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A Cats' Fishing Ground

von
Koautor:  Caracola

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19. Kapitel

Sie schlenderten den Weg von Violas Haus hinunter zum Strand. Zin hatte sich Surfershorts übergezogen und trug die zusammengerollte Hängematte, wie auch eine Kühltasche mit Getränken und etwas Knabberzeug. Was Viola für sich selbst brauchte, hatte sie in einer weiteren Tasche bei sich, was es möglich machte, dass Zin vorsichtig ihre Hand halten konnte, während sie auf das Meer zugingen.

Je näher sie kamen, desto aufgeregter vor Vorfreude schien sein Herz in seiner Brust zu springen. Zins Fußsohlen kribbelte und seine Schwimmhäute schienen beim bloßen Anblick des Wassers zu jucken.

Mein Gott, ihm lief im übertragenen Sinne das Wasser im Mund zusammen!

„Wo möchtest du die Hängematte hin haben?“, fragte Zin mit einem Lächeln und sah sich dabei nach einem möglichen Platz um, der Violas Ansprüchen genügen würde und trotzdem dafür geeignet war, dass sie später zusammen darin liegen konnten.

„Da drüben?“ Die beiden Palmen schienen geradezu perfekt. In einer halben Stunde würde die Sonne an den Punkt zwischen ihnen scheinen und etwas später, wenn das Licht wanderte, konnten sie im Halbschatten liegen.
 

Normalerweise war der Anblick des Meeres für Viola immer eine ganz besondere Mischung aus Aufregung, Verzückung und Angst.

Aufregend, weil es für sie so unbekannt und unberechenbar war, wie alles, was sie nicht näher erforschen konnte. Verzückung deshalb, weil es einfach wunderschön aussah, wenn die Sonne in dem türkisen Wasser glitzerte und Welle um Welle sanft an den Strand rauschte und sich wieder zurück zog. Angst ... nun, das musste sie wohl nicht näher erklären.

Es war ein ausgesprochen klarer Tag nach dem gestrigen Unwetter, aber das Meer hatte noch nicht ganz seine schöne Farbe zurückerlangt und auch die abgerissenen Palmwedel und das Treibgut, das am Strand entlang angespült worden war, versetzten dem normalerweise herrlichen Anblick einen düsteren Einschlag.

Violas Finger schlangen sich fester um Zins Hand, während sie mit ihm zum Strand ging.

Bei dem Gedanken, dass er in dieses Wasser gehen wollte und er sich auch noch, wie wild darauf freute, obwohl ihm genau dort etwas Schlimmes zugestoßen war, verursachte ihr eine Gänsehaut.

Es war seine Welt und nicht ihre. Trotzdem hatte sie auf einmal Angst um ihn.

Was, wenn er noch nicht in der Lage war, wieder zu schwimmen und zu tauchen? Was wenn dort draußen irgendeine Gefahr auf ihn lauerte und nur darauf wartete, ihn ihr wegzunehmen? Was wenn ihm etwas passierte, er das Bewusstsein verlor und von einer Strömung mitgerissen wurde?

Was, wenn er ertrinken sollte?!

Gerade als Viola zu hyperventilieren beginnen wollte, riss Zin sie mit seiner Frage – wo sie denn ihre Hängematte hin haben wolle? – vom Anblick des Meeres los, der heute überhaupt nichts mehr Schönes für sie bot, und ließ sie zu den Palmen hinübersehen.

Kurz musste sie ihre Gedanken wieder ordnen und ihr wie wild pochendes Herz etwas beruhigen, um überhaupt über seinen Vorschlag nachdenken zu können.

Sie befeuchtete mit ihrer Zunge ihre trockenen Lippen und schluckte den dicken Kloß in ihrem Hals hinunter, ehe sie Zin anlächelte.

"Sieht gut aus. Ideal für unser kleines Basiscamp.“

Erleichtert darüber, dass sie ihn für einen Moment von dem beängstigenden Wasser weglocken konnte, zog Viola Zin hinter sich her, zu den zwei Palmen, die er in Augenschein genommen hatte, und stellte dann ihre Tasche ab.

Sie holte Handtücher und ihre Sonnenbrille heraus, dazu noch die Sonnencreme und eine große Spange mit der sie sich einen Moment später die Haare hochklemmte, damit diese nicht auch noch zusätzlich für Hitze in der warmen Sonne sorgten und zugleich Zin nicht dabei stören würde, sie einzucremen.

Denn kaum, dass er die Hängematte aufgebaut hatte, drückte sie ihm demonstrativ die Sonnencreme in die Hand und drehte ihm den Rücken zu.

Alles, was nötig war, um ihn noch länger vom Wasser fernzuhalten, würde sie tun, weshalb sie auch kein schlechtes Gewissen hatte, ihr Bikinioberteil hinten zu öffnen, damit er ungestörten Zugriff auf ihren Rücken hatte.

Dennoch wurde ihr immer flauer im Magen, da sie wusste, dass ihn das nicht lange aufhalten würde.
 

Zin lächelte breit, als er die Sonnencreme in seiner Hand und dann Violas Rücken betrachtete. Die Spange im Haar stand ihr gut, gerade weil sie ein paar der dicken Strähnen nicht halten konnte und diese Viola locker über die Schultern fielen.

„Hier.“

Nachdem er sich etwas Creme auf die Handfläche getan hatte, gab er Viola die Flasche über ihre Schulter hinweg zurück, verteilte dann die Sonnencreme zwischen seinen Händen, bevor er diese schließlich auf ihren warmen Rücken legte.

Zuerst bearbeitete Zin Violas Schultern massierte sie sogar ein bisschen, als ihm auffiel, dass sie sich irgendwie verspannt anfühlte.

Machte es ihr denn wirklich so viel aus, am Strand zu sein? Das Wasser kam nicht einmal annähernd an die Palmen heran, die sie sich ausgesucht hatten. Um das noch zu kontrollieren, drehte Zin sich halb herum, betrachtete die Wellen, die auf den Sand rauschten, und konzentrierte sich dann wieder auf seine Aufgabe, die Sonnencreme ordentlich auf Violas Rücken zu verteilen.

Als er fertig war, gab er ihr einen Kuss auf die Schulter, umschlang Viola von hinten und drückte sie einmal fest an sich.

„Okay. Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Braten. Die Shorts lasse ich hier, okay?“ Mit viel aber nicht einmal annähernd so viel Enthusiasmus, als hätte Viola ihn darum gebeten, entledigte Zin sich des Kleidungsstücks, streckte sich einmal und wandte sich dann wieder an die hübsche Frau, die halb hinter ihm stand.

„Dann bis ... später. Viola? Ist alles ...“ Er brach mitten in der Frage ab, denn um ehrlich zu sein, wollte Zin sich nicht herausnehmen, sie zu fragen, ob etwas nicht stimmte. Aber ihre gesamte Körperhaltung, die Art, wie sie dastand ... gefiel ihm irgendwie nicht. Sie wirkte noch angespannter, als gerade eben. Bloß konnte Zin gar nicht verstehen, was denn los war. Sie hatte doch hoffentlich nicht nur seinetwillen gesagt, sie wolle an den Strand?

Mit drei vorsichtigen Schritten ging er auf sie zu, schlang seine Arme um Viola und hob ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen sah. Um ihre deutlich erkennen zu können, hätte er ihr noch die Sonnenbrille abnehmen müssen, aber das ... schien ihm zu weit zu gehen.

„Ich werde erstmal nicht weit reingehen. Mich ein bisschen ins Wasser setzen und sehen, was meine Kiemen zu ihrer natürlichen Umgebung sagen. Wenn alles gut läuft, komme ich nochmal bei dir vorbei, bevor ich eine Runde schwimmen gehe, ja?“

Er küsste sie sanft auf die Lippen, zog ihren schmalen, kleinen Körper an seinen und hätte sie am Liebsten gar nicht mehr losgelassen. Irgendwie kam sie Zin immer noch so vor, als wäre ihr ... irgendetwas über die Leber gelaufen.
 

Es fiel ihr schwer, sich auf irgendetwas zu konzentrieren.

Nicht einmal Zins Hände auf ihrem Rücken und den massierenden Bewegungen an ihren Schultern konnte sie etwas abgewinnen. Nein, viel mehr versteifte sie sich immer mehr, je weniger Zeit ihm oder besser gesagt, ihr noch blieb.

Als er sie dann schließlich fertig eingecremt hatte, war sie noch nicht einmal dazu gekommen, auch nur einen Quadratzentimeter ihres restlichen Körpers vor der Sonne zu schützen. Stattdessen versuchte sie die ganze Zeit schon, ihre Fassung wieder zu gewinnen.

Es half nicht gerade, das Zin sie so leicht zu durchschauen schien, trotzdem war seine Berührung tröstlich und Viola hätte ihn am Liebsten gar nicht mehr losgelassen. Natürlich beruhigte es sie kein Bisschen, dass er sich erst mal nur ins Wasser setzen wollte. Kleine Kinder konnten schon bei geringerer Menge ertrinken.

Nein, es beruhigte sie ganz und gar nicht, weshalb sie einen Preis dafür gewinnen sollte, dass sie es schaffte, ihn anzulächeln.

„Ist gut. Mach das. Geh schön spielen.“

Sie gab Zin einen Klaps auf den nackten Hintern und strahlte ihn an, bis ihre Wangenmuskeln wetaten, ehe sie sich einmal gespielt lässig streckte und dann das Bikinioberteil nach hinten über ihren Rücken schob, damit sie sich vorne rum eincremen konnte.

Dabei sah sie kein einziges Mal mehr hoch. Sie konnte einfach nicht. Sie musste alle Kraft dazu aufbringen, um sich Zentimeter für Zentimeter einzucremen und nicht daran zu denken, was Zin gerade tat.

Als sie am Ende auch mit ihren Beinen fertig war, fühlte sie sich wie ein einziges nervliches Wrack, also legte sie sich zur Sicherheit in die Hängematte, um ihre butterweichen Knie zu entlasten.

Sie suchte sich eine Pose aus, die entspannt wirkte, dennoch war sie alles andere als das, als sie mit messerscharfem Blick Zin beobachtete. Jeder Nerv angespannt, jeder Muskel bereit, um ...

Ja, um was zu tun?

Ihn zu retten? Ihn wenn nötig aus dem Wasser zu ziehen?

Es war so lächerlich, da sie selbst noch nicht einmal schwimmen konnte und trotzdem hegte sie diese Gedanken. Sie waren das Einzige, woran sie sich klammern konnte, während sie diese peinigende Tortur über sich ergehen ließ.

Es war, als würde man russisches Roulette mit ihr spielen. Nur das nicht ihr eigenes Leben auf dem Spiel stand, sonder das von Zin und sie wartete nur noch darauf, bis eine volle Trommel in Form eines Unglücks einrastete und jemand abdrückte.
 

So ganz hatte er sich von diesem Grinsen und der aufgesetzten Lässigkeit nicht überzeugenlassen. Aber ob es nun gut war oder nicht, Viola wollte ihn offensichtlich nicht in ihre Gefühle einweihen und Zin war nicht der Typ, der sie dazu zwang. Lieber ließ er sie ihn Ruhe und hoffte darauf, dass sie schon von selbst mit der Sprache herausrückte. Immerhin war sie sonst ja auch keinesfalls auf den Mund gefallen.

Langsam ging er von den Palmen zum Strand hinunter, spürte bald den Sand unter seinen Sohlen, an seinen Schwimmhäuten und zwischen seinen Zehen. Bis es so weit war, dass er zwischen dem ganzen Strandgut, den angeschwemmten Muscheln und dem menschlichen Müll ganz nah am Wasser stand. Zin konnte es hören, es riechen, es einatmen, wenn er kurz die Augen schloss.

Den Kopf in den Nacken gelehnt, sog er den salzigen Duft ein und hätte am Liebsten die Arme weit ausgebreitet, als ihn das Gefühl von absoluter Freiheit überfiel, das sein heimisches Element immer in ihm auslöste.

Als er die Augen wieder öffnete, musste er blinzeln. Die Reflexe der Sonnenstrahlen auf den kleinen Wellen blendeten ihn und luden doch so sirenenhaft ein, dass Zin keinen Moment länger widerstehen konnte. Die ersten Wellen umspielten seine Füße, griffen streichelnd nach seinen Knöcheln, seinen Waden und Zin gab einen Laut der Erleichterung von sich, als er sich schließlich auf die Knie in den weichen Sand fallen ließ.

Das Wasser reichte ihm bis zum Bauchnabel. Was bedeutete, dass es kaum seine Kiemen erreichte. Erst, als er sich weiter hineinwagte, so weit, dass er bis unter die Schultern im warmen Wasser steckte ...

Zin stöhnte leise vor Wonne, ehe er sich breitgrinsend wieder weiter den Strand hinauf robbte und sich so ins Wasser setzte, dass es ihm weiterhin bis an die Schultern reichte.

So konnte er seine Kiemen natürlich nicht wirklich ausprobieren. Dafür musste er nachher wirklich untertauchen, Wasser über seine Kieferkiemen aufnehmen und versuchen, den Sauerstoff herauszufiltern. Das wäre der erste Schritt. Später, wenn er noch Zeit hatte und soweit alles funktionierte, würde er vielleicht sogar seine Schwimmblase auf die Probe stellen. Aber das ... konnte auch bis Morgen warten.

Zunächst versuchte er einfach, die Kiemen an seinem Rücken zu öffnen, das Wasser daran entlangströmen zu lassen und sich an das Gefühl zu gewöhnen. Denn es war leider wirklich anders, als er es zuvor gewohnt gewesen war. Irgendwie weniger frei und leicht. Die Muskeln gehorchten seinen Befehlen nicht so unmittelbar oder wurden von Narbengewebe daran gehindert. Es schmeckte auch ... noch nicht so richtig gesund.

Trotzdem entspannte es Zin unendlich, im Meer zu sein. Er sah lange auf die glitzernde Oberfläche hinaus, dachte an dies und das, dann eine ganze Weile an gar nichts und schlang schließlich seine Arme um seine Knie, als ihm auffiel, wohin seine Gedanken da wirklich zu driften begannen.

Vermutlich ... konnte er wieder schwimmen. Oder es würde nicht mehr lange dauern, bis er es konnte. Hieß das ...? Ja, er sollte ... er wollte nachsehen, wie viele überlebt hatten.
 

***
 

„Na? Bist du schon gut durch?“

Er musste sich wirklich unendlich zusammenreißen, Viola nicht zu nahe zu kommen. Zin hätte sich liebend gern zu Viola in die Hängematte geworfen, sie an sich gezogen und sie mit seinem nassen Körper ein bisschen geneckt. Aber so dumm war er sicherlich nicht. Immerhin ging es ihm gerade wieder gut. Da würde er doch keine Krallen riskieren, die ihm ordentlich Manieren beibrachten.
 

Dieses Mal fiel es ihr nicht gar so schwer, so zu tun, als hätte sie sich die ganze Zeit über entspannt. Denn zumindest war sie etwas davon beruhigt worden, als Zin eine ganze Weile nur im Wasser gesessen und das Meer beobachtet hatte, während sie ihn dabei beobachtete.

Sie konnte es immer noch nicht nachvollziehen, wie er es auch nur ertragen konnte, bis zu den Schultern in dieser Nässe zu sein, aber ob sie es nun zugeben wollte oder nicht, er passte dort hinein. Alles an ihm war darauf ausgerichtet, wie sie nur unschwer übersehen konnte, egal wie sehr ihr Verstand es leugnen und ihn bei sich behalten wollte.

Als er zu ihr kam, nahm sie schließlich die Sonnenbrille ab und blinzelte zu Zin auf. Sie ließ die Gläser neben sich in den Sand fallen, ehe sie nach Zins Hand griff und ihn nun ehrlich anlächelte. Schließlich war sie unendlich erleichtert, ihn wieder am sicheren Strand und bei sich zu haben.

„Ich könnte eine Abkühlung gebrauchen", hauchte sie leise, gegen das Rauschen des Meeres und zog ihn zu sich.

Sie war vorsichtiger, als sie es für gewöhnlich wäre, als sie ihn in die Hängematte zog und ihre Gliedmaßen um Zins feuchten, nackten Körper faltete.

Viola kam einfach nicht dagegen an, ihn so intensiv zu küssen, als hätten sie sich für lange Zeit getrennt, aber irgendwie war es ihr so vorgekommen.

Dort draußen im Wasser war er für sie unerreichbarer denn je gewesen.

Umso mehr wollte sie nun jeden Millimeter von ihm wieder für sich beanspruchen. Dabei störte es sie nicht im Geringsten, das feuchte Perlen ihre erhitzte Haut neckten. Nein, an ihm fühlte es sich gut an, leicht nass zu werden und sie rieb ihn mit ihrem eigenen Körper trocken.
 

Zugegeben, er war überrascht. Aber das im positivsten Sinne, den er sich gerade denken konnte. Zin hatte absolut nicht damit gerechnet, dass Viola ihm erlauben würde, zu ihr in die Hängematte zu kommen. Geschweige denn, dass sie ihn zu sich ziehen würde. Aber umso schöner war die Tatsache, dass sie nicht einmal Berührungsängste zeigte, sondern sich um ihn schlang, als müsse sie erst einmal testen, ob noch alles an Ort und Stelle war, wo sie es gesehen hatte, als er ins Wasser ging.

Was sollten bloß die Nachbarn denken?

Eigentlich war es Zin egal, was irgendjemand davon hielt, dass er vollkommen nackt mit Viola und ihrem Mini-Bikini hier herumlag und sie küsste. Selbst die Insel hätte gerade in sehr viele kleine Einzelteile zerbrechen können und es hätte Zin unter Umständen nicht unbedingt dazu bewogen, von seiner Tätigkeit abzulassen und hochzusehen.

Viel lieber widmete er sich Violas Lippen, streichelte mit seinen Händen, die noch kühler waren, als sonst, über ihre erhitzte Haut und zog sie so nah an sich, wie es nur möglich war, ohne dass die Hängematte sich überschlug.

„Mmh ... so ein Tag am Strand ... mit dir ... ist wirklich nicht ... zu verachten.“ Er brachte es nur zwischen ein paar Küssen hervor, bis sich Viola schließlich so fest um ihn geschlungen hatte, dass Zin wieder das Gefühl bekam, da war mehr im Busch, als die Tatsache, dass sie ihn ein bisschen vermisst hatte.

„Geht es ... dir gut?“, wollte er zurückhaltend und auch unsicher wissen. Bei Viola war er sich nicht sicher, ob er so etwas fragen durfte. Vielleicht bekam sie es in den falschen Hals oder dachte, er wollte ihr etwas unterstellen.
 

Sie hob nur leicht den Kopf, um Zin anzusehen, während sie ihm tief in die Augen blickte. Der Rest von ihr klebte wie zuvor eng an ihm fest.

„Mal ehrlich, Zin. Ich liege gerade mit einem im übertragenen Sinn heißen Fischmann in einer Hängematte, habe meine Glieder um diesen wunderbar nackten Körper geschlungen und denke schon wieder daran, dich zu küssen und ein paar andere erwachsenen Sachen mit dir anzustellen. Glaubst du ernsthaft, dass es mir nicht gut geht?“ Zumindest in diesem Augenblick.

Sie küsste ihn erneut und strich dabei mit ihren Händen über seine herrlich definierte Brust, die nun nicht mehr von Verbänden bedeckt war.

Es fühlte sich sogar unheimlich gut an, über seine kühle Haut zu streichen, mit den Daumen seine Brustwarzen nachzuzeichnen und ihm das Salz von der Haut an seinem Hals zu lecken.

Der einzige Beweis dafür, dass sie sich vorhin noch fast vor Angst ins Höschen gemacht hätte, war das unangenehme Ziehen in ihrem Bauch. Der Knoten, der sich nur allmählich lösen und sehr penetrant an seinem Vorrecht festhalten wollte.
 

Also gut. Schmunzelnd ließ Zin sich wieder küssen und schob das Gefühl zur Seite, das er sich scheinbar sowieso nur eingebildet hatte. Warum sollte Viola ihn belügen? Das hatte sie bis jetzt nicht getan. Daher ließ Zin es auf sich beruhen und knüpfte stattdessen an etwas Anderes an, das ihn inzwischen sogar sehr viel mehr interessierte.

„Erwachsenensachen?“ Er raunte es ihr zu, während seine Hand ihren Rücken streichelte, an ihrer Seite hinabkletterte und schließlich an ihrer Hüfte verweilte, wo Zin etwas aufreizend mit dem dünnen Bändchen an Violas Bikini herumspielte.

„Was könnte ... das nur ... sein?“ Mit einem Glitzern in den Augen küsste er ihre Lippen, ihre Wange, hinunter zu ihrem Ohr und schob dann kurz mit seiner Nasenspitze ihr Haar zur Seite, damit er besser an ihren Hals herankam. Zuerst knabberte Zin mit den Lippen, drückte Küsse auf diese unendlich warme Haut und hielt sich an Violas Seite fest, je mehr die Hängematte ob seiner Aktionen ins Schaukeln geriet.

„Mmh ... mir fallen da ... schon ein ... paar Sachen ... ein ...“

Violas letztes Wort ging fast in einem Seufzen unter, als Zin diese gewisse Stelle an ihrem Hals mit seinen Lippen streifte und nun ein gänzlich wohliger Schauer durch ihren Körper knisterte. Sofort zogen sich die Muskeln zwischen ihren Beinen zusammen, genauso wie auch der Rest von ihrem Körper von diesem herrlichen Schauer durchströmt wurde.

Dabei drückte sie ihre Finger in Zins Haut, ohne ihm jedoch wehzutun, aber es knisterte so herrlich, wenn er das tat und beinahe hätte sie darüber hinaus auch das Schaukeln der Hängematte verdrängt.

Doch nur beinahe.

Langsam, um sie nicht noch mehr ins Wanken zu bringen, schlang Viola ihren Arm um Zins Nacken und ein Bein um seine Hüfte, ehe sie ihn dank ihrer natürlichen Stärke vorsichtig auf sich drauf zog, um das Gewicht auf der Hängematte auf so wenige Punkte wie möglich zu verteilen, diese dafür aber sorgen sollten, dass sie nicht einfach auf dem Boden landeten.

Bereitwillig spreizte sie ihre Beine für ihn, um es ihm bequemer zu machen, während ihre Hände ihn überall, bis auf seinen Rücken zu erkunden begannen. Vor allem seine Brust hatte es ihr angetan, gerade weil sie diese so lange nicht hatte anständig berühren können und sie musste ihn küssen. Immer wieder küssen, um den Geschmack seiner Haut so oft wie möglich aufzufrischen.

„Bequemer so?“, fragte sie ihn leicht atemlos und bog sich unter einer weiteren seiner Zärtlichkeiten seinem Körper entgegen.
 

„Das Gleiche wollte ich dich gerade fragen.“ Damit blieb Zin Viola eine wirkliche Antwort schuldig, aber ein paar feurige Küsse später hatte sie gewiss schon verstanden, dass er sich wesentlich unangenehmere Positionen hätte vorstellen können. Das Einzige, was ihn störte, war die Tatsache, dass er Viola nicht weiterhin ausgiebig streicheln konnte. Damit die Hängematte nicht wieder in gefährliches Wackeln geriet, musste Zin sich auf beiden Seiten abstützen und zusätzlich immer wieder gegenlenken, wenn sie beide doch etwas zu euphorisch wurden.

Und dabei war das lange nicht so euphorisch, wie Zin gerne werden wollte. Schon allein die Geste, mit der Viola sich vorhin an ihm festgekrallt hatte, war wunderbar gewesen. Wenn er sich da vorstellte, sie könnten hier ... unter freiem Himmel, das Rauschen des Meeres im Hintergrund ...

Mit einem kleinen Seufzen küsste Zin sich weiter Violas Hals hinunter, betastete mit seinen Lippen vorsichtig ihr Schlüsselbein, zeichnete mit seiner Zungenspitze einen verschlungenen Pfad in ihren Ausschnitt hinunter ... Und hätte beinahe einen Absturz verursacht, als er nun doch ungeduldig angezogen von diesen schönen Brüsten sein Gleichgewicht aufgegeben hatte.

Sie wankten eine Weile hin und her, in der Zin sich wieder breit lächelnd um Violas Lippen kümmerte. Dabei kam er ihr aber so nah und ihm war nur allzu deutlich bewusst, dass sie so wenig Stoff am Leibe trug, dass sich ein bekanntes Kribbeln in seinem Schritt meldete, das er nach einer Weile nicht mehr ignorieren konnte.

„Viola ... Du hast doch ... auch eine Decke dabei ...“ Es war ein Vorschlag. Mit rauer Stimme zwischen Küssen hervor gebracht.
 

Viola hätte fast frustriert geknurrt, als Zin auf seinem Pfand, den seine Lippen ihren Körper hinab wanderten, unterbrechen musste, um sie beide nicht aus der Hängematte zu katapultieren.

Nächstes Mal kaufe ich ein besseres Modell!, schwor sie sich insgeheim, während sie Zins hungrigen Küssen mit gleichem Verlangen entgegen kam und –

Ihre Hand schoss in die Höhe um sich am Stamm der Palme festzukrallen, da sie fast tatsächlich aus der Hängematte gefallen wären.

Etwas atemlos blickte sie in Zins unglaubliche Augen.

„Ich würd’s auch mit dem Sand aufnehmen, wenn es anders wäre. Darauf kannst du dich verlassen.“

Sie gab ihm noch einmal einen vorsichtigen Kuss, ehe sie ihn losließ, damit er sich langsam von der Hängematte erheben konnte. Keine Sekunde später war sie ebenfalls wieder auf den Beinen und wühlte in ihrer Tasche herum, um die Decke hervorzuholen.

Allerdings legte sie diese nicht einfach gleich hier auf den Boden, sondern suchte sich ein schattigeres Plätzchen im Sand aus, ehe Viola sie ausbreitete.

Danach ergriff sie Zins Hände und setzte sich mit ihm auf die Decke. Sie küsste ihn so ungeniert, als hätten sie ihre Zärtlichkeiten von gerade eben nicht kurz unterbrechen müssen und ebenso frei waren auch ihre Hände, die über Zins Muskeln wanderten. Ihre Hand umfasste seinen Nacken, während die andere über seinen Bauch streichelte.

„Mmh ...“, schnurrte sie absolut hingerissen. „Ohne alles gefällst du mir sehr viel besser.“

Damit meinte sie natürlich die nicht mehr vorhandenen Verbände, und auch dass die Shorts nicht mehr da waren, fand sie unheimlich gut.

Gerade wollte sie Zin sanft auf die Decke drücken, als ihr wieder sein Rücken einfiel, was es leider nicht sehr angenehm für ihn gestalten dürfte. Also suchte sie nach einer anderen angenehmeren Variante – sie zog ihn mit sich, als sie sich selber auf den Rücken legte, ohne den Kuss und das Spiel ihrer Zunge mit seiner, zu unterbrechen.
 

Zin hob eine Augenbraue, konnte aber nicht viel auf Violas Feststellung erwidern, da sie ihre Lippen so verführerisch auf seine drückte, dass ihm sämtliche passenden Worte sofort entfielen. Ein leises Klicken kam über seine Lippen, als er den neuen Untergrund vollkommen positiv für sich entdeckte und seine Hand über Violas Seite, hinauf zu der Rundung ihrer Brust und ein winziges Stück unter das Schnürchen ihres winzigen Oberteils wandern ließ. Es war wirklich ein Hauch von Nichts, der sie da bedeckte. Aber genau das ... machte es auch irgendwie anziehend. Noch anziehender, als ihre Kurven ohnehin schon für Zin waren.

„Weißt du ...“

Wieder schlich er sich mit Küssen an. Zuerst auf ihr Kinn, sanft ihren Hals hinab und dann den Weg einschlagend, den er vorhin bereits hatte nehmen wollen. Seine Wange berührte eine von Violas Brüsten und Zin konnte sich nicht beherrschen, einen deutlichen Kuss auf die Stelle ihres Ausschnitts zu drücken, der da mit bloßer Haut reizte.

„... mir würde es auch noch besser gefallen, wenn du ... gar nichts an hättest.“

Das war ehrlich und dennoch wartete Zin gespannt ab, wie Viola reagieren würde. Dabei streichelten seine Daumen an dem Schnürchen unter ihren Brüsten entlang, schoben sie ein winziges Bisschen hinauf, bis er die samtene Haut unter dem Stoff vage erahnen konnte und ihm ein warmer Schauer den Nacken hinunterlief.
 

Viola erschauderte wohlig unter der Berührung von Zins Händen und seinen Lippen. Schon bevor er ihr so offen sagte, dass er sie am liebsten nackt sehen würde, hatte ihr Herz schneller geschlagen. Nun gesellte sich auch noch ein deutlicheres Kribbeln in ihrem angespannten Bauch hinzu.

Einen Moment gab sie sich voll und ganz dem Genuss hin, den seine Daumen ihr spendeten. Dieses zarte Streicheln ihrer Rundungen war so unglaublich angenehm und prickelnd zu gleich. Sofort ließ es sie wünschen, er würde seine Hände noch ein Stückchen weiter nach oben schieben, wo ihre Brustwarzen sich bereits um Aufmerksamkeit heischend emporreckten.

Sie gab Zin keine direkte Antwort, auf seine ... mehr oder weniger unausgesprochene Frage, sondern streichelte über seinen Hinterkopf und sah zu ihm hinab. Sein Gesicht so dicht zwischen ihren Brüsten schien geradezu perfekt dort hinzupassen. Männliche Züge vermischten sich mit ihren weiblichen Kurven.

Es kribbelte bereits zwischen ihren Schenkeln.

Immer noch streichelte sie seinen Hinterkopf, während sie ihre andere Hand in ihren eigenen Nacken legte und den Knoten ihres Bikinioberteils dort löste. Langsam zog sie die dünnen Bänder hervor und nahm Zins Gesicht in beide Hände, um ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen zu hauchen, ehe sie es sich wieder auf der Decke gemütlich machte.

„Nur zu. Ich will ohnehin überall schön braun bleiben und ... nicht nur von der Sonne ... dort geküsst werden.“

Viola zog noch ihre Spange aus dem Haar, ehe sie ihren Kopf ganz auf die Decke legte und entspannt halb die Augen schloss, während sie Zin unter gesenkten Wimpern hervor ansah. Ihre Hände legte sie dabei wieder in seinen Nacken und auf seine Schulter.
 

Wie sie es nur immer wieder schaffte, ihn so aus der Fassung zu bringen. Es war Zin schleierhaft, aber wehren würde er sich auch nicht gegen dieses Gefühl. Dafür war das Knistern in seiner Magengrube viel zu willkommen und auch das angespannte Jucken zwischen seinen Beinen wuchs allmählich in Maßen an, die sehr Angenehmes ahnen ließen. Zumindest schien sein Körper sich genauso darauf zu freuen, Viola aus ihrer winzigen Verpackung zu schälen, wie es auch Zins Verstand tat.

Jetzt, da sie die Bänder um ihren Hals selbst gelöst hatte, konnte Zin sie mit seinen Daumen ganz leicht zur Seite schieben, seine Hand legte sich flach neben sein Gesicht, streichelte gefolgt von seinen Lippen weiter hinunter und schob schließlich das bunte Stoffdreieck so weit beiseite, dass Zin die perfekt geformte Aussicht genießen konnte, während er seinen Kopf auf Violas Brust betete.

Seine Lippen küssten immer noch sanft ihre Haut, während sein Zeigefinger das Rund ihrer Brustwarze nachzeichnete, sich in einer Spirale immer weiter nach außen arbeitete und schließlich zu der harten Knospe zurück kehrte, um sie vorsichtig anzustupsen.

Lange hielt es Zin nicht aus, seinen Fingern dabei zuzusehen. Er musste näher rücken, seine Hand um diese wunderbare Brust legen und sie seinen Lippen ein bisschen entgegen heben. Seine Zunge strich ganz leicht über die samtige Haut, die Violas Brustwarze umgab. Er konnte sogar die kleine Gänsehaut erspüren, die er damit verursachte und die ihm selbst ein wohliges Kribbeln verursachten. Wäre da nicht die andere Seite gewesen, die sich bestimmt schon unendlich vernachlässigt fühlte, Zin hätte diese süße Brustwarze ewig necken können. Was er auch in sanfter Art und Weise mit seinen Fingern weiterhin tat, während er sich der anderen Seite ebenso vorsichtig näherte, wie zuvor.

Genauso langsam, aber voller Vorfreude schob er den Stoff des Bikinis beiseite, küsste sich einen Weg den sanft ansteigenden Hügel hinauf, um schließlich seine Lippen um die zweite harte Perle zu schließen, seine Zunge daran spielen zu lassen und in Violas wunderbarem Geschmack zu versinken, der Zin leise Klicklaute des Wohlbefindens entlockten.

Sie war wirklich wunderschön. Anziehend, sexy und ... einzigartig. Zin konnte kaum genug bekommen von dem Geschmack ihrer warmen Haut, dem Bedürfnis, sich um ihre Brüste zu kümmern und doch von seinem eigenen Zentrum immer mehr darauf hingewiesen zu werden, dass noch ganz andere Freuden ihn erwarteten, wenn er sich nur ... tiefer traute.

„Du hattest gesagt – überall – richtig?“

Auch wenn sie etwas Anderes gesagt hatte, hielt ihn das gerade nicht davon ab, sich weiter ihren Bauch hinunter zu küssen, Kringel und Linien mit seiner Zunge auf ihre Haut zu malen und seine Hände an ihren Seiten hinunter wieder vor zu schicken. Seine Finger erreichten die Schleifen an der Seite von Violas Bikini-Höschen. Wieder ein Stück Stoff, dass nicht viel, aber eindeutig zu viel verbarg.

Mmh, allein der Duft, der Zin da ganz hauchfein entgegen schlug ...
 

Violas Augenlider fielen zu, als ein genussvoller Schauer sie erneut voll erwischte und durch jedes einzelne Molekül in ihrem Körper prickelte.

Sie erzitterte sogar für einen Moment, als Zins Finger es wagte, in kreisenden Bewegungen ihrer harten Brustwarze näher zu kommen, ganz so, als würde er sich an sie heranpirschen.

Sie biss sich auf die Unterlippe, um einen Laut zu unterdrücken, als er die empfindliche Knospe schließlich berührte. Doch auch wenn sie es schaffte, stumm zu bleiben, verriet alles andere die Gefühle in ihrem Bauch, die von Zin ausgelöst wurden.

Viola bog sich leicht der Berührung entgegen, sog den Atem scharf ein und entließ ihn wieder in einem einzigen Schauder.

Als Zin jedoch weiter wanderte und die sich aufbauende Erregung in ihrem Körper noch weiter damit schürte, dass sein Mund sich um ihre zweite Brustwarze schloss, konnte sie nicht mehr an sich halten.

Erneut bog sich ihr Körper ihm sanft entgegen, während ihr ein deutliches Seufzen entkam.

Völlig abgetaucht in diesem Bad aus sinnlichen Gefühlen, das immer ... heißer zu werden begann, bekam Viola Zins Frage nur am Rande mit und selbst da, begriff sie nicht ganz die Bedeutung.

Es schien aber auch nicht wichtig gewesen zu sein.

Im nächsten Augenblick hatte sie auch schon wieder vergessen, dass er überhaupt etwas gesagt hatte. Viel mehr konzentrierte sich jede Zelle in ihrem Körper darauf, was Zins Zunge da auf ihre Haut zeichnete und wie er es tat.

Sie erschauderte erneut unter dieser Berührung und je mehr er sich ihren Bauch hinab arbeitete, umso mehr zogen sich ihre Bauchmuskeln und die Muskeln in ihrem Inneren zusammen.

„Mmh ...“, seufzte sie erregt, während die Wildkatze in ihr wie wild vor Wonne schnurrte und sich gemeinsam mit ihrem menschlichen Körper auf der Decke räkelte.

Als Zin bereits unterhalb ihres Bauchnabels angekommen war, öffneten sich fast wie von selbst ihre Beine.

Viola war nicht unbedingt offen für jeden, das ganz bestimmt nicht. Aber bei Zin fiel es ihr schwer, auch nur im Mindesten verschlossen zu bleiben. Sie vertraute ihm. Sie konnte bei ihm sein, wer sie wirklich war. Das Privileg hatte bestimmt kein anderer Mann.

Und auch wenn sie es nicht sagte, so zeigte sie es Zin immer wieder auf ihre eigene Art.



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