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番人の釣り合い» Bannin no Tsuriai

Watchmen of Balance
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht endlich weiter ^^. Brauchte eine Pause, um die Charaktere endlich gescheit umzusetzen.

Legende:
„Gesagtes“
(Gedachtes)
*Geräusche*
SCHREI
...
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Finstere Fehde

Kapitel 10 (Finstere Fehde)
 

Immer noch stand die Neue vorne an der Tafel und schaute erst zu Mizu und anschließend zu Taichi, verharrte jedoch bei ihm. Er zögerte und sah die Unbekannte fragend an:„(Wieso sieht sie mich so an?)...“

Ergriff dann aber die Initiative, indem er sanft Mizus Arm nahm:

„Lass uns auf unsere Plätze gehen! “

Sie drehte sich zu ihm: „Ok!“

Kuro fehlte seit dem Zwischenfall mit dem Unbekannten. Als die beiden langsam durch die Klasse zu ihren Stühlen liefen, folgte die Neue kurz darauf und setzte sich eine Reihe vor Taichi ebenfalls. Kurz darauf kam noch Minaco rein. Als sie jedoch auf ihren Platz gehen wollte, sah sie die Neue und blickte kurz verwundert zu ihr. Mit den Schultern zuckend, setzte sie sich aber. Mizu beobachtete ihre Freundin unbemerkt, denn sie machte sich immer noch leichte Sorgen, wurde jedoch von einer warmen Hand erschreckt, die plötzlich auf ihrem Bein lag. Sie schluckte und schaute runter:

„Äh?“

Und schielte anschließend leicht perplex zu ihrem Banknachbarn, der unschuldig aus dem Fenster schaute. Er dachte sich:

„(Wenn ich keine Antwort bekomme, mache ich eben weiter. Du wirst mich schon in die Schranken weisen.)“

Der Gedanke gefiel ihm sogar und verursachte ein freches Lächeln in seinem Gesicht. Aber er bemerkte plötzlich im Spiegelbild des Fensters, dass die Unbekannte ihn schon wieder musterte und dachte sich:

„(Was hat die für ein Problem?)“

Doch als der Blick ein bösartiges Grinsen annahm und somit das gesamte Gesicht ins Unmenschliche verzog, erschrak er:

„HHHGNN!“ Und griff als Reaktion fest in das Bein, auf dem seine Hand lag.

„AHHH!!“ Damit erschreckte er wiederum Mizu.

Alle andren drehten sich ruckartig zur Schreienden um. Die hielt sich nur schnell den Mund zu. Und schaute errötet und erschrocken in die Klasse.

„Tschuldigung!“ Murmelte sie durch ihre Hände.

Durch den Schrei hatte auch Taichi seine Hand schnell weg genommen, denn auch er war von ihrer Reaktion überrascht worden. Langsam drehten sich alle wieder auf ihre Tische, aber auf Mizu ihrem landete ein kleiner Zettel, in Form einer geknüllten Kugel. Sie machte ihn auf und es stand geschrieben:

„Sorry, war erschrocken, tat es weh?“

Sie schrieb etwas und schnippste ihn zurück. Taichi machte ihn auf und las folgendes:

„Nein, nein, alles ok! Wegen was bist du erschrocken?“

Wieder schrieb er zurück:

„Erkläre ich dir später!“

Als Mizu sich zu ihm drehte, bemerkte sie, wie er nicht mehr wie immer aus dem Fenster, sondern nach vorne schaute. Sie tat es ihm gleich, also auch zur Neuen und bemerkte jetzt erst, dass sie Ähnlichkeit mit Minaco hatte:

„(Mh, die ist wirklich hübsch, aber warum schaut Taichi sie an?)“ In ihren Gedanken erschrak sie:

„(Doch nicht etwa weil ...??) ...Au…“

Dieses Mal war der Laut sehr leise, denn ein kleines, leichtes Geschoss traf ihren Kopf. Aus den Gedanken geholt faltete sie den Zettel auf und las die Nachricht:

„Keine Sorge, Taichi ist kein Schürzenjäger!“

Mizu schaute verdutzt:

„Ähhh...!“ Ein Tropfen lag an ihrer Stirn, denn dieser Zettel kam von einer gewissen Blondine, die weiter vorne saß und ihr zuzwinkerte. Sie hatte das Dilemma wohl schon beobachtet. Leise seufzend ließ Mizu nur ihren Kopf hängen.

...

Nach der Stunde standen alle außerhalb des Klassenzimmers. Es war gerade Pause.

Minaco ergriff das Wort und fragte Taichi frech:

„Also, was war los? Hat dir die Neue den Kopf verdreht?“

„Hä, was? Ist das dein Ernst?!“ Seine Reaktion war prompt und verärgert.

„Was… war dann los?“ Fragte Mizu leise, sah auf den Boden und malte mit ihren Füßen kleine Kreise.

Taichi sah nachdenklich nach oben und brauchte ein paar Sekunden um zu antworten: „Haltet mich jetzt nicht für verrückt, aber… als ich aus dem Fenster geschaut und sie gesehen hab, im Spiegelbild,... dachte ich, ein Dämon grinst mich an!“

„Ein was?“

Die beiden Mädchen schauten Taichi sehr verwundert an.

Allerdings wendete Mizu sich daraufhin bedrückt von ihm ab:

„Ich… geh mal aufs Klo!“

Sie ging über den Flur, Richtung Treppenhaus. Ihr Kopf schaute gen Boden:

„(Warum macht mich das so traurig?)“

...

„Mh?“ Verwundert drehten sich Taichis Pupillen zur Seite und blickten ihr nach. Da spürte er plötzlich eine stark zugreifende Hand auf seiner Schulter, es war Minacos:

„Los, ihr nach!“

„Was? Meinst du sie…?“

Doch seine Gegenüber unterbrach ihn harsch:

„Ja, sie denkt du findest die Neue attraktiv!“

„Was?… Ok, schon weg!“

Er schaute zwar verdutzt, folgte Mizu aber schnell und dachte dabei über die Sache nach:

„(Ob sie wirklich dachte, ich schaue einem Mädchen hinterher?)“

Dann aber erinnerte er sich an ihre Gegenwehr und dass sie ihn immer abweist und scheinbar sogar Yaki mehr zugetan ist:

„(Aber warum sollte sie das jucken, wenn sie meine Nähe nicht will?)“

Irgendwie ergab die Gleichung in seinem Kopf ein Fragezeichen. Doch beim, in Gedanken versunken um die Ecke Laufen, machte er einen kurzen Rückzieher, denn er sah Mizu an einem Fenster stehen. Sie sah nachdenklich in den Mittag hinein - es war immer noch sehr kalt, für diese Jahreszeit. Hier waren so gut wie keine Schüler unterwegs.

Er ging langsam auf sie zu …

„Hgn!“ …und umarmte sie von hinten. Doch ihr Ton zeigte ihm, dass er sie womöglich verschreckt hatte. Schnell kam eine Reaktion und ein leises: „Ich bins!“ entwich ihm.

Mizu war still. Sie hatte einen sehr großen Kloß im Hals und auch bis dahin schlug auch ihr Herz:

„(Was? Er ist mir nachgelaufen? Ich...krieg keinen Ton...raus...Wasserkessel! Wasserkessel!)“

Der Gedanke zeigte Wirkung und sie konnte zumindest verharren ohne einem Fluchtreflex zu unterliegen. Seine Körperwärme ergab einen Kontrast zum vorherrschenden Wetter, half ihr aber nicht, sich zu beruhigen. Langsam stieg ihr die Röte ins Gesicht. Sein Griff war diesmal fest. Er wollte nicht, dass sie ihm wegläuft:

„Es… tut mir leid, aber ich habe sie wirklich nicht angesehen, ich finde sie nicht in irgendeiner Weise anziehend!“

Sie schreckte innerlich hoch und wurde nervös. Einerseits war sie erleichtert dies zu hören, andrerseits trieb das Ganze ihren Herzschlag nur noch weiter nach oben und sie wunderte sich über ihre eigenen Gefühle. Hatte Minaco etwa Recht?

„I… ich…!“

Ihre innere Anspannung floss in ihre Hände, welche sie ballte. Das half etwas, diese umzulenken und abzubauen.

Doch dann spürte sie, wie er begann den Kragen ihrer Schulbluse zur Seite zu ziehen, sich runter beugte und sie leicht auf den Hals zu küssen. Dies unterbrach ruppig ihren Gedankengang:

„Wahh!“

Sie erschrak und riss sich nach unten und zur Seite los. Schwer atmend, hochrot, und mit perplexem Gesicht stand sie vor ihm, die Hand an die Stelle des Kusses haltend. Auch Taichi schaute etwas verdattert drein. Betreten ließ das Mädchen schließlich den Kopf hängen und ein leises:

„Tschu ... tschuldigung … “ entwich ihr. Mehr brachte sie in dieser Situation nicht heraus. Erleichtert grinste er sie an:

„Empfindlich?“

Sie schluckte nur perplex. So schlimm konnte er nicht sein, wenn sie sich entschuldigt. Zumindest dachte er sich dies.

Doch in dem Moment sah sie Yaki hinter Taichi im Gang vorbeilaufen und ihm, eine Art Schatten über die Wand, folgen. Erschrocken rannte sie an Taichi vorbei und Yaki hinterher, blieb jedoch hinter der Flurecke ruckartig stehen, denn plötzlich lief ihm kein Schatten, sondern die Neue aus ihrer Klasse nach. Taichi folgte und blieb hinter ihr stehen:

„Was hast du?“

„Psst!“ Sie hielt ihren Zeigefinger vor den Mund, um Taichi zu signalisieren, still zu sein. Doch als er aufsah, wusste er warum Mizu das tat:

„Das ist ja diese Fudamoto, hab gar nicht gemerkt, dass sie hier ist! “

Er sagte dies sehr leise und auch Mizu war erstaunt:

„(Dieser Schatten vorhin, … ob Taichi in irgendeiner Weise Recht hatte?)“

...

Die Fremde räusperte sich und fragte:

„Ähem, sorry?“ Yaki drehte sich um.

„Mh? Oh, hallo!? (Wer ist das?)“

„Hallo! Ich hab nur eine kurze Frage, hast du eine Freundin?“

Fragte die Fremde ihn direkt.

„Ähh, was? Naja...“

Yaki war verwirrt und verunsichert. Warum fragte diese Unbekannte ihn so etwas Privates? Aber in Shioris Kopf ergab ihr Plan ein deutliches Ergebnis:

„(Hrrhrhr, aha, Unsicherheit, ich fühle sie deutlich!)“

Sie lächelte:

„… Ich finde dich nämlich süß!“

Yaki schaute äußerst verdutzt drein. Leicht rot entsprang seiner Stirn ein Tropfen. Er wusste nicht, wie er reagieren sollte und stand nur regungslos da. Auch Taichi entwich ein Tropfen und auch sein Gesicht strahlte pure Verwirrtheit aus:

„(Da ist eindeutig was faul!)“.

...

„Ich kanns dir auch beweißen!“ Sagte Shiori, aber ihr Blick wurde dunkel.

Plötzlich packte sie beide Arme Yakis und zog in zu sich hinunter.

...

„Hä?“

Mizu und Taichi erschraken. Was passierte da?

Doch dann machte Yaki, bei seinem Versuch der Gegenwehr, den Fehler ihren Blick zu kreuzen:

„Was?... Lass…Hgn...“ Kurzzeitig sah er ihr direkt in die Augen, doch das genügte schon. Wie ein Blitz traf es ihn und er war gezwungen in eben diesen zu verharren:

„(Ich … kann… mich nicht bewegen!)

...

Minaco, die noch beim Klassenzimmer stand, merkte plötzlich einen Stich und sah Yakis erstarrtes, verängstigtes Gesicht vor ihren inneren Augen:

„Yaki?!“

Sagte sie erschrocken und leise zu sich selbst.

„(…Hil…)“ Verhallte es in ihrem Kopf. Verschreckt spurtete sie los.

...

Doch nicht nur sie, auch Jemand anderes spürte dieses Stechen. Er saß in einer dunklen Ecke, weit ab, von den anderen. Es war Charon:

„...Was… warum spüre ich plötzlich einen dieser Wichte?“

Er reagierte verunsichert und fasste sich an seine Brustkorb, von dem das Stechen ausging.

...

Yakis Schockstarre hielt an:

„HGN!“

Und Taichi und Mizu konnten nicht fassen was sie sahen:

„WAA … ?“

Shiori drückte Yaki die Lippen auf den Mund und küsste ihn, doch der spürte etwas anderes, als man vermuten würde …nämlich pure Angst.

„(Was… passiert mit mir? Lass…)“

Er konnte sich nicht wehren. Seine Muskeln und Gliedmaßen fühlten sich an wie in einem Schraubstock.

„(Eifersucht!)“

Shioris Gedanken hallten in seinem Kopf wider.

Schatten schlängelten über Yakis Körper, bis zu seinem Oberarm und verfärbten sein Muttermal grau bis schwarz.

...

„(Mizu!)“

„(Wie?)“ Sie hörte Minaco in ihrem Kopf.

„(Hilf ihm!)“

Durch die Gedanken erwachte Mizu aus ihrem Schreck, biss ihre Zähne zusammen, kam aus ihrem Versteck gerannt, auf die Fremde zu:

„LASS IHN LOS!“

Shiori drehte sich entsetzt um und ließ von ihrem Opfer ab. Dieses torkelte an die Wand und rutschte daran zu Boden, die rechte Hand an seinem linken Oberarm, wo das Muttermal saß. Taichi rannte zu dem am Boden Sitzenden, welcher sich nicht regte:

„Yaki!“.

„WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?“

Rief Mizu, stand mittlerweile schützend vor Yaki und schaute die Fremde wütend an.

Doch Shiori leckte sich nur ihre Lippen:

„Er war leichte Beute! Unsicherheit ist eine große Schwäche!“

„Was redest du da?“

Taichi aber sagte:

„Mizu, schau!“

Sie drehte sich um. Yaki hielt sich schmerzend seinen Arm. Als sie sich wieder zurück wendete, war ihr Gegner verschwunden und nur ein hexenähnliches Kichern war im Gang hallend zu hören. Langsam öffnete Yaki die Augen. Mizu häufelte sich vor ihn hin und legte ihre Hand auf seine Schulter:

„Yaki?“

Der Blick des auf dem Boden Sitzenden erhob sich und wanderte über die zwei Personen:

„(Mizu, Tai..CHI!)“

Plötzlich spürte Yaki einen ungebändigten Hass in seinem Körper, als er Taichi sah. Von Kopf bis Fuß durchfuhr ihn ein starkes Gefühl von Kraft und Wille. Jedoch wusste er nicht wieso... und mit welchem Ziel.

„Hey, wieder alles…?“

...Noch bevor Taichi ausreden konnte, hatte Yaki ihn plötzlich am Hals gepackt

„Wa...?ARRGGHH!!“ ...Und gegen die gegenüberliegende Wand gedrückt.

Mizu fiel erschrocken und durch die Wucht nach hinten um. Immer weiter hob er ihn nach oben. Taichi verlor sogar langsam den Boden unter den Füßen, trotz seines recht hohen Gewichts:

„Meine Fresse, wo… hat er plötzlich diese Kraft her?“

Kräfte zehrend versuchte Taichi die Hände Yakis von seinem Hals zu entfernen. Aber er konnte sie nicht mal ansatzweise bewegen. Röchelnd hing er nun ein gutes Stück über dem Boden.

„YAKI, LASS IHN RUNTER!“

Verzweifelt hängte sich Mizu mit ihrem ganzen Körper von hinten an ihren Sandkastenfreund und versuchte ihn von der Wand wegzuziehen, doch auch das brachte nichts. Er stand fest wie eingemauert.

„YAKI!“

Der Angesprochene erstarrte,...

„Arghh!“ ...kniff die Augen zu und ließ Taichi fallen.

Der kam unsanft am Boden auf und hustete. Erschüttert kniete Mizu sich zu ihm hinunter und legte beide Hände jeweils auf Brust und Rücken, um ihn zu stützen. Minaco hatte Aya mitgebracht, die am Ende des Ganges abgehetzt stand. Die Kleine schrie:

„WAS SOLL DAS? BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?“

Yakis eigene war ins Tiefe hin verzerrt:

„Ihre… Stimme?“

Er faste sich schmerzend an den Kopf, drehte sich von allen weg und sprang durch das geschlossene Fenster. *CRASH,KLIRR* Mit einem lauten Knall zersprang das Glas. „WAS?“ Alle erschraken.

Yaki, oder das was er gerade war, landete sanft auf dem Schulhof ohne weitere Verletzungen und lief davon.

Aya rannte zum Fenster: „YAAKII!“

Auch Minaco stand jetzt daneben: „Was war das?“

Taichi versuchte sich wieder aufzuraffen und sagte noch mit angeschlagener Stimme:

„Das war die Neue!“

Ihn stützend sagte Mizu:

„Sie meinte folgendes: 'Er war leichte Beute! Unsicherheit ist eine große Schwäche!'...Kannst du damit etwas anfangen, Minaco?“

„Nicht wirklich!“ Entgegnete sie.

„Aber ich!“

Die Anderen drehten sich perplex um und hinter ihnen stand plötzlich Charon. Dieser hatte mittlerweile eine Art Maske über seiner linken Gesichtshälfte und einen bedrohlichen schwarzen Nebel um sich herum. Er stand im Gang und schnitt der Gruppe so die Fluchtmöglichkeiten ab.

„DU? Sag mir, was das soll?“

Rief Taichi, stellte sich schützend vor die Gruppe und ging anschließend schnellen Schrittes mutig auf seinen Widersacher zu. Mit einem ertönenden *KLING* hielt der ihm allerdings seine ausgeklappte Sense vor die Nase:

„Du bist nicht in der Position, mir Befehle zu erteilen!“

Der Wuschelkopf blieb abrupt vor der scharfen Spitze stehen...

„Grr!“ …und schaute den dunklen Wächter bedrohlich entgegen.

Doch eine Hand legte sich auf Taichis Brust. Sie war von Aya, die ihn zurück drückte:

„Was ist mit Yaki los?“

Der Angesprochene senkte seine Waffe und sprach:

„Er ist verflucht, seine Gefühle und Gedanken werden kontrolliert, doch diese können ihn auch retten!“

„Was soll das heißen?“

Entrüstet und ungeduldig schaute Aya Charon an.

„Ich habe euch gerade genug geholfen!“

Minaco fragte trocken:

„Warum greifst du uns nicht an?“

Doch wieder bekam sie keine Antwort ...

Ein dunkler Tunnel bildete sich hinter ihm und schien in einzusaugen...

„Tschau!“

Taichi rannte ihm nach:

„Warte!“... doch er war weg, verschwunden im Schatten des Ganges.

Mizu fügte hinzu:

„Wir müssen Yaki finden, ehe er noch was anstellt!“

Die Anderen nickten ihr zu.

...

Währenddessen war Charon wieder in seinem Heim angekommen:

„Warum habe ich das gerade getan?“

Sein Blick richtete sich auf den dunklen Boden. Jedoch ließ er seine Sense verschwinden und nahm wieder an seinem dunklen Ort Platz.

...

Die Anderen waren auf dem Schulgebäude und Mira ergriff das Wort:

„So, wir werden uns aufteilen! Ich werde nach Süden gehen!“

Orion antwortete: „Ich nehme Norden!“ .

Zephyra: „Ich nehme Westen!“

Aquaris nickte entschlossen: „Gut, dann ich Osten!“

... aber sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Sie war von Orion, der neben ihr stand:

„Pass bitte auf dich auf!“

Nochmals machte sie eine bejahende Kopfbewegung. Sie spürte seine Sorge und wollte diese unbegründet lassen.

Alle sprangen in ihre Richtungen.

„(Mizu, ich bin bei dir!)“

Hörte sie Mira in ihrem Kopf hallen.

„Ok, danke Mira!“

Mittlerweile war der Kontakt zwischen beiden sehr konstant und sie konnten gegenseitig gewillt Kontakt aufnehmen. Er war nicht mehr nur zufällig.

Sie landeten auf jedem hohen Baum, auf jedem Gebäude von dem sie etwas sahen, aber bis jetzt keine Spur von ihrer Zielperson.

...

Nach einiger Zeit jedoch:

„(Yaki...)“

Zephyra dachte an ihn und hörte plötzlich:

„(A…ya…!)“ … ihren Namen hallend im Kopf.

Sie spürte ein Stechen in ihrer Brust und landete auf einem größeren Haus mit flachem Dach. Verwundert konzentrierte sie sich:

„(Komm...nicht...argh...)“

Sie erkannte die Stimme. Es war Yaki, der scheinbar an etwas litt:

„Wo bist du?“

Vor Zephyras Augen erschienen plötzlich Windböen die einen Weg zu formen schienen. Sie wurde von ihnen erfasst:

„(Was ist das, ich bewege mich fast von alleine!)“

Das, was sie nach gefühlten Sekunden sah war Yaki der in einer Ecke, zwischen den Häusern, häufelte und sich seinen Arm immer noch hielt. Er war von dunklen Ranken umringt. Die Gasse war eng und abgelegen. Kein Mensch war hier in der Nähe.

„YAKI!“ Sie rannte auf ihn zu.

Doch er hielt ihr sofort seine Hand entgegen: „NEIN!“.

Das Mädchen blieb schlagartig stehen. Seine Stimme klang immer noch zu tief.

„Komm… nicht näher! ...ARGH“

Plötzlich fing er an seinen Kopf festzuhalten. Er schien zu schmerzen. Zögernd ging sie trotzdem auf ihn zu:

„Yaki?“

Eine Stimme hallte in seinen Gedanken:

„(Lass deinem Zorn und deinem Zweifel freien Lauf!)“

Kurz bevor Aya bei ihm war, kamen aus dem Boden dunkle Nebelschwaden. Sie formten schlangenähnliche Gebilde und abrupt blieb die Kleine stehen. Er schrie auf:

„AARRHHH!“

Langsam bildeten die kriechenden Gliedmaßen das Gewand eines Wächters, jedoch hatte es ein fahles dunkelbraun und nicht die warme Erdenfarbe. Zephyra wich zurück. Sie stand ihm vollkommen alleine gegenüber.

„(Nein! Was passiert hier? Was mach ich jetzt?)“

Doch dann krochen die schwarzen Ranken bis zu Sirius Gesicht und bewirkten, dass er seine Hand wieder locker nach unten gleiten ließ.

Zephyra hatte plötzlich das Gefühl vor einem Fremden zu stehen. Dieser grinste hämisch.

„Du bist ziemlich dumm, mir alleine gegenüber zu treten!“... und stand schließlich auf. Seine Stimme klang tief und bedrohlich. Auch seine Augen waren dunkelbraun und glänzten beängstigend.

„Nein, ich will nicht!!“

„Achja? Aber du hast keine Wahl!“

Mit einem Sprung vorwärts zeigte er seine Kampfwilligkeit. Er griff sie tatsächlich an, mit der Faust voraus.

„AHH!“

Sie wich aus und sprang einen Meter zur Seite, bis zu Wand:

„HÖR AUF! WAS SOLL DAS, YAKI?“

Doch der Angesprochene drehte sich flink in ihre Richtung:

„LASS DIESEN NAMEN! … HAR!“

Aus seiner Bewegung kam die Felsenaxt heraus und flog aus kürzester Entfernung auf sie zu. Wie gelähmt durch den ausgelösten Schock, über seinen Angriff, blieb sie angewurzelt stehen.

Doch Windböen kamen auf und die Steinaxt traf nur die Hauswand. Zephyra war weg. Oben auf dem Gebäude erschien sie wieder und landete sanft auf dem Hausdach:

„Man, das war knapp! Er... hat mich wirklich angegriffen! (Was hat dieses Monster mit ihm gemacht?)“

Aus der Gasse kam er plötzlich hochgesprungen und...

„HAB ICH DICH!“ … wurde von Steinen umwirbelt:

„NIMM DAS!!“

Diese flogen schnell auf sie zu. Perplex versuchte sich Zephyra zu wehren.

„... HARR!“

Und aus ihrer Armbewegung von einer Seite zur anderen entlud sich ihre Windklinge. Diese schnitt einen Spalt in die herabregnenden Steine, welcher sie schützte. Neben ihr beschädigten die Geschosse das Hausdach.

Sirius musste daraufhin ihrer Attacke seitlich ausweichen und landete auf dem von ihr aus gegenüberliegenden Dach.

„HÖR AUF, ICH BINS, AYA!“

Aber Sirius entgegnete wütend:

„Nein, du bist mein Feind, WIR SIND FEINDE!“

Zephyra war fassungslos. Plötzlich ertönte eine Stimme in seinem Kopf:

„TÖTE SIE!“

Und führte zu einem weiteren Angriff:

„RAARRHH!!“

Wieder schoss er seine Axt auf sie.

In schneller Reaktion richtete die Angegriffene ihre Hände nach unten ,statt auf ihren Angreifer:

„HARGHH!“

Die geworfene Steinaxt bohrte sich daraufhin in das Dach des Gebäudes. Zephyra hatte sich mit ihrer Attacke nach oben katapultiert.

„DU MUSST DAS NICHT TUN! DU WIRST VON ETWAS KONTROLLIERT!“

Versuchte sie ihn zu beruhigen. Er schaute nach oben und:

„FRESSE!“ … folgte ihr mit einem kräftigen Sprung. Zephyra schaute geschockt, als er plötzlich vor ihr in der Luft war. Bösartig grinsend schaute er sie an:

„Du Wurm entkommst mir nicht!“

Aber sie reagierte mit einer Bewegung ihrer Hände in seine Richtung:

„SORRY!“

Zischende Winde begannen ihn zu umwehen:

„AHHH, MEINE OHREN!!“

Schmerzend hielt er sich diese und kniff die Augen zu. Derweil landete die kleine Wächterin wieder sicher auf dem schon angeschlagenen Dach:

„(Leute, wo seid ihr?)“

Dachte sie besorgt.

...

Im anderen Teil der Stadt:

Mira machte kurz Rast auf einem Sendemast:

„Wo kann er nur sein? Ich spüre nichts..“

Plötzlich ertönte eine bekannte Stimme:

„Natürlich spürst du nichts!“

Als Reaktion nahm Mira eine Verteidigungshaltung ein. Auf dem nächsten Mast erschien Charon, wieder umhüllt von Nebel, aus dem er heraustrat.

„Was willst du hier?“

Mira schaute ihn bedrohlich an.

Sie hatte dafür gerade absolut keine Zeit.

„Ihr seid ganz schön leichtsinnig euch zu trennen! Schaut ihr keine Horrorfilme?!“

„Tut mir Leid, aber ich habe keine Zeit für dich!“

Das ließ ihn unbeeindruckt. Mit dunklem Blick richtete er seine Sense in ihre Richtung. Diese hatte aber genau wie gegen den Kampf mit Orion, die Form eines Naginatas angenommen, als Zeichen für die Kampfbereitschaft Charons. Aber Mira stand festen Fußes vor ihm:

„Komm nur, ich habe keine Angst!“

Und er sprang angreifend auf sie zu:

„BEWEISE ES!“

Man konnte nur ein *ZING*, durch den ausgeführten Hieb,vernehmen. Doch Mira wich nach oben aus und landete mit einem Salto auf dem nächsten Mast. Er hatte sie verfehlt und in die Luft geschlagen. Sie drehte sich wieder zu ihm:

„Wer bist du wirklich?“

Charon antwortete nicht, sondern startete, noch in seiner Umdrehung zu ihr, seine dunklen Geschosse:

„HAA!“

Mira reagierte mit ihren Lichtfragmenten:

„HGN!“

Die beiden Splitterattacken trafen zusammen und implodierten ohne Rückstände zu hinterlassen. Mira fuhr fort:

„Ich weiß, dass du mit Etwas kämpfst! Ich habe es gesehen!“

Aber Charon entgegnete ohne Umschweife:

„Falsch, ich habe gesiegt!“

Er sprang wieder auf sie zu und holte nach oben aus. Diesmal wich sie zur Seite aus. Charon erwischte nur schräg den oberen Teil des Mastes, welcher abknickte und zu Boden fiel.

„(Mist! MIZU!!!)“

...

Anderes Viertel:

„Mira??“

Aquaris traf es wie ein Blitz und sie hielt auf einem Baum an.

„(Ja, Charon ist hier!)“ Erschrocken antwortete sie:

„Was? Ich komme zu dir!“ Doch Mira widersprach ihr:

„(Nein, ich versuche ihn zurück in die Nähe der Schule zu locken! Versuch du die anderen zu holen! Ihr müsst Yaki finden!)“

„Aber Minaco...“

„(Kein Aber, mach schon!! Vertrau mir!)

Widerwillig entgegnete sie:

„Ok, verlass dich auf mich!“

Aquaris schaute nach vorne.

...

Minaco hatte mittlerweile einen festen Stand auf einem Hausdach und versuchte einen Gegenangriff auf den gerade wieder mit normaler Sense angreifenden Wächter, welcher aufs Dach folgte: Sie überkreuzte ihre Arme und in beiden Händen erschienen leuchtenden Sterne:

„HAA!“

Und sie schossen los.

Aber Charon hielt an, hob seine Waffe, ließ sie schnell kreisen und blockte so mit ihr:

„Damit kannst du nichts ausrichten!“

„Hgn!“

Ihr Blick wurde verbissen.

Sie konnte seinen Angriff so nicht stoppen. Plötzlich verschwand er in einer Art Schatten unter sich und kam schnell direkt vor ihr hoch:

„HAB ICH DICH!“

Mira erschrak.

Er holte aus und schlug zu:

*ZINGGG*

Aber er kam nicht weit, denn Miras Stab erschien in ihren Händen und verhakte sich mit seiner scharfkantigen Waffe.

„Wie?“

„Grr...HA!“

Sie drückte den Angriff zurück und schaffte es schließlich Charon mit einem kräftigen Schlag ganz zurückzustoßen.

Mittlerweile keuchte Mira, hielt ihre Waffe fest und ging selbst zum Angriff über, ihren Stab nach oben haltend . Aber Charon stand verteidigend:

„Zee, willst du etwa mit deinem gelben Zahnstocher kämpfen?“

Aber Mira blieb unbeeindruckt:

„SONNENWIND!“

Eine Welle gleisend heller Partikel raste auf Charon zu und traf ihn:

„AHHHH!“

Es blendete ihn stark und er schütze sich mit beiden Armen. Plötzlich kamen ihm vergangene Bilder in den Kopf und er sank in die Knie:

„Nein, nicht schon wieder! DIESES GRAUSAME LICHT!“

Kniend hielt er sich mit schmerzverschlossenen Augen an seiner Sense fest, welche ein dunkles Schild generierte. Richtete nach kurzer Zeit seinen Blick aber wieder auf und sah Mira bedrohlich an. Diese drehte sich erschrocken um und sprang davon, aber Charon folgte ihr.

...

Derweil bei Aquaris:

Sie suchte eine Wasserstelle, einen See oder Fluss und fand schließlich, in einem nahen Park, einen Teich mit Enten. An diesem saß eine ältere Dame und fütterte die Tiere. Sie erschrak sehr, als Aquaris plötzlich am Rand landete. Noch mehr staunen musste sie, als das Wasser, welches das Mädchen kniend mit den Händen berührte, anfing seichte, leuchtende Wellen zu schlagen. Die Wächterin sah, wie auf einer Leinwand, dass Orion noch immer auf der Suche war und dann plötzlich Zephyra, die sich verzweifelt gegen einen starken Feind wehrte.

„Oh nein, Aya!... Was mach ich jetzt?“

Sie zog ein verzweifeltes Gesicht.

„Hey, meine Kleine, kann ich dir helfen?“

Aquaris wendete ihren Kopf in Richtung der Stimme. Die ältere Frau war in der Zwischenzeit auf sie zugegangen und sah sie freundlich an. Sie lies trotzdem den Kopf hängen und sagte:

„Danke, aber ich denke nicht, dass sie das können...“

Ihr Gesicht wurde traurig:

„... ich muss jemanden finden, aber dieser Jemand ist irgendwo in dieser rießigen Stadt!“

Die Frau schaute in den Himmel:

„Mh, ich kann dir dazu eine Geschichte erzählen...Damals hatte ich eine treue Taube... Ich weiß nicht wie, aber sie wusste immer wo mein jetzt schon verstorbener Ehemann war...“

Wieder schaute sie die Wächterin lächelnd an:

„... so konnte ich ihm immer eine Nachricht zukommen lassen, auch wenn er in Kyoto beruflich unterwegs war.“

Ergriffen schaute sie die Dame an:

„Eine... Taube?“

… und anschließend nachdenklich auf die Oberfläche des Sees. Nach ein paar Sekunden veränderte sich ihr Ausdruck zu Entschlossenheit:

„Bitte versprechen sie mir, dass sie das jetzt für sich behalten!“

Die Frau nickte.

Aquaris tauchte ihre Hände in das kalte Nass und stand mit gefüllten Handflächen wieder auf. Langsam schloss sie ihre Augen:

„Bitte, helft mir und findet Orion und Zephyra!“

Das Wasser begann sich zu verformen und wie kleine Fontänen aus ihren Händen aufzusteigen. Plötzlich entstanden zwei Vögel aus Eis, die losflogen. Die Frau staunte nicht schlecht:

„Also, ich habe schon vieles gesehen, aber dies...“

Wieder hockte sich Mizu ans Wasser, schloss ihre Augen und sah welchen Weg die Boten nahmen. Sie flogen über die halbe Stadt, über Dächer, Bäume und Straßen.

...

Bis eine schließlich Orion erreichte:

„Was zum...?“

Er stoppte erschrocken und landete auf einem Mast. Der Eisvogel wurde zu wallendem Wasser und umkreiste Orion:

„Wasser.... Mizu!?“

Er reagierte entgeistert. Wieder kam der Vogel zum Vorschein, nickte und flog los.

„Warte!“ Orion sprang hinterher.

...

Der andere flog zu Zephyra, die gerade versuchte durch eine Gasse zu flüchten. Oben, über die Dächer folgte ihr Sirius.

„Du entkommst mir nicht! RARR!“

Und er richtete beide Hände nach unten auf Zephyra. Doch beim Aufladen der Attacke, wurden seine Hände plötzlich bewegungsunfähig und er musste auf einem Dach rasten:

„Warum sind plötzlich meine Hände zusammen gefroren?“

Der eisige Vogel flog an ihm vorbei in Richtung Zephyra und hielt vor ihr an.

„Was?“

Auch dieser Vogel wurde zu Wasser und umkreiste sie kurz, um dann wieder seine ursprüngliche Form anzunehmen:

„Ok, ich schätze du bist von Aquaris!“

Der Vogel nickte und flog voraus.

„Schon verstanden!“

Sie folgte dem Vogel. Ihr Verfolger zerstörte inzwischen mit grimmigem Blick und Krafteinsatz die Eisfesseln:

„ STEHENBLEIBEN!“

Er folgte ihr.

...

Bei Aquaris:

Alles wurde auf der Wasseroberfläche abgebildet.

„Es... funktioniert wirklich!“

Sie stand auf und schaute die alte Dame zufrieden an:

„Vielen Dank! Sie haben mir wirklich sehr geholfen!“

Das Mädchen erntete ein Lächeln:

„Nichts zu danken, meine Kleine!“

Sie drehte sich mit dem Rücken zu der Frau:

„Passen sie gut auf ihre Enten auf!“...und sprang weg.

Diese schaute ihr erstaunt hinterher:

„...Diese Cosplayer, solche Tricks möchte ich auch können!“

...

Aquaris rannte schnell über die Dächer und einige Zeit später kam sie auch schon am Treffpunkt an. Sie hielt sich allerdings von der Schule fern, um kein Aufsehen zu erregen. Um die Ecke war ein kleiner Park:

„MIZU!“

Die Angesprochene drehte sich um und sah Orion auf sie zulaufen.

„Super, du bist da!“

„Ja, dank deines kleinen Begleiters!“

Der aus Eis geformte Vogel wurde zu Wasser, umkreiste Aquaris und verschwand schließlich in ihren Kristall auf der Stirn. Die sagte ungläubig:

„Das... ist echt krass!“

„AHHHH!“

Orion und Aquaris schauten nach oben und sahen plötzlich Zephyra die ungebremst zu Boden fiel. Hinter ihr sahen sie den Angreifer.

Beide: „AYA!“

Aquaris sprang ihr entgegen, während Taichi versuchte den Unbekannten aufzuhalten.

„HARRR!!“

Ein Feuerstrahl verließ die nach vorne gerichtete Handfläche.

„Was? … HARRGG!“

Aber Sirius schütze sich mit einer Barriere aus Gesteinsbrocken und landete trotzdem sanft auf dem Boden.

Orion tat es ihm gleich:

„Wie...? SIRIUS!? BIST DU DAS?“

Aquaris hatte derweil Aya aufgefangen und versuchte diese am Boden zu heilen. Sie hatte eine große Wunde am Rücken, welche scheinbar von der Felsenaxt Sirius´ verursacht worden war. Als diese verheilt war, sackte Aquaris leicht zusammen, aber Zephyra kam wieder zu sich:

„Aquaris... hey, geht’s dir gut?“

„Jaja, nur etwas erschöpft.“

Aquaris keuchte. Auch der zweite Vogel verschwand schließlich auf Mizus Stirn.

„Du hast fast deine ganze Kraft verbraucht!?“

„Naja, du warst ja auch recht stark verwundet!“

Zephyra hatte plötzlich ein schuldbewusstes Gesicht. Auf dem Weg zur Schule hatte er sie doch eingeholt. Sie konnte Sirius Attacke nicht mehr ganz ausweichen und wurde von ihr seitlich getroffen. Das verursachte den Fall zu Boden.

„(Und das nur wegen mir...Er... hat mich wirklich töten wollen...)“

Der Gedanke verursachte ein Zittern in Ayas Gliedmaßen. Sie konnte es nicht glauben.

Sirius aber ignorierte Orion und holte aus:

„DA SEID IHR ALSO!“

Die beiden Mädchen erschraken und Zephyra nahm Aquaris über den Arm und wich aus. Im Boden steckte die Felsenaxt von Sirius. Aquaris war geschockt:

„Yaki …. wir können ihn doch nicht einfach angreifen!“

Auch Aya wusste sich nicht zu helfen.

Orion hielt nicht viel davon und versuchte es derweil mit seinem Fegefeuer, um ihn wenigstens einzuschließen, aber Sirius wich nach oben aus.

Plötzlich landete er vor den beiden Mädchen...

„Das solltet ihr aber!“

… und lud wieder eine Attacke auf. Nur etwa zwei Meter vor den erstarkten Körpern von Aquaris und Zephyra. Orion sprang in den Angriff hinein:

„SCHLUSS!!“

… und auch er lud seinen Feuerangriff auf, Sirius entgegen. Der aber rief nur:

„HAA!“

„KAABBBOOOOMMM!“

Noch weit entfernt konnte man eine große Staub- und Schuttwolke erkennen. Beide Attacken waren aufeinander geprallt.

...

„AHHH!“

Aus der Wolke flog Sirius rückwärts hinaus und landete unsanft auf dem Boden. Der Stoß war heftig.

Orion, seinen Arm schützend vors Gesicht haltend, und die Mädchen öffneten langsam die Augen. Vor ihnen stand keine andere als Mira, die mit ihrem Stab und dessen Schild die Wucht abfing und so die anderen schützte. Alle waren erfreut, die Lichtwächterin zu sehen und lächelten. Aber dann landete noch eine Person auf dem Kampfplatz. Es war Charon:

„Ganz schön flink, dafür, dass du mit so einem Klotz von Waffe herumrennst!“

Der dunkle Wächter stand nun zwischen Sirius und der Gruppe. Minaco schaute nur grimmig während sich hinter Charon etwas regte. Sirius rappelte sich wieder auf:

„DU MIESE PESTBEULE! HAA!“

Charon drehte sich erschrocken um:

„Was?“

Sirius nahm keine Rücksicht auf seinen eigentlichen Verbündeten und schleuderte die Felsenaxt in die Richtung von allen. Der konnte grade noch nach oben ausweichen und auch Mira und die anderen konnten nach rechts und links flüchten. Jedoch war die Attacke stärker als normal und riss einen weiten Spalt in das Gelände. Orion bemerkte den Unterschied:

„So eine Kraft ist doch nicht normal!“

Charon landete unversehrt auf einem Baum. Jedoch tauchte neben ihm ein Schatten auf:

„Du bist im Weg!“

Erzürnt antwortete der Nachtwächter:

„Und du hast sie ja nicht mehr alle!“

„Sei froh, dass ich deine Drecksarbeit mit erledige!“

Der Schatten verschwand wieder. Charon blieb auf Abstand und beobachtete das Treiben:

„(Nun siehst du wozu Hass und Wut in der Lage sind, Aito!)“

Aquaris ging auf Sirius zu, der mittlerweile wieder stand und von einer dunklen Aura umgeben wurde. Sein Blick richtete sich schnell wieder zu Orion.

„Du bist mein Hauptfeind, dich töte ich zuerst!“

Plötzlich tauchten seine Äxte auf, die er ergriff. Alle schauten erschrocken. Wie konnte er seine Waffen benutzen? War dies nicht nur möglich um jemanden zu schützen?! Zephyra mischte sich nun ein:

„YAKI, HÖR AUF, ORION HAT DIR DOCH NICHTS GETAN!“

Er blieb stehen und drehte seinen Kopf rasch zu ihr:

„SCHNAUZE, DU NERVIGES BALG!“

Aya stach es in der Brust. Aquaris war daraufhin sauer:

„DU HAST GRAD ECHT EINE SCHRAUBE LOCKER! WAS FÄLLT DIR EIN, SO MIT ZEPHYRA ZU REDEN!“

Sie war äußerst wütend, über das Verhalten ihres eigentlichen Sandkastenfreundes.

Die Wächterin des Windes stand nun neben sich. Was sollte das? Wieso redete er so mit ihr? Es tat ihr in diesem Moment einfach nur unglaublich weh...

Sirius richtete seinen Blick wieder bedrohlich in Orions Richtung:

„NUN ZU DIR!“

Orion nahm die Herausforderung an:

„KOMM DOCH!“

Er schloss die Augen und sagte:

„Bitte, Element des Feuers, leih mir das Katana, lass mich die anderen beschützen!“

Er hob seine Hand und aus den entstehenden Flammen heraus erschien sein Schwert.

Mira konnte gerade nur zusehen. Doch plötzlich...erschien mit einem *poff*

„Mira!“

...ein Ball aus Licht vor ihr. Sie schaute erstaunt.

„Wächterin des Lichtes, hör mich an: Wir können deinem Freund die Kräfte nicht nehmen!“

Mira wusste nichts damit anzufangen:

„Was?“

Der Leuchteball fuhr fort:

„Zu 100% würden wir eingreifen und einem Wächter seine Kräfte abziehen, sollte er der Gleichung schaden wollen. Aber hier ist die Unbekannte unlösbar.“

Mira erschrack:

„Was meint ihr damit?“

„Er wird von einer starken Macht kontrolliert. Auf diese Kraft haben wir keinen Zugriff, da sie gleich unserer ist! Ihr müsst den falschen Subtrahend neutralisieren!“

...und mit einem weiteren *poff* verschwand das kleine Wesen wieder.

„Na toll, hört sich ja einfach an...!“

„HA!“

Sirius ging zum Angriff über...

*KLINGG*

...den Orion versuchte zu blocken, jedoch spürte er einen starken Schmerz im Arm, ausgelöst durch die Wucht. Sirius hatte unglaublich viel Kraft.

Daraufhin richtete Aquaris ihre mit Eis gefüllten Hände auf Sirius:

„HÖR AUF!“

Doch Sirius wich aus den Eissplittern aus.

„HALT DICH DARAUS!“

Er schleuderte ihr seine Felsenaxt entgegen.

Mira stellte sich dazwischen:

„HAA!“.. und bohrte ihren Stab in den Boden, was ihren Schild erzeugte.

Die Axt prallte auf es und zerfiel, allerdings zerstörte sie auch die Barriere:

„*KKLIRR*“

Mira war geschockt:

„Was für eine Kraft!...“

Sie drehte sich zu den anderen beiden um:

„MIZU, AYA, DIE LÖSUNG LIEGT WOHL IN SEINER UNSICHERHEIT, DIESE TREIBT IHN AN! ERINNERT EUCH AN CHARONS WORTE!“

Sirius begann nun wahllos auf Orion einzuschlagen, der sich verbissen wehrte:

„Was zum Henker hab ich dir...“

Zwischendurch musste er immer wieder Angriffe blocken...

„... denn getan?“

...und schließlich ausweichen. Er sprang über Sirius hinweg und stand nun einige Meter entfernt Rücken an Rücken hinter ihm.

„Das fragst du noch?“

Er drehte sich langsam um, auch Orion tat dies. Schließlich standen sie sich wieder gegenüber und Yaki richtete wieder eine seiner beiden Waffen auf ihn. Dabei fletschte er wütend die Zähne:

„Du hast sie mir weggenommen?“

Orion stutzte:

„Moment mal, was?“

„DU HAST MIR MIZU GESTOHLEN!!“
 

Ende des 10ten Kapitels


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier habe ich rein vom Ablauf wenig umgeschrieben, aber viel an der Fomulierung. Ist denke ich immernoch ausbaufähig. ^^"
Ab hier wird mehr oder weniger schon der zweite Teil eingeläutet. Shiori ist ein, für mich, sehr interessanter Charakter, der in Gänze nur wenige Jahre alt ist. Sie war bis vor Kurzem auch noch nicht fertig.
Auch zeichnet sich hier eine neue Form der Bedrohung ab, welche viele viele Dinge anstößt, die im zweiten Teil noch eine große Rolle spielen werden.
Edit: Shiori hieß erst Suki. Bis mir dann aufgefallen ist, dass Suki+Yaki Sukiyaki, ein japanisches Gericht ergibt... daraufhin hab ich ihren Namen geändert. Aber das war mehr oder minder sowieso nötig, da ich storytechnisch alles abgeändert hab.

Danke fürs Lesen Komplett anzeigen

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