Home, Sweet Home! von Tiaiel ================================================================================ Kapitel 1: Should I ..? ----------------------- Eine geschlagene Stunde war nun vergangen und Jonouchi wusste sich nicht zu helfen. Also hatte er beschlossen, den McDonald’s aufzusuchen und erst einmal etwas zu essen. Wirklich glücklich machte ihn das zwar auch nicht, aber etwas Anderes oder gar Besseres ist ihm in dieser Situation nicht eingefallen. Wo sollte er denn jetzt auch hin? Immerhin hat er weder Sachen zum umziehen, noch das Geld zurückzufliegen. Alles in allem gesehen war seine Lage sowie seine Laune am höchsten Tiefpunkt angelangt. Er aß den Cheeseburger auf, den er sich bestellt hatte, schnappte sich seinen Rucksack plus Cola und trabte durch den Flughafen hindurch Richtung Ausgang, der -welch Glück- gut ausgeschildert war. Dort angekommen, fand er sich in einem ziemlichen Gedränge wieder. ’Woher kommen denn eigentlich auf einmal die ganzen Leute?! Ist ja wie beim Ausverkauf hier’, war sein einziger Gedanke dabei und er versuchte, sich durch das Getümmel zu quetschen, was einige Minuten in Anspruch nahm. Kaum draußen stolperte er unkontrolliert gleich in jemand kleineren hinein, woraufhin beide zu Boden gingen. Als Jonouchi seine Augen wieder öffnete, erkannte er, dass er ein Kind umgerannt hatte. Und nicht nur das! Dieses Kind kam ihm ziemlich bekannt vor. „Mokuba, alles in Ordnung?“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter dem Blonden. „Alles okay“, murmelte der Kleine darauf nur und wuschelte sich durch sein Haar. ’Lass es nicht Kaiba sein. Lass es nicht Kaiba sein. Lass es bitte bitte nicht Kaiba sein’, dachte Jonouchi bei sich mit geschlossenen Augen, um den Moment wegzuwünschen. Wenn er seine Augen wieder öffnete, wäre es nur ein Traum und er hätte sich verhört. Mokuba, wieder seiner Sinne mächtig, bemerkte nun auch, dass er den Blondschopf vor sich kannte und fragte gleich, ob ihm denn was passiert wäre. Jonouchi antwortete daraufhin, dass es ihm gut gehe und entschuldigte sich bei dem Schwarzhaarigen für den ungewollten Überfall. Nachdem beide dann endlich wieder aufgestanden waren und Jonouchi sich vergewissert hatte, dass es tatsächlich Meister Großkotz war, dessen Bruder er grad umgerannt hatte, hatte seine Laune sogar den höchsten Tiefpunkt durchbrochen und sank weiter ins scheinbar Bodenlose. „Was treibt dich denn in diese Gegend? Hast du jetzt auch noch vor, uns den Urlaub zu verderben?“, meinte Kaiba dann arrogant wie er nun mal ist zu dem Blonden, der diesen für den Spruch am liebsten gefressen hätte.   „Nein, ich war grad dabei, mir meinen eigenen Urlaub zu verderben, da hab ich keine Zeit für dich, Mr. Superwitzig!“ „Wieso? Hast du deine Kindergartentruppe verloren?“ „Nein, aber sie sind leider ohne mich wieder abgeflogen!“, meckerte er den Brünetten an, als ob er etwas damit zu tun hätte. „Och, sag bloß jetzt sitzt du wie ein armer Hund auf der Straße und musst um Essen betteln!?“ „So in etwa...“, murmelte der Blonde daraufhin zurück. Er hasste es einfach, Kaiba zustimmen zu müssen, weil er irgendwie IMMER Recht hatte. „Dann komm doch mit zu uns! Hier kannst du ja nicht bleiben“, schlug Mokuba ganz begeistert vor. „…“ Ein Moment der Stille. ’Ich mit dem Schoßhund in einem Haus? Das wird sehr amüsant werden...’ ’Mr. Perfect und ich im einem Haus? Das wird mein Todesurteil sein...’ „Was ist?“, fragte Mokuba die beiden in Gedanken versunkenen. Doch diese reagierten darauf kaum. Kaiba hatte ein gehässiges Grinsen auf den Lippen. Und für Jonouchi wäre es immer noch besser, als unter einem Baum kampieren zu müssen. ’Außerdem springt in dem Haus immer noch Mokuba rum, der mich beschützen kann’, versuchte er sich die Sache schön zu reden. „Nii-sama, was ist nun?!“, hakte der Jüngste nach. Nun Mokuba konnte man nichts abschlagen, wenn er seine großen Kulleraugen auspackte und ihn tottraurig ansah. Er würde daraus sicher auch seinen Vorteil ziehen können. ‘Wie kann der eine nur so herzlich und niedlich sein, während der andere einen Gefrierpunkt weit unter Null hat‘, fragte sich Jonouchi, der besagtes Schauspiel mit ansah. „Warum eigentlich nicht? Immerhin können wir den armen kleinen Flohball hier nicht einfach sitzen lassen.“ Ein Sinneswandel? Ob der gute Kaiba wohl plötzlich vom Urlaubsfeeling gepackt wurde, wusste zwar keiner, aber irgendwie war die Antwort seltsam befremdlich für ihn. Und dann noch dieses seltsam verschmitzte Grinsen. Äußerst beängstigend! Zumindest könnte man Jonouchis Gedankengänge so auslegen. „Klasse!“, meinte der Schwarzhaarige daraufhin und riss den Blonden mit sich zum Wagen, der schon für sie bereitstand. Kaiba folgte langsamen Schrittes den beiden zum Auto und konnte sich einige kurzweilige Gedanken nicht mehr aus dem Kopf schlagen. Für Jonouchi hieß es nun: auf in die zweiten Ferien mit den Kaibabrüdern. Wenn das mal gut geht. To Be Continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)