Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt von MiharaMei ================================================================================ Kapitel 24: Ablenkung --------------------- ~~~~~ „Tut mir leid, es dauert noch einen Moment. Setz dich doch solang dort rüber.“, meinte Honda Shouta mit leiser Stimme während er telefonierte und zeigte auf den leeren Stuhl. Danach wendete er sich ab, um sich wieder auf das Telefongespräch konzentrieren zu können. Usami Haruhiko tat wie im gesagt wurde und setzte sich an den Platz an welchem sonst Misaki saß. Haruhiko beobachtete Honda, der ihn scheinbar schon wieder vergessen hatte, denn er war voll und ganz in seine Arbeit vertieft. Er konnte es dem Editor ansehen wie viel Freude er an seiner Arbeit hatte und wie gewissenhaft er mit allem Umging. Ihm kamen die Worte, welche Misaki einst sagte, in den Kopf und lächelte. Der sonst so strikte Mann war froh gewesen Misaki damals getroffen zu haben, denn sonst wäre er wohl niemals seiner Leidenschaft für die Architektur nachgegangen. „Hey, wen lächelst du da so an?“, fragte Honda, der plötzlich vor ihm stand. „Ni… niemanden.“, stammelte Haruhiko, der aus seinen Gedanken gerissen wurde. „Bist du fertig?“ „Ja, den Rest schaffen sie auch ohne meine Anwesenheit.“, meinte Honda und legte seine Hand auf die Schulter des Schwarzhaarigen. „Bist du sicher? Wir können auch ein an-“ „Hey!“, unterbrach ihn der Blonde. „Ich habe doch gesagt es ist okay, oder? Also komm, lass uns gehen!“ „Okay.“, erwiderte Haruhiko, erhob sich und lief Honda hinterher. Da Haruhiko den Nachmittag keine Termine hatte, hatten sie sich zum Essen verabredet. Allerdings merkte er, jetzt wo Misaki nicht da war, dass Honda ziemlich viel um die Ohren hatte und für so etwas wie Essen gehen nicht wirklich Zeit blieb. Doch Honda nahm sie sich wohl einfach. Haruhiko freute sich natürlich darüber, doch war es wirklich in Ordnung? „Gibt es etwas Neues?, fragte der Schwarzhaarige während sie auf das Essen warteten. „Nein, ich habe nichts gehört.“, gab Honda als Antwort und sah aus dem Fenster. „Ich kann das irgendwie immer noch nicht so wirklich glauben. Und irgendwas ist komisch an der Sache. Egal ob Misaki nun von allein gegangen ist oder nicht.“ „Hmn?“ Haruhiko sah den Editor fragend an. „Was meinst du?“ „Naja, es ging doch darum, dass Misaki die Finger von Usami-Sensei lassen soll, oder? Als wäre er im Weg. Aber ich habe bisher nichts über jemanden gehört der deinem Bruder zu nahe gekommen wäre. „Hmn, ich habe auch nichts gehört, allerdings weiß ich über seine Arbeit auch nicht wirklich etwas...“ Haruhiko senkte seinen Blick. Er fühlte sich plötzlich irgendwie leer. „So genau weiß ich da auch nichts von.“, meinte Honda. „Aber Misaki hätte mir sicher erzählt wenn etwas vorgefallen wäre. Das macht einen verrückt wenn man nichts machen kann. Wir haben aber auch nichts wo wir Anfangen könnten.“ „Ja, mich belastet das auch...“, meine der Schwarzhaarige. „Lass uns morgen zu Akihiko fahren und zusammen überlegen, was man tun kann.“ „Gute Idee.“, sagte Honda und schien ein wenig erleichtert. „So wie gestern habe ich ihn wirklich noch nie erlebt.“ Inzwischen wurde ihr Essen gebracht, doch schon nach wenigen Bissen hatte der Geschäftsmann keinen Appetit mehr und stocherte nur noch in seinem Essen herum. „Keinen Hunger?“, fragte der Blonde, nachdem er das Ganze eine Zeitlang beobachtet hatte. „Nicht… wirklich.“, antwortete Haruhiko und legte das Besteck beiseite. „Tut mir leid.“ „Mir geht es auch so...“ Nach kurzem schweigen erhob sich der Editor. „Bin gleich wieder da.“ „Okay.“ Haruhiko sah ihm fragend hinterher. Einige Minuten vergingen eher Honda wieder kam und vor dem Tisch stehen blieb. „Komm, lass uns gehen.“, sagte er und nahm seine Jacke vom Stuhl. „Gehen?“ Der Schwarzhaarige nahm seinen Mantel und stand auf. „Was ist mit bezahlen?“ „Schon erledigt.“, meinte Honda und ging in Richtung Tür. „Wir gehen zu mir.“ Usami Haruhiko bliebt abrupt stehen. „Z… zu dir?“ Dies kam nun etwas überraschend. „Ja, zu mir!“, erwiderte Honda und blieb in der Tür stehen. „Oder willst du nicht?“ Der sonst so standhafte Geschäftsmann wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte. Natürlich wollte er bei Honda sein, dass stand für ihn außer Frage, doch er war mit einem Mal ganz nervös. „D… doch, ich will.“, stammelte er nun vor sich her und wandte dann seinen Blick sofort ab. Wie peinlich es war so nervös wegen so einer kleinen Sache zu sein. „Gut.“, sagte Honda und lächelte sanft „Dann lass uns gehen.“ „Auch ein Bier?“, fragte Honda Shouta als beide sein Wohnzimmer betreten hatten. „Uhm… Ja, gern.“, gab Haruhiko vorsichtig als Antwort und sah sich um. „Setz dich.“, sagte der Blonde, zeigte auf die Couch und ging weiter in Richtung Küche. Haruhiko setzte sich in eine Ecke der Couch und sah sich weiter um. Er merkte wie sein Herz immer schneller gegen seine Brust schlug. „Hier.“ Honda stellte eine Dose Bier vor dem älteren auf den Tisch. „Danke.“ „Was für ein Tag.“, stöhnte Honda und ließ sich neben Haruhiko auf die Couch fallen. Er öffnete sein Bier und nahm erst mal einen kräftige Schluck. „Die Ablenkung tat aber ganz gut.“, meinte der Schwarzhaarige und nippte nun auch an seiner Dose. „Akihiko gestern so sehen zu müssen war schon irgendwie hart… Er gibt sich anderen gegenüber sonst immer so kühl und zeigt nie wirklich Gefühle. Meinen Vater habe ich gestern auch nicht mehr gesehen.“ „Ist für alle nicht leicht.“, entgegnete ihm Honda. „Mhm...“ Haruhiko nippte weiter an seinem Bier und erschrak als er mit einem Mal etwas an seiner Wange spürte. „Haha, tut mir leid.“, sagte Honda lachend. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber das ist wirklich eine süße Reaktion, du bist ganz rot.“ „Süß?“ Der Schwarzhaarige sah Honda irritiert an. „Was bist du? Eine Tomate?“ Honda lächelte sanft. „Du… du machst dich über mich lustig!“, meinte Haruhiko schmollend. „Nein, ich mach mich nicht über dich lustig Haru.“ Honda sah dem Älteren in die Augen und näherte sich im weiter an. „Darf ich dich küssen?“ „W… was ist das denn für eine Frage?“, stotterte der Schwarzhaarige und wich ein wenig zurück. „Naja… ich bin mir eben nicht so sicher.“, erwiderte Honda. „Also?“ „Hng...“ Haruhiko wandte seinen Blick leicht ab und zögerte. „J… ja...“ Honda drehte Haruhikos Kopf zu sich zurück und legte dann sanft ihre Lippen aufeinander. Nach einigen Sekunden trennte er sie allerdings wieder, da er merkte, das der Ältere nervös war. Er sah dem Schwarzhaarigen in die Augen und strich mit seinem Daumen sanft über dessen Lippen. „Ich fresse dich schon nicht.“, sagte Honda dann mit sanfter Stimme. Vorsichtig schob er mit seinem Daumen Haruhikos Lippen auseinander und drang mit diesem ein. Gleich darauf folgten seine Lippen welche sich sanft auf die des anderen legten und dafür sorgten, dass der Weg ins innere frei blieb. Langsam zog er seinen Daumen zurück um Platz für seine Zunge zu machen die bereits gierig wartete. Usami Haruhiko dessen Gesicht glühte fügte sich und lies es einfach geschehen. Er hatte sich natürlich schon ab und an geküsst, doch nicht auf diese Art und Weise. Schon gar nicht mit jemanden für den er solche Gefühle hegte. Die Zeit hatten beide bereits hinter sich gelassen. Der Kuss, die Küsse wurden intensiver. Haruhiko wusste nicht so recht, was da mit ihm geschah. Er hatte ein seltsames Gefühl. Als wenn Honda seine Gedanken lesen könnte löste er sich von Haruhikos weichen Lippen und zog dabei einen dünnen Speichelfaden hinter sich her. Der Editor kam wieder zu sich und sah den Älteren an. Seine Augen weiteten sich als er das Gesicht des anderen sah. Schmale Augen, die ihn flehend und lustvoll ansahen. So eine Lust hatte er selbst auch schon lange nicht mehr verspürt gehabt. Selbst bei Misaki war es damals nicht so intensiv wie jetzt gewesen. Haruhiko so zu sehen brachte ihn beinahe um den Verstand. Er konnte sich kaum mehr beherrschen, doch er versuchte es so gut es ging zu verdrängen. Denn er wollte nichts überstürzen und auch die derzeitige Situation mit Misaki ließ ihn sich beherrschen. Jedoch wollte er wenigstens Haruhiko ein wenig die Anspannung nehmen. Erneut presste Honda ihre Lippen aufeinander und drang mit seiner Zunge in den Mund des Älteren ein, um mit dessen Zunge zu spielen. Währenddessen wanderte seine rechte Hand langsam zwischen die Beine des Schwarzhaarigen. Behutsam glitt er über Haruhikos Erektion welche sich ziemlich deutlich zeigte. Er umspielte sie liebevoll mit seinen Fingern ehe er damit begann die Hose zu öffnen, um etwas Platz zu schaffen. Zugleich löste er ihre Lippen erneut voneinander, jedoch nur um sich am Hals des anderen zu schaffen zu machen. „Ho… Honda-sa~n… was… hah...“ Haruhiko atmete schwer und brachte kaum ein Wort heraus. „Lass mich einfach machen und entspann dich.“, sagte Honda und vergrub sich wieder in Haruhikos Hals. „Hon… hng...“ Usami Haruhiko wusste nicht wie er mit diesem immer stärker werdenden Gefühl umgehen sollte. „… hah… aahh...“ Was geschah da gerade mit ihm? Honda hatte inzwischen die Hose offen und Haruhikos Erektion konnte sich nun im vollen ausmaß entfalten. Nun war es dem Blonden möglich ihn direkt berühren und sorgte dafür, dass seine Begierde immer größer wurde. Jedoch konnte er sich kontrollieren. Noch einmal küsste er den Anderen um danach vor ihm auf die Knie zu gehen. „Wa… was hast du vor…?“, fragte Haruhiko schwer atmend mit zittriger Stimme. „Ich sagte dir doch du sollst dich entspannen.“, erwiderte Honda und drückte Haruhikos Oberkörper nach hinten. Usami Haruhiko zuckte zusammen, als etwas feucht warmes seinen Penis umschloss und sich an ihm zu schaffen machte. „Shou… hng“ Mit einem Auge sah er an sich hinunter und stoppte als er die blonden Haare des jüngeren erblickte. Er konnte nicht wirklich glauben, was da gerade passierte. Seine Hände bewegte sich wie von selbst und krallte sich in Hondas Haar fest. Dieser sah ihn daraufhin an und gab Haruhikos pulsierender Erektion für einen Moment wieder frei. „Du bist kurz davor oder? Haah… Du musst dich nicht zurückhalten.“, meinte Honda und füllte seinen leeren Mund erneut mit dem, was er begehrte. Haruhiko brachte es beinahe um den Verstand, er konnte nicht mehr klar denken. Ohne weiter darüber nachzudenken legte er seine Hände richtig an Hondas Kopf und bewegte ihn selbst. „Haah… hah… Shou… taa...“ Immer wieder stieß er in den Mund des Blonden, dessen Gesicht sich rot gefärbt hatte. Die Augen des Editors hatten sich mit Tränen gefüllt. Es machte ihn so an, dass er selbst kurz davor war zu kommen ohne überhaupt berührt worden zu sein. „Hng… Shouta.. ich… aaah“ Haruhiko zog rechtzeitig Hondas Kopf nach hinten und kam. „Hah haah“ Schwer atmend lies er seine Arme sinken und starrte gedankenverloren in die Luft. Auch der Editor war vor Erschöpfung etwas zusammen gesunken und lehnte sich gegen ein Bein des Älteren. Er konnte sich nicht daran erinnern wann er sich das letzte Mal in so einer Ekstase befand. Honda war irgendwie glücklich. „Ich liebe dich.“, sagte er lächelnd. Dank dieser Worte kam Usami Haruhiko wieder zu sich und beugte sich nach vorn. Er legte seine Hand sanft auf Hondas Schopf und glitt ihm durchs Haar. „Ich… liebe dich auch...“, erwiderte er. „Ich glaube es ist das erste Mal, dass diese Gefühle wahrhaftig und echt sind.“ Honda wandte seinen Blick nun Haruhiko zu und lächelte ihn an. Jedoch wurde Haruhiko mit einem Mal rot wie eine Tomate. „Hmn?“ „Äh äh...“ Der Schwarzhaarige sah sich um. „Ah!“ Er nahm ein Taschentuch von dem Tisch neben der Couch und begann damit seine Hinterlassenschaften von Hondas Gesicht zu entfernen. „Tut mir leid.“, sagte er mit leiser Stimme. „Mir nicht.“, meinte Honda darauf und gab Haruhiko einen Kuss. Er stand auf, um sich direkt wieder auf die Couch zu legen und Hondas Beine als Kissen zu missbrauchen. Usami Haruhiko wusste nicht so recht was er sagen sollte. Vermutlich hatte er sich noch nie so lebendig und glücklich gefühlt wie in diesem Moment. „Jetzt… hab ich Hunger.“, sagte Honda und rieb sich den Bauch. „Und du wohl auch, so wie ich das eben verstanden habe.“ Er richtete sich auf und streckte sich. „Ich mach uns eben eine Kleinigkeit und du kannst duschen gehen, wenn du willst natürlich.“ „Ja, danke.“, erwiderte Haruhiko noch immer auf Wolke sieben schwebend. „Gut, aber nicht zu lange, sonst muss ich dich holen kommen.“, sagte der Blonde Augenzwinkernd und ging in die Küche. „Das Bad ist übrigens da vorne rechts. Handtücher sind im kleinen Schrank.“ „D… danke.“ Haruhiko saß wie angewurzelt da und konnte noch immer nicht wirklich glauben, was da gerade mit ihm geschehen war. ~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)