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Digimon Prophecy

von

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Hilferuf aus der digitalen Welt

Nicht nur in Japan wendeten sich die Digimon an die Menschen. Auch in Wales und Deutschland wurden neue Digiritter geboren. Dennis, ein 11-jähriger Deutscher, begegnete seinem Ersten Digimon an Ostern.

„Ist das dein Ernst Dennis?! Warum suchst du noch? Du hast dein Nest doch schon längst gefunden!“, rief Annika, die Schwester des suchenden Jungen hinterher. „Aber das von Mama und Papa noch nicht!“, lachte er, obwohl er genau wusste wo seine Eltern sein Geschenk versteckt hatten. „Du alter Lügner! Du willst doch nur wieder alle Geschenke finden!“ Erwischt! „Och man, jetzt lass mir doch auch mal meinen Spaß!“, lachte er. Annika seufzte. Sie war immer die letzte, die ihr Geschenk fand und wusste, dass ihr kleiner Bruder sie später deswegen auslachen würde, sofern er ihres wieder fand. „Hast dir bestimmt noch nicht angesehen, was ich dir geschenkt hab! Sonst wärst du schon längst in deinem Zimmer…“, meinte sie. Doch von der Neugier gepackt, holte er die Geschenke aus dem Versteck, zumindest wollte er dies tun. Doch dann bemerkte er ein Osterei, dass noch viel größer war, als die anderen. Er vermutete, dass ihm seine Schwester oder seine Eltern dieses Ei schenkten. Gepackt von der Neugier grinste er. Bestimmt handelte es sich um irgendein roboterartiges Spielzeug, welches er untersuchen musste, um zu verstehen, wie es funktionierte. Voller Vorfreude rief er: „Boa geil! Danke Annika!“ Dann verschwand er ins Haus und schloss die Tür hinter seinem Zimmer ab. „Dieses neue Computerspiel war wohl wirklich das richtige Geschenk…“, kommentierte die Mutter lächelnd.

In seinem Zimmer angekommen, breitete Dennis sein Osternest vor sich grinsend aus. „So! Wird Zeit, deine Geheimnisse zu lüften!“ Gerade als er das Ei zur genaueren Untersuchung in die Hand nahm, leuchtete es hell auf. Eine bläulich schimmernde Kugel schwebte vor ihm, als er die Augen wieder öffnen konnte. „Cool! Das muss allerneuste Technologie sein! Ist das ein Controller? Vielleicht auch eine Tutorial Fee! Bin ich jetzt etwa in einer Virtual-Reality?! Oh Mann, das ist sooo aufregend!“ Der Junge konnte seine Freude kaum im Zaum halten. Hastig griff er nach dem kugelrunden Licht. Er fühlte, wie sich die Form in seinen Händen änderte und als das Licht erblasste, öffnete er seine Hände vorsichtig wieder. „Schade, wohl doch keine Virtual-Reality…“, meinte er ein wenig enttäuscht, als er sah, dass sich das Licht in eine Art Gameboy mit viel zu kleinem Display verwandelt hatte. „Vielleicht doch eher die Controller-Theorie… Hmmm die Knöpfe sind gar nicht beschriftet…“ Er drehte den gräulichen Gegenstand mehrmals in seiner Hand. Ein paar dunkelblaue Knöpfe befanden sich frontal und an der Seite. Das viereckige Display war des Weiteren von einem marineblauen Ring mit eigenartigen Schriftzeichen umgeben. Er konnte nicht einmal eine Kappe für Batterien oder etwas in der Art finden. „Eigenartig…“, stellte er fest. „Und wie funktioniert das Teil jetzt?“, fragte er sich selbst.

Nach einer längeren Zeit des Grübelns und vergeblichen Versuchen, das Rätsel hinter dem Ei zu lösen, hörte Dennis seinen Vater rufen: „Dennis! Reiß dich endlich von deiner Spielekonsole los und komm essen!“ „Komme!“, rief er zurück. „Dabei spiele ich nicht mal auf meiner Konsole… Wenn ihr mir so nen komisches Rätselei schenkt, kann ich doch nix für…“, dachte der elfjährige, warf das eigenartige Gerät auf sein Bett und verließ das Zimmer. Er hoffte, dass ein wenig Schlaf ihm die Lösung zu diesem Problem bieten konnte.

 

Fast zeitgleich traf Sophie auf ihr eigenes Digi-Ei in Wales. Eigentlich wollte sie ein MMO-RPG spielen, um auf andere Gedanken zu kommen, doch gerade als sie das Fenster zu besagtem Spiel öffnen wollte, öffnete sich stattdessen ein anderes Fenster. Das Icon hatte sie noch nie gesehen und war sich sicher, ein solches Programm nie auf ihrem Computer installiert zu haben, dennoch hatte sich das Fenster von ganz alleine geöffnet. Etwas beunruhigt, dass es sich hierbei um einen Virus handeln könnte, schob sie sich auf ihrem Schreibtischstuhl vorsichtig  einen Meter entfernt.

Plötzlich bildete sich ein Ei auf dem weißen Hintergrund des Fensters. Erst war es recht pixelig, dann wurde es immer schärfer und plastischer. Bald schon hatte Sophie das Gefühl, dass sich das Ei aus dem Bildschirm schob. Wieder schubste sie sich etwas weiter weg von ihrem Computer. Je länger sie das Ei ansah, desto weniger glaubte sie, dass es eine optische Täuschung war. Und tatsächlich schwebte das Ei in ihr Zimmer und setzte sich behutsam auf dem Fußboden ab. Mit offenem Mund starrte sie auf den rundlichen Gegenstand, dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, das kann niemals sein! Ich spiele wohl zu viele Computerspiele! Das muss ich träumen, jawohl!“, dachte sie und zwickte sich schmerzhaft in den Oberarm. Vorsichtig öffnete sie eines ihrer Augen. Zu ihrer Enttäuschung schien sie nicht zu schlafen, denn das grünliche Ei mit den dunkelgrünen Flecken war noch immer an seinem Platz. „W-was…“, murmelte sie, als sie bemerkte, dass das eigenartige Programm noch immer geöffnet war. Es bestand nur noch aus einem leeren, weißen Hintergrund. Der eigenartig grüne Gegenstand war also tatsächlich daraus gekommen. „Ei-ein Computer-Ei?!“, fragte sie verdutzt in den stillen Raum. Langsam ließ sie sich von ihrem Stuhl gleiten. Sophie krabbelte dann auf allen vieren auf das Ei zu. Nur auf Abstand betrachten half ihr nichts. Sie musste herausfinden, was das für ein eigenartiges Ei war und weshalb es sich in ihrem Zimmer befand.

Gerade als sie es in die Hand nehmen wollte, um es genauer zu betrachten, leuchtete das Ei auf. Erschrocken schrie sie auf und machte einen Satz nach hinten. Vor ihr schwebte nun eine grünlich leuchtende Kugel. „Okay… das wird langsam echt unheimlich…“, bemerkte sie und schluckte. Wenn sie nicht so neugierig gewesen wäre, hätte sie das Licht einfach dort schweben lassen. Aber da sie auch noch alleine war, hatte sie keine Wahl, als sich dem eigenartigen Licht zu nähern und es genauer zu studieren.

Vorsichtig kam sie wieder näher an das Ei gerobbt und streckte zögerlich ihre Hand dem schwebenden Gegenstand entgegen. Langsam veränderte das Licht seine Form, wurde einem Gameboy immer ähnlicher, bis das Licht erblasste. Ebenso zeitlupenartig wie das Ei vorhin, landete der Gegenstand auf ihrem Fußboden. „Huch!“, rief Sophie aus und betrachtete interessiert den veränderten Gegenstand. Das quadratische Display dieses gräulichen Gegenstands war von einem blattgrünen Ring umgeben. Der Ring war gefüllt mit, ihr unbekannten Schriftzeichen. Des Weiteren hatte der längliche Gegenstand seitlich und auf der Oberseite einige grüne Knöpfe. Sophie hob verwundert den Gegenstand auf und blickte auf den Bildschirm ihres Computers.

„Nanu?!“

Auf dem weißen Hintergrund bildete sich langsam eine Schrift. Aufmerksam las sich Sophie den Text durch:

„Digiritter! Wir brauchen deine Hilfe! Finstere Mächte sind im Gange und dabei das Gleichgewicht der Welten durcheinander zu bringen. Nur die 5 auserwählten Kinder können sie stoppen! Genauere Instruktionen folgen…“

Ein paar Mal blinzelte Sophie. Das konnte doch nur ein Traum sein! Kinder, die die Welten retten?! Die Welten! Das würde ja bedeuten, dass es neben ihrer Welt noch eine andere, Welt gab! Ein Computer-Ei, ein eigenartiger Gegenstand und eine kuriose E-Mail?! Das konnte doch nur irgendeiner kranken Fantasie entspringen! Würde sie den Gegenstand nicht in Händen halten, würde er sich nicht so verdammt echt anfühlen, Sophie wäre sich sicher, dass dies ein schlechter Scherz von einem Hacker war. Da plötzlich erschien ein weiterer Text.

„PS. Ich weiß, dass ich dich mit dieser Nachricht etwas überrumple, aber es geht nicht anders! Wenn wir jetzt nicht handeln, könnte es für die Digiwelt bereits zu spät sein… Solltest du immer noch Zweifel haben, streichle das Ei.“

Dann schloss sich das Fenster so schnell, wie es sich auch geöffnet hatte. Zuerst herrschte Totenstille. In ihrem Kopf drehte sich alles. Was sollte sie glauben? Was war nun die Wirklichkeit… Sie beschloss daher alles noch einmal in Ruhe zu verarbeiten. Die 13-jährige ließ sich auf ihren Rücken fallen und schloss die Augen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und damit wären die letzten beiden Digiritter auch eingeführt ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  PattMaster
2017-12-05T11:38:49+00:00 05.12.2017 12:38
Und die letzten beidne Digiritter haben ihr Ei und Digivice erhalten. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Auf welche Weise finden sie alle zueinander und welche Gegner hast du gewählt. Werde deine Geschichte definitiv weiter verfolgen.
Antwort von:  Fuchspinsel
05.12.2017 17:53
Wuhuu freut mich ^^
Bin auch heimliche Leserin von deiner Geschichte ;) Fands so witzig, dass wir ähnliche Partner gewählt haben xD
Antwort von:  PattMaster
05.12.2017 18:17
Das freut mich, ja deshalb bin ich gerade bei dorumon gespannt, wozu es wird. Aber des werde ich ja sicherlich bald lesen.
Von:  UrrSharrador
2017-11-11T12:55:05+00:00 11.11.2017 13:55
Haha, er findet sein Ei zu Ostern, das passt xD Niedlich, wie er das Ei und das DigiVice dahingehend analysiert, ob es mit einem Spiel und einem Controller zu tun hat^^
Aha, und Sophie bekommt ihr Ei auf die Art, wie auch Tai und Kari das allererste Ei bekommen haben :) Inklusive einer Einleitung zu der DigiRitter-Mission. Immerhin eine von ihnen wird informiert, worum es eigentlich geht xD Jetzt frage ich mich nur, ob sie mit den anderen Kontakt aufnehmen wird oder ob sie selbst hinter die ganze Sache kommen.
Antwort von:  Fuchspinsel
11.11.2017 19:07
Ich hab mir schon immer mal gewünscht, dass nen Digiritter sein Ei zu Ostern bekommt. Ist auchh der Hauptgrund, warum meine Digiritter von komplett 0 anfangen müssen xD


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