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*~Cherubim~*

*~A Good Omens Story~*
von

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❤ cherub ❤

Crowley und Erziraphael fanden sich samt Bentley am selben Tag noch am alten Luftwaffenstützpunkt ein. Aus der Ferne erkannten sie bereits, dass zwischen Adam sowie Gabriel und Lord Beelzebub ein Disput herrschte.

"Haben die Kinder...die vier apokalyptischen Reiter bereits alleine in die Flucht geschlagen?"

"Sieht wohl so aus..."

"Geht es dir gut, Erziraphael?"

"Danke, es könnte besser sein aber ich bin auf alles gefasst."

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch, Crowley. Und egal, was gleich passiert, daran wird sich nie etwas ändern."
 

Sowohl Engel als auch Dämon trafen ein, bevor Gabriel und Beelzebub etwas tun konnten, was Adam am Ende schadete. Glücklicherweise agierte die ganze Geschichte so, wie es bereits zuvor passiert ist und so hatten Crowley und Erziraphael, was das Wesen des Antichristen anging, nichts weiter zu befürchten.

Beelzebub verschwand, doch Gabriel sah, wie Crowley und Erziraphael gerade den Stützpunkt betraten und näher kamen.

"Verdammt!"

Er sah die kalten Augen Erziraphael's und verschwand kurzer Hand. Sowohl Engel als auch Dämon fragten sich, ob nun auch dieses Mal Adam's richtiger Vater gerufen werden würde und leider trat diese Tatsache ein, bevor sie etwas unternehmen konnten.

Erziraphael fiel zu Boden, der Druck, der sich durch die unbeschreibliche Macht Satans auf seine dämonische Form auswirkte, war so erdrückend, dass er im Gegensatz zu Crowley kaum die Kraft fand wieder aufzustehen.

"ERZIRAPHAEL, STEH AUF! WENN WIR JETZT AUFGEBEN..."

"...redest du kein Wort mehr mit mir?"

Crowley verdrehte die Augen und zog den gefallenen Engel am Arm hoch. Sie bereiteten sich auf den Schrecken ihres Lebens vor, denn im Gegensatz zu Crowley hatte Erziraphael keine Ahnung, wie er die Zeit einfrieren konnte und manipulieren war ihm eh nicht mehr möglich, denn er war ja kein Engel mehr und diese Tatsache erdrückte ihn zusätzlich.

"Ist das...jetzt unser Ende?"

"Wir können nicht aufgeben! Nicht, nachdem was wir alles beim letzten Mal durchgestanden haben!"

"Dann müssen wir kämpfen!"

"Gegen Satan? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Du bist jetzt der Engel, ich dachte, du wärst schlauer!"

"Wir können jetzt nicht aufgeben! Wir haben es einmal geschafft, dann werden wir es wieder schaffen!"

"Aber...ich kann...ich weiß nicht, wie man die Zeit..."

"Das wird auch hoffentlich nicht nötig sein!"

"Crowley, er kommt!"

Sie ergriffen sich bei den Händen und in jenem Moment als Satan durch den Boden an die Oberfläche drang, der Boden erzitterte und Flammen in alle Richtungen schossen, blickten die beiden schon ihrem blanken Tod ins Auge.

"Wo ist mein Sohn? Mein rebellischer Sohn!"

Doch war Crowley lebensmüde? Er stellte sich vor Satan und breitete die Hände aus.

"SATAN, DAS MUSS EIN ENDE HABEN!"

"Crowley, du Verräter! Wie kann es sein, dass du wieder ein Engel bist? Stell dich mir nicht in den Weg!"

"BITTE HERR, IHR MÜSST DAMIT AUFHÖREN! WAS BRINGT ES WENN WIR DIE ERDE ZERSTÖREN?"

"AUS DEM WEG HABE ICH GESAGT!"

Doch Crowley wich nicht von der Stelle. Hatte er etwa Todessehnsucht?

"Nein, Meister! Ich werde nicht weichen und mit ansehen, wie Ihr die Welt zerstört!"

"Dann wirst du als erstes sterben, Crowley!"

Satan versuchte den Engel zu packen, doch er brachte gerade genug so viel Kraft auf, um eine Art himmlischen Schutzschild zwischen sich und Satan zu bilden.

"CROWLEY, NICHT!"

"ADAM, DU MUSST...STELL DICH IHM ENTGEGEN! DU BIST DER EINZIGE, DER DEINEN VATER AUFHALTEN KANN!"

"CROWLEY, HÖR AUF! BITTE, DAS SCHAFFST DU NICHT!"

"Erziraphael...ich liebe dich!"

"Crowley?"

Der Schild hielt nicht stand. Im nächsten Moment konnte Erziraphael nur noch dabei zusehen, wie Crowley von Satan gepackt wurde und...dieser unter lauten qualvollen Schmerzen anfing zu schreien. Satan verbrannte seine Haut, Risse bildeten sich und der Schrei Crowley's brannte sich in Erziraphael's Kopf. Tränen rannen über seine Wangen.
 

~"Ich...kann nichts tun! Ich wollte Crowley...doch beschützen! Wieso...wieso bin ich nur so schwach? Wieso...ist Erziraphael...nur so schwach? GOTT, BITTE! LASS NICHT ZU, DASS ER STIRBT! ICH TUE ALLES! BITTE! LASS CROWLEY...LASS IHN NICHT STERBEN!"~
 

"CROOOOWLEEEEEEYYYYYYY!"
 

Und in jenem Moment als Satan den Körper Crowley's quer über den Stützpunkt warf entfesselte Erziraphael eine ungeahnte macht in sich, die Dunkelheit fiel von seinem Körper ab und im nächsten Moment...hielt er das Flammenschwert, sein geliebtes Flammenschwert wieder in den Händen sowie Crowley auf dem anderen Arm, den er mit enormer Schnelligkeit abgefangen hatte und selbst Satan erschauderte bei dem Anblick als er Erziraphael sah, denn der gefallene Engel war kein Dämon mehr. Vor Satan stand ein Cherub. Mit riesigen weißen Flügeln an Kopf und Rücken und sein Gesicht voller Augen, die die Welt sahen.

"Satan! Wieso das alles zerstören, was wir über Jahre mühevoll aufgebaut haben? All diese Wunder...gehören nicht nur uns sondern auch den Menschen! Willst du wirklich diese Welt zerstören? Für was? Für einen unnötigen Krieg? Das werde ich nicht zulassen! Notfalls werde ich dich mit meiner Klinge niederstrecken!"

"DU? DU KLEINER ENGEL WILLST DICH MIR WIDERSETZEN? ICH BIN SATAN! DU KANNST MICH NICHT BESIEGEN!"

"Willst du es drauf anlegen?"

Die Augen des Cherubs schauten in alle Richtungen, von Erziraphael ging gerade eine unmenschliche Kraft aus, die sogar Satan in die Schranken verwies. Er schreckte zurück, sah, wie der Engel das Schwert erhob und es gegen Satan richtete.

"DU WIRST WEDER DEN KINDERN, NOCH CROWLEY, NOCH MIR ETWAS ANTUN!"

Und nun mischte sich auch Adam ein.

"DU BIST NICHT MEIN VATER UND WIRST ES AUCH NIE SEIN! DU. BIST. NICHT. MEIN. VATER!"

Satan gab einen erstickenden Schrei von sich und löste sich in Luft auf. Es war, wie es einmal passierte. Adam hatte ein weiteres Mal die Realität verändert doch der Cherub kniete bei Crowley, der schwer atmend auf seinen Knien lag.

"Er-Erziraphael..."

"Crowley, sprich jetzt bitte nicht..."

"Mein...mein wunderschöner Engel...du bist...wahrlich...wunderschön."

"Sprich jetzt nicht. Ich werde deine Wunden versorgen."

Im nächsten Moment waren die Wunden Crowley's sowie jeglicher gebrochene Knochen wieder geheilt und auch die Verbrennungen ließen nach. Seine Augen blickten noch leicht verschwommen drein, doch als er seine Augen wieder öffnete, sah er den Engel..seinen Engel vor sich. Erziraphael hatte sich zurückverwandelt und da saß er. Mit dem wunderschönen Lächeln, was nur Crowley gehörte.

"Mein Engel! Mein geliebter Engel Erziraphael!"

"Crowley..."

"Erziraphael...wie kann es sein? Du warst doch...ein gefallener Engel! War das...Gott?"

"Vielleicht...aber ich weiß es nicht. Wie ich schon gesagt habe, die Wege des Herren..."

"...sind unergründlich, ich weiß. Und ich...bin immer noch ein Engel."

"Und? Ich bin glücklich, dass du lebst."

Damit küsste Erziraphael Crowley auf den Mund, worauf dieser schmunzelte.

"Sollen wir nach Hause? Ich denke, damit hat sich die Apokalypse wohl ein weiteres Mal erledigt."

"Das halte ich für eine gute Idee."
 

Sie kamen beim Buchladen an, da war es späte Nacht und beide Engel beschlossen auch diesen weiteren Triumph mit einer guten Flasche Wein zu feiern.

"Meinst du...sie werden uns jetzt ganz in Ruhe lassen und wir können auf den Körpertausch verzichten?"

"Das hoffe ich mal, schließlich...sind wir jetzt beide Engel. Wenn sie uns jetzt dem Höllenfeuer ausliefern würden, wäre alles vorbei."

"Hoffen wir es mal."

"Engel?"

"Ja, Crowley?"

"Was ist da heute morgen bei dir im Bett passiert?"

"Das...möchte ich nicht ansprechen."

"War es...Gabriel?"

Ertappt blickte Erziraphael zur Seite, dann nickte er.

"Er hat sich in mein Unterbewusstsein geschlichen und...Dinge getan."

"Denk nicht mehr dran! Sollte er dir noch einmal zu nahe kommen, kann er sich auf was gefasst machen!"

"Hoffen wir mal, dass es so bleibt. Ich gehe kurz nach hinten und hole eine neue Flasche!"

"Ist in Ordnung, Engel! Jetzt kann ich das ja wieder sagen!"

Lächelnd zog sich Erziraphael nach hinten zurück während Crowley sich erhob und in einen nahegelegenden Spiegel blickte. Er konnte sich immer noch nicht an den Anblick seiner neuen Gestalt gewöhnen und wunderte sich aber im nächsten Moment, warum der Engel so lange brauchte, um eine neue Flasche zu holen, doch im nächsten Moment erschien er wieder und lächelte Crowley an, als ob er nie weggewesen wäre.

"Gott! Du hast mir einen Schrecken eingejagt!"

"Tut mir leid, hat etwas...gedauert."

"Warum auf einmal so geheimnisvoll, Erziraphael? Ist das da die Flasche...hinter deinem Rücken?"

Crowley wich einen Stück zurück, doch der Engel drängte ihn an eines der Bücherregale und schaute ihm tief in die Augen.

"Mein liebster Crowley. Ich würde nicht sterben wollen wenn du tot bist aber...ich kann auch sehr gut OHNE DICH LEBEN!"

Dann öffnete er die Augen und Crowley sah die Augen Gabriel's, die ihn finster anfunkelten während er die heilige Klinge, die er hinter seinem Rücken hervorzog auf Crowley richtete.

"Gabriel?"

Die Klinge sauste herab und bohrte sich tief in Crowley's Brust. Dieser sackte in sich zusammen, die Augen weit aufgerissen.

"Du...Mistkerl! So...hinterhältig...in der Gestalt Erziraphael's...du verfluchtes...Monster!"

"Wenn hier jemand ein Monster ist, dann bist du das, Crowley! Keine Sorge, die Klinge wird dich nicht töten aber...sie hat den gleichen Effekt, wie wenn man fällt. Sieh es...als Gratisgeschenk für deinen Antritt in die Hölle und deine Vernichtung an! Die Hölle wird sich sicher darüber freuen, dich wiederzusehen!"

Gabriel war so fixiert darauf dabei zuzusehen, wie sich Crowley unter ihm wandt. Er hatte Schmerzen, die gleichen Schmerzen wie vor 6000 Jahren als er fiel. Feuer, das seine Haut verbrannte, seinen Rücken branntmarkte...doch dann grinste er als er die Augen öffnete und seine gelben Schlangenaugen hervorstachen.

"Fallen? Ich denke eher langsam herunterschlendern! Das ist...viel angenehmer!"

Gabriel verwandelte sich in seine eigentliche Gestalt zurück und war kurz davor die Klinge noch einmal in den baldigen Dämon zu rammen als ihm jemand ein Flammenschwert vor die Brust hielt.

"Es reicht, Gabriel! Das muss aufhören!"

"Oh, Erziraphael! Hast dich aber schnell von dem Schlag erholt! Bist ja doch nicht so verweichlicht!"

"Schweig jetzt, Gabriel! Deine Rache kannst du dir sparen! Ich weiß, warum du das tust! Der einzige Grund bin doch ich!"

"Tss, deinetwegen ist unser ganzer Plan ein weiteres Mal nach hinten losgegangen! Ich will dir nur das nehmen, was dir am wichtigsten ist!"

"Ist deine Eifersucht so groß?"

Der Erzengel drehte sich langsam zu Erziraphael rum, doch dieser hatte nur einen sanften Blick aufgesetzt.

"Wusste ich es doch. Aber du weißt, dass du mich nicht besitzen kannst."

"Wage es nicht..."

"Und wieso nicht? Es war offensichtlich genug nachdem, was du in meinem Traum mit mir angestellt hast...und ich hoffe, dabei bleibt es auch."

Die Augen des Erzengels verengten sich zu dünnen Schlitzen, doch er wusste, dass der Engel ihn ertappt hatte.

"Glaubst du, der Allmächtige hätte es so gewollt, Gabriel? Ich kriege langsam das Gefühl, dass diese ganze Sache von dir geplant war, um sich an mir zu rächen und du dabei..deine eigenen Gefühle nicht im Zaum halten konntest!"

"Pass auf wie du mit mir redest, Erziraphael! Ich bin immer noch dein Boss!"

"Nein...bist du nicht. Eigentlich...sollte ich sauer auf dich sein, für das, was du mir und Crowley angetan hast. Aber...das kann ich nicht. Du tust mir leid, Gabriel. Denn ich kann dir deinen Wunsch, nach dem du dich so sehr sehnst nicht erfüllen. Deine Augen haben mich immer mit Verachtung gestraft, du dachtest, ich wäre lächerlich. Wie konntest du mich...dabei nur begehren? Vielleicht weil ich anders war als die anderen Engel? Ja, genau das war es wohl. Und jetzt...verschwinde. Sofort!"

Er ließ das Schwert sinken, ließ es verschwinden und ging an Gabriel vorbei.

"Wenn du mich wirklich liebst, dann lass mich gehen. Ich liebe die Erde, die Menschen und Crowley. Bitte..."

Er sah nicht, wie Gabriel den Tränen nahe stand und er würde es Erziraphael auch nicht zeigen. Stattdessen...berührte er ein letztes Mal die Hand des Engels bevor er selbst verschwand und nie wiederkehrte. Erziraphael drehte sich nicht um, stattdessen kniete er sich hinunter zu Crowley und nahm ihm die Schmerzen.

"Es ist okay. Bald ist es vorbei. Ich bin bei dir, Crowley. Ich bin da."

Seine Engelsflügel erschienen und in Crowley's dunkelster Stunde hielt er seinen Liebsten, der nun wieder die Form eines Dämons annahm fest umschlungen bis der Schmerz verging. An diesem Abend weinte Erziraphael. Vor Trauer, aus Mitleid und vor Glück. Aber am angenehmsten empfand er die Erleichterung, die sich in seinem Körper ausbreitete. Denn dieses Gefühl hatte er schon lange nicht mehr so intensiv empfunden wie heute.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2019-08-11T20:22:49+00:00 11.08.2019 22:22
Yeah, er hat sein Flammenschwert wieder :3
Und sie haben auch beide wieder zur ihrer alten Form zurückgefunden, auch wenn die Umstände dazu echt nicht schön waren. Ich hoffe echt, dass Gabriel aus der ganzen Sache gelernt hat und die beiden nun für immer in Ruhe lässt >_<
Auch toll zu sehen, dass Ezri nun seine neue Form besser kontrolllieren kann^^


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