Lilith & Lucifer von LauraFrye (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 40: ------------ Nachdem wir gegessen haben, verlassen wir mit einem breiten grinsen den Laden. Als wir vor ungefähr zwei Stunden hier angekommen sind, konnte ich es mir einfach nicht verkneifen, Witze über die reichen Schnösel zu reißen, die so unfassbar junge, schöne Frauen ausführten, während sie bereits alt, grau und nicht besonders schlank waren. Irgendwann hat Lucifer mitgemacht und die Kellner haben uns bereits böse Blicke zugeworfen und mussten sich sehr bemühen, nett und aufmerksam zu wirken. Als Lucifer ihnen dann aber ein fettes Trinkgeld gegeben hat, waren sie wieder etwas netter und schenkten uns sogar eine Flasche eines sehr teuren Weines. „Ich kann mich nie wieder hier blicken lassen.“, murmelt er Kopfschüttelnd, aber mit einem Schmunzeln im Gesicht, während er mir meine Jacke anzieht. „Wieso? Du hast doch gutes Trinkgeld dagelassen.“, grinse ich. Er schüttelt mit dem Kopf, als ein älterer Herr, der gerade herein gekommen ist, ihm eine Hand auf die Schulter legt. Er dreht sich um und der Mann begrüßt ihn mit einem Händedruck. „Lucifer, gut dass ich Sie hier antreffe.“ Der Mann hat bereits graue Haare, trägt einen weißen Anzug und erinnert fast an einen Mafiaboss. Mit so jemanden würde ich mich nicht anlegen wollen. Während der Mann ziemlich nett auf ihn gestimmt ist, sieht Lucifer eher aus, als wäre ihm die Begegnung unangenehm. Er nimmt meine Hand und zieht mich fest an seine Seite, als würde er mich verstecken oder beschützen wollen. Da entdeckt mich der Mann und in seinen Augen tritt ein komisches Funkeln. „Und auch noch in so attraktiver Begleitung.“ Er greift nach meiner Hand und beugt sich hinunter, um mir einen Kuss auf den Handrücken zu drücken. Ich lächle, obwohl ich ein eigenartiges Gefühl habe. „Wollen Sie uns beide nicht vorstellen, Lucifer?“ Lucifer spannt sich an und sein Gesichtsausdruck wirkt nicht gerade nett. „Lilith, das ist Francesco. Ein alter Freund von mir. Francesco, das ist...“ „Lilith, ein sehr außergewöhnlicher Name für eine sehr außergewöhnlich schöne Frau. Wo haben sie diese Schönheit denn gefunden?“ Seine Schmierigen Komplimente interessieren mich nicht und sein grinsen, mit diesem Blick, der versucht mich auszuziehen, ekelt mich an. „Warte draußen auf mich“, weist Lucifer mich an und lässt mich los, um Francesco eine Hand auf die Schulter zu legen. „Lass uns woanders reden.“ Bevor Francesco sich von mir verabschieden kann, zieht er ihn einige Meter weg. Lucifer wirft mir noch kurz einen durchdringlichen Blick zu und ich gehe nach draußen. Es ist bereits fast dunkel und ziemlich kühl, aber die Luft tut mir gut, vor allem nach dieser unangenehmen Situation. Ich habe das Gefühl, dass es in dem Gespräch, welches die beiden gerade führen, um Drogen geht und das gefällt mir nicht. Ein Arm legt sich um meine Hüfte. „Ich habe übermorgen ein essen... und ich würde dich gern mitnehmen.“, erklärt er monoton, bevor wir zum Auto gehen. „Ein essen? Sowas wie ein Geschäftsessen?“ „Hm“, macht er. Ich denke an sein versprechen, dass er mich nicht in seine Geschäfte mit hineinzieht. Vielleicht liege ich auch falsch und der Mann ist wirklich nur ein alter Freund von ihm. „Ist dieser Mann auch da?“ „Ja.“ „Hat es was mit Drogen zu tun?“ Er schickt den Fahrer weg, als er mir beinahe die Tür aufhält. Er sieht wütend aus. „Nein, vertrau mir. Aber halt dich fern von Francesco.“ Bevor ich einsteige, haucht er mir einen Kuss auf die Wange und schenkt mir ein künstliches Lächeln. Ich schnalle mich an und warte, bis er ebenfalls einsteigt. Aber er steigt vorne ein und lässt die Trennwand hochfahren. Was zur Hölle ist hier los? Während der ganzen Fahrt geht die Wand kein einziges mal runter. Ich bekomme keine Erklärung. Nichts. Also sitze ich die ganze Fahrt über da und starre aus dem Fenster, bis wir fast da sind und an einer Ampel halten. Ich steige aus dem Wagen und schließe die Tür. Lucifer steigt nur wenige Augenblicke nach mir aus. „Steig in den Wagen.“ „Ich laufe den Rest. Bis übermorgen.“, verabschiede ich mich und verschwinde von der Straße. Fast habe ich erwartet, dass er mir hinterhergeht. Aber er läuft ja niemandem hinterher, dass habe ich fast vergessen. Auch wenn er es bereits einige male getan hat. Ich dränge die Gedanken bei Seite, bis ich im Apartment Gebäude angekommen bin, den Fahrstuhl hochfahre und mich meine Wohnung betrete. Dort erwartet mich bereits die nächste Überraschung. „Alice?“, frage ich erschrocken, als ich sie auf meinem Sofa sitze sehe. Sie trägt enge Ledersachen und ihre Haare sehen heute wild und lockig aus. „Na meine Schöne“ Sie richtet sich auf , kommt zu mir und haucht mir einen Kuss auf dem Mund, während ich nur verwirrt dastehe. „Was tust du hier?“, frage ich und folge ihr in die Küche. „Ich wollte nur nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Wie gefällt dir dein Apartment?“ „Alice!“, fauche ich. „Du kannst nicht einfach hier auftauchen! Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?“ Sie zuckt gelassen mit den Schultern und nimmt mir die Weinflasche ab, die ich die ganze Zeit über gehalten habe und sieht sie sich an. „Uh, der ist gut.“, sagt sie und holt ein Weinglas aus dem Schrank. „Alice“ Meine Stimme ist etwas ruhiger als zuvor. „Der Typ, der unten sitzt, hat mir einen Besuchercode gegeben.“, erklärt sie. „Das darf er ohne meine Einstimmung nicht.“ „Ich habe ihn ein bisschen um den Finger gewickelt.“ Sie zuckt mit den Schultern, schenkt Wein ins Glas, reicht es mir und trinkt dann einen großzügigen Schluck aus der Flasche. Dann verschwindet sie ins Wohnzimmer und ich folge ihr. „Was willst du wirklich hier?“, will ich wissen. Sie ist sicherlich nicht nur hier, um mich zu fragen, ob es mir gut geht und wie ich das Apartment finde. „Wie war dein Date mit Lucifer?“ „Das war kein Date. Wir waren einfach nur essen“, korrigiere ich sie und setze mich zu ihr. „Deshalb habe ich das Wort Date ja auch besonders betont.“ Wir sitzen eine Weile so da. Schweigen vor uns hin und trinken den Wein. Es ist der selbe, denn ich mit Lucifer im Restaurant getrunken habe. Er hat eine leichte süße und schmeckt köstlich. Aber leider bringt er mich dazu, über vorhin nachzudenken. Den komischen Mann und wie Lucifer mich einfach hinten allein im Auto gelassen hat. Wer zur Hölle war das und wieso hat er so komisch auf ihn reagiert? War es, weil ich in der Nähe war? Verdammt, ich will mir über sowas nicht die ganze Zeit den Kopf zerbrechen müssen. Lucifer wird schon wissen was er tut und er hat mir etwas versprochen. Ich vertraue ihn aus irgendeinem Grund. „Wie ist eigentlich der Sex mit ihm?“ Ich sehe sie schockiert an. „Wie bitte?“ Ich kann nicht fassen, dass sie mich sowas fragt, und dann noch mit diesem gleichgültigen Ton, als wäre das ein Thema, über das man so nebenbei einfach spricht, was es nicht ist. Jedenfalls nicht für mich. „Ist er gut? Tracy meinte er sei gut.“ „Wer zur Hölle ist Tracy?“ Und warum zur Hölle weiß sie, dass er gut ist? Die Frage kannst du dir selbst beantworten Idiot. „Ist da etwas jemand eifersüchtig?“, scherzt sie und kneift mir in die Wange. Ich schlage ihre Hand weg. „Nein, ich... Ich bin nicht eifersüchtig. Wie lang ist es her... dass die beiden...?“ „Keine Sorge, dass war vor noch bevor du da warst.“ „Bevor ich da war? Nett.“ „Na ja, ja. Bevor du eben da warst. Wie ist er nun?“ „Alice, ich werde dir diese Frage nicht beantworten. Zum ersten, weil dich das nicht im geringsten etwas angeht und zum zweiten, weil ich über sowas nicht rede.“ Ich stehe auf um mein leeres Glas in die Spüle zu stellen und sie folgt mir, setzt sich auf einen Hocker und beobachtet jeder meiner Bewegungen. „Wieso ist er nicht mitgekommen zu dir?“, will sie stattdessen wissen und fährt sich mit ihrem Zeigefinger über ihre volle Unterlippe. Immer und immer wieder. „Weil ich es so wollte.“, lüge ich. „Achso?“ „Ja“ „Normalerweise akzeptiert er kein nein. Das ist komisch.“ Sie klingt so, als würde sie genau darüber Bescheid wissen, was vorhin passiert ist und das macht mich stutzig. „Sag bloß ihr textet euch.“ Sie lacht. „Nein, ich saß im Taxi hinter euch und hab dich aus dem Auto steigen sehen.“ „Wieso fragst du mich dann?“ Ich verdrehe die Augen und wasche das Glas ab, bevor ich es zurück in den Schrank stelle. „Habt ihr euch gestritten?“, hakt sie nach und ich hole mir Erdbeeren aus dem Kühlschrank. „Nein.“ Noch nicht. Als ich mich umdrehe, steht Lucifer ebenfalls in der Küche. Ich blicke ihn erschrocken an und Alice steht auf, als Lucifer ihr einen eisigen Blick zuwirft, der selbst mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Dann verschwindet sie mit einem vielsagenden grinsen welches mir gilt. „Was sollte das?“ Er wirft sein Jackett auf die Frühstückstheke. Sein Hemd hat er bereits irgendwann aus der Hose gezogen. Seine Lippen sind fest aufeinandergepresst und sein Blick wirkt beinahe wütend. Wieso um Himmelswillen ist er wütend auf mich? Ich habe nichts falsches getan, im Gegensatz zum ihm. „Was sollte was?“, frage ich und esse eine Erdebeere, obwohl mir der Appetit vergangen ist. „Du weißt genau wovon ich spreche. Du bist weggerannt.“, knurrt er wütend und kommt auf mich zu. „Ich bin nicht weggerannt! Wenn ich renne, sieht das ganz anders aus, das versichere ich dir.“, sage ich scharf. Er kneift die Augen zusammen und greift nach meinem Handgelenk, als ich mir eine weitere Erdbeere nehmen wollte. Ich neige dazu, etwas mit meinen Händen zu machen, wenn ich nervös bin und im Moment habe ich nichts anderes, als die Erdbeeren. Jedoch verweigert er mir diese Möglichkeit, meine Nervosität zu verheimlichen. „Dann bist du eben abgehauen. Dachtest du, ich gehe dir hinterher?“ Der sarkastische Unterton macht mich wütend. „Nein, mir war bewusst, dass du mir nicht hinterher gehst, deshalb bin ich gegangen.“ Er lacht, aber es hört sich nicht sonderlich nett an. Aber bevor er etwas weiteres sagen, lache ich ebenfalls. „Weißt du, was witztig ist? Du bist hier, also bist du mir ja doch hinterhergegangen.“ Provozierend hebe ich eine Augenbraue. Sein Griff um meinem Handgelenk wird fester. „Hör auf mich zu provozieren.“, knurrt er wütend. „Ich sage nur die Wahrheit.“, knurre ich zurück. Sein grimmiger Blick ruht weiterhin auf meinem Gesicht, bis er mich an meinen Hüften packt und auf die Theke setzt. Ehe ich Protest ausüben kann, presst er seine Lippen auf meine und drängt seinen Zunge an meine Unterlippe, bis ich ihr Einlass gewähre und sie meine umspielt. Und bevor ich mich versehe, sind wir wie wild dabei, einander auszuziehen, ohne damit aufzuhören, uns mit harten, begehrenden Küssen zu überhäufen. Als auch das Letzte Kleidungsstück auf den Boden landet, hebt er mich hoch und presst mich an sich. „Schlafzimmer oder Wohnzimmer?“, wispert er mit rauer Stimme. „Hier“, hauche ich, von mir selbst beeindruckt, denn ich hatte noch nie woanders Sex als im Bett. Er schenkt mir ein unfassbar sexy Lächeln und legt mich auf den Boden. Ich keuche auf, denn er ist eiskalt, aber ich beruhige mich schnell wieder, denn sein heißer, muskulöser Körper über mir, wärmt mich. Seine Hände sind überall auf mir. Er streichelt meine Brüste, umfasst mehrmals mein Gesicht um mich zu küssen und dann lässt er sie nach unten wandern, bis zwischen meine Schenkel. „Leg deine Beine um mich“ Ich mache, wie er mir befiehlt und er fährt mit seinen Finger zwischen meinen Schamlippen entlang und ich stöhne auf. „Wie immer bereit für mich“, murmelt er, nimmt seinen Schwanz in die Hand und dringt in mich ein. Quälend langsam bewegt er sich in mir, bevor er einmal heftig zustoßt und mir einen lustvollen Schrei entlockt. „Mach die Augen auf. Ich will dich ansehen, wenn du unter mir kommst.“, befiehlt er zärtlich und ich öffne die Augen. Seine Pupillen sind so geweitet, dass seine Augen fast schwarz sind. Seine Züge sind geschärft vor unbändiger Lust und begehren. Allein dieser Anblick, bringt mich beinahe um den Verstand. Ich vergrabe meine Hände in sein Haar und ziehe sanft daran, womit ich ein kehliges stöhnen als Belohnung erhalte. Noch nie in meinen Leben, war ich so unfassbar verrückt nach Sex. Ich kann nicht genug von ihm kriegen und der Gedanke, dass es ihm genauso geht, erfüllt mich mit so etwas wie stolz. „Du fühlst dich so unfassbar gut an.“, keucht er und gibt einen rauen laut von sich, während er wild in mich stößt und mich keine einzige Sekunde aus den Augen lässt. Wie ein Gewitter baut sich der Orgsamus in mir auf, bis es mir den Boden unter den Füßen wegreißt und ich lauthals seinen Namen keuche. „Du gehörst mir!“, stöhnt er, während er heftig in mich hineinstoßt und sich in mir ergießt. Lang und ergiebig, kommt er in mir und bewegt noch einmal seinen Schwanz in mir, bis er atemlos auf mich fällt und mich festhält. Ich halte ihn ebenfalls. Benommen und zufrieden und vollkommen nass und verschwitzt, liegen wir hier auf dem kalten Küchenboden, bis er sich irgendwann von mir runter rollt und neben mir liegt. „Scheiße“, flucht er. „Was?“, frage ich leise, immer noch benommen von meinem Orgasmus. „Wir haben vergessen zu verhüten! Fuck“ „Ich nehme bereits seit zwei Wochen die Pille.“, gestehe ich. Ich bin mir unsicher, ob sie bereits wirkt, aber meine Frauenärztin versicherte mir, dass ich mir keine Sorgen machen brauche und die Pille im Normalfall bereits bei der ersten Anwendung wirkt. Lucifer lacht leise. „Dann hätte ich dich vorhin also auch schon ohne ficken können? Und gestern?“ Ich nicke und sehe ihn mit einem schmunzeln an. „Im Moment frage ich mich ernsthaft, wer von uns beiden der böse Teufel ist.“, sagt er kopfschüttelnd und ich lege eine Hand auf seine Brust, die er aber nimmt und auf den Boden legt. „Ich bin nicht so der Kuscheltyp.“, sagt er. „Ich wollte nicht kuscheln.“, lüge ich und richte meinen Oberkörper auf. Er richtet sich ebenfalls auf und massiert mir meinen Nacken, bevor er mir einen Kuss auf meine Schulter haucht. „Du bist eine schlechte Lügnerin.“, schnurrt er. „Halt die Klappe“, sage ich und genieße seine Massage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)