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Glücksverfluchte

Die Champions von Asteria
von

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Ankunft

„Vollkommen nutzlos...“, grummelte Teeza, während sie sich mit einem Fernglas in der Hand immer weiter nach vorne beugte, sodass sie fast über die dünne Brüstung fiel und nur von ihrem linken Bein gehalten wurde, das sich galant um eine Strebe geschlungen hatte.

„Diese Dinger sind vollkommen nutzlos, Arisa“, wiederholte sie deutlich und drehte sich zu ihrer Waffenschwester um, während sie die Sehhilfe, die ihnen Celica aus ihrem Fundus zur Verfügung gestellt hatte, umherwirbelte.

„Und warum?“, stöhnte Arisa und rieb sich die Augen, während sie der jüngeren Harpyie das Fernglas aus der Hand riss, bevor noch ein Unglück passierte und das wertvolle Artefakt der alten Welt in die tiefen Häuserschluchten stürzte.

„Sieh es dir doch selbst an!“, meinte Teeza und drückte ihrer älteren Schwester das Fernglas vor die Augen. Arisa blickte hindurch und erkannte viele Details des Schlosses, von dem aus sie kaum 1000 Schritt entfernt waren. Sie erkannte die Patroullienwege auf den Mauern und einige wenige Adlige, die vor dem Schloss genaustens kontrolliert wurden, aber außer dem einem großen Fettfleck auf der rechten Linse konnte sie das meiste recht gut erkennen.

„Und was soll nun kaputt sein?“

„Wie, was soll kaputt sein?“, knurrte die Jüngere, riss das Fernglas wieder aus Arisas Hand und sah selbst durch. „Fällt dir das nicht auf?! Alles ist viel zu klein und anders herum.“

Mit einem tiefen, fast schon verzweifelten Seufzer, verpasste Arisa ihr einen Schlag auf den Hinterkopf nahm das Fernglas und drehte es einmal herum.

„...Oh.“

Arisa blies genervt Luft aus, schmiss sich wieder zwischen die Kisten des Speichers, auf den die beiden sich eingenistet hatten, und griff wieder nach dem Buch, das sie grade las.
 

Seit sie in Shinju angekommen waren, war die Jüngere noch viel hibbeliger als zuvor. Vielleicht lag das auch daran, dass Teeza ursprünglich von der Insel stammte und sich anders als die anderen Harpyien zumindest etwas an die alte Heimat erinnern konnte, denn sie wurde erst im Kindesalter entdeckt und ihren biologischen Eltern abgenommen.

Arisa konnte sich noch gut daran erinnern, sie hatte zu dem Zeitpunkt, als die Ammenschwestern mit ihrer zukünftigen Schwester ankamen, bereits neun oder zehn Winter hinter sich gebracht. Dass Elfen ihr Harpyienkind eher verstecken würden, als es zu töten, war sicherlich sonderbar und vielleicht sogar vom Gedanken her löblich, aber sie hatten ihr damit keinen Gefallen getan. Teezas geistiger Zustand, der schon fast an eine wilde Harpyie erinnerte, konnte nur daran liegen, dass sie nicht unter Celicas schützendem Flügel aufgewachsen war.

Eigentlich also durfte sie Teeza keinen Vorwurf dafür machen, dass sie so einen Knacks hatte... aber ihre unaussprechliche Dummheit und ihre nervigen Eigenarten ließen bei Arisa keinen Platz für Mitleid.
 

Sie waren vor wenigen Tagen auf der Isla Shinju angekommen, verdeckt eingeschleust durch einen Fährmann der sogenannten Diebesflotte, einem Schmugglerring in der Stadt, der den Seeweg kontrollierte. Die beiden hatten nicht ihr wahres Gesicht zu erkennen gegeben, sondern sich in dichte Umhänge gehüllt und die Klauen durch Handschuhe verdeckt. Bei der großzügigen Bezahlung hatte der Kapitän aber auch keine Fragen gestellt und da die Harpyien für das auf Raubzügen erbeutete Geld kaum Verwendung hatten, waren ihre Schatzkammern sowieso voll davon.

In der Stadt hatten sie im Taikanhafen gewartet, bis die Nacht einbrach und sich dann ins Drachenviertel geschlichen, das höchste Gebäude in der Nähe des Schlosses ausgemacht und sich auf dem Speicher ganz oben eingenistet, zwischen den im Schatten liegenden Deckenbalken, zu denen niemand hochschaute und als Harpyien waren sie es sowieso gewohnt, auf hohen und schmalen Ästen zu übernachten.
 

Seitdem beobachteten sie die Schlossmauern, studierten die Patrouillengänge und warteten...
 

Sehr lang, denn wahrscheinlich würde es noch eine ganze Weile dauern, bis sie zuschlagen konnten. Das Baby war noch in Prinzessin Nomizons Bauch und wie die Harpyien gehört hatten, würde sich daran wohl auch noch in den nächsten Wochen nichts ändern. Unterdessen auf die Straßen von Shinju zu gehen und sich umzuhören war zu riskant und wurde nur im äußersten Notfall getan.

Celica hatte sie dennoch jetzt schon los gesandt... „Zur Vorbereitung“, wie sie es nannte. Vorbereitung, so ein Quatsch, dachte sich Arisa, war sie doch selbst der Überzeugung, dass dieser Auftrag weniger eine ehrenvolle Aufgabe, als mehr eine Möglichkeit war, die beiden ewig Zerstrittenen mal eine Zeit lang aus der Siedlung zu halten. Sie sah es ja auch ein, dennoch fühlte sie sich gegängelt.

Ihre ersten Beobachtungen haben besonders eines ganz klar gemacht: Das Schloss von Shinju war unfassbar gut gesichert. Niemand kam raus oder rein, ohne zweimal kontrolliert zu werden. Die doppelte, mit Papiermagie versiegelte Mauer hielt wahrscheinlich selbst den schwersten Angriffen unbeugsam stand und die Verteidigungsanlagen zerpflückten jeden Eroberer, noch bevor er auch nur ansatzweise in die Nähe kam. Und durch den stufenartigen Aufbau war es auch dann, wenn man die Mauer überwunden hatte, nicht garantiert, dass man sich auch nur annähernd der Gouverneursfamilie nähern konnte.

Es sei denn, man kam von oben. Die Ballistae konnten nicht nach oben schießen, die meisten Wachen trugen keine Schusswaffen mit sich und wenn doch, dann waren es nur die Pistolen der wenigen Offiziere und diese wiederum hatten nicht einmal ansatzweise ausreichend Reichweite. Das Schloss schien durchaus gegen gewöhnliche Feinde gut gesichert zu sein, aber für die Dämoninnen der Lüfte würde es ein Leichtes werden, in die Gemächer einzudringen, ein paar Leibwachen zu überwältigen und das Kind ihrer Mutter zu entreißen.

Da sie nur ein kleines Team waren, bestand keine große Gefahr, unnötig aufzufallen und man musste auch nicht irgendwelchen halbgaren Küken die Händchen halten. Über Teeza konnte man ja sagen was man wollte, aber sie nahm Aufträge immer ernst und tat immer das, was man ihr sagte, sofern man ihr in den Ausführungen keine Freiheiten für ihre Dummheiten gab.

Auch in den Schlafsälen durfte es nicht zu allzu großen Schwierigkeiten kommen. Arisa hatte sich von den Ammenschwestern sagen lassen, dass die allermeisten kampflos das Kind herausgaben. Sie würde die Mutter aber sicherheitshalber in jedem Fall töten, damit keine losen Enden bestanden.
 

Es war schon fast zu einfach. Und umso mehr verstand sie nicht, was sie jetzt schon hier wollte.
 

„Sag mal Arisa...“, holte Teeza sie aus ihren Grübeleien heraus: „Warum haben die Federlosen eigentlich so viel Angst vor uns? Sie sind offensichtlich viel mehr als wir und anscheinend ja auch gut... Wie sagt man? Orientiert?“

„Organisiert. Wenn du in der Schule mehr aufgepasst hättest, dann wüsstest du dieses Wort und hättest auch schon die Antwort auf deine Frage“, meinte die Ältere, ohne von ihrem Buch aufzuschauen.

„Pech, kann ja nicht jeder sich in seinem Zelt verkriechen und den lieben langen Tag den Kopf gegen Bücher schlagen.“

„Willst du, dass ich dir wieder das Maul stopfe, Grünschnabel?“

„Nein danke, eine Antwort auf meine Frage reicht völlig.“

Seufzend klappte Arisa das Buch wieder zu – sie schien heute wohl nicht mehr viel zum Lesen zu kommen – und lehnte sich tiefer in die Getreidesäcke auf denen sie saß, zupfte kurz an ihren Flügelfedern und sinnierte darüber, ob sie die Kleine nicht einfach im Unwissen lassen sollte. Aber gut, sie war Lehrerin und es war daher ihre Pflicht, den jüngeren Schwestern etwas beizubringen. Sie hatte es sich ja auch selbst ausgesucht.

„Was denkst du denn, ist die Antwort?“, fragte sie schließlich und schaute zur Veranda.

„Keine Ahnung, deswegen frage ich dich ja“, meinte Teeza, die sich mittlerweile Kopfüber vom Geländer hängen ließ, was auch immer sie beabsichtigte, so besser sehen zu können.

„Versuch es bitte trotzdem.“

„Was versuchen?“

„Die Frage zu beantworten. Für dich selbst.“

„Soll ich nun etwa raten?“

„Du kannst es ja zur Abwechslung mit nachdenken versuchen...“, antworte Arisa, mittlerweile merklich verstimmt. Sie gab sich ja nun wirklich die beste Mühe, Geduld zu beweisen, aber Teeza wollte sie geradezu provozieren. Lediglich die krampfhafte Selbstermahnung nicht darauf einzugehen, hielt Arisa davon ab, ihrer Natur freien Lauf zu lassen. Vermutlich war es vergeudete Zeit, denn an diesem Hohlkopf perlten Weisheiten ab wie Schmutz und Wasser von den Blättern des Lotus aus den südlichen Bachläufen.

Umso mehr überraschte es sie, dass die junge Harpyie ihre Akrobatik beendete, sich aufrecht auf das Geländer setzte und nachdenklich den Kopf auf den Händen abstützte.

„Vielleicht weil wir viel stärker sind als sie?“, fragte sie nach einigen Momenten der Überlegung.

„Gut möglich, dass wir es sind, aber das würde unsere zahlenmäßige Unterlegenheit nicht wettmachen. Und du hast es ja auch selbst beim letzten Einsatz gesehen: Es gibt viele Federlose, die durchaus wehrhaft sind und gegen einen Kitzune, der seine Fuchsgestalt beherrscht, sehen wir nicht allzu gut aus. Nein, unsere Stärke liegt in unserem Mythos.“

„Das klingt, als würdest du es dir gerade frei ausdenken.“

„Wenn du mich nur nerven willst, lassen wir es einfach, ich habe damit auch kein Problem.“

Wie zur Entschuldigung, sprang Teeza mit einem Satz vom Geländer hinunter und setzte sich im Schneidersitz vor ihre große Schwester, schaute sie mit den gleichen großen Augen an, die die Kleinen immer machten, wenn Arisa eine Vorlesung hielt. Nur mit dem Unterschied, dass es bei Teeza merklich gespielt wirkte; dennoch zog der Blick bei der Lehrerin und sie fing an, weiter auszuführen:

„Wenn wir angreifen, kommen wir schnell und plötzlich, packen uns die Erstbesten, zeigen keine Gnade und lassen zufällig immer jemanden übrig, damit dieser flüchten und von uns berichten kann. Anders als die Feiglinge, die es sich auf ihren Schienen und in den Zügen gut gehen lassen, kennen wir das Ödland wie unser Daunenkleid. Und unser Hauptsitz ist für jemanden, der nicht fliegen kann, beinahe unerreichbar. Die Leute hier in Shinju aber auch in Cher Enfant und allen anderen befestigten Siedlungen verkriechen sich vor den Gefahren der Wildnis, die sie nicht kennen und nur wenige wie diese komischen Eisenbahner und die Schmuggler trauen sich überhaupt, aus ihren sicheren Bauten zu fahren. Deswegen werden junge Harpyien auch sofort getötet, sobald sie ihre ersten Federn bekommen – weil man solche Furcht vor uns hat.“

„Also sind die Federlosen einfach nur feige Hühner?“

„Das ist vielleicht etwas grob zusammengefasst, aber im Großen und Ganzen soweit richtig“, bestätigte Arisa und platzte fast vor Stolz, hatte man doch noch nie Teeza wirklich etwas beibringen können, das nicht mit Gewalt, Sex oder einer Kombination aus beidem zu tun hatte.
 

„Du, Arisa“, fing sie da wieder an, nachdem sie über die Worte der Älteren nachgedacht hatte und spielte mit den Strähnen ihres Haars. Das Rosa wurde schon immer blasser und die Spitzen offenbarten das klare Grau – die Haarfarbe an der man eine jede Harpyie erkannte und die sich am schnellsten durch die Mutation herausbildete. Viel schneller als Federn, Augen oder die hakenförmige Nasenform.

„Wäre es nicht einfacher, wenn die Leute keine Angst vor uns hätten?“

Nun musste Arisa ihre Braue besonders hoch ziehen, denn so einen Satz hatte sie von diesem kriegerischen Miststück nun wirklich nicht erwartet. Ob dieser Ort vielleicht in ihrem tiefsten Innern so etwas wie Wehmut auslöste?

„Ich meine ja nur... Wir werden jetzt von Mutter zu einer Mission geschickt, ein Kind von seiner Mutter zu zerreißen-“

„Entreißen...“, korrigierte Arisa und brachte ihre kleine Schwester so erfolgreich aus dem Konzept.

„Wir sollen es wegnehmen!“

„Weil es das Beste für unsere neue Schwester ist.“

„Und dafür muss sie ausgerechnet uns schicken, zwei aus ihren Eliten, weil ihre Ammenschwestern das nicht schaffen könnten. Ich beschwere mich nicht, versteh das nicht falsch!“

Einen langen Moment starrte Arisa ihre jüngere Schwester einfach nur an und wartete darauf, dass sie ihre Ausführungen weiterbrachte, bis sie schließlich fragte:

„Und... worauf willst du dann hinaus?“

„Wäre es nicht viel einfacher, wenn die Leute keine Angst hätten und wir sie einfach fragen könnten, ob sie uns das Kind geben?“

Stöhnend schlug Arisa die Hand gegen den Kopf und rieb sich die Augen. Einen Moment hatte sie ja wirklich gehofft, dass aus Teeza mal ein halbwegs intelligenter Satz kam.

„Teeza... wenn wir nicht gefährlich wären und uns die Federlosen nicht fürchten würden, dann gäbe es auch keinen Grund uns bei Ausbruch des Harpyiengens massenweise abzuschlachten. Mutter Celica entreißt die Kinder ihren Eltern nicht zum Spaß, sondern um uns zu beschützen. Sie nimmt uns nicht unseren Eltern weg, sie nimmt sie ihnen ab, weil wir sonst abgestochen oder ertränkt worden wären. Wir sind nicht die Monster, merk dir das!“

„Ach so... Wenn das so ist, dann will ich mich auch für Mutter anstrengen, damit sie stolz auf uns ist!“, meinte die Jüngere daraufhin, raffte sich wieder auf und stemmte voller Tatendrang die Hände in die Hüfte, ging mitsamt des Fernglases zurück zum Geländer.

Arisa lächelte milde bei diesem Anblick, legte aber zugleich den Kopf nachdenklich schief. Teezas Eltern waren genau jene Utopie, die sie gerade beschrieben hatte: Liebende Eltern, denen ihr mutiertes Kind nicht einfach nur abgenommen, sondern weggenommen wurde. Arisa war damals noch zu jung um selbst dabei zu sein, aber sie hatte damals mitbekommen, dass Teezas Vater angeblich sogar zur Axt gegriffen hatte, um Frau und Kind zu beschützen. Zwar schlotterten ihm die Knie, denn er war kein Kämpfer, aber dennoch... die Ammenschwestern hatten einige Wunden davontragen müssen. Alle beide hatten Teeza bis zu ihrem Tod nicht rausrücken wollen.

Ob das Mädchen das wohl wusste, tief in ihren Erinnerungen?
 

„Hey Arisa!“, rief Teeza daraufhin ganz aufgeregt, wieder so stark über das Geländer gelehnt. Langsam ging sie ihr gehörig auf die Nerven.

„Was ist denn nun schon wieder?“, stöhnte Arisa als sie zur Brüstung kam, doch da drückte ihre kleine Schwester ihr bereits das Fernglas auf die Augen, packte sie am Hinterkopf und richtete sie auf die Stelle aus, die sie vorher beobachtet hatte.

Auf dem Platz des Hofes liefen einige Bedienstete aufgeregt um eine große Rikscha herum, bildeten eine Gasse. Dann erschien ein großgewachsener Elf mit hellen Locken, gekleidet in geradezu hoheitliche Gewänder, die dennoch etwas äußerst Militärisches hatten.

„Wahrscheinlich dieser Enfanter Oberst, der sich das Gouverneurstöchterchen angelacht hatte“, murmelte Arisa und wollte schon enttäuscht das Fernglas senken, da bemerkte sie, wie sich plötzlich die große Pforte öffnete, die sonst fast den lieben langen Tag verschlossen blieb und nur selten aufgemacht wurde. Gut, das war zuweilen nichts Besonderes, aber der Aufwand, der hier betrieben wurde, ließ sie dennoch innehalten.

Und das lohnte sich: Aus dem Schloss heraus betrat, unter einem Schwall weiblicher Bediensteter, die ihre Hand hielten, den Schweiß vom Kopf tupften und ununterbrochen auf sie einredeten, eine bildschöne Elfin mit silbrig grauem Haar die Szene, gekleidet in einem lockeren Morgengewand, das ihr fast von den Schultern fiel. Mit der einen Hand ließ sie sich auf unsicheren Füßen zur Kutsche führen mit der anderen hielt sie sich ihren kugelrunden Bauch.

Auf halbem Wege verkrampfte sie und kippte fast nach vorn, doch ihre Mägde hielten sie fest und rappelten sie wieder auf.

„Prinzessin Nomizon...“, flüsterte Arisa und nahm grinsend die Linsen von den Augen, „Sind die Wehen etwa doch früher eingetreten? Welch bezaubernder Zufall...“

„W-was ist los? Was hast du gesehen?“, fragte Teeza und griff nach dem Fernglas, um noch etwas vom Tumult zu erhaschen.

Doch die große Schwester antwortete nicht darauf. Stattdessen griff sie nach ihrem Umhang, den sie sich tief ins Gesicht zog und legte ihre Handschuhe an, machte sich bereit, die Straße zu betreten.

„Könnte sein, dass wir doch früher diese Stadt wieder verlassen können als gedacht. Ich höre mich mal in den Straßen um. Du bleibst hier. Wenn ich bis nach Abenddämmerung nicht wieder zurück bin, suchst du mich.“

Ohne Widerworte abzuwarten, schlich Arisa durch die Tür ins Treppenhaus und verschloss diese leise hinter sich, doch riss sie direkt darauf wieder auf.

„Und Teeza... wenn ich hier nachher Tote, Geiseln oder tote Geiseln finde, findest du dich morgen an die Schiene der Shinju-Enfant-Linie gekettet wieder, damit das klar ist!“
 

Dann zog sie die Tür wieder zu und ließ die jüngere Harpyie zurück, die nur einen Moment verdutzt in Richtung Ausgang sah. Dann spuckte Teeza verächtlich aus und wandte sich wieder dem Fernglas zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Phinxie
2019-05-09T06:30:29+00:00 09.05.2019 08:30
Wie versprochen!

Das Kapitel ist zwar kürzer (was für mich dann auch die Frage beantwortet hat, wieso du plötzlich so schnell warst xD) und ich habe Arisa und Teeza schon FAST vergessen, aber ich habe mich gefreut, erneut etwas von ihnen zu lesen^_^ Ich mag deine Harpyien-Gesellschaft und mag die Umgangsformen der Schwestern miteinander.... Wobei ich, um ehrlich zu sein, mit mehr Zickenkrieg gerechnet hatte xD Dieses Mal haben sich beide ja schon fast normal verhalten. Liegt wohl am Auftrag oder so xD

Auch hier bin ich mal gespannt, wie es weitergehen wird.
Es gibt so viele Möglichkeiten...
Sie kriegen das Baby.
Sie bekommen es nicht.
Die Prinzessin geht mit.
Die Prinzessin stirbt.
Das Baby stirbt.
Teeza stirbt (Arisa glaube ich mal eher nicht, sie scheint mir ein Hauptcharakter zu sein)
Die Prinzessin geht mit...

Unendlich viele Möglichkeiten. Naja, eigentlich ja endlich viele... Aber du weißt, was ich meine :P
Abgesehen davon, dass man ein wenig mehr über die Harpiyen erfahren hat, ist in dem Kapitel ja nicht allzu viel passiert, außer, dass es die Spannung für das nächste aufbaut. Deswegen fällt dieser Kommentar auch ein wenig kleiner aus... Aber ich kann ja schlecht Kommis schreiben, die länger als deine eigentlichen Kapitel sind xD
Aber wirklich, mir gefällt es. Du bringst es langsam auf den Punkt und es wird was gesehen; ich meine auch, mich zu erinnern, dass du mal gesagt hattest, dass der Arc im Endeffekt bald vorüber ist und ich freue mich schon auf den großen Höhepunkt! Egal ob mir Arisa, Cirdan, Severa oder Ezra... Ich bin mir sicher, ich werde ein großes WTF im Gesicht haben, wenn ich es lese xD

Aber zum Ende noch Mal: Auch dieses Kapitel finde ich gelungen und ich bin schon gespannt, wie die Geschichte mit dem Baby enden wird!
Schön fleißig weiterschreiben :D
Antwort von:  Lazoo
09.05.2019 19:53
Vielen Dank für beide Kommentare :)

Mir ist wichtig, dass trotz dessen, dass ich jetzt wieder intensiver schreibe, die Qualität oben zu halten. Und ja, der erste Arc bewegt sich langsam gen Ende. Wahrscheinlich bin ich deswegen grade so motiviert ^^

Ich werde so schnell wie möglich weitermachen um dich nicht zu sehr auf die Folter zu spannen :3
Antwort von:  Lazoo
09.05.2019 19:57
BTW ist der Spitzname von Mikkalia Mikki ;)
Antwort von:  Phinxie
09.05.2019 22:03
Mikka, Mikki, Mikke... Cho, Ching, Chang, Sung, ist doch alles das gleiche xP


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