Urlaubsgeflüster von Kathili ================================================================================ Kapitel 20: "Schlaf gut, kleine Schnapsdrossel" ----------------------------------------------- Der Aufzug hielt in der vierten Etage. "Du musst mich wirklich nicht bis zur Tür bringen! Ich schaff das auch alleine!" lallte Robin und torkelte aus dem Fahrstuhl. Nach nur einem Schritt stolperte sie über einen der im Flur liegenden Teppiche und drohte hinzufallen, doch Zorro erwischte sie noch rechtzeitig, so dass der Schwarzhaarigen der womöglich schmerzhafte Sturz auf den harten Boden erspart blieb. Er grinste nur und schüttelte den Kopf. "Ja, das sehe ich!" war sein Kommentar, der ein kleines bisschen Sarkasmus beinhaltete. Robin hingegen schnaubte nur. "Vielleicht sollte ich dich doch besser tragen!" grinste er. Noch bevor Robin reagieren konnte, packte Zorro die Schwarzhaarige und warf sie schnell, jedoch sanft, über seine Schulter, während Robin kurz erschrocken aufschrie und lachend protestierte. "Lass mich runter!" kicherte sie und schlug spielerisch auf Zorros Rücken ein, während dieser unbeeindruckt den langen Flur zu ihrem Zimmer passierte. "Das werde ich! Sobald wir an deinem Zimmer angekommen sind!" entgegnete er nur triumphierend und lief weiter den Flur entlang. Vor Robins Zimmertür blieb er sodann stehen. Vorsichtig hob er Robin von seiner Schulter und ließ sie langsam zurück, so dass die Schwarzhaarige wieder festen Boden unter den Füßen spürte. Gespielt beleidigt blickte sie den Grünhaarigen an, der nur amüsiert grinste. Umständlich kramte sie in ihrer kleinen Handtasche nach der Zimmerkarte, die sie kurz darauf auch fand und herausholte. Bei dem Versuch, die Karte in den Schlitz zu stecken, ließ sie diese fallen. Sie seufzte. Ausgerechnet jetzt zeigte sich ihre Tollpatschigkeit von ihrer besten Seite, dabei hatte sie sich doch schon am Strand, nachdem sie Zorro quasi vor die Füße gekotzt hatte, vorgenommen, sich zusammen zu reißen. Sie beugte sich vor, um die Karte aufzuheben, als sich plötzlich Schwindelgefühl nebst Übelkeit zurück meldete. "Oh oh..." gab sie nur benommen von sich und hielt sich die Hand vor den Mund. Zorro, der zunächst amüsiert beobachtete, wie Robin versuchte, beim Aufheben der Karte nicht umzufallen, erkannte sofort die Situation. Hastig entnahm er Robin die Karte, öffnete damit die Zimmertür, schnappte sich Robin und verbrachte sie unmittelbar ins Bad der Mädchen, wo die Schwarzhaarige sich auch prompt über der Toilette erneut übergab. Vorsichtig umfasste er ihr schwarzes weiches Haar und hielt diese fest. "Oh Gott, noch schlimmer geht es kaum!" brachte sie hervor, nachdem sie fertig war und mit ihrer linken Hand die Toilettenspülung betätigte. Zorro lachte. "Oh doch!" sagte er während er Robin wieder auf die Beine half. "Freu dich schon mal auf morgen!" gab er grinsend von sich. "Daran will ich gar nicht erst denken!" kommentierte sie, während sie sich über das Waschbecken beugte und sich das Gesicht wusch. Resigniert richtete Robin sich auf und blickte den Grünhaarigen an. Sanft legte sie ihm ihre Hand auf die Wange. "Ich danke dir, dass du heute Abend an meiner Seite geblieben bist..." Sie machte eine kurze Pause und grinste anschließend. "..., auch wenn ich dir fast auf deine Schuhe gekotzt habe!" fügte sie hinzu, nachdem sie ihre Hand zurückzog und Halt am Waschbecken suchte. Zorro lächelte sanft und streichelte sanft über ihren Oberarm. "Ich bin gerne in deiner Nähe, von daher nehme ich das gerne in Kauf!" erwiderte er grinsend, woraufhin Robin nur verlegen lächelte. "Du solltest jetzt deinen Rausch ausschlafen!" bemerkte Zorro. Sanft umfasste er ihren Oberarm. "Komm, ich bring dich ins Bett!" fügte er hinzu und führte sie zu dem großen Himmelbett, dass sich in der Mitte des Zimmers der Mädchen befand. Robin nickte nur zustimmend und gähnte anschließend. Vor dem Bett blieb Robin stehen. Umständlich fummelte sie mit ihren Händen an dem Reißverschluss ihres Jumpsuits, der sich auf der rechten Seite unter ihrem Arm befand. "Hilf mir mal!" murmelte Robin, hob ihren rechten Arm an und streckte dem Grünhaarigen auffordernd ihren Körper hingegen. Zorro schluckte zunächst laut. Zögernd legte er seine rechte Hand auf den Verschluss und musterte die Schwarzhaarige zunächst, die vor dem Bett leicht schwankte. Quälend langsam ließ er den Verschluss hinuntergleiten, seine Augen dabei gebannt auf die braungebrannte glatte Haut seiner Gegenüber gerichtet. Ihm war bewusst, dass es sich nicht gehörte, Robin derart zu mustern, allerdings konnte er seinen Blick einfach nicht von ihrem makellosen Körper abwenden. Tonlos fiel das dünne Stück Stoff zu Boden. Zorros Atmung setze für einen kurzen Moment aus, als Robin nur noch in Spitzen-BH nebst passendem String vor ihm stand. Schnell kniff er die Augen zu, merkte er bereits, dass sein Blut sich immer mehr abwärts bewegte... Robin hingegen legte sich sofort ins Bett und driftete auch im nächsten Moment ab ins Reich der Träume. Nachdem Zorro sich wieder einigermaßen gefangen hatte, öffnete er die Augen und fand eine schlummernde Robin vor, die leise vor sich hin schnarchte. Grinsend über das süße Schnarchen der Schwarzhaarigen, legte er noch schnell das dünne Laken, das als Decke diente, über Robins Körper. "Schlaf gut, kleine Schnapsdrossel!" flüsterte er leise in ihr Ohr, nachdem er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn aufdrückte. Sodann verließ er das Zimmer der Schwarzhaarigen und machte sich auf den Weg in seines... Bei Sanji und Nami: Angeregt unterhielten sich die beiden Übriggebliebenen an ihrem Tisch. Auch Nami schien bereits etwas angeheitert, allerdings nicht so, wie ihre beste Freundin Robin, die wahrscheinlich gerade schon in ihrem gemeinsamen Bett lag um ihren Rausch auszuschlafen. "Robin scheint nicht so trinkfest zu sein, was?" bemerkte Sanji, der Nami mittlerweile nicht mehr gegenüber saß, sondern sich neben sie gesetzt hatte. Nami grinste. "Wie man sieht, ist sie es nicht!" antwortete sie. "Aber das ist auch kein Wunder!" begann sie. "Robin lebt fast nur für die Arbeit! Da ergeben sich auch nicht wirklich viele Gelegenheiten!" erklärte sie. "Inwiefern?" hakte Sanji nach. "Ach naja... Robin arbeitet halt viel... zu viel wenn du mich fragst!" plauderte sie aus. "Es hat schon einiges gebraucht, um sie zu diesem Urlaub zu überreden!" sagte sie mit breitem Grinsen, dachte sie gerade an ihren immer noch funktionierenden Dackelblick, mit dem sie Robin letztendlich überreden konnte. Seufzend lehnte sich Nami zurück in den Stuhl. "Das klingt vielleicht gemein, aber... irgendwie bin ich ganz froh darüber, dass Robin mal einen über den Durst getrunken hat...!" gab sie Sanji gegenüber zu, der nur fragend eine Augenbraue hob. "Wirklich!" fragte er nach. "Ja... ich meine... Sie hat einfach mal was getan, ohne großartig über die Folgen nachzudenken. Sie hat sich endlich mal gehen lassen... Verstehst du was ich meine?". Sie sah ihn fragend an. Sanji nickte. "Ja ich denke ich weiß was du meinst!". Er nahm einen Schluck aus seinem Glas. "Robin scheint eine große Denkerin zu sein!" schlussfolgerte er und lachte im Anschluss. Skeptisch blickte Nami den Blonden an. "Ja, das ist sie wirklich. Aber was ist so komisch daran?" fragte sie. Sanji zuckte nur belustigt mit den Schultern. "Naja, die Tatsache, dass Robin an den größten Nichtdenker geraten ist!" beantwortete er die Frage der Orangehaarigen und lachte erneut. Nami verstand sofort und stieg in Sanjis Lachen mit ein. "Naja!" begann sie. "Wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an!". "Vielen Dank übrigens, dass du mich morgen auf eine Bootstour eingeladen hast!" bedankte sich Nami und lächelte. "Wo geht es denn hin?" fragte sie im Anschluss. "Im Hotel habe ich einen Flyer gesehen. Da wurden Tagesausflüge angeboten! Das Boot legt morgen früh um 11 Uhr ab. Das Ziel ist die Insel Honulu. Dort hat man dann einen ganzen Tag Aufenthalt, bis es dann um 19 Uhr mit dem Boot wieder zurückgeht!" erzählte Sanji und kramte den zusammengefaltenen Flyer aus seiner Hosentasche, um ihn Nami zu zeigen. "Und was gibt es schöneres, als dann noch nette Gesellschaft zu haben!" flirtete er, während Nami verlegen lächelte. "Vielen Dank!" kommentierte sie sein Kompliment. Gegen 01:45 Uhr machten Sanji und Nami sich dann auch auf dem Weg zurück zum Hotel. Zwar hätten beide noch länger durchgehalten, allerdings wollten sie für den morgigen Tag frisch und ausgeschlafen sein, um den Tag vollends zu genießen. Die Promenade war noch sehr belebt. Etliche Menschen hielten sich noch in Biergärten der angrenzenden Lokale oder aber am Strand auf. Gemütlich schlenderten Nami und Sanji zurück zum Hotel, dass sie nach kurzer Zeit auch schon erreichten. Das Hotel wirkte, im Gegenteil zur Promenade, eher verlassen, was wohl daran lag, dass sich die anderen Gäste bereits in ihren Zimmern aufhielten. Freundlich würden die beiden von der Dame, die an der Rezeption saß, begrüßt, während sie zum Aufzug liefen, um auf ihre jeweiligen Etagen zu gelangen. Sanji allerdings, stieg erst mal mit Nami aus, gehörte es sich schließlich für einen Gentleman, die Dame bis zur Tür zu begleiten. Vor der Zimmertür der Frauen machten sie sodann Halt. "Vielen Dank der Herr, dass sie mich zur Tür begleitet haben!" sprach Nami im Adelston und machte einen kleinen Knicks. "Einem Gentleman ist daran gelegen, die Dame wohlbehütet in ihre Kammer zu geleiten!" ging Sanji auf den Spaß der Orangehaarigen ein und verbeugte sich vor ihr. Beide lachten. "Ich hol dich morgen früh um 10 Uhr ab, ist das ok?" fragte Sanji sodann wieder in normalem Ton und einem Lächeln auf den Lippen. Auch Nami lächelte. "Natürlich, ich freue mich!" antwortete sie und stellte sich im Anschluss auf die Zehenspitzen, um Sanji einen sanften Kuss auf die Wange zu geben. "Ich freue mich auch schon!" erwiderte er, bevor er sich wieder auf den Weg zum Aufzug machte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)