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Gravity Falls

Klassenfahrt in die Stadt des Übernatürlichen
von

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Die Geheimnis-Geschwister schlagen zu

Kapitel 3

Die Geheimnis Geschwister schlagen zu
 

Dieser Tag war ein richtig guter Tag für die beiden Zwillinge. All das Gelächter, die schiefen Blicke die man ihnen zugeworfen hatte, das Getuschel hinter ihren Rücken, die blöden Spitznamen, die sie über all die Wochen erhalten hatten schienen auf einmal gar nicht mehr so schlimm zu sein.

Bald würden sie wieder zurück nach Gravity Falls fahren. Es fühlte sich an, als hätten die beiden einen Sieg errungen, obwohl sie ja eigentlich nichts getan hatten.

Und diesen Sieg wollten sie gebührend feiern und zwar mit Candyshakes, einer Mischung aus Milchshake und Süßigkeiten deiner Wahl, ein Getränk, das schon ganze Krankenhäuser und Zahnarztpraxen mit Patienten gefüllt hatte.

Also machten sich Dipper und Mabel auf den Weg zu Cousin Kevins CandyshakeArcadebar, die direkt gegenüber der S-Hell Tankstelle lag die mit dem Slogan >Unsere Preise sind höllisch niedrig< und ähnlich schlechten Wortklaubereien für sich warb.

Das CandyshakeArcade gab es schon seit einer Ewigkeit. Eine Spielhalle/Milchshakebar, die einem, wenn nicht durch den fragwürdigen Verzehr der Candyshakes, dann in Erinnerung blieb, weil hier alles irgendwie Klebrig war. Die Tische, die Sitzecken, die Wände, das Essen, die Spielautomaten, sogar der Boden und wahrscheinlich auch die Decke.

In den letzten Jahren hatten die Besitzer Spielhalle und Bar deutlich abgetrennt. Kam man herein lief man auf hellem Linoleum und alles war hell und freundlich (aber immer noch irgendwie klebrig).

Ein paar Schritte weiter und man landete zwischen dicht an dicht stehenden Spielautomaten, auf dunklem, klebrigen Teppichboden unter Lampen, die nur vereinzelt mal rote, grüne oder blaue Strahlen durch den Raum warfen.

Die deutliche Abtrennung war eine gute Idee, fand Dipper, denn Erbrochenes ließ sich wesentlich leichter von Linoleum aufwischen.

Während Mabel sich in eine der knautschigen Sitzecken setzte und jedes Mal lachte wenn sie sich bewegte, weil das Kunstleder dabei komische Geräusche machte, bestellte Dipper ihre Shakes.

Die Bedienung am Tresen lächelte ihn freundlich an und Dipper sagte: „Zwei Milchshakes bitte. Einmal Vanille und einmal...“, er wand sich ein wenig. Selbst für Cousin Kevins Candyshakebar waren Mabels wünsche eine Sache für sich.

„Ja?“, fragte die Frau freundlich.

„Einen... einen Dreifach-Schoko-Karamel-Sahne-Toffee-Combo-Zuckerwatte-Minz-Becher“, sagte er.

Die Frau hob überrascht die Augenbrauen.

„Mit extra Streuseln!“, rief Mabel.

„Mit extra Streuseln, bitte“, fügte Dipper hinzu.

„In XXL!“

„Und in XXL, bitte. Beide.“

Das Lächeln der Frau wurde noch ein wenig weiter, als sie die riesigen Becher mit Eis und Süßigkeiten füllte. „Ihr habt wohl was zu feiern“, stellte sie fest, als sie Dipper die Shakes reichte.

„Ja, ja das haben wir“, sagte Dipper und erwiderte das Lächeln. Dann drehte er sich zu Mabel und sah durch das Fenster, wie ein Auto sehr langsam die Straße hinunterfuhr.

Er setzte sich zu seiner Schwester.

Mabel war ein wenig verstimmt, weil Dipper sich nicht auch eine Dreifach-Combo bestellt hatte.

„Das machen wir doch sonst auch immer“, sagte sie vorwurfsvoll.

„Mabel, du bist wahrscheinlich das einzige Menschliche Wesen auf dem Planeten, der sowas ohne weiteres runterkriegt“, verteidigte sich Dipper. „Außerdem habe ich keine Lust kurz bevor wir nach Gravity Falls fahren an einem Herzinfarkt zu sterben.“

„Na schön, du Kosteverächter. Aber beim nächsten Mal, wir beide Dreifach-Combo!“, sagte Mabel bestimmend.

„Okay, beim nächsten Mal“, stimmte Dipper zu und sie beiden stießen die Becher zusammen auf Gravity Falls.

Während sie ihre Milchshakes schlürften, fuhr das Auto wieder die Straße entlang, genauso langsam aber in die andere Richtung.

Ein Autofahrer der sich verfahren hatte, vermutete Dipper.

Er musste sich wirklich schwer verfahren haben, denn nach nicht einmal einer Minute fuhr das Auto wieder an ihnen vorbei. Fast schon auffällig langsam rollte es an den Fenstern von Cousin Kenvin's entlang. Aber dann konnte der Fahrer sich nicht verfahren haben. Bei dem Tempo hätte er in der kurzen Zeit niemals die Kreuzung erreicht. Er musste also mitten auf der Straße gewendet haben, um sie noch mal rauf und runter zu fahren. Was bedeutete, dass der Fahrer etwas suchen musste.

Dipper versuchte in das Innere des Wagens zu spähen, um so vielleicht einen Blick auf den Fahrer zu werfen, aber die Scheiben waren alle verdunkelt.

Trotzdem. Als hätte der Fahrer Dippers neugierigen Blick bemerkt, beschleunigte das Auto plötzlich und fuhr über die Straße in die S-Hell Tankstelle. Wahrscheinlich stieg der Fahrer aus und ging in den Laden, aber sehen konnte Dipper ihn nicht, weil eine Säule ihm die Sicht versperrte.

Dipper musterte das Auto. Es war ein schwarzer Oldtimer, keine Prachtkarosse, aber die breite Motorhaube und das geschwungene Heck gaben dem Wagen sowohl ein kraftvolles als auch ein stilvolles Aussehen.

Mabel bewarf Dipper mit Papierkügelchen aus ihrer Serviette. „Hallo. Erde an Dipper. Schau mal ich bin ein Walross!“, sagte sie und steckte sich zwei Strohhalme in die Nase. „Wohin schaust du denn da die ganze Zeit?“

Mabel wandte ihren Kopf und sah über die Straße.

„Das Auto? Und was ist daran so besonders?“

Dipper sah seine Schwester unsicher an. „Irgendwie...“, sagte er langsam und in diesem Moment glitt der Wagen wieder auf die Straße. Dipper presste seine Nase an der Scheibe platt um einen Blick auf das Nummernzeichen des Wagens zu erhaschen, konnte aber nur erkennen, dass es sich um einen Astrana handelte.

„Jetzt ist es weg“, sagte Mabel. „Jetzt komm schon, Dipper. Konzentrier dich auf die wirklich wichtigen Dinge. Ich habe zwei Strohhalme in der Nase!“

Dipper lächelte. „Ist das eine wirklich wichtige Sache für dich?“

„Das und dass wir bald nach Gravity Falls fahren! Hör auf hinter allem und jedem was Verdächtiges zu sehen und freu dich darauf!“

Dipper musste sich eingestehen, dass seine Schwester Recht hatte. In den letzten Wochen nach Gravity Falls hatte er begonnen so viele Mysterien wie nur möglich zu sammeln, sich die verschiedensten Kodierung und dekodierungsmöglichkeiten einzuprägen und alle möglichen Einträge über Verschwörungstheorien die man im Internet finden konnte durchzulesen. Das alles hatte sich nicht ganz so gut auf seine Psyche ausgewirkt.

„Na gut“, gab Dipper zu. „Vielleicht hab ich ab und zu ein wenig voreilig geurteilt.“

„Ein wenig?“, wiederholte Mabel ungläubig. „Du warst Teilweise im totalen Verfolgungswahn! Du hast geglaubt, der Briefträger würde unsere Post lesen, der Mond sei eine Raumstation, um uns zu Überwachen und Mrs. Adelbury wäre eine Topagentin!“

„Sie ist eine sehr verdächtige Frau“, verteidigte sich Dipper. „Sie verlässt nie das Haus!“

„Sie ist siebenundneunzig.“

„Ich hab in dieser Woche nicht viel Schlaf bekommen“, gestand Dipper.

„Und was dabei passiert haben wir ja gesehen. Du hast ihre Katze getreten, weil du geglaubt hast, sie wäre eine ferngesteuerter Roboter.“

„Sie hatte so tote Augen.“

„Weil sie blind ist. Und du trittst sie der armen Mrs. Adelbury mitten ins Gesicht.“

„Ist gut, ist gut“, sagte Dipper genervt. „Ab sofort kein Verfolgungswahn mehr. Versprochen.“

In diesem Moment öffnete sich die Tür zur CandyshakeArcadebar und ein Mann trat ein, der hier so gar nichts verloren zu haben schien. Er war schlank, trug einen Anzug unter dem abgenutzten Trenchcoat. Die dichten, nach hinten gekämmten Haare wenn schon leicht ergraut, waren noch immer von schwarz geprägt und einige Falten machten sich schon auf dem Gesicht des Mannes bemerkbar. Alles in Allem sah er nicht aus wie jemand, der in eine Spielhalle mit Milchshakebar gehen würde. Eher in eine alte Polizei Serie.

Der Mann zog die Hände aus den Taschen seines Trenchcoats, während er auf die Kasse zuging. Dabei fiel ihm aus versehen etwas heraus und landete klimpernd auf dem Boden. Ein Schlüssel. Ein schwarzer Autoschlüssel. Von einem Astrana!

Konnte das Zufall sein?

Der Mann bückte sich, um den Schlüssel aufzuheben. Dabei trafen sich seine und Dippers Blicke. Die Miene des Mannes blieb verschlossen, als er sich langsam aufrichtete, doch Dipper überkam ein offenes Unbehagen.

Dann steckte der Mann seine Schlüssel wieder ein und ging weiter zur Kasse, wo er allerdings den Fehler machte sich an den Teenager zu wenden. Der war nämlich noch ganz benebelt von den starken Dämpfen der Reinigungsmittel, die er gerade einatmen musste, weil ein Kind im Klo gekotzt hatte, und deshalb kam die Bestellung eines einfachen Kaffees bei ihm nur langsam im Gehirn an.

„Mabel“, flüsterte Dipper seiner Schwester zu. „Ich glaube der Mann da verfolgt uns.“

Mabel stöhnte. „Dipper, was hast du mir vor fünfzehn Sekunden versprochen? Kein Verfolgungswahn mehr!“

„Aber...“

„Kein Aber, Mister!“

„Mabel, ihm gehört der Astrana der gerade hier vorbeigefahren ist.“

„Na und?“

„Na und? Er fährt drei mal an uns vorbei, ganz langsam, und als er bemerkt, dass er uns aufgefallen ist, macht er einen auf unauffällig? Das kann doch kein Zufall sein.“

„Ich glaube du bildest dir das ein.“

„Mabel“, Dipper wurde ernst. „Wir waren beide in Gravity Falls, du hast genau so viel gesehen wie ich. Glaubst du nicht auch, dass einige Dinge einfach keine Zufälle sein können?“

Mabel warf sich in ihren Sitz zurück. Nachdenklich legte sie ihren Kopf gegen die Fensterscheibe. Sie sah die Straße hinauf und sah den schwarzen Wagen in einer Parklücke stehen.

Dann fiel ihr etwas ein.

„Ich glaube“, sagte sie langsam, „ich habe dieses Auto schon einmal gesehen.“

„Wirklich?“, fragte Dipper aufgeregt.

„Ja. Am Wochenende stand es bei uns an der Straße und vorhin hab ich es auch schon mal gesehen. Da stand es an der Schule.“

„Und warum hast du das nicht gleich gesagt?“

„Es ist mir gerade erst eingefallen!“

„Also? Glaubst du immer noch, dass das ein Zufall ist?“, fragte Dipper.

Dipper und Mabel lehnten sich aus ihrer Sitzecke heraus, um sich den Mann noch einmal anzusehen, der immer noch versuchte einen Kaffee zu bestellen.

„Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“, fragte Mabel.

Und Dipper entgegnete: „Es gibt nur eine Möglichkeit herauszufinden, ob er wirklich hinter uns her ist.“
 

Der Mann hatte noch nie so viel Mühe gehabt einen einfachen Kaffe zu bestellen. Der leicht pickelige junge Mann mit den braunen Locken unter der Mütze schaute ihn aus weggetretenen Augen an und seine Gedanken schienen immer wieder in das Innere seines aufgeweichten Gehirns zu rutschen.

„Sie wünschen?“, fragte der Junge.

Der Mann rieb sich die Schläfe. „Zum dritten Mal: Einen Kaffee!“

„Ein Kaffeeshake. Wird gemacht, Chef.“

„Nein. Keinen Shake. Einen einfachen Kaffee.“

Der Junge, der einen großen Eislöffel in der Hand hielt, sah den Mann an und blinzelte langsam. Das Eis fiel schmatzend aus dem Löffel.

„Was?“, fragte der Junge.

Der Mann stöhnte auf. Er wusste nicht, dass alle Getränke in Cousin Kevins CandyshakeArcade in Milchshakeform serviert wurden. Dann lehnte er sich vor, um das Namensschild zu lesen. „Hör zu... Johnny“, sagte er geduldig. „Ich will nur einen Kaffee. Gemahlene Bohnen, heißes Wasser, ein Löffel Zucker und vielleicht noch einen Schuss Milch.“

„Sorry, Chef. Heiße Milchshakes gibt es nicht. Obwohl das echt genial wäre, dann könnte man Milchshakes auch im Winter trinken, wenns ganz Kalt ist. Das wäre echt ne Idee.“

„Ich will ja auch keinen Shake. Ich will nur....“

In diesem Moment liefen die Zwillinge an ihm vorbei, zu den Spielautomaten und er hörte den Jungen seiner Schwester zu flüstern: „Zum Hinterausgang.“

Die beiden verschwanden zwischen den Reihen leuchtender Automaten.

„Also Chef, was darf's denn nun sein?“, fragte Johnny.

„Ich denke ich nehme nichts, danke“, antwortete der Mann und ging zielstrebig auf den Spielbereich zu.

Heiße Milchshakes, dachte sich Johnny. Das wär echt ne Idee.

Sobald der Mann einen Schritt zwischen die Arcadeautomaten gemacht hatte, war es wie in einer anderen Welt. Man sollte annehmen, dass man bei all den blinkenden Lichtern und leuchtenden Bildschirmen genug Licht hatte, aber diese Lichter waren mehr störend als hilfreich. Er sah nur schemenhafte Gestalten von Kids die geistesabwesend ihre Nasen nahezu an die Monitore drückten. Überall klimperte, jaulte, zischte oder explodierte etwas, gepaart mir dem Sound von 16 Bit Musik.

Trotzdem, das Warnschild zum Notausgang war gut zu erkennen. Er folgte den Pfeilen durch das Labyrinth aus Leuchttafeln und Kindern die ihm entgegen kamen, bis er die Stimme des Jungen hörte: „Nicht jetzt, Boomer.“

Der Mann lehnte sich in den Schatten eines Spieleautomaten und linste um die Ecke. Sie standen zwischen zwei großen Automaten, einem Tanzspiel und einem Shooter mit Plastikpistolen, an dem ein Junge gerade dabei war sein letztes Leben am letzten Endgegner vor dem Highscore zu verlieren. Ein pummeliger Junge, der an einen Teddybären erinnerte, versperrte den beiden den Weg zur Sicherheitstür.

„Wollt ihr echt nicht ne Runde Werwolf Zombies aus dem Weltall spielen? Ich lad euch ein.“

„Sorry, Boomer. Keine Zeit.“

„Ja“, sagte das Mädchen. „Wir werden nämlich verfolgt.“

„Mabel!“

„Verfolgt?“, fragte der Junge der aussah wie ein Teddybär. „Echt? Etwa von dem Mann da?“ Und er wies mit dem Finger auf den Mann.

Die Zwillinge drehten sich um. Bevor der Mann auch nur einen Schritt aus dem Schatten machen konnte, reagierte das Mädchen: Sie griff sich eine Plastikpistole und schoss zwei, drei Mal auf den Bildschirm, jeder Schuss ein Volltreffer auf die winzigen, sich bewegenden Schwachpunkte des Bosses.

„New Highscore!“, schrie der Automat. Eine Sirene ertönte, das Licht flackerte und Konfetti flog durch die Luft.

Das Stroboskoplicht blendete den Mann einen Augenblick lang. Er hörte das Quietschen einer Tür und sah helles Tageslicht. Er rannte den Zwillingen hinterher, raus in die kleine Seitengasse, wo die Mülltonnen der Arcadebar standen. Die Gasse war ein einziger Streifen klebrigen Asphalts, weil die auslaufenden Flüssigkeiten, die aus den Müllsäcken drangen sich über den ganzen Boden verteilten. Schon so manches Insekt und sogar Vögel hatten in den zähen Mischungen aus Softdrinks ihr Ende gefunden.

Die Kinder waren weg. Der Mann fluchte.

Plötzlich rollte einer der Müllwagen polternd auf ihn zu. Der Mann warf sich auf den Boden, direkt in eine dicke Pfütze aus Milchshakeresten und die Mülltonne kam über ihm zum stehen.

„Da hast du's!“, hörte er das Mädchen rufen. „Die Geheimnis-Geschwister schlagen wieder zu!“

Der Mann sah zwei paar Schuhe vor sich, dann bückte sich der Junge zu ihm hinunter. „Also wer sind Sie und was wollen Sie von uns?“, fragte er.

„Schiebt sofort dieses Ding von mir runter“, fauchte der Mann.

„Keine Chance“, antwortete der Junge.

„Genau. Für wen halten Sie uns? Dumme Dumm-Dödel?“

„Überlass mir lieber das Reden, Mabel.“

„Jetzt macht schon, Kinder.“

„So schon mal gar nicht“, sagte der Junge. „Komm Mabel, gehen wir.“

„Na gut, na gut, wartet!“, rief der Mann. Der Gestank war ekelerregend, außerdem tropfte etwas von dem Boden des Mülleimers direkt auf sein Gesicht. „Ich sag Euch so viel ich Euch sagen kann.“

Wieder tauchte das Gesicht des Jungen auf. „Schießen Sie los.“

„Man hat mich beauftragt.“

„Beauftragt?“, wiederholte der Junge.

„Uns zu verfolgen?“, fragte das Mädchen.

„Ich bin jemand, der dafür sorgt, dass gewisse Dinge passieren, wenn man ihn dafür bezahlt.“

„Und weiter?“

„Mein Klient.... Es ist ihm wichtig, dass ihr nach Gravity Falls kommt.“

„Was?“, fragte der Junge.

„Dann fahren wir nach Gravity Falls, weil Sie dafür gesorgt haben?“, fragte das Mädchen.

„So ist es.“

„Und warum verfolgen Sie uns dann noch?“, fragte der Junge.

„Ein Teil der Abmachung. Bis ihr Abfahrt soll ich ein Auge auf Euch haben.“

„Und wer ist ihr Klient?“, fragte das Mädchen.

„Das ist geheim.“

„Und warum ist es so wichtig, dass wir nach Gravity Falls fahren?“, fragte der Junge aufgeregt.

Der Mann lachte in sich hinein. „Glaubst du wirklich, du hättest schon alles gesehen? Denkst du ernsthaft, es gibt dort keine Geheimnisse mehr? Eines kannst du mir wirklich glauben: da ist noch so viel mehr.“

Die Zwillinge schauten sich an. Dann standen sie auf und entfernten sich.

„Hey , wo wollt ihr hin? Ich hab Euch alles gesagt, was ich euch sagen kann. Jetzt nehmt endlich diese Tonne von mir runter!“

„Wir geben jemanden bescheid, der ihnen helfen wird“, sagte der Junge. „Und dann lassen Sie uns in Ruhe.“

„Na schön, na schön“, sagte der Mann.
 

Es dauerte ein paar Minuten, bis Johnny, der Kassierer, nach draußen trat und den Mann befreite.

„Oh Mann, Meister, was machen Sie denn da unten?“

„Frag nicht so blöd. Hilf mir lieber!“

„Also ich hab mir was überlegt“, sagte Johnny weiter, als er dem Mann aufhalf. „Ich werde das mit den heißen Milchshakes dem Boss vorschlagen und wenn ich dann superreich bin, sollen Sie auch was davon bekommen. War ja schließlich auch ihre Idee. Wollen sie jetzt ihren Kaffeeshake?“

Der Mann, von oben bis unten eingesaut in alten Milshakeresten, schüttelte nur den Kopf.

„Im Moment will ich nur eine Dusche.“
 

Eine gute Stunde später, nachdem der Mann geduscht und seine Sachen in einen Waschsalon gegeben hatte, trank er endlich einen guten Schluck Kaffee und sendete eine Nachricht an seinen Klienten: Auftrag ausgeführt.

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

Gut gemacht. Bezahlung folgt.

Der Mann lächelte. Dann wählte er die Nummer der Anderen.

„Ich bin's... Sie machen sich bald auf den Weg... Sie sind gut, sehr gut sogar... Den Test mit Bravour bestanden würde ich sagen... Sie haben selbst mich überrascht... Das wird sich noch zeigen, ich denke aber sie haben gute Chancen...“

Der Mann legte auf und griff nach seiner Tasse.

Jetzt konnte es bald losgehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Blue_StormShad0w
2016-09-23T13:02:07+00:00 23.09.2016 15:02
Hallo mal wieder.
Wow, dass war ein echt supermässiges Kapitel.
Dippers Nase für merkwürdige Vorkommnise hat ihn nicht getäuscht.
Wer wohl der Klient ist, der großes Interresse hat, Dipper und Madel nach Gravity Falls zu bringen. Und der Mann, der dafür gesorgt hat, dass dies auch geschiet, muss ja auch etwas über die Geheimnisse von Dort wissen.
Bin richtig neugierig, du machst es wirklich sehr, sehr spannent.
Freu mich schon auf's nächste Kapi.
Bis bald!


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