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Don´t Die

von

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Von Missverständnissen und der Wahrheit

Ich lief langsam die Straße herunter. Das es zu regnen begonnen hatte nahm ich gar nicht richtig war obwohl ich bereits klatsch nass war. Ich hatte Kouen und Kouha gesagt das ich mit dem Zug nach Hause fahren wollte und das sie lieber ihre Hochzeitsnacht zusammen genießen sollten.

Nur wiederwillig hatten sie zugestimmt aber zum glück war ich sehr stur und die Beiden sehr verliebt. Auch wenn Kouha meinte das ich noch nicht wieder gesund genug sei alleine unterwegs zu sein. Es hatte mich wirklich viel Überzeugungskraft gekostet.

Doch nun lief ich alleine vom Bahnhof nach Hause obwohl ich mir auch ein Taxi hätte nehmen können. Aber ich wollte ein bisschen Nachdenken und da kam mir der Spaziergang nur recht.

Es war nass und kalt doch bei meinen dunklen Gedanken kam es mir nur so vor als würde mein äußeres mein Inneres Spiegeln.

„Hakuryuu?“ ich hörte eine unbekannte Stimme meinen Namen sagen und blieb irritiert stehen. Jemand kam mit einem Schirm auf mich zu gerannt und plötzlich stand ein hübsches Blondes Mädchen vor mir, zumindest dachte ich das, bis er wieder zu sprechen begann. „Du bist ein Junge?!“ sagte ich überrascht und musterte den Blonden Jungen überrascht. Dann viel mir wieder ein das der Fremde mich ja beim Namen genannt hatte.

„Woher weist du wie ich heiße kennen wir uns?“ fragte ich skeptisch. „Ähm… ja ich bin ein Junge… und keine Angst ich will dir nichts Böses, ich bin Titus Alexius und ich bin ein Freund von Aladdin. Er hat mir so viel von dir erzählt das ich dich sofort erkannt habe. Auch wenn ich mir nicht sicher war ob du es wirklich bist!“

Ich entspannte mich wieder etwas. „Ach so…“ sagte ich und wollte weiter gehen doch er griff nach meiner Schulter. „Du bist doch eben erst aus dem Krankenhaus rausgekommen. Du solltest nicht so durch den Regen laufen. Wenn du magst kannst du mit zu mir kommen und ich gebe dir Trockene Klamotten und du kannst warten bis es aufhört zu regnen.“ Schlug er vor.

Ich dachte einen Moment lang darüber nach, immerhin kannte ich den Jungen ja gar nicht. „Aladdin wollte auch gleich vorbeikommen und er wäre sicher sauer wenn ich dich einfach weiter im Regen rumlaufen lassen würde!“

Ich seufzte und nickte. „Ok!“ sagte ich dann denn wenn ich ehrlich war hatte ich keine Lust jetzt schon nach Hause zu gehen. Titus wohnte nicht weit von dem Ort wo wir uns getroffen hatten.

Er gab mir ein Handtuch und legte mir Trockene Kleidung zurecht. „Ich hoffe es passt dir!“ sagte er, ich bedankte mich leise und ging ins Bad um mich umzuziehen. Es war nicht einfach, da ich mit der Prothese ja noch nicht so gut zurecht kam doch ich schaffte es.

Titus Kleidungsgeschmack war etwas Speziell und so ganz wohl fühlte ich mich nicht. Er hatte mir Shorts gegeben und ein Shirt doch da er etwas kleiner war als ich war die Shorts etwas eng und das Shirt etwas kurz so das mein Bauch zu sehen war. Naja so sah mich ja außer Titus und Aladdin niemand.

Also verlies ich das Bad wieder. Aladdin war inzwischen auch da er saß mit Titus auf der Couch und die Beiden tuschelten miteinander. Als ich näher trat hoben sie die Köpfe und sahen in meine Richtung. „Oh die Kleidung ist wohl etwas knapp!“ bemerkte Titus verlegen. „Geht schon ist ja nur bis meine Trocken sind!“ sagte ich und gab dem Blonden meine Klamotten, so das er sie über einen Heizkörper hängen konnte zum Trocknen.

„Wie geht es dir Hakuryuu, deine Familie hat mich und Alibaba leider nicht zu dir ins Krankenhaus gelassen. Deswegen konnten wir dich nicht besuchen.“ Sagte nun auch Aladdin lächelnd. „Ich lebe noch!“ sagte ich ausweichend und es war genau das was ich momentan fühlte, ich lebte noch, wusste aber nicht ob ich wirklich noch hier sein wollte.

„Hör mal… ich weiß du wolltest das nicht. Titus sagte du hättest es abgelehnt, aber ich kann dich auch nicht alleine rumlaufen lassen, also hab ich Hakuei angerufen. Sie sagte sie mache sich Sorgen das du vom Arzt noch nicht zurück bist. Sie wird dich abholen!“ sagte Aladdin vorsichtig.

„Du hast was gemacht?“ aufgebracht sah ich ihn an. „Du hast kein Recht dazu!“ „Ich bin dein Freund und mache mir Sorgen Hakuryuu… du hast dich verändert, bist auf einmal ganz anders als Früher und dann dieser Unfall!“ Aladdin ballte die Hand zur Faust. „Das ist alles wegen Judal oder? Alibaba sagte du hättest dich mit ihm eingelassen!“

Ich spürte wie sich bei jedem weiteren Wort des Blauhaarigen ein Klos in meinem Hals bildete. „Das ist alleine meine Sache was zwischen Judal und mir ist!“ fauchte ich ihn an. „Hakuryuu… es wird dich zerstören wenn du bei ihm bleibst, glaube mir, er ist nicht gut für dich!“ sagte Aladdin eindringlicher.

Ich sah ihn Fassungslos an. „Ich dachte wir wären Freunde? Wir kannst du so über Judal reden, wenn du ihn doch gar nicht kennst!“ fragte ich und ich verstand nicht wieso er sich nicht einfach freuen konnte das ich Jemanden hatte. Oder wollte er etwa das ich mit Alibaba zusammen kam.

Ein böser Gedanke kam mir. „Hat Alibaba dich gegen Judal aufgehetzt?“ hackte ich nach und sofort schüttelte der Blauhaarige den Kopf. „Nein so ist das nicht Hakuryuu… ich kenne nur solche Leute wie ihn. Er wickelt dich ein und spielt mit deinen Gefühlen… wenn du dich verliebst wird er dir das Herz brechen.“ Titus trat an Aladdin heran und legte ihm die Hand auf die Schulter.

„Nicht Aladdin. Ihr seid doch Freunde ihr solltet nicht streiten.“ Bat der Blonde ruhig.

Aladdin schien in sich zusammen zu sinken. „Tut mir leid… ich wollte nicht…“ er und Titus wechselten einen Blick und ich merkte wie der Blonde nach Aladdins Hand griff. Waren die Beiden vielleicht mehr als nur gute Freunde?“ überlegte ich und strich mir durch die Nassen Haare.

In diesem Moment klingelte es an der Tür. „Das ist bestimmt Hakuei!“ sagte Aladdin und ging zur Tür doch kaum öffnete er die Tür wurde er zurück geschubst und Judal kam hereingestürmt.

„Was zur Hölle machst du denn?“ fauchte er mich wütend an. „Du bist den ganzen verdammten Tag verschwunden und dann ruft Aladdin Hakuei an und sagt sein Freund hätte dich klatschnass im Regen gefunden. Willst du unbedingt zurück ins Krankenhaus?“ Ich wich zurück als er nach mir greifen wollte.

Eben noch hatte ich ihn vor Aladdin verteidigt doch nun wo er vor mir stand schmerzte mein Herz nur wieder. „Judal…“ sagte ich und wandte den Blick ab. „Hakuryuu… was ist nur mit dir? Wieso weichst du mir so aus? Wieso redest du nicht mehr mit mir?“ fragte er und als ich wieder zu ihm sah da seine Stimme so merkwürdig klang sah ich etwas was ich vorher noch nie in seinem Blick gesehen hatte, Schmerz und Verzweiflung.

Ich griff nach meinem Holzarm. „Judal… ich…“ begann ich und als er meine Bewegung sah weiteten sich seine Augen. „Denkst du etwa ich würde dich verlassen nur wegen dem Unfall?“ fragte er überrascht. Ich schwieg und biss mir auf die Lippen.

„Bring mich nach Hause… ich bin müde und will schlafen!“ war schließlich alles was über meine Lippen kam als ich an ihm vorbei ging. „Titus die Klamotten bekommst du wieder, ich leih sie mir aus, ja?“ fragte ich und der Blonde nickte.

Ich merkte das Judal mir folgte und ich stieg in das Taxi was vor der Tür wartete. Judal stieg nach mir ein. „Können wir bitte reden?“ fragte er leise. „Morgen!“ entgegnete ich matt. Ich hatte keine Lust auf dieses Gespräch, denn ich fürchtete was es mit mir machen könnte.

„Haben Aladdin und Titus irgendwas gesagt?“ fragte er nach einigen Minuten leise. „Diese Frage überraschte mich nun doch. „Sie scheinen dich nicht sonderlich zu mögen… aber sonst haben sie nichts besonders gesagt!“ erwiderte ich und ich fragte mich was er wohl meinte. Er kannte die Beiden doch nicht wirklich.
 

Denn Rest der Fahrt verbrachten wir schweigend doch ich merkte wie Judal mich immer wieder ansah und ich fühlte mich etwas unwohl da ich doch etwas Freizügig gekleidet war. Doch er sagte und versuchte auch nichts und Zuhause angekommen ging ich direkt in mein Zimmer und er folgte mir auch nicht.

Trotzdem wurde ich am nächsten Tag geweckt. Nicht von Judal oder Kouha oder gar Hakuei, welche normalerweise die einzigen waren die mich weckten. Es war Kougyoku die sich an mein Bett setzte und mich wach rüttelte. „Hakuryuu… wach auf… ich muss mit dir reden!“ sagte sie und ihr Blick war ernst.

„Was gibt es denn?“ nuschelte ich. „Ich will das du mit Mutter redest!“ sagte sie barsch und funkelte mich ungehalten an. „Nicht genug das sie wollte das ich dich heirate jetzt hat sie sich auch schon die nächste Gemeinheit ausgedacht.“ Sagte sie und Tränen traten ihr in die Augen.

Ein ungutes Gefühl machte sich in mir Breit. „Was denn?“ fragte ich bevor ich mich zurück halten konnte und sofort bereute ich es, denn diese Antwort war es die ich fürchtete.

„Sie war vorhin bei mir uns sagte sie habe eine Verlobung für mich ausgemacht. Ich soll Jemanden heiraten der nicht aus der Ren Familie ist um die Beziehung zu anderen Unternehmen zu stärken.“ Sie presste die Lippen aufeinander. „Weißt du… ich war zuerst skeptisch und dann sagte sie mir wen ich heiraten soll und das seine Familie bereits zugestimmt hat.“

Irgendwie wurde ihr Blick etwas verträumt. „Weißt du… ich bin ja gar nicht abgeneigt immerhin sieht er ja ganz gut aus und ich mag ihn auch irgendwie, ich hab ihm ja sogar mal einen Liebesbrief geschrieben…“

Diese Worte gaben mir den Rest. Ich erinnerte mich an den Brief den ich Judal von ihr aus hatte geben sollen und wie mit diesem Brief alles angefangen hatte und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

„Aber ich habe mit ihm geredet… er liebt mich nicht und wird mich vermutlich auch niemals lieben, weil er dich liebt.“ Sagte sie traurig. „Das hat er mir gesagt… er meinte ich solle das wissen und das er wenn er es müsse meine Hand nehmen würde und mein Mann werden würde. Aber er dich nie vergessen könne!“ Kougyoku sah mich wütend an.

„Das ist deine Schuld Hakuryuu… ich will das du zu Mutter gehst und ihr sagst das er mich nicht liebts sondern dich. Vielleicht löst sie die Verlobung wieder und ich hab meine Ruhe!“

Ich ballte die Hand zur Faust.

„Tut mir leid Kougyoku. Das muss für dich richtig ätzend sein. Ich meine du würdest ihn sicher heiraten wollen… vielleicht solltest du es auch einfach tun… vielleicht können sich seine Gefühle ja doch ändern wenn ich erst einmal weg bin!“ sagte ich und plötzlich griff eine Hand nach meiner Schulter. Kougyoku zwang mich dazu sie anzusehen.

„Hakuryuu… was redest du denn da? Willst du etwa etwas dummes tun?“ fragte sie mit Angst im Gesicht. „Sie mich doch an Kougyoku… ich bin entstellt und habe meinen Arm verloren. Dieses Leben ist einfach schwer und ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Ich liebe ihn und ich will das er Glücklich wird, aber ich weiß nicht ob ich es kann… deswegen gebe ich Judal frei.“ Sagte ich leise.

„Wieso Judal?“ fragte Kougyoku auf einmal verwirrt. „Ich rede von Alibaba Saluja!“

Ich war wie versteinert. Sie redete von Alibaba? „Was?“ fragte ich verwirrt. „Mutter will das ich Alibaba Saluja heirate und der ist doch in dich verknallt… das hat er mir zumindest gesagt! Was hat das alles mit Judal zu tun?“ erkundigte sie sich.

Schnell sprang ich auch. „Wo ist Judal… ich muss mit ihm reden!“ sagte ich auf einmal. „War es doch nur ein Traum gewesen? Oder hatte ich es falsch verstanden?

Wenn Kougyoku nun Alibaba heiraten sollte was war dann mit Judal? Er hatte doch gesagt er würde eine Hochzeit zustimmen und Mutter hatte ihn doch gefragt ob er Kougyoku heiraten würde. Aber…

Mir wurde heiß als ich mich erinnerte, er hatte nie zugestimmt, er hatte ihr etwas gegeben und dem hatte dann meine Mutter zugestimmt.

Ich rannte in Koumei hinein der mich verwirrt ansah. „Hakuryuu was ist denn mit dir los?“ erkundigte sich der Ältere. „Koumei hast du Judal gesehen?“ erkundigte ich mich und er nickte zu meiner Erleichterung. „Ja er ist im Garten, wieso?“ Ohne etwas weiteres zu er wieder rannte ich hinaus.

Ich fand Judal unter den Baum sitzend auf dem früher das Baumhaus gewesen war. Schwer atmend kam ich vor ihm zum Stehen. „Hakuryuu? Was ist denn los?“ fragte er überrascht und besorgt.

„Was…. Was hast du mit meiner Mutter ausgemacht? Ich habe es gehört… als ich im Koma lag… wie du mit ihr gesprochen hast… ich habe gehört wie du dich für eine Hochzeit angeboten hast… was hast du ihr vorgeschlagen?“ fragte ich.

Judal wirkte immer noch verwundert. „Ich habe ihr geraten Kougyoku mit deinem Freund Alibaba zu verheiraten, er wurde mir lästig, aber er wäre ein guter Mann für deine Schwester! Wieso fragst du? Und was heißt du hast mich und deine Mutter gehört?“

„Ich meine es wie ich es sage!“ murrte ich, ging in die Knie und packte ihn am Kragen, was mit der Holz Hand noch etwas schwierig war. „Ich hab gehört das du dich selbst auch eingebracht hast und ich dachte du wolltest Kougyoku heiraten!“ gab ich zu.

Judals Augen wieteten sich. „Du hast gedacht...? Deswegen hat dein Herz ausgesetzt!“ schlussfolgerte er plötzlich erschrocken. „Und deswegen hast du mich gemieden und nicht mit mir geredet?“ fragte er und kraftlos lies ich Beide Arme sinken und nickte. „Hakuryuu… als ob ich das Jemals tun würde… was hätte ich davon?“ erkundigte er sich und ich zuckte mit den Schultern.

„Es ist wahr das ich Gyokuen ein Angebot gemacht habe, aber das betraf lediglich das was Kougyoku und Alibaba betrifft. Bei der anderen Sache. Nun ja… sagen wir ich hab sie vor vollendete Tatsachen gestellt.“ Mit diesen Worten zog er einen Brief hervor. „Was ist das?“ fragte ich und Judal grinste.

„Das mein Lieber Hakuryuu…. Das ist das Versprechen das wir uns gegeben haben!“ sagte er und hielt mir das Pergament entgegen. „Du wolltest es doch wissen!“

Mit zitternden Händen griff ich das Papier und entfaltete es. Dann begann ich zu lesen und mit jedem Wort kam meine Erinnerung an diesen Tag zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2019-04-02T19:51:58+00:00 02.04.2019 21:51
Oh ein neuer Charakter. :3
Antwort von:  Araja
02.04.2019 23:39
Ja, ich wollte Titus schon die ganze Zeit einbringen und dachte das wäre jetzt ne ganz gute Idee ^^


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