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Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt

von

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Schweigen ist nicht immer Gold


 

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Panisch und voller Angst kauerte Takahashi Misaki in der Ecke hinter der Tür. Beine angezogen bis an die Brust und die Arme verkrampft über seinen Kopf. Seine Augen hatte er zugekniffen und hoffte, dass es bald vorbei sein würde.

Plötzlich zuckte er zusammen, als er jemandes Hände auf seinen Schultern spürte. Misaki hielt die Luft an und fragte sich warum er sich nicht einfach in Luft auflösen könnte.

„Mi… saki?“

Der angehende Editor riss seine Augen auf als er seinen Namen hörte.

„Misaki.“

Und wieder. Misaki nahm seinen Mut zusammen und versuchte laute von sich zu geben. „U… sagi… san?“

„Wer sonst?“, fragte dieser und versuchte nun Misakis Arme beiseite zu schieben. Doch erst als Misaki seine Arme selbst etwas löste bewegten sie sich.

„Usagi-san...“

Als der Autor die weinerliche Stimme seines Geliebten hörte und dessen Gesicht sah wurden seine Augen immer größer.

„Misaki. Misaki...“ Er zog ihn in seine Arme und hielt ihn fest umschlungen. „Ich bin hier.“
 

Es dauerte eine ganze Weile ehe sich der Braunhaarige etwas beruhigt hatte.

„Was ist passiert?“, fragte der Autor dann mit ruhige Stimme und hielt Misaki weiterhin fest an sich gedrückt.

„Nichts ist passiert.“, antwortete der Jünger nach einem kurzen Moment. „Ich dachte nur...“

„Das ich wer anderes bin?“, beendete der Autor Misakis Satz.

„Ja… Wieso hast du auch nichts gesagt?“, fragte Misaki nun und löste sich ein wenig von der Brust seines Geliebten.

„Habe ich doch, aber da du nicht reagiert hast dachte ich du seist in deinem Zimmer und lernst. Ich war gerade auf dem Weg dahin. Du warst wohl mit deinen Gedanken woanders.“

„Scheint wohl so...“

„Hier findet uns schon keiner Misaki.“, sagte der Autor und drückte ihn noch einmal fest an sich.

„Hmn...“ Der angehende Editor hatte da so seine zweifel, doch dass konnte er ihm natürlich nicht sagen. „Das Essen!!“ Misaki schob den Autor von sich und rappelte sich auf. „Das habe ich total vergessen!“ Hastig eilte er um den Grauhaarigen herum und verschwand aus dem Zimmer.
 

Noch immer hatte Misaki sich nicht beruhigt. Er versuchte es so gut es ging zu verbergen und hoffe, dass der Autor nichts mitbekam. Auf keinen Fall wollte er, dass Akihiko etwas von den Geschehnissen erfuhr und damit wohl möglich andere gefährdete. Bis nah der Prüfung musste er noch durchhalten.

„War heute irgendetwas besonderes?“, fragte ausnahmsweise mal Misaki, während er den Abwasch machte.

„Nein, aber die Frage wollte ich dir auch gerade stellen.“, gab der Grauhaarige als Antwort.

„Wie sollte irgendwas besonderes gewesen sein? Ich war doch… Nein, ich war kurz im Verlag und habe etwas geholt. Honda-san hat mich wieder nach Hause gebracht, also nicht wirklich etwas besonderes.“ Misaki wandte seinen Blick vom Autor ab und sah nun wieder in das Wasser vor ihm. „Aber du bist heute später wie sonst nach einer Vorlesung nach Hause gekommen...“

„Ah! Ich habe dir doch von diesem einen Fan erzählt der nicht so ist wie die Anderen.“

„Ja, ich glaube schon.“, meinte Misaki und überlegte kurz.

„Ich war mit diesem besagtem Fan einen Kaffee trinken und wir haben uns über mein Buch unterhalten.“, sagte der Autor. „Das war mal etwas neues.“

„Weil du sonst auch immer sofort abhaust.“

„Tatshibana-san ist auch eine Außnahme. Mit anderen Fans kann ich mich einfach nicht unterhalten. Es sind sonst nur Frauen die immer fast in Ohnmacht fallen wenn ich nur guten Tag sage. Wie soll man sich da vernünftig unterhalten können.“

„Niemand sagte, dass es einfach ist.“, entgegnete ihm Misaki. „Das ist sicher nur Aufregung. Ginge mir nicht anders. Wenn man aber erst einmal im Gespräch ist vergeht die Aufregung und man kann sich irgendwann normal unterhalten.“

„Mag sein, aber wie du auch weißt bin ich nicht so gut im Umgang mit Menschen.“

„Ich weiß…“, sagte Misaki und drückte sich an seinen Geliebten,, welcher überrascht zu Misaki sah.

„Alles okay?“, fragte er etwas besorgt.

„Ja, alles okay. Bin nur müde.“

Der Autor deckte den Jüngeren mit einer Decke zu und legte einen Arm um ihn. Auch wenn er wusste, dass Misaki wieder einmal etwas vor ihm verheimlichte, so konnte er im Moment nicht mehr tun als für ihn da zu sein wenn er ihn brauchte.
 

„Uuh, so hell...“ Der angehende Editor kniff seine Augen wieder zusammen. Nach einem kurzen Moment öffnet er sie langsam wieder, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten.

Misaki richtete sich auf, sah sich um und stellte dann fest, dass er sich in seinem Zimmer befand. Nun überlegte er wie er hierher gekommen war, denn er konnte sich nur noch an das Gespräch mit Usagi-san erinnern und wie er sich zu ihm gesetzt hatte. Vermutlich war er eingeschlafen und der Autor hatte ihn dann ins Bett getragen. Zumindest schien dies am wahrscheinlichsten.

„Du bist wach?“ Eine Stimme drang ins Zimmer hinein.

„Usagi-san!“ Misaki blickte zur Tür. „Ja… Tut mir leid wegen gestern.“

„Wofür entschuldigst du dich?“, fragte der Autor und ging auf ihn zu. „Vielleicht sollten wir nach deiner Prüfung mal wegfahren. Ich glaube, dass würde uns beiden ganz gut tun und vor allem dir.

„Aber-“

„Misaki!“, sagte der Autor plötzlich mit ernster Stimme. „Glaubst du wirklich ich bekomme nicht mit, dass du nachts ständig wach bist? Wie sehr dich die ganze Sache beschäftigt? Aber… du redest ja nicht mit mir...“

Der angehende Editor senkte seinen Kopf. Er war nicht vorsichtig genug gewesen und nun machte sich Usagi-san auch noch Sorgen.

„Ich kläre das mit Honda.“, meinte der Grauhaarige. „Ich bin nachher im Verlag da werde ich ihn sicher irgendwo finden.“

„Im Verlag?“ Misaki sah ihn fragend an.

„Ja, Aikawa will, dass ich heute in den Verlag komme um ein paar Dinge zu besprechen. Keine Ahnung, was sie wieder will.“

„Ach so...“

„Gut, ich muss dann auch schon los. Mach kein Unsinn.“ Der Autor küsste Misaki und verschwand aus dem Zimmer.

„O… kay.“ Misaki wusste, dass es keinen Sinn machte sich quer zu stellen also ließ er den Autor einfach machen.

Ohne weiter in Gedanken zu versinken stieg Misaki aus dem Bett. Nachdem er geduscht hatte beschäftigte er sich erst Mal mit etwas Hausarbeit. Schließlich musste dies auch gemacht werden. Natürlich diente dies nur als kleine Ausrede, denn er wollte seinen Kopf einfach noch etwas frei bekommen. Am nächsten Tag war die Prüfung und er musste sich darauf konzentrieren. Da noch vieles in Kartons verpackt und auch noch nicht alle Möbel da standen wo sie sollten war der angehende Editor ziemlich schnell fertig und er musste sich wohl oder übel allmählich an seine Unterlagen setzen und lernen.
 


 

„Ja, ich glaube, dass ist eine gute Idee wenn er mal hier raus kommt!“, meinte der Blonde und blätterte in seinem Kalender. „Es steht im Moment auch nichts an wo wir ihn zwingend brauchen.“

„Gut, dann steht dem ja nichts im Wege.“, erwiderte Usami Akihiko.

„Hat er ihnen erzählt, dass er hier war?“, fragte Honda, nachdem das geklärt war.

„Ja.“, gab der Autor als Antwort.

„Er hat sich seltsam verhalten. Ich musste ihn regelrecht dazu zwingen sich von mir fahren zu lassen.“

„Ja, ich weiß, was sie meinen.“, meinte Akihiko. „Als ich gestern nach Hause kam habe ich ihn zusammen gekauert hinter einer Zimmertür gefunden. Er hatte gedacht ich bin nicht ich.“

„Er dachte es ist jemand anderes?“, fragte der Blonde. „Also geht er davon aus er oder wer auch immer kennt die neue Adresse schon?“

„Hmn...“ Der Autor dachte kurz nach.“ Neulich… Also, ehrlich gesagt glaube ich, dass Misaki mit ihm sogar schon in Kontakt gekommen ist. Er hat das „er“ so seltsam betont als wir darüber sprachen.“

„Dieser Idiot!“ Hondas Blick verschärfte sich. „Wieso sagt er nur nichts?“

„Er will niemanden in Gefahr bringen.“

„Sich selbst dafür aber umso mehr? Haah...“ Honda schmiss seine Unterlagen auf den Tisch und setzte sich auf seinen Stuhl. „Wir müssen besser auf ihn aufpassen. Ich werde ihn morgen zur Prüfung abholen. Sie haben ja einen Termin.“

„Ja, habe ich.“, erwiderte der Grauhaarige. „Danke.“

„Dafür doch nicht.“, sagte Honda. „Misaki ist mir schließlich auch wichtig...“

„Ich weiß...“ Der Autor erinnerte sich an die Geschehnisse vor einiger Zeit. „Da ich gemerkt habe, dass er irgendetwas verbirgt habe ich noch zwei weitere Detektive beauftragt. So fühle ich mich zwar nicht unbedingt besser allerdings ein wenig wohler.“

„Ja, da haben sie Recht.“, meinte Honda.

„So, ich werde dann mal nach Hause gehen. Wer weiß, was Misaki sich sonst wieder in seinem Kopf ausmalt.“

„Na dann bis morgen.“, sagte der Blonde und setzte nun sein Weg zum anstehenden Meeting fort.

„Ja, bis morgen.“, sagte Akihiko und verließ das Verlagsgebäude.
 

„Den Weg finde ich schon alleine.“, meinte Misaki.

„Darum geht es doch nicht Misaki.“, entgegnete ihm der Autor.

„Worum dann? Das ich wie ein Baby behandelt werde?“

„Misaki!“ Leicht gereizt erhob Usami Akihiko seine Stimme. Wieso konnte Misaki einfach nicht verstehen, dass er nur wollte, dass ihm nichts passiert.

„Ist ja gut, ich lass mich von Honda-san fahren.“, sagte Misaki und warf das Handtuch, mit welchem er gerade das Geschirr abgetrocknet hatte, zur Seite. „Ich geh dann weiter lernen, wenn etwas ist dann komm in mein Zimmer.“

„Ist gut...“ Der Autor sah ihm mit besorgter Miene hinterher.
 

„Misaki?“ Usami Akihio öffnete dessen Zimmertür. „Misa-“ Er verstummte, denn das Zimmer war leer. Auch im Bad war der Jüngere nicht gewesen.

„...“ Der Grauhaarige hatte kein gutes Gefühl.

Es klingelte an der Tür.

„Kommen sie rein.“, sagte der Autor zu Honda Shouta, der gekommen war um Misaki abzuholen. „Er ist weg.“

„Was?“ Der Blonde sah den Autor perplex an.“

„Misaki ist weg.“
 


 

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