Don´t Die von Araja ================================================================================ Kapitel 32: Auf jede gute Neuigkeit Folgen Schlechte ---------------------------------------------------- Ich wusste nicht wie lange genau ich geschlafen hatte, aber die Tabletten hatten gut gewirkt und ich hatte den Schlaf genossen. So war ich wenigstens Körperlich fit. Auch wenn ich mich überhaupt nicht gut fühlte. Langsam verlies ich das Bett und machte mich auf die Suche nach Judal. Ich fand ihn in der Küche wo er gerade einen Tee machte. Als ich herein kam hob er den Kopf. „Hakuryuu… du bist wach? Geht es dir gut? Willst du einen Tee?“ fragte er schnell und zog den Stuhl am Esstisch heraus und deutete an das ich mich doch setzten sollte. „Ähm… ja, ich denke es geht wieder etwas und einen Tee nehme ich gerne!“ sagte ich langsam und sah mich dann um. „Wo ist Kouha?“ wollte ich dann wissen während Judal mir Tee einschenkte und die Tasse mit dem Dampfenden Getränk vor mich stellte. „Kouha wollte mit Sinbad reden damit der seine Aussage gegen Kouen ändert oder zurück zieht. Das ist die einzige Anschuldigung die wir nicht wiederlegen können!“ sagte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Willst du darüber reden was da passiert ist? Ich meine dein Hemd hat sich ja wohl nicht von alleine zerrissen und außerdem warst du verletzt. Ich wollte nicht weiter nachbohren weil ich dachte es wäre wohl nicht so wild, oder das du von allein zu mir kommst und dich mir anvertraust. Oder vertraust du mir nicht mehr?“ fragte er. Das selbe würde ich ihn auch gerne fragen doch ich brachte es nicht über mich, ich konnte ihn nicht danach fragen was er verheimlichte. Ich senkte den Blick und er schien es falsch zu interpretieren. „Gut wenn du es mir nicht sagen willst dann kann ich ja gehen!“ Er wollte auch gerade einfach an mir vorbei gehen da griff ich schnell nach seinem Ärmel um ihn zu ändern. „Ich sage es dir ja…!“ sagte ich leise. „Es fällt mir nur nicht sehr leicht!“ gab ich zu. Er seufzte und setzte sich neben mich. „Du kannst mir alles sagen, was dich bedrückt!“ sagte er dann und strich mir die Haare aus dem Gesicht. „Es… es war Sinbad…“ sagte ich dann leise. „Nach dem ich das gehört hatte was ihr da geredet hattet und ihr mich bemerkt hattet an der Galafeier… bin ich doch weggerannt und… ich bin direkt in Sinbad´s Arme gelaufen. Er war gruselig und sagte er wolle ausprobieren was du an mir finden würdest. Er wollte sich über mich hermachen und hat mir die Prothese runter gerissen und das Hemd aufgerissen. Wenn Kouen nicht dazugekommen wäre!!“ ich brach ab und sah beschämt zur Seite. „Ich war nicht mal in der Lage mich wirklich zu wehren.“ Es viel mir schwer diese Worte einzugestehen. „Schon gut, du musst nicht mehr erzählen!“ sagte Judal plötzlich und als ich zu ihm sah, merkte ich deutlich wie er zitterte. Er schien unglaublich Schwierigkeiten zu haben nicht sofort wütend aufzuspringen, Sinbad zu suchen und ihn verprügeln zu wollen. Langsam erhob ich mich und ging um den Tisch herum um mich auf seinen Schoß zu setzen. Überrascht sah er mich an. „Judal… mach dir bitte keine Gedanken deswegen, sei einfach bei mir, ja?“ bat ich ihn und er legte seine Arme um mich und vergrub das Gesicht im Stoff meines Shirts. „Hakuryuu… ich halte das nicht mehr aus… ich will einfach nur das es dir gut geht und wir zusammen sein können.“ Flüsterte er und ich runzelte die Stirn. Wieso klang seine Stimme wieder so verzweifelt. Erneut schoss es mir durch den Kopf ihn nach dieser ganzen Sache zu fragen doch gerade als ich den Mund aufmachen wollte klingelte es an der Tür. Verwirrt erhob ich mich und ging in Richtung Tür. Doch Judal hielt mich zurück um dann selbst die Wohnungstür zu öffnen. Es war Hakuei die draußen stand. Meine Schwester wirkte besorgt und als Judal sie rein lies lief sie sofort auf mich zu und schloss mich in die Arme. „Hakuryuu… ich hab mir solche Sorgen gemacht. Ich hab gehört was passiert ist und wollte sehen wie es dir geht!“ sagte sie und betrachtete prüfend mein Gesicht. „Mir geht es besser… wieso bist du hier?“ erkundigte ich mich. „Ich bin hier um dich abzuholen, Mutter will das du nach Hause kommst!“ sagte sie und sofort machte ich einen Schritt zurück. „Vergiss es… ich geh nie wieder zurück. Ich bleibe hier. Mein Zuhause ist jetzt hier… bei Judal!“ sagte ich und gerade als ich mich suchend nach dem Schwarzhaarigen umsehen wollte legten sich seine Arme um mich. Er zog mich an sich und legte den Kopf auf meine Schulter. Sein Blick war auf meine Schwester gerichtet. „Genau… Hakuryuu wird nirgendwo hingehen. Er gehört mir!“ stellte er klar. Hakuei seufzte genervt. „Hört endlich mit diesem Spielchen auf. Als ob euch das Jemand abkaufen würde. Mutter ist schon ziemlich wütend deswegen. Sie sagt, wenn du so weiter machst, dann wird sie dafür Sorgen das du noch vor mir heiraten musst!“ Ernst sah Hakuei mich an doch das konnte ich auch. „Fein dann soll sie doch eine Erlaubnis unterschreiben, ich Heirate Judal auf der Stelle wenn es sein muss. Dann hab ich wenigstens meine Ruhe vor ihr. Und wenn ich dir einen Tipp geben darf Schwester… dann pack deine Sachen und zieh dort auch aus. Mutter ist gefährlich. Ich hab zwar keine Beweise aber ich habe die Vermutung das sie hinter dem Tot von Vater und unseren Brüdern und auch am Tot unseres Stiefvaters Schuld ist!“ sagte ich frei heraus. „Hakuryuu was sagst du da?“ Sie wirkte geschockt über meine Worte. „Sie hat Hakuryuu geschlagen das er auf den Tisch gefallen ist!“ sagte nun auch Judal wieder und er fuhr noch weiter fort. „Und sie hat es Kouen anhängen wollen, weil er nicht nach ihrer Pfeife tanzen wollte!“ „Das ist doch nicht wahr!?“ Hakuei wirkte auf einmal verunsichert und wurde blass. „Ich glaub ich muss mich setzen und ich brauche ein Glas Wasser!“ sagte sie und seufzend löste sich Judal von mir um ihr eins zu holen während ich meine Schwester zur Couch führte. „Ist das wirklich dein Ernst, Hakuryuu? Das mit Mutter und auch das du Judal heiraten würdest um ihr eins auszuwischen?“ Ich seufzte. „Es ist mein Ernst was ich über Mutter sage… aber ich würde Judal nicht heiraten um ihr eins auszuwischen!“ sagte ich und dann und kratzte mich im Nacken. „Ich würde ihn heiraten… für mich selbst. Mutter will es nicht wahr haben… sie reimt sich da etwas zusammen aber ich liebe Judal wirklich… ich spiele das nicht und nutze es nicht als einen Vorwand um sie zu ärgern. Ich liebe ihn einfach!“ sagte ich, ungläubig sah mich Hakuei an, endlich kam Judal mit einem Glas Wasser aus der Küche zurück. Sie nahm es dankend an und nahm einen Schluck. „Und ich dachte es wird endlich alles gut!“ sagte sie leise und lächelte traurig. „Ich meine… ich bin eigentlich gerade dabei glücklich zu sein… mit Koumei.“ Ihre Stimme zitterte etwas. „Weist du… ich bekomme nämlich ein Baby… ich bin Schwanger und ich darf Koumei heiraten… ich sollte doch jetzt glücklich sein dürfen oder?“ Überrascht sah ich meine Schwester an. „Du bist Schwanger Hakuei?“ fragte ich sie und erhielt als Antwort ein Nicken. Das haute mich nun doch ein wenig um. Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Es passierte Momentan so viel schlimmes das ich nicht mehr sicher war wie ich auf eine gute Nachricht reagieren sollte. Außerdem fürchtete ich das auf etwas gutes bald wieder etwas schlechtes folgen würde und ich sollte recht behalten. Zum einen zog sich die Untersuchung die dazu führen sollte das Kouen wieder freigelassen wurde in die länge und mit jedem weiteren Tag hatte ich das Gefühl das Kouha mehr neben sich zu stehen schien. Er war immer angespannt und wurde reizbar und teilweise sogar aggressiv. Seine Launen schlugen von einer Sekunde zur nächsten plötzlich ins gerade Gegenteil um und das ganze wurde noch schlimmer als wir wieder in die Schule gingen. Dort hatten sich inzwischen ein paar Dinge herumgesprochen. Deswegen wurden wir auch schon von einigen Schülern in Empfang genommen die sich wohl plötzlich für die größten zu halten schienen. Und der Anführer dieser Gruppe von Hirnis war alles andere als klug wie sich herausstellte. „Na wen haben wir den da… wenn das nicht die Beiden Ren Brüder sind? Na treibt ihr es auch miteinander?“ fragte er und zeigte mit einer anzüglichen Geste was er meinte, erst dann schienen seine Troll ähnlichen Freunde das Ganze zu verstehen denn sie begannen grunzend zu lachen. „Ich weiß nicht wovon du redest!“ sagte ich etwas verwirrt da ich noch nicht mitbekommen hatte welche Gerüchte genau die Schule inzwischen erreicht hatte. „Na wie man hört sind in Eurer Familie fast nur Schwule und ihr treibt es doch auch nur untereinander oder? Es ist doch war das sich Kouha hier von seinem großen Bruder ficken lässt während euer anderer großer Bruder eure Schwester schwängert. Inzest wird bei euch wohl groß geschrieben. Außer bei klein Haku… der macht die Beine wohl lieber für den Hübschen Judal breit was?“ Ich traute meinen Ohren kaum als ich das hörte und ich hörte was er da sagte und plötzlich wurde ich zur Seite geschoben und Kouha baute sich mit finsterem Blick vor dem Typen auf der weit mehr als einen Kopf größer war als er und mindestens dreimal so breit und fünfmal so viel wog wie Kouha. „Sag das nochmal Fettwanst!“ knurrte er wütend. „Kouha lass dich nicht provozieren!“ flehte ich und versuchte meinen Bruder von Dummheiten abzuhalten. Doch er schüttelte mich einfach ab und sah zu dem dummen Kerl auf. „Sag es nochmal!“ forderte er erneut. „Wie du willst… ihr seid alles Inzestschwuchteln und dein Bruder ist obendrein ein Kinderficker… er ist doch mindestens 10 Jahre älter als du oder?“ er hatte den Satz noch nicht ganz fertig gesprochen da bekam er einen Fuß in den Magen so das er japsend nach Luft schnappte während er in sich zusammen sackte. Kouha fasste ihn am Kragen und holte bereits mit der Faust aus. „Mach deinen Frieden mit deinem Schöpfer!“ säuselte Kouha und schlug zu. Knackend brach die Nase des Typen und er spuckte einen Zahn aus. Ich sah Kouhas irren Blick und die Freude in seinen Augen als er das Blut sah und irgendwie stieg die Angst in mir hoch. Das war doch nicht der Kouha den ich kannte. Irgendwas stimmte hier nicht und ich musste irgendwas tun. Denn ich war mir sicher das mein Bruder diesen Typen, der eine Tracht Prügel zwar verdient hatte, Totschlagen würde. Das musste ich verhindern, denn ich wollte auf keinen Fall das Kouha auch noch ins Gefängnis wanderte. Also tat ich reflexartig das Einzige was mir einfiel, was wirklich dumm war und ging dazwischen, indem ich das Arschloch wegschubste und den nächsten Schlag von Kouha auf diese Weiße selbst kassierte. Ich ging zu Boden und spürte wie mein Gesicht schmerzte. Ich schmeckte Blut da meine Lippe gerissen war, doch mehr schien nicht geschehen zu sein. Erschrocken und entsetzt über das was eben geschehen war stand Kouha da. Er zitterte und sah ängstlich zu mir. Ebenso wie der Typ der eben noch als Kouhas Sandsack hergehalten hatte. „Verpiss dich und lass dich nie wieder blicken! Nochmal kassiere ich sicher keine für dich!“ motzte ich ihn an und rappelte mich wieder auf. Kouha hatte inzwischen Tränen in den Augen. „Ha….Hakuryuu… es tut mir leid ich wollte dich nicht… es tut mir leid… ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist… ich hab die Kontrolle verloren!“ schniefte er. Seufzend nahm ich ihn den Schluchzenden Pinkhaarigen in die Arme. „Schon gut… ich bin dir nicht böse… ich bin selbst schuld. Aber ich weiß jetzt das ich die nie Wütend machen werde, denn du hast einen echt miesen Schlag!“ scherzte ich. „Was zur Hölle ist denn mit dir passiert?“ Judal war wenig begeistert als er mein Gesicht sah und sofort untersuchte er die Verletzung ob sie verarztet werden musste. „Ich… ich war unachtsam und bin gestolpert dabei hab ich mich angeschlagen!“ sagte ich und sah zur Seite. Ich wollte immerhin nicht das Judal sauer auf Kouha wurde. Der Pinkhaarige stand jedoch wie ein Häufchen Elend neben mir und sah starr zu Boden. Ihn so zu sehen war nicht besser als diese Aggressive Version. Es wurde echt Zeit das Kouen zurück kam, denn der schien Kouha im Griff zu haben. Zumindest konnte ich mir den Zustand des Pinkhaarigen nicht anders erklären. „Das ist nicht wahr… du musst nicht lügen um mich zu schützen Hakuryuu.“ Sagte Kouha plötzlich und sah Judal schuldbewusst. „Ich hab ihn geschlagen!“ sagte er dann frei heraus. Schnell versuchte ich seine Aussage abzuschwächen. „Ja aber doch nur weil ich dir quasi in die Faust gerannt bin. Judal… Kouha hat jemanden Geschlagen und ich wollte verhindern das schlimmeres passiert und bin dazwischen gegangen. Es war alles nur ein Versehen. Kouha wollte das nicht!“ versicherte ich meinem Freund. Der seufzte nur und verbarg sein Gesicht Kopfschüttelnd in seiner Hand. „Was ich mach ich nur mit euch beiden Idioten!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)