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Digimon Prophecy

von

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Zweifel

„Puh! Ein Glück hat Tatsu das Symbol noch entdeckt… Wer weiß, wie das sonst für uns geendet hätte!“, seufzte Mizuki, als sie wieder zusammen mit Yusaku in ihrem Zimmer stand.

„Ja… und zum Glück war der Ausgang auf der anderen Seite auch nahe des Fernsehers eines angrenzenden Gebiets…“

„Jop… ist dir aber aufgefallen, wie enttäuscht Tatsu aussah, als er das gesehen hat?“

„Er wäre vielleicht schneller bei uns gewesen, wenn er über dieses Gebiet die Digiwelt betreten hätte… Oh…“

„Was ist?“, wollte Sunmon in seinen Armen wissen. „Mir fällt gerade auf, dass das nicht das erste Mal war, dass wir das Tor nicht öffnen konnten… Als wir die Ruinen betreten wollten, kamen wir auch alle zu unterschiedlichen Zeiten… Immer ein paar Minuten versetzt… Ich frage mich, ob es da nicht eine Blockade gibt.“

„Blockade?“, fragte das Digimon verwundert.

„Na… vielleicht ist es nicht möglich, die Tore eines Gebiets zum gleichen Zeitpunkt an unterschiedlichen Orten in der realen Welt zu öffnen…“, erklärte der Digiritter. „Wäre zumindest eine Erklärung…“, meinte Mizuki.

Doch bevor die Digiritter weiter darüber nachdenken konnten, klopfte es an Mizukis Zimmertür. „Mizuki, ist Yusaku eigentlich immer noch da?“, fragte eine weibliche Stimme auf der anderen Seite.

„Uhm… ja Kimiko! Warte mal kurz!“, rief Mizuki klopfte sich hastig etwas Staub von ihren Klamotten, zog die Trainingsjacke aus und öffnete die Tür einen Spalt breit. „Wieso fragst du?“, wollte sie dann von ihrer älteren Schwester wissen.

„Hat er nicht schon vorhin gehen wollen? Das ist schon fast ne Stunde her…“

„Oh… wie doch die Zeit vergeht! Ist mir gar nicht so lange vorgekommen! Dir etwa Yusaku?!“, dann drehte sie sich um und wartete auf eine Antwort.

„Oh… echt?“, gab Yusaku zurück.

„Was habt ihr denn noch gemacht?“, fragte die ältere Schwester skeptisch.

„I-ich also… Weißt du… Yusaku… Also der is echt nen Genie in Computerzeugs! An meinem PC hat was gesponnen, da hab ich ihn gefragt, ob er sich das nicht noch anschauen kann, bevor er geht!“

Kimiko seufzte: „Du weißt wie man Leute aufhält! Hast du eigentlich deine Hausaufgaben schon gemacht?“

„Oh…“, gab Mizuki lediglich von sich. Kopfschüttelnd wandte sich die ältere Schwester von ihr ab und entfernte sich von ihrem Zimmer.

„Urgh… Hausaufgaben… die hab ich auch voll vergessen.“, meinte Yusaku. „Dann solltest du vielleicht wirklich mal nach Hause… a-aber wegen deiner Hand solltest du vorher besser mal einen Arzt aufsuchen!“

„Ja ja, mach ich… Vorher muss ich mich aber Umziehen…“

„Wieso? Mit den dreckigen Klamotten ist das doch bestimmt sehr glaubhaft!“, lachte Mizuki.

„Ja klar… also dann… man sieht sich!“ Mizuki begleitete ihn noch vor das Haus, bis sie sich winkend von ihm verabschiedete. Kaum war der Junge aus ihrem Blickfeld verschwunden, setzte sie einen traurigen Blick auf.

„Was hast du Mizuki?“, wollte Moonmon in ihren Armen wissen. „Ach… nichts… Ich frage mich, ob wir jemals einen Tag in der Digiwelt verbringen können, ohne dass es danach einem von uns schlecht geht.“

„Tut mir leid, dass ich nicht weiter digitieren konnte…“

„Du Dussel! Das meinte ich doch gar nicht! Ich hatte mein Wappen sowieso hier vergessen! Wäre ganz praktisch wenn wir irgendeinen Behälter oder sowas dafür hätten…“ „Kannst ja Lopmon fragen, vielleicht gibt es sowas wirklich…“, überlegte Moonmon.

„Ja... mal sehen… wenn wir das nächste Wappen holen, kann ich es ja fragen!“, meinte Mizuki und ging zurück ins Haus.
 

Wütend hämmerte Miu mit ihrem Fuß auf dem Boden. „Hab ich dir letztens nicht gesagt, dass du mich das nächste Mal in die Digiwelt mitnehmen sollst?!“ „Hey Miu! Das war ein Notfall!“ „Pff! Was denn für ein Notfall? Hättest mich ja trotzdem mitnehmen können!“

„Hätte ich nicht! Bist du irre?! Nicht einmal jetzt, wo Dorumon sogar noch weiter digitieren kann, hatten wir auch nur den Hauch einer Chance gegen dieses… Makuramon!“ Für einen Augenblick war ihm doch tatsächlich der Name dieses furchteinflößenden Ultra-Digimons entfallen.

„Immer habt ihr keine Chance! Und immer bleib ich zurück und muss mir neue Lügen für dich ausdenken! Das ist gemein! Ich will doch auch mal Dorugamon sehen… ich will wissen, wie es in der Digiwelt aussieht!“, meckerte das kleine Mädchen und blies ihre Backen auf.

„Glaubst du wirklich, ich hab das in der Hand? Ich glaube ohne Digivice kommst du sowieso nicht in die…“ „In die was? Die Digiwelt?“

„Ja…“, antwortete der Bruder gedankenverloren. „Ich finde schon einen Weg! Wart’s nur ab! Ich bekomme noch mein Digivice! Und das wird viel cooler sein als deins!“, meinte Miu, streckte ihm die Zunge heraus und wandte sich von ihm ab.

„Worüber denkst du nach, Tatsu?“, wollte auf einmal Dorimon zu seinen Füßen wissen. „Ich frage mich, wie Aiko in die Digiwelt gekommen ist… ich meine… sie ist ja kein Digirtter oder sowas…“ „Zumindest bezeichnet sie sich nicht als solchen… Aber sie und Lopmon würden ganz gut zusammen passen!“

Nachdem sie das Wort „Lopmon“ vernommen hatte, drehte sich Miu hastig wieder um und fragte: „Wer ist denn diese Aiko, von der ihr da gerade redet?“

„Uhm… also… weißt du…“, stammelte Tatsu. Ihm missfiel es, ihr von Aiko zu erzählen… Sie würde ihn nur drängen Aiko nach einem Weg zu fragen, wie auch Miu in die Digiwelt konnte. Und das wollte er auf keinen Fall zulassen! Miu war noch so klein und gebrechlich… Sie würde es bestimmt nicht lange in der Digiwelt aushalten… zumal dort anscheinend Digimon herumstreunten, die ihnen nach den Leben trachteten. Schon Keramon hätte sie damals beinahe umgebracht, wenn Lopmon und Dorimon nicht dazwischen gegangen wären.

„Oh Miu! Weißt du vielleicht, was Tatsu wahrer Charakter ist?!“, wollte auf einmal Dorimon wissen und Tatsu war sich nicht sicher, ob das Digimon einfach nur so kindlich war, oder ob es tatsächlich die Absicht hatte, seine Schwester vom Thema abzulenken, jedenfalls war er ihm sehr dankbar dafür.

„Wahrer Charakter?“, hakte Miu nach. Und Tatsu begann ihr von den Wappen und ihrer Kraft zu erzählen. Als er endete, zog er das rote Wappen aus seiner Hosentasche und reichte es Miu. Sie begutachtete es genau, drehte es öfter in ihrer Hand und hob es letztlich gegen das Licht.

„Sieht aus wie ein Mond, der einen Hoffnungsstrahl von sich gibt!“, meinte sie. „In welcher Welt soll das denn ein Mond sein?!“, fragte Tatsu skeptisch und nahm das Wappen wieder an sich. „Findest du etwa nicht? Was glaubst du was es ist?“

„Das weiß ich ja nicht… deswegen fragen wir dich ja… Obwohl es eigentlich genügen würde, wenn du damit zumindest eine Charaktereigenschaft verbinden würdest.“

„Hm~ einen Charakter…“, sagte das Mädchen nachdenklich und sah nach draußen. „Vielleicht Mut! Oder Hoffnung!“

„Hoffnung?“ „Na kennst du nicht den Hoffnungsschimmer! Ich finde das hat Ähnlichkeit damit!“

„Meinst du, das ist etwas, das zu mir passt?“

„Hm~“

„Wohl eher nicht…“

„Also wenn ich dich beschreiben müsste, würde ich sagen, dass du nett, hilfsbereit, stark und mutig bist… und unzuverlässig!“

„Unzuverlässig?!“

„Klar! Ständig vergisst du die Versprechen, die du mir gibst!“ Der Junge ließ sich seufzend auf seinen Schreibtischstuhl fallen und stützte sein Kinn auf die linke Hand. „Ich glaube so kommen wir nicht weiter…“, meinte der Junge.

„Übrigens wird Mama bestimmt wieder böse, wenn sie sieht, dass du dein Lieblingsshirt wieder dreckig gemacht hast!“, meinte das Mädchen belustigt. „Urgh… erinnere mich bloß nicht daran… Ich hab im Moment schon genug Probleme…“
 

Sophie trommelte mit den Fingerspitzen auf der Kante ihres Schreibtisches. Immer wieder wich ihr Blick von der Papierblume, an der sie bastelte auf ihr Handy. Sie fühlte sich so elend, die anderen nur wegen ihrer Eltern im Stich gelassen zu haben. Yusakus letzte Nachricht machte das auch nicht gerade besser. Aiko und Lopmon schienen in ernsthaften Schwierigkeiten zu stecken und sie hatte nichts Besseres zu tun, als ein Geschenk für ihre Großmutter vorzubereiten. Sie hasste sich dafür.

Als ihr Handy ein paar Mal vibrierte und einen Benachrichtigungston von sich gab, schreckte das Mädchen auf und schnappte sich hastig ihr Telefon. Endlich antwortete Dennis auf ihre Frage, die sie in die Gruppe gestellt hatte. Erleichtert atmete sie auf, als er schrieb, dass alles wieder in bester Ordnung sei und sie sogar ein neues Wappen gefunden hatten. Doch Yusaku warnte sie auch vor einem bösartigem Digimon, welches ihnen nach dem Leben trachtete. Kurz darauf schickte Tatsu ihr ein Bild von dem neuen Wappen und fragte sie, ob sie eine Ahnung hätte.

Ausgerechnet sie! Ein kurzes „no“ war schnell eingetippt und sie legte seufzend das Handy beiseite.

„Was ist? Schon was von den anderen gehört?“, wollte Tanemon neugierig wissen.

„Oh… ja… es geht ihnen gut… und… sie haben ein neues Wappen gefunden…“

„Ist das keine gute Nachricht?“, hakte das Digimon nach.

„Doch… schon…“

„Aber?“

„Bist du nicht wütend auf mich?“

„Wieso sollte ich?“, fragte das Digimon unschuldig und legte den Kopf – in seinem Fall den ganzen Körper – schief.

„Hättest du nicht lieber den anderen geholfen? Wärst du ihnen nicht lieber zur Seite gestanden?“

„Das kann ich nicht verneinen…“, antwortete Tanemon und Sophie senkte ihren Kopf. „Ich glaube ich sollte die Party besser absa-“ „…aber, ich finde deine Entscheidung auch nicht falsch!“, fuhr das Digimon seine Antwort fort.

„Nicht?“

„Diese Welt hier ist mir fremd, also muss ich mich ihrer und damit deiner Regeln anpassen. Du weißt besser als ich, was richtig und was falsch ist!“ Sophie zwang sich zu einem Lächeln und meinte: „Danke, Tanemon!“

„Uhm… bitte… denke ich… Warum willst du die Party denn absagen? Ich hatte mich so auf die anderen gefreut…“

„Uhm… naja… ich… Yusaku meinte es sei ein sehr gefährliches Digimon in der Digiwelt unterwegs… und damit sie zu mir können, müssen sie schließlich alle in die Digiwelt.“

„Sie sind ja nicht für lange dort. Da sollte nichts passieren.“, meinte Tanemon und schloss seine Augen, um etwas zu schlafen.

„Wahrscheinlich hast du recht…“, murmelte sie. Doch sie dachte, dass es nicht schaden würde, wenn sie die anderen daran erinnerte und so tippte sie die Nachricht in ihr Handy.
 

„Worüber denkst du nach? Haben die anderen was geschrieben?“, wollte Sunmon wissen, nachdem es seinen Partner lange schweigend beobachtet hatte.

„Mhm… Sophie überlegt die Party bei ihr abzusagen… weil die Digiwelt gerade so gefährlich ist…“, erklärte der Digiritter, während er weiterging.

„Wofür ist denn die Party? Ist es schlecht? Was hat das mit der Digiwelt zu tun?“

„Das sind ganz schön viele Fragen auf einmal!“, lachte Yusaku. „Sie hatte vorgeschlagen, bei ihr zuhause eine Party zu veranstalten, damit wir uns besser kennenlernen und vielleicht herausfinden, wessen Charakter uns entspricht. Aber sie wohnt nicht gerade um die Ecke… wir müssten in die Digiwelt, um zu ihr zu kommen, so wie wir es schon bei Tatsu gemacht haben.“

„Und wo liegt das Problem?“

„Sollten wir dabei auf Makuramon treffen, wäre das schon ein Problem… Immerhin will uns dieses Digimon tot sehen…“

„Aber so kurz, wie wir in der Digiwelt sind, ist das doch kein Problem, oder?“

„Es sollte keins sein… aber gewiss ist es nicht.“ Der Junge sah auf sein bandagiertes Handgelenk. „Wir sind schon oft in die Digiwelt gegangen und haben gedacht, dass es in Ordnung wäre… eigentlich… gab es irgendwie immer Probleme. Du erinnerst dich an Chrysalimon?“

Das Digimon senkte seinen Kopf und wich seinem Blick aus. „Also willst du die Party lassen?“

„Ich weiß nicht… Ich… glaube ich bin nicht derjenige, der darüber zu entscheiden hat.“

„Also wenn ich entscheiden müsste, würde ich erstmal gerne wissen, was genau eine Party ist und was man da macht!“

Yusaku lachte. „Warum hast du das nicht gleich gesagt? Bei einer Party trifft man sich mit Freunden und hat seinen Spaß zusammen! Die meisten Partys sind echt lustig!“

„Hehe! Das klingt toll! Warst du schon oft auf Partys?“

Der Junge blieb kurz vor seiner Haustür stehen. Fragend sah das Digimon zu ihm hoch. „Schon lange nicht mehr…“, murmelte er und setzte ein trauriges Lächeln auf. Besorgt sah ihn sein Partner an und wollte etwas erwidern, doch in dem Moment ging die Tür auf.

„Oh!“, machte seine Schwester Hideko.

Hastig schüttelte der Junge seinen Kopf und fragte verdutzt: „Hideko! Wo willst du denn hin?“

„Also… eigentlich wollte ich nach dir sehen… wie war’s beim Arzt?“

„Naja… Ist wohl wirklich verstaucht… Ich soll das Handgelenk für eine Weile nicht belasten.“

„Das Positive: Du musst die nächste Zeit wohl keine Hausaufgaben machen!“, grinste seine Schwester.

„Also da würde ich ja lieber Hausaufgaben machen…“, murrte der Jüngere und trat in das Haus. „Ist nächste Woche was geplant?“

„Nicht das ich wüsste? Wieso?“

„Bin auf ne Party eingeladen.“

„Was du?!“, fragte Hideko ungläubig.

„Stört dich was daran?“

„Nein, ist nur ungewohnt!“

„Also?“

„Nein… ich glaube es ist nichts angesagt. Kannst bestimmt hingehen… Natürlich nur, wenn das nicht so endet wie letztes Mal!“, lachte Hideko und deutete auf sein Handgelenk.

„Ja… Tut mir leid…“, murmelte der Junge. „Aber dass das Ganze nicht ausartet, kann ich nicht versprechen… Es ist ja nicht so, als ob ich das mit Absicht machen würde.“ Er stieg die Treppen zu seinem Zimmer hoch und setzte Sunmon auf seinem Bett ab. „Wenn die Digimon und ihre Welt normal wären, wäre das alles auch nicht so kompliziert… Aber dass wir das Ganze vor unseren Familien auch noch geheim halten müssen, weil sie es sowieso nicht glauben würden macht es nicht besser…“ Er seufzte.

„Wenn es etwas gibt, was ich für dich tun kann, sag Bescheid.“ Der Junge drehte sich zu seinem Partner und sah ihn schweigend an.

„Ich wüsste nicht was…“, antwortete er dann. „Die Entscheidung mit der Party liegt bei Sophie, mit dem Wappen kannst du mir auch nicht helfen und hier in der Welt gibt es für dich Gottseidank nichts zu tun.“ Traurig senkte das Digimon seinen Kopf.

„Ah! Tut mir leid! So hatte ich das nicht gemeint! Ich… weißt du… das mir unserer Welt ist etwas kompliziert…“ „Was daran ist kompliziert?“

„Naja… wo soll ich da anfangen?“

„Ich will dich doch nur besser verstehen… Ich weiß nicht, wo das Problem liegt, warum du das tust, was du tust… Manchmal da bist du ein totaler Schisser und unnötig zurückhaltend und heute… da warst du so… anders!“

Nachdenklich setzte sich Yusaku an seinen Schreibtisch, stützte seine Hand auf sein linkes Handgelenk und sah aus dem Fenster.

„Ich weiß nicht… Ich glaube ich wollte dir einfach nur ein besserer Partner sein. Ich wollte nicht, dass wir uns wieder streiten… ich wollte nicht, dass Lopmon und Aiko nur wegen uns etwas zustieß… ich dachte… wir wären stärker geworden.“ Er sah auf Sunmon.

„Aber ich habe uns einfach alle enttäuscht…“

„N-nein!“, rief Sunmon.

„Huh?“

„I-ich… weißt du… als wir bei Mizuki übernachtet haben, da habe ich nachgedacht und mit Moonmon gesprochen… Ich dachte es wäre immer das Beste, seine stärksten Attacken gegen den Feind zu schleudern. Ich habe mich gewundert, warum du das nicht tust, warum du nicht so denkst… Moonmon war aber auch anderer Meinung… Sie meinte, dass es wichtig wäre, immer einen kühlen Kopf zu bewahren… über sein Handeln nachzudenken… so wie du das immer machst!“

„I-ich… hmpf… von wegen. Stell dir nur vor, was mit Lekismon alles hätte passieren können, während es gegen Makuramon gekämpft hat! Was passiert wäre, wenn Makuramon nur eine Sekunde kürzer für seine Angriffe gebraucht hätte. Es hätte so viel Schlimmes passieren können! Ich hab euch alle unnötig in Gefahr gebracht!“

„Aber das hast du nicht! Wir haben überlebt! Dank dir ist Aiko nichts passiert! Dank dir, haben wir Schutz in der Höhle gefunden! Bedeutet dir das alles nichts?!“

„Ich… Mizuki hat letztlich die Entscheidung getroffen, Aiko zu retten… Ich habe nicht damit zu tun.“

„Dann lass es!“

Yusaku wandte seinen Blick von seinem Partner ab und hielt sich das schmerzende Handgelenk.

„Warum versuchst du denn so zu sein, wie Mizuki es ist? Wieso bleibst du nicht so, wie du warst, bevor wir die Ruinen betreten haben?“

„Mizuki und ich sind die einzigen mit Wappen gewesen… nur wir hatten die Chance, stärker zu werden… Wir… ich… es tut mir leid…“, murmelte er und senkte seinen Kopf.

„Weißt du was? Ich habe gestern einen Entschluss gefasst! Auch wenn deine Entscheidungen falsch sein können, auch wenn sie vielleicht nicht meinen Erwartungen entsprechen, ich werde sie respektieren! Ich glaube an dich! Ich glaube an uns! Ich weiß, wenn die Zeit reif ist, dann werden wir digitieren und mit den anderen Kämpfen! Auf unsere Art! So wie du bist!“

Der Junge hob seinen Kopf wieder und blickte in die entschlossenen Augen seines Partners. „Obwohl ich uns so enttäuscht habe…“

„Das glaubst nur du! Moonmon vertraut Mizuki genauso, obwohl es immer Angst hat! Ich will auch zeigen, dass ich das kann! Dass wir aufeinander vertrauen können!“

Yusaku antwortete erst nicht auf seinen Partner. Er wandte sich seinem Schreibtisch zu und betrachtete sein Spiegelbild im Flachbildschirm seines Computers. „Danke Sunmon!“ Dann zwang er sich zu einem Lächeln. Ein aufrichtiges Lächeln, welches Sunmon selbstbewusst erwiederte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  UrrSharrador
2018-08-01T11:35:31+00:00 01.08.2018 13:35
Hihi, irgendwie scheinen sie ständig depri zu sein :D
Es ist aber auch fies, dass sie nicht alle gleich in dasselbe Gebiet reisen können. So müssen sie sich immer erst finden und sind teilweise auf sich allein gestellt. Das könnte noch mal zum Problem werden^^
Und ich hab das Gefühl, als ob Yusaku bei ihren Abenteuern immer das meiste abkriegt :,D
Und sie sollen die Party trotzdem machen. Ich freu mich nämlich auch schon drauf.
Antwort von:  Fuchspinsel
01.08.2018 18:58
Ja das hab ich beim schreiben auch schon gemerkt Oo war eigl nie so gewollt, aber irgendwie komm ich von der Schiene nich mehr runter Oo
Ich habe die dumme Angewohnheit den Charaktern, die ich am meisten Liebe, am meisten Leid zuzufügen Oo Das einzig Gute daran ist, dass ich es nie übers Herz bringe sie zu töten ;)


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