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Home, Sweet Home!

von

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My Home Is My Castle

Noch immer unzufrieden mit der Antwort Kaibas stand der Blonde im Raum.

„Blödmann..“ brabbelte er mit geröteten Wangen vor sich hin.

Langsamen Schrittes ging er zu seinem Bett hinüber und packte seinen Rucksack aus, in dem nicht mehr viel zu finden war außer seiner fast leeren Geldbörse, seinem Handy sowie allerhand anderer Kleinkram und… hey, seine Badehose hat es auch hinein geschafft! Alles Zeug, was ihm in dieser Situation nicht weiterhelfen konnte.
 

Immerhin hatte er sein Handy noch. Damit konnte er seiner Schwester Bescheid sagen, wieso der Sitzplatz neben ihr beim Abflug noch leer war. Zur Abwechslung hatte er auch mal Glück, denn er hatte sein Ladegerät kurzfristig in den Rucksack stopfen müssen, bevor sie beim Ferienhaus aufgebrochen sind, da der Akku noch geladen werden musste. Er tippte ein paar kurze Worte der Aufklärung und schickte die Nachricht ab. Sobald sie gelandet waren, würde sich Shizuka sowieso telefonisch noch einmal zurückmelden.
 

Mit der Gesamtsituation unzufrieden, ließ er sich aufs Bett fallen und schloss für fünf Minuten seine Augen. An nichts denkend träumte er vor sich hin und war im Begriff einzudösen, als er von seinen Gedanken in die Realität zurückgerufen wurde. Er dachte an den Strand hinter dem Haus, was ihn neugierig stimmte. Also beschloss er, dem Brünetten nach unten zu folgen. Wer weiß, was man hier Ausgefallenes noch entdecken konnte. Einen Stock tiefer sprang ihm Mokuba entgegen.
 

„Jonouchi, gefällt dir das Zimmer?“, strahlte er ihn voller Energie an.

„Ja, natürlich. Danke.“

„Kein Problem. Wir werden bestimmt eine Menge Spaß zusammen haben“, entgegnete er freudestrahlend und verschwand in einem der beiden Zimmer. ’Eine Menge Spaß? Mit Seto ‘Eiswürfel‘ Kaiba? Apropos Kaiba… Wenn das Zimmer also Mokuba gehört, wird das daneben wohl...’
 

Zwar war er gar nicht so interessiert an dessen Innenausstattung, aber man weiß ja nie, was hinter der Tür verborgen lag. Die Neugier war einfach zu groß. Also schlich er sich an Mokubas Zimmer vorbei und öffnete, so leise er es vermochte, die Tür zu Kaibas vermeintlichen Raum. Zum Vorschein kam ein geräumiges Zimmer, bei dem vor allem das große Bett sofort ins Auge stach.
 

Rechts von ihm war ein zugezogener dunkler Vorhang. Was sich dahinter verbarg, war nicht zu erkennen. Gegenüber waren eine weitere Tür sowie ein Fenster, vor dem ein Schreibtisch stand. Darauf lagen ein Notebook und eine blaue Mappe. Der Brünette war offensichtlich nicht im Raum. Zumindest konnte der Blonde ihn nirgends entdecken.
 

Er schlich also so unauffällig wie möglich zwei Schritte hinein und blieb vor dem riesigen Bett stehen. ’Was macht der denn mit so einem großen Bett? Da passen locker vier Leute rein’, dachte der Blonde bei sich.

Der Bezug war wie auch das gesamte Zimmer in einem hellen Blauton gehalten, was recht kühl wirkte.
 

„Passt ja perfekt..“, murmelte Jonouchi vor sich hin.

„Wozu?“, drang es an sein Ohr.

Erschrocken fuhr er zusammen, stolperte über eine der Teppichkanten und landete rücklings auf besagtem Bett, nachdem er mit seinem Bein noch die Tür zugestoßen hatte.
 

„Du willst also mal Probeliegen? Ist sehr bequem, oder?“, amüsierte sich der Brünette.

„Nein nein! Das verstehst du völlig falsch! Ich wollte nur…“, erklärte der Blonde, während er mit den Händen wild fuchtelte, als er plötzlich merkte, wie sich das Gewicht anders auf dem Bett verlagerte.
 

Er blickte neben sich und sah einen halb nackten Seto Kaiba neben sich liegen. Dieser stützte sich mit dem Ellenbogen ab und amüsierte sich offenbar über den Blonden. Jonouchi wurde augenblicklich nervös, als er merkte, dass der Brünette vermeintlich nichts außer einem Bademantel trug, dessen Ausschnitt zudem auch noch sehr viel Haut preisgab.
 

’Wer zum Geier nochmal geht denn bitte direkt nach der Ankunft in einem Ferienhaus duschen? Was stimmt denn mit ihm nicht? Und wieso kann der sich nicht was vernünftiges anziehen? Und warum verdammt auch immer noch mal bin ich hier überhaupt reingegangen??‘, geißelte er sich selbst gedanklich als Kaiba das Wort an ihn richtete.
 

„Du wolltest nur was? Wusstest du, dass man sich nicht einfach so in fremde Zimmer schleicht? Und schon gar nicht, wenn man Gast in einem fremden Haus ist“, grinste er ihn an und legte seinen Arm um Jonouchis Schulter. Das dachte dieser zumindest und sprang erschrocken auf. Sein Herz schlug rasend schnell, denn es machte ihm irgendwie Angst, dass Kaiba plötzlich so freundlich war und ihn so zweideutig schöntat.

’Okay, was läuft hier?‘
 

„Was ist? Ich wollte dir nur die Sachen geben, die dort auf dem Nachttisch liegen.“

Nun war ein gehässiges Grinsen seitens des Brünetten nicht mehr aufzuhalten.

Bei der Aussage fiel Jonouchi wiederum erstens ein halbes Gebirge vom Herzen und zweitens ärgerte er sich, dass er Kaiba wieder einmal auf den Leim gegangen war. Das ewige Spiel der beiden. So war es und so wird es immer bleiben.
 

Wie schafft der Mann es nur immer wieder alles zu seinen Gunsten zu drehen? Wo lernt man das?

Sich über sich selbst ärgernd, riss Jonouchi die Tür auf und stapfte daraufhin aus dem Raum, was von Mokuba nicht unentdeckt blieb, und verschwand im Erdgeschoss. Der Schwarzhaarige blickte zu seinem älteren Bruder und sah ihn fragend an.
 

„Keine Ahnung was er wieder hat. Vielleicht Flöhe?“, entgegnete Kaiba daraufhin nur auf die stumme Frage gespielt unwissend und ging zurück in sein Schlafgemach.

„Das wird auf jeden Fall noch ein spaßiger Urlaub werden“, fügte er grinsend für sich selbst hinzu. Wahrlich, er liebte es, den Blonden zu ärgern und zu piesacken. Ohne die Yugitruppe machte es sogar noch mehr Spaß.
 

Jonouchi stürmte daraufhin aus der Hintertür hinaus und landete auf einer großen Terrasse aus Holz, welche eine wundervolle Aussicht auf das weite Meer bot. Eine Holztreppe führte direkt zum angrenzenden Sandstrand. Es machte einen friedlichen Eindruck, sodass der Blonde seinen Ärger langsam vergaß und die Stufen hinab ging.
 

Schuhe und Socken ließ er auf der Terrasse zurück, krempelte seine Jeans ein Stück nach oben und lief barfuß Richtung Wasser. Der Sand war warm, ja schon fast heiß, woraufhin er sich ins kühlende Nass stellte. Er schaute weiter hinaus, wo sich die Sonnenstrahlen auf dem blauen Wasser widerspiegelten. Durch die Wellen wurde er ein wenig geblendet, was ihn aber nicht sonderlich zu stören schien. Er genoss einfach nur den Anblick.
 

Das Wasser sorgte für eine willkommene Abkühlung, jedoch brannte die Sonne unerbittlich auf den blonden Schopf nieder. Er hatte bald das Gefühl, dass er schmelzen würde, solch eine Hitze war es. Zwar wehte heute ein stärkerer Wind, aber das brachte auch nicht viel, wenn die Luft so extrem trocken war.
 

Neben der Treppe standen noch zwei einsame Bäume und der Blonde flüchtete unter die hohen Schattenspender. Zufrieden lehnte er sich an einen davon und lauschte dem leisen Säuseln der Blätter. Leise seufzte er auf und seine Augen fielen fast schon automatisch zu. Er lauschte dem angenehmen Wind, der durch sein Haar wehte. Einige Strähnen legten sich über sein Gesicht und kitzelten ihn leicht an den Wangen. Doch der Blonde genoss die zufälligen Streicheleinheiten.
 

Es wurde immer stiller um ihn herum, sodass er langsam ungewollt in einen Traum abdriftete.
 


 

To Be Continued…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aerin
2019-06-02T09:54:10+00:00 02.06.2019 11:54
ich habe das jetzt gelesen und hat mir sehr gut gefallen.
bin gespannt was ich kaiba noch so einfallen lässt.
ich würde da auch gerne urlaub machen.



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