School can change Lifes von Clarys (SasuSaku, NaruHina, NejiTen, ShikaIno) ================================================================================ Kapitel 1: Die Anreise ---------------------- „Macht’s gut“, sagte das rosahaarige Mädchen und umarmte beide ein letztes Mal. Neben ihr stand eine heulende Melina, die immer noch an ihrem Vater hing. „Papa, ich will hier nicht weg! Ich will euch nicht alleine lassen, könnt ihr nicht mitkommen? Ich vermisse euch jetzt schon sooooo dolle!“, erklärte sie mit Tränen verschmierten Gesicht. Doch Herr Haruno lächelte nur und meinte: „Nein meine Kleine, aber ich verspreche dir, dass wir uns ganz oft bei dir melden werden! Und bei dir natürlich auch Sakura!“ Damit hob er den Kopf und sah seine ältere Tochter lächelnd an. Sakura nickte. Obwohl es nicht so schien, wäre es gelogen, wenn sie sagen würde der Abschied würde ihr leicht fallen. Sie waren die ganze Zeit über die Einzigen gewesen, die ihr wirklich wichtig waren und so war es auch kein Wunder, dass nun keiner ihrer Klassenkameraden am Bahnsteig stand, um sie zu verabschieden. Seufzend wendete sie sich ihrer Reisebegleiterin zu. „Komm schon Melina, wir müssen los!“ Als erstes wollte sich das nörgelnde braune Knäul gar nicht bewegen, aber nach einiger Überredung ihrer Eltern und dem Drängen von Sakura, schafften sie es mit ihren beiden großen Koffern letztendlich doch noch in den Zug. Sie hatten alle beide nur das Nötigste mitgenommen. Gerade Sakura konnte ihrer Klamotten gut differenzieren und hatte sich am Morgen auch nur auf die Schnelle ein paar bequeme Reiseklamotten rausgesucht. Melina hingegen fiel es immer schwer, was ihre Klamotten anging und hatte somit auch ihren Koffer nach dem Zufalls Prinzip gepackt. Hätte Sakura nicht nochmal drüber gesehen, hätte sie jetzt nur ein T-Shirt und zehn Jeans dabei. Aber sie machte sich auch keine Sorgen, dass sie zu wenig dabei hätten, denn sie beide und besonders Sakura bekamen ab jetzt eine noch höhere Taschengeldanzahlung pro Monat als zuvor und daher könnte sie einfach schnell in die nächste Stadt fahren und sich etwas Neues kaufen. An Geld würde es ihr mit Sicherheit nicht fehlen. „Sakura, wie lange müssen wir noch fahren, bis wir bei Oma ankommen?“, durchbrach Melina die aufgekommene Stille. „Ich glaube noch so etwa 5 Stunden, wieso?“, antwortete ihre Gegenüber und sah sie fragend an. „Weil mir langweilig ist,…. aber sag mal kommst du dann eigentlich nochmal mit zu Oma?“ „Nein, ich steige mit dir zusammen beim Bahnhof aus, gebe dich dann bei Oma ab und steige dann direkt in einen anderen Zug ein, der mich dann zum Internat bringt.“, antwortete Sakura ihr wieder und schaute aus dem Fenster. Ja, jetzt war sie tatsächlich schon auf dem Weg in ihre neue Schule, das Konoha Internat. Die Zeit in diesen 6 Wochen war rasend schnell vergangen. Sie hatten Zeugnisse bekommen und ansonsten hatte sie eigentlich nur gelernt und gelesen. Denn das waren so die Dinge die sie am aller liebsten tat. Freunde hatte sie ja keine, mit denen sie ihre Freizeit verbringen konnte. Ihre Eltern hatten sie mal darauf angesprochen, dass sie im Internat ja jetzt bestimmt neue Freunde finden würde, aber so sicher war sie sich nicht. Dennoch wäre es wohl gelogen, wenn sie nicht doch zugeben würde, dass sie in gewisser Art und Weise auf einen Neuanfang hoffte. Um die weitere Reise zu überstehen, kramte Sakura aus ihrer kleinen Handtasche eines der drei Bücher raus, die sie sich extra für die Fahrt eingepackt hatte und begann zu lesen. Melina war währenddessen eingeschlafen und lehnte nun mit ihrem Plüschpferd in der Hand an ihren Stuhl. Aber das war auch gut so, immerhin hatten sie noch fünf Stunden Zugfahrt vor sich. Nach fünf Stunden hatten sie ihr Ziel erreicht. Der Zug stoppte und Melina und Sakura nahmen ihre Koffer in die Hand und stiegen aus. Von weitem konnten sie schon ihre Großmutter sehen, die ihnen zu wank. Lächelnd kam sie auf die beiden Mädchen zu und umarmte beide. „Hallo meine Süßen, wie schön euch wieder zu sehen. Es ist ja jetzt wirklich schon lange her, seitdem ihr das letzte Mal hier wart!“, kam es zur Begrüßung, während sie ihre Enkelinnen lächelnd musterte. „Ja, stimmt, aber es ist auch schön dich wieder zu sehen.“, erwiderte Sakura ihre Begrüßung. Währenddessen schnüffelte Melina so in der Luft herum, wie ein Hund mit dem Talent Leckerlis in seiner Nähe auszumachen. „Melina, was ist denn los, hör bitte auf damit!?“, wies die Rosahaarige ihre kleine Schwester peinlich berührt zurecht. Sie wurden mit der Zeit von immer mehr Leuten angesehen. Doch Melina ignorierte ihre Bemerkung einfach und meinte an ihre Großmutter gewandt: „Omi, hast du zufälligerweise Apfelkuchenkuchen dabei?“ Diese schaute überrascht auf und meinte: „Ja, genau, das hätte ich ja beinahe vergessen! Ich habe eben kurz noch bevor ich losgefahren bin einen Apfelkuchen gebacken und für Sakura ein paar Stückchen mitgebracht. Denn immerhin hast du ja jetzt noch 3 Stunden Zugfahrt vor dir, nicht wahr?“ Im nächsten Moment bekam Sakura eine große Brotbox gereicht, in der man die Umrisse von 6 kleinen Apfelkuchenstückchen erkennen konnte. Erstaunt blickte sie die Brotbox an, die ihre Großmutter ihr hinhielt, nahm sie dann aber an sich. „Vielen Dank.“, bedankte sie sich lächelnd und packte die Box vorsichtig in ihre Handtasche. „Und was ist mit mir?!“, kam es auf einmal von einer beleidigten Melina. Doch ihre Großmutter lachte nur und meinte: „Natürlich habe ich dich nicht vergessen meine Kleine. Aber zu Hause steht noch der ganze Rest des Apfelkuchens und ich dachte mir, dass wir den gleich zusammen essen werden“, sagte sie lächelnd und sofort hellte sich Melinas Gesicht auf. Doch leider sollte es nicht lange so bleiben, denn in genau in diesem Moment fuhr Sakuras Zug ein und sie musste sich von den beiden verabschieden. Dies war aber nicht sehr leicht, da Melina wieder mal weinend vor ihr stand und meinte, sie solle noch nicht gehen. Nur durch das Einreden von ihrer Großmutter gelang es Sakura dann doch von ihr loszukommen, obwohl ihr der Abschied auch nicht sonderlich leicht fiel. Sie konnte es einfach nur besser verbergen, aber im innerlichen weinte sie auch. Denn sie ließ hier gerade alle Leute einfach so zurück, die ihr in ihrem Leben bisher je etwas bedeutet hatten und fuhr in eine ihr völlig fremde Welt. Bevor sie ging, musste sie ihrer Oma und ihrer Schwester noch versprechen, dass sie sie bald mal besuchen kommen würde. Und danach nahm sie ihren hellblauen Rollkoffer, winkte den beiden nochmal zum Abschied zu, bevor sie sich auf den Weg in ihr neues Leben machte. Kurz nach ihrem Einstieg kam auch schon der Startpfiff und das Fahrzeug begann sich in Bewegung zu setzen. Sakura sah sich um. Der Zug war ziemlich voll und fast alle Plätze waren schon belegt. Sie irrte eine ganze viertel Stunde durch die Abteilungen und schob die ganze Zeit über ihren schweren Koffer hinter ihr her. Vielleicht hätte sie sich doch weniger Bücher einpacken sollen… Letztendlich fand sie dann doch einen Vierer, in dem ein Mädchen ganz alleine saß. Sie schien Sakura zuerst nicht zu bemerken, denn sie schreckte zusammen als die Rosahaarige sie fragte, ob sie sich denn setzten dürfe. Zuerst sah sie etwas irritiert aus, nickte dann jedoch schüchtern und wies mit einer leichten Handbewegung auf den Sitz gegenüber von ihr hin. Dankend nahm Sakura Platz und stellte den Koffer vor den anderen Sitz neben sich. Als sie dann auch ihre Jacke und Handtasche auf den Sitz neben sich gelegt hatte, begann sie das Mädchen gegenüber von sich zu mustern. Sie hatte lange schwarz blaue Haare, die ihr sanft offen herunter hingen. Ansonsten hatte sie eher teure Klamotten an und neben ihr standen zwei lilane Koffer, die sogar noch ein bisschen größer waren als ihr Eigener. Wenn sie jetzt diese Tatsachen betrachten würde, würde ihr erster Eindruck auf jeden Fall „reiche Tussi“ heißen. Aber irgendwas an ihr verriet der Rosahaarigen, dass sie keine war. Sie machte eher einen schüchternen und zerbrechlichen Eindruck und das war ihr irgendwie sympathisch… Auf einmal hob das fremde Mädchen ihren Kopf und schaute Sakura direkt ins Gesicht. In ihren Augen konnte man Unsicherheit erkennen, aber gleichzeitig auch ziemliche Entschlossenheit! Und dann sprach sie einfach los: „Ähm, hallo. Ich bin Hinata.“ Zuerst war Sakura verdutzt, mit solch einer direkten Begrüßung hatte sie nun wirklich nicht gerechnet! Normalerweise machten Leute einen Bogen um sie oder versuchten ihre Präsens möglichst zu vertuschen. Aber das hier war anders! Sie war offen auf sie zugegangen, ohne irgendwelche blöden Absichten und das hatte sie etwas aus der Bahn geworfen. Bei ihrem entschlossenen Blick hatte sie sich schon darauf eingestellt eine Konter loszulassen. Ihre Pause war wohl zu lang gewesen, denn das fremde Mädchen setzte schon wieder zum Reden an, doch dieses Mal anders. „Entschuldigen Sie, bitte! Ich wollte Sie wirklich nicht belästigen, ich... ich wollte nur ….“ Den Rest verstand Sakura nicht mehr, da die Blauhaarige ihn nur noch so vor sich her murmelte. Sie musste sie verunsichert haben, denn nun saß diese Hinata zitternd vor ihr und hatte den Kopf gesenkt. In Sakura kamen Schuldgefühle hoch. Sie musste die Situation wieder richten! Eigentlich war es ja ihre Chance eine Bekanntschaft zu machen! „ Nein, nein! Sie haben mich doch gar nicht belästigt! Und es tut mir schrecklich leid, wenn ich sie durch meine Pause verunsichert habe, aber ich bin es nicht wirklich gewöhnt von anderen begrüßt oder angesprochen zu werden!“ Nun schaute sie das Mädchen irritiert an und fragte schüchtern: „Dürfte ich Sie fragen, wie Sie das genau meinen?“ „Naja, ich würde es so beschreiben, dass mein bisheriger Umgang mit anderen Personen nicht immer besonders positiv verlaufen ist! Ich weiß was es heißt für eine Person gehalten zu werden, die man nicht ist!“, versuchte Sakura sich zu erklären. Leider hatte sie ohne nachzudenken geantwortet und so bereute sie es auch sogleich wieder. Sie war es nicht gewohnt mit anderen über ihr Leben zu reden und versuchte es immer möglichst zu vermeiden. Doch anscheinend war dieses Mal ihr Mund schneller gewesen. Doch anstatt sich über sie lustig zu machen, wie es eigentlich zu erwarten gewesen war, bekam Sakura ein verständnisvollen Nicken von ihrer Gegenüber. „Ja, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut! I..ich bin leider auch niemand, der viele positiven Umgänge aufzuweisen hat…“ Unsicher hatte sie begonnen mit ihren Fingern zu spielen und schaute zu Boden. Eine Stille hatte sich zwischen ihnen ausgebreitet. Keiner wollte so wirklich den nächsten Satz sagen und langsam wurde Sakura nervös, doch schien es der Fremden nicht anders zu gehen. So konnte das doch nicht weitergehen, denn Sakura war definitiv keine Person, die sich normalerweise von so etwas einschüchtern ließ. Sie hatte sich schon gegen ganz andere Sachen durchgeschlagen! „Sakura…“, ihr Blick war lächelnd auf den ihrer Gegenüber gerichtet. Hinata schien im ersten Moment verwirrt und so beschloss sie sich einfach nochmal zu wiederholen. „Mein Name lautet Sakura. Ich bin vorhin noch nicht dazugekommen mich vorzustellen!“ „Achso.“, flüsterte die Blauhaarige schon fast, doch dann erhob sie ihre Stimme und meinte zittrig: „Würden sie mich bitte duzen, das würde mir wirklich viel bedeuten!“ Dabei versuchte sie die ganze Zeit über tapfer mit Sakura Augenkontakt zu halten, auch wenn ihr das nicht wirklich gut gelang, da sie immer wieder abwich, dann aber wieder hinsah. Die Rosahaarige nahm ihr Angebot nur allzu gerne an, da sie es sowieso schon als merkwürdig empfunden hatte sie zu siezen. „Sehr gerne, aber nur wenn du mich dafür auch duzt!“ Hinata nickte erleichtert und lächelte sie ebenso an. Es war das erste Mal, dass Sakura mit jemand anderem außerhalb ihrer Familie eine richtige Unterhaltung führt. „Sag mal wohin fährst du eigentlich mit diesem Zug?“, unterbrach Hinata die Stille und schaute Sakura interessiert an. „Ähm, meine Eltern haben mich für die Oberstufenzeit an dem Konoha Internat für die 11. Klasse angemeldet“, erklärte sie ihr. Auf einmal blitzen die Augen der Blauhaarigen auf. „ Genau da muss ich auch hin.“ „Echt, das ist ja lustig!“, sagte Sakura überrascht, aber auch glücklich darüber jemanden bekanntes zu haben. „Wollen wir dann zusammen mit dem Bus zum Konoha Internat fahren?“ Hinata nickte zustimmend. Ansonsten unterhielten sich die beiden über einiges vom Internat und aßen den Kuchen von Sakuras Oma. Auch machten sie zwischendurch ein paar Kartenspiele, die Sakura eigentlich für ihre Fahrt mit ihrer Schwester mitgenommen hatte. Aber jetzt konnte sie sie ja auch mit Hinata zusammen spielen. Und letztendlich war es dann auch soweit. Sie waren an ihrem gewünschten Zielort angekommen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)