Zum Inhalt der Seite

Don´t Die

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gyokuen´s wahres Gesicht

Zuhause angekommen wurde ich in mein Zimmer gesperrt. Wie es aussah hatte sich meine Mutter schon auf diesen Moment vorbereitet. Sie hatte Gitter an meinem Fenster anbringen lassen und ein schweres Schloss an der Tür. Außerdem bekam ich eine elektronische Fußfessel mit der ich mich frei im Haus bewegen konnte aber sobald ich es verlies würde ein Alarm angehen und ich würde einen elektrischen Schlag bekommen, genauso würde es mir auch ergehen wenn ich versuchen würde sie abzunehmen.

Ich konnte nicht glauben was sie mir da antat. Doch langsam begann ich zu begreifen was für eine Boshafte Frau sie wirklich war. Ich hatte mich auf meinem Bett zusammen gekauert als ich draußen vor meinem Zimmer Stimmen hörte. Meine Mutter unterhielt sich mit Jemandem, einem Mann, erst als ich näher an die Tür trat erkannte ich das es Judals Adoptivvater war.

„… ich habe die Beiden in der Stadt gesehen… sie haben sich geküsst!“ sagte meine Mutter gerade und schüttelte den Kopf. „Ich dachte es sei nur eine Phase eine Trotzreaktion… niemals hätte ich erwartet das die Beiden wirklich etwas miteinander haben.“ Fuhr sie fort. „Dann müssen wir diese Verlobung auf der Stelle annullieren lassen!“ erwiderte Judals Adoptivvater sofort ernst.

„Und wie? Die Beiden haben es schriftlich geregelt und Judal ist kein Dummkopf er wird Vorkehrungen getroffen haben!“ sagte meine Mutter aufgebracht und stemmte die Hände in die Seiten. „Dir wird schon etwas einfallen. Wenn dein kleiner Problemsohn ärger macht wirst du als seine Mutter ihm eben die Konsequenzen aufzeigen müssen!“ die Worte des Mannes klangen wie eine Böse Drohung. „Natürlich. Das ist mir durchaus bewusst. Ich habe bereits einmal zwei meiner Kinder und meine beiden Männer aus dem Weg geräumt, da werde ich ein weiteres Mal kein Problem sein.“

Ihre Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken. Meine Mutter hatte also wirklich meine Brüder meinen Vater und meinen Stiefvater getötet? Und jetzt würde sie auch mich töten?

Angst stieg in mir hoch. „Aber ein weiterer Todesfall in der Familie könnte verdächtig sein. Denk dir etwas aus das Plausibel wirkt!“ ermahnte er Gyokuen noch. Meine Mutter lächelte. „Glaub mir… ich hab schon genau das richtige im Kopf!“ sagte sie und wandte sich von ihm ab.

Schnell lief ich zu meinem Bett und zog mir die Decke über den Kopf als mir bewusst wurde das sie in meine Richtung kam.

Kurz darauf öffnete sie meine Zimmertür und setzte sich an mein Bett. „Hakuryuu… mein Schatz… ich weiß das du wach bist!“ sagte sie und zog die Decke zurück. „Das ich dich von Judal trenne ist doch nur zu deinem besten. Ich will doch nicht das du dir dein Leben ruinierst.“ Sagte sie und strich mir durchs Haar. Schnell schlug ich ihre Hand weg.

„DU bist es die mein Leben ruiniert.“ Fauchte ich sie an und sofort wurde ihr Blick finsterer. „Fein mein Lieber Sohn. Wenn du es auf die harte Tour willst kannst du es haben!“ sagte sie. Ohne ein weiteres Wort packte sie mich unsanft an den Haaren zerrte mich aus dem Bett hinüber zu meinem Schreibtisch. „Du wirst jetzt folgendes tun, Hakuryuu… du wirst einen Abschiedsbrief schreiben.

In diesem wirst du erklären das du dich aus Kummer bezüglich deiner Gefühle für Judal und den Verletzungen und so weiter, welche du nicht mehr ertragen hast umgebracht hast!“ forderte sie und die Angst setzte sich noch tiefer in meiner Brust fest. „Du wirst diesen Brief schreiben oder ich verspreche dir, das deiner Lieben Schwester Hakuei und ihrem ungeborenen Kind ein schlimmer Unfall geschieht. Vielleicht passiert sogar deinem Lieben Judal selbst etwas!“

Nachdem sie das gesagt hatte lies sie mich los und ich griff mit zitternder Hand nach dem Stift. „Ach und keine Angst Hakuryuu mein süßer Schatz. Der Brief ist nur eine Versicherung für mich, wenn du immer brav tust was ich sage… wird ihn nie Jemand sehen und dir wird nichts geschehen! Ich werde ihn heute Abend abholen, mach ihn schön dramatisch!“ verlangte sie und lies mich dann alleine in meinem Elend.
 

Natürlich hatte ich den Brief geschrieben immerhin hatte ich nicht riskieren können, das meiner Schwester, ihrem ungeborenen Baby oder meinem Freund etwas geschah. Deswegen hatte ich es einfach gemacht. Nach wie vor war ich jedoch unsicher ob ich damit nicht mein eigenes Todesurteil unterschrieben hatte.

Später kam meine Mutter dann wie angekündigt ins Zimmer und holte den Brief sie überflog ihn kurz und lächelte zufrieden. „Braver Junge… und weil du so Artig warst bekommst du auch eine Belohnung. Ein Freund von dir ist vorbei gekommen er will dich sehen.

Du kannst mit ihm reden, ich schicke ihn rein.“ Sagte sie und kurz nachdem sie das Zimmer verlassen hatte wurde es auch schon von Alibaba betreten. „Alles in Ordnung Hakuryuu?“ fragte er und sah mich besorgt an. „Deine Mutter hat gesagt das du dich von Judal getrennt hast!“ fuhr er fort und kam herüber um mich in die Arme zu schließen.

Das war also ihr Plan. Sie hatte mich diesen Brief schreiben lassen und dann hatte sie einem meiner Freunde diese Geschichte erzählt und ich war mir sicher es würde schwere Konsequenzen haben wenn ich nicht mitspielen würde.

Trotzdem ich musste es doch schaffen diese Situation zu nutzen um Judal eine Nachricht zu schicken. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich wollte ihn wieder sehen, ich wollte wieder bei Judal sein. Ich drückte mich an Alibaba. „Es tut so weh!“ schniefte ich und sofort festigte sich der Griff des Blonden. „Ich weiß du hörst es nicht gern Hakuryuu.. aber ich hab dich doch gewarnt, ich hab dir gesagt er spielt nur mit dir bis er hat was er will!“

Am liebsten hätte ich ihn berichtigt, doch das konnte ich jetzt nicht, ich wusste nicht ob meine Mutter unser Gespräch vielleicht mithören konnte. „Ich weiß ich hätte auf dich hören sollen!“ gab ich ihm deshalb recht. „Aber ich wollte nicht hören weil ich mich wirklich in Judal verliebt habe.“ Ich löste mich nun von Alibaba.

Verzweifelt überlegte ich was ich tun sollte. Was konnte ich tun und sagen das er Judal eine Nachricht überbringen würde. Mir viel etwas ein und es tat mir jetzt schon im Herzen weh, doch mir bleib keine andere Wahl.

„Alibaba… ich… ich weiß jetzt das du der einzige bist der für mich da ist!“ sagte ich leise und sah ihn mit einem traurigen lächeln an. „Ich tue alles für dich Hakuryuu das weißt du doch!“ sagte er stammelnd und seine Wangen färbten sich wieder rot. Er empfand also immer noch so starke Gefühle für mich. Das ich diese nun nutzen und vielleicht sogar verletzen würde tat mir leid.

„Kannst du mir helfen über Judal hinweg zu kommen? Als mein Freund?“ erkundigte ich mich und griff nach seinen Zitternden Händen. „Als dein Freund?“ fragte er verwirrt. „Natürlich wir sind doch noch Freunde oder?“ machte ich deutlich, denn ich wollte ihm nicht die Hoffnung auf mehr machen, das wäre unnötig grausam.

„Ach so…“ ein bisschen enttäuscht wirkte er schon. „Natürlich Hakuryuu. Ich werde als dein Freund immer für dich da sein und dir helfen.“ Bestätigte er.

„Dann würdest du mir einen Gefallen tun? Ich möchte das du Judal etwas zurück gibst. Etwas das ich nicht mehr brauche… es erinnert mich zu sehr an ihn und ich will ihn nach all dem erst einmal nicht mehr sehen!“ erklärte ich und nahm ein Medaillon aus meinem Schreibtisch. „Sag ihm das ich mich indem ich ihm das zurück gebe von seinen Fesseln befreien werde!“ bat ich noch. „Natürlich… du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich mache das alles.“ Versprach er und verstaute das Medaillon in seiner Tasche.

Das war einfacher Gewesen als gedacht stellte ich überrascht fest. Ich hoffte das es ausreichen würde und etwas erleichtert und auch erschöpft lies ich mich auf dem Bett nieder. „Alles in Ordnung?“ besorgt betrachtete mich der Blonde. „Ja… ich… ich bin nur erschöpft!“ sagte ich leise und strich mir die Haare aus dem Gesicht. „Es ist viel geschehen die letzten Wochen!“

„Da hast du Recht. Bist du sicher das ich nicht noch etwas für dich tun kann? Ich meine du weißt das du es nur sagen musst!“ er setzte sich langsam neben mich und griff nach meiner Hand. „Hakuryuu… ich weiß ich hab ein paar Fehler gemacht aber… meine Gefühle haben sich was dich angeht kein bisschen verändert. Ich liebe dich nach wie vor und ich will dich nicht so traurig sehen. Judal ist ein Arschloch, wenn er dich so verletzt hat er dich doch überhaupt nicht verdient!“ sagte er mit entschlossenem Gesicht.

Es störte mich wie er über Judal sprach. Denn es war ja nicht mein Geliebter der mich verletzte sondern meine Mutter. Doch ich schwieg. „Schon gut… ich komm drüber weg!“ sagte ich deshalb nur. „Hakuryuu… lade dir nicht immer die ganzen Probleme auf, das macht dich nur fertig!“ sagte er und plötzlich berührte mich seine Hand an der Wange.

„Ich liebe dich wirklich Hakuryuu…“ flüsterte er und beugte sich vor.

Seine Lippen auf meinen waren zärtlich und hätten vielleicht sogar einladend gewirkt wenn sich mein Herz in diesem Moment nicht so zusammen gezogen hätte und ich nicht in Judal verliebt gewesen wäre.

Meine Augen weiteten sich erschrocken und schnell drückte ich ihn an den Schultern von mir weg. „Tut mir leid Alibaba… ich kann das noch nicht!“ sagte ich und erst als die Worte über meine Lippen waren merkte ich das ich einen Fehler gemacht hatte. Ich hatte Alibaba doch keine Hoffnung machen wollen und jetzt hatte ich genau das gemacht.

Wieso hatte ich auch nicht einfach nur gesagt: Ich kann das nicht. Wieso hatte sich dieses kleine: >noch< eingeschlichen?“ Am liebsten hätte ich mich selbst geohrfeigt.

Alibaba war inzwischen wieder aufgestanden doch lächelte er jetzt etwas freudiger. „Alles klar… ich lasse dir so viel Zeit wie du brauchst Hakuryuu… ich werde dich nicht drängen!“ versprach er. Da hatte ich den Salat. Jetzt machte er sich wirklich Hoffnung.

Seufzend barg ich mein Gesicht in den Händen nachdem er sich verabschiedet hatte und gegangen war. „Verflucht… ich Idiot!“ schimpfte ich und warf mich aufs Bett.

Als die Tür sich erneut öffnete dachte ich das es Alibaba war der noch einmal zurück kam. Also richtete ich mich auf und fragte: „Hast du was vergessen?“ Doch als ich zur Tür blickte stand da nicht mein blonder Freund sondern einer meiner Schlimmsten Albträume.

„Sinbad…. Was machst du hier?“ fragte ich erschrocken und überlegte verzweifelt was ich am Schnellsten Erreichen würde und was am meisten weh tat wenn ich damit zuschlug.

Sinbad lehnte sich grinsend an den Türrahmen. „Was hast du denn mein Lieber Stiefsohn in spe?“ erkundigte er sich und mein entsetztes Gesicht schien ihn noch mehr zu freuen. „Denkst du ich würde deine Mutter heiraten weil ich sie Liebe? Das ist alles rein Geschäftlich und sie hat mir ein kleines Spielzeug versprochen, das brav tun wird was ich ihm sage!“

Wie erstarrt sah ich zu Sinbad. Ich sollte tun was er mir sagte? Am Arsch! Ich würde mich gegen alles wehren was er wollte und sei es nur das ich ihm einen Schuh zubinden sollte!“ war mein Gedanke und gerade als ich ihm eine wüste Beschimpfung an den Kopf knallen wollte viel mir der Brief wieder ein.

Ich hatte keine Wahl. Wurde mir klar. Sinbad trat ein als er mein Entsetztes Gesicht sah, welches ihm wohl verriet das mir meine Ausweglosigkeit klar geworden war. „Weist du… ich habe ein paar Rechnungen offen und du bist die Ideale Möglichkeit mich zu Rechen Hakuryuu. Zuerst mal wäre da Judal. Nur weil er wunderschön ist Macht besitzt, kann er sich nicht alles erlauben. Erst macht er mir Hoffnungen und dann sagt er es sei nur ein Zeitvertreib gewesen und das er jetzt hat was er all die ganze Zeit wollte.“

Sein Blick bohrte sich in meinen. „Aber ihr seit Beide verdammt zäh. Euch kann man vom Dach schmeißen oder vor einen LKW schubsen und ihr steht wieder auf und werdet trotzdem ein Paar.“ Er blieb vor mir stehen und steckte die Hände in seine Manteltasche. „Dann wäre da noch dein großer Bruder Kouen der sich einfach einmischt wenn ich versuche etwas Spaß mit dir zu haben.“

Ich erinnerte mich an den Vorfall und die Angst in mir Wuchs. Was hatte Sinbad mit mir vor? „Aber weist du… wer mich neben Judal Momentan am meisten ankotzt? Dein Lieber Bruder Kouha… der hat doch die Nerven mich zu bedrohen und mir Angst einjagen zu wollen.“

Ich wusste nicht genau was es war aber irgendwas in Sinbads Miene verriet mir das Kouha es nicht nur versucht hatte. „All diesen Frust wird ich nun an dir auslassen!“ versprach er. „Die hier hat mir deine Mutter gegeben damit du gefügiger bist!“ sagte er und zog eine Fernbedienung aus seiner Tasche. Wollen wir ausprobieren was der Knopf bewirkt?“ erkundigte er sich boshaft grinsend.

Noch bevor er den Knopf drückte hätte ich darauf Wetten können was passiert und hätte gewonnen. Denn in dem Moment als er ihn drückte floss bereits der Strom durch die Fußfessel durch meinen Körper. Ich schrie auf vor Schmerz und krümmte mich auf dem Bett vor Schmerzen.

Es sah ganz so aus als wäre ich in der Hölle gelandet und meine Mutter war der Teufel und Sinbad ihr Foltermeister.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück