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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 2 - "Tomodachi" Arc: Die Tränen, die für dich fallen.

Akira: Jetzt bin ich hier und Kyocchi sieht mich wieder so fassungslos an. Er ist der Einzige, dessen Fassungslosigkeit ich ohne weiteres ertragen kann, die jeder anderer tötet mich. Ich kann ihm nicht antworten, mir klebt die Zunge am Gaumen und ich weiß nicht, was ich ihm sagen soll. Ich weiß es nicht. Das beansprucht zu viel Erklärungszeit und ich, ich weiß nicht, wie viel Zeit mir nun noch bleibt. Mein Herz rast so schnell und mir tut alles weh. Alles. Ich bin am Ende, pitschnass und voller Blut, das teils nicht nur mein eigenes ist. Sanae und meine Mutter, ich... ich bringe es nicht fertig, mit ihm über all diese Dinge zu sprechen, die ich in den letzten vierundzwanzig Stunden gesehen habe. Das tut weh. Wieder ist er es, der mich auffängt. Ich weiß nicht, als ich ihm bei diesem Fluss gesehen habe, wollte ich nur noch bei ihm sein, egal wie schräg ich bei ihm aufkreuzen würde. Mir ist kalt, und heiß, das Blut, das mir aus dem Kopf quillt, vermischt sich mit dem Flusswasser in meinem Gesicht. Es vergehen Sekunden, in denen absolut nichts passiert. Keiner von uns bewegt sich, es ist so kalt und das einzig Warme, das wir bei uns haben, sind wir selbst. Ich weiß gar nichts mehr. Was das hier wird, meine ich. Ich habe getan, was ich tun sollte, jetzt ist es vorbei. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Falls der Mann, der mir doch vor ein paar Stunden den Tod gewünscht hat, mir jetzt mit einer AK47 gefolgt ist und abdrücken sollte, dann ist jetzt mein Augenblick, um zu sterben. Ich verdiene es nicht anders. Aber bevor ich sterbe, will ich ihn noch ein letztes Mal berühren. Ich lege meine Hand auf seine Schulter und küsse ihn. Wieder wehrt er sich nicht, ich meine schon fast, dass er es erwidert. Das tut er aber nicht, er lässt es bloß zu. Wieder einmal, sind Ort und Zeit völlig bedeutungslos. Ich küsse ihn weiter, ehe mich langsam die Kraft verlässt und mein Gesicht auf seine Brust sackt. Meine andere Hand krallt sich nun ebenfalls auf seine andere Schulter und plötzlich gibt es nur noch ihn und den alten Schmerz. "Ich will nicht mehr...", winsle ich, bevor ich die Augen schließe, mich noch ein Mal das Wasser umgibt und Kyocchi mich an sich drückt. Mein Geist verlässt meinen Körper für diesen Moment und ich reise in die Vergangenheit, zum Oberschüler mit dem Traum, ein Mann der Vernunft zu sein.
 

Sanae küsst mich und gleichzeitig zieht sie mich aus. So geübt, flüssig und schnell, dass sie mir damit sofort verrät, dass ich nicht der Erste bin, den sie zu verführen versucht. Es fühlt sich unglaublich... unglaublich gut, unglaublich geil, was auch immer an, aber ich darf dass nicht zulassen, wenn ich den Rest Ehre, den ich nicht verscherbelt habe noch behalten will.Ich finde den Mut, meine Finger auf ihre Schultern zu krallen und ihr direkt in die Augen zu sehen. "Sanae, was soll das?! Was ist bloß los mit dir?!", fauche ich und sie sieht mich fassungslos an. Wie ich anerkennend feststellen muss, kann ich auch ihre Fassungslosigkeit ertragen. Vielleicht, weil ich sie bewusst hervorgeholt habe, pure Absicht ist eben etwa anderes als Zufall. "Ich kenne dich zwar nicht gut, aber ich weiß, das bist nicht du, Sanae Uchihara! Und du weißt das! Ich akzeptiere nicht, dass du mir deinen Körper verkaufen willst, obwohl wir bis jetzt so gute Freunde waren! Das tötet, Sanae, hast du mich verstanden?!", keife ich weiter und ihr Blick ist fokusiert wie er es an diesem Tag noch nie gewesen ist. Sie senkt kurz den Blick und schreit dann zurück. "Was weißt du denn schon, Akira?! Du bist wenigstens schlau und hast Eltern, du kannst dir sicher sein, dass du Liebe und Aufmerksamkeit kriegst! Aber was ist mit mir?! Ich verdiene mein Geld doch schon so lange selbst und mit meinen Eltern ist auch schon Schluss! Hast du eine Ahnung, was das hier für mich bedeutet?!", rot vor Wut greift sie mich mit ihrem Blick an, der mir aber keinen Schaden anrichtet, so entschlossen wie ich bin. "Ganz ehrlich, nein, hab ich nicht! Das muss ich aber auch nicht, denn da ist falsch! Du kannst anders Geld verdienen und dein Bestes geben, aber Gott, zerstör dir nicht da Leben! All diese Menschen, mit denen du es tust, sie alle verschwinden und dein schlechter Ruf in der Nachbarschaft verbreitet sich wie eine Krankheit! Zurück bleibt dann Uchihara mit der abgenutzten Fotze, willst du das?! Ich für meinen Teil will nicht, dass du dich selbst zerstörst, also lass es!", brülle ich alle Gefühle für sie aus mir heraus. Da liegt eine andere Fassungslosigkeit in ihrem Blick, auch eine ganz andere Sanae, die nicht mehr wütend ist. Sie... weint. "N-nein... Nein, nein, nein, nein, nein! Ich will das nicht! Ich wollte es noch nie! Aber ich kann nicht damit aufhören! Sie finden mich alle so heiß und sexy, wenn ich damit aufhöre, habe ich gar nichts mehr! Das ist das Einzige, was mich noch hält, die Anerkennung vor und nach dem Verkehr. Sagen, ich hätte auch ohne große Brüste einen schönen Körper, und diese Worte machen mich so glücklich. Ich kann nicht hörst du?", wimmert sie und senkt de Blick. "Du kannst das! Ich fand dich auch angezogen wunderschön! Ich will nur nicht, dass du wegen so einer Sache alles an Stolz und Freunden verlierst. Sie könnten dich dafür hassen.", meine ich und lege meine Hand auf ihre. "Ich hab keine Freunde. Und ich bin dämlich. Musste schon einmal die Zwölfte wiederholen. Ich komm nicht von der Stelle und das ist der beste Weg, dass zu vergessen.", flüstert sie. "Allein schon, dass du es in den letzten Jahrgang geschafft hast, beweist doch im Grunde, dass du was drauf hast, Sanae.", gebe ich ihr zu verstehen, dass sie kein hoffnungsloser Fall ist. "Ich will... Ich will, dass du so lebst, wie auch immer du leben willst. Lebe, ohne die Bestätigung von Menschen zu brauchen, für die du bloß existierst, damit sie mit dir schlafen kannst. Es gibt doch noch so viel, für das es sich zu leben lohnt, das gehört nicht dazu. Bitte versprich mir, Sanae Uchihara, dass du nie wieder gegen deinen Willen mit jemandem schläfst, verstanden?!", rufe ich in dem dunklen Zimmer. "Was war das?! Was veranstaltest du hier bloß wieder für einen Krach, Sanae?!", eine raue, wütende Männerstimme ertönt hinter der Tür. Diese wird schlagartig aufgestoßen und wir beide schrecken auf. Wir schaffen es noch, uns im letzten Moment zu verstecken, zumindest so, dass es nicht aussieht, als würde ein fremder Junge in ihrem Bett schlafen. Der Mann scheint nichts Verdächtiges zu finden und verlässt das Zimmer wieder. Ich schätze, wir sind unter der Panik eingeschlafen, denn für einen Moment scheint wirklich alles in Ordnung und ruhig. Bis der neue Morgen anbricht und dieselbe Stimme in den Raum hereingeschneit kommt. "Was hast du Bengel hier verloren, hm? Einbrecher oder was? Ich hol meine Knarre und knall dich ab!", brüllt er und ich springe so schnell wie es geht vom Bett. Scheiße, wir sind gefickt. Aber was noch viel Interessanter ist, hat er wirklich mindestens sechs Stunden gewartet, bis er einen potenziellen Einbrecher konfrontiert? Wollte er uns ausschlafen lassen oder ist er einfach ein Idiot? "Papa, so ist das nicht!", weint Sanae und stellt sich zwischen dem furchteiflößenden Mann und mich. "Akira, flieh!!!", befielt sie mir schreiend und drückt sich gegen ihren Vater, um ihn aufzuhalten. "Wage es nicht, du Flittchen!", schreit er sie an und weil die Tür nicht zugänglich ist, muss ich mir schleunigst etwas anderes Überlegen, was nicht so viel Zeit kostet. Und da habe ich es: Das Fenster! Mit aller Kraft, die mir noch geblieben und mich am Schlaf gehindert hat, renne ich mit Vollkaracho durch das Zimmer und schlage mich mit meinem Kopf und meinem Ellenbogen todesmutig und voller Schmerzen an den Nerven dort durch das Glas. Voller Blut und unterdrücktem Bedürfnis vor Schmerzen zu schreien, renne ich in Richtung Haus meiner Mutter, in einem Bezirk, in dem es so urplötzlich und schnell dunkel und Nacht geworden ist. Die Schritte des tosenden Vaters höre ich nicht, anscheinend versucht er mir das Gefühl zu geben, in Sicherheit zu sein, nur um dann im unerwartetsten Moment mein Leben zu beenden, wenn ich nicht schon vorher dahinraffe. So fühlt es sich nämlich an, als wenn ich heute Nacht noch sterben würde. Ich habe auch das Gefühl, dass ich jede Sekunde in mich zusammenbrechen könnte, warum, kann ich nicht genau sagen. Ein Gefühl aus Angst, Belustigung, Freude, Wut, es ist alles und ich habe keine Ahnung, wieso. Das muss das Haus meiner Mutter sein. Mit all den gemischten Gefühlen dresche ich mehrmals meine Faust auf den Schalter auf dem Egaoshita steht ein. Gott, mein Kopf und mein Ellenbogen bringen mich um, wieso habe ich nur nicht wie jeder normale Mensch das Fenster, äh, keine Ahnung, geöffnet?! Das gibt so einen harten Sachschaden, meine Eltern werden mich umbringen, wenn sie hiervon erfahren! Auf einmal kommen mir all diese Sorgen, Ängste und Schmerzen, die ich hierher gebracht habe viel größer und unlösbarer vor. Doch nicht in diesem entscheidenden Moment! Doch nicht jetzt, wo ich sie endlich zur Rede stellen kann! Scheiße, ich hab Angst! Was, wenn ihr überhaupt nicht leid tut, wie sie mich alleingelassen hat? Was, wenn ich überhaupt nichts ausrichten kann und das alles umsonst gewesen ist?! Ich kann noch abhauen, zurück nach Hause, zu meinen Eltern und Kyocchi, mich entschuldigen, aber das mach ich nicht. Ich bin doch so weit gekommen! "Reiß dich zusammen, Akira!", zische ich in ein Herzklopfen und noch immer höre ich nichts auf der anderen Seite. Da höre ich plötzlich ein kleines Rauschen und jemanden den Hörer aus der Halterung nehmen. Jetzt ist der Moment der Wahrheit. Es erklingt eine leise krächzende Frauenstimme aus der Anlage. "Wer ist daaaa?", lallt sie und in mir zieht sich alles zusammen. Wer da ist, fragt sie. Das würde eigentlich jeder in dieser Situation, aber mich macht ihre Unwissenheit trotzdem so unfassbar wütend. Wer da ist. Die Person, die du hast existieren lassen, nur um sie anschließend wegzuschmeißen! Dein gottverdammter Sohn! Das hätte ich gern zu ihr gesagt, aber meine Stimme versagt. Ich bin ebenfalls weggelaufen, ich bin kein Deut besser als meine Mutter. Verdammt, jetzt sag endlich etwas! Heute noch! "Der, den du nicht wolltest und der jetzt im Nachbarbezirk lebt. Dem du vorgelogen hast, einen vorhandenen Vater und eine nicht weglaufende Mutter zu haben.", keife ich und atme die kalte Nachtluft ein und aus, sie brennt mir im Hals. "A... Akira, mein Sohn. Wie schön, dass du auch mal vorbeikommst!", kichert sie beschwipst. Das sagt ja wohl genau die Richtige.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - Die Tränen, die für dich fallen.
Grund:
- Komplett anzeigen

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