Eine wahre Herausforderung von Hikari_Angel_Yuugi ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6. --------------------- Nach einem tiefen Atemzug beschloss Ryn ins Arbeitszimmer zurück zu gehen um wirklich schon mit dem Hemd für Sephiroth anzufangen. Als erstes wurde ein Schnitt erstellt, wenn der erledigt war wurde Stoff rausgesucht und das Hemd zugeschnitten und danach wurden alle Teile des Hemdes zusammen genäht. Während Ryn an dem Hemd arbeitete, startete für Squall, Noctis, Cloud und Sephiroth eine erste ‚Herausforderung‘. Die Jungs wurden zu einem Feld geführt an dem Pferde standen. In der Welt der Videospielhelden würden es für gewöhnlich angriffslustige  Mesmerize oder Spindelhörner sein. Durch dieses Wissen verunsichert näherten sich Squall, Cloud, Noctis und Sephiroth der unbekannten ‚Spezies‘ übervorsichtig. Als Aisha und Richard es sahen wie misstrauisch die vier Jungs gegenüber den Pferden waren, schmunzelten sie. „Die tun euch nichts“, sagte Aisha. Daraufhin erklärte sie den Jungs wie sie mit den Pferden umgehen sollten und wofür sie auf der Farm zuständig waren. Sie zogen die schweren Pflüge um den Boden für die Saaten zu lockern. Da die Pflugmaschine so viel Gewicht hatte, besaßen die Farmarbeiter kräftige und edle Kaltblutpferde. „Diese Pferde mögen einen beeindruckenden Körperbau haben, im Grunde sind sie jedoch sehr friedlich“, ergänzte Richard. Squall, Cloud, Noctis und Sephiroth nickten und beobachteten Aisha und Richard wie sie mit Hilfe der Pferde den Boden der Felder lockerten. Es dauerte eine Weile, bis die vier Männer es nach und nach verstanden und selber mit den Pferden zusammen arbeiteten. Während Cloud, Squall, Sephiroth und Noctis die Grundkenntnisse der Landwirtschaft vermittelt bekamen, war Ryn weiterhin mit dem Nähen beschäftigt, sie legte jedoch eine Pause ein und ging zu einem Fenster; beobachtete das Geschehen auf der Farm eine Weile. Nach vielen weiteren Einweisungen in Landwirtschaftsmaschinen und etlichen Arbeitsschritten wurde langsam Feierabend gemacht, die vier Helden hatten die Aufgaben gut gemeistert und waren erschöpft. Alle betraten das Haus in dem Ryn ihre Pause beendet hatte und sich wieder an ihre  Arbeit machte. Minuten später stand Sephiroth im Türrahmen des Arbeitszimmers, beobachtete Ryn eine kleine Weile, bis er sich unbemerkt auf sie zu bewegte und plötzlich hinter ihr stand. „Und was macht mein Hemd?“, fragte er mit einem listigen Grinsen. Die junge Frau erschreckte sich, weil sie vertieft in der Fertigung des Kleidungsstücks war. „Sephiroth... schleiche dich nicht so an, es hätte schief gehen können!“, sprach sie gespielt entsetzt. „Indem du dir in deine Finger nähst“, neckte Sephiroth die junge Frau weiter. „Zum Beispiel“, antwortete sie herzlich lachend. „Ich komme gut voran, es könnte bald fertig sein“, bekam Sephiroth seine Antwort. Er beugte sich etwas mehr zu Ryn runter um mit nahezu kindlicher Neugier die Arbeitsschritte der jungen Frau genauestens zu beobachten, ohne zu ahnen dass jemand anderes die ganze Szene überblickte. „Interessant was du mit diesem Ding so anrichten kannst.“ Sephiroths Atem streifte den Hals von Ryn, wodurch sie wieder diese rätselhaften Gefühle gegenüber Sephiroth spürte, wie schon mal an diesem Tag. „Dieses ‚Ding‘… nennt sich Nähmaschine“, überspielte Ryn schmunzelnd ihre Verlegenheit. „Logisch“, lachte Sephiroth. Die Brünette schüttelte ihren Kopf, sie war beeindruckt, dass der sonst kühl wirkende junge Mann tatsächlich sowas wie Humor besaß. In diesem Moment kam Squall in den Raum rein. Sephiroth beherrschte sich plötzlich wie üblich. „Ich gehe dann“, sprach er und lief mit einem leicht finsteren Blick an Squall vorbei, natürlich blieb der Blick Sephiroths von Squall nicht unbemerkt. //Was sollte das?// dachte er vor sich hin während er zu Ryn hinüber lief. Sephiroth verließ hingegen das Zimmer, aber stellte sich in eine nahegelegene dunkle Ecke sum Squall und Ryn zu beobachten. Über die ‚Störung‘ von Squall; ehrlicherweise sogar etwas erleichtert begann Ryn den Dialog: „Hey, wie war euer erster Tag?“ „Es war wirklich anstrengend, aber an sich lief der Tag gut. Und deiner?“, antwortete Squall gleichzeitig mit einer Gegenfrage. „Meiner lief ebenfalls gut und ihr gewöhnt euch noch an den Farmalltag“, lächelte Ryn und nähte den Kragen vom Hemd. „Ich bin recht zuversichtlich“, entgegnete Squall und sein Blick wurde etwas eindringlicher. „Wie… ist dein Verhältnis… zu Sephiroth?“ Ryn stoppte kurzzeitig mit ihrer Arbeit und Sephiroth selber wurde in der dunklen Ecke hellhörig. „Keine Ahnung, wie soll es schon sein?“, sprach Ryn und nähte weiter. „Ich hatte euch beobachtet, nicht absichtlich, aber da… ist etwas zwischen… euch.“ „Ach, da ist nichts. Es ist einfach seine Art vor der man Respekt oder gar Furcht hat, wenn er in der Nähe ist und… er ist ein Sadist… hast du nicht gesehen wie er sich amüsierte, als ich mich erschrocken hatte?“ Hob Ryn ihre Hände in die Luft und lachte herzlich. Sephiroth hingegen spürte wie sich in seinem Inneren Gefühle zusammenbrauten, die er kaum deuten konnte; nicht mehr zulassen wollte; über die Jahre verdrängt hatte um keinesfalls noch mal enttäuscht oder hintergangen zu werden. Ungeachtet seiner Gefühle, beobachtete Sephiroth Ryn und Squall trotzdem weiterhin, die ihren Dialog fortführten: „Das soll ich dir also glauben? Sephiroth macht dich… ziemlich… nervös.“ „Jetzt höre endlich auf“, streckte sie ihm frech die Zunge raus. „Jetzt auch noch frech werden! Ein deutliches Zeichen, dass ich Recht habe.“ „Gar nicht wahr!“ Ryn nähte bewusst etwas schneller. „Und ob! Du fühlst dich zu ihm… hingezogen… Sadist hin oder her“, grinste Squall und streckte seine Hände jetzt ebenfalls in die Luft. „Nein!“ Schlagartig wurde es ruhig im Raum; abrupt stoppte die Nähmaschine und man hörte einen erstickten Laut: „Shit“, kam aus der Richtung von Ryn. Sie hatte sich doch in den Finger genäht, glücklicherweise nicht stark, trotzdem war sie geschockt, weil es ihr lange nicht mehr passiert ist. Sie schaffte es jedoch ihren Finger zu ‚befreien‘, Squall war ihr sofort zur Stelle, erkundigte sich wo er Verbandszeug fand und Ryn zeigte ihm wo, trotz des ‚Unfalls‘ blieb die junge Frau erstaunlich ruhig. „Alles deine Schuld…“, rief sie Squall gespielt vorwurfsvoll zu. „Nein, die von Sephiroth…“, grinste der Braunhaarige frech. „Ganz ehrlich wenn du dich wegen ihm nicht konzentrieren kannst und so ein Missgeschick passiert. Ein eindeutiges Zeichen, dass du ihn zumindestens… ziemlich magst“, äußerte Squall mit einem unschuldigen Grinsen. Danach säuberte er die Wunde und verband sie, wodurch sich Ryn und Squall kurzzeitig recht nah sind und lächelnd ins Gesicht des anderen blickten. „Ich mag euch alle… meinetwegen seid ihr hier…“, rutschte es Ryn plötzlich leise raus. „Deinetwegen? Wie… hast du das angestellt?“, sagte Squall überrascht, jedoch lächelnd. „Ist nicht so wichtig…“ „Wenn du meinst." „Behalte es bitte noch für dich“, bat sie den Braunhaarigen und er nickte. Mittlerweile war die Verletzung von Ryn komplett versorgt. „Danke“, sprach Ryn sanft. Squall lächelte: „Gerne.“ „Du bist... gar... nicht so launisch." „Nicht immer…“, flüsterte Squall lächelnd und dabei strich er zärtlich durch die Haare von Ryn. Man hörte einen dumpfen Faustschlag an der Wand und ein Schatten eilte am Zimmer vorbei… Es war niemand geringeres als Sephiroth. Ryn konnte es anhand der wehenden langen Haare erkennen, die der Bewegung Sephiroths folgten. Die junge Frau blickte fragend zu Squall, er hatte sich indes von Ryn gelöst. Sollte er tatsächlich mit seiner Vermutung Recht haben, dass zwischen ihr und Sephiroth was sei? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)