Zum Inhalt der Seite

Don´t Die

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Versprechen

~Mit Pochendem Herzen sah ich zu Judal. „Was für ein Versprechen?“ fragte ich und Judal lächelte mich an und setzte den Stift auf das Papier. „Ganz einfach…“ er grinste.

„Du weißt doch unser Spiel… ich hab mich für einen König entschieden!“ sagte er und stupste mit seinem Zeigefinger gegen meine Brust. „Du sollst mein König sein Hakuryuu.“ Sagte Judal mit ernstem Gesicht und auch wenn wir Beide noch Kinder waren, so war dies ein sehr ernster Moment für uns.

„Ich soll dein König sein? Was ist mit Kouha?“ erkundigte ich mich und sah Judal abwartend an. „Kouha hat Potenzial aber er ist nicht wie du!“ sagte der Schwarzhaarige und begann auf dem Blatt zu schreiben. „Hakuryuu… du weißt wie ich zu dir stehe oder?“ fragte er während er schrieb und ohne vom Blatt abzusetzen. „Du bist mein bester Freund!“ sagte ich sofort und nun hob Judal den Kopf. „Nein …. Kouha ist dein bester Freund… ich bin…“ er presste die Lippen aufeinander.

Dann legte er die Arme um mich und zog mich an sich. „Ich hab dich lieb Hakuryuu!“ sagte er leise und etwas zögernd erwiderte auch ich seine Umarmung. „Ich hab dich auch lieb Judal!“ gab ich zurück und mein Herz klopfte aufgeregt. Was wollte Judal mir hier eigentlich sagen?

Als er die Umarmung löste sah er zurück zu dem Blatt und dann zu mir. „Hakuryuu… magst du Mädchen?“ erkundigte er sich dann. Ich runzelte die Stirn. „Nein, wieso sollte ich? Mädchen sind doof!“ antworte ich ihm, immerhin war ich ein kleiner Junge und konnte noch nicht verstehen was an Mädchen so toll sein sollte.

„Dann willst du sicher später auch keins Heiraten oder?“ hackte der Schwarzhaarige weiter nach. „Natürlich nicht!“ kam es wie aus der Pistole geschossen von mir und ich verzog das Gesicht. „Na… dann… lass es uns doch so machen Hakuryuu..“ er zeigte mir das Papier. „Lass und das versprechen geben das wir uns gegenseitig heiraten werden, dann müssen wir nie ein Mädchen heiraten und können immer zusammen sein und spaß haben!“ schlug er vor.

Zuerst war ich überrascht, doch je mehr ich darüber nachdachte umso besser gefiel mir die Idee.

In meiner Kindlichen Logik klang das einfach fantastisch. Keine Mädchen und immer mit Judal zusammen sein, das war einfach zu gut um war zu sein. Ich hatte damals nicht verstanden um was es da eigentlich ging, doch ich willigte ein und Judal begann vorzulesen was er geschrieben hatte.
 

„Hiermit halten Judal und Hakuryuu fest das sie sich von der Heirat mit einer weiblichen Person distanzieren und im entsprechenden Alter oder bei Notwendigkeit, die Entscheidung treffen werden sich gegenseitig zu Heiraten.

Aus diesem Vertrag gibt es kein entlass es sei den durch den Tot einer der Beiden Personen oder Beidseitiges Einverständnis.

Anderenfalls kann dieser Vertrag nicht annulliert werden auch nicht durch eine dritte Person.“
 

Es folgte das Datum und eine Unterschrift von Judal. Dann reichte er mir den Stift. „Jetzt musst du das nur unterschreiben.“ Sagte er lächelnd und reichte mir den Stift. Langsam nahm ich diesen entgegen und sah auf das Papier. Ich war schwer beeindruckt das Judal so etwas schon so gut schreiben konnte, dafür das er ein kleines Kind war.

Also setzte ich den Stift an und setzte etwas Krakelig meinen Namen darunter. Ich war schon stolz das ich meinen Namen inzwischen einigermaßen Ordentlich schrieben konnte aber ich lernte das ja alles erst.

Gerade als ich fertig war hörte ich meinen ältesten Bruder Hakuyuu meinen Namen rufen. „Musst du schon los?“ fragte der Schwarzhaarige und rollte das Pergament zusammen. „Ja Vater will mit mir und meinen Brüdern irgendwo hinfahren. Mama bleibt mit Hakuei Zuhause weil sie Krank ist!“ erklärte ich und erhob mich.

Doch bevor ich mich verabschieden konnte fiel mir Judal um den Hals. „Ich freue mich das wir uns dieses Versprechen gegeben haben! Ich hab dich lieb Hakuryuu!“ sagte er und ich merkte wie sehr er sich freute und ich erwiderte seine Umarmung. „Ich hab dich auch lieb Judal! Wir sehen uns morgen!“ verabschiedete ich mich dann von ihm und machte mich auf den Weg zum Haus wo meine Brüder und mein Vater bereits warteten.~
 

Allein der Gedanke wie es danach weiter gegangen war überschattete danach einen Kurzen Moment der Euphorie darüber das ich meine Erinnerung nun zurück hatte. Ich senkte den Brief und lies den Blick sinken.

„Das hatte ich vergessen?“ fragte ich leise und presste die Lippen aufeinander. „Hakuryuu? Alles in Ordnung?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige und streckte die Hände aus um mich an den Seiten zu fassen und mich nach unten auf seinen Schoß zu ziehen.

Ich lies ihn gewähren und während ich dann so auf seinem Schoß saß traute ich mich jedoch nicht ihm ins Gesicht zu sehen. „Judal… dieser Vertrag… das ist sehr lieb das du ihn benutzt hats um mich vor der Hochzeit mit Kougyoku zu bewahren… aber…“ ich zögerte. „… wir sollten den Vertrag annullieren, immerhin haben wir ihn ja nur aufgesetzt weil wir keine Mädchen heiraten wollten. Wir waren nur Kinder und haben das damals nicht verstanden.“

„Annullieren?“ Judals Stimme klang ungläubig und ich wagte es nun endlich meinen Freund direkt anzusehen. Er hatte die Augenbraue hochgezogen und seine Hände lagen fest auf meinen Hüften als wolle er mich festhalten. „Hakuryuu… ich weiß das du das damals so gesehen hast… aber ich hab das nie. Ich wusste was ich tat und ich will den Vertrag nicht lösen!“ sagte er entschlossen.

Seine Worte jagten mir einen Schauer über den Körper. Er wollte den Vertrag nicht lösen? Hieß das er wollte mich… heiraten? Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Ich musste an Kouen und Kouha denken. Die Beiden liebten sich sehr und hatten heimlich geheiratet und ich könnte das selbe nun tun? Ich war mir unsicher was ich tun sollte.

Judal beobachtete mich und schließlich seufzte er. „Wenn du mich liebst… dann ist das doch kein Problem oder?“ fragte er und sah mich mit durchdringendem Blick an. „Wenn du mich nicht lieben solltest… dann werde ich den Vertrag auflösen. Aber solange du mir nicht in die Augen sehen kannst und mir sagst das du mich nicht liebst… so wird der Vertrag so bleiben wie er ist!“

Bemerkte der Schwarzhaarige. Ich holte tief Luft und sah in seine herrlich roten Augen. „Ich liebe dich, Judal… ich bin nur etwas unsicher wegen dieser Hochzeitssache!“ gab ich zu.

Er lächelte. „Das verstehe ich… immerhin ist es ja auch eine große Entscheidung! Und wir haben mehr als genug Zeit darüber nachzudenken.“ Bemerkte er ruhig. Ich war etwas überrascht das er so gelassen reagierte denn eigentlich war das schon eine große Sache.

Und wenn ich ehrlich wahr hatte ich schon Angst davor was geschah wenn meine Mutter herausfand das es nicht nur eine Dummheit war die zwei kleine Kinder beschlossen hatten.

Ich biss mir auf die Lippe und beugte mich vor um Judal zu küssen. „Ok. Aber wir erzählen erst einmal niemandem davon.“ Bat ich ihn und er nickte. „Natürlich nicht, das bleibt erst einmal unter uns.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück