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Meine neue Liebe ~ Weil es dich gibt

von

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Für immer und ewig


 

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„Ich soll dir schöne Grüße ausrichten, hehehe...“ Ängstlich und mit aufgesetztem Lächeln drehte Misaki sich um.

„Also war er es wirklich?“, fragte Usami Akihiko noch einmal.

„J... ja.“

„Was wollte er?“

„Nur mal Hallo sagen.“, sagte Misaki und hatte die Befürchtung Akihiko würde es nicht glauben.

„Wieso kommt er dann nicht einfach zu uns nach Hause?“

„Das habe ich ihn au... Was?!“ Völlig perplex sah Misaki sein Gegenüber an.

„Was schaust du denn so?“, wollte Akihiko wissen, als er seinen Blick sah. Allerdings hatte er eine Vermutung.

„Na...ja...“

„Keine Angst.“, meinte der Autor. „Ich denke es ist an der Zeit mit ihm klar zu kommen. Er ist schließlich mein Bruder. Also, ich wollte dich abholen und dann essen gehen, was hältst du davon?“

„Ja, gute Idee.“, erwiderte der angehende Editor.

„Sehr gut, dann lass uns gehen!“ Der Autor drehte sich um und ging den Weg zurück den er gekommen war.

Misaki jedoch blieb wie angewurzelt stehen. Er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. Zuerst sagte Haruhiko etwas für ihn total untypisches und nun fing sein Usagi-san auch damit an. Sicher, er hatte sich ein wenig verändert, aber, dass er gleich so etwas sagen würde damit hatte Misaki nicht gerechnet.

„Misaki! Wo bleibst du denn?“, rief ihm der Autor fragend zu.

„Ich komme ja schon!“, gab Misaki als Antwort und eilte mit schnellen Schritten hinter her.
 

Eine Stunde später saßen beide im neu eröffneten griechischem Restaurant und warteten auf ihren Nachtisch.

„Was schaust du mich denn immer noch so an?“, fragte Akihiko in die Stille hinein.

„Darf ich dich nicht anschauen? Schau ich eben woanders hin!“, sagte Misaki und wendete seinen Blick ab.

„Hey!“ Akihikos Hand schnellte über den Tisch und griff nach Misakis Kinn. Er drehte seinen Kopf wieder zu sich und lächelte ihn sanft an. „Natürlich darfst du das.“

Der angehende Editor errötete leicht und befreite sich aus dem Griff seinen Geliebten. „Lass das! Wir sind hier in der Öffentlichkeit!“

„Ach Misaki, mich stört das nicht.“

„Aber mich!“, nörgelte der angehende Editor und schlürfte etwas verlegen an seiner Cola.

„Was wollte er?“

„Hmn?“

„Haruhiko...“

„Ach so...“ Misaki überlegte ob er Usagi alles sagen sollte. „Er war ein halbes Jahr in Amerika und wollte einfach mal Hallo sagen.“

„Und da kommt er zu dir in den Verlag?“, fragte der Autor.

„Naja, ich habe ihn auch gefragt weshalb er nicht zu uns nach Hause gekommen ist.“, meinte Misaki. „Doch er wusste nicht so recht wegen...“

„Wegen?“

„Wegen dir... Euer Vater hatte ihm gesagt, dass er uns am Wochenende gesehen hat. Und er sagte, dass er den Artikel von deiner... Liebeserklärung gesehen hat.“

„Verstehe...“ Auch wenn der Autor sich die Antwort denken konnte, wollte er es wissen. „Hast du es ihm erzählt?“

„Ja... habe ich.“, gab der angehende Editor als Antwort und senkte seinen Blick.

„Misaki...“

„Hmn?“

„Es ist völlig in Ordnung. Wenn du es ihm erzählen wolltest und ihm vertraust ist es okay.“, sagte Akihiko und lächelte Misaki an.

Mit geweiteten Augen sah Misaki sein Gegenüber an. Schon wieder hatte sein Usagi-san etwas für ihn völlig untypisches gesagt. „Wieso...?“

„Ich habe mich geändert. Du hast mich verändert Misaki.“

Der angehende Editor wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er war überwältigt.

„Hier ist ihr Nachtisch. Wer bekommt die Erdbeeren?“, fragte die Servicekraft, die nun an ihrem Tisch stand.

„I... ich.“ sagte Misaki etwas erschrocken. Er hatte völlig vergessen, wo sie sich befanden.
 

„Morgen ist es soweit?“, warf Misaki fragend in die Stille ihrer Wohnung hinein. Sie hatten gerade die Wohnungstür hinter sich geschlossen.

„Was soll morgen sein?“

„Na kommt dein neues Buch morgen nicht in den Handel?“

„Ach... Das habe ich total vergessen.“, meinte der Autor und ließ sich seufzend auf die Couch fallen. „Misaki...“

„Ja?“

„Komm, lass uns schnell ein paar Sachen einpacken und dann durchbrennen!“

„U... Usagi-san!“

„Was denn?“

„Hör auf zu spinnen!“, sagte Misaki mit ernstem Ton. „Du wirst dich nicht drücken!“

„Spielverderber.“, sagte der Autor und zog einen Schmollmund.

„Ich bekomme nur ärger von Aikawa wenn ich nicht auf dich aufpasse.“, sagte Misaki leise zu sich selbst. Er setzte sich zu seinem Geliebten auf die Couch und beide sahen noch eine Weile gemeinsam fern ehe sie ins Bett gingen.
 

Am nächsten Morgen herrschte in der gemeinsamen Wohnung eine leichte Unruhe. Der Autor nervte seinen Geliebten, der gerade dabei war das Frühstück in Windeseile zuzubereiten, mit der Frage, was er denn heute am besten anziehen sollte. Und so rannte Usami Akihiko schon eine geschlagene dreiviertel Stunde hin und her und zog sich um.

„Usagi-san, dass sieht doch gut aus. Wieso lässt du es nicht einfach an?“, fragte Misaki nach dem gefühlten hundertsten Mal etwas genervt.

„Aikawa hat gesagt ich soll perfekt aussehen.“, meinte der Autor daraufhin und verschwand erneut im Schlafzimmer.

„Sie kommt doch gleich vorbei.“, rief Misaki ihm nach. „Warte doch einfach so lange.“

Einen Augenblick später steckte der Autor seinen Kopf aus dem Zimmer. „Du hast recht.“, erwiderte er. „Dann frühstücken wir erst mal in Ruhe.“

„Ich bitte darum.“, sagte Misaki leise seufzend zu sich selbst.
 

Gerade als sie mit dem Frühstück fertig waren klingelt es an der Tür. Niemand stand auf, denn nur wenige Sekunden später hörten sie es im Flur rascheln und kurz darauf stand auch schon Aikawa vor ihnen.

„Guten Morgen!“, sagte sie mit kräftiger Stimme. „Gut geschlafen?“

„Guten Morgen!“, erwiderte der angehende Editor. „Ja, danke der Nachfrage. Können sie sich bitte um Usagi-san kümmern? Ich schaffe hier sonst nichts bevor ich los muss.“

„Natürlich.“, meinte sie und lächelte. „Wir wissen ja alle wie du bist. Nicht wahr Sensei?“

„Hmn?“ Der Autor sah beide mit unschuldiger Miene an.

Nachdem dies nun geklärt war kümmerte sich Aikawa um das Klamotten Problem und Misaki konnte in Ruhe den Haushalt machen.
 

Es war kurz nach acht Uhr als es erneut klingelte.

„Ich geh schon.“, rief Misaki den anderen beiden aus der Küche zu.

„Sorry, bin etwas spät dran.“, sagte Honda Shouta, als ihm die Tür geöffnet wurde.

„Macht nichts.“, meinte Misaki. „Ich brauch auch noch einen Moment. Komm erst mal rein.“

Der Blondhaarige betrat die Wohnung und folgte ihm mit hinein.

„Setz dich doch eben noch solange.“, sagte Misaki und ging zurück in die Küche. „Kaffee?“

„Nein danke. Ich hatte schon drei Tassen, dass reicht erst mal.“, antwortete Honda.

„Oh, guten Morgen Honda-san. Lange nicht mehr gesehen.“

„Ah, Aikawa-san! Guten Morgen!“, erwiderte Honda, als er die junge Frau erblickte die gerade die Treppe hinabstieg.

Während sich die Beiden unterhielten machte Misaki die letzten Handgriffe und ging dann nach oben ins Schlafzimmer, wo sich der Autor gerade seine Krawatte richtete.

„Viel Erfolg heute.“, sagte Misaki, als er den Raum betreten hatte.

„Danke.“ Der Autor drehte sich zu ihm. Er ging langsam auf ihn zu und umarmte Misaki dann. „Danke... Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch Usagi-san.“, erwiderte Misaki und schmiegte sich an ihn.

„Sag mal...“, begann der Autor nach einem ruhigen Moment der Stille. „Wie lange willst du mich eigentlich noch so nennen?“

„Was?“

„Na Usagi-san.“

„Für immer und ewig?!“, meinte Misaki und sah seinen Geliebten irritiert an.

„Also willst du mich niemals mit meinem Vornamen ansprechen?“, fragte Akihiko nun mit etwas enttäuschter Miene.

„Äh...“ Misakis Gesicht färbte sich rot. „Ich... ich muss dann los!“ Er löste sich aus der Umarmung, drehte sich um und ging mit schnellen Schritten aus dem Schlafzimmer.

„Honda-san, wie gehen!“, sagte Misaki mit befehlshaberischer Stimme und eilte die Treppe hinunter.

„Aber ich...“, begann er und wollte protestieren.

„Nichts aber! Los!“ Der angehende Editor nahm seine Tasche und lief in den Flur.

„Ist ja okay. Ich komme ja schon.“, nörgelte der Blonde und trottete seinem Lehrling hinterher. „Bis bald. War nett mal wieder mit ihnen zu reden Aikawa-san.“

Mit noch immer leicht geröteten Wangen verließ der angehende Editor mit Honda Shouta die Wohnung.

„Ist etwas passiert?“, fragte Aikawa den Autor, als dieser sich zu ihr auf die Couch setzte.

„Nein nein, alles in Ordnung.“, meinte er und grinste in sich hinein.
 

„War irgendwas?“, fragte Honda, nachdem er aus seinem Augen gestiegen war.

„Hmn?“ Misaki sah ihn fragend an.

Wir oder eher du bist doch aus der Wohnung geflüchtet. So sah das zumindest aus. Und auf der ganzen Fahrt hast du kein Wort von dir gegeben.“

„Ich bin nicht geflüchtet!“, protestierte Misaki. „Hast du vergessen, dass wir jetzt einen Termin haben? Wir haben es gerade rechtzeitig geschafft hier zu sein!“ Er zeigte auf seine Uhr die zu seiner Erleichterung seine Aussage bestätigte.

Natürlich hatte Honda recht damit er sei geflüchtet. Misaki konnte doch nicht seinen Usagi-san auf einmal mit Vornamen ansprechen. Das konnte er doch nicht einfach tun!

„Du hast recht.“, meinte der Blonde, als er auf seine Uhr gesehen hatte. „Dann lass uns mal reingehen.“

„Wen treffen wir hier überhaupt?“, fragte der angehende Editor und sah sich um. Sie hatten vor einem kleinen Restaurant geparkt welches sich scheinbar in einem reichen Viertel befand.

„Hmn, jemanden, der Husai-sensei bei seinem nächsten Buch helfen wird.“, gab Honda als Antwort.

„Ah, hast du jemanden gefunden?“

„Sieht wohl so aus. War allerdings purer Zufall.“

Im Restaurant sah Honda sich um und entdeckte nach einem kurzem Augenblick die gesuchte Person. „Da ist er ja. Los komm.“

Misaki folgte Honda. Er hatte keine Ahnung zu wem dieser wollte.

Honda hielt an einem Tisch am Fenster, an dem ein Mann mit dem Rücken zu ihnen saß, an.

„Tut mir leid, wir sind etwas spät.“, entschuldigte er sich.

„Ich bin auch gerade erst gekommen.“, erwiderte daraufhin der Mann dessen Stimme Misaki irgendwie vertraut vorkam. „Setzen sie sich doch.“

„Ja, danke.“ Honda setzte sich dem Mann gegenüber und legte seine Unterlagen vor sich auf den Tisch. „Na los Misaki, setz dich!“

J... ja.“, sagte er leicht stotternd und setzte sich neben seinen Kollegen. Als er nun das Gesicht des Mannes sah wusste er wieso ihm die Stimme so vertraut war. „Du?“, fragte er perplex.

„Ja, ich.“, erwiderte sein Gegenüber.
 


 

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