Lilith & Lucifer von LauraFrye (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 36: ------------ „So sind aber nicht die Regeln.“, knurrt er leise. Zärtlich streichelt er meine Wange und mir entfährt ein seufzen. „Jack war mein Mathe- und Sportlehrer.“ „Du warst in deinen Lehrer verknallt?“ Er klingt überrascht, aber irgendwas in seinem Blick finde ich komisch. Er sieht nicht im geringsten überrascht aus, eher als hätte er das bereits gewusst. „Mehr erzähle ich dir nicht. Ich rede darüber nicht gerne.“ Er sieht mich einen Augenblick an, als würde er nachdenken. „Gut, dann verschwenden wir eben keine Zeit mehr mit dem reden, außer du hast ein besseres Thema.“ Er beugt sich zu mir vor, um mich zu küssen und seine Hand unter meinem Shirt gleitet höher, zieht mich enger an ihn. Aber ich unterbreche den Kuss. „Darf ich dir vielleicht noch eine Frage stellen?“ „Nein“Er will mich erneut küssen, sodass ich meine Hand gegen seine Brust drücke, um ihn abzuhalten. „Nur eine einzige. Bitte“ Ich sehe ihn flehend an und er zieht seine Hand aus meinem Shirt und fährt sich mit ihr durch sein Haar. „Gut, von mir aus. Was willst du wissen?“ Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage stellen soll, aber meine Neugier gewinnt die Oberhand. „In welcher Situation hast du gesteckt, als du gemerkt hast... na ja... das du Probleme hast?“ Er sieht mich mit gerunzelter Stirn an. Er versteht nicht auf was ich hinaus will. „Könntest du dich bitte genauer Ausdrücken, denn ich habe keine Ahnung wovon du redest.“ „Na ja“ Ich deute mit roten Wangen, aber einem leichtem schmunzeln im Gesicht, auf seinen Schritt und er fährt sich durchs Gesicht. „Ist das dein ernst?“, will er wissen. Ich nicke bloß. Er seufzt und greift nach seinem Glas und trinkt einen Schluck. „Du solltest auch trinken.“, sagt er. „Wieso sollte ich?“ „Weil du ständig rot wirst und bei den Sachen, die ich heute noch mit dir anstellen will, wäre Scham am falschen Platz.“ Schluckend nehme ich mein Glas entgegen und trinke es leer. Daraufhin lächelt er stolz. „Braves Mädchen“, sagt er und ich beiße mir auf die Unterlippe. Sein Blick heftet sich auf meine Lippen. „Gibst du mir nun eine Antwort auf meine Frage?“, erinnere ich ihn und er sieht mir wieder in die Augen. „Wie war nochmal deine Frage?“, will er wissen. Ich verdrehe die Augen, weil ich mir sicher bin, dass er meine Frage noch weiß. „Schon gut“, beruhigt er mich und lächelt. „Willst du das wirklich wissen?“ Ich nicke als Antwort. „Ich habe eine alte Freundin wiedergesehen, wollte mit ihr zur Sache gehen, habe aber keinen hoch bekommen. Hast du eine Ahnung wie unangenehm das ist?“ „Nein, habe ich nicht, ich bin kein Mann und ich schlafe nicht mit jeden Mann der mir über den Weg läuft.“ „Ich schlafe nicht mit jeder Frau die mir über den Weg läuft.“, widerspricht er und ich sehe ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich schlafe mit jeder attraktiven Frau die mir über den Weg läuft. Nicht mit jeder beliebigen.“ Erneut verdrehe ich meine Augen. Er legt eine Hand an meine Wange und streichelt zärtlich mit seinem Daumen an meinen Wangenknochen entlang. Zärtlich und beruhigend. „Wolltest du was anderes hören?“, will er wissen. Ich schüttle ganz leicht meinen Kopf. „Nein. Ich hab mir schon gedacht was von dir kommt.“ „Ach ja? Bin ich für dich so leicht zu durchschauen?“, will er leise wissen, ohne seine Hand von meiner Wange zu nehmen. Es ist angenehm, von ihm so zärtlich berührt zu werden und es fällt mir immer schwerer, ihn nicht zu mögen, obwohl er so ist wie er ist. Er ist nicht gut für mich, auch wenn es im Moment so scheint. Und der Tag wird kommen, der sehr wahrscheinlich nicht wirklich fern liegt, wo er genug von mir hat und sich die nächste sucht. Allein der Gedanke verletzt mich. „Nein, aber du verbirgst eben nicht, dass du so ein Mann bist.“ „So ein Mann?“ Auf seiner Stirn bilden sich Falten. „Ein Mann der jede die gut aussieht vögelt und fallen lässt. Ich gebe uns beiden ein paar Wochen.“ Er lässt meine Wange los. „Im Moment habe ich nicht das Gefühl, genug von dir zu kriegen.“, gibt er zu. „Haben das Männer nicht anfangs bei jeder Frau? Und sobald sie ein paar mal hatten was sie wollten, wollen sie es nicht mehr.“ „Ich nicht.“, sagt er ernst und sein Blick ist eindringlich. „Natürlich nicht.“, erwidere ich ungläubig. „Glaubst du etwa dass ich dich anlüge?“ „Nein, ich glaube dir, dass du das glaubst, aber ich bin einfach nicht davon überzeugt. Ist das jetzt nicht egal? Wir beide wollen schließlich keine Beziehung eingehen, sondern nur Spaß haben.“ Mein Handy klingelt. Es liegt auf der anderen Seite der Küchenzeile, aber ich kann Mike's Namen erkennen. Ob er mir böse ist, wenn ich nicht ran gehe? „Was will der schon wieder von dir?“, fragt er mich und geht zu meinem Handy. Ich schiebe mich nach vorn und stelle mich wieder hin. „Gib mir mein Handy“, sage ich, als er es nimmt. Er soll da bloß nicht ran gehen! „Wieso ruft er dich noch an?“, will er wissen. Ich versuche ihm mein Handy wegzunehmen, aber er hält es nach oben und ich bin zu klein um heranzukommen. „Lucifer, gib mir sofort mein Handy!“ „Er hat dich bedrängt und du hast immer noch Kontakt zu ihm?“ „Ja, habe ich. Er hat sich bei mir entschuldigt und es wird nie wieder vorkommen. Jetzt gib mir das Handy „Aha“ Seine Augen verengen sich. „Gib mir mein Handy!“ Er schüttelt seinen Kopf und geht ins Wohnzimmer. Ich folge ihm schnell und versuche erneut ihm mein Handy aus der Hand zu reißen, indem ich von hinten meine Hand danach ausstrecke, aber er hält es wieder in die Luft. Also bin ich so frech, stütze mich mit beiden Händen an seinen Schultern ab und springe auf seinen Rücken, als würde er mich Huckepack nehmen. Er stolpert einen Schritt nach vorn und lässt das Handy auf die Couch fallen. Ich seufze genervt und klettere unbeholfen von seinem Rücken, bevor ich mein Handy schnappe und ihm einen wütenden Blick zuwerfe, als er sich zu mir umdreht und so tut als würde ihm der Rücken wehtun. Mike hat bereits aufgelegt und als ich versuche ihn zurückzurufen geht nur die Mailbox ran. „Na toll. Ich danke dir.“ Ich werfe mein Handy auf die Couch. „Mir gefällt nicht, dass du noch Kontakt zu ihm hast.“ Er sieht mich wütend an. Oha. „Es geht dich nichts an, mit wem ich befreundet bin und es ist mir egal, ob es dir gefällt oder nicht.“, sage ich leise. Sein wütender Blick schüchtert mich ein. Ich versuche es mir aber nicht anmerken zu lassen. „Es geht mich sehr wohl etwas an, denn der Typ will etwas, was mir gehört und das lasse ich nicht einfach so auf mich sitzen.“ Ich schlucke. Ich gehöre ihm. „Ich gehöre dir nicht.“ Meine Stimme ist leise und kratzig. Er schüchtert mich ein. Damit habe ich nicht gerechnet. Er kommt einen Schritt auf mich zu. „Doch, das tust du. Und ich will nicht, dass du nochmal mit ihm redest.“ „Du schüchterst mich nicht ein.“, lüge ich. Er lächelt nichtssagend. „Doch, das tue ich und das wissen wir beide.“ Ich schlucke schwer. „Ich gehe jetzt in die Küche und hole den Wein.“, sage ich und gehe voran zur Küche. Ohne jede Vorwarnung zieht er mich an sich und presst mich gegen eine naheliegende Wand. Eine Hand liegt auf meinen Rücken, die andere vergräbt sich in meinem Haar. Sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von meinem Entfernt. Meine Atmung geht schnell und mein Herz klopft wie wild. „Wieso kannst du nicht einfach tun, was ich dir sage?“ Er küsst mich ungestüm. Seine Zunge drängt sich zwischen meine Lippen und ich erwidere den Kuss ebenso leidenschaftlich und ungestüm wie er. Gott, wie sehr ich ihn jetzt gerade will, obwohl ich gerade eben noch so wütend auf ihn war. Trotz all der Dinge, die so dagegen sprechen, will ich ihn und lasse mich auf ihn ein. Meine Lust nach ihm brennt tief in mir, bis in meinem Unterleib und ich presse mich fest ihn an ihn. Er löst sich kurz von mir, zieht mir mein Shirt über den Kopf und es ist mir völlig egal, dass ich einen Sport Bh trage. Seine Nase streicht über mein Ohr und küssend bahnt er sich seinen Weg immer weiter nach unten. Von meinem Hals, bis zu meiner Schulter, die er mit weiteren federleichten küssen überhäuft, ehe er leicht hinein beißt. Unerträglich langsam küsst er sich seinen Weg bis zu meinem Oberkörper, das einzige was ihn und seinen Lippen von meinen Brüsten trennt, ist dieser verdammte Sport Bh. Deshalb überspringt er dieses Teil und setzt seine langsame, zärtliche Folter an meinem Bauch fort, bis er inne hält und zu mir auf schaut. Ich seufze. Ein freches grinsen bildet sich in seinem Gesicht, ehe er sich wieder aufrichtet. „Ich gehe jetzt in die Küche und hole den Wein.“ „Was?“, hauche ich verwirrt, eher er bereits nebenan in der Küche ist. Ich bleibe einige Sekunden verwirrt gegen die Wand gelehnt. Er will mich tatsächlich foltern, dieser Mistkerl! Ich gehe ins Schlafzimmer und schließe die Tür. Der Kleiderschrank steht einen Spalt offen und ich öffne ihn, um einen Blick darauf zu erhaschen, was Alice wohl ausgesucht hat und bin positiv überrascht. Es gibt hier drin fast alles von elegant, bis sportlich oder lässig und normal. Dann schaue ich mir die Unterwäsche an. Hier hat sie sich offensichtlich mächtig ins Zeug gelegt. Ich greife einmal hinein und erwische einen schwarzen Spitzen Bh mit Pailletten. Er fühlt sich weich und teuer an. Ich erhasche einen Blick auf das Preisschild und komme ins stocken. 119 Dollar für einen einzigen Bh? Ich richte mich auf und schaue mir die Preisschilder von ein paar der Sachen an. Eine schwarze Hose für 180 Dollar? Ein Bordeauxrotes Etuikleid für 530 Dollar? Ich bin sprachlos. Ich weiß wirklich nicht was ich davon halten soll und traue mich nicht, die anderen Preisschilder anzusehen. Beruhige dich, Lilith. Das alles wird dir nicht für immer gehören. Genauso wie dieses Apartment. Ich atme tief durch und schließe die Schranktür und öffne eine weitere. Hier drin sind Schlafoberteile. Eines sticht mir sofort ins Auge. Es ist beige und der Stoff ist ganz dünn. Ich nehme es heraus und halte es mir an den Körper. Es ist kurz, es geht mir gerade mal knapp bis zu meinen Knien. Der Stoff ist angenehm weich und ich kann mir vorstellen, dass sich darin sehr gut schlafen lässt. Und ich wette dass ich darin sexy aussehen würde. Meine Neugier hat mich gepackt und ich ziehe mir meine Schuhe, Socken, Hose und Bh aus, bevor ich hinein schlüpfe und mich im Spiegel betrachte. Ich hatte recht, ich sehe wirklich gut aus darin. Nur meine Haare gefallen mir nicht, aber das tun sie fast nie. Es klopft an der Tür und obwohl ich ihn nicht herein gebeten habe, öffnet er sie trotzdem. „Ist da jemand bockig und will sich jetzt vor mir...“ Er bleibt stehen, als sein Blick auf mich trifft und lässt ihn ungeniert über meinen Körper gleiten. „Ich bin nicht bockig, ich wollte mir etwas anderes anziehen und wollte dass hier nur kurz anprobieren.“, erkläre ich. Ich drehe mich wieder um und will es mir ausziehen. „Lass es an. Es steht dir“ Er kommt zu mir und positioniert sich hinter mich. Unsere Blicke treffen sich im Spiegel und er legt eine Hand auf meine Schulter. Mir wird ganz heiß und ich bekomme Gänsehaut, als er sie langsam an meinen Arm hinab gleiten lässt und mit der anderen Hand meine Haare zur Seite schiebt. „Ich will dich“, haucht er mir ins Ohr. Drei Worte, die mein Blut sofort in Wallung bringen. Ich presse mich an ihn und spüre seinen harten Schwanz an meinem Hintern. „Sag es“, befiehlt er und knabbert an meinem Ohrläppchen. Ich lege meinen Kopf zur Seite und schließe genießerisch meine Augen. „Ich will dich auch“, sage ich mit rauer, leiser Stimme. Seine andere Hand hat er um mich gelegt, um mich fester an sich zu ziehen. Seine Lippen fahren an meinem Hals entlang, bis zu meiner schnell pochenden Halsschlagader und ich kann fühlen, wie auch sein Herz ganz schnell schlägt. Ich will, dass er mich nimmt und mich Dinge fühlen lässt, die ich noch nie zuvor gefühlt habe, genauso wie er es mir versprochen hat und genau dieser Moment, ist der Anfang davon. Kaum zu glauben, dass ein Mann wie er mich begehrt und kaum genug von mir kriegen kann. Ich spüre die wärme seines kraftvollen Körpers an meinen Rücken. Mutig nehme ich seine Hand an meinem Bauch und führe zu meiner linken Brust, damit er sie massieren kann. Sofort stellen sich meine Brustwarzen auf und ich stöhne, als er sie zwischen seinem Zeigefinger und Daumen nimmt und leicht daran zieht. Als ich in den Spiegel blicke, sieht er mich mit seinen stürmischen blauen Augen an. Voller Verlangen und Gier und ich bin jetzt schon ganz feucht. Ehe ich weiß, wie mir geschieht, liege ich auf dem Bett und er direkt über mir und sein Mund presst sich auf meinen. Mit sanften kreisen massiert er meine Brüste unter dem dünnen Seidenhemd und erforscht langsam und sinnlich meinen Mund. Ich schlinge meine Finger in sein volles Haar und wölbe ihm mein Becken entgegen. Ich will ihn unbedingt, ich kann es kaum abwarten, bis er endlich wieder in mir ist. „Lucifer...“ „Immer mit der Ruhe, Baby“,erwidert er und saugt an meiner Unterlippe, während er mit seiner Hand zwischen meine Beine fährt und sie auseinanderdrückt. Vorsichtig lässt er seine Hand über meine Scham gleiten, die vom Stoff meines Slips bedeckt ist. Er schiebt ihn zur Seite und lässt einen Finger in mich hineingleiten. „Du bist ja schon ganz feucht“, murmelt er, während er seinen Kopf ein Stück tiefer wandern lässt und meine Brüste über den Stoff hinweg zärtlich küsst, bevor er mir die Träger von den Schultern schiebt und das Hemd so weit hinunter zieht, bis meine Brüste freigelegt sind und er seine Lippen um eine Brustwarze umschließen kann. Behutsam lässt er seinen Finger wieder aus mir hinausgleiten und wieder hinein. Ungeduldig strecke ich mich ihm erneut entgegen. „Ich weiß, Baby, aber wir haben die ganze Nacht Zeit. Zuerst will ich dich mit meinen Fingern kommen lassen.“ Er bewegt zwei Finger in mir und ich stöhne auf. Ich klammere meine Hand in sein Hemd und die andere in die Bettdecke. Immer heftiger stößt er mit seinen Fingern in mich hinein und ich glaube, jede Sekunde explodieren zu können. Er weiß genau, was er da tut und wie er es tun muss. Sanft reibt er mit seinem Daumen über meine Klit und meine Anspannung steigert sich immer mehr, von Sekunde zu Sekunde. „Komm für mich, Lilith“, haucht er mit rauer Stimme und ich komme. Laut und hemmungslos, komme ich durch seine Finger und schaue ihn dabei direkt in die Augen, was wohl das intimste ist, was ich je in meinem Leben erlebt habe. Ich bin ihm jetzt schon vollkommen verfallen und kann nichts dagegen tun, außer mich darauf einzulassen und es zu genießen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)