Zwischen Glück und Unglück von Genya ================================================================================ Kapitel 6: Ausflug ins Tropical Land (Teil 1) --------------------------------------------- Nachdem Sera wusste, welche Gefühle sie für den Blauäugigen besaß verging eine Woche. In den ersten Tagen war sie völlig durcheinander, wusste nicht wie sie mit dieser Erkenntnis umgehen sollte. Dem Kellner des Poirot ging Masumi seitdem aus dem Weg. Sie ignorierte dessen Anrufe. Einmal begegnete die Kurzhaarige Amuro zufällig auf der Straße. Doch bevor dieser die Jüngere ansprechen konnte war sie auch schon wieder verschwunden. Natürlich dachte die Oberschülerin darüber nach wie es wäre mit ihm zusammen zu sein. Es würde aber nie dazu kommen. So dachte Masumi. Auch weil die Kurzhaarige wohl nicht den Mut aufbringen würde es Toru zu sagen. Selbst wenn sie es täte, die Angst vor einer Zurückweisung und der zusammenhängenden Enttäuschung war einfach zu groß. Dann war da ja auch noch der Altersunterschied zwischen den Beiden. Es ärgerte Masumi, dass sie nicht den Mut aufbringen konnte, mit Amuro über ihre Gefühle oder zumindest darüber zu reden, dass sie den Größeren geküsst hatte. Sera hoffte einfach, dass sie irgendwann besser mit ihren Gefühlen für den Älteren umgehen könnte. „Masumi alles in Ordnung?“, wurde die Detektivin gefragt. Sie wand sich der Fragestellerin zu. „Ja? Ähh ja alles in Ordnung. Warum?“ „Weil du so abwesend gewirkt hast“, kam es als Antwort von der besten Freundin von Ran Mori. „Ja es ist alles in Ordnung. Ich war nur ein wenig in Gedanken versunken. Aber ist nichts besonderes gewesen.“ antwortete die Schwarzhaarige. Sie konnte ja schlecht sagen, dass sie über ihre Gefühle für Toru Amuro nachdachte. Denn außer Jodie wusste niemand, dass Masumi für jemanden diese Gefühle besaß, auch wenn die Freundin ihres großen Bruders nicht wusste wer die Person war, welche der Oberschülerin den Kopf verdrehte. „Ich frage mich, wieso ich drei Oberschülerinnen zum Tropical Land fahren muss? Dabei habe ich heute nichts vor und könnte mir aufgenommene Konzerte meiner reizenden Yoko anschauen.“, beschwerte sich Kogoro Mori vom Fahrersitz. Er fuhr Ran, welche vorne auf dem Beifahrersitz saß und die anderen beiden Mädchen in den Vergnügungspark. Es war eine spontane Idee von Suzuki gewesen. „Ach kommen Sie. Dafür habe ich Ihnen doch Karten für das nächste Konzert von Yoko Okino in der ersten Reihe versprochen“, kam es von Sonoko. Dies brachte dem Privatdetektiv gleich eine bessere Laune ein. Kurze Zeit später hielt der Wagen auf dem Parkplatz vom Park. „Okay ich hole euch dann heute Abend wieder ab.“, mit diesen Worten und nachdem die Oberschülerinnen ausstiegen fuhr Kogoro Mori weg. Amuro fuhr mit seinem Auto die Straße entlang. Seit er mit Sera in diesem Kühllager eingeschlossen war, sah der Ältere die Oberschülerin plötzlich mit anderen Augen. Vorher ist ihm nie aufgefallen wie faszinierend die junge Frau eigentlich ist. Die Tatsache, dass es sich um die jüngere Schwester von Shuichi Akai handelte ignorierte er einfach. Immerhin konnte Masumi ja nichts dafür, weswegen der Blauäugige so einen Groll gegen Akai hegte. Am Anfang dachte auch er, dass sich diese Gefühle verflüchtigen würden. Doch das Gegenteil trat ein und sie wurden immer mehr und eindeutiger. Im Gegensatz zu Sera konnte der Blauäugige besser damit umgehen. Das die Kleinere sich ihm gegenüber mittlerweile anders verhielt als sonst war Toru längst aufgefallen. Diese Art von Schüchternheit, welche Sera dem Älteren gegenüber auf einmal zeigte, fiel Amuro natürlich auf. Und die Tatsache, dass die Kurzhaarige seine Berührungen und kleine Zärtlichkeiten genießen zu schien, brachte ihm vor Auge, dass sich auch bei Sera gefühlsmäßig was verändert haben muss. Eigentlich wollte der Kellner noch eine Weile warten und schauen ob Sera selbst etwas tat. Dann, kam es letzte Woche dazu, dass die Schwarzhaarige ihn aus heiteren Himmel küsste. So schnell die Detektivin dann aber quasi flüchtete konnte Amuro nicht reagieren. Seit diesem Tag ging Masumi Sera dem Kellner des Poirot aus dem Weg. Indem sie seine Anrufe ignorierte und es auch sonst tat. Auf der einen Seite wollte Amuro die Oberschülerdetektivin nicht zu sehr bedrängen, auf der anderen Seite wiederum musste der Blondhaarige mit der Jüngeren reden. Dann wurde seine Aufmerksamkeit auf was anderes, bzw auf jemand anderem gerichtet. „Was seht ihr so bedrückt aus Kinder?“, fragte er nach und hielt an.Die Detektive Boys blieben ebenfalls stehen und sahen zu dem Erwachsenen. Es war die kleine Ayumi die sprach: „Amuro. Wir kommen gerade vom Professor. Er wollte eigentlich mit uns zum Tropical Land fahren. Und da sind wir alle zu ihm gegangen und es stellte sich heraus, dass er sich den Magen verdorben hat und uns nicht fahren kann. Ai meinte zwar, wir sollen jemand anderen fragen der uns fährt. Aber Subaru ist nicht zuhause und wir wissen nicht wen wir sonst fragen sollen.“ „Steigt ein. Ich geh mit euch hin. Heute habe ich ohnehin nichts vor.“ Ayumi, Genta und Mitsuhiko freuten sich riesig und stiegen hinten ein. „Ist das auch wirklich in Ordnung für dich Amuro?“, wurde der Ältere von Conan gefragt und auch dieser stieg ein. Allerdings tat er das vorne auf der Beifahrerseite. „Klar. Wie gesagt Conan, ich hatte vorher eh nichts vorgehabt.“ „Ai brauchen wir übrigens nicht abzuholen. Sie meinte, dass sie sich um Professor Agasa kümmert.“ Toru nickte und fuhr dann los. Eine Stunde später standen die fünf im Tropical Land und die Kinder diskutierten, mit welchem Fahrgeschäft sie als erstes fahren sollten. „Keine Angst Kinder. Ihr werdet schon noch alle Fahrgeschäfte fahren können. Wir losen einfach mit Schere, Stein, Papier einen Gewinner aus und diese Person darf dann entscheiden wo wir als erstes hingehen.“, schlug der Blauäugige vor und der Rest war damit einverstanden. So verbrachten sie ein paar unbeschwerte Stunden im Tropical Land. Irgendwann war es Mittag und Genta meinte dann „Ich habe Hunger Leute?“ „Hast du nicht erst vor einer halben Stunde was gegessen?“, fragte Mitsuhiko seinen Klassenkameraden. Woraufhin dieser nur meinte: „Das war doch nur ein Snack. Außerdem ist es Mittag. Ihr habt sicherlich auch alle Hunger.“ Damit hatte der Grundschüler allerdings ziemlich recht. So beschlossen sie was zu Essen und ihre Wahl fiel auf das Burgerrestaurant des Freizeitparks. Im Gegensatz zu der Frage mit welchem Fahrgeschäft sie starten sollten, brauchte diese Entscheidung kein Schere, Stein, Papier. Es war zwar relativ voll in dem Restaurant. Doch lange mussten sie nicht warten und man fand einen Tisch, wo sich Amuro mit den Kindern setzte. Man bestellte sich sein Essen und nachdem dieses dann gebracht wurde fingen sie alle an dieses zu verspeisen. Der Kellner setzte sich auf eine Bank, wovon eine ganze Menge im Park standen und schloss für einen Augenblick die Augen. Die Detektiv Boys standen in der Zwischenzeit für die Wildwasserbahn an. Es machte zwar Spaß und war eine willkommene Abwechslung zu seinem eigentlichen Alltag. Aber es war auch verdammt anstrengend. Bei Edogwa eher weniger, allerdings bei dem Trio war es dies. Immer wieder diskutierten sie darüber wo man als nächstes hin sollte und alle wollten eigentlich überall gleichzeitig hin. Die Schlange vor der Bahn war relativ lang. Es würde also ein bisschen dauern bis die Kinder gefahren sind. Amuro selbst saß auf einer Bank am Ausgang der Wildwasserbahn. Er beobachtete ein wenig die vorbeikommenden Leute, doch es passierte nichts außergewöhnliches. Dies änderte sich aber eine halbe Stunde später. Toru dachte seine Augen würden ihm einen Streich spielen. War das gerade auf der anderen Seite etwa Masumi. Sie schien an einem Snackwagen was zu holen. Der junge Mann stand auf, wollte gerade zu der Oberschülerin hingehen, da kamen die Kinder aus dem Ausgang der Fahrattraktion und kamen auf ihm zu. Er widmete seine Aufmerksamkeit für einen Moment den Detektiv Boys. Eine Sekunde später blickte Amuro aber wieder zu der anderen Seite. Doch Sera war wieder verschwunden. Vielleicht war es aber auch nur jemand, der ihr ähnelte. //Ich bekomme noch eine Change mit dir zu sprechen Masumi Sera//, dachte er sich. „Ist dort drüben etwas?“, wurde der Erwachsene aus seinen Gedanken gerissen und diese Person war der kleine Meisterdetektiv. „Wie? Nein dort ist nichts. Ich dachte nur, dass ich..ach nicht so wichtig. Was wollt ihr als nächstes machen?“ Wenn die Schwarzhaarige sich wirklich hier aufhielt dann wahrscheinlich mit Ran und Sonoko. Er würde also einfach Ausschau nach einer der Oberschülerinnen. Plötzlich meldete sich Genta zu Wort. „Na und ob dort was wichtiges ist.“ Der Rest der Truppe blickte ihn fragend und überrascht an. „Na dort drüben steht ein Wagen der Zuckerwatte verkauft.“ Es war doch klar, dass dem Kind dies auffiel und alle mussten kurz lachen. „Du denkst auch ständig an Essen Genta“, stellte Ayumi fest. Aber auch sie wollte nun was von der süßen Angelegenheit. Und auch der Rest der Kinder, inklusive Conan Edogawa beschlossen sich Zuckerwatte zu besorgen. Kurze Zeit später liefen die Grundschüler, ihre Zuckerwatten essend, neben Amuro entlang und wirkten sichtlich zufrieden. Dabei hielt dieser die ganze Zeit aufmerksam Ausschau nach dem Oberschülerinnentrio. Aber so, dass die Kleinen dies nicht bemerkten. In der Zwischenzeit ging Sera mit zwei Zuckerwatten bewaffnet zu ihren Klassenkameradinnen. Diese unterhielten sich über irgendetwas, während die Langhaarige ihre kleine Tüte Popcorn in den Händen hielt und immer wieder davon was naschte. „Da bin ich wieder. Hier Sonoko deine Zuckerwatte.“ Sie grinste und reichte Sonoko eine der beiden Zuckerwatten. „Und wie ist dein Popcorn Ran?“ „Lecker.“, antwortete Mori zwischen zwei Happen ihres Snacks. Die Kurzhaarige genoss die Zeit mit ihren Klassenkameradinnen. Nach vielen Tagen, dachte sie heute bis jetzt nicht an den Kellner des Poirot. Und hoffte sie, dass es auch so bleiben würde. „Wo sollen wir als nächstes hingehen?“, fragte Masumi die besten Freundinnen. Es war Ran, welche ihre Frage beantwortete. „Lasst uns einfach ein wenig rumlaufen und dann spontan entscheiden was wir dann als nächstes machen.“ Die anderen Zwei waren damit einverstanden. Eine Weile liefen die Drei also umher. Da tippte Ran Masumi auf die Schulter. „Sag mal ist da vorne nicht Conan?“ Die Detektivin blickte zu der Stelle, welche ihr von der Langhaarigen gezeigt wurde. Tatsächlich stand da der Grundschülerdetektiv und auch Genta, Ayumi sowie Mitsuhiko waren dabei. Die Mädchen gingen auf ihn zu und Sera rief ihm breit grinsend entgegen. „Conan. Was für eine Überraschung, dass ihr auch hier seit.“ Dieser und auch der Rest der Grundschüler waren sichtlich überrascht, gleichzeitig aber auch erfreut über diese unerwartete Begegnung. „Masumi, Ran und Sonoko. Ihr seit also auch hier.“ „Ja. Sonoko hatte die Idee und uns spontan hierhin eingeladen. Rans Vater hat uns hierher gebracht. Und ihr seit bestimmt mit dem Professor da. Und wo ist Haibara eigentlich?“, erkundigte die Grünäugige sich bei dem Brillenträger. „Nein sind wir nicht. Also ursprünglich wollten wir mit ihm zum Tropical Land fahren. Aber als ich mit den dreien hier bei Agassa ankamen mussten wir erfahren, dass er sich den Magen verdorben hat. Wir wollten erst Subaru fragen, ob er uns fahren kann. Aber es war niemand zuhause.“ „Ja er ist seit gestern Abend unterwegs und kommt auch erst morgen im Laufe des Tages wieder. Und ich war da wohl schon auf dem Weg zu Ran. Sonst hättet ihr mich noch angetroffen. Aber wer hat euch denn nun hingefahren Kinder?“ Und sprach das Mädchen der Gruppe. „Ai ist beim Professor geblieben. Sie kümmert sich um diesen. Also wir sind dann enttäuscht gegangen, überlegten was wir stattdessen tun könnten. Aber da kam unsere Rettung. Wir sind echt froh ihn getroffen zu haben und mit ihm hier hergekommen zu sein.“ Bevor Sera fragen konnte um wen es sich handelte hörte sie eine Stimme. Es war die Stimme der Person, welche ihr komplett den Kopf verdreht hatte, stand nun bei ihnen. Dieser übergab den Grundschülern Cola Dosen. „Hier Kinder, eure Getränke..Ohh ihr drei auch hier.“ kam es lächelnd von Toru Amuro. Masumi schluckte schwer. Wieso musste ausgerechnet er es sein? Die Oberschülerdetektivin versuchte ihren schnelleren Herzschlag zu ignorieren. „Dann warst du es also wirklich, die ich vorhin gesehen habe Masumi“, sagte der Blauäugige. „Wann hast du Masumi denn gesehen Amuro?“, wurde er von Sonoko gefragt. „Vorhin war das. Ich saß auf einer Bank am Ausgang der Wildwasserbahn und habe dort auf die Kinder gewartet, die mit dieser Bahn wollten. Während ich also da saß und die Menschen ein wenig beobachtete sah ich auf der anderen Seite, beim Zuckerwattenstand jemanden der mir bekannt vorkam. Ich fragte mich ob es Masumi war. In dem Moment kamen aber die Kinder und ich habe die Person aus den Augen verloren.“ „Ja das war ich wirklich. Habe für Sonoko und mich Zuckerwatte gekauft.“ „Wir können ja jetzt, wo wir uns getroffen haben zusammen die Zeit hier verbringen.“, schlug Ran Mori vor. Der Rest war damit sofort einverstanden. Auch wenn sie ihm eigentlich weiter aus dem Weg gehen wollte, stimmte auch Sera auf den Vorschlag ihrer Klassenkameradin zu. Amuro versuchte, während alle gemeinsam durch das Tropical Land liefen, immer wieder unauffällig das Gespräch mit der Kurzhaarigen zu suchen. Natürlich bemerkte diese das und schaffte es bis jetzt ihm erfolgreich aus dem Weg zu gehen. Doch wusste Sera nicht wie lange es noch gut gehen würde. Und dennoch blickte die Jüngere immer wieder unauffällig zu dem Kellner. Wenn diese Gefühle doch nicht wären. So verging wieder Zeit und mittlerweile war es Abends geworden. Die Gruppe beschloss gerade zum Abendessen im Freizeitpark Pizza essen zu gehen. „Ich müsste aber vorher noch mal schnell auf die Toilette gehen. Ich beeile mich auch.“, da verschwand Masumi Sera auch. Toru wusste es, dies war die Gelegenheit endlich mit der Kleineren zu sprechen. Aber es wäre zu auffällig gewesen, wenn er ihr sofort hinterher gehen würde. So wartete der Blonde etwas, meinte dann er müsse ebenfalls mal und ging in die Richtung in der Masumi lief. Diese ging zu einer Toilette, welche zwar etwas abseits sich befand, aber dennoch in der Nähe zu dem Ort, wo sich die Anderen befanden. Glücklicherweise war diese relativ leer und als Masumi das Klo betrat, war sie die einzige Person hier. Nachdem Toilettengang wusch sich die Schwarzhaarige die Hände und verließ dann das stille Örtchen. Gerade wollte die junge Frau wieder zu den Anderen gehen, da packte sie jemand am Handgelenk und schleppte Sera hinter dem Toilettenhaus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)