Lilith & Lucifer von LauraFrye (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 28: ------------ „Ich will, dass du es sagst.“, fordert er leise. Sein Tonfall ist dominant und auf der einen Seite schüchtert er mich ein, aber auf der anderen turnt es mich an. Ich habe mir zwar geschworen, die Wörter nicht auszusprechen, aber ich kann nicht widerstehen. Nicht jetzt und nicht heute. Dafür will ich ihn zu sehr. „Ich will dich“, sage ich fest entschlossen und er packt meine Hüfte, drängt mich nach hinten, bis meine Kniekehlen die Wohnlandschaft berühren. „Braves Mädchen“ Er packt die Hinterseiten meiner Oberschenkel und hebt mich hoch. Reflexartig schlinge ich meine Beine um seine Hüfte und spüre seine Erektion. In seiner Unterhose, muss es bereits schmerzhaft eng sein und ich kann es kaum noch abwarten. Lucifer trägt mich ins Schlafzimmer und ich achte nicht darauf, wie schön es hier aussieht, denn mich interessiert nur er. Er setzt sich auf das Bett, sodass ich rittlings auf ihn sitze und mich auf seinem Schoß, vorsichtig vor und zurück bewegen kann. Ich weiß, dass es ihm gefällt, denn er packt meine Hüfte noch fester und bringt mich dazu, mich etwas schneller zu bewegen. Eine Mischung, aus einem keuchen und ein stöhnen, dringt aus seiner Kehle, bevor er seine Lippen auf meine drückt und seine Zunge in mich drängt. Er schmeckt genauso, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Nach Pfefferminz, Whisky und Lucifer. Ich kann nicht genug von ihm kriegen. Alles in mir verzehrt sich nach ihm und ich bin nicht in Stande, noch klar zu denken, geschweige denn, jetzt noch auf die Idee zu kommen, aufzuhören. Als er sich kurz von mir löst, wimmere ich frustriert, weil ich nicht will, dass er aufhört. Ich will, dass er weiter macht. „Du bist einfach unglaublich“, ächzt er dicht an meinen Lippen und zieht an meinen Haaren. Er zieht so fest, dass ich meinen Kopf in den Nacken legen muss und er beginnt mich an meinem Hals zu küssen. Erst sanft und je mehr ich mich an ihn reibe, desto grober wird er und ich stöhne. Ich frage mich für einen kurzen Moment, wie wir auf einmal hier gelandet sind: Zusammen auf einem Bett, und machen miteinander rum, wie zwei Teenager, die die Finger nicht voneinander nehmen können. Eigentlich war ich doch gerade noch dabei, ihm irgendwie zu vermitteln, dass ich sein Geschenk nicht annehmen werde? Doch dann hebt er mich ein Stück weit nach oben und schiebt mein Kleid über meine Hüfte. Als er mit seiner kalten Hand, meinen Oberschenkel berührt, keuche ich vor Lust und Schreck auf. Er entschuldigt sich mit einem hinreißenden Lächeln und ich beginne sein Hemd aufzuknöpfen. So schnell es geht. Als es offen ist, lässt er mich kurz los und ich ziehe es ihm über seine breiten Schultern. Ich bin kurz abgelenkt von seinem Oberkörper. Er ist verdammt muskulös, seine Bauchmuskeln sehr definiert und seine Brust ist übersät mit kleinen, schwarzen Härchen. Bis vor kurzen fand ich Männer mit Brustbehaarung noch abstoßend, aber an Lucifer sind sie einfach nur männlich und ich hoffe, er rasiert sie sich nie ab. Ich räuspere mich und versuche am Reißverschluss meines Kleides heran zu kommen, doch das bleibt ohne Erfolg, bis er mir hilft. Und in Sekundenschnelle öffnet er es und sagt, dass ich aufstehen soll. Ich gehorche, denn nein sagen, steht für nicht mehr zur Debatte und er steht ebenfalls auf, um mir das Kleid über den Kopf zuziehen und es irgendwo hinzuwerfen. Jetzt stehe ich nur in Unterwäsche da und er leckt sich genießerisch über die Lippen. Er setzt sich wieder und zieht mich zurück auf seinen Schoss. „Fuck, du kannst dir nicht vorstellen, was ich jetzt gern alles mit dir anstellen würde“, raunt er und mein Unterleib zieht sich vor Vorfreude zusammen. „Dann tu, was du nicht lassen kannst“ Meine Stimme ist rau vor Lust und ich erkenne mich selbst nicht wieder. So sehr wollte ich noch nie jemanden, wie ich ihn will. „Bist du sicher?“ Ich nicke und umschlinge seinen Nacken um ihn näher zu mir zu ziehen. Er haucht mir Küsse auf meine Wange, lässt seine weichen Lippen zärtlich über mein Kinn, bis zu meinem Hals entlanggleiten und ich seufze wohlig, weil es sich so gut anfühlt. Ich muss daran denken, was er im Büro mit mir angestellt hat und wie gut es sich anfühlte. Ich will ihn auch berühren. Langsam bahnen sich meine Hände über sein Oberkörper entlang. Ich bin mir nicht sicher, ob er merkt, was ich vorhabe, denn er reagiert nicht auf meine Berührung. Erst als ich den Reißverschluss offen habe und mit meiner Hand in seine Boxershorts gleite, gerät er kurz ins stocken. Dann umfasse ich ihn. Er ist hart und fühlt sich groß an. Lucifer atmet schwer und ich beginne, meine Hand auf und abgleiten zu lassen. „Hör auf!“, sagt er dann aus dem nichts, und packt meine Hand. Ich sehe ihn verwirrt an. „Wenn du so weiter machst, werde ich gleich kommen und das will ich noch nicht.“ Ich ziehe meine Hand aus seiner Shorts und er beginnt meinen Bh zu öffnen. Aber dann klingelt etwas. Nein. Bitte nicht jetzt. Ich glaube Gott will nicht, dass wir das tun, sonst würde nicht ständig etwas dazwischen kommen. „War das mein Handy?“, frage ich und er wirft frustriert den Kopf in den Nacken. „Nein, das ist meins.“ Er setzt sich ein wenig auf und holt das Handy aus seiner Hosentasche. Er sieht aufs Display und verdreht die Augen. „Dass kann doch wohl nicht wahr sein...“, knurrt er. „Was ist?“ Er schüttelt den Kopf, hebt mich an und setzt mich aufs Bett. Er verlässt das Schlafzimmer und ich bleibe verwirrt zurück. Der Anruf muss wichtig sein, sonst, da bin ich mir sicher, hätte er weiter gemacht. Ich werfe mich zurück. Ich war gerade bereit, mich wirklich auf ihn einzulassen, und jetzt das. Nachdem ein Paar Minuten vergangen sind, stehe ich auf und folge ihm ins Wohnzimmer. Ich komme gerade richtig, denn er steckt sein Handy zurück in seine Hosentasche. Als er sich zu mir umdreht, lässt er seinen Blick auf und abgleiten. „Zieh dir bitte etwas an.“ Es hört sich an wie ein flehen. „Warum?“ „Weil ich sofort los muss und ich dir am liebsten deine restlichen Sachen vom Leibe reißen würde, um dich dann genau hier zu vögeln.“, erklärt er ungeniert und ich schnappe nach Luft. „Wieso tust du es dann nicht?“ Er fährt sich durchs Haar. „Weil ich los muss. Sofort. Brauchst du Geld für ein Taxi?“ Ich schüttle den Kopf. Er kommt zu mir und küsst mich noch einmal. Aber nur kurz, denn er muss sich wirklich zusammenreißen. „Morgen machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben. Es gibt kein zurück mehr, Lilith.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)