Broken Melody von Last_Tear (Can't you hear my voice?) ================================================================================ Kapitel 10: Vision ------------------ Als Kaya mich vorsichtig weckt, sehe ich ihn erstmal völlig irritiert an, bevor ich mich gähnend strecke und mir von ihm aus dem Taxi helfen lasse. Ich habe keine Ahnung, wo wir sind, aber zumindest scheinen wir nicht zurück an der Halle zu sein. Nachdem Kaya den Fahrer bezahlt hat, schenkt er mir ein strahlendes Lächeln, was mich die Stirn runzeln lässt, aber ich folge ihm, bis wir vor einem Café stehen bleiben. „Bist du allergisch gegen Katzen?“ Ich starre Kaya einfach nur irritiert an, bevor ich den Kopf schüttle und mich keine zwei Minuten später mit flauschigen Samtpfoten konfrontiert sehe, welche mir schnurrend um die Beine streichen, während Kaya uns einen Platz sucht. Ein Kätzchen scheint einen besonderen Narren an mir gefressen zu haben, denn es folgt uns quer durchs Café und kaum dass ich mich setze, springt es schnurrend auf meinen Schoß um sich dort einzurollen. Es ist niedlich. Und unbewusst muss ich schmunzeln, beginne langsam das Tierchen zu kraulen, welches daraufhin nur noch lauter schnurrt. „War ne gute Entscheidung, nicht?“ Kaya grinst mich über die Karte hinweg an und ich nicke langsam, immer noch damit beschäftigt das Kätzchen auf meinem Schoß zu kraulen. Ihr Fell ist so weich. Und sie fühlt sich so warm an, vielleicht sollte ich doch mal über Haustiere nachdenken? Bevor wir jedoch bestellen können, reißt mich eine Stimme wieder aus meinen Gedanken und ich sehe die Frau fragend an, welche vor unserem Tisch steht und Kaya gespielt böse anfunkelt. „Dass du dich hier auch noch mal blicken lässt!“ Er hingegen lacht, steht auf um sie zu umarmen und bückt sich danach um eine der Katzen vom Boden aufzuheben, welche neugierig an seinem Stuhl geschnuppert hat. „Aber Sakura. Irgendwann wäre ich sicherlich wieder vorbei gekommen.“ Sie mustert mich skeptisch, sieht dann wieder zu Kaya und ich würde mich am Liebsten verstecken. „Also bist du nur hier um mir deine Freundin vorzustellen? Was ist mit Juka? Ich bin enttäuscht, ich dachte, ihr würdet heiraten!“ Kaya verdreht die Augen und ich konzentriere mich darauf die Katze zu flauschen welche mittlerweile eingeschlafen zu sein scheint. Glückliches Tier. „Schwesterherz, Juka geht es hervorragend. Du solltest aufhören, gleich vom Schlimmsten auszugehen, wenn du mich mit einem hübschen Mädchen siehst…Das ist Miyu, sie ist Kamijos Freundin.“ Jetzt hebe ich doch eine Augenbraue, während ich zwischen den beiden hin und her sehe. Das soll Kayas Schwester sein? Aber gut, er hatte erwähnt, dass er zwei Schwestern hat und ein bisschen ähnlich sehen sie sich ja sogar…“Kamijo hat wirklich eine Freundin gefunden? Ich dachte…“ Sie unterbricht sich mit einem Blick zu mir, lächelt und nimmt dann stumm unsere Bestellungen auf, wenngleich ich schwören könnte, dass sie noch etwas zu diesem Thema zu sagen hätte. Nur was? Und will ich es wirklich wissen? Als unser Kaffee kommt wird das Kätzchen auf meinem Schoß wieder munter und ich muss es davon abhalten, die Pfoten in die Tasse zu tauchen, woraufhin ich einen bösen Blick bekomme und lachen muss. Vielleicht hätte ich früher schon diese Option wahr nehmen sollen? Nach einigen weiteren Streicheleinheiten verschwindet das Kätzchen allerdings, vermutlich weil es Futter gibt und ich wende meine Aufmerksamkeit wieder Kaya zu, welcher mich unschuldig angrinst. „Du und Juka wollt heiraten?“ Er verschluckt sich an seinem Kaffee, woraufhin auch die Katze flüchtet welche noch auf seinem Schoß lag und ich muss erneut lachen. Damit hat er definitiv nicht gerechnet. Es dauert, bis er sich erholt hat und mir antworten kann. „Kein Wort zu Kamijo!“ Das bringt mich nur noch mehr zum Lachen und ich grinse ihn schließlich nur unschuldig an, drehe eine Haarsträhne um meinen Zeigefinger. „Nur wenn du mir Details verrätst.“ Er verzieht das Gesicht, aber ich weiß jetzt schon, dass ich gewonnen habe. So etwas für sich zu behalten muss schwer sein. Vor allem wenn man niemanden hat, mit dem man darüber reden kann, außer der Person die man heiraten will. „Also?“ Ich sehe ihn lächelnd an und er verdreht stumm die Augen. „Du bist echt schrecklich, Miyu.“ Ich zucke mit den Schultern und er beginnt zu erzählen. Es ist alles viel weniger romantisch als man vermuten könnte, aber das ist vollkommen in Ordnung. Hauptsächlich geht es um den Papierkram - und eine kleine, private Feier. Die allerdings wird der schwierige Part. Kaya will unbedingt traditionelle Kimonos, während Juka am Liebsten nicht mal einen Anzug tragen würde und ich muss grinsen. Männer. Wobei Kamijo erstaunlich gut in Anzügen aussieht. Oder in Uniformen. „Könnt ihr nicht theoretisch auch auf dem Meer heiraten?“ Langsam lege ich den Kopf schief, während ich versuche mich an den Unterricht zu erinnern. Es gibt so viel dass ich mir nicht mehr ins Gedächtnis rufen kann. Aber solche Sachen drängen sich immer wieder ungefragt an die Oberfläche. Kaya hingegen zuckt nur mit den Schultern und dreht seine Tasse in den Händen. „Wenn das so weitergeht, holen wir uns einfach nur irgendwo die benötigten Papiere und das wars. Ich liebe ihn, aber irgendwann lernt man nachzugeben.“ Für einen Moment starre ich ihn nur an, schüttle stumm den Kopf und greife nach seiner Hand. „Man heiratet nur ein Mal im Leben, Kaya. Das muss perfekt sein.“ Er schenkt mir ein trauriges Lächeln aber bevor er protestieren kann, drücke ich seine Hand sanft und halte den linken Zeigefinger gegen meine Lippen. „Vertrau mir mal. Außerdem…So haben wir was zu tun, während der Tour, nicht?“ Und ich entkomme zumindest dem Wahnsinn des Klamottenkaufs. Das hat auch was für sich.Vor allem kann ich so sicher sein, dass ich nie wieder in Kai rennen werde, was wahnsinnig beruhigend ist. Denn so gerne ich ihn auch wieder gesehen hätte, wie sollte ich mich denn erklären? Für ihn bin ich tot. Er hat ein neues Leben. Und vielleicht traue ich mich nicht, die Schatten der Vergangenheit zu beleuchten aus Angst, was ich noch finden mag. Kaya seufzt leise, bevor er zögerlich meine Hand drückt, kurz den Blick schweifen lässt und schließlich nickt. „Ok. Was sagen wir Kamijo?“ Das ist allerdings eine wirklich gute Frage. Ich beiße mir auf die Unterlippe, während meine Gedanken sich im Kreis zu drehen beginnen. „Du zeigst mir die Gegend.“ Mich trifft ein skeptischer Blick, aber ich zucke nur mit den Schultern. „Bin nie wirklich viel rumgekommen, das ist schon glaubhaft.“ Auch wenn es eigentlich nicht stimmt, aber dass muss Kaya ja nicht wissen. Stunden später machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel und ich bin restlos erledigt. Hochzeitsplanung mit Kaya ist anstrengender als gedacht, vor allem weil Bilder von Masa immer wieder vor meinem inneren Auge auftauchen. Vielleicht ist er auch der Hauptgrund, dass ich Kaya und Juka unbedingt helfen will. Weil ich nie dazu kommen werde die Traumhochzeit meines besten Freundes zu planen. Nur ob es helfen wird steht in den Sternen. So in Gedanken versunken laufe ich fast an Kamijo vorbei, welcher auf uns wartet und erschrecke mich richtig, als er meinen Namen ruft. „Du solltest sie nicht komplett fertig machen, Kaya.“ Er lacht und ich kann die Energie fast spüren die von ihm ausgeht. Adrenalin und Euphorie, diese bittersüße Mischung welche einen automatisch nach einem Live überfällt und welche ich nicht bedacht habe. Meine Kehle schnürt sich zusammen, als Kamijo mich in seine Arme zieht aber ich erwidere den Kuss stumm den er mir auf die Lippen drückt, versuche zu verdrängen wie sehr mir dieses Gefühl fehlt. Kaya verabschiedet sich nach einer kleinen Entschuldigung und Kamijo nutzt diese Gelegenheit um mich auf seine Arme zu heben und auf unser Zimmer zu tragen. Zum Glück kann ich so das Gesicht an seiner Halsbeuge vergraben, dass ich ihm nicht in die Augen sehen muss. Denn dann wüsste er, was in mir vorgeht und dass es mich quält, ihn jetzt ertragen zu müssen. Allerdings muss ich mir darüber keine Gedanken mehr machen, kaum dass wir auf unserem Zimmer sind, denn Kamijo nutzt das um mich verlangend zu küssen und ich vergrabe die Finger in seinen Haaren, während er mich aufs Bett drückt. Nach dem Sex dauert es nicht lange, bis er eingeschlafen ist und ich starrte so lange in die Dunkelheit bis meine Augen brennen und die Erschöpfung die Oberhand gewinnt. Diese Nacht träume ich das erste Mal seit Jahren wieder von Masa. Als ich aufwache, habe ich immer noch seine Stimme im Ohr und Tränen auf den Wangen. Es war so real, dass ich sofort zum Handy greife um Masa zu schreiben dass ich ihn wahnsinnige vermisse und es kaum erwarten kann, ihn wiederzusehen. Erst als ich die Mail abgeschickt habe, wird mir bewusst, dass er sie nie lesen wird und ich starre minutenlang auf mein Handy. Bis Kamijo mit nichts als einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad kommt und sich neben mich aufs Bett setzt um mich in die Arme zu nehmen. Ich lehne den Kopf an seine Schulter und er nimmt mir das Telefon aus der Hand, legt es auf den Nachttisch während ich das Gesicht drehe und mich enger an ihn heran presse. Er sagt nichts, hält mich einfach nur fest und erneut bin ich dankbar dafür, ihn in meinem Leben zu haben. Allerdings hallen Masas Worte immer noch in mir nach und ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll. Es klingt so leicht, sich allem zu stellen, aufzuhören wegzulaufen. Aber meine Vergangenheit ist nicht einfach so wieder aufzurollen wie ein Knäul Garn. Nach dem Frühstück fühle ich mich immer noch nicht wirklich besser, aber ich bekomme keine Gelegenheit mehr, über die Fehler meiner Vergangenheit zu grübeln als ich mich mit der Band konfrontiert sehe, welche die zwei Stunden bevor sie zum Soundcheck müssen, noch nutzen wollen um mehr über mich zu erfahren. Natürlich ist das ein perfektes Timing aber ich kann schlecht zurück auf unser Zimmer gehen und mich im Bett verstecken. Vor allem nachdem Kamijo meinte, dass wir heute Abend nach dem Konzert direkt weiterfahren. Eventuell war es ja doch ein Fehler mitzugehen. Andererseits wäre ich zuhause wohl komplett verrückt geworden. So zwinge ich mich zu einem Lächeln und sehe Hizaki fragend an. „Entschuldige…Was hattest du gesagt? Ich war gerade gedanklich woanders.“ Er schaut kurz skeptisch, zuckt dann allerdings nur mit den Schultern. „Ich hatte nur gefragt wo du Kamijo kennen gelernt hast. Er hat nie viel darüber erzählt.“ Bei diesen Worten läuft es mir eiskalt über den Rücken und ich muss schlucken, weil es sich anfühlt als hätte man mir in den Magen geschlagen. Hizaki weiß nicht, was er mit dieser harmlosen Frage angestellt hat, aber mir wird schlecht als ich zurück denke. Denn das erste Treffen mit Kamijo beinhaltete auch Machi…Und wäre ich damals nicht aus dem Haus gestürmt um mich zu betrinken, hätte ich Machi auch nie kennen gelernt. Ich weiß nur nicht wen ich mehr verfluchen soll - Akira oder den Alkohol. „Miyu? Alles ok?“ Ich kann nur den Kopf schütteln während sich um mich herum alles zu drehen beginnt. Dass Kai lebt, weiß ich jetzt, aber was aus Akira wurde ist weiterhin ein Mysterium. Und Machi…“Entschuldigung.“ Im nächsten Moment bin ich auf aufgesprungen und aus der Lobby in die Damentoilette geflüchtet, wo ich mich übergeben muss. Danach fühle ich mich zumindest etwas besser auch wenn ich am Liebsten im Erdboden versinken würde. Aber ich hätte nicht lügen können. Jedoch ertrage ich es auch nicht, die Wahrheit zu sagen. Als ich endlich sicher bin, nichts mehr im Magen zu haben und mir gründlich den Mund ausgespült habe, gehe ich auf wackligen Beinen zurück, nur um wie angewurzelt stehen zu bleiben als das Wort „schwanger“ fällt. Ich bin unsicher, wer es in den Raum geworfen hat, allerdings reicht es aus, dass ich auf dem Absatz kehrte mache und das Hotel verlasse. Draußen zwinge ich mich tief durchzuatmen, wieder und wieder, bis ich doch auf die Stufen vor dem Gebäude sinke und die Knie anziehe. Selbst wenn ich Kinder haben wollen würde, mir wurde bestätigt dass es unmöglich ist. Dank dem verdammten Autounfall an dem ich auch noch selbst Schuld bin. Sicher, es war der andere Fahrer, der gerast ist und die Kontrolle verloren hat, aber hätte ich nur auf einem Rastplatz angehalten…So in Gedanken versunken höre ich die Schritte gar nicht, welche sich mir nähern. Erst als sich jemand neben mich setzt, sehe ich langsam auf und direkt in Jasmines besorgtes Gesicht. „Hier. Du siehst aus, als könntest du das brauchen.“ Damit hält er mir einen Schokoriegel hin und ich kann nicht anders als zu lächeln, bevor ich den Kopf schüttele. „Glaub mir, Schokolade hilft gegen fast alles. Teru schleppt mich eh wieder in den nächsten Konbini sobald er einen sieht…“ Erneut schüttle ich den Kopf, dieses Mal aber schon viel weniger energisch. Vielleicht hat Jasmine ja auch Recht… Schlussendlich nehme ich den Riegel dann doch an und während ich esse, erzählt mir Jasmine von seinem Leben vor der Band. Dass er sich immer noch an Zaubertricks versucht und dass Teru ihm wahnsinnig gerne dabei hilft. „Aber weißt du, was mein größter Trick von allen ist?“ Ich sehe ihn nur fragend an, bevor ich mich jedoch halb an der Schokolade verschlucke bei seiner Antwort und erstmal nach Luft schnappen muss. „Der größte Trick ist immer noch eine hübsche Frau zum lächeln zu bringen.“ Er zwinkert mir zu und klopft mir dann lachend auf den Rücken, während ich spüre wie mir die Röte in die Wangen schießt. Ich kann nicht mal sagen ob er mit mir geflirtet hat oder ob er mich einfach nur auf andere Gedanken bringen wollte. „Alles gut, Miyu-chan?“ Ich kann nur nicken, während ich mich immer noch recht atemlos fühle und mir dann von Jasmine auf die Beine helfen lasse als dieser grinsend aufsteht. „Na komm. Wenn wir eh hier draußen sind.“ Er zuckt mit den Schultern und zieht eine Schachtel Zigaretten aus der Packung. Ich hebe nur stumm eine Augenbraue, allerdings nehme ich mir ohne zu zögern einen der Glimmstängel als er mir die Packung entgegen streckt und als ich die Zigarette anzünde, weiß ich genau, dass ich es bereuen werde. Aber ist das wirklich so wichtig? Der erste Zug brennt schlimmer als ich es in Erinnerung hatte und ich muss husten, frage mich jedoch gleichzeitig ob ich verrückt geworden bin. DAS meinte Masa sicherlich nicht damit, dass ich mich meiner Vergangenheit stellen soll. Die nächsten Minuten rauchen wir stumm, bis Kaya zu uns kommt und nur die Augen verdreht. „Ihr seid schrecklich, alle Beide. Aber Kamijo hat Yuki überzeugt dass du nicht schwanger bist, also kannst du dich wieder zurück trauen.“ Damit wendet er sich stirnrunzelnd an Jasmine und verschränkt die Arme vor der Brust. „Und du! Verführst hier Mädchen zum Rauchen, du solltest dich schämen…“ Weit kommt Kaya mit seiner Schimpftirade gar nicht, bevor er in Jasmines Arme gezogen wird und einen Kuss auf die Wange bekommt. Ich muss lachen, während Kaya rot anläuft und versucht den Bassisten von sich zu schieben, erfolglos. „Ah, Kaya-chan lass uns etwas Spaß…Du bist viel zu ernst!“ Ich beobachte amüsiert wie Jasmine den Anderen in seinen Armen dreht und ihn schließlich an der Hüfte packt um einen kleinen Tanz vor dem Hotel einzulegen. Kaya schmollt, als er los gelassen wird und jagt Jasmine schließlich zurück ins Hotel, ich folge den Beiden langsam und grinse in mich hinein. Was für Chaoten. Was habe ich mir da nur angelacht? Aber gut, wenn man keinen Spaß auf Tour hat, ist es meist anstrengend für alle Beteiligten, weswegen ich mir schmunzelnd eine Haarsträhne aus der Stirn streiche und schließlich wieder neben Kamijo Platz nehme und ihm einen Kuss auf die Wange drücke. Nein, hier ist es eindeutig besser als allein zuhause. Auch wenn ich mich an so viel Trouble erst noch gewöhnen muss. Als Hizaki mich ansieht wird mir klar, dass ich ihm immer noch eine Antwort schulde und langsam lehne ich den Kopf an Kamijos Schulter, nehme seine Hand dass ich unsere Finger miteinander verschränken kann. „Ein Freund hat uns vorgestellt.“ Theoretisch ist das nicht mal gelogen und praktisch geht Hizaki der Rest nichts an, weswegen ich froh bin, als er nur nickt und es dabei belässt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)