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Selbstmord ist keine Lösung......oder?

von

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Sorge und Suche

„Was soll das heißen, ihr habt sie nicht gefunden?“, fuhr Alice den Rothaarigen aufgebracht an und vergrub ihre manikürten Fingernägel in seinem Kragen. „Das soll heißen“, antwortete Grell, mindestens ebenso außer sich wie die Schwarzhaarige, „dass wir den ganzen verdammten Ozean abgesucht haben und sie nicht gefunden haben.“ Der Seelensammler riss sich aus ihrem Griff los und schritt nun unruhig in seinem Zimmer hin und her. Verdammt, er machte sich auch so schon genug Sorgen, musste diese nervige Ziege jetzt auch noch in seiner Wohnung auftauchen und ihn belästigen?
 

William, Ronald und er hatten den kompletten Bereich rund um die Campania abgesucht, in der Hoffnung, dass Carina nur irgendwo bewusstlos herumtrieb. Als diese Suche nicht gefruchtet hatte, hatte William noch andere Shinigami zur Unterstützung gerufen. Anschließend hatten sie stundenlang gesucht, aber am Ende hatten sie sich geschlagen geben müssen. Innerhalb so einer kurzen Zeit hätte die junge Shinigami unmöglich so weit vom eigentlichen Geschehen abtreiben können. Da waren sich Grell und William ausnahmsweise einmal einig. Also konnte es nur eine Erklärung für ihr Verschwinden geben. „Wenn ich diese silberhaarige Sahneschnitte in die Finger bekomme, dann kann er aber was erleben“, fluchte Grell innerlich und biss sich auf seine makellosen Lippen. Niemals hätte er gedacht, dass er sich um das blonde Mädchen so viele Sorgen machen würde. Anfangs hatte ihn die Vorstellung einer Schülerin nur genervt, aber ohne dass er es gemerkt hatte, war ihm Carina immer mehr ans Herz gewachsen. Klar, sie konnte schon manchmal nerven, aber bei der Vorstellung, dass ihr etwas passiert sein könnte, drehte sich ihm der Magen um. „Sie ist fast schon so etwas wie meine kleine Schwester. Ich werde sie finden, früher oder später.“
 

„Grell. Hörst du mir überhaupt zu?“, zischte Alice, die den Rothaarigen in den letzten Sekunden erneut mit Vorwürfen überschüttet hatte. Grell platzte der Kragen. „Glaubst du vielleicht du bist die Einzige, die sich um Carina sorgt?“, schrie er und seine Stimme rutschte automatisch eine Oktave höher. Alice blinzelte ihn überrascht an. Mit so einem Ausbruch seinerseits hatte sie dann doch nicht gerechnet. „Carina ist meine Schülerin, natürlich werde ich alles versuchen, um sie zu finden, du dumme Ziege. Normalerweise würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. Ich weiß, dass sie stark ist, stärker als so manch anderer. Aber dieser Typ…dieser Undertaker…“ Er brauchte seinen Satz nicht zu beenden, Alice verstand auch so. Dieser abtrünnige Shinigami musste wirklich stark sein, immerhin hatte er Ronald, Grell und einen Dämon in Schach halten können. Und so einer sollte Carina jetzt in die Finger bekommen haben? Was, zum Teufel, bezweckte er überhaupt damit? Was wollte er von Carina?
 

„Also“, begann Grell schnippisch und versuchte, die Reste seiner Selbstachtung wieder zu finden. „Wenn du mich dann jetzt entschuldigst, Prinzessin auf der Erbse, ich habe eine Suchaktion zu leiten.“ Mit schwingenden Hüften ging er an der Schwarzhaarigen vorbei und griff nach der Türklinke. Doch bevor er sie ganz öffnen konnte, spürte er plötzlich ein Ziehen an seinem linken Ärmel. Verwundert drehte er sich zu der jungen Frau aus der Registratur zurück. Ihre Augen lagen im Schatten, mit den Fingerspitzen ihrer rechten Hand hatte sie seinen linken Ärmel ergriffen. Bevor der Rothaarige einen blöden Kommentar von sich geben konnte, bemerkte er plötzlich, dass sie zitterte. Ihre Schultern bebten regelrecht. „Bitte…“, flüsterte sie leise und als sie ihn nun endlich ansah, konnte er die Tränen in ihren gelbgrünen Augen sehen. „Bitte bring Carina zurück.“
 

Einen langen Moment passierte gar nichts. Alice schaute dem femininen Seelensammler lediglich in die Augen und Grell konnte kaum fassen, dass die schwarzhaarige Nervensäge ihn tatsächlich um etwas bat. „Ihr scheint ja wirklich etwas an Carina zu liegen“, gestand sich der Shinigami widerwillig ein und sprang schließlich über seinen Schatten, indem er der Frau vor sich einen aufmunternden Blick zuwarf. In dieser Hinsicht wollten sie Beide immerhin zum allerersten Mal das Gleiche. „Keine Sorge. Das werde ich!“
 

„Dieser Mistkerl“, zischte Carina wütend und ballte ihre Hände zu Fäusten. Dabei hatte der Tag relativ gut angefangen.
 

Als sie nach 2 Stunden endlich den Versuch aufgegeben hatte, wenigstens ein bisschen Schlaf zu finden, war sie aus dem riesigen Bett aufgestanden und hatte zum ersten Mal das Zimmer verlassen. Sofort war ihr die Tür aufgefallen, die sich direkt neben dem Schlafzimmer befand. Erleichtert hatte sie festgestellt, dass es sich um das Badezimmer handelte. Es war ebenso wie das andere Zimmer ziemlich luxuriös eingerichtet worden. Eine große Badewanne war in die linke Seite des Raumes eingelassen worden. Dort hätten ohne Mühe auch drei Menschen Platz gefunden. Auf der rechten Seite befand sich ein breites Waschbecken, gleich davor an der Wand ein hoher rechteckiger Spiegel. Zu beiden Seiten des Waschbeckens standen mittelgroße Holzschränkchen, die mit Hand- und Badetüchern sowie mit Badeutensilien gefüllt waren.
 

Carina dachte gar nicht lange nach. Sie schloss die Tür hinter sich ab und zog rasch die Klamotten aus. Zuerst die kaputte Bluse, dann die dreckige Hose und anschließend noch ihre Unterwäsche. Als Letztes legte sie ihre Brille vorsichtig auf einen der Schränke und ließ sich nach 5 Minuten endlich ins angenehm warme Wasser sinken. Nur mit Mühe konnte sie sich ein Stöhnen verkneifen. Gott, endlich konnte sie sich wieder anständig waschen. Auf der Campania hatte sie ihre Zeit im Bad auf das Nötigste beschränkt, immerhin war Ronald gleich im nächsten Zimmer gewesen und bei diesem Idioten wusste man ja nie. Und dann war die Sache mit den Leichen passiert. „Und keiner kann mir sagen, dass man nach so etwas kein ausgiebiges Bad bräuchte.“ Auch ihre Muskeln lockerten sich merklich in der Wärme des Wassers. All die Anspannung der letzten Tage fiel – wenn auch nur für einen kleinen Moment – von ihr ab. Allerdings begannen gleich darauf wieder unzählige Gedanken in ihrem Kopf herumzuwirbeln. Sie konnte sich noch ganz genau an die Zeit im Bestattungsinstitut erinnern. Nicht einmal für eine Sekunde hatte sie in Erwägung gezogen, dass der Undertaker mehr sein könnte, als nur ein verrückter Bestatter. War sie denn blind gewesen? Im Nachhinein wirkte diese Tatsache so offensichtlich, dass sie doch darüber hätte stolpern müssen. „Gott, was war ich naiv…“, schoss es der 18-Jährigen unwillkürlich durch den Kopf, während sie nach einem der vielen Haarwachmittel griff. Hatte sie damals wirklich gedacht, dass der Undertaker nur ein unwichtiger Nebencharakter im Manga war? Dieser Gedanke wirkte nun nahezu lächerlich. „Wenn der ein Nebencharakter geblieben ist, dann fress ich einen großen Besen.“
 

Nach einer guten halben Stunde stieg sie aus der Badewanne heraus und trocknete sich gründlich ab. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie sich gar keine Wechselklamotten mitgebracht hatte. „Na großartig“, murmelte sie und schlang sich mit einem unguten Gefühl ein großes Badetuch um den Körper. Wenn der Silberhaarige jetzt vor der Tür stand, dann würde er sein blaues Wunder erleben. Doch das Glück schien dieses Mal auf ihrer Seite zu sein. Carina öffnete vorsichtig die Badezimmertür und huschte im nächsten Augenblick schnell ins Schlafzimmer zurück. Nachdem sie die Tür hinter sich verriegelt hatte, ging sie auf den riesigen Schrank zu und öffnete neugierig die erste Doppeltür. Fein säuberlich aneinandergereiht hingen dort Herrenanzüge, Hemden und Anzugsschuhe. „Wer hier wohl gewohnt hat? Na ja, eigentlich kann es mir egal sein. Wenn der Undertaker ja jetzt hier ist, ist derjenige vermutlich eh schon tot.“ Leise schloss sie die linke Schrankseite und wandte sich nun der Rechten zu. Gleich darauf musste sie die Augen verdrehen. „Ich hätte es eigentlich wissen müssen“, murmelte sie und starrte auf die Kleider, die hier verwahrt wurden. Ein schwerer Seufzer entfloh ihren Lippen. Ihre Shinigami Uniform war ruiniert und die Hosen in diesem Schrank würden ihr wohl kaum passen. „Super, jetzt geht das wieder los“, regte sie sich auf und wühlte sich durch den Schrank. Nach ca. 10 Minuten hatte sie sich endlich für ein Kleid entschieden. Vom Schnitt her war es ihrem ersten Kleid ziemlich ähnlich. Es war dunkelrot, mit langen Ärmeln und einem Rundhalsausschnitt, der hoch genug war um ihre Narbe gänzlich zu verdecken. Der Rock des Kleides bedeckte ihre Knie und stand leicht ab. Darunter hatte sie, wie damals auch, eine schwarze Strumpfhose und ihre schwarzen Stiefel angezogen. „Grell würde es lieben“, gab sie zu und musste widerwillig grinsen, als sie sich im Spiegel betrachtete. Es war immerhin kein Geheimnis, dass Rot seine absolute Lieblingsfarbe war.
 

„Dann wollen wir uns dieses Weston College doch mal etwas genauer ansehen“, dachte Carina und wählte – anstatt den normalen Weg durch die Tür zu nehmen – das Fenster. Flink kletterte sie auf das Dach des höchsten Gebäudes und ließ zum ersten Mal den Blick über den gesamten Campus gleiten. Sie traf fast der Schlag. „Wie soll ich denn auf diesem riesigen Gelände jemals meine Death Scythe finden?“, schoss es ihr durch den Kopf. Ein Haus allein hatte bestimmt schon um die 100 Zimmer, von vier Gebäuden ganz zu schweigen. Und ein Schwert konnte man so gut wie überall verstecken. In Truhen, Schränken, Abstellkammern, aufklappbaren Tischen, unter einem Bett… Diese Suche konnte Tage, wenn nicht sogar Wochen dauern. Eine Nadel im Heuhaufen zu suchen wäre vermutlich einfacher.
 

„Dieser Mistkerl“, zischte Carina wütend und ballte ihre Hände zu Fäusten. Dabei hatte der Tag so gut angefangen.
 

2 Stunden später ließ sie sich auf dem dicken Ast eines Baumes nieder und versuchte zu verarbeiten, was sie bisher in Erfahrung gebracht hatte. Das Weston College war nicht nur allein ein Internat nur für Jungen; nein, hier auf dem Campus waren Frauen strengstens verboten. Nur zu offiziellen Anlässen erhielten weibliche Verwandte die Erlaubnis, das Gelände überhaupt betreten zu dürfen. „Super. Jetzt kann ich also die ganze Zeit unsichtbar hier rumlaufen. Ganz große klasse.“ An und für sich war das kein Problem, aber so konnte sie die Zeit, die sie hier sein würde, lediglich mit dem Undertaker sprechen. Und sie konnte niemanden um Hilfe bitten. Ursprünglich hatte sie sich darüber nämlich schon Gedanken gemacht. Immerhin kannten die Schüler das Gelände und die Schule tausend Mal besser als sie und hätten ihr bestimmt den ein oder anderen nützlichen Tipp bei der Suche geben können. „Tja, daraus wird jetzt wohl nichts mehr“, dachte Carina zerknirscht.
 

Und wo sie gerade von den Schülern sprach… „Erst die Titanic und jetzt die Parallele zu Harry Potter. Die Autorin schien wirklich eine sehr ausgeprägte Fantasie zu haben.“ Im Ernst, die Schüler befanden sich in 4 Häusern? Selbst jemandem, der nur die Filme geschaut hatte, wäre diese Ähnlichkeit aufgefallen. Und Carina war seit ihrem sechsten Lebensjahr ein eingefleischter Harry Potter Fan, daher hatte sie diese Information fast wie ein Schlag ins Gesicht getroffen. Gleichzeitig war ihr bewusst geworden, dass sie auf das Erscheinen des ersten Bandes noch 108 Jahre warten musste. „Kann mich mal bitte jemand umbringen?“, dachte sie und versank für wenige Sekunden in Selbstmitleid.
 

„Dennoch...Die Idee von den Häusern ist gar nicht so übel“, musste Carina widerwillig zugeben und ließ sich die ganze Geschichte noch einmal durch den Kopf gehen. Die Häuser trugen die Namen “Scarlet Fox”, “Green Lion”, “Sapphire Owl” und “Violet Wolf”. Die Schüler des Hauses Scarlet Fox schienen alle sehr bekannten adeligen Familien anzugehören, denn Vorrausetzung dort war eine besonders edle Geburt. Das Wappen von ihnen war rot und zeigte einen Fuchs mit einer Rose. Außerdem hatte es eine Krone auf der oberen Seite des Wappens. „Scheint recht passend zu sein. Diese Schüler scheinen noch arroganter zu sein, als die üblichen reichen Fatzken.“ Dann war da noch das Haus Green Lion. Dort wurde ganz besondern Wert auf hervorragende Kampfkünste und Sport allgemein gelegt, was man auch den Schülern durchaus ansah. Alle waren sie groß, hatten eine aufrechte Haltung und schienen sich vor nichts zu fürchten. Dieses Wappen war logischerweise grün und zeigte ein Löwe mit Stechpalme im Hintergrund, sowie einen Ritterhelm am obersten Kopf des Wappens. Das Haus Sapphire Owl war sozusagen der große Streber des Colleges. Alle Schüler dort waren besonders intelligent und lernfähig. Das Wappen des blauen Hauses zeigt eine weiße Eule mit Enzian und einer Krone oberhalb des Zeichens. Es war definitiv schlichter als die ersten beiden Wappen, sah aber gar nicht so übel aus. Das vierte und somit letzte Haus – Violet Wolf - stach durch die Schüler hervor, die besonders künstlerisch veranlagt waren. Das Wappen zeigte einen Wolf mit einer Dahlie und hatte ebenfalls eine Krone oberhalb des Zeichens.
 

Unwillkürlich fragte Carina sich, in welchem Haus sie wohl wäre. Scarlet Fox schied natürlich aus, so viel stand fest. „Und Violet Wolf auch. Daran würde wohl niemand zweifeln, wenn er mich mal an einem Instrument oder beim Zeichnen gesehen hätte“, gluckste Carina in Gedanken. Nein, Musik und Kunst gehörten wahrlich nicht zu ihren Stärken. Die Entscheidung zwischen den beiden anderen Häusern fiel ihr persönlich schon schwerer. Sicher, vor ein paar Jahren wäre ihr die Antwort recht leicht gefallen. „Da war ich auch noch kein Shinigami und hatte Grell als Lehrer, der es wirklich geschafft hat mir das Kämpfen beizubringen.“ Doch andererseits konnte sie sich Sapphire Owl auch gut vorstellen. Schlechte Noten hatte sie nie gehabt und mehr als einmal hatte man sie in der Schule als Streberin bezeichnet. „Was für mich nie wirklich als Beleidigung durchgegangen ist. Was kann schon schlimm daran sein intelligent zu sein?“ Um genau zu sein war es ja anscheinend eines der Dinge gewesen, die den Undertaker an ihr interessant gefunden hatte.
 

Der Undertaker… Immer, wenn sie an ihn dachte, konnte sie ihre Gefühle nicht einordnen. Einerseits fürchtete sie sich vor ihm. Er war ein erstklassiger Kämpfer, sicherlich war er einmal ein hervorragender Shinigami gewesen. Doch es waren die Dinge, zu denen er imstande war, die sie beunruhigten. Wer wusste schon, was so alles in seinem Kopf vorging? Wer wusste schon, was er alles erlebt hatte, was seine Person ausmachte? Er war in dieser Hinsicht ein lebendes Rätsel. Und was Carina noch mehr Sorgen machte, war sein Plan. „Er hat einen, so viel steht fest. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er sehr weit gehen würde, um seine Ziele zu erreichen. Was, wenn ich ihm irgendwann dabei im Weg stehen würde? Dann wäre ich vermutlich die nächste Leiche“, schoss es ihr durch den Kopf und ein unangenehmer Schauder fuhr ihr über die Arme. Ja, der Silberhaarige hatte das bei ihrem letzten Gespräch mehr als deutlich gemacht.
 

Anderseits hatte er sie damals gerettet, war wirklich selbstlos und hilfsbereit gewesen. Er war verrückt, amüsierte sich ständig auf Kosten anderer Leute, grinste albern und konnte den Leuten in seiner Nähe wirklich den letzten Nerv rauben… „Aber irgendwie mag ich ihn trotzdem“, murmelte Carina und seufzte schwer. Allein die Tatsache, dass sie ihn auf dem Schiff nicht genauso ernsthaft attackiert hatte wie Grell und Ronald, bewies das doch schon. Aber wem machte sie hier eigentlich etwas vor? Natürlich, sie mochte ihn, aber das war nicht alles. „Ich finde ihn anziehend. In jederlei Hinsicht. Und das macht mich noch wahnsinnig.“ Verflucht noch mal. Und dass er sie bereits zwei Mal geküsst hatte, machte die Sache nur noch schlimmer. Sicher, Carina machte sich keine Illusionen. Jemand, der so aussah wie der Silberhaarige, konnte kein Interesse in dieser Art an ihr haben. „Was ich schließlich auch nicht habe. Nur, weil ich ihn gutaussehend finde und attraktiv, habe ich noch lange nicht solche Gefühle für ihn. Allerhöchstens ist das eine kleine Schwärmerei. Dennoch, allein das ist schon lästig genug. Immerhin habe ich keine Ahnung, ob ich ihm vertrauen kann oder nicht.“
 

Trotzdem hatte sie momentan ein ganz anderes Problem. Sie musste nach wie vor ihre Death Scythe finden. In einer fließenden Bewegung richtete die 18-Jährige sich auf. Vielleicht musste sie die ganze Sache logisch angehen. „Wenn ich der Undertaker wäre, wo würde ich dann etwas verstecken?“ Im nächsten Moment schlug sich die Shinigami eine Hand gegen die Stirn. Großartig, sich in den Undertaker hineinzuversetzen war in etwa so schwierig, wie Grell dazu zu bringen, sich nicht mehr für William zu interessieren. Also ein Ding der Unmöglichkeit. „Moment mal“, dachte sie plötzlich, als ihr etwas einfiel. „Seine Death Scythe und seine Sotobas hat er am Körper getragen, ohne, dass es jemand bemerkt hat. Vielleicht trägt er auch meine Death Scythe bei sich.“ Der Gedanke war logisch betrachtet sogar relativ einleuchtend.
 

„Das sähe ihm ähnlich. Lässt mich wie den letzten Idioten durch die komplette Schule rennen und dabei trägt er sie die ganze Zeit dicht bei sich. Das muss es sein.“ Stellte sich nur noch die Frage, wie sie diese Theorie überprüfen sollte. Es nützt nichts, erst einmal musste sie ihn finden. Dann konnte sie immer noch improvisieren. „Na dann mal los“, sagte sie zu sich selbst und machte sich auf den Rückweg zu den Räumlichkeiten, in denen sie erwacht war.
 

Was konnte bei dem Plan schon schief gehen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  melany2567
2016-12-06T17:19:41+00:00 06.12.2016 18:19
So einiges schätze ich mal ;)
Mal sehn was da alles passiert ^^
Vorstellen kann ich es mir jao :P

Bin schon gespannt :D


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