Urlaubsgeflüster von Kathili ================================================================================ Kapitel 28: Kein Weg zurück? Gar nicht so schlimm! -------------------------------------------------- Geschockt beobachteten Sanji und Nami das Schiff, welches sie eigentlich hätten nehmen müssen, um auf ihre Insel in ihr Hotel zurückzukehren, wo Robin und Zorro sie normalerweise erwarteten. "Oh nein, was machen wir denn jetzt nur?" wandte die Orangehaarige sich fragend an Sanji, der nur den Blick senkte und mit den Schultern zuckte... Etwas später am Abend: Nachdem Sanji mit Zorro telefoniert und ihm über das Missgeschick informiert hatte, bereiteten Nami und er sich auf den Abend vor. Sie hatten glücklicherweise noch ein freies Zimmer in einem Hotel direkt an der Strandpromenade ergattern können. Statt Trübsal über das verpasste Schiff zu blasen, beschlossen die Zwei, das Beste daraus und sich einen schönen Abend auf dieser Insel zu machen. Nami, die sich in einem kleinen Laden ein wirklich preiswertes Kleid gekauft hatte, stand im Bad vor dem Spiegel und versuchte, aus ihren Haaren eine halbwegs ausgehfertige Frisur hinzubekommen. Da sie allerdings keinerlei Utensilien dabei hatte, gestaltete sich dieses ein wenig schwierig, was sie auch lautstark mitteilte. Ein vorsichtiges Klopfen ertönte. "Komm ruhig rein!" waren die enttäuscht klingenden Worte der Orangehaarige. Sanji trat ins Bad und blickte in das zerknirschte Spiegelbild Namis. Unwillkürlich musste der Blonde grinsen. "Warum setzt ihr Frauen euch denn immer so unter Druck?..." begann er und schüttelte den Kopf. Sanft nahm er Namis Haare zwischen seine Finger. Zaghaft legte er ihr diese über die Schulter und blickte in ein nunmehr irritiertes Gesicht der Orangehaarigen. "Lass sie offen, das gefällt mir!" setzte er fort und ließ von ihr ab, nachdem er aufmunternd ihrem Spiegelbild zuzwinkerte. Nami gewann direkt an Gesichtsfarbe und lächelte. "Ok!" war ihr kurzer Kommentar und folgte dem Blonden zurück ins Zimmer... An einer nahegelegenen Strandbar fand an diesem Abend eine kleine Party statt. Sanji und Nami mischten sich unter die teils tanzenden Leute. In der Nähe der Bar ergatterten sie noch einen freien Tisch, an den sie sich sofort setzten. "Magst du etwas trinken?" fragte der Blonde Nami mit einem charmanten Lächeln, die daraufhin nur freudig nickte. Nami sah sich um. Überwiegend fielen ihr die tanzende Pärchen auf, die eng umschlungen tanzten oder heiße Küsse austauschten. Sofort lief sie rot an und dachte an den Moment zurück, als sie und Sanji in dem völlig überfüllten Fahrstuhl ihres heutigen Hotels eng aneinander standen und sich in die Augen sahen. Wie gerne hätte sie den Blonden geküsst... hätte sie sich gewünscht, dass er sie küsst. Aber bevor es erst dazu kommen konnte, öffnete sich der Fahrstuhl und sie mussten aussteigen... Sanji kehrte mit einem hübsch verzierten Glas und einer Flasche Bier zurück an den Tisch. Nami blickte fragend auf das Glas. "Cosmopolitan!" beantwortete Sanji die unausgesprochene Frage der Orangehaarigen, die daraufhin nur anerkennend nickte und einen Schluck aus dem beigefügten Strohhalm nahm. "Du verstehst was von Getränken!" lobte sie den Blonden und grinste. "Das hoffe ich doch, schließlich kellnere ich!" gab er mit einem Augenzwinkern zurück. Nach einigen Getränken erhob sich Sanji und stellte sich vor Nami. Grinsend hielt er ihr seine Hand hin, um sie somit zum Tanzen aufzufordern. Stumm und nur zu gern willigte Nami ein und gesellte sich mit dem Blonden zu den anderen tanzwütigen Personen. Es dauerte etwas, bis beide den zur Musik passenden Takt fanden, allerdings fiel dies in der Menschenmenge kaum auf. Sie lächelten sich gegenseitig zu und hielten sich an den Händen. "Ich finde es ehrlich gesagt gar nicht so schlimm, dass wir hier sozusagen gestrandet sind!" gab Sanji offen zu. "Schließlich gibt es hier alles, was das Herz begehrt... Eine tolle Location, eine Bar, Alkohol, Musik und das schönste... eine tolle Frau an meiner Seite!" schmeichelte der Blonde und zog Nami ein Stück näher zu sich. Nami gewann wieder an Röte. "D...Danke, ich finde es ebenfalls sehr angenehm mit dir!" erwiderte sie leicht verlegen. Sanji war ungemein charmant und sexy, weshalb Nami sich auch von dem Blonden führen ließ. Sie war kein Kind von Traurigkeit, nein. Aber mit Sanji war es irgendwie anders... Besser... Schöner... Es verging einige Zeit, bis Sanji sich dann doch von Nami löste, aber im gleichen Zug ihre rechte Hand mit seiner Linken umfasste. "Komm, wir machen einen kleinen Strandspaziergang!" schlug er vor, und Nami folgte auf dem Fuße. Sie gingen einige Meter. Fernab vom Getümmel der Strandparty ließen sie sich in den Sand nieder und beobachteten die Sonne, sie langsam unterging. "Was Robin und Zorro jetzt wohl gerade machen?" fragte sich Nami, während sie ihren Kopf an Sanjis Schulter ablehnte. "Ich vermute, sie haben einen genauso schönen Abend wie wir Zwei!" antwortete Sanji und legte liebevoll seinen linken Arm um die Hüfte der Orangehaarigen. Nami kicherte leise und fragte sich, ob Robin endlich mal ein wenig aus sich herauskommen und mit dem Grünhaarigen auf Tuchfühlung gehen würde. Kurz darauf schüttelte sie kaum merkbar den Kopf und vermutete stark, dass dem nicht so sei, würde Robin wahrscheinlich wieder viel zu viel über Konsequenzen oder Folgen nachdenken. "Was ist denn so komisch!" hakte Sanji amüsiert nach, war ihm Namis Gestik natürlich nicht verborgen geblieben. Ertappt blickte Nami in das amüsierte Gesicht des Blonden und schüttelte abermals den Kopf. "Nicht so wichtig!" gab sie als Antwort. Sanji lächelte zum Verständnis und nahm die Antwort der Orangehaarigen unkommentiert einfach hin, konnte er sich schon denken, dass ihre Gedankengänge Zorro und der Schwarzhaarigen galten. "Es ist schön, mal einen Sonnenuntergang mitzuerleben!" seufzte Nami zufrieden, hatte sie sich zuvor noch nie so etwas Schönem gewidmet, vielmehr fehlte ihr die Zeit für so etwas. Sanji drückte die Orangehaarige näher an sich. "Man sollte sich mehr Zeit nehmen, für die schönen Dinge im Leben!" philosophierte der Blonde. Nami nickte. "Ich glaube, dass setze ich auch gleich mal um!". Sanji grinste und rechnete schon damit, dass Nami fragend ihren Kopf zu ihm drehte, so dass sie sich nun direkt ansahen. Bevor Nami allerdings etwas sagen konnte, spürte sie schon Sanjis warme Hand auf ihrer Wange und seine Lippen auf ihren. Ihr Herz klopfte wild und Wärme durchfuhr ihren Körper. Langsam schloss sie ihre Augen und erwiderte den Kuss, auf den sie so sehr gehofft hatte... Hosted by Animexx e.V. 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