Eine wahre Herausforderung von Hikari_Angel_Yuugi ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3. --------------------- Man konnte das Farmgrundstück gut zu Fuß erreichen, es war am anderen Ende der Stadt doch nicht so weit entfernt vom Park oder dem Rathaus. Trotzdem war der kleine Ort ziemlich verwinkelt und schmale Gassen säumten ihren Weg durch die Straßen. Während man durch den Stadtkern zum Farmgrundstück lief, erzählte der Angestellte des Bürgermeisters wichtige Dinge über die Stadt und erwähnte die besten Anlaufstellen für neue Bürger um beispielsweise neue Leute kennen zu lernen. Ebenso wurde der Hauptbahnhof der Stadt erwähnt und ein gemütlicher Schiffshafen.   Andere Reisemöglichkeiten gab es nicht, wenn man fliegen wollte, musste man mit dem Zug in die nächstgrößere Stadt reisen oder wer es altmodisch mochte, konnte mit Schiffen in See stechen. Nach einem gemütlichen Spaziergang erreichte man schließlich das doch recht große Farmgebiet. Es bestand aus einem zweigeschossigen großen Haupthaus, einem etwas kleineren Nebenhaus, ebenfalls  bestehend aus zwei Stockwerken, einer großen Scheune sowie einem Stall, eine Windmühle war auch nicht weit entfernt von den ganzen Gebäuden und die ganzen Nutztiere ruhten oder grasten zufrieden auf ihren Weiden. Ein Hund und eine Katze tollten über das ganze Gelände.   Der Angestellte des Bürgermeisters blickte sich auf dem Gelände um und entdeckte wenig später den Farmbesitzer mit seiner Schwester auf einen der vielen bewirtschafteten Feldern.   „Einen schönen guten Tag, Richard und Aisha.“   Machte der Angestellte sich bemerkbar und die beiden Angesprochenen blickten zu ihm und winkten ihm zu.   „Ah, hallo James. Hast du uns etwa Verstärkung mitgebracht?“, lächelte Richard und blickte zu den vier Begleitern von James.   „Das habe ich tatsächlich, sie sind heute neu hier angekommen. Darf ich vorstellen, dass sind Squall; Noctis; Sephiroth und Cloud.“   Während er die Namen aufzählte, deutete James natürlich auf die betreffenden Personen. Die vier nickten dem Farmbesitzer zu.   „Freut uns.“, sprach Noctis und man lief schließlich zu Richard und seiner Schwester.   „Danke, es freut uns auch und starke Männer sind hier gerne gesehen“, grüßte Aisha die vier Helden.   „Nun denn, meine Arbeit ist getan, wenn irgendetwas ist, ihr wisst ja wo ihr den Bürgermeister und mich findet. Ihr seid in den besten Händen.“   Verabschiedete sich James lächelnd von den vier jungen Männern und verließ das Farmgelände.   „Neue Leute in der Stadt also? Wo kommt ihr denn her und was verschlägt euch in eine kleine Gemeinde wie unsere?“, begann Richard eine freundliche Unterhaltung.   „Uhm, ist etwas kompliziert“, erwiderte Noctis auf die Frage.   „Kriegsflüchtlinge?“   Deutete Richard in die Richtung von Cloud und Squall, da der Farmbesitzer gerade die Waffe auf dem Rücken des Blonden entdeckte und die Waffe von Squall, der seine Waffe an einer Vorrichtung seines Gürtels trug.   „So in etwa. Wir stammen aus einer eher unbekannten Provinz in Japan und sind quasi mittellos, deswegen konnte uns Phil vorschlagen, dass wir hier bei Ihnen arbeiten können um etwas Geld zu verdienen“, erklärte Squall die Sachlage und Richard nickte.   „Das ist schön, dann heiße ich euch herzlich willkommen. Haben deine anderen zwei Kameraden keine Waffen?“   Squall blickte zu Noctis und Sephiroth. „Ähem, nicht wirklich sichtbare“, murmelte der Braunhaarige und lächelte etwas verlegen.   „Verstehe.“   „Wir werden Ihnen schon nichts tun“, versicherte Sephiroth.   „Das befürchte ich auch nicht“, erwiderte Richard schmunzelnd und stellte sich genauer vor.   „Wie ihr ja schon gehört habt bin ich Richard und das ist meine entzückende Schwester Aisha, sie ist hier für die Produktion von Kleidung und für die Buchhaltung verantwortlich, folglich wird sie euch auch euren Lohn auszahlen. Ihr verdient gut, man kann davon zwar nicht reich werden, jedoch sehr gut hier in der kleinen Gemeinde von leben, da unsere Lebenserhaltungskosten nicht so hoch wie in manch einer Großstadt sind. Unterkunft und Verpflegung werden euch natürlich gestellt solange bis ihr genug von der Farmarbeit habt.“   Scherzte der aufgeweckte Mann lächelnd und die vier Helden mussten selber schmunzeln.   „Ich bin selber der Farmbesitzer und für die ganze Landwirtschaft verantwortlich, selbstverständlich packt meine Schwester auch mit an und eine andere junge Frau. Ihr lernt sie morgen kennen, sie hat ihre Wohnung in der Stadt und ist auf meiner Farm für die Tierhaltung zuständig und kümmert sich noch gerne um die Herstellung von Kleidung. Sie wird sich ebenfalls freuen neue Gesichter begrüßen zu dürfen.“   Beendete Richard seinen Dialog.   Danach führte er die jungen Männer ein wenig auf der Farm herum bis sie im Haupthaus der Farm waren und die vier sich hinsetzen konnten um sich auszuruhen. Während sich die vier ausruhten bereiteten Richard und Aisha das Essen vor. Squall wollte schon seine Hilfe anbieten, doch die beiden Geschwister winkten freundlich ab. „Kommt erst mal zur Ruhe und lebt euch etwas ein, ihr hattet sicher eine anstrengende Reise, ihr könnt auch morgen erst ausschlafen. Sonst beginnt der Tag üblicherweise um 6 Uhr morgens mit einem ausgiebigen Frühstück um Energie für den Tag zu sammeln, immerhin ist hier viel zu tun. Nach dem Frühstück starten wir mit unseren Tieren, dann kümmern wir uns um unsere Felder und zu guter Letzt stellen wir die Lebensmittel her.“   Erklärte Aisha kurz den üblichen Tagesablauf und wenig später war das Essen fertig. Es gab eine stärkende Farmsuppe mit frischem Brot und frisch gepressten Fruchtsaft. Während des ganzen Essens unterhielt man sich um sich besser kennen zu lernen und es wurde herzlich gelacht. Die Zeit verging schnell und es war spät abends, Richard und Aisha brachten ihre neuen Arbeiter und Freunde zu dem Gasthaus und zeigten ihnen dort die wichtigsten Räumlichkeiten.   Den Rest konnten die vier Männer für sich selber entdecken, als sich Squall, Noctis, Sephiroth und Cloud mit dem Haus vertraut gemacht hatten, suchten sich alle ihr Schlafzimmer; das klein wirkende Haus war recht verwinkelt. Die Männer hatten so ihre Rückzugsmöglichkeiten und Privatsphäre. Doch fürs Erste machten es sich die vier in einem recht komfortablen Gemeinschaftsraum gemütlich, während sich Aisha und Richard für den heutigen Tag von ihren Gästen verabschiedeten, die beiden Farmbetreiber mussten noch die Tiere über Nacht in ihre Ställe bringen. Denn auch in einer friedlichen Provinz gab es Wölfe und andere Wildtiere, die Gefahr für die Nutztiere bedeuteten.   Nachdem es sich die vier Männer im Gemeinschaftsraum bequem gemacht hatten unterhielt man sich.   „Es ist gar nicht so übel hier“, eröffnete Noctis die Gesprächsrunde.   „Das sagst du wo wir noch nicht arbeiten müssen“, grinste Squall ein wenig.   „Ich glaube im Gegensatz zu einer Schlacht ist das hier fast wie Urlaub“, warf Cloud in die Runde.   „Das werden wir sehen, an solche Arbeiten sind wir nicht gewöhnt. Euch werden alle Knochen weh tun“, grinste Sephiroth schief.   „Als ob das bei dir vielleicht nicht anders wäre, du bist auch nur ein Mensch wie wir“, fuhr Noctis fort.   „Trotzdem werde ich sicher mehr ‚vertragen‘ können.“   „Das wird sich zeigen, Sephiroth“, seufzte Cloud.   „Was war das vorhin eigentlich mit diesen wie hieß das gleich noch mal, Cos…“   Wechselte Squall das Thema und war darüber noch deutlich verwirrt, als alle nach dem aufregenden Tag langsam zur Ruhe kamen. Alle außer Noctis zuckten mit ihren Schultern, dieser nahm sein Smartphone hervor und gab den Suchbegriff im Internet ein, erstaunlicherweise hatte man in dieser Provinz und auf dieser Farm Netz und guten Empfang.   „Es war… Cosplay… oder so?“ Noctis blickte zu Squall und er nickte.   Danach las der Prinz den gefundenen Artikel im Internet laut vor und erklärte, dass es ein Hobby von jungen Anhängern der japanischen Kultur ist, sich durch ein ‚Kostümspiel‘ in ihre Lieblingscharaktere zu ‚verwandeln‘. Dabei spielte es keine Rolle ob es Charaktere aus Animes; Mangas oder aus Videospielen sind. Man trifft sich auf gemeinsame Veranstaltungen und präsentiert sich.   „Das erklärt die Situation vorhin und warum diese Leute Bilder von uns haben wollten“, stellte Squall nüchtern fest.   „Nur mit dem Unterschied, dass wir keine ‚Fans‘ dieser Kultur sind, sondern wirklich präsent“, ergänzte Squall.   „Wer oder was uns auch immer in diese Welt befördert hat“, zuckte Noctis mit seinen Schultern.   „Das werden wir früh genug herausfinden“, gab Sephiroth von sich.   Er stand wenig später auf, denn er wurde ziemlich müde, genauso wie seine anderen Kameraden und so liefen alle hoch in ihre Zimmer. Sie machten sich für ihre Nachtruhe fertig und alle vier Männer schliefen schnell ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)