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Sieh mich endlich an

...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)
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Koautor: abgemeldet

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Es könnte perfekt sein

Shisui hatte mit Sasuke den Rest des Tages das Haus ein wenig umgeräumt und die alten Familienfotos wieder aufgestellt. Als er Sasuke am nächsten Tag zum Frühstück holen wollte, war aus dessen Zimmer ein leises Wimmern zu vernehmen, wodurch er ohne zu klopfen das Zimmer betrat. Sein Blick fiel sofort auf den Teenager, der zusammengerollt in dem Bett lag. Sasuke hatte eindeutig eine allergische Reaktion auf die Dangokugel vom Vortag. Der Kater hatte sich seine Arme blutig gekratzt, die überseht von weißen Pusteln waren. Als Shisui seine Stirn befühlte, glühte der junge Uchiha förmlich. "Miau~", machte Sasuke leise. Shisui kümmerte sich, so gut wie es ging, um den Jüngeren. Er kühlte mit langen Mullstreifen die Pusteln und zerkratzten Stellen an Sasukes Armen. Das Clanoberhaupt seufzte. Er war gerade einmal ein Tag mit Sasuke alleine und schon ging es dem Teenager schlecht.

 

Madara machte sich nach einem kurzen Gespräch mit Itachi sofort auf den Weg. Allerdings nicht unvorbereitet. - Konoha war im momentan schlecht organisiert, sodass er in Ruhe ein paar seiner Akatsuki in das Dorf schleusen konnte. Auch wenn in Konoha alles friedlich war, da die verschiedenen Clans zusammenhielten. Aber ohne Oberhaupt war Konoha geschwächt und offen für einen Angriff. Nach nur wenigen Stunden traf Madara im Dorf ein. Auch wenn er seine Ankunft noch geheim hielt und sich, getarnt als Reisender, auf den Weg zum Uchihaviertel machte. Ruhig klopfte er an die Haustür vom Hauptgebäude. - Shisui wollte gerade eine Schüssel mit Wasser holen. Er war sehr gestresst und eilte zur Tür, um sie zu öffnen. "Sie sind bestimmt, der Freund von Sasuke", klang seine Stimme sehr neutral und er musterte Madara eindringlich. "Der bin ich", trat der alte Uchiha ohne Aufforderung ein und sobald er über die Schwelle getreten war, leuchtete zuerst sein Sharingan auf und dann stand er in seiner normalen Gestalt vor dem Clanoberhaupt. "Wo ist er denn?", fragte Madara weiterhin freundlich und er sah, wie Shisui kaum merklich zusammenzuckte. Das Clanoberhaupt hatte schon Respekt vor dem alten Uchiha. "In seinem Zimmer", antwortete er ruhig. "Aber ihm geht es nicht so gut", warnte er ihn vor. "Ich sollte auch wieder zu ihm gehen. Sie können sehr gerne mitkommen", ging er schon einmal voraus. Madara lief ihm nach und schnaubte leise abfällig. Es war für ihn selbstverständlich mit zu Sasuke zu gehen, auch ohne Shisuis Aufforderung. Als er oben ankam und das Häufchen Elend sah, seufzte er leise und ging zum Bett. "Hey mein Süßer", raunte er und beugte sich zu dem Teenager herunter. "Was machst du denn für Sachen?", streichelte er ihm sanft durch die Haare. "Du bist wirklich hergekommen", sah Sasuke zu ihn. "Ich dachte, es wäre in Ordnung", murmelte er und sah trotzig von Madara weg, aber nur weil er sich für seine Dummheit schämte. Shisui kniete sich auf die andere Seite des Bettes und säuberte Sasukes Arme, um die kühlen Verbände zu erneuern. Dabei schwieg er die ganze Zeit über. Erst als er zufrieden war, wendete er sich an Madara. "Kann ich sie mit Sasuke ein paar Stunden alleine lassen?", fragte er ruhig. "Ich müsste dringend arbeiten. Wir haben heut noch eine Versammlung der Clanoberhäupter und da muss ich natürlich anwesend sein und noch einige Vorbereitungen treffen", sah er ihren Urahnen ernst an. "Natürlich. Könntest du mir vorher noch schnell zeigen, wo ich das Verbandsmaterial und alles Wichtige finde?", wollte Madara sich schließlich richtig um seinen Liebsten kümmern können. "Ich bin gleich wieder da", meinte er noch zu Sasuke, der ihm ein kurzes nicken schenkte, und ließ sich von Shisui alles zeigen. Als dieser sich schon zum Gehen wendete, hielt er ihn nochmals auf. "Ach ja und... Ich würde es begrüßen, wenn nicht sofort alle über mich Bescheid wüssten, wenn du verstehst", meinte der alte Uchiha mit leicht drohendem Unterton. "Natürlich...", stimmte Shisui ihm zu, da er keine unnötige Panik im Clan auslösen wollte. "Sie wissen ja jetzt, wo alles ist. Ich muss nämlich wirklich los", blieb das Clanoberhaupt jedoch freundlich, als er sich hektisch umdrehte und das Haus verließ.
 

Madara sah ihm kurz nach und lachte leise. Er ging wieder zu Sasuke hoch und setzte sich neben ihn auf das Bett. "Das du so heftig allergisch reagierst", seufzte er und schüttelte leicht den Kopf. "Schön, dass du da bist!", richtete Sasuke sich auf und umarmte Madara. "Ich war froh, als Itachi bei mir ankam und mir gesagte, dass es dir gut geht", schloss der Ältere ihn sofort fest in die Arme. "Naja, abgesehen von der dummen Allergie", lachte Sasuke leise. "Aber es ist schön endlich wieder Zuhause zu sein", schlang er seine Arme um Madara und drückte sich eng an dessen kräftigen Körper. "Ja es ist... schön, wenn auch es viele bittere Erinnerungen weckt", hauchte der Akatsukianführer. Sasuke nickte "Ja, stimmt...", ging es ihm nicht viel anders. "Aber Danzou ist tot und er kann mir nichts mehr tun. Mit Nii-san habe ich mich vertragen. Shisui wird die anderen vom Clan bei der nächsten Versammlung drüber informieren, dass ich wieder da bin, und ich habe jetzt dich", zählten für ihn jetzt nur noch die schönen Dinge und er drückte Madara einen Kuss auf, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen. "Und vielleicht wird es bei dir auch gut", war er richtig vernarrt in den viel älteren Uchiha. Madara lächelte leicht. "Das wäre wirklich erfreulich...", glaubte er selbst nicht daran, auch weil er dem Clan nicht so einfach verzeihen konnte. Er streichelte Sasuke nachdenklich über den Rücken. //Du weißt doch gar nichts über mich und vertraust mir trotzdem einfach so. Ob du mich noch lieben würdest, wenn du alle meine Abgründe kennen würdest?//, fragte er sich. Sasuke wackelte mit seinen Ohren. "Hoffentlich, wird es jetzt wieder einen guten Hokage geben", murmelte er. "Aber die Clans werden schon einen guten auswählen. Shisui meinte, dass jeder eine Chance hat. Solange er nur das Beste für Konoha will", berichtete er Madara in Ruhe. "So wie es bisher alle Hokage wollten, nicht wahr?", war der Spott in der Stimme des Älteren kaum zu überhören. Für ihn war damit, das Thema beendet. "Dir ist klar, dass du nun Oberhaupt der Uchiha wirst, wenn du hierbleibst, oder? Da die Regeln des Clans es so bestimmen, werden sicher bald einige Leute den Rücktritt von Shisui fordern", sah er ernst in die tiefen dunklen Augen des Teenagers. "Das ist mir bewusst. Aber ich muss noch viel lernen. Alleine werde ich das noch nicht schaffen, aber Shisui wird mir vieles beibringen und da du Akatsuki leitest, kennst du dich auch aus. Und bis ich alles alleine kann, macht Shisui alles ganz gut, sodass er, sollte man wirklich verlangen, dass ich den Clan nun anführen soll, mich solange noch vertritt", antwortete Sasuke ruhig. "Bis ich eingearbeitet bin, wird es bestimmt mindestens ein Jahr dauern", traute er es sich noch nicht zu, den Clan zu führen. "Eine vernünftige Entscheidung. Denn sobald man Macht besitzt, gibt es auch Menschen, die versuchen an diese ran zu kommen, und ich möchte nicht, dass du sowas ausgesetzt bist", erwiderte Madara ehrlich. "Bei mir brauchst du dir da keine Sorgen machen", versicherte ihm Sasuke. "Ich habe auch so eine Macht, an die immer alle ran wollen. Aber wenn ich Oberhaupt bin, wird man sich da wohl ehr weniger an mich ran trauen", sah er Madara mit vor stolz erhobenen Kopf an. "Lass dich nie von irgendjemandem ausnutzen, hörst du? Versprich es mir!", verlangte der Ältere ernst. "Ich verspreche es dir", meinte der Teenager sofort aufrichtig. "Ich werde immer aufpassen, für wem ich meine Fähigkeiten und meinen späteren Posten nutze", drückte er ihn einen innigen Kuss auf, den Madara erwiderte und eine ganze Weile genoss. "Ja, das ist gut. Du bist viel zu wertvoll, und zwar als Mensch, und nicht wegen deinen Kräften", hielt er den Jüngeren weiterhin eng umarmt. "Der Ausschlag scheint schon nicht mehr so schlimm zu jucken", stellte er erfreut fest.  "Die kalten Verbände tun ganz gut", murmelte Sasuke. Er wollte gar nicht von Madara ablassen und klaute sich noch ein kleines Küsschen. "Gut! Ich weiß nämlich nicht, ob ich es geschafft hätte, dich in fesseln zu legen", grinste der Älter über so viel Dreistigkeit. Sasuke lachte leise. "Nein, das musst du schon nicht, jedenfalls nicht so", erwiderte er frech. "Aber kannst du mir neue nasse Verbände machen?", fragte er und sah Madara an. "Sonst musst du es bestimmt tun", tat er ganz unschuldig. Der Ältere lächelte und stand von der Bettkante auf. "Natürlich. Kleinen Moment bitte", bereitete er schnell die Verbände vor und begann die alten Mullstücke zu lösen. Dabei konnte Sasuke ein leises Miauen nicht unterdrücken. Als die Verbände gelöst waren, fühlten sich die Wunden gleich wieder sehr unangenehm an, da die nassen Stoffstreifen das Jucke sonst gut unterdrückten. Madara seufzte, als er die vielen kleinen Pusteln auf Sasukes Armen erblickte, die größtenteils aufgekratzt und gereizt waren. "Das sieht schlimm aus", schaute er den Kater bedauernd an, "Hoffentlich, bleiben da keine Narben zurück", machte er sich sofort daran den frischen Mull umzubinden. "Das wäre doch schade, um deinen wunderschönen Körper", streichelte Madara sachte über den Arm des Jüngeren und beeilte sich damit die Verbände anzulegen. "Keine Sorge, dass heilt schon wieder", winkte Sasuke ab. "Du weißt doch, wir sind alle etwas Besonderes", meinte er damit die Uchiha.

 

Von unten war auf einmal lautes Gepolter und Gefluche zu hören. "Oh...", horchte Sasuke auf. "Da scheint, was nicht so gut gelaufen zu sein", murmelte er. "Darf ich kurz runter?", fragte Madara und Sasuke gab ihm mit einem Nicken die Erlaubnis. "Ich bin gleich wieder da", stand der Ältere auf und verließ das Zimmer. "Und, was war los?", wollte er sofort wissen, als er auf halben Weg nach unten, Shisui erblickte, der seine Unterlagen auf einen Schrank warf. "Der neue Hokage wird wohl nicht aus den Uchiha-Clan stammen", entgegnete das Clanoberhaupt gleich. "So ein undankbares Pack! Wir haben Konoha zwar von diesen Tyrannen befreit, aber gelten jetzt dadurch als Mörder des Hokage", regte er sich auf, weil die Uchiha erneut benachteiligt wurden. Madara lachte hysterisch auf. "Jaja... der alte Konflikt. Ihr Schweine seid aber alle selbst schuld. Ihr habt den Schwanz eingezogen. Wir hätten die Schlacht für uns entscheiden können, wenn dieser unwürdige Clan nicht aufgegeben hätte", meinte er kalt. "Ich habe alles getan für unseren Sieg. Aber eure Väter haben mich einfach verraten!", bäumte der alte Uchiha sich vor Shisui auf, der für Madaras Worte nur ein verächtliches Schnauben über hatte. "Oh ja, du hättest lieber noch mehr Opfer eingebüßt!", entgegnete er. "Und dann hast du Kyuubi auf das Dorf gehetzt. Das war doch dein Werk, nicht wahr?", war Madara immerhin der einzige bekannte Uchiha, der den Kyuubi je kontrollieren konnte. "Die Schuld wurde sofort auf uns Uchiha geschoben, sodass wir in dieses kleine Viertel gepfercht wurden", funkelte er den alten Uchiha wütend an, der erneut zu lachen begann. "Ihr habt es nicht anders verdient", leugnete Madara nichts. "Und es wird immer weiter und weiter so gehen. Irgendwann werdet ihr vernichtet, ganz egal wer an die Macht kommt. Noch duldet man euch hier, aber auch das wird ein Ende haben", zischte er gefährlich. "Wir haben uns nichts zuschulden kommen lassen!", fauchte Shisui zurück, "Aber solltest du irgendeinen Mist bauen...", begann das Clanoberhaupt zu drohen, schloss dann aber seine Augen und versuchte sich zu beruhigen. "Aber danke, dass du auf Sasuke aufgepasst hast. Gut, dass es ihm wieder gut geht. Im anderen Fall hätte mir Itachi wohl den Hals umgedreht", wechselte er ruhig das Thema, da er wusste, dass ein Streit mit Madara sinnlos war. "Er hätte es besser wissen müssen", meinte der Älter unbeeindruckt. "Und bitte, das habe ich sehr gerne gemacht", bedeutete der Teenager ihn immerhin sehr viel. "Er hatte wohl andere Dinge im Kopf", setzte Shisui sich für Itachi ein. "Ich bin wohl kein guter Gastgeben. Ich hab noch gar nicht gefragt, ob du etwas willst. Ich kann Tee machen", schlug er zuvorkommend vor, um sich selbst auf andere Gedanken zu bringen. "Ja, etwas zu trinken wäre wirklich nicht schlecht, danke", lächelte Madara sogar. "In Ordnung. Ich mache uns gleich einen schönen Kräutertee, um die Nerven zu entspannen", erwiderte das Clanoberhaupt. "Und du kannst natürlich auch einen haben, Sasuke", sah er nach oben, wo Sasuke vorsichtig um die Ecke schaute. "Aber ohne Zucker", ging der Teenager zu ihnen. "Ja, wäre wohl vernünftiger", bestätigte Madara schmunzelnd. Er fragt sich, wie viel Sasuke vom Gespräch gehört hatte. Auch Shisui musste schmunzeln. "Dann macht es euch gemütlich. Ich bereite alles vor", meinte er und verschwand in der Küche.
 

Sasuke sprang auf das Sofa und sah Madara erwartungsvoll an. "Und wie findest du mein Zuhause?", fragte er. "Es ist sehr schön. Ich habe dieses Viertel immer sehr verabscheut seit seiner Gründung, auch wenn ich kaum hier war. Aber ich wusste nicht, dass es auch so gemütlich sein kann", sah er sich um. Er hatte schon, als er das Anwesen betreten hatte einen sehr familiären Eindruck von dem Anwesen gehabt. - Jeder Winkel war mit viel Liebe und Genauigkeit eingerichtet worden, sodass jeder beim Betreten des Hauses ein geborgenes Gefühl vermittelt wurde. Sasuke schnurrte. "Komm setz dich zu mir", forderte er den Älteren auf. "Es hat sich zum Glück nicht viel verändert, auch wenn damals viel zerstört wurde. Aber die Villa ist heil geblieben und alle Sachen sind noch da. Ich hab mit Shisui auch die ganzen alten Bilder wieder aufgestellt", sah er er zu einem alten Foto auf den Schränkchen neben dem Sofa. Eine glückliche Mikoto hockte dort. Hinter ihr stand Fugaku mit grimmiger Miene und neben ihr ein gerade mal fünf Jahre alter Itachi mit einen kleinen Bündel auf den Arm, aus dem nur kleine schwarze Katzenohren herausragten. - Das Bild musste erst kurz nach Sasukes Geburt entstanden sein. Eine Zeit an der Sasuke sich nicht mehr erinnern konnte. "Es ist wirklich hübsch eingerichtet", setzte Madara sich zu ihm und forderte seine Aufmerksamkeit. "Hast du unser Gespräch gehört?", fragte der Akatsuki einfach mal. "Ich wollt nicht lauschen! Aber ihr ward so laut!", rechtfertigte Sasuke sich sofort und Madara seufzte. "Und? Was sagst du dazu? Ich nehme an du wusstest in etwa, was die Uchiha für eine Stellung haben. Es wird ein harter Brocken arbeit für dich. Und ich kann dir da nicht wirklich helfen", wollte der alte Uchiha es nicht beschönigen. "Ich hab vieles vergessen oder verdrängt. Aber ich kann nicht mehr als mein Bestes geben", antwortete Sasuke ihm ruhig. "Ich werde dich so gut es geht unterstützen. Auch wenn es die Pflicht deines Bruders wäre, dir da zu helfen. Aber der läuft mal wieder weg", versuchte Madara es erst gar nicht, seine Verachtung zu verbergen. "Naja, er hat das alles schon einmal fünf Jahre lang gemacht und ich ab ihn auch nicht unterstützen können", wendete Sasuke verteidigend ein. "Da bin ich jetzt auch mal dran", meinte er überzeugt. Madara lachte leise und schüttelte den Kopf, dabei raschelte seine wilde Haarmähne. "Euer Vater, und die anderen vor ihm, haben seit ihrer Jugend sich ein Leben lang mit Leib und Seele diesem Posten verschrieben. Läppische fünf Jahre, und dann die ganze Last auf seinen kleinen Bruder abschieben...", Itachis Verhalten entsprach nun mal nicht Madaras Wertvorstellungen von Ehre. "Mau~", machte Sasuke leidig. "Hör auf!", verlangte er aufgebracht. "Rede nicht so über meinen Bruder! Ich schaffe das schon! Und... und bitte rede nicht von meinen Vater", verließ ein kurzes Fauchen seine Kehle. Madara sah den Jüngeren neben sich ruhig an und strich ihm durch die Haare. "Tut mir leid. Ich mag deinen Bruder nicht besonders. Und was dein Vater angeht... Das ist alles Vergangenheit", lächelte er beruhigend. Sasuke war genauso launisch, wie Madara selbst. "Itachi mag dich ja auch nicht", murmelt der Teenager leiser. "Und Vater mochte mich nie. Itachi hat mich immer vor ihn beschütz, wenn er gekonnt hätte, dann hätte Vater mich getötet", sah Sasuke sehr viel mit anderen Augen, "Ich hatte Itachi damals nach einer Mission geheilt. Es war wohl das erste und einzige Mal, dass ich meine Kräfte nutzte, daher ist es später in Vergessenheit geraten. Vater wollte sie für sich ausnutzen. Die Erinnerungen sind nur sehr blass und ich hab noch kaum zusammenhänge, aber dank ihnen verstehe ich alles heute besser. Warum meine Eltern sterben mussten...", erzählte Sasuke und atmete tief durch, um nicht erneut in Rage zu geraten. "Das stimmt wohl, das ist auch das Einzige, wofür ich deinem Bruder wirklich dankbar bin. Andernfalls hätte ich dich wohl nie kennenlernen dürfen", so konnte Madara nach endlosen Jahren endlich erneut lieben. "Aber das entschuldigt sein Verhalten dir gegenüber trotzdem nicht", fügte er dennoch ernst hinzu. 
 

Sasuke biss sich auf die Lippe. Doch bevor er etwas erwidern konnte, wurden sie von Shisui gestört. "Hm... der Tee riecht lecker", lobte der Kater und sah das Clanoberhaupt an, der die Tassen auf den Tisch verteilte und jeden eine Tasse eingoß. "Aber vorsichtig! Er ist noch sehr heiß", warnte Shisui. "Ich hab noch ein paar Kekse gefunden. Ich habe auch aufgepasst, dass da nichts drinnen ist, womit deine Allergie schlimmer werden könnte, Sasuke", setzte er sich neben Madara auf das Sofa. Hielt dabei einen gebührenden Abstand von den Urahnen, der sich eine der Tassen nahm. "Vielen Dank", meinte Madara ruhig und nippte an den Tee. "Hm, wirklich lecker", brummte er. Sasuke ließ den Tee noch abkühlen, da seine Zunge sehr empfindlich war. Darum nahm er sich lieber einen Keks und lehnte sich an Madara. "Schön wenn es euch gefällt", lächelte Shisui leicht. "Nur schade, dass Itachi nicht bleiben wollte", vernahm er ein raues Lachen neben sich. "Es wundert mich, dass er dich überhaupt sehen wollte. Er hat sehr gelitten, als er zu uns gekommen ist. Er muss dich unglaublich vermisst haben", sah Madara ihn streng an. "Er ist nur auf Wunsch von Sasuke hergekommen", erwiderte Shisui bitter. Sasuke knabberte an einen der runden Kekse herum, wobei ein paar Krümel auch auf Madara fielen. "Wenn er das gar nicht gewollt hätte, wäre er gleich abgehauen. Er konnte dich doch nie ganz vergessen", kannte der alte Uchiha Itachi nur zu gut. Der Akatsuki war ein guter Schauspieler, aber Madara konnte er so nicht täuschen. "Vielleicht...", starrte Shisui auf die grün weiß gestreifte Teetasse in seinen Händen. "Ich hab ihn schließlich verraten und verjagt", empfand er noch sehr viel für Itachi. "Vielleicht war es gut so. Wer weiß, was aus Itachi geworden wäre, wenn er einfach weiter so gemacht hätte. Und was nun aus Sasuke geworden wäre", schlang Madara liebevoll einen Arm um die Hüfte des Teenagers. Er wollte weder Itachis noch Shisuis Verhalten rechtfertigen, aber sie alle waren nicht fehlerfrei. - Sie waren nun mal alle Menschen. Er küsste Sasuke sanft auf die Stirn, wofür er sich einen missbilligenden Blick von dem Jüngeren einfing. Dem Teenager war es sichtlich peinlich seine Gefühle vor Shisui zu zeigen. "Ist schon in Ordnung", meinte Madara, als Sasuke sich ihm entzog und versuchte die Kekskrümel von dem Schoss des Älteren zu putzen. "Ich wüsste nicht, wo ich ohne ihn wäre. Sasuke hat mir wieder gezeigt, was lieben heißt", sagte er aus tiefster Überzeugung, auch wenn man auf seinem Gesicht keine Gefühlsregung erkennen konnte.
 

Sasuke war auch richtig dolle verliebt in Madara, aber es fiel ihm schwer, dass vor Shisui zu zeigen. "Wollt ihr auch welche von den Keksen?", hatte er sie schon fast alle aufgegessen. "Ja, so ein oder zwei Stück hätte ich gerne...", nahm Madara sich einen aus der Schüssel auf den Tisch. "Mh, wirklich lecker", lobte er. "Nyau~", Sasuke legte seine Ohren an und schaute rüber zu Shisui, dann noch ein Blick auf Madara, bevor er sich doch noch einen Keks schnappte. //Entweder er ist ein guter Schauspieler oder er meint es wirklich ernst mit Sasuke//, beobachtete Shisui sie nachdenklich. "Iss ruhig, Sasuke", lachte er leise. "Ich kann später noch welche holen. Deine Tante Uruchi wird sich freuen, wenn ich ihr sage, wie sehr ihr ihre Kekse mögen. Ich hab sie nämlich in ihrer Bäckerei gekauft", sah er den jüngeren Uchiha glücklich an. "Es ist seltsam zu sehen, wie sich unser Clan hier so friedlich niedergelassen hat", brummte Madara und drehte nachdenklich den Keks zwischen seinen Fingern. "Früher hat sich alles nur ums Kämpfen gedreht... Naja, heute haben sich die Konflikte wohl in versteckte Intrigen hinein verschoben, weg sind sie noch längst nicht", sprach der alte Uchiha ruhig. "Niemand kämpft gerne", erwiderte der Teenager neben ihm und legte eine seiner Hände auf die von Madara. "Es bringt nur zu viel Trauer... Hass...", sah er ihn eindringlich an. Sasuke war ehr ein friedliebender Kater. "Ja, aber ich kenne auch niemanden, der sich gerne von hinten nieder meucheln lässt", knirschte Madara mit den Zähnen, "Im Kampf kann man wenigstens ehrenhaft sterben...", vertrat er noch immer diese Ansicht. "Beides ist nicht so schön", murmelte Sasuke. "Ich versuche, nur zu kämpfen um das zu verteidigen, was mir wichtig ist", sah er Madara entschlossen an. "Manchmal habe ich das Gefühl, du bist zu gutherzig für diese Welt. Obwohl dir schon so viel genommen und angetan wurde", streichelte der Ältere ihm über die Wange."Das Kämpfen liegt mir im Blut. Zu verteidigen sagen mir meine Instinkte. Aber ich habe gelernt, wie ich dies einzusetzen habe", erklärte Sasuke ruhig. "Ich wäre sonst nicht besser, als die, die mir das alles angetan haben. Ich könnte noch schlimmer als Danzou sein, wenn ich meine Kräfte richtig nutze. Ich bin sehr aufbrausend, aber ich denke, dass niemand herausfinden will, was passiert, wenn ich vollständig die Kontrolle über mich verliere", er selbst wollte es immer hin auch nicht wissen. Madara nickte. "In der Tat. Du könntest wohl auch mächtiger, als ich, werden", bestätigte der alte Uchiha. "Und ohne eingebildet zu sein, das will schon was heißen", fügte er hinzu. "Dazu müsste schon viel dazu gehören, mich dazu zu bringen", murmelte Sasuke, "Und ich weiß selbst nicht, was...", flüsterte er nur und schloss kurz die Augen. "Hoffen wir, dass es nie so weit kommt und wenn doch, dann nur im positiven Sinne", legte Madara ihm ruhig eine Hand auf die Schulter. "Macht kann schließlich auch für gute Zwecke genutzt werden", gab der Akatsukianführer zu bedenken. "Das ist aber nicht leicht zu unterscheiden", wendete Sasuke ein. "Man kann zwar Gutes bezwecken wollen, aber es liegt immer im Auge des Betrachters", er hatte früher immer soviel Angst andere zu verletzen. "Ein Mensch kann überhaupt nicht leben, ohne andere zu verletzen. Es geht einfach nicht", seufzte Madara. "Ich hab Itachi verletzt, weil ich mich für dich entschieden habe", erwiderte Sasuke streng. "Aber ich will sicher nicht spüren, wie es schmerzen würde, wenn ich mich gegen meine Gefühle gestellt hätte", lehnte er sich dicht an Madara, der eng seine Arme um ihn legte. "Und ich wäre todunglücklich. Jetzt, ohne dich... Das könnte ich mir nicht mehr vorstellen", hätte der Ältere nie gedacht, dass er überhaupt noch einmal lieben konnte. Doch wenn er so in diese schwarzen Augen blickte, wollte er den jungen Uchiha nie wieder verlieren. Sasuke schnurrt in seinen Armen. Und ein Lächeln huschte über Madaras Lippen, als er sah, wie er glücklich mit den Ohren wackelte. "Nyau~", machte der Teenager leise und streckte sich ihm entgegen. Kurz überrumpelt von dem Mut des Jüngeren, erwiderte er seinen Kuss.  
 

Shisui verfolgte die Unterhaltung mit Unbehagen, während die beiden anderen Uchiha seine Anwesenheit scheinbar vergessen hatten. Er hatte das Gefühl, als versuchte Madara vorsichtig und langsam, aber gezielt, Sasuke mit seinen Aussagen nach seinem Interesse zu formen. Er blickte auf seine Mitanwesenden, gerade als sie sich küssten und wendete sich schnell wieder ab. "Ich sollte noch an ein paar Unterlagen arbeiten", stellte das Clanoberhaupt seine Teetasse ab und stand auf. Madara löste sich wiederwillig von Sasuke. "Sag bescheid, wenn ich dir helfen kann", bot er an, "Ich kann, deine Gastfreundschaft schließlich nicht umsonst beanspruchen", blickte er zu Shisui auf. "Nein, ist schon in Ordnung", winkte das Clanoberhaupt ab. Er wollte, Madara um keinen Preis Einblick in die Unterlagen gewähren. Zu viele Geheimnisse und Planungen des Clan und von Konoha standen dort geschrieben. Shisui ging immer noch davon aus, dass der alte Uchiha plante Konoha an sich zu reißen. "Ich muss nur noch ein bisschen was für die nächste Versammlung vorbereiten. Ach ja, wenn du willst, Sasuke, nehme ich dich morgen mit", wendete er sich ruhig an den Teenager. Sasuke sah ihn an und nickte. Er wollte da unbedingt mitgehen, um zu lernen. "Natürlich, Shisui. Danke", war es wichtig, auch wenn er nicht wusste, wie die anderen Mitglieder des Clans auf ihn reagierten. "Gut, dann werde ich wohl das Haus hüten, so wie es aussieht", lächelte Madara freundlich. "Wird wohl so sein", kommentierte Shisui. "Sie können schließlich schlecht mitkommen", hätte Shisui dies auch nicht für gut geheißen. Madara lachte. "Wenn ich wollte, könnte mich niemand davon abhalten, aber es wäre sehr ungeschickt, das in dieser Situation zu tun", stellte der alte Uchiha klar. Shisui drehte sich einfach um. "Das ist mir bewusst!", gab er zickig zurück. "Aber damit würden sie alle hier schaden, einschließlich...", drehte er sich noch einmal zurück und nickte in die Richtung von Sasuke, "...ihm", führte das Clanoberhaupt zu ende aus und ging nach oben. "Ts...", machte Madara leise und schüttelte den Kopf. "Wo er Recht hat, hat er Recht", meinte er aber. "Tut mir leid. Ich sollte mich nicht so oft zoffen", entschuldigte er sich bei Sasuke, der jetzt wo Shisui weg war auf seinen Schoss krabbelte. "Nicht schlimm", erwiederte der Jüngere sofort. Er konnte ihm nicht böse sein, da er selbst auch so aufbrausend sein konnte. Bestimmend drückte der Teenager ihn nach hinten gegen die Lehne und bäumte sich über den Älteren auf. Madara grinste amüsiert. "Es war hart, die Tage von dir getrennt zu sein und dann noch zu erfahren, dass es dir nicht gut geht", seufzte der Ältere, "Ich lass dich nie mehr weg, verstanden?", scherzte er und vergrub eine Hand in Sasukes Haaren, der leise lachte. "Ich werde hier nicht mehr weg gehen. Also musst du auch einfach hier bleiben", beugte der Kater sich zu ihn und leckte mit der Zunge über Madaras Lippen, der sich nicht daran störte, dass Sasuke die Führung übernahm. Aber der Ältere wollte ihm aber auch nicht unterlegen sein, daher nutzte er die Chance und küsste ihn verlangend. Er streichelte über Sasukes Rücken. Jetzt wo Shisui nicht mehr da war, wurde er wieder ein bisschen anzüglicher. Sasuke klammerte sich an Madaras Schultern und sein Schweif schwankte aufgeregt hin und her. Er erwiderte den Kuss und schnurrte leise, als sie immer inniger wurden. Madara streichelte langsam den Rücken runter und begann dann mit Sasukes Katzenschwanz zu spielen. Er streichelte der Länge nach drüber, wickelte ihn leicht um die Hand und  ließ wieder. Er wusste, dass das auf Sasuke sehr erregend wirkte. Dem Jüngeren lief ein wolliger Schauer über den Rücken. Leise maunzte er auf und krallte sich fester in die Schultern des Älteren. Eng drückte er sich an Madara und leckt über sein Ohr, knabberte leicht daran. Madara bekam eine angenehme Gänsehaut. "Hah... Sasuke...", murmelte er. Die feuchte Zunge machte ihn schon ziemlich an. Sasuke grinste und sah ihn mit seinen großen schwarzen Augen an. Er schlang seine Arme um ihn und verkrallte sich in die langen Haare. Dann küsste er den Älteren erneut. Strich mit seiner  Zunge über die Lippen. Als Madara dadurch den Mund nur ein Stück öffnete, huschte er flink in seinen Mundraum. Der ältere Uchiha erwiderte das Zungenspiel gerne. Löste sich aber nach einer Weile von ihm. - Musste den Teenager beinahe von sich weg zerren."Sasuke...", keuchte er. "Wir sollten nicht hier weiter machen", warnte der Akatsukianführer. "Sonst kann ich für nichts mehr garantieren und ich weiß nicht, ob es so gut wäre, wenn ich im Wohnzimmer über dich herfalle", schnappte er sich mit den Worten Sasuke einfach und stand auf. Der Jüngere sah ihn enttäuscht an und legte die Ohren an. Sasuke hatte Shisui schon lange vergessen. "Wäre mir egal!", antwortete er ehrlich. Er wollte in diesen Moment einfach nur Madara, ohne Rücksicht auf Verluste. Madara lachte. "Für Shisui wäre es wohl mehr als gewöhnungsbedürftig, wenn er uns zwei im Wohnzimmer erwischt", meinte er und trug Sasuke dadurch nach oben ins Zimmer. Der Teenager zuckte jedoch frech mit den Schultern und leckte ihm neckisch an den Hals. "Er kann auch in mein Zimmer reinplatzen", grinste er. "Unwahrscheinlich", ließ Madara ihn einfach auf das Bett fallen. Sasuke keuchte erschrocken auf und sah stur zur Seite. 



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