Sieh mich endlich an von Masshiro_No_Uchiha (...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)) ================================================================================ Kapitel 12: Lernen zu vertrauen ------------------------------- Sasuke erwachte nach einiger Zeit. Er atmete den Duft von Madara ein und seine Haare kitzelten ihn an der Nase, sodass er ein Niesen unterdrücken musste. Ganz still lag er da und betrachtete den älteren Uchiha. - Selbst im Schlaf hatte der alte Uchiha noch ein sehr strenges Gesicht. Vorsichtig schlüpfte der Kater aus der Umarmung und blieb kurz ganz still, wollte er den Langhaarigen doch nicht unbedingt wecken. Er sah sich im Zimmer um und sammelte seine verstreute Kleidung zusammen, um weiter in das Badezimmer zu schleichen. Er seufzte als er unter die Dusche stieg und das Wasser seinen noch immer überhitzten Körper berührte. Frisch geduscht und angekleidet stand er nur wenige Minuten später wieder im Gästezimmer. Wasser tropfte ihn aus seinen Ponyfransen. Madara schlief zum Glück noch immer. - Er musste einen sehr festen Schlaf haben. Schnell durchquerte Sasuke den Raum und schloss die Tür leise hinter sich, bevor er entspannt den Flur herabwanderte, ohne ein bestimmtes Ziel anzustreben. Zufällig war auch Itachi gerade unterwegs, um einen klaren Kopf zu bekommen. Er war doch ziemlich mies gelaunt. Als er um eine Ecke bog, entdeckte er seinen Bruder. "Sasuke!", lief er ihm hinterher. "Warte mal Sasuke! Ich muss mit dir reden!", rief er ernst. Sasuke seufzte. Itachi konnte einen wirklich die Laune vermiesen. "Was willst du?", fragte er ruhig, als er sich mit verschränkten Armen zu ihm umdrehte. "Hör zu! Du musst, dich vor Madara fernhalten. Er will, dich nur benutzen. Ich kenn ihn nun schon eine Weile und er ist ein absolut egoistischer Perversling. Der wird versuchen, dich so schnell wie möglich ins Bett zu kriegen und dich dann fallen lassen. Also bitte, pass einfach auf bei ihm, okay?", begann Itachi ohne Umschweife und handelte sich deswegen ein verächtliches Schnaufen von Sasuke ein. "Nur zu deiner Info!", gab der Jüngere bissig zurück. "Ich liebe ihn und er mich!", war er davon überzeugt, "Außerdem hat er mir, dass beste erste Mal geschenkt", schämte er sich nicht. Itachi sollte nur verstehen, dass er Sasuke nicht mehr, als kleinen Jungen betrachten durfte. Der Langhaarige sah ihn erschrocken an. "Er hat was? Sag mal, spinnst du?", war Itachi darüber gar nicht erfreut. "Wie naiv bist du eigentlich? Nur weil dir einer sagt, er liebt dich, hüpft man doch nicht gleich mit ihm ins Bett! Schon gar nicht mit so einem alten Arsch!", war er viel zu schockiert, als das er bemerkte, dass er Sasuke mit seinen Worten verletzte. Der jüngere Uchiha fauchte laut. "Ach ja! Ich glaube, du bist hier der Arsch! Weil du meine Beziehung zu Madara nicht dulden willst, nur weil er eventuell ganz anders zu dir ist! Hast du schon vergessen, dass ich die wahren Absichten eines Menschen mir gegenüber spüren kann? Du bist doch nur eifersüchtig!", baute er sich vor seinen Bruder auf und sein Katzenschwanz zuckte angriffslustig. Nun verschränkte auch Itachi die Arme. "Du spinnst doch!", murrte er. "Ich und eifersüchtig? Auf den? Pha!", wusste er genau, dass Sasuke Recht hatte. Aber Itachi wollte nicht glauben, dass Madara wirklich echte Gefühle für seinen Bruder empfand. "Mauuu...", grummelte der Jüngere. "Weißt du? Ich wollte mir überlegen, ob ist dich wieder als ein Teil meiner Familie anerkenne, aber wenn du mir meine Entscheidungen so schlecht machst, dann wird das wohl nichts", wendete er den Blick zu Boden und verbarg sein Gesicht hinter seinen Haaren. "Es ist ja nicht deine Entscheidung, die ich schlecht finde! Du kannst da im Grunde nicht viel dafür, aber Madara ist einfach... Ach Shit, warum ausgerechnet er?", hasste Itachi diesen Mann und er hatte auch allen Grund dazu. Sasuke sah ihn erneut ruhig an. "Ich fühle mich bei Madara geborgen. Ich weiß, dass ich bei ihm sicher bin und er meine Gefühle versteht. - Ob nun gut oder schlecht. Mir ist bei ihm immer so angenehm warm. Und er nimmt all meine Launen und Eigenarten hin. Ich weiß auch, dass ich ihn erst kennen gelernt habe, aber er befindet sich in derselben Situation, wie wir. Wir können uns doch gegenseitig helfen", sah er Itachi fest in die Augen. "Aber...", konnte der Ältere es nicht verstehen, diese Gefühle ausgerechnet bei Madara. "Vielleicht... vielleicht ist dein Gefühlspühr-Dings defekt! Oder vielleicht hat er dich unter ein Gen-Jutsu gesetzt", auch wenn er selbst wusste, dass das bei Sasuke nicht funktionierte. Der Kater schüttelte den Kopf. "Weißt du, ich hab die Nacht zusammen mit dir genossen, dort auf dem Dach und beim Feld. Ich hab mich da zum ersten Mal auf mich selbst verlassen. Ich hab dir die Kette geschenkt, weil ich dir vertraut habe und das ohne, dass ich deine Gefühle kannte", begann er leise, "Ich würde dir gerne vertrauen, aber dafür akzeptiere bitte, dass was ich und Madara haben", nahm er Itachis Hand zwischen seine, "Du gehörst doch zur Familie. Du bist der Letzte, den ich habe. Mein Nii-san. Egal wie viel Hass ich in mir spüre. Ein Teil von mir will dich trotzdem zurück", biss Sasuke sich auf die Unterlippe. "Aber versteh doch! Dieser Mann ist ein Monster!", sah Itachi ihn verzweifelt an. //Genauso wie ich auch...//, fügte er in Gedanken hinzu. "Otouto-chan, ich kann es ja eh nicht ändern...", seufzte der Ältere resigniert. Es war Sasuke plötzlich alles zu viel, was Itachi sagte. Er rannte an ihn vorbei und zurück in das Gästezimmer. Seine Hände ballte er zu Fäusten und er biss sich fest auf die Lippe. Er setzte sich zu den schlafenden Madara an das Bett. //Nii-san will mich nur verunsichern//, redete er sich ein und streckte seine Hand, die stark zitterte, nach Madara aus. Sanft strich er durch das lange Zottelhaar. "Mh...", machte der Ältere leise, als er die Hand von Sasuke spürte. Er blinzelte und lächelte sanft. "Hey...", richtete er sich auf und wollte dem Teenager einen Kuss geben, als er bemerkte, dass etwas nicht stimmte, da Sasuke vor ihm zurückwich. "Was ist denn los, Sasuke?", fragte der alte Uchiha besorgt und strich ihm mit dem Finger über die Lippe, um ihn davon abzuhalten sich weiter zu beißen. "Du wirst mich doch jetzt nicht einfach fallen lassen? Jetzt wo wir miteinander geschlafen haben? So ein Monster bist du nicht, oder?", sah Sasuke ihn ernst an. "Ich habe kein schlechtes Gefühl bei dir und meine Fähigkeiten haben mich noch nie im Stich gelassen", funkelten seine Augen beinahe wütend. Madara verstand seinen Stimmungswechsel nicht ganz. Er zog den Jüngeren zu sich und legte die Arme um den vor Wut und Verzweiflung zitternden Teenager. "Ganz ruhig...", hauchte er sanft. "Natürlich lass ich dich nicht einfach fallen. Ich wollte doch gestern noch gar nicht mit dir schlafen. Ich wollte es mir aufsparen, bis wir uns besser kennengelernt haben", aber er konnte nicht wiederstehen, als Sasuke ihn so verführt hatte. "Aber wer erzählt dir denn sowas?", fragte er mit gehobener Augenbraue. Doch Sasuke drückte in von sich weg und blickte ihn an. "Ich wollte es so...", murmelte er, "Aber Itachi redet sehr schlecht von dir. Er meinte, ich soll dir nicht vertrauen", atmete er tief durch, um wieder ruhiger zu werden. Madara hörte ihm aufmerksam zu und seufzte leise. Er konnte es Itachi nicht verübeln, dass er so dachte und seinen Bruder vor ihm schützen wollte. Ernst sah er den Kater an. "Ich finde es verständlich, dass Itachi sich Sorgen um dich macht. Er hat bei mir einige nicht sehr schöne Erfahrungen gemacht. Aber bei dir ist das etwas anders. Seit du da bist... Es ist das erste Mal, seit mein Bruder gestorben ist, dass ich wirklich für jemanden empfinde", sah er dem Jüngeren fest in die dunklen Augen. "Mau~", grummelte Sasuke und bemerkte nicht, wie ihm leise eine Träne über die Wange kullerte. "Dann müssen wir Itachi beweisen, dass es mit uns beiden etwas anderes ist", meinte er entschlossen. "Weißt du, wahrscheinlich glaubt dir Itachi sogar. Aber das macht es nicht besser. Er wird mich auch nicht mögen, wenn er weiß, dass ich es ernst mit dir meine", wischte Madara ihm die Träne von der Wange. "Aber das wird schon in Ordnung kommen", versicherte er dem jüngeren Uchiha. Sasuke nickte leicht. "Ich will aber nicht, dass ihr euch hasst! Ihr beide seit mir, auf eure Art, sehr wichtig. Ich möchte versuchen, dass ich und Itachi wieder Brüder sein können und dass wir vielleicht alle wieder nach Hause gehen", schwang, trotz seiner Wut, soviel Hoffnung mit seiner Stimme mit. "Es tut mir wirklich leid, aber da sind so einige Dinge passiert zwischen mir und Itachi... Naja, er wird mir wahrscheinlich nicht so schnell verzeihen", wendete Madara seinen Blick von Sasuke ab. Er kannte das Gefühl nur zu gut, wie es war seinen Bruder zu verlieren, und dies wollte er Sasuke nicht zumuten. - Er sollte sich nicht zwischen ihm und Itachi endscheiden müssen. - Doch konnte der alte Uchiha den Teenager auch nicht ziehen lassen. Dafür hatte er ihn schon viel zu nah an sich heran gelassen. Und später war nur Sasuke der Leidtragende.   "Können wir trainieren?", fragte Sasuke, um sich von der ganzen Aufregung ab zu lenken. - Training war da bekanntlich die bessere Methode, als wütend Dinge zu zerschlagen. Madara nickte und war froh, dass der Jüngere, dass Thema wechselte. "Okay, ich muss nur noch kurz ins Bad", ließ er ihn los und stand auf. Doch bevor er gehen konnte, spürte er Sasukes festen Griff um seinen Arm. Der Teenager zog ihn zu sich herunter und nur für Sekunden berührten sich ihre Lippen. "Ich liebe dich...", hauchte er, auch wenn ihm die Worte deutlich schwer fielen, zwischen all der Wut und den Hass, der in ihm aufgestiegen war. Aber er wollte nicht von dem älteren Uchiha ablassen. "Ich dich auch. Und das meine ich wirklich so!", fügte Madara hinzu. Er verschwand schnell ins Badezimmer und beeilte sich extra. Sasuke glaubte ihm und erklärte Liebe zum Kompliziertesten der Welt. Er stand einfach nur da und lauschte auf das Rauschen der Dusche, bis er sich entschloss wenigstens das Bett zu bauen. Sobald er fertig war, trat Madara wieder in das Zimmer und ging mit leisen Schritten auf Sasuke zu, der nachdenklich die Bettdecke glatt strich. Er umarmte ihn von hinten. Sasuke legte sofort den Kopf in den Nacken und ließ sich in die starken Arme fallen. "So, dann gehen wir doch mal zum Trainingsplatz", meinte der alte Uchiha ruhig. "Ja!", auch wenn er es äußerlich nicht zeigte, freute sich der Jüngere sehr auf das Training. Er löste sich aus der Umarmung und nahm sich sein Kusanagi, das neben dem Nachtschrank stand. So konnten sie sich auf den Weg machen. "Oh... warte kurz, ich hab was vergessen", meinte Madara, als sie an der Küche vorbei kamen und verschwand in ihr. Mit einem Tablett in seinen Händen kam er zurück, das allerdings abgedeckt war, sodass man nicht sah, was drauf stand. "Nur falls wir Hunger bekommen", kommentierte er und führte Sasuke nun endlich zum Trainingsplatz. Sasuke lächelte kurz und ging die ganze Zeit über ruhig neben Madara her. - Auch wenn er sich nicht zurückhalten konnte, ihm ein zwei Blicke zuzuwerfen. Ausnahmsweise regnete es heute nicht. "Können wir das Raum-Zeit-Jutsu weiter üben?", fragte der Teenager sofort. Es war ein sehr starkes Jutsu, daher wollte er, es schnell beherrschen. Madara nickte. "Klar", meinte er und stellte sich vor den jüngeren Uchiha. "Wenn alles gut läuft, dann kann ich dir heute beibringen, wie man es bewusst aktiviert", bewunderte er noch immer den Eifer von Sasuke, der ihn konzentriert anblickte, da er es unbedingt schaffen wollte. "Dann lass uns beginnen!", griff er Madara sofort an und schlug mit seiner Faust nach ihm. Madara wich aus und griff im Gegenzug gleich Sasuke an. "Hey, ich hab noch gar nicht gesagt, los!", lachte er und kämpfte weiter. Sasuke duckte sich unter seinen Schlag weg und lachte auf. Der kleine Kampf war gut zum Aufwärmen. Der Kater versuchte dem Älteren die Beine wegzutreten, doch Madara sprang hoch und grinste. "Na warte nur, du...", griff er den Jüngeren mit einer Schlagabfolge an, die relativ schwierig zu blocken war. Sasuke fing die ersten Schläge mit seinen Händen ab. Aber Madara war so schnell, dass ihm dann nur noch übrig blieb in Verteidigungshaltung zu gehen. Das war der richtige Augenblick, um das Jutsu zu probieren. Er konzentrierte sich und schloss seine Augen, sodass Madaras Schläge durch ihn durch gingen. In einen normalen Kampf hätte er damit einen großen Fehler begangen. - Es war sehr gefährlich, wenn man seinen Gegner aus den Augen ließ. Madara lächelte, als er sah, dass er es schon probierte, aber gleichzeitig nutze er seine kleine Schwäche aus. Der alte Uchiha hielt inne. - So verwirrte er Sasuke, der seine Augen wieder öffnete. Im selben Moment packte Madara  ihn, sodass sie den Halt verloren und über den Boden rollten. "Hey, das klappt schon ganz gut!", meinte der Langhaarige ernst. "Nauy~", schaute Sasuke überrascht, als sie plötzlich über den Boden kullerten. "Das war gar nicht gut. Die Augen zu schließen, war dumm. Aber vielleicht schaffe ich es, es mit meinen Sharingan zu kombinieren", hielten sie wieder an und der Jüngere, der missmutig dreinblickte, blieb auf Madaras Hüfte sitzen. Madara schaute zu ihm auf. "Ach, was! Du bist schon sehr gut", winkte er ab, um ihn zu motivieren. Itachi wollte ebenfalls trainieren und kam beim Gelände an. Verächtlich schnaubte er, als er Sasuke und Madara sah. Sofort machte er kehrt und lief zurück Richtung Hauptquartier. "Mau~", beugte sich Sasuke vor, spürte dann aber Itachi, sodass er von seinen Vorhaben abließ. Er wackelte mit den Ohren und sprang auf. - Das war die Gelegenheit. Sogleich lief er in Richtung seines Bruders. "Hey, Itachi!", rief er ihn nach. Itachi überlegte, ob er ihn einfach ignorieren sollte. Aber er brachte es nicht übers Herz, darum drehte er sich um. "Hey, Otouto-chan", wirkte der Ältere ziemlich angespannt und sah zu Madara, der zum Glück keine Anstalten machte näher zu kommen. "Trainierst du gerade?", war es eigentlich offensichtlich. Sasuke nickte. "Ja, Madara hilft mir mit den Raum-Zeit-Jutsu", antwortete er ruhig, "Du kannst gerne bei uns bleiben und mit trainieren. Du kannst mir das Jutsukopieren zeigen. Weil ich habe mein Sharingan noch nicht so lange", schlug er vor und hoffte, dass Itachi einwilligte. Der ältere Bruder räusperte sich. Er wollte so wenig wie möglich mit Madara zu tun haben, aber Sasuke blickte ihn so nett an. "Na gut...", stimmte er nach langem Zögern zu. Sasuke packte ihn gleich an den Arm und zog ihn mit sich zu Madara. "Itachi mag mit uns trainieren", meinte er zu den Akatsukianführer, "Damit ich auch mein Sharingan richtig einsetzen kann", hatte der Jüngere schon mal beide zusammen. Itachi sah zur Seite. Er wollte, nichts mit Madara zu tun haben, aber er wollte, Sasuke auch nicht enttäuschen. "Ja, ich helfe gerne beim Training", meinte er daher. "Gut, dann versuch ich mal ein Jutsu von dir zu kopieren, Itachi. Und Madara passt auf, dass ich es richtig mache", aktivierte Sasuke sein Sharingan. - Es war ganz klar und funkelte, aber war noch nicht ganz ausgebildet. Es besaß erst zwei Tomoes von den typischen drei. Itachi nickte. "Okay...", drehte er sich zur Seite und formte einige Fingerzeichen, bevor er eine große Feuerkugel spuckte, in die Richtung wo keine Bäume standen. Er sah ihr kurz nach und schaute dann Sasuke abwartend an. Der Jüngere versuchte die Fingerzeichen zu kopieren, aber Itachi war für ihn zu schnell, sodass er es nicht schaffte. Frustriert knirschte er mit den Zähnen. Itachi zuckte leicht mit den Schultern. "Zum Glück hast du es nicht gleich geschafft, sonst würde ich komplexe kriegen. Denn mit dem Kopieren hatte ich als Junge am meisten Probleme", gab er zu. "Mau~ Ich benutze selten Jutsu, aber das Kopieren hätte ich mir einfacher vorgestellt", entgegnete ihm der Kater, "Aber los nochmal!", forderte Sasuke ihn auf. Itachi nickte. "Okay... nochmals dasselbe, okay?", ignorierte er Madara, so gut wie möglich, und konzentrierte sich voll und ganz auf Sasuke. Als er die Feuerkugel spei, griff er diesmal Sasuke an, um ihn zu fördern. Der Jüngere formte die Fingerzeichen und schaffte so ein kleines Feuerchen zu spucken. Itachis Feuerball ließ er einfach durch sich hindurch. Der Ältere war beeindruckt, dass Sasuke das mit dem Auflösen nun wirklich gut konnte. "Keine Sorge, dass es am Anfang so klein ist, ist normal. Da musst du halt noch üben", trat er zu ihm heran, "Es geht darum, dass du dein Chakra in deinem Bauch sammelst und dann raus lässt", erklärte er ihm. Sasuke nickte und zögerte, aber er hatte Itachi gerade so nah bei sich, sodass er ihn umarmte. "Du hast dich wirklich verändert...", flüsterte der Teenager. "Ich werde mir Mühe geben, dass ich das mit dem Feuerball hinbekomme", versicherte er. Die Situation brachte Itachi mehr als in Verlegenheit. Er wollte seinem Bruder gerne seine Zuneigung zeigen, aber vor Madara scheute er davor zurück. Kurz sah er zu den alten Uchiha. "Hör zu Kleiner, ich habe noch eine Menge zu tun. Wie wäre es, wenn du jetzt mit Meister Madara alleine trainierst und ich komme dann später wieder, okay?", fragte er leise seinen Bruder. Es war deutlich zu merken, dass es sich um eine Ausrede handelte, um nicht länger hier bleiben zu müssen. "Schade...", hatte Sasuke ihn schnell losgelassen. "Aber gut, wenn du arbeiten muss, dann sollte ich dich nicht aufhalten", meinte der Jüngere monoton, "Aber wir sehen uns nachher ganz sicher?", versicherte er sich noch. Itachi zögerte, nickte dann aber. "Ja, ich werde wieder kommen, sobald ich fertig bin", verabschiedete er sich sogar mit einem leichten Lächeln von Sasuke. Madara beobachtete das ganze Geschehen mit leicht spöttischer Mine. Er wendete sich Sasuke zu, als Itachi außer Sicht war. "Das hast du wirklich gut gemacht", lobte er seinen Liebsten. Sasuke sah seinen Bruder noch einen Moment nach. "Jetzt übe ich das Feuerjutsu und überrasche nachher Itachi", fand er, dass dies ein guter Plan war. "Okay, aber komm, dann gehen wir lieber zum Wasser", deutete der Ältere auf den See. "Wir wollen hier nichts abbrennen", gab er zu bedenken. "Okay!", rannte Sasuke los und stoppte erst, als er schon fast in das Wasser stolperte. Sofort begann er die Fingerzeichen zu formen und atmete tief ein. Als er das Feuer los ließ, war es dann zwar größer, als bei seinem ersten Versuch, aber wirkte immer noch ziemlich klein. So probierte der jüngere Uchiha es immer und immer wieder, da er seinem Bruder in nichts nachstehen wollte. Madara saß neben ihm und sah ihm nur zu. Er musste nicht viel machen, da Sasuke schon von alleine so eifrig war. Doch er spürte auch deutlich, dass bei jeden weiteren Versuch Sasukes Chakra deutlich schwand. - Es war erstaunlich, dass dieses Jutsu dem Kater so viel Chakra raubte. Als der Jüngere gerade noch einen Feuerball abgefeuert hatte, und keuchend innehielt, breitete Madara seine Arme aus. "Komm her, mein Süßer", war er ziemlich stolz auf Sasukes Leistung. Der Jüngere kniete sich hin und drückte sich an ihn. "Die war immer noch nicht so groß", schmollte er, da es normalerweise eines der Grundjutsu der Uchiha war. Madara lachte leise. "Sei nicht so hart zu dir. Du trainierst gerade mal drei Stunden und deine Feuerkugel hat schon eine sehr beeindruckende Größe erreicht", fischte er aus seiner Tasche ein Papiertuch, tunkte es ins kühle Wasser und hielt den Lappen ohne Vorwarnung an Sasukes Mundwinkel. Der jüngere Uchiha fauchte ihn, ganz aus Reflex, an, als der kalte Lappen seinen Mund berührte. Aus seinem Ehrgeiz heraus, hatte er die Schmerzen seines verbrannten Mundes kaum wahrgenommen. Aber der kühle Lappen tat doch gut. Aus seiner Tasche holte er die Salbe gegen die Verbrennung an seinen Katzenschwanz hervor, um sie für die Mundwinkel zu benutzen. Madara nahm ihm die Tube aber aus der Hand, trug eine dicke Schicht der Creme auf seine eigenen Lippen auf und begann Küsschen auf Sasukes Verbrennungen zu verteilen. Sasuke wollte protestieren, wackelte dann mit den Ohren und begann zu schnurren. Er mochte es wirklich, wenn Madara sich so liebevoll um ihn kümmerte. Als er die Creme großzügig verteilt hatte, löste er sich wieder von dem Jüngeren und wischte sich die Lippen ab. "So, hoffentlich verheilen die Verbrennungen schnell wieder", hauchte der alte Uchiha. "Ganz bestimmt!", drückte sich Sasuke an seinen schönen warmen Körper. Madara nahm den Jüngeren sanft in die Arme. "Wie wäre es jetzt mit einem verspäteten Mittagessen?", fragte er. Immerhin hatte er extra was mitgenommen für sie Zwei. Sasuke schwankte zufrieden mit seinen Katzenschwanz hin und her. "Ja, sehr gerne", willigte er sofort ein, da er doch einen großen Hunger hatte vom Training, aber nur nichts sagen wollte. Madara hob ihn einfach hoch und trug ihn zu dem Tablett. Dort angekommen setzte er den Kater im Schatten der Bäume ab und hob den Deckel vom Tablett. "Tada! Hoffentlich magst du es", kamen zwei Schüsseln mit Tomatenreis zum Vorschein. "Mau~", roch Sasuke sofort, dass der Reis mit Tomaten war. "Du hast es dir gemerkt!", lachte er auf. "Freu dich nicht zu früh. Ich habe Deidara angewiesen es zu kochen, weil ich mir Zeit für dich genommen habe und naja, keine Ahnung, ob das gut ist", warnte ihn Madara vor. "Deidara? Kann sie denn nicht so gut kochen? Frauen sollten das doch können", kannte Sasuke ihn nicht und dachte daher, dass es sich um eine Frau handelte. Sofort musste Madara lachen. "Frauen? Sag das bloß nicht in seiner Gegenwart, auch wenn man es durchaus meinen könnte", schüttelte er leicht den Kopf. "Deidara ist auch Mitglied der Akatsuki. Er ist ein Ninja aus Iwa-Gakure, ein sehr begabter noch dazu... aber... naja...", grinste er, "Er ist ein bisschen... Du wirst es merken, wenn du ihn mal kennenlernst", außerdem wusste der alte Uchiha, dass Deidara die Uchiha nicht so leiden konnte, seit einer Niederlage gegen Itachi. "Oh...", war Sasuke das jetzt schon peinlich. "Naja, dann essen wir mal!", nahm er sich eine der zwei Schüsseln vom Tablett und ein paar Stäbchen. Als Madara die ersten paar Bissen nahm, musste er feststellen, dass es garnichtmal so schlecht war. Aber der alte Uchiha würde sich davor hüten, Deidara öfter für solche Arbeiten einzusetzen, da dieser sich da schnell in eine bestimmte Schublade gedrängt fühlte und er sowieso ein total Hitzkopf war. "Miau~", aß Sasuke genüsslich, sodass Madara als erster fertig war mit essen. Er stellte die leere Schüssel beiseite, rutschte näher an Sasuke heran und legte ihm einen Arm um die Hüfte. Er wollte dem Jüngeren einfach nahe sein. "Mau~", machte der Kater überrascht und beeilte sich mit dem Essen, um ebenfalls schnell seine Schüssel beiseite zu stellen. Danach lehnte er seinen Kopf an Madaras Schulter. Der Ältere lächelte. "Du bist ein richtiger Schmusekater...", drückte er ihn an sich und kraulte ihn hinter den Öhrchen, mit denen Sasuke wackelte. Der Kater schnurrte und war normalerweise, alles andere, als ein Schmusekater, aber er fühlte sich wohl, so nah bei Madara. Daher schwieg er. "Hm, bis vor einem Tag hätte ich noch behauptet, ich würde das nicht gern tun, aber mit dir ist das was anderes", lachte der alte Uchiha. "Dann sollte ich mich wohl, geehrt fühlen", hatte Sasuke seinen Kopf friedlich auf Madaras Schulter liegen und schnurrte immer noch, das konnte er auch nicht zurückhalten. Der Akatsukianführer streichelte ihm sanft über die Seite. Sonst war er wirklich nicht so der Kuschel-Typ. Sasuke hob seinen Kopf und sah den Langhaarigen erst nur an, bevor er ihm einen Kuss gab. Itachi war schon eine Weile fertig, aber er zögerte es noch ein bisschen heraus, bis er zum Trainingsplatz ging. - Schließlich sah er seinen kleinen Bruder dort in den Armen einer für ihm schlimmen Person. Ihm machte das schon zu schaffen. Aber der Akatsuki schaffte es dann doch endlich sich durchzuringen und ging nach draußen. - Gerade als Sasuke den Älteren küsste, kam er am Trainingsplatz an. Am liebsten wäre Itachi gleich wieder umgekehrt. Aber er ging auf die Beiden zu und setzte schnell eine gleichgültige Mine auf. Wie vorhin spürte Sasuke Itachis Chakra und löste sich widerwillig aus den Kuss. "Da bist du ja wieder!", drehte er sich zu seinen Bruder um. Itachi nickte. "Ich hab doch gesagt, ich komme wieder", versuchte er möglichst unbeschwert zu klingen, dabei warf er Madara einen kurzen bösen Blick zu, der nicht reagierte und nur seelenruhig mit einer Haarsträhne von Sasuke rumspielte. "Nyau~", nickte Sasuke ebenfalls. "Ja, hast du und jetzt bist du da! So kann ich dir das Jutsu zeigen", meinte er stolz. "Wirklich?", wollte der Ältere wissen und rang sich zu einen Lächeln durch. "Ja!", antwortete Sasuke gleich, "Ich zeig es dir", löste er sich von Madara und ging näher zum Wasser. Itachi Lächeln wurde ein bisschen breiter, als Sasuke von Madara weg ging. "Sehr gerne!", war er gespannt. Der Jüngere schloss die benötigten Fingerzeichen und atmete tief ein. Als er wieder ausatmete, bildete sich eine mittelgroße Feuerkugel, die er einige Zeit so hielt. Itachi zog eine Augenbraue hoch. "Wow, das ist richtig gut!", meinte er ehrlich,  "Und das nach so kurzer Zeit!", hatte er das nicht erwartet. Die Feuerkugel löste sich auf. "Auch wenn deine größer ist", grummelte der Kater. Sein Bruder lachte. "Ich habe jahrelanges Training. Was du heute zustande gebracht hast, ist beeindruckend!", meinte er anerkennend.  "Dann hab ich dich morgen ein!", sah Sasuke ihn frech an. "Mau~", machte er herausfordernd. Itachi grinste breit. "Ach ja? Das will ich sehen!", meinte der Akatsuki. "Das wirst du!", rief Sasuke laut und entschlossen aus. "Ich will in das Dorf", meinte er plötzlich an die beiden anderen gerichtet, da sie ihn begleiten sollten. Schnell nahm er sich den Arm von Itachi, um ihn nicht wieder gehen zu lassen. "Ins Dorf?", sah der Akatsuki Madara fragend an, der nickte und sich erhob. "Ja, klar, warum nicht? Es wird ihm hier sicher gefallen", meinte der alte Uchiha. Es war offensichtlich, dass Itachi mitgehen sollte, so willigte er zögernd ein. Solange Sasuke da war, verhielt Madara sich immerhin anständig. "Na gut... Wollen wir gleich los?", sah er seinem Bruder in die Augen. "Ja, jetzt!", erwiderte Sasuke, auch wenn er wusste, dass er einige Blicke auf sich ziehen würde. Langsam lief er zwischen den beiden anderen Uchiha. Es gab in Ame sowieso einige schräge Typen, darum fiel Sasuke vielleicht ein bisschen weniger auf, als in anderen Dörfern. Es war seltsam für Itachi, so mit Sasuke zu laufen und indirekt auch mit Madara. Der Teenager spürte, dass sein Bruder sich nicht wohl fühlte. So wendete er seinen Blick von den hohen Häusern von Ame-Gakure ab und blickte ihn an. "Stimmt etwas nicht?", fragte er ruhig. Itachi schaute die ganze Zeit über ernst drein, als Sasuke ihn aber ansprach, lächelte er sofort. "Nein, nein, alles in Ordnung", schüttelte er den Kopf. Madara zuckte leicht mit den Schultern. "Sasuke, ich hab dir ja gesagt, dass er nicht gerne mit mir unterwegs ist", meinte er ehrlich. Der Kater nickte. Er entsann sich daran und sah seinen Liebsten an. "Bist du mir böse, wenn ich mit meinen Bruder was alleine unternehme?", seufzte er. "Nein, überhaupt nicht. Es ist schließlich auch nicht toll für dich, wenn wir uns ständig böse angucken", spielte der alte Uchiha das Ganze absichtlich ein bisschen herunter. Er beugte sich zu Sasuke und umarmte ihn. "Wir sehen uns heute Abend", verabschiedete er sich. Sasuke nickte erneut. "Ja, ganz sicher!", wackelte er mit seinen Ohren. Aber nun war es zuerst wichtig, Itachis vertrauen zu erlangen. //Es war vielleicht doch zu voreilig, beide zusammen zu bringen//, dachte der junge Uchiha resigniert und sah Madara hinterher, der auf ein Dach sprang und hinter den Häusern verschwand. Während Madara sich verabschiedete, blieb Itachis Miene die ganze Zeit über ernst. Wirklich erst als der alte Uchiha gegangen war, entspannte er sich sichtlich. "Tut mir Leid... Ich... Ich gebe mir wirklich Mühe, aber naja...", versuchte er sich für sein Verhalten zu entschuldigen. "Schon gut", meinte Sasuke nur und ging weiter, bis sie an einen Waffenladen vorbei kamen. Sofort klebte der Teenager förmlich am Schaufenster. "Möchtest du rein?", freute es Itachi, dass sein kleiner Bruder sich für solche Dinge so interessierte. Sasuke nickte sofort. "Ja, gerne!", er hatte nur auf die Frage gewartet und zog seinen großen Bruder in den Laden. Er schaute sich unterschiedlich große und geformte Shuriken an. Bis Itachi ihn wieder aus den Laden bekam, konnte einige Zeit vergehen. "Du scheinst ziemlich fasziniert zu sein von den Dingern", stellte Itachi fest. Ihm selbst gefiel der Laden aber auch. Es war erstaunlich, wie viele verschiedene Dinge es gab, auch wenn er sich bei manchen nicht sicher war, ob sie wirklich für den Kampf geeignet wären. Sasuke nahm ein großen Shuriken in die Hand, den er aus- und einklappen konnte, legte ihn aber auch schnell wieder zurück, da er schon einen ähnlichen besaß. "Waffen sind wichtig für einen Ninja! Natürlich muss man mit ihnen auch umgehen können", interessierte er sich eher für ein Set goldener Wurfnadeln. "Womit kämpfst du denn am liebsten?", sah Itachi sich derweil ein seltsames kunaiartiges Ding mit Wiederhacken an. "Mit dem Katana", zeigte der Kater ihm sein Kusanagi, das an seinen Gürtel befestigt war. "Ach so ist das...", klang der Langhaarige beeindruckt und legte den seltsam geformten Kunai wieder zurück. "Hat Orochimaru dir das Geschenk?", wollte er wissen. "Genau. Aber nur, weil im Training schon so einige zu Bruch gegangen sind", legte Sasuke seine Ohren an. Itachi lachte. "Ja, Schwerter sind teuer", meinte er und überlegte kurz. - Orochimaru war kein Schwertkämpfer in dem Sinn, auch wenn er eines besaß. Aber der Ältere konnte sich vorstellen, dass es diesbezüglich bessere Meister gab für Sasuke. Er war am überlegen, wie er seinen Bruder noch länger bei sich behalten konnte. Der Teenager sah sich weiter um und entdeckte ein ganz großes Schwert, was er gar nicht halten konnte. "Kisame hat auch so ein ähnliches", merkte Itachi nebenbei an. "Kann er damit denn kämpfen?", fragte der Jüngere interessiert und ging zurück zu den goldenen Wurfnadeln. "Die hol' ich mir!", zeigte er sie seinen Bruder. Itachi lächelte. "Ich bezahle sie!", meinte er sofort.  "Ja, Kisame kann sogar sehr gut kämpfen damit. Ich kann ihn dir gerne vorstellen. Er ist aber auf einer Einzelmission im Moment, obwohl wir normaler Weise zusammen arbeiten. Daher ist er auch ein guter Freund von mir", erklärte er. "Ich hab selber Geld, was ich mir erarbeitet habe", kramte Sasuke in seiner Hosentasche. "Mit so einem Schwert muss er ziemlich stark sein. Wenn er ein Freund von dir ist, möchte ich ihn gerne kennenlernen", fand er es sehr schön, dass Itachi bei den Akatsuki sowas wie Freunde hatte. Der Ältere schüttelte den Kopf. "Nein, ich will sie dir schenken!", schnappte er Sasuke die Schachtel aus den Händen. Frech grinste er ihn an und ging damit zur Kasse. "Ja, er ist sehr stark. Er ist einer der Schwertkämpfer aus Kiri-Gakure. Aber wie hast du denn dein Geld verdient?", freute er sich nun doch über diesen Ausflug, so hatte er die Gelegenheit Sasuke besser kennenzulernen. Der Kater ließ es zu, dass Itachi für ihn bezahlte.  "Danke! Ich helfe oft den Leuten in Oto. Dafür bekomme ich dann Geld oder Lebensmittel. Ich erledige Missionen, so zu sagen", erklärte er und legte seine Arme um seinen Bruder, als Dank für die Wurfnadeln. Itachi lächelte und umarmte ihn ebenfalls. "Ach mein Otouto-chan", murmelte er, "Möchtest du ein Eis essen gehen?", löste er sich von Sasuke, der seinen Kopf schüttelte. "Nein, besser nicht! Süß!", brummte er und verzog das Gesicht. "Itachi? Wärst du auch nett zu mir, wenn ich mich nicht geändert hätte?", wollte er unbedingt wisse. "Du magst Süßes nicht?", stockte der Langhaarige kurz. "Ich weiß nicht", gab er ehrlich zu, "Damals... Ich hatte irgendwie kaum Zugang zu dir", wusste er, dass das nicht stimmte. - Sasuke hatte ihn trotz seines Verhaltens näher an sich ran gelassen als jeden anderen Menschen, was seine Gefühle anging. Der Kater seufzte. "Du hast es wohl vergessen. Du hast damals meine Allergie gegen Süßes oft genug ausgenutzt und jetzt weißt du nicht mal mehr, dass Süßigkeiten für mich strikt verboten sind", schüttelte er den Kopf. "Ich weiß, dass ich es dir nicht einfach gemacht habe. Aber ich hatte damals keine andere Wahl so zu werden", sah er zu Boden und verbarg sein Gesicht hinter seinen Ponyfransen. Itachi hatte in den letzten Jahren wirklich so gut wie alles aus seiner Vergangenheit verdrängt. Er wollte nichts mehr damit zu tun haben. Das war auch einer der Gründe, warum er Madara so hasste. - Der Akatsuki hatte gedacht, er konnte hier bei der Organisation weiterleben ohne je wieder mit dem Clan in Konflikt zu kommen und derweil auf den Tod warten. - Aber Madara hatte ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Mau~", sah Sasuke ihn fragend an, da Itachi plötzlich so still war. "Wir können was anderes essen gehen", schlug er vor. Der Ältere blinzelte kurz, da er in Gedanken versunken war. "Okay. Wie wäre es mit Pizza?", fragte er. "Okay! Das klingt gut", verließen sie den Waffenladen und Sasuke ließ sich von Itachi zu einer schicken Pizzeria führen. "Was möchtest du denn? Die haben ihr ein wirklich großes Angebot und bis jetzt hat es hier immer sehr geschmeckt", standen sie vor dem Schild mit der Speisekarte. "Die mit Salami", machte es dem Kater viel Spaß, was Normales zu unternehmen, schließlich war es lange nicht mehr so harmonisch zwischen den Brüdern. "Möchtest du sie teilen oder magst du eine ganze für dich alleine? Die Pizzen sind nämlich ziemlich groß hier", warnte Itachi ihn. "Ich hab vorhin schon was gegessen, da ist teilen besser. Wenn du Salami auch magst", sah der Jüngere seinen Bruder aus seinen schwarzen Augen heraus fragend an. "Ja, das ist super so... Zum Mitnehmen, bitte", bestellte Itachi die Pizza für sie. "Lass uns aber wieder zum See gehen, das ist für mich eindeutig der schönste Ort in Ame", warteten sie geduldig auf ihre Pizza und nach 30 Minuten konnte Itachi sie auch schon in einer schön dekorierten Pizzaschachtel entgegennehmen. "Oh, ja!", mochte Sasuke Wasser immer noch sehr, obwohl Ame-Gakure nicht so das Dorf zum Schwimmen gehen war. Eilig folgte er seinen Bruder. "Am See ist auch der einzige Ort, wo es ein paar Bäume und Wiesen gibt", vermisste Itachi das, auch wenn er es nicht zugab, aber das hatte ihm so besonders an Konoha gefallen.   Als sie am See ankamen, lief Sasuke zum Wasser und kniete sich davor, um seine Hände in das kühle Nass zu tauchen. Itachi sah ihm zu, setzte sich an das Ufer und halbierte die Pizza für sie. Der Jüngere spritzte mit dem Wasser, scheuchte dabei ein paar Enten auf. Zum Schluss wischte er sich die Hände an seinen Sachen trocken und setzte sich zu seinem Bruder. "Ich fand es schon damals erstaunlich, dass du so gerne Wasser magst", reichte der Ältere ihm die halbe Pizza, die er dankend entgegen nahm. "Darf ich das nicht, weil ich eine Katze bin?", biss er in die Pizza. "Naja, es wäre logisch", zuckte Itachi mit den Schultern. "Wasser ist faszinierend. Es ist immer irgendwie anders, passt sich jeder Gelegenheit an. Darum mag ich es!", erwiderte der Kater kauend. "Anpassen? Hast du gewusst, dass wenn man aus großer Höhe auf Wasser fällt, es so ist, als ob man auf Beton aufschlagen würde?", begann nun auch der Akatsuki zu essen. "Aber das ist auch nur eine Art von Anpassung. Es will sich so bestimmt nur verteidigen", blickte Sasuke gebannt auf den See hinaus. "Ja, aber ich mag Feuer genauso", kaute Itachi nachdenklich auf ein Stück Salami umher. "Du bist auch ein Uchiha, genau wie ich. Da ist es klar, dass du Feuer magst, da es als Element in unseren Genen liegt", biss Sasuke erneut von seiner Pizza ab. "Ja, kann schon sein...", wurde der Ältere nachdenklicher. Jetzt da Sasuke da war, kamen die Erinnerungen immer wieder Stück für Stück in ihm hoch. Sasuke stupste ihn an, da er bemerkte, wie Itachis Gefühle schwankten. "Nicht traurig sein", murmelte er, "Wir werden uns alles zurück holen, was uns gehört", kam aber auch sein eigener Hass in ihm auf. Der Ältere seufzte. "Ach Sasuke! Ich habe das gar nicht verdient. Wegen mir hast du überhaupt erst alles verloren", klang in seiner Stimme so viel Bitterkeit mit. "Mau~", machte der Teenager laut. "Shisui hat uns vertrieben! Du hast nur, das gemacht, was du für den Clan für richtig hieltst! Du hast mich sogar vor Danzou gerettet!", ballte er seine rechte Hand zur Faust. "Außerdem hab ich so viele neue Dinge dadurch gelernt", hatte das Schlechte auch seine gute Seite. "Ach Sasuke, dass du das jemals sagen würdest, hätte ich nie gedacht", zwang Itachi sich zu einem Lächeln. "Aber ich... Ich hätte eigentlich gehofft, dass ich all das hinter mir lassen kann. Es ist nichtmehr mein Ding! Und Shisui...", konnte er nichtmehr weitersprechen, da er das Gefühl hatte ein dicker Kloss würde ihm im Hals stecken und jemand zerreiße ihm sein Herz. Die Erinnerungen an Shisui waren noch immer sehr schmerzhaft. "Miau~", wurde er einfach von Sasuke umgestoßen. "Ich will nicht, dass du dir die Schuld gibst", meinte der Jüngere streng. Der Kater ließ sich einfach gehen und begann plötzlich den Älteren aus zu kitzeln. "Nein! Nein, Aufhören!", begann Itachi sich zu winden und zu lachen. Er versuchte seinen kleinen Bruder, der gar nicht mehr so klein war, was die Situation nicht mehr so einfach machte, von sich los zu kriegen. Er packte ihn dann einfach und rollte ihn auf den Rücken, sodass er jetzt über den Jüngeren war, und grinste. "Also wirklich, das war gemein!", meinte der Akatsuki gespielt empört. "Mau~", grummelte Sasuke, es war gerade wieder so wie früher, wo er noch klein war und ihre Eltern noch lebten. Da hatten sie immer viel rumgetobt, da Sasuke ein echter Wirbelwind war. Itachi ließ sich neben ihn wieder in das Grass fallen und schloss seinen Bruder in die Arme. "Danke", es war nicht selbst verständlich, dass Sasuke ihn einfach so vergab. Der Kater war gerade dabei ihn aus einem tiefen Loch zu holen, in das er schon seit seinen Mord an ihren Eltern gerutscht war. "Miau~ rhhhhrrr...", machte Sasuke leise und hatte gerade Lust seinen Bruder weiter zu ärgern. Mit einer Hand fuhr er unter Itachis Mantel und griff nach dessen Katzenschwanz. "Hey, lass das!", rief der Ältere daraufhin erschrocken auf. Er war dort genauso empfindlich, wie der jüngere Uchiha. Außerdem fand er es immer noch beschämend, auch wenn Sasuke längst davon wusste. Er blickte auf in das grinsende Gesicht des Teenagers. "Du versteckst ihn immer noch?", hatte der Kater es noch nie gut gefunden, das Itachi leugnete, was er nun mal war. - Ein Stück Neko. Seine Katzenohren drückte er sofort an seine zottligen Haare und er sah seinen großen Bruder schmollend an. Ließ ihn aber los. Itachi strich sich das Fell glatt und nickte. "Ja, klar! Das müssen nicht alle wissen", meinte er wie selbstverständlich. "Guck nicht so!", bekam er sofort ein schlechtes Gewisse, bei Sasukes Blick. "Ich find das halt doof!", es war eben etwas, das sie als Brüder verband. Sasuke wusste, dass viele Menschen nicht gut drauf reagierten, aber es war für ihn nie ein Grund sich zu verstecken. Aber er konnte Itachi zu nichts zwingen. Der Ältere runzelte die Stirn. "Für mich bedeutet das Ding halt etwas anderes, als für dich! Ich mag es nicht öffentlich zur Schau stellen!", blieb er bei der Sache stur. "Hier bin doch nur ich da, also hab dich nicht so. Für mich ist sowas halt ganz normal", berührte er noch einmal den Katzenschwanz des Älteren. "Außerdem mag ich deine Fellfarbe", strich er vorsichtig über das sehr weiche Fell, das dunkelgrau war mit helleren Streifen. Sasukes Fell hingegen war tief schwarz. Bei Itachi stellten sich die Nackenhaare auf und ein leichter Schauer lief ihm über seine Wirbelsäule. Am liebsten hätte er Sasuke von sich gestoßen, aber insgeheim mochte er die Berührungen. Bis jetzt hatte nur Shisui ihn dort berührt. Auch wenn Itachi es nie zugegeben hätte, kam ihm sein Katzenschwanz manchmal noch viel intimer vor, als sein Penis, einfach weil niemand davon wusste und weil auch er selbst versuchte, das pelzige Ding zu ignorieren. Nie hatte der Ältere wirklich das Gefühl, dass er zu ihm gehörte. "Sasuke, bitte hör auf...", wisperte Itachi unter einen leichten Schaudern. "Mau~", machte Sasuke lieblich und ließ ihn los, aber schlang seinen eigenen Katzenschwanz um den von Itachi. "Ich bin froh bei dir zu sein", stimmte das in diesen Moment, auch wenn er seinen Hass auf Itachi noch nicht ganz beiseiteschieben konnte. Aber er sehnte sich nach seinen Bruder. - Seinem letzten Stück Familie. "Ja, ich bin auch froh, dass du da bist. Ich habe dich sehr vermisst", klopfte Itachis Herz wie wild. "Ich musste weg, das war besser so", endschuldigte Sasuke sich. "Ja...Ja, ich weiß", murmelte sein Bruder. Sasuke stand auf und lief zum See rüber, dabei zog er sich bis auf die Unterhose aus. Sein Bruder sprang sofort auf, als er ahnte, was der Kater vorhatte. "Hey, warte das ist doch...", jedoch war Sasuke schon in das Wasser gesprungen, "Zu kalt!", verdrehte der Ältere die Augen. Sasuke tauchte unter und sah zu Itachi, als er wieder auftauche. Die Kälte machte ihn kaum etwas aus. Dafür hatte er Wasser viel zu gerne. "Was ist?", fragte der Teenager verwirrt. Er hatte nicht ganz verstanden, was Itachi wollte. Der Ältere ging zu ihm und hielt seine Hand in das Wasser. "Du wirst dich noch erkälten", meinte er besorgt. Der Kater schwamm ein bisschen herum, ehe er in das seichtere Wasser ging. "Ach, hab dich doch nicht so", spritzte er seinen Bruder an. "Hey!", schlug der Akatsuki sich die Arme vor das Gesicht. Zuerst guckte er ganz entrüstet, dann aber begannen seine Augen zu funkeln. "Na, warte du!", grinste er und zog sich aus.  Nur mit Shorts bekleidet, sprang er in das Wasser und achtete gar nicht darauf, dass sein Katenschwanz zu sehen war, der angriffslustig zuckte. Sasuke sah ihn überrascht an, aber startete so gleich seine nächste Spritzattacke auf seinen Bruder. Zusammen tobten sie umher. Die vorbeigehenden Leute tuschelten und murmelten vor sich hin, da es nicht gerade üblich war, dass Leute im See badeten. Aber das war Itachi egal. - Es war schön, mal wieder so zu lachen. Es machte viel Spaß, aber es powerte Sasuke auch ganz schön aus. - Wie immer wurde er schnell müde, das lag an seiner katzischen Seite. "Puh... ich kann nicht mehr...", setzte er sich in das seichte Wasser. "Schon müde?", spottete Itachi, aber ging zu ihm und hob ihn hoch. "Aber jetzt raus aus dem Wasser. Ich will nicht, dass du dich erkältest!", meinte der Ältere bestimmt und bemerkte, dass sie nichts zum Abtrocknen dabei hatten. Er setzte Sasuke ab und zweckendfremdete seinen Mantel dafür. Er trocknete sich selbst ab und zog sich an, dann reichte er den Mantel  seinen Bruder und wartete bis dieser ebenfalls angekleidet war. "So, und jetzt ab nachhause!", grinste der Langhaarige breit und nahm Sasuke wieder auf die Arme, seinen Protest überhörte er dabei. "Hey! Ich kann laufen!", fauchte der Kater kurz, lehnte dann seinen Kopf an Itachis Schulter und schnurrte. "Sowas müssen wir öfter machen, Nii-san", döste er langsam auf Itachis Arm ein. Das Training und Toben hatten ihm viel Energie geraubt, außerdem war es so gemütlich bei seinem großen Bruder. Auf halbem Weg zum Hauptquartier kam ihnen Madara entgegen. "Itachi. Wie ich sehe, hattet ihr Spaß", meinte er mit einem leichten Lächeln. Itachi wurde sofort misstrauisch. Unterbewusst drückte er Sasuke an sich und beschleunigte seine Schritte. "Was willst du?", fragte er barsch. Madara lief mühelos neben ihm her und lachte. "Jetzt hab dich nicht so", versperrte er dem Jüngeren kurz vor dem Eingang den Weg. "Jetzt hör auf fortzurennen! Ich muss mit dir reden!", meinte er ernst. Itachi sah ihn wütend an. "Was gibt es da zu bereden? Lass die Finger von Sasuke!", zischte er. Sofort wurde der alte Uchiha gereizt. "Sei sofort still!", verlangte er. "Ich weiß, dass du dir das schlecht vorstellen kannst, aber Sasuke bedeutet mir wirklich etwas! Das ist etwas anderes, als bei dir!", sah er Itachi in die Augen, die sich wütend zusammen zogen. Itachi wollte Sasuke nicht noch mehr wehtun, aber konnte auch auf keinen Fall zulassen, dass er mit Madara zusammen war. Er redete sich selbst ein, dass er das nur so sah, weil er Sasuke vor Madara schützen wollte. "Lass mich jetzt durch", verlangte der Akatsuki leise. "Gib ihn mir! Ich bring ihn in sein Zimmer", streckte Madara ihm die Arme entgegen. "Das kann ich selbst machen!", gab Itachi barsch zurück und drängte sich an Madara vorbei. Sasuke kuschelte sich eng an ihn und schnurrte, sodass er Itachi, trotz der Situation eben, ein Lächeln entlockte. Endlich im Hauptquartier ging er sofort zum Gästezimmer und versuchte Sasuke vorsichtig auf das Bett zu legen, doch unterbewusst krallte der Teenager sich an sein Shirt. - Sasuke wollte nicht weg von Itachi. Auf einmal träumte er nur und Itachi war danach wieder verschwunden. Es kam ihm immer noch so unwirklich vor, dass sein älterer Bruder ihn mochte. - Itachi versuchte einige Momente, ihn von sich zu lösen. Gab aber schnell auf, da es unmöglich war. Leise seufzte er und hielt Sasuke weiter auf dem Arm. Schnell streifte er sich mit seinen Füssen seine Schuhe aus und legte sich auf das Bett. Er angelte nach der Decke und legte sie über sie beide, dabei hielt er den Jüngeren die ganze Zeit sanft an sich gedrückt, um ihn nicht zu wecken. Sasuke schnurrte leise und friedlich. Er schlief nicht sehr lange. Gähnend schlug der Kater seine Augen auf und lächelte, als er seinen Bruder erblickte. Zitternd streckte der junge Uchiha seine Hand aus und berührte Itachi flüchtig an der Wange. "Echt", murmelte er. Sasuke musste unbedingt testen, dass das alles wirklich real war. Itachi hatte nicht geschlafen. Der Ältere lächelte sanft, nahm Sasukes Hand und führte sie zu seiner Brust. "Echt", legte er sie auf sein Herz und sah seinen Bruder ernst an. "Das ist gut. Dann war das alles kein Traum. Danke dir, für den schönen Nachmittag", redete Sasuke einfach vor sich her. "Nichts zu danken", lächelte Itachi traurig, //Ich werde immer in deiner Schuld stehen, Otouto.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)