"Eikskild" von Ithildin ("Eichenschild" Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe (modernes Setting)) ================================================================================ Kapitel 22: WER bist du (wirklich) Eikskild? -------------------------------------------- Das was meine Augen dort unten erblickten, als ich zugleich neugierig fasziniert in die kleine Senke hinunter sah, ließ mich wie paralysiert erstarren… ...das Licht, der bereits sehr tief stehenden Spätherbstsonne, die heute noch einmal so heraus gekommen war, wie um sich ein letztes Mal zu verabschieden, bevor der Winter sie komplett verschlucken würde, malte dabei im Kontrast dazu geradeso, als wollte sie sich dagegen wehren, rot goldene Ornamente aus Sonnenstrahlen auf den schlichten aber doch solide gearbeiteten Kettenpanzer, die den Mann der ihn trug, in einem Licht erstrahlen ließ, wie einen der lang vergessenen Könige aus uralten Zeiten. Ich war gelinde ausgedrückt sprachlos als ich es sah... ...denn es war haargenau der Harnisch, den ich vor einem knappen Tag durch Zufall in Eikskilds klapprigen Lagerschuppen entdeckt hatte. Ich war mir vollkommen sicher, ja genau DAS war das Ding, was Mann da gerade eben und ohne jeden Zweifel am Leibe trug...und zwar wie zu erwarten maßgeschneidert auf seine darin unübersehbar maskulin gedrungen anmutende Körperstatur. Man konnte sagen, dass der Harnisch, den ER da an hatte, nahezu perfekt an des Trappers kräftig untersetzter und in dem massiv gearbeiteten Kettenpanzer obendrein noch sehr muskulös wirkenden Gestalt saß und ihn so noch um einiges imposanter wirken ließ, als er es von seiner ganzen Art her wie er sich verhielt oder beispielsweise mir gegenüber auftrat, ohnehin schon vermittelte. Dabei spielte es nicht die geringste Rolle, dass er was seine „Größe“ anbelangte, etwa gut fünf bis zehn Zentimeter kleiner war als ich selbst, denn ich nahm es das erste Mal seit ich ihn kannte nicht bewusst wahr...allein seine Ausstrahlung war es, die diese Senke mit seiner beeindruckenden Persönlichkeit füllte, die mir den Atem stocken ließ. Dieser Mann hatte ohne zu übertreiben etwas hoch herrschaftliches an sich. Da war etwas an ihm, was jemanden durchaus dazu verleitete, seinem Willen zu folgen auch ohne, dass er es extra einfordern musste. Es war diese Art von natürlicher Autorität und Würde, die ihn so ungemein interessant für mich machte. Und das tat der Trapper von Anfang an in einer Selbstverständlichkeit, die mich wirklich nachdenklich stimmte, denn einen solchen Mann wie ihn, hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben so in dieser ausgeprägt, charakterlich verankerten Willensstärke kennen gelernt, wie das bei ihm der Fall war. Doch das war noch lange nicht alles...dies war erst der Anfang...denn ich sah gebannt dabei zu, wie er sich kurz, sowie äußerst zielstrebig in Richtung seines Wagens bewegte, um dort etwas zu holen..und es war ganz gewiss nicht sein Gewehr, wie zunächst von mir vermutet! NEIN...es waren als hätte ich es erwartet, tatsächlich die beiden altertümlichen Waffen, die ich gestern zusammen mit dem Harnisch entdeckt hatte….das kunstvoll gearbeitete Schwert und die schwere Streitaxt, die ich aufgrund ihres enormen Gewichtes hatte kaum anheben können. Ich fragte mich noch kurz, WAS in aller Welt er damit wohl vorhaben könnte? Nun also Rüben hacken oder den Boden umpflügen wohl ganz bestimmt nicht. Zweifellos etwas, was in dem Moment wohl am Wenigsten auf ihn zutraf...das war mir schon klar...aber dann während ich noch darüber nachdachte wurde es mir nur den Bruchteil von Sekunden später bewusst, spätestens als ich dabei zusah, wie geübt und zugleich selbstverständlich er damit Stellung bezog. Eikskild hatte offensichtlich vor damit zu arbeiten...also eine Art von Trainingsprogramm zu absolvieren. Schon allein seine ausgefeilte Beintechnik und die Art und Weise, wie routiniert er dabei wirkte, als er sich mit den beiden trotz ihres fortgeschrittenen Alters, brandgefährlich anmutenden Artefakten seines umfangreichen Waffenarsenals zu seinem angestrebten Ausgangspunkt bewegte, sagte mir mein weiblicher Instinkt, dass es sich hierbei sicherlich nicht um seine erste Übungseinheit handeln konnte...ganz bestimmt nicht! Todsicher! Also diese Waffen hatte ER mit nahezu einhundert prozentiger Wahrscheinlichkeit schon des öfteren in der Hand gehabt und mir blieb indessen nur übrig, mich völlig verwirrt zu fragen…. WARUM zum Geier? Oder besser gesagt, WOZU in des Dreiteufels Namen brauchte ein „moderner“ Mann wie ER, Kenntnisse im Umgang mit solch altertümlichen Waffen? Ja Himmel Herrgott noch eins...WEN in aller Welt wollte er denn damit bekämpfen? Oder war es tatsächlich nichts weiter als ein „durchgeknallt, ausgefallenes“ Hobby des Trappers? Hegte Eikskild vielleicht doch eine gewisse Leidenschaft für längst vergangene Zeitalter und die damit verbundene altertümliche Lebensweise, so in etwa wie die der Wikinger oder so? War er früher ursprünglich wirklich Archäologe gewesen...ein Spätaussteiger sozusagen? Ich wusste es nicht...und so zerbrach ich mir weiter den Kopf darüber….bis mir zwar keine passendere Antwort darauf einfiel, mir irgendwann aber siedend heiß bewusst wurde, dass wenn er jetzt durch einen dummen Zufall heraus auch nur einen Moment lang nach oben und in meine Richtung blickte, er mich problemlos auf meinem Aussichtsposten würde sehen können...was er bisher glücklicherweise jedoch noch nicht getan hatte. Das bedeutete also, dass ich mich schleunigst unsichtbar machen musste, wenn ich nicht wollte, dass der Trapper mich sah...in dem Fall ließ ich mich gerade so auf dem kargen Tundra Boden nieder, wo ich gestanden hatte und legte mich somit vorsichtig in das weiche Rentiermoos und zwar so, dass ich ihn gut im Blick hatte, er mich aber hoffentlich nicht sehen konnte. Keira fiepte leise, als ich mich so direkt neben ihr lang machte aber ich gab ihr dabei fast sofort das lautlose das Kommando sich nicht zu rühren und so lag sie still….gerade so wie ich… ...und das keine Sekunde zu früh, denn in dem Moment begann er mit seinen Übungen! Ich beobachtete ihn fasziniert, wie er Stellung bezog...kurz stehen blieb, wobei Eikskild den Kopf etwas senkte, wie um inne zu halten und in sich zu gehen...ja sich dabei gewissermaßen voll auf das zu konzentrieren was er vor hatte. Indem sah ich ihn zweimal kräftig durchatmen...um im Anschluss daran mit einem markerschütternden Schrei, der mir durch sämtliche Knochen fuhr erstaunlich gewandt herum zu wirbeln, so dass die beiden schweren Waffen in seinen Händen, die Luft in einem scharfen sirrenden Laut durchschnitten, den ich hören konnte und das, obwohl ich an sich genügend Sicherheitsabstand zu ihm hatte. Ich hörte mich selbst erschrocken schlucken und meinen Mund augenblicklich trocken werden, angesichts dessen, was sich mir da an Schauspiel bot. Mir blieb regelrecht die Spucke weg...hingerissen, wie zugleich zutiefst verwirrt hing ich wie hypnotisch gebannt an IHM und dem was er da machte fest. Man konnte sagen ich bekam so etwas wie Angst vor ihm...denn DAS war eindeutig nicht DER Mann den ich kannte und in einer Hütte zusammen lebte. Und DIESER hier, war schon gar nicht der Kerl, der ach so harmlos tat, wie er es mich stets glauben machen wollte. DAS was ich da sah, sprach eine völlig andere Sprache! Eine die mir gänzlich unbekannt war...aber eine, die mich wie magisch anzog, selbst in meiner größten Angst, mich hier in etwas zu verrennen, das mich unter Umständen nicht nur mein Herz, meinen Verstand sondern auch meine Vernunft kosten konnte. Ich begann zu begreifen, dass ich genau dies anfing in Betracht zu ziehen...ja dieses Risiko bewusst auf mich zu nehmen, denn ER war es wert, das spürte ich intuitiv. Meine weibliche Intuition manövrierte mich sozusagen mit voller Absicht weit über die Klippe hinaus...so als sei ich ein todesmutiger Lemming..nur dass mir gänzlich die Angst vor dem freien Fall fehlte, weil ich hoffte, ich würde vorher aufgefangen...vielleicht sogar von IHM! Ich erkannte diese Art seiner mir völlig fremden „Sprache“ an jenen faszinierend geschmeidigen Bewegungen, die der Trapper scheinbar einem festgelegten für mich jedoch gänzlich unsichtbaren Muster folgen ließ. Diese waren routiniert und wirkten erfahrungsgemäß eingespielt, wie als ob der Mann ganz genau wüsste, mit welcher Finte er welche Gefahr abwehren musste oder auch einen möglichen Gegner selbst gefahrlos angreifen konnte…wenn er einen raschen Ausfallschritt nach vorne machte, wo er die beiden Waffen in elegant wirkenden Bewegungsabläufen wie selbstverständlich folgen ließ..um sie zu händeln, als wögen sie nichts mehr als einige Pfund. Wo ich aber ganz genau wusste, wie schwer sie in Wirklichkeit waren, auch da ich sie ja schon selbst angehoben hatte. So staunte ich abermals über die enorme Körperkraft dieses ungewöhnlichen Mannes, die eine solche Leistung zweifellos erforderte..und war mehr als verblüfft darüber, wie scheinbar schwerelos seine fließenden Bewegungen trotz dieses enormen Gewichts doch an ihm wirkten...beinahe schon „übermenschlich“ schoss es mir für den Bruchteil einer Sekunde durch den Kopf...doch dann war der merkwürdige Gedanke fort, so schnell wie er gekommen war und mich übermannte abermals die Neugier auf ihn. Es war mir anstatt dessen beinahe so, als beherrsche Eikskild die Finten blind, die er ebenso gekonnt wie geschmeidig ausführte, dass sich mir wieder die seltsam bohrende Frage stellte, WAS zu Teufel dieser Mann früher wohl gemacht haben mochte...bevor er hier her nach Svalbard gekommen war? Die beiden messerscharfen Klingen von Axt und Schwert durchschnitten die Luft indessen so leicht wie Schweizer Käse….und ich war heilfroh, dass es keinen echten Gegner gab, dem er damit hätte auf den Pelz rücken können, denn ich war mir längst nicht mehr sicher, wie ein echter Kampf mit einem realen Widersacher ausgehen mochte...zumal der Trapper wirkliche echte Ahnung von diesen beiden Museumsreifen Artefakten zu haben schien. DAS also war sein Geheimnis...diese Dinge aus seinem „früheren“ Leben von denen ich offensichtlich nichts wissen durfte...und ich fragte mich so nicht zu ersten Mal weshalb? Sicher es war reiner Zufall gewesen, dass ich ausgerechnet jetzt und gerade hier auf ihn getroffen war und er wusste ja auch nicht, dass ich hier war. An sich war Eikskild vorsichtig gewesen, die Hütte lag ein ganz ordentliches Stück weit weg von diesem Platz….aber warum hatte er mir gesagt, er wolle die Fallen kontrollieren und war anstatt dessen hier her gekommen, wo ER etwas völlig anderes machte? Aus welchem Grund sollte er mich absichtlich anlügen? Das wollte mir auch weiterhin nicht in den Kopf...aber ich konnte ihn diesbezüglich ja auch kaum fragen...denn ich wusste, was ich mir einhandeln würde, wenn ich mich ihm jetzt zu erkennen geben würde...und davor hatte ich ehrlich gesagt mächtig Muffensausen. Allein der Gedanke daran, unter Umständen vielleicht nähere Bekanntschaft mit dem scharfen Stahl der Schwertklinge zu machen, ließ mich weiter in meinem Versteck ausharren in der Hoffnung das ER sich vor mir auf den Rückweg machen würde, so dass mein Hund und ich uns ungesehen von dort verziehen konnten. Doch den Gefallen tat er mir vorerst leider nicht...im Gegenteil! Eikskild kämpfte sich weiter unverändert hartnäckig durch die Eiseskälte der winterlichen Tundra, bis ich den Schweiß unter seinem Harnisch in sichtbaren Dampfwolken aufsteigen sehen konnte, die in der kalten Luft geradeso wie Nebelschwaden kondensierten und es war mir dabei beinahe so, als müsse ER im wahrsten Sinne des Wortes Dampf ablassen… Ich hörte den Mann leise etwas in „seiner“ eigenen Sprache vor sich hin brummen, woraufhin er einige Augenblicke später Axt und Schwert direkt an Ort und Stelle fallen ließ, sich den schweren Harnisch samt alles darunter liegende mit einem Rutsch ungeduldig über den Kopf zog und mit einem unwilligen Knurren kurzerhand achtlos auf die Seite warf. Nur um mit jetzt für mich überdeutlich sichtbar gewordenen gänzlich nacktem Oberkörper abermals zu seinen beiden Waffen zu greifen, um sie wie selbstverständlich aufzuheben und weiter mit den für ihn sicherlich massiv kraftraubenden Übungen fort zu fahren, als ob nichts gewesen wäre. Ich hingegen die es von meinem Versteck aus sehen konnte, war nahe dran zu hyperventilieren...schon allein, weil ich jetzt eine ausgesprochen gute Aussicht auf diesen absolut atemberaubend muskulösen Männerkörper hatte, bei dem ich nahezu jeden Muskel unter der leicht gebräunten Haut hervor treten sehen konnte, wenn er die schweren Waffen geradewegs so durch die Luft schwang, als wären sie Federgewichte und nicht kiloschwere Stahlwaffen. Es dauerte eine ganze Weile bis er sich so verausgabt hatte, dass ich ihn keuchend inne halten und die Waffen kurz senken sah, wo er sich mit einer für ihn typischen energischen Geste den Schweiß aus Gesicht und Stirn wischte, in der seine lange schwarze Haarpracht inzwischen ebenfalls in feuchten Strähnen klebte, die sich während seiner Übungen von ihm unbemerkt aus dem strengen Nackenzopf gelöst hatten und ihm nun in all ihrer dunklen Schönheit mit dem Ansatz seiner darin sichtbar werdenden Silberfäden offen über die mächtig breiten Schultern fiel. Ich bemerkte überrascht, dass etwas heftig zu klopfen begann und es dauerte etwas bis ich begriff, dass es sich dabei ganz offensichtlich um mein eigenes Herz handelte. Ja ich stellte erneut mit stetig wachsendem Entsetzen fest, dass mir der Mann gefiel...und das nicht nur ein bisschen...nein so richtig...und das war eindeutig das Schlimmste daran! Als es langsam anfing a…..kalt zu werden und ich so etwa gefühlte zwei oder drei Stunden lang auf meinem Platz ausgeharrt hatte, wo ich zwischenzeitlich auch alle Mühe hatte, meinen mittlerweile höchst unruhigen Hund halbwegs ruhig zu stellen... da fiel ihm endlich ein, dass er offenbar genug trainiert hatte...die Sonne stand inzwischen schon recht tief es musste später Nachmittag sein. Eikskild der zu meiner grenzenlosen Verblüffung jetzt um einiges ausgeglichener wirkte, fing an seine Waffen und alles andere zusammen zu packen. Inzwischen trug er auch wieder seine Kleider am Leib, was es mir um einiges einfacher machte..schon wegen der Atemnot, die mir dieser Mann jedes mal in einer solch verfänglichen Lage bescherte wie in dieser und das leider mehr denn je...obwohl er es nicht mal wusste. Ich war gelinde ausgedrückt verzweifelt...denn mir war inzwischen sonnenklar geworden, dass ich ihn mochte, ich meine richtig mochte und auch, dass er es umgekehrt bei mir tat, aber ich wollte nichts überstürzen und am Ende etwas beginnen, von dem ich genau wusste, dass es kaum von Bestand sein würde. Dazu waren wir beide einfach zu verschieden, um zusammen zu passen...und doch...irgendwie war da so ein gewisser Reiz an ihm, der ganz tief in mir sagte… Verdammt warum tust du nicht einfach, was hast du schon zu verlieren? Lyria du magst ihn doch…riskiers einfach! Aber dann kam mir mein Verstand in die Quere, der mir ganz klar sagte… ...der Winter ist lang, tu jetzt nichts unüberlegtes, es gibt keinerlei Möglichkeit sich dem irgendwie zu entziehen. Lass es lieber...ihr seid da drin in dieser Hütte wie festgenagelt, wenn das schief geht, ist das schlimmer als Knast im Schwulen Pensionat, wo man(n) es besser tunlichst unterlassen sollte sich zu bücken, nur um die herunter gefallene Seife aufzuheben. < Also DAS wollte ich wahrhaftig nicht erleben ganz gleich, wie sehr ich ihn nun mochte! Als ich noch kurz darüber nachdachte, was ich jetzt als nächstes tun sollte..bemerkte ich, dass er nahezu fertig war und zusammen gepackt hatte...gerade so im Begriff die Sachen zu seinem Hundegespann zu bringen, um hoffentlich zur Hütte zurück zu fahren, wo ich ihn nachher vermutlich treffen würde. Also fasste ich den folgenschweren Entschluss, mich heimlich davon zu stehlen, sobald er die Sachen eingeladen hatte und auf den Wagen gestiegen war… ..leider ein totaler Reinfall, denn gerade als ich den Punkt abgepasst hatte, indem er aufgestiegen war und los fahren wollte, stand ich rasch auf und war im Begriff mich nach hinten weggeduckt davon zu schleichen, damit er mich nicht noch zufällig entdecken würde. Aber genau in dem Augenblick drehte er sich dummerweise in meine Richtung um, wie um die Umgebung noch einmal zu sichern...beinahe so, als hätte er meine Anwesenheit oder zumindest die eines anderen Lebewesens intuitiv gespürt...oder gar geahnt… Keira die inzwischen kaum noch zu bändigen war, weil sie genau merkte, dass es endlich nach Hause ging, gab ein kurzes aber beherztes Kläffen von sich, dass er einfach hören musste, schon weil es in in der stillen Weite der Tundra in der man kaum mehr als den immerwährenden Wind hörte, beinahe wie ein Echo wirkte. Ich zuckte ebenso erschrocken zusammen, als ich sie so unvermittelt laut bellen hörte...aber es war schon zu spät...denn so sah er mich...mir entging das kurze überraschte Aufblitzen seiner Augen nicht, als er meinen Schemen auftauchen und sogleich wieder verschwinden sah, mit dem ich auch meinen Hund packte und mit mir hinunter zog, weil ich mich geistesgegenwärtig wieder hatte hinfallen lassen. Mit bis zum Hals klopfendem Herzen lag ich still und wartete darauf, dass er zu mir kommen würde, um nachzusehen ob ihn seine Sinne nicht getrogen hatten, schon weil ich genau wusste, dass er etwas gesehen hatte… ...nämlich MICH um genau zu sein, aber er kam nicht! Nach einer Weile stand ich auf und sah mich vorsichtig um...aber ER war fort, ebenso schnell und lautlos, wie ein Trug Gebilde verschwunden und ich war mir nicht ganz sicher, ob das was ich da eben erlebt hatte, Wirklichkeit oder aber vielleicht doch nur ein Gebilde meiner lebhaften Phantasie gewesen war? Ich seufzte leise, rief meinen Hund zu mir und machte mich schließlich schweren Herzens auf den nicht so kurzen Weg zur Hütte zurück, auch weil es langsam zu dämmern anfing...und ich mir außerdem nicht sicher war, WAS mich dort nun erwarten würde…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)