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Digimon Prophecy

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab hier mal das mit den Absätzen etwas geändert, ich hoffe so liest's sich besser :) Je nach dem wie ich Zeit finde, änder ich dass auch noch bei den anderen Kapiteln ;) Komplett anzeigen

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Digichaos in Osaka!

Als Tatsu im Flugzeug saß, blickte er gedankenverloren aus dem Fenster. Er erinnerte sich daran, wie Lopmon am Wochenende wieder zu ihm kam. Er hatte dem Hasendigimon in aller Aufregung von dem Ausflug erzählt:

„Das ist perfekt!“, meinte Lopmon, als ich meine Erzählungen beendet hatte. „Ich habe herausgefunden, wie du den Radius der Digivice-Karte erweitern kannst. So sollte es dir möglich sein, die beiden Digiritter aus Osaka zu treffen!“ „Prima! Zeig her!“ Nachdem Lopmon es mir erklärt hatte, probierte ich es gleich mal aus. Zu meiner Enttäuschung konnte ich noch immer keinen Digiritter ausfindig machen. „Mach dir keine Sorgen! Wir haben inzwischen herausgefunden, dass Sophie und Dennis sich bereits gefunden haben und in Kontakt bleiben. Auch sie werden aufgeklärt.“ „Klingt gut! Und was machen wir, wenn ich Mizuki und Yusaku gefunden hab?“ „Also… wenn… wenn es sich einrichten lässt… würden wir euch gerne wieder in der Digiwelt treffen…“

„Die Digiwelt also… Meinst du wir sind dazu bereit? Keramon ist immerhin dort…“, seufzte der Junge und sah seinen Partner an. „Mach dir keine Sorgen Tatsu! Ich werde dich beschützen, was auch immer passiert!“ „Heh! Danke Dorimon…“ „Außerdem sind wir nicht allein!“ „Du hast ja Recht!“, grinste Tatsu und streichelte seinem Digimonpartner über die Stirn.

„Hey Tatsu! Was geht ab?“, hörte der Junge jemanden rufen und sah auf. Er blickte in das Gesicht seines Freundes Kenji, welcher sich sodann neben ihn setzte. „Hey Kenji!“ Dem Jungen fiel das Digimon im Schoße des Digiritters auf und fragte: „Du stehst noch auf Plüschtiere?“ „Das schon! Sieht cool aus oder?“, grinste Tatsu und hob ihm Dorimon hin. „Hehe, ja irgendwie schon! Wie aus diesem einen Monster-Anime! Weißt du? Die am Anfang so schwache Viecher sind und dann auf einmal so große Dinos, die die Welt retten!“ „Ja, du hast Recht!“, lachte Tatsu.

Ob Dorimon wohl auch ein großer, gefürchteter Dino wird, wenn es weiter digitiert?“, fragte sich der Digiritter.
 

Im Hostel angekommen ließen die Schüler ihre Koffer und Taschen einfach im Zimmer stehen und begaben sich sofort in den Freizeitraum. Kenji bemerkte, dass Tatsu recht trödelte und fragte: „Hey, was ist Tatsu? Willst du mitkommen und Billard spielen?“ „Nein, danke! Lass mal! Ich möchte lieber erst auspacken!“, winkte der Junge ab. „Wie du meinst.“ Kenji zuckte mit den Achseln und verließ das Zimmer.

Kurz herrschte Stille.

Dann meinte Tatsu: „Okay Dorimon die Luft ist rein. Danke, dass du das so lange durchgehalten hast!“ Das Digimon schüttelte sich, lächelte und antwortete: „Kein Problem! Ich hab das bei dir zuhause immerhin schon oft mit Miu gemacht!“ „Morgen dürfen wir einen Stadtbummel machen… aber… ich glaube da gibt es ein Problem.“ „Das da wäre?“ „Wir dürfen nur in Gruppen von drei unterwegs sein…“ „Und wenn wir uns wegschleichen?“

„Kommt ganz drauf an, wer mit mir unterwegs sein wird…Sicher, ich könnte später sagen, dass ich mich verlaufen hab, aber ich weiß nicht, wer mir das alles abkaufen würde. Und außerdem… Osaka ist ganz schön groß… Wir könnten uns leicht wirklich verlaufen. Und ziel- und planlos durch die Stadt zu laufen macht wohl auch wenig Sinn.“

„Lopmon hat doch die Karte im Digivice erweitert. Bringt die uns nicht weiter?“

Tatsu zog das Digivice aus der Tasche. „Ich weiß nicht mal, welchen Maßstab diese Karte hat… Außer dem leuchtenden Punkt ist da auch nicht so viel zu erkennen…“ „Ach, wir werden die beiden Digiritter schon finden!“ „Ja, nur hoffentlich sind sie zusammen! Hm…“ Tatsu tippte ein paar Mal auf den Tasten des Digivices. Immer weiter zoomte er heraus, bis er einen zweiten grauen Punkt entdeckte.

„So, und wo ist das jetzt?“, fragte er sein Gerät. „Ist doch schon einmal gut zu wissen, dass es zu funktionieren scheint!“ „Nur leider ist der Punkt alleine… Wo könnte der zweite Digiritter sein?“ Er zoomte noch einmal heraus und entdeckte ganz am Rand einen dritten, roten Punkt. „Ich denke das Beste wär‘s, wenn wir morgen weitersehen… Vielleicht kommen sie uns näher, wenn wir mit meiner Gruppe etwas durch die Stadt schlendern.“, gähnte Tatsu. Dorimon gähnte auch. „Ja, lass uns einfach morgen weitersehen.

 

„Morgen Yusaku!“, grinste Mizuki den kleinwüchsigen am Schultor zu.

„M-morgen…“, grüßte er zögerlich zurück.

„Hm? Stimmt was nicht?“, wollte sie wissen. „N-nein. Es… es ist nur… wir haben uns noch nie ohne uns abzusprechen getroffen… und noch nie vor dem Schuleingang.“, merkte der Junge an. „Ja ich geb zu, das war etwas spontan!“, sagte Mizuki und kratzte sich am Hinterkopf. „Ist irgendwas pass… Sag bloß, Moonmon ist schon wieder digitiert?!“, fragte der Junge erstaunt.

Vor zwei Tagen war es erst passiert, dass sie ihm eine Nachricht mit einem Bild geschickt hatte. Auf diesem Bild war ein Digimon zu sehen. Es sah aus wie ein bläulicher Wassertropfen mit weißen Wangen und schwarzen Augen. Es stellte sich heraus, dass ihr Snowbotamon über Nacht zu Moonmon digitiert war.

„Und was bist du so überrascht?“, wollte Mizuki wissen. „Botamon ist doch auch schon digitiert.“ „Ja schon… aber ich dachte nicht, dass sie sich so schnell entwickeln würden…“ Er dachte an die schwebende Sonne mit der Flamme auf dem Kopf, die zuhause auf ihn wartete. Bis jetzt war das Digimon kaum merklich größer geworden, aber es war nun mal größer geworden.

Plötzlich wedelte eine Hand vor seinem Gesicht und riss ihn aus seinen Gedanken. Er bemerkte, dass sie zu Mizuki gehörte. „Digimon mal bei Seite! Lust auf nen kleinen Stadtbummel nachher mit mir?“, fragte sie.

„Ah… Tut mir leid, ich hab Sunmon versprochen, nach der Schule direkt wieder nach Hause zu kommen!“ „Nimm es doch einfach mit! Ich hab Moonmon gerade auch dabei!“, meinte Mizuki und zog das Digimon aus ihrer Tasche.

„Bist du verrückt?!“, fragte der Junge aufgebracht. „Was ist wenn es nochmal digitiert? Wenn du es nicht einfach so als Plüschtier tarnen kannst?!“ „Mach mal locker Yusaku. Es wird schon nichts passieren… Bei mir zuhause weiß niemand von dem Digimon, geschweige denn dass ich das Ei gefunden hab. Ich kann es doch nicht einfach dort lassen.“ Yusaku seufzte.

„Also?“, hakte Mizuki nach. „Also was?“ „Kommst du mit?“

„Uhm…“ Yusaku zögerte. „Sie wird sowieso immer weiter bohren, bis ich nachlasse…“, dachte er bei sich und sagte dem Mädchen letztlich zu.

 

Yusaku hatte Mizukis Ratschlag befolgt und Sunmon mitgenommen. Nun saß er unter einem Kirschbaum auf einer Bank und wartete darauf, dass sie zurückkommen würde. „Sind Mizuki und du eng befreundet?“, fragte plötzlich Sunmon.

Sein Partner seufzte. „Nein, nicht wirklich. Bevor wir die Digieier gefunden haben, kannten wir uns nicht einmal…“

„Und habt ihr gerade ein Date?“, wollte Sunmon überrascht wissen. „S-spinnst du?! Das ist doch kein Date! Überhaupt, woher kennst du dieses Wort?! Du bist gerade mal vor zwei Wochen geschlüpft!“

„Die Frau an der wir vorhin vorbeigelaufen sind, hat das gesagt.“ Das Digimon machte ihre hohe Stimme nach: „Vielen Dank für das wundervolle Date, Yasuro!“ „Und dann denkst du, dass ein Junge und ein Mädchen immer ein Date haben, wenn sie zusammen in der Stadt sind?“, hakte der Digiritter ungläubig nach. „Naja, die beiden haben mich irgendwie an euch erinnert. Daher dachte ich, dass ihr ein Date habt. Was ist ein Date?“ „Naja… wie erklär ich das… Das ist, wenn zwei Menschen, die sich sehr sehr gern haben, sich treffen und zusammen Spaß haben…“ „Wo liegt dann der Unterschied zu euch?“ „D-da ist ein gewaltiger Unterschied!“, protestierte Yusaku mit geröteten Wangen.

„Wo ist ein gewaltiger Unterschied?“, wollte plötzlich Mizuki wissen, die neben ihnen aufgetaucht war. „Yusaku hat mir gerade erklärt, was ein Date ist!“, erklärte Sunmon freudig. „S-spinnst du?! Halt die Klappe!“, rief Yusaku aufgebracht und hielt die Hand vor den Mund seines Digimon-Partners. „E-es ist nicht so, wie du meinst! Es hat den Begriff aufgeschnappt und das hab ich ihm erklärt! Sonst nichts!“, erklärte Yusaku Mizuki. Mizuki kicherte. „Du bist so leicht aus der Fassung zu bringen! Und dann irgendwie auch nicht! Das ist irgendwie süß. Hier!“ Sie hob ihm ein Schokoladeneis entgegen. „Wir haben Frühling und du gehst zur nächsten Eisdiele und kaufst dir Eis?“, fragte der Junge.

„Nicht gut?“, fragte sie überrascht. „Ich finde Eis kann man immer essen! Wenn du es nicht willst, ess ich halt beide!“ Yusaku nahm ihr das Eis aus der Hand. „Schon gut, ich hab mich nur gewundert.“ Dann stand er auf und schleckte einmal daran. Schokoeis war doch seine Lieblingssorte!

Sie schlenderten ein wenig durch die Stadt.

Plötzlich fragte Yusaku: „Wir gehen wirklich nur ein bisschen Shoppen richtig? Eigentlich hatte ich dich nicht als eines von diesen Mädchen eingeschätzt. Was soll denn so toll daran sein?“

Mizuki seufzte. „Ganz ehrlich? Ich hasse es zu shoppen! Aber die Sache ist die: Ne Freundin von mir hat bald Geburtstag, ich hab kein Geschenk und die Bedingung für ihre Party ist das Motto „Kunterbunt“! Glaubst du wirklich, dass ich so aussehe, als hätte ich quietschbuntes Zeug im Kleiderschrank?“, erklärte sie.

Yusaku musterte sie etwas genauer. Sie trug eine weite dunkelbraune Hose und ein recht großes graues T-Shirt, worüber sie aufgrund der niedrigen Temperaturen eine schwarze Jacke trug. Tatsächlich erschien sie nicht sonderlich farbenfroh.

„Und außerdem… gibt es auf dieser Welt irgendwie keine Hose, in die ich reinpasse!“ Yusaku prustete: „Selbst schuld mit so durchtrainierten Beinen!“ Sie blies beleidigt eine Backe auf. „Ich bin aber kein Modeberater, das weißt du hoffentlich.“, fügte der Junge hinzu.

„Ja, natürlich. Alles was ich will ist, dass jemand dabei ist! Das ist viel lustiger so!“, grinste sie. Er lächelte mit einem leisen „Ja…“ zurück. Fast schon hatte er vergessen, wie schön es doch war, mit Freunden unterwegs zu sein oder gar einfach nur miteinander zu reden und seinen Spaß zu haben.

Doch der Junge wurde aus seinen Tagträumen gerissen, als es plötzlich zu rumpeln begann. Mizuki drehte sich zur Quelle des Geräuschs und deutete auf eine leere Seitengasse. „Ich glaube das kam von dort hinten! Los lass uns nachsehen, was da passiert ist!“, meinte sie und sprintete los. „Mizuki warte!“, forderte Yusaku sie auf, doch sie hörte nicht darauf. Es könnte doch jemand verletzt worden sein! Sie konnte nicht warten! Sie musste wissen, was passiert war!

Als sie dem Geräusch ganz nahe war, blieb sie erschrocken stehen. Vor ihr bäumte sich ein gelber Affe mit einem Knochen als Keule auf. Seine Augen leuchteten blutrot. „W-was ist das?“, fragte Mizuki in die Stille. Yusaku stieß zu ihr, zückte sein Digivice und meinte: „Bitte lass mich mit meiner Vermutung falsch liegen!“

Ein zähneknirschendes „Verdammt“ entkam aus seinen Lippen. Mizuki drehte sich leicht nach hinten und erkannte, dass er den Digimon-Analyzer gezückt hatte. „Das da ist Apemon! Es ist auf dem Championlevel! Seine Attacke ist der Mega-Stock!“ „Was soll das Gefasel! Das nützt doch nichts! Wenn wir nichts unternehmen, wir das Digimon die Stadt noch weiter zerstören!“ „Nützt nichts?! Unsere Partner sind Ausbildung! Glaubst du nicht auch, dass Champion viel stärker klingt?!“ „Uhoh! Es hat uns entdeckt!“, rief Sunmon. „Weg hier!“, brüllte Yusaku, als er bemerkte, wie das Digimon seine mächtige Knochenkeule schwang. Er packte Mizuki am Handgelenk und zog sie weg.

Verdammt! Verdammt! Was nun? Wir müssen schnell einen sicheren Ort finden!“, dachte Yusaku, während er rannte. Da plötzlich sprang das riesige Digimon vor die beiden. Abrupt blieben sie stehen und änderten ihre Richtung, doch das Digimon war durchaus schneller als sie. Mizuki hatte zwar nun verstanden, dass sie keine Chance gegen es haben konnten, doch sie war schneller als Yusaku, sodass es passierte, dass die beiden mehr oder weniger getrennt wurden. Denn das Digimon sprang zwischen die beiden Digiritter und bäumte sich von Mizuki auf. „Lauf Mizuki!“, brüllte Yusaku. Doch sie würde nicht schnell genug davon kommen. Das Digimon hob seine Keule und schlug zu.

Zögerlich öffnete Mizuki ihre Augen wieder. Umso überraschter war sie, als ein braunhaariger Junge vor ihr stand. Er hatte den Schlag mit seinem Unterarm abgewehrt. Neben ihm stand ein kleines rundes Dinoplüschie. Das Plüschtier bewegte sich jedoch, stellte sich als Digimon heraus und attackierte Apemon mit seinen Seifenblasen. Der Junge stürzte zurück, landete bei Mizuki und fragte: „B-bist du Mizuki?“ Verwundert blinzelte sie ein paar Mal und antwortete: „J-ja, aber woher…“ „Komm mit!“, rief der Junge und zerrte sie vom Kampfgeschehen. „Ich bin auch ein Digiritter, wie du!“, erklärte er und zückte sein Digivice. Es sah genauso aus wie ihres, jedoch waren die Knöpfe und der Ring gelb, anstatt silbern. „Los, Dorimon, du musst digitieren!“, brüllte er. Ein gelbes Licht schoss aus seinem Digivice und umfasste den kleinen Dino. Das Digimon digitierte und plötzlich stand ein befellter, violetter Drache mit kleinen schwarzen Flügelchen auf dem Rücken vor ihnen. Als es die Verwandlung vollendet hatte, stellte es sich als „Dorumon“ vor. „Mein Name ist Tatsu, und ich bin auf der Suche nach den anderen Digirittern!“, fuhr der Junge fort und zog sich seine Fliegerbrille über sein dunkelgrünes Stirnband.

Dorumon war im Kampf Apemon deutlich unterlegen. Immer wieder wurde es mit Leichtigkeit gegen die nächstbeste Hauswand geschleudert und hinterließ hier und da einen Krater. „Verdammt! Dorumon! Es ist zu stark für dich! Lass uns an einen freien Ort zurückziehen!“, rief er seinem Partner zu und wollte Mizuki schon wieder mit sich ziehen. „Moment, was ist mit Yusaku?!“, rief sie.

„Ich bin hier!“, keuchte der Junge, als er eine Chance sah, sich an Apemon vorbei zu schleichen. „Wir können nicht länger vor ihm wegrennen!“, warf Mizuki ein, als sie den erschöpften Yusaku vor sich stehen sah. Er hatte die Hände auf die Knie gestützt und atmete stark ein und aus.

Verdammt, sie hat recht! Wir sind niemals schnell genug… Was machen wir denn jetzt… Moment mal!“, dachte Tatsu. Er wandte sich an die beiden anderen Digiritter und fragte: „Hat einer von euch vielleicht zufällig einen Laptop oder sowas in der Art dabei?“ Eigentlich kam er sich bescheuert vor das zu fragen. Wer würde schon einen Laptop die ganze Zeit mit sich herumschleppen? Umso überraschter war der Braunhaarige, als der kleine Junge antwortete: „Also einen Laptop hab ich nicht dabei, aber geht vielleicht auch ein Tablet-PC?“ „J-ja sicher!“, gab Tatsu überrascht von sich. Der Junge entsperrte das Gerät und reichte es hastig Tatsu.

Als Yusaku zu den kämpfenden Digimon herübersah, stellte er fest, dass auch Moonmon und Sunmon sich dazugesellt hatten. Ihre Seifenblasen schienen den Affen jedoch nicht einmal zu interessieren. Sie waren wohl noch viel schwächer als Dorumons Angriffe. „Sunmon, pass auf!“, rief er seinen Partner zu, doch es war bereits zu spät. Das Digimon wurde mit der mächtigen Knochenkeule auf den Boden gedrückt.

Mizuki stürmte plötzlich vor. Auch ihr Partner war bereits schwer verwundet. Ohne über ihre Handlungen nachzudenken wollte sie ihrem Partner zur Hilfe eilen. Sie nahm das kleine Digimon in den Arm und umschloss es fest. „Mizuki… du musst weglaufen… Hier ist es zu gefährlich…“, fiepste das Digimon in ihren Armen. „Das werde ich, aber nicht ohne dich!“, rief sie, stand auf und rannte los. Doch Apemon begriff schnell und schwang seine Keule.

Plötzlich schien alles wie in Zeitlupe zu gehen. Moonmon riss sich aus ihren Armen und warf sich vor sie. Das Digivice von Mizuki begann auf einmal zu leuchten. Der Strahl umfasste Moonmon und es begann zu digitieren. Vor Mizuki stand nicht mehr ein blauer Wassertropfen, sondern ein Hasenartiges leicht rosiges Wesen. Es hatte vier Kegel, die an Hasenohren erinnerten auf den Kopf und es schien als trüge dieses Digimon ein Nachthemd. Darüber hinaus hing von seiner Stirn eine Weiß-Violette Strähne herab und darunter eine liegende Mondsichel. Als seine Gestalt vollkommen war, stellte es sich als „Lunamon“ vor.

„Ihr… Ihr Partner ist digitiert!“, stellte Tatsu fest. „Nur leider… bezweifle ich, dass wir beide stark genug sind, es zu besiegen…“, murrte Dorumon, welches sich schmerzend aufrappelte. „Das vielleicht nicht, aber ihr könnt es möglicherweise zurück in die Digiwelt schicken!“, antwortete Tatsu entschlossen.

Das schmerzverzerrte Gesicht von Dorumon hellte sich auf. „Das könnte tatsächlich funktionieren!“, rief es aus. „Wärt ihr so freundlich, mich in euren Plan einzuweihen?“, fragte Lunamon. „Tatsu öffnet das Tor zur Digiwelt und wir beide schupsen Apemon da rein!“, antwortete Dorumon.

„Ist Apemon nicht zu groß für die beiden? Es wird bestimmt nicht freiwillig durch das Tor gehen!“, warf Yusaku ein. „Das schaffen wir schon! Immerhin bin ich auch noch da!“, meinte Sunmon und schoss sodann ein paar Seifenblasen auf Apemon. „Bist du irre?!“, rief Yusaku seinem Partner zu. Apemon schlug, wie Yusaku erwartet hatte, Sunmon wie eine lästige Fliege von sich. Als Yusaku zu seinem Partner stürmen wollte, begann das Digivice in seiner Hosentasche plötzlich zu leuchten. Der Lichtstrahl umfasste Sunmon und es digitierte wie Moonmon zuvor. Nur stand dieses Mal ein kleiner Roter Löwe auf zwei Beinen vor den Digirittern. Die Flamme auf seinem Kopf zeigte noch die Ähnlichkeit mit Sunmon.

„Wahnsinn… es ist genauso schnell digitiert wie Moonmon…“, stellte Mizuki fest. Schnell packte Yusaku sein Digivice und hielt den Analyzer seinem neuen Partner entgegen.

„Coronamon, Level: Rookie, Typus: Serum, Attacke: Corona-Flamme. Element: Feuer.”

„Na also! Zu dritt schafft ihr es bestimmt!“, jubelte Tatsu. Er hielt sein Digivice gegen den Bildschirm des Tablets und rief: „Öffne dich, Tor zur Digiwelt!“

Der Bildschirm begann zu leuchten. Tatsu steckte sodann das Digivice wieder ein und rannte zu Apemon. „Was tust du da?!“, brüllte Mizuki. „Je kleiner die Distanz von Bildschirm und Apemon ist, desto leichter haben es unsere Partner!“, antwortete er und hielt dem gigantischen Affen das Tablet entgegen.

„Also gut Leute! Auf drei werfen wir unsere stärksten Attacken gegen das Monster. Eins, zwei,…“ „Warte! Zielt auf den Kopf! Damit ist es geblendet und fällt vielleicht leichter nach hinten!“, rief Yusaku. Coronamon nickte ihm zu und Dorumon antwortete: „Okay! DREI! Metal-Canon!“ „Corona-Flamme!“ Das Feuer-Digimon spie so viel Feuer wie möglich seinem Gegner entgegen. Bei Lunamon sah es so aus, als würde es seine ganze Energie in ihren Kopf sammeln und zu der Antennenförmigen Strähne in Form eines hellblauen Strahles hinausbefördern. Diesen Angriff nannte es „Tear-Shoot“.

Wie Yusaku es prophezeit hatte, verlor Apemon die Orientierung und taumelte rücklinks in das Tor. Dort wurde es mit einem blauen Strahl eingesaugt. Tatsu klappte die Tastatur des Tablets über den Bildschirm und atmete erleichtert aus.

„Ist es vorbei?“, fragte Mizuki zögerlich. Tatsu grinste und meinte: „Ja, Apemon wird uns so schnell nichts mehr anhaben können!“

In der Ferne hörten sie Polizeisirenen. „Ich denke nicht, dass wir uns vor denen so einfach rechtfertigen können… wir sollten besser schnell von hier verschwinden!“, schlug Yusaku vor. Die anderen stimmten ihm nickend zu, packten ihre Partner und liefen in einen wenig besuchten Park.


Nachwort zu diesem Kapitel:
mal wieder ein Action-reicheres Kapitel ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  UrrSharrador
2018-03-12T20:41:23+00:00 12.03.2018 21:41
So, Projekt abgeschlossen, wieder mehr Zeit, jetzt wird mal wieder was gelesen!
Ja, liest sich schon angenehmer mit den Absätzen :) (Jetzt noch mit Blocksatz, dann bin ich wunschlos glückl... - nein, ich bin schon still xD)
Also Yusaku und Mizuki sind immer noch meine Favoriten B) Sie sind klasse zusammen. Wenn das hier eine Romanze wäre, würd ich mir wünschen, dass sie zusammenkommen haha xD Und ihre Digimon sind also Sunmon und Moonmon - wenn das mal nicht passt :D
Ha! Ich bin Sunmons Meinung. Ja, sie haben ein Date B) Uh, das direkt mal von Apemon gestört wird. Schäm dich, Apemon!
Ich mochte die Kampfszene. Tatsu hatte wirklich einen heldenhaften Auftritt :) Hätte gar nicht gedacht, dass er jetzt schon auftaucht, ich habe erwartet, dass Yusaku und Mizuki Apemon erst mal alleine besiegen müssen. Jetzt bin ich gespannt, wie er sich doch von seinen Klassenkollegen davonstehlen konnte ;)
Antwort von:  Fuchspinsel
13.03.2018 00:51
Ja ich find Blocksatz auch viel angenehmer find aber die Funktion hier auf Animexx aber nicht >.<


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