Von La Sadie's zu Dir en Grey- Ein steiniger Weg von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 19: Tourleben --------------------- Die kommenden Monate verbrachten die Jungs wieder vermehrt im Studio und die Tour durch England und Irland stand vor der Tür. Doch erst sollte das neue Album Uroboros fertig werden. Die Aufnahmen liefen vorerst gut, auch wenn Kyo hin und wieder mit seiner Stimme zu kämpfen hatte, jedoch war er zu eitel, um das vor seinen Kollegen zuzugeben. Deshalb legte er immer wieder Pausen ein und fing sich wieder. Nach Yoshiki hatten sie ihr Label gewechselt, nicht weil sie mit ihm nicht mehr klarkamen, nein eher, weil sie jetzt fast zu groß für den X-Japan Leader wurden. Und er unterstützte die Jungs trotzdem noch, wo es ihm möglich war. Kaoru meckerte wieder viel mit seiner Band, was vielleicht auch eher daran lag, dass sich sein liebster Zero gerade auf Tour aufhielt und sich die beiden nicht oft sahen. Der Fluch aller Musiker, dachte Kyo da nur bei sich und war froh in keiner Beziehung zu sein. Nach knapp zwei Monaten hatten sie alles im Kasten und die Verkaufszahlen stiegen rasant. Dir en Grey waren nun nicht länger eine der kleinen J-Rock Bands, nein, sie überzeugten mit ihrem manchmal leicht aggressivem Stil und Kyo schwebte auf Wolke 7. Nach so vielen Jahren hatten sie endlich den Durchbruch geschafft. Es folgten auch immer mehr Interviews, zu denen er allerdings eher selten ging, nur, wenn sein bester Freund auch anwesend war. Sonst überließ er Die, Toshi oder Kaoru dieses Feld. Und ihn kribbelte es schon wieder in den Fingern, wenn er an die bevorstehende Tour in England und Irland dachte. Endlich wieder mehr als nur einen Tag auf der Bühne stehen. Dieser Gedanke beflügelte ihn und ihm fielen schon jetzt Ideen für sein Bühnenoutfit ein. Kyo hockte sich mit einem Bleistift bewaffnet an den Tisch und brachte seine Einfälle zu Papier. Im Hintergrund lauschte er dem Schlagzeug, das gerade gesampelt wurde. Toshiya näherte sich seinem Sänger eher vorsichtig, doch als dieser aufschaute, setzte sich der Bassist neben ihn. „Was zeichnest du?“, fragte dieser nach. „Ein paar Ideen für mein Bühnenoutfit…soll etwas skurril werden.“ „Na dann, ich bin gespannt.“   Die ersten Konzerte der Tour starteten in Japan und verliefen ohne Probleme, doch als es dann nach England ging, war Kyo schon ein wenig aufgeregt, wie immer, wenn sie im Ausland auftraten. Schließlich konnte er seine japanischen Fans mittlerweile einschätzen, doch wie verhielt es sich mit den anderen Fans? Würde sie seine Musik genauso schätzen wie die Leute hier? Das alles ging durch seinen Kopf während sie auf dem Weg zum Flughafen waren. Und dann noch der lange Flug. Naja, er würde versuchen zu schlafen, wie immer. Shinya nahm neben ihm platz und er nickte nur. Kaoru tippte noch schnell eine Nachricht ein und dann hoben sie schon ab. Der Sänger dämmerte langsam weg und merkte gar nicht, dass sein Kopf an die Schulter seines Drummers sank, dieser grinste nur und war insgeheim sehr froh, dass es seinem Freund scheinbar besser ging. Vielleicht sogar so gut wie schon lange nicht mehr. Als sie in England landeten, bezogen sie erst einmal ihre Zimmer im Hotel. Kaoru reichte Die und Toshiya einen Schlüssel, sowie Kyo, der dieses Mal um ein Einzelzimmer gebeten hatte. Dort haute er sich noch ein bisschen auf’s Ohr, bevor er sich mit den anderen zum Essen traf. Sie hatten noch einen Tag Pause, bevor es mit den Liveshows losging. Zaghaft klopfte es an seiner Tür und der Sänger schreckte auf. Von draußen erklang die Stimme seines Drummers und er rief herein. In seiner Tasche suchte Kyo nach einem Pulli, den er sich überziehen konnte. Dann kramte er den nächstbesten heraus und zog ihn an. Noch etwas gejetlagged folgte er seinem Freund mit schlurfenden Schritten und verkroch sich unter der Kapuze seines Pullovers und am liebsten wäre er auf dem Zimmer geblieben, weil er gerade so gar keine Lust auf Menschen hatte. Etwas lustlos stocherte er in seinem Essen herum und hörte nur mit halbem Ohr zu, was sein Leader über morgen und die Location erzählte. Er wollte wieder ins Bett und den Tag verschlafen, damit er für morgen fit war. „Hörst du überhaupt zu?“, fragte ihn sein Leader etwas genervt. Kyo sah ebenso genervt von seinem Teller auf. „Sehe ich so aus? Was gibt’s denn so wichtiges? Es war doch alles geplant.“ Kaoru rollte mit den Augen. „Ja schon, aber ich wollte mir die Halle nachher noch anschauen fahren und vielleicht will ja jemand mitkommen“, entgegnete er. „Ich sicher nicht, ich muss noch bissl schlafen, sonst müsst ihr morgen ohne mich auf die Bühne.“ „Dann eben nicht“, murrte der Ältere und Kyo warf ihm einen giftigen Blick zu. „Tut mir leid, wenn nicht alle so obermotiviert sind und ihre Ruhe brauchen“, konterte er und beschloss sich wieder auf sein Zimmer zu verziehen. Zum Glück war er allein dort und musste es nicht mit irgendeinem nervigen Zimmernachbarn teilen. Kyo ließ sich auf’s Bett fallen und schaute ein bisschen Fern. Zwar nur auf Englisch, aber ein paar Brocken verstand er. Irgendwann schlief er dann ein und erwachte erst am nächsten Tag, jedoch sehr erholt. Er packte seine Sachen, suchte die schwarze Hose für den Auftritt raus, sowie die Lederjacke. Dann kümmerte er sich um seine mittlerweile schulterlangen Haare. Föhnte sie, sodass sie ein paar schöne Wellen warfen. Die Kontaktlinsen ließ er weg, doch ein bisschen Kajal. Zufrieden schnappte er sich seine Tasche und klopfte an Kaorus Tür. Ebenso schon fertig schaute ihn sein Leader überrascht an. „Warst du gestern noch bei der Halle? Falls nicht, komm ich jetzt mit dir mit…hab Lust mich ein bisschen einzusingen.“ „Klar, gib mir fünf Minuten.“ „Ich warte unten, da kann ich noch eine rauchen“, erwiderte der Blonde und erhaschte gerade noch den Fahrstuhl. Oh nein, da musterten ihn zwei Augenpaare länger als üblich. Bitte, lass das keine Fans sein, schoss es ihm durch den Kopf. Sowas konnte er einfach nicht. Und zu seinem Glück blieb es beim Augenkontakt. Schnell schritt er durch die Lobby ins Freie und steckte sich dort eine Zigarette an. Wenige Minuten später folgte ihm Kaoru und sie nahmen ein Taxi zu der Konzerthalle. Dort war die Crew schon fleißig damit beschäftigt, alles aufzubauen und die ersten Soundchecks durchzuführen, sowie die Leinwände und den transparenten Vorhang vor der Bühne zu befestigen. Kyo stellte sich an sein Mikrofon uns sang sich ein und so langsam kroch wieder diese Vorfreude in ihm empor. Die Freude, wenn die Halle gefüllt sein würde und er auf sicherem Abstand zu seinen Fans auf der Bühne stand und ihnen eine Show bot. Und so zog er sich um. Auch der Rest seiner Chaosband hatte sich schon im Umkleideraum eingefunden. Kyo schlüpfte gerade in seine Hose, befestigte den Gürtel und zog die leichte Lederjacke darüber. Warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, da umfingen ihn von hinten zwei Arme und der Kopf seines Drummers lugte über seine Schulter. „Du siehst sehr hübsch aus heute“, bemerkte Shinya und Kyo lächelte ein bisschen. „Danke…selber hübsch, aber das bist du ja immer, kleine Diva“, ärgert er seinen liebsten Freund und plötzlich drehten sich beide um, weil es scheinbar Aufruhr gab. „Ist das dein ernst Die? Woher hast du dieses Glitzerding?“, fragte Kaoru etwas empört und deutete auf das silberne Hemd, welches Daisuke trug. Doch dieser schüttelte nur amüsiert mit dem Kopf und knöpfte genau einen Knopf zu. „Ja ist es…hast du ein Problem damit? Ich find’s schön oder Tosh?“, wollte er seinen Freund mit ins Boot holen. „Naja, zumindest betritt heute keiner im Jogginganzug die Bühne“, murrte der Leader und warf einen Blick in Richtung seines Sängers. „Wenn dich unser Klamottenstil so sehr stört, bestell uns doch Uniformen in denen wir aussehen wie kleine Schulmädchen. Da nimmt uns nur leider keiner mehr ernst!“, amüsierte sich Kyo. „Mhh, ich für meinen Teil fände das ja ganz süß“, grübelte Shinya und entlockte seinem besten Freund ein Kichern. „Es war so klar, dass dir das gefallen würde Shin-chan…doch wärst du höchstwahrscheinlich auch der einzige, zu dem das passen würde.“ Plötzlich brach Toshiya in schallendes Gelächter aus, musste sich sogar hinsetzten, weil ihn der Lachanfall so sehr einnahm. Mit der flachen Hand wischte er sich die Tränen aus den Augen, er musste allerdings sofort wieder lachen. „Ohhhh…shit, stellt euch Tooru bitte vor…oh…Gott, ich kann nicht mehr…dieses Bild bekomm ich nie wieder aus meinem Kopf…hahahaha…“ Kyo rollte nur mit den Augen und nur Kaoru schien der Einzige zu sein, der das nicht witzig fand. „Ohhh, jetzt sei Mal nicht so ein Spielverderber Kao…oder hast du Angst, dass unsere Fans dein Beziehungsbäuchlein sehen, wenn du in einer so süßen Uniform steckst…“, stichelte der Sänger weiter und wich dem Kleiderbügel aus, den sein Leader in dem Moment nach ihm warf. „Kann ich bitte meinen alten Sänger zurück haben? Was auch immer du mit ihm getan hast du Alien, gib ihn mir zurück…ich mochten mein grummeliges Kyolein…“, schmollte der Leader sichtlich gekränkt. Da umarmte ihn Kyo. „Wir gehen uns jetzt ne Weile auf die Nerven, also genieß das spaßige Bandleben und wenn du den grummeligen Kyo willst, musst du mich einfach nur früh wecken…aber, ich garantiere für nichts…“ Jetzt musste auch Kaoru lachen. „Okay, Challenge accepted…“ Augenblicklich verfinsterte sich Kyos Blick wieder. „Glaub mir, das willst du nicht…Kao…tue es einfach nicht, sonst passieren echt unschöne Dinge“, drohte ihm der Kleinere. Erleichtert atmete der Leader auf. „Puh, jetzt bin ich erleichtert…du bist es doch…also dann, gehen wir? Zeigen wir England, was wir so drauf haben.“ Die anderen vier nickten und gemeinsam begaben sich die Freunde in Richtung Bühne. Zu Beginn sah Kyo seine Fans nur etwas verschleiert durch den Vorhang und er würde gerne sehen, wie ihre Silhouetten aus der anderen Perspektive wirkten. Wieder erfüllte ihn sogleich dieser Rausch. Früher hatte er die Menge manchmal ausgeblendet, weil es mittlerweile wirklich nicht mehr wenige Menschen waren, die ihre Konzerte besuchten, so auch hier außerhalb seines geliebten Japans. Das rührte ihn zutiefst und deshalb wollte er die Menge nicht ausblenden. Er wollte all den Leuten da vor ihm eine Show bieten. Deshalb tänzelte er mehr als sonst herum, wackelte mit seinen Hüften und sang aus voller Leidenschaft. So langsam wurde es wirklich heiß auf der Bühne und er öffnete seine Jacke, sehr zur Begeisterung seiner Zuschauer. Naja, er konnte immerhin zeigen, was er hatte. Aufreizend ließ er seine Jacke irgendwann ganz fallen und spornte die Menge zwischendurch immer wieder an. Auch seine Freunde schienen von seiner Laune angesteckt zu werden, denn zwischendurch sprang Kaoru zu Die rüber und die beiden spielten nebeneinander. Und schräg hinter ihm, auf der rechten Seite erhaschte er immer Mal wieder einen Blick auf seinen Bassisten, der auch mehr als sonst abging und herum hüpfte. Ja, Kyo hatte das Gefühl sie waren angekommen und das machte ihn zum glücklichsten Menschen, zumindest in diesen Momenten, wo er auf der Bühne stand. Nach der Show jubelten die Fans noch immer und deshalb gaben die Jungs eine saftige Zugabe. Glücklich und erschöpft gab es hinter der Bühne eine kleine Wasserschlacht.   Die übrigen Konzerte verliefen ähnlich und die Zeit eilte viel zu schnell voran. Die Konzerte in Irland und später im Sommer in Deutschland und Österreich nahten. Kyo und auch die anderen waren ein bisschen geflasht von der Fangemeinde und wie bekannt sie mittlerweile waren. Die Fanbase wurde immer größer und somit auch die Konzerthallen. Vor allem der Sänger liebte das Tourleben, auch wenn es mittlerweile ziemlich an seiner Energie zehrte. Zu wenig Schlaf, die dauernden Jetlags, aber volle Hallen und tobende Fans, die ihre Musik vergötterten. Nun wurde es auch im Ausland zunehmend schwerer unerkannt durch die Straßen zu laufen und vor allem in Deutschland und Österreich waren die Fans echt hartnäckig und wiesen schon fast stalkerhafte Allüren auf. Deshalb war es auch immer komplizierter danach noch feiern zu gehen, was vor allem Die sehr auf’s Gemüt schlug. Denn er mochte die ausländischen Clubs. Hin und wieder mieteten die Jungs oder bessergesagt Nora eine VIP-Lounge. Dort konnten sie bleiben oder sich eben in die tanzende Menge begeben. Doch immer häufiger mied Kyo diese Partys, weil ihm der Schlaf heilig war. Und außerdem machte ihm seine Stimme zunehmend mehr Probleme, doch noch immer verschwieg er das vor seinen Freunden und Kollegen. Sollte er sich an Nora wenden? Immerhin sprach sie am besten Englisch und konnte ihm vielleicht einen Arzt empfehlen. Und das musste schon viel heißen, wenn er solche Gedanken hegte. Kyo hasste Ärzte und Krankenhäuser noch mehr. Deshalb verwarf er das ganz schnell wieder, sondern telefonierte mit seinem Arzt in Japan. Das schien ihm das einzig Sinnvolle. Doch eben dieser riet ihm einen Spezialisten aufzusuchen. „Herr Nishimura, wenn Ihnen ihre musikalische Karriere am Herzen liegt, sollten sie dieses Problem nicht mehr all zu lange hinauszögern.“ „Ja, das weiß ich. Danke für die Zeit. Auf Wiedersehen.“ Er legte auf und machte sich auf den Weg zu Nora. Die kleine Japanerin schien mehr als überrascht den Sänger zu sehen. Er drückte ihr einen Zettel in die Hand, auf dem er sich die Medikamente notiert hatte, die ihm eventuell schnell helfen könnten. Die Betonung lag auf könnten. „Huch…muss ich mir Sorgen machen?“, fragte sie. Kyo schüttelte mit dem Kopf. „Nein…nur etwas erkältet, vermute ich…wäre lieb, wenn du mir das heute noch besorgen kannst…wo mein Zimmer ist, weißt du ja.“ Und damit verschwand er auch wieder dorthin. Etwa eine Stunde später klopfte es und Nora brachte ihm seine Bestellungen. Dankend nahm er es entgegen und die junge Frau klärte den Sänger noch auf, wie er was einnehmen musste. „Kyo…willst du nicht lieber zu einem Arzt gehen?“ Energisch und genervt schüttelte er mit dem Kopf. „Es wird schon wieder.“ Besorgt schauten ihn ihre großen braunen Augen an. „Halt mich bitte auf dem Laufenden. Es ist keinem geholfen, wenn deine Stimme mitten in der Show den Geist aufgibt.“ „Schon klar…das weiß ich auch“, murrte er und machte seiner Managerin somit deutlich, dass er ihre Dienste nicht länger benötigte. Die Konzerte in Österreich verliefen ohne Probleme und Kyos Stimme schien sich wieder zu beruhigen. Jetzt folgte nur noch Russland und dann ging es erst Mal wieder zurück nach Japan. Ein bisschen fehlte ihm seine Heimatstadt.   Während dessen: „Kannst du eigentlich Mal aufhören Kaoru dauernd anzutanzen?“, beschwerte sich der Bassist und Die musste herzhaft lachen. „Oh mein Schatz…erstens, was kann ich dazu, wenn er auf der Bühne dauernd zu mir kommt und das mögen die Fans doch…beide Gitarristen vereint…bist du etwa eifersüchtig?“ „Nein…es nervt mich nur…“ „Liebling…ist das dein ernst? Nur du gehörst mir Tosh…außerdem ist Kao doch vergeben.“ „Jaaaaa, ich weiß…vielleicht fehlt mir auch gerade einfach unsere Zweisamkeit Die…ich bin echt ein bisschen fertig. Klar liebe ich es auf der Bühne zu stehen, aber wann haben wir denn gerade Zeit für uns? Nie!“, grummelte der Bassist und Die schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. Dann machte er einen Schritt auf seinen Freund zu und legte seine Arme um seine Hüften. „Mh, wir haben jetzt Zeit…es sei denn du willst noch zur Aftershowparty.“ „Glaub nicht…und was machen wir? Hast du Lust mit unter die Dusche zu kommen?“ „Ich war zwar vorhin schon, aber mit dir wird es sicher erotischer…“, säuselte Die seinem Liebsten ins Ohr und befreite ihn von seiner Hose. Auch Toshis Hände wanderten unter das Shirt seines Gitarristen und zogen es über dessen Kopf. „Und auch wenn Kao dein Hemd nicht mag, mich macht es schon ein bisschen an, wenn du da so mit halboffenen Klamotten auf der Bühne stehst.“ Die grinste und küsste seinen Bassisten. „Das allein ist Sinn und Zweck der Sache mein Schöner.“ Toshi kniff Die in den Hintern. „Das ist nicht nett…auf der Bühne hab ich doch gar nichts davon.“ „Nicht? Du kannst mich anschmachten, wenn du zu mir schaust“, witzelte der Ältere. „Süßer, da verspiele ich mich und bekomm Ärger mit unserem Leader…“ „Ach der verkraftet das schon…und jetzt ab mit dir in die Dusche du heißer Kerl…ich will versaute Dinge mit dir anstellen…“, gab der Gitarrist zurück und delegierte seinen Freund ins Badezimmer zur Duschkabine. Toshi grinste nur und stahl sich noch einen Kuss von seinem Liebsten. Das Wasser musste erst warm werden. „Willst du zuerst?“, fragte Die dann und warf seinem Lover einen fragenden Blick zu. Dieser grinste noch immer. „Oh ja, ich gehöre ganz dir…“ „Ah Tosh…ich liebe es, wenn du sowas sagst…“, gab er zurück und knabberte an Toshiyas Unterlippe. Warmes Wasser rann auf die beiden herab und der Bassist lehnte sich mehr an die Wand, als ihn sein Liebster am Hals entlang küsste und sich ein bisschen dort festsaugte. Ein wohliges Seufzen drang über Toshis Lippen und das wurde nur verstärkt, als Dies geschickte Hände südlichere Regionen ansteuerten. Er griff unter seinen Hintern und zog ihn hoch, sodass seine Beine auf den Hüften des Gitarristen lagen. Sie hörten nicht auf sich dabei zu küssen und der Bassist genoss diesen intimen Moment mit seinem Schatz so sehr, dass er sich komplett fallen ließ, als er Dies Finger an seinem Eingang spürte. Er drängte sich ihm entgegen und machte somit deutlich, dass er bereit war. „Ahhhh Die…“ Sein Gitarrist massierte seinen Muskelring, knetete ihn weich, um ihn für sich vorzubereiten. Toshi ließ seinen Kopf auf Dies Schulter sinken und biss leicht zu. Die Welle der Lust, die ihn so eben erfasste, ließ ihn erschaudern. Und tiefer drangen die Finger seines Liebsten. Oh ja, wie hatte ihm das gefehlt. Kaum zu glauben, dass es eine Zeit in seine Leben gegeben hatte, in der er den gerade schwarzhaarigen Rotschopf gehasst hatte. Ein Keuchen entfuhr ihm, als diese wundervollen rauen Finger seine Prostata streiften. Und wieder gruben sich seine Zähne in die Schulter seines Liebsten. Toshis Hände suchten nach Dies Erregung. Er wollte ihn anfassen. Seine Männlichkeit in den Fingern halten und sein lustvolles Stöhnen in seinen Ohren hören. Oh wie ihn schon allein dieser Gedanke erregte. Und tatsächlich, seinem Gitarrist drangen diese wunderschönen Laute über die Lippen, als er ihn anfasste. Mit dem Finger fuhr er über seine Spitze und leckte sich über die Lippen. Wie gerne würde er die feuchte Eichel selbst mit seiner Zunge berühren. Doch das hieß, Die müsste seine Finger aus ihm nehmen. Deshalb suchte er schnell die Lippen des Älteren und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. „Du wirst wohl langsam geil?“, amüsierte sich dieser. „Oh du hast ja keine Ahnung…“ „Dann nimm mich in dir auf mein Schatz…ich will dich erobern…mein Schwanz ist schon ganz hart und voller Vorfreude auf dein süßes Loch…“ „Awee Die…es macht mich ganz verrückt, wenn du sowas sagst…“, raunte Toshi und ihm wurde ganz schummrig von dieser Leidenschaft. Deshalb ließ er den Bassisten nach unten und drehte ihn um, schob seine Pobacken auseinander und ließ sich langsam ihn sein Inneres gleiten. Beiden entfuhr ein Stöhnen. Die bewegte sich langsam und kostete jeden Zentimeter aus. Toshiyas Enge machte ihn noch immer total verrückt und als sich dieser unregelmäßiger zusammenzog, verlor er fast seine Selbstbeherrschung. „Die…schneller…“ Das ließ er sich nicht zweimal sagen und stieß heftiger zu. Währenddessen legte Toshi bei sich selbst Hand an und auch er hielt es kaum noch aus. Die beschleunigte seine Stöße und in den Momenten, wo er seinen Lustpunkt streifte, keuchte der Bassist jedes Mal auf. Schneller und wieder langsamer und wieder schneller. Oh Hilfe, lange würde er nicht mehr aushalten können. Schließlich überkam es ihn und er ergab sich seinem Höhepunkt. Auch sein Liebster folgte ihm wenig später und ergoss seine warme Flüssigkeit in ihm. Langsam glitt der Jüngere an der Fliesenwand zu Boden und grinste nach oben. „Das war längst überfällig…“ Die nickte und zog ihn hoch, um seinen Liebling einzuseifen. Toshiya tat es ihm gleich und dann stiegen sie aus der Dusche. Die rubbelte sich durchs feuchte Haar, welches dann über seine Schultern fiel. „Mhh, ich mag dich mit langen Haaren“, bemerkte der Jüngere und hauchte einen Kuss zwischen die Schulterblätter seines Liebsten. Dieser wuschelte ihm liebevoll durch seine kurzen Haare und grinste. „Oh Mann, ich brauch jetzt glaub nen Bier und ne Kippe…Tosh…du heißer Kerl, ich liebe dich…“ Und schon wieder knutschten sie miteinander. „Ich dich auch…teilen wir uns eine Zigarette? Ich mag gerade keine ganze.“ „Okay“, erwiderte Die und kuschelte sich in den Bademantel, in den er auch seinen süßen Bassisten mit hineinzog und das Fenster öffnete. „Die?“ „Mh?“, murmelte dieser und schaute Toshiya fragend an. „Glaubst du Kyo geht es gerade gut?“ Daisuke nahm einen tiefen Zug, blies den Rauch in die dunkle Nacht hinaus und schaute nachdenklich in die Ferne. Dann zuckte er mit den Schultern. „Zumindest wirkt er gerade so oder? Keine blutigen Shows auf der Bühne…im Gegenteil, er wirkt sehr gefasst und scheint sich wieder mehr zu mögen…vielleicht sollten wir morgen was mit ihm unternehmen, was meinst du?“ „Klar…wenn er will…lass uns Zähne putzen und schlafen. Morgen müssen wir früh raus.“ „Jaja…ich freu mich auf mein eigenes Bett…Tosh, kann ich dich was fragen?“ Erwartend schaute der Bassist zu ihm auf und nickte. Etwas nervös kaute der Gitarrist auf seiner Unterlippe herum. „Naja…wir sind ja irgendwie eh nur bei dir oder bei mir und…naja…ich dachte vielleicht…magst du zu mir ziehen?“ Toshiya war geplättet von dieser Frage und etwas überfordert, dennoch rührte es ihn und ihm gefiel der Gedanke mit seinem Die zusammen zu wohnen. Seine Lippen formten sich zu einem Grinsen. „Lass mich ne Nacht drüber schlafen, aber ich glaub ich mag die Vorstellung mit dir zusammen zu wohnen.“ Jetzt lächelte auch Daisuke erleichtert. Ein letzter Kuss, dann kuschelte er sich an den Jüngeren und sein Kopf sank auf dessen Brust, um seinem Herzschlag zu lauschen. Wie glücklich er sich trotz Stress doch schätzen konnte seinen Liebling immer bei sich zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)