Eine wahre Herausforderung von Hikari_Angel_Yuugi ================================================================================ Kapitel 23: Kapitel 23. ----------------------- Außerhalb des Ladens jedoch verschwand das fröhliche Lächeln der vier Freunde, als sie sahen wie Richard und Aisha plötzlich ihren Weg kreuzten. Noctis, Squall, Cloud und ganz besonders Ryn blieben still an einer Stelle stehen. Die Blicke der ehemaligen Farm-Besitzer und der vier Freunde trafen sich und Ryn ließ beinahe die Fotomappe fallen.   „Richard… Aisha?“, stammelte die Brünette unsicher.   Die beiden Angesprochenen wandten sich überraschenderweise an sie.   „Hallo, Ryn…“, sprach Richard.   „W-wie geht es euch?“   „Ganz gut soweit und dir geht es im Moment wohl auch wieder etwas besser“, fügte sich Aisha ein.   „Ein wenig, dank… ihr wisst schon…“   Ryn deutete zu ihren drei Begleitern und Aisha nickte.   „Uhm… das mit… eurer Farm… uns tut es wirklich leid und es war nicht die Schuld von Ryn…“   Versuchte Noctis Frieden zu stiften, nichts destotrotz konnte man immer noch die distanzierte Stimmung der beiden Farm-Besitzer gegenüber Ryn spüren.   „Das wissen wir, schließlich waren wir alle zusammen an jenem Tag dort und es war ein großer Schock. Mittlerweile haben wir diesen etwas verkraftet“, äußerte Richard.   „Heißt das,… ihr… verzeiht Ryn? Es würde ihr…“   Formulierte Squall vorsichtig seine Worte, jedoch winkte Richard plötzlich ab.   „Es sind schon einige Spendengelder zusammen gekommen, davon werden wir die Farm eines Tages wieder aufbauen können… Trotzdem wird es nie wieder dasselbe sein.“   Mit diesen Worten wandten sich Aisha und Richard von Squall, Noctis, Cloud und Ryn ab und gingen. Es regte Noctis auf, er war kurz davor den beiden hinter her zu eilen, um ihnen so richtig die Meinung zu sagen.   „Diese arroganten… Kaum zu glauben, dass wir für die mal gearbeitet hatten und es sogar Spaß gemacht hat!“   „Ist gut, Noct…. Ich will dich nicht auch noch in die Schranken weißen. Das ist mir bei Sephiroth schon zu viel.“   Sprach Cloud und packte lässig den Prinzen bei seinem Hemdkragen.   „Hey,… was soll das?!“   Cloud schmunzelte, während Ryn und Squall diesmal diejenigen waren die bei dieser Szene herzlich zusammen lachten. Der schmollende Gesichtsausdruck bei dem Prinzen war zu amüsant. Dennoch dauerte es nicht lange und Ryn versank in Gedanken. Weswegen reagierten Richard und Aisha immer noch so abweisend, obwohl es vom ersten Eindruck her wirklich den Anschein hatte, dass sie Ryn vielleicht verziehen hatten. Wie leicht konnte man sich möglicherweise irren? In Gedanken versunken setzte sich die junge Frau in Bewegung, sie strebte die Richtung eines Cafés an, langsam bekam sie nämlich Hunger. Cloud, Noctis und Squall folgten ihr. Während Ryn ihren Gedanken nachging merkte sie nicht wie sie in jemanden reinlief. Erst als sie hörte wie die Person zu Boden fiel und sie neben dieser Person dumpfe Aufpralle wahrnahm und diese anfing zu sprechen, riss es die junge Frau aus den Gedanken.   „Oh, Verzeihung, Madame…“   Ryn blickte in die braunen Augen eines Jungen.   „Ach herrje… Nein, mir tut es leid… Ich habe nicht aufgepasst, Verzeihung. Ist alles in Ordnung? Bist du verletzt? Das wollte ich nicht.“   Der kleine Junge lächelte.   „Ach, ist schon gut. Es ist nichts passiert. Ich bin Alessio.“   „Das freut mich, ich heiße Ryn.“   Kurz nachdem sie sich ebenfalls vorgestellt hatte, widmete sich Ryn den Einkauf des kleinen Jungen, der überall um Alessio herum verstreut war und half ihm beim Aufsammeln, genauso wie Squall, Noctis und Cloud.   „Das sieht alles ziemlich schwer aus, Kleiner? Wie willst du das alles tragen?“   „Das geht schon, ich habe mein Fahrrad und genug Stauraum in den dazugehörigen Taschen.“   Erklärte Alessio Cloud und deutete danach mit einem Blick zu seinem Fahrrad.   „Dann ist gut, wir können dir trotzdem noch behilflich sein. Das ist das Mindeste als Entschädigung für mein Missgeschick“, sprach Ryn wieder.   Kurz schien Alessio wirklich darüber nachzudenken, stattdessen lächelte er.   „Ein Eis oder eine heiße Schokolade reichen aus“, grinste der Kleine und zwinkerte.   „Du bist ja ein Schelm… aber gerne“, lächelte Ryn.   „Wir waren eh gerade auf dem Weg zu einem Café, also kannst du gerne mitkommen, wenn du möchtest“, schlug Squall vor.   Alessio nickte. Die letzten Sachen seines Einkaufs wurden ebenfalls eingesammelt und wieder in die Papiertüten einsortiert, dabei berührten sich die Hände von Noctis und Ryn, weil beide zeitgleich nach einem Apfel griffen. Dadurch trafen sich kurz die Blicke der beiden und den Freunden stieg eine zarte Röte ins Gesicht. Alessio bemerkte es, aber schmunzelte nur. Er war zwar erst 15 Jahre alt, dennoch verstand er solche Sachen durchaus. Die Einkäufe waren wenig später verstaut, Alessio zufrieden und er folgte der Einladung  ins Café. Dort angekommen schloss Alessio sein Fahrrad an, während Squall, Noctis, Cloud und Ryn schon freie Plätze suchten und wenig später fanden.   Der kleine Junge gesellte sich wenige Augenblicke später zu ihnen und es dauerte nicht lange und eine Kellnerin grüßte die neuen Gäste und brachte die Menü- sowie Eiskarten mit. Alessio bekam ein Eis und eine heiße Schokolade; Ryn bestellte sich frische Waffeln mit heißen Himbeeren und einer Eiskugel Vanille; Cloud, Squall sowie Noctis gaben sich mit einer schönen großen Tasse Kaffee zufrieden. Während der gemütlichen Runde in dem Café stellten sich Cloud, Noctis und Squall ihrem neuen Begleiter ebenfalls vor, der sich herzlichst darüber freute neue Personen kennen zu lernen.   Zudem unterhielten sie sich alle untereinander und so bekamen Ryn, Cloud, Noctis und Squall mit, dass Alessio einer der Boten in der Stadt war, der ebenfalls Zeitungen austrug um sich etwas Taschengeld zu verdienen. Außerdem erfuhren sie, dass er sich im Moment um einen Freund kümmerte und er ihm oft Lebensmittel vorbei brachte, die er im Wald nicht finden konnte. Dass es sich um Sephiroth handelte behielt der Kleine für sich, immerhin hatte er dem Silberhaarigen versprochen, dass er niemanden etwas sagt.   „Das ist sehr beeindruckend für einen Jungen in deinem Alter? Darf ich fragen wie alt du bist?“, wollte Cloud wissen.   „Ich bin 15 Jahre und danke. Ich musste früh lernen so selbständig wie möglich zu sein.“   Erwiderte Alessio auf die Worte des Blonden und klang ein wenig traurig dabei.   „Oh, weswegen denn?“, hinterfragte Ryn vorsichtig.   „Nun ja, ich habe vor vielen Jahren meine Eltern bei einem tragischen Unglück in dieser Stadt verloren. Aber ich habe zum Glück noch meine Großeltern und bei ihnen wachse ich hier auf und es macht Spaß Geld zu verdienen. Ich wollte es einfach schon und kann damit anderen helfen.“   „Das ist sehr vorbildlich, also unseren Respekt hast du auf jeden Fall“, lobte Noctis den Kleinen, der darauf wieder lächelte.   „Aber sag‘ was für ein Unglück ist denn vor Jahren in dieser Stadt geschehen?“   Alessio blickte einen kleinen Moment auf seine Armbanduhr, es war mittlerweile später Nachmittag und er musste langsam los um seine Einkäufe rechtzeitig bei Sephiroth abzuliefern.   „Tut mir leid, die Frage kann ich jetzt nicht beantworten, ich muss meinem Freund die Einkäufe bringen, bevor es ganz dunkel wird. Ich helfe euch beim nächsten Mal gerne weiter oder ihr kommt eines Tages selbst dahinter. Das Stadtarchiv beherbergt eine ganze Menge Informationen über diesen Ort und dessen Umgebung.“   „Das ist in Ordnung, danke? Sollen wir dich wenigstens noch in den Wald begleiten?“   „Das wäre lieb von euch, aber bitte nur soweit wie ich es möchte.“   Squall, Cloud, Ryn und Noctis nickten zustimmend und waren nach einer Weile mit ihren bestellten Dingen fertig. Abermals legten die Freunde ihr Geld für diesen Tag ein letztes Mal zusammen und verließen schließlich das Café. Minuten später waren alle auf dem Weg zum Wald und betraten diesen. Cloud, Squall, Ryn und Noctis begleiteten Alessio wie versprochen soweit wie er es wollte, während sie durch den Wald liefen mussten sie erschreckend feststellen wie schnell es dunkel wurde, es war wirklich kein Sommer mehr. Die fünf erreichten nach langem Fußmarsch einen Durchgang, der verwildert war und Alessio sagte seine Begleitern schlussendlich, dass er ab hier alleine weiter konnte. Trotzdem waren Noctis, Cloud, Ryn und Squall besorgt um Alessio.   „Macht euch keine Sorgen, von hier ist es nicht weit und wenn es euch beruhigt, werde ich die Nacht bei meinem Freund verbringen, er wird schon nichts dagegen haben und sich ebenfalls besser fühlen wenn ich bleibe.“   Beruhigte Alessio die besorgten Gemüter seiner neuen Freunde; nach herzlichen Umarmungen trennten sich die Wege der fünf fürs Erste und Ryn lief mit den drei Helden zurück in die Stadt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)