A Cats' Fishing Ground von Darklover ================================================================================ Kapitel 14: 14. Kapitel ----------------------- Im Hintergrund dudelte immer noch die Sommerhits-CD, während der Sturm den Regen gegen das Haus schlug. Man konnte das aufbrausende Meer hören, das Rauschen des Winds in den Bäumen und Zins Herzschlag, der ihm so unangenehm in der Brust saß, dass er das Gefühl hatte, er bekäme keine Luft. Die Hände beide auf die Küchentheke gestützt, die Schultern hochgezogen und die Augen zu Schlitzen verengt, sah er auf das Muster der Arbeitsplatte und versuchte klar zu kriegen, was gerade passiert war. Nein, ihm war klar, was physisch gerade geschehen war, aber das war auch nicht das Problem. Der Seehund lag dort begraben, wo er anfing, nach Violas Gründen für ihr Verhalten zu suchen, und so krampfhaft Zin mit dem Blut, das ihm in seinem Kopf zur Verfügung stand, auch zu überlegen versuchte, er kam einfach nicht dahinter. War es bloße Dankbarkeit? Mitleid? Das eher nicht. Warum sollte sie Mitleid mit ihm haben? Über die Phase waren sie schon hinaus und da hatte sie ihn nur auf die Brust geküsst. Was vermuten ließ, dass sie entweder etwas offener mit diesen Dingen umging als er, oder dass Zin ihr so egal war, dass ein Kuss nichts ausmachte. So, als würde Viola ... ihren Bruder küssen. Naja. Einen Cousin vielleicht. Oder den schwulen Kumpel. „Den schwanzlosen Kumpel, in deinem Fall", brummte er sich selbst an und sah auf den Schritt der Jeans hinunter, wo sich inzwischen gar nichts mehr regte, selbst wenn Viola jetzt noch mehr unter dem Stoff hätte sehen können, als sie bis jetzt für möglich gehalten hatte. War es nur das? Das ‚nur‘ strich er sofort wieder weg, denn was ihn selbst anging, war das genauso wenig ein ‚nur‘, wie für jeden anderen Mann. Verdammt nochmal, was sollte er denn tun? Er konnte ja schlecht nackt in der Küche warten und ihr zeigen, dass er sehr wohl ... Diesmal hörte er sie die knarzenden Treppenstufen hinunter kommen, schaffte es jedoch nicht, sich zu ihr herumzudrehen, selbst als er mitbekam, wie Viola um das Sofa ging und sich ihre Bierflasche holte. „Und, wie ist er geworden?“ Er sollte sich umdrehen und sie küssen. Nicht nur so einen kleinen Kuss, sondern einen echten. Einen, der etwas bedeutete und der ihr gleichzeitig zeigte, dass er nicht der schwanzlose, harmlose Fischmann war, den sie wie ein hübsches Stück Strandgut betrachten konnte. Ja, er sollte ... er würde sie küssen. Er stieß sich von der Theke ab, drehte sich zu Viola um und ... prallte an diesen funkelnd blauen Augen ab, die ihn so neutral und unbeeindruckt ansahen, dass es ihm Steine in den Magen plumpsen ließ. „Ein bisschen klumpig.“ Zin, du verdammter Idiot! Ein bisschen klumpig ... Das war alles? Sonst nichts? Kein Aufgreifen des vorangegangenen Themas? Kein mehrdeutiger Blick? Einfach nur ein klumpiger Pudding? Viola musste sich eingestehen, dass sie - obwohl sie selbst das Thema so einfach gewechselt hatte - enttäuscht war, wie schnell Zin darauf einging. Sie musste ihm wirklich scheißegal sein, wenn nicht einmal ein Kuss bei ihm entsprechende Reaktionen hervorrief. Natürlich war sie ihm nicht scheißegal auf diese Art, dass sie ihm komplett egal war. Nein, aber sie war eben 'nur' seine Retterin. Mein Gott, wenn er sie vorhin nicht so angesehen hätte, als er sie fast nackt gesehen hatte, dann hätte sie schon angenommen, er würde sich nicht für Frauen interessieren. Doch das tat er offenbar trotzdem. Nur nicht für sie. Sonst wäre doch irgendein Feedback gekommen, oder nicht? Bisher war es bei den anderen Männern nicht schwer zu erraten gewesen, was sie über Viola dachten, aber bei Zin ... Sie stand vor verschlossenen Türen. „Macht nichts. Er wird sicherlich trotzdem schmecken. Nimm nächstes Mal einen Schneebesen und rühr anständig um, dann verschwinden die Klümpchen.“ Viola nahm einen Schluck von ihrem Bier und lehnte sich mit der Hüfte an die Theke, während sie in die Schüssel mit dem Pudding sah. Er war wirklich etwas klumpig, aber zumindest fest und gerade das brachten manche Anfänger gar nicht hin. Einfach, weil sie zu schnell die Panik kriegten und die Milch nicht ordentlich aufkochen ließen. Viola hob wieder den Blick und musterte Zin. Nein. Ein Anfänger war er sicherlich nicht. Vielleicht, was kochen anging, aber in anderen Bereichen ... War also auch keine Erklärung für seine Nichtreaktion auf den Kuss. Bevor sie leicht niedergeschlagen auf ihrer Unterlippe herumkauen konnte, schnappte sich Viola zwei Dessertlöffel aus einer Schublade, hielt Zin einen hin und stach mit ihrem eigenen in die braune Masse. „Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich den Vorkoster spiele.“ Schon führte sie ihren Löffel zum Mund und nahm einen Bissen. Prüfend ließ sie den Pudding über ihre Zunge gleiten. Die Menge an Zucker, die Zin hineingetan hatte, passte sehr genau. Nicht zu viel und zum Glück auch nicht zu wenig und die Klümpchen machten das sogar irgendwie interessanter, sofern man sie nicht mit der Zunge zerdrückte. „Für deinen ersten Versuch - echt gut hinbekommen", lobte Viola Zin und nahm sich gleich noch einen Bissen. Sie setzte sich ganz auf die Theke und ließ ihre Beine baumeln. „Ich denke, ich lasse dich ab jetzt immer den Pudding für mich machen.“ Trotz ihrer kleinen Enttäuschung musste sie Zin einfach anlächeln. Ihr war zumindest wieder eingefallen, dass er den Pudding für sie gemacht hatte. Er hatte sozusagen also für sie gekocht, das war ... äußerst seltsam, aber es wärmte auch Violas Herz ein bisschen. Er schaffte es unfallfrei durch die Anweisungen, wie er nächstes Mal die Qualität seines Puddings verbessern konnte. Er zuckte nicht mit der Wimper, als es ums Vorkosten ging und Viola sich den Löffel in den Mund steckte und Zin sich wieder diesen unglaublich sinnlich geschwungenen Lippen gegenübersah, auf die sie damit eindeutig hinwies ... Aber als es um ‚immer‘ ging, war es endgültig vorbei. Immer noch hielt er den kleinen Löffel fest in seiner Hand, sah aber schon die ganze Zeit wie versteinert jeder noch so kleinen Bewegung von Viola zu und verfluchte sich bei jeder Sekunde, die verging so herzhaft, dass jedem Menschen in einem Kilometer Entfernung die Ohren hätte abfallen müssen. Das änderte sich erst, als ... sie in anlächelte. Ein winzig kleines Lächeln, das Zin allerdings für eine Millisekunde stutzen ließ. Es hatte ... sich verändert. Dieses Lächeln. Vorhin war es voller Dankbarkeit und Zuneigung gewesen. Und auch wenn er nicht sagen konnte, welche Art von Zuneigung dahinter steckte, so hätte er doch blind sein müssen, um nicht zu erkennen, dass sich jetzt ein anderes Gefühl auf Violas Zügen spiegelte. „Eine Bedingung.“ Wie war er so schnell so nah zu ihr gekommen? Zin konnte Violas Haar riechen, die Creme, die er auf ihrem Rücken verteilt hatte, ihre Haut ... Er konnte spüren, dass ihr eben noch baumelndes Bein seine Hüfte berührte. Sein Mund wurde wieder trocken, als er in ihre Augen sah. In diese blauen wunderschönen Augen, von denen er einfach nicht wusste, warum sie ihn immer so undurchschaubar musterten. Sie schienen noch schöner, wenn man ihnen so nahe kam. Zin berührte vorsichtig Violas Oberarm, strich sanft mit seiner Hand über ihre glatte Haut und ließ ihren Blick nicht los, während sein Hirn ihn fragen wollte, was er eigentlich zum Teufel nochmal gerade vorhatte. Viola hatte ihren Brunftaffen, sie war eine Wandlerin, so anders als er, und sie hatte ... „Dass ich dich dann auch immer massieren darf.“ Mit leicht zitternden Fingerspitzen schob er ihr das Haar über die Schulter zurück, legte seine Hand an ihren warmen Hals und streichelte mit seinem Daumen über ihre Wange. Verdammt, er wollte ja, aber ... man nahm keinem Anderen einfach seine Frau weg. Selbst wenn es ... Viola war. Also auf die Bedingung war sie schon sehr ... Was? Viola erstarrte unwillkürlich, als Zin plötzlich so viel näher war. Seine Präsenz sie regelrecht einhüllte und seine Augen sie auf eine Art fixierten, dass sie nicht einmal, wenn es um ihr Leben ginge, wegsehen könnte. Sie hielt den Atem an, spürte ihr Bein an seiner Hüfte, und als Zin auch noch die Hand nach ihr ausstreckte, war sie vollkommen verwirrt. Aber er ... Sie war für ihn nicht ... Eine Gänsehaut begleitet von einem prickelnden Schauer breitete sich auf ihrem Arm aus und Violas Lippen öffneten sich unwillkürlich. Nur leicht, kaum auffällig und doch war es fast eine offene Einladung. Beinahe hätte sie sich schnurrend in seine Hand geschmiegt, die Augen geschlossen und einfach nur das Gefühl von seiner kühlen Hand auf ihrer heißen Wange genossen. Sie hätte ihn fast angebettelt, dass er sie sofort auf der Stelle noch mal massieren könnte, weil sie es so gern hatte und dass er es immer machen durfte. Wären da nicht ihr plötzlich rasender Herzschlag und der leichte Schwindel, da sie immer noch nicht atmete, sie hätte es wirklich getan. So aber starrte sie Zin wie gebannt an, darauf wartend, was er als Nächstes tun würde, weil sie es einfach nicht glauben konnte. Doch er rührte sich nicht. Er zögerte, sah sie einfach nur an, als wäre da eine unsichtbare Grenze, die er einfach nicht überschreiten konnte und Viola spürte sehr deutlich, wie er sich langsam von dieser Grenze zu entfernen schien, je mehr Zeit zwischen ihnen verging. Nein ... Nein! Sie wollte das! Das war zwar absolut unerwartet und vermutlich deutete sie alles falsch, aber vielleicht eben auch nicht. Vielleicht war das seine Art, auszudrücken, dass er ... Viola ließ ihren Löffel fallen und ergriff Zins Gesicht, bevor er sich ihr wieder entziehen konnte. Vielleicht war es sogar ihrer leichten Panik davor zuzuschreiben, dass sie ihre Beine um seine Hüften schlang und ihn so an sich heranzog und festnagelte. Dann sah sie ihm noch tiefer in die Augen, und obwohl das vermutlich der dümmste Satz der Welt war, kam er ihr einfach so gedankenlos über die Lippen. Lippen, die seine schmecken wollten. „Du hast noch nichts von dem Pudding gekostet“, hauchte sie ihm leise zu. „Du ... musst ihn unbedingt probieren ...“ Viola zog Zins Kopf näher zu sich heran, während sie ihm entgegen kam und dann langsam ihren Mund auf seinen legte. Sie hatte es nicht eilig. Nicht, wenn sie ihn so in der Mangel hatte, darum kostete sie ihn genüsslich und in vollen Zügen aus, während ihre Augen nicht von ihm abließen und zu ergründen versuchten, was er davon hielt. Das Klimpern des Löffels auf der Küchentheke wurde von einer Bö begleitet, die wohl das gesamte kleine Haus umwerfen wollte. Zin jedenfalls fühlte sich fast von den Füßen gerissen, als Viola ihn zu sich heranzog und ihre Beine so um ihn schlang, dass er sie von ihrem Sitzplatz gezogen hätte, wäre er ihr ausgewichen. Aber dazu bestand keine Gefahr. Er wollte weder ausweichen, noch davon laufen. Sein Herz sprang wie ein Gummiball in seiner Brust und er wagte nicht einmal, Violas Lippen noch einmal zu betrachten. Er hätte nicht garantieren können, dass er noch ... „Du hast noch nichts von dem Pudding gekostet ...“ Ihre Worte gingen in ihrer Gegenwart unter, die immer drängender wurde und Zin das Gefühl von prickelnder Wärme auf seiner kühlen Haut gab. Selbst auf seinen Lippen konnte er sie spüren, diese ungewohnte Hitze. Er konnte sie fast schmecken und ... Für einen winzigen Moment verkrampfte er sich, als sie ihn wieder küsste. Da waren so viele widersprüchliche Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse, die alle auf einmal kreischen und sich in den Vordergrund drängen wollten, das Zin einmal beherzt blinzelte, um sie alle loszuwerden. Ihre Lippen lagen immer noch aufeinander. Weich und zum Versinken angenehm. Viola küsste ihn. Es dauerte noch einen Wimpernschlag, bis Zin begriff. Seine Hand, die bis jetzt immer noch an Violas Hals gelegen hatte, glitt in ihren Nacken, während sein anderer Arm sich sanft um ihren Rücken schlang und er die Augen schloss. Schuldgefühle trommelten auf ihn ein und er kämpfte für Augenblicke damit, bis er ein kleines, aber bedeutendes Lächeln von seinen auf Violas Lippen übertrug. Er erwiderte ihren Kuss. Sanft und zurückhaltend, aber ... voller Gefühle für sie, die er mit Worten nicht so wirklich hätte beschreiben können. Oh Gott, er schmeckte so gut! Vor allem, als Zin endlich sein Hirn abschaltete und den Kuss zu erwidern begann. Fast im gleichen Augenblick wie ihm fielen auch ihr die Augen zu, während Viola ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn so noch enger an sich heranzog. Immer noch war der Kuss sanft, aber forschend. Seine Kühle ... Mann, wie das auf ihren Lippen prickelte! Wie ein kleines Feuerwerk kam es ihr vor, während ihre erhitzte Haut auf seine angenehm kühle traf, als wären sie zwei Naturgewalten und sie konnte es nicht oft genug feststellen: Er schmeckte so unverschämt guuut! Viola hatte zwar immer noch den süßen Geschmack des Puddings in ihrem Mund, doch Zin schmeckte salzig, frisch und ... dafür gab es noch nicht einmal ein Wort. Vielleicht eine Mischung aus Freiheit und unendliche Weite. Als hätte er das Meer in seine Haut gesogen, als trüge er das Gefühl davon auf seinen Lippen und zum ersten Mal wollte sie mehr davon. Mehr von Zin. Mehr von diesem Geschmack des Meeres. Violas Kuss wurde fordernder, je mehr es in ihrem Bauch kribbelte und je wilder ihr Herz pochte. So aufgeregt war sie noch nie bei einem einfachen Kuss gewesen. Aber das war er ja schließlich auch nicht, nicht wahr? Einfach. Dieser Kuss war alles andere als einfach. Er war sogar hochkompliziert und doch konnte sie nicht damit aufhören. Vielleicht gerade deswegen. Dass er sofort an ‚süß‘ dachte, ließ Zin noch einmal lächeln. Da sprach der Pudding zu ihm, wenn man so wollte. Denn Viola war nicht unbedingt die Frau, die man als ‚süß‘ bezeichnete. Eher ... sinnlich, heiß und sexy. Aber dieser Kuss hier ... der war süß. Prickelnd, süß und so anders, als alle Küsse bisher. Violas Lippen waren warm und auch ihre Hände, die immer noch seinen Nacken hielten, als könne er jeden Moment vor ihr davonrennen ... Vorsichtig versuchte Zin seine Neugier auf diese weichen wunderbaren Lippen zu stillen. Seine Eigenen streichelten Violas Unterlippen, kosteten in winzigen Küssen von ihrem Mundwinkel. Ihre Nasenspitzen berührten sich und Zin atmete so tief ein, dass es wie ein winziges, aber absolut wohliges Seufzen klang, das man von ihm sehr sehr selten hörte. Zin ließ es andauern. Je länger sie sich küssten, desto weicher wurde sein Mund, desto mehr Gefühl legte er in die Berührung ihrer Lippen und doch blieb er dabei immer zurückhaltend, unaufdringlich und eben das, was er für jemanden wie Viola immer sein musste ... harmlos. Es fühlte sich verdammt gut an, Viola so zu küssen. Nur um des Kusses willen und nicht, weil er ihr die Klamotten vom Leib reißen und sie gleich hier auf der Küchenzeile flachlegen wollte. Zugegeben, bei dem kurzen Gedanken lief ihm ein knisternder Schauer von den nackten Fußsohlen bis in die Haarwurzeln. Aber ... Oh, bitte. Konnte nicht irgendjemand die Zeit anhalten? Je länger sich ihre Lippen trafen, sich verwöhnten und dann flüchtig wieder voneinander abließen, nur um sich auf eine neue Art wieder zu treffen, umso mehr ließ Viola los. Nicht Zin oder seine Hüften. Nicht seine Lippen oder seine Nähe. Nein, sie ließ von möglichen Bedenken los. Von gewissen Dingen, die Zin betrafen und sie meistens immer noch beschäftigten. Sie ließ selbst von ihrer gegenseitigen Andersartigkeit los, weil das hier alles so unwichtig wurde. Alles, was in diesem Augenblick zählte, war sein Mund und die Dinge, die sie mit diesem anstellte und noch alles anstellen wollte. Violas Finger verkrallten sich schließlich in das Sweatshirt, das Zin trug, und verfluchte es zugleich. Warum hatte sie ihm noch einmal gesagt, er solle Kleider anziehen? Wegen des Anstandes? Wohl eher wegen des Umstandes. Denn jetzt störte es sie, dass sie nicht einfach seine Haut berühren konnte. Natürlich waren da auch noch seine Verbände, aber trotzdem. Sie erschauderte unter einer knisternden Welle, die ihre Wirbelsäule hinunterjagte und von dem prickelnden Gefühl von Zins Haut auf ihrer herrührte. Es war nicht viel Haut, aber dazu reichte es aus und ließ sie schließlich auch in den Kuss seufzen, ehe sich ihr Mund weiter für ihn öffnete, damit sie mit ihrer Zungenspitze über seine Unterlippe streicheln und an dieser sanft und vorsichtig knabbern konnte. Violas Beine verhakten sich ganz unbewusst hinter Zins Po, drückten ihn noch enger an ihren Körper, während sie ihn mit allen erdenklichen Mitteln bei sich behielt. Nein, sie würde ihn jetzt sicher nicht gehenlassen. Ziemlich genau zu dem Zeitpunkt, an dem Viola ihre Finger in Zins Shirt krallte und ihn mit ihren Beinen noch etwas mehr an sich heranzog, verabschiedete sich sein Hirn mit einem Cocktail in der Hand in den Feierabend. Es hatte noch ein kleines ‚Ach, tu doch, was du willst‘ auf den Lippen und war dann einfach verschwunden. Es fiel wie eine Last von Zins Schultern. Seine Hand begann kleine Kreise in Violas Nacken zu zeichnen, ihre Haut dort zu streicheln und sie zu halten, während er ihr noch das Stückchen näher kam, das ausreichte, damit Zin Violas Körper an seinem spüren konnte. Der Arm, den er um ihren Rücken gelegt hatte, zog sie etwas nach vorn, auf ihn zu und blieb dann eher auf Höhe ihres perfekt gerundeten Pos liegen, als wirklich an ihrem Rücken. Zin spürte Violas Zunge an seiner Unterlippe, erschauderte kurz, bevor er sich öffnete, seine Zungenspitze an ihre stupste und schließlich den Kuss etwas intensiver gestaltete. Herrgott, er war nun einmal ein Mann, und Viola war wunderschön, witzig, liebevoll und spannend. Zu allem Überfluss wollte sie ihn auch noch küssen. Wie hätte er sich da entziehen können? Nach einer Weile meldete sich allerdings doch etwas an ihm und Zin zog sich atemlos ein paar Millimeter von Violas verführerischen Lippen zurück. Er streckte sich und sein Rücken gab ein paar stechende Einwände von sich, was diese leicht gebückte Haltung anging. Verdammt, er wollte aber nicht ... aufhören. „In einer oder zwei Wochen würde ich dich tragen, aber ...“ Er funkelte sie zwischen zwei weiteren kurzen Küssen aus seinen leicht verschleierten Augen an. „Könnten wir das hier trotzdem auf die Couch verlegen?“ Als er sich langsam zurückzog, krallten sich Violas Finger sofort noch fester in Zins Shirt, doch sobald er ihr eine Erklärung für sein Verhalten abgab, beruhigte sie sich sofort wieder. Er wollte nicht aufhören. Er wollte es nur bequemer haben. Mit einem spitzbübischen Grinsen auf den Lippen erhaschte sie sich von Zin noch einen letzten Kuss, ehe sie ihn losließ und ein Stück von sich schob, damit sie von der Arbeitsplatte springen konnte. Sie ließ dabei seine Hand keine Sekunde los, denn wenn sie es getan hätte, ihr wäre vielleicht das Ausmaß ihrer Situation bewusst geworden. Sie hatte Zin geküsst. Nein, nicht einfach nur geküsst. Sie waren dabei, miteinander zu knutschen und obwohl das irgendwie falsch sein sollte, fühlte es sich doch so verdammt richtig an. Es stimmte schon, dass sie sich um seine Sicherheit sorgte und bisher ein mehr freundschaftliches Verhältnis zu ihm aufgebaut hatte, aber gerade weil das für sie so selten und kostbar war, klammerte sie sich an Zins Hand, während sie ihn mit sich zur Couch zog und ihn dann sanft dazu brachte, sich hinzusetzen. Fürsorglich, wie sie ihm gegenüber war, klopfte sie ihm noch ein Kissen zurecht, das sie ihm hinter den Rücken legte, damit er es noch weicher hatte. Dann kam sie ebenfalls auf die Couch. Jeweils ein Bein auf seiner Seite abgelegt, setzte sie sich einfach auf seinen Schoß und schlang ihre Arme erneut um Zin. Doch bevor sie ihn wieder küsste, sah sie ihn offen und ehrlich an. Genau so sollte auch seine Antwort auf ihre Frage sein. „Bequem so?“ Bequem? Es dauerte kurz, bis Zin sich von den Bildern in seinem Kopf losgerissen hatte, die sehr viel mit Violas Shirt und dem Ausschnitt zu tun hatten, der sich vor ihm hatte öffnen können, während sie sich vorlehnte und ihm ein Kissen in den Rücken stopfte. Dass sie jetzt einfach auf seinem Schoß saß, rittlings und vollkommen ungeniert ... brachte Zin zum Grinsen. Etwas unsicher zwar, aber ziemlich angetan von der Situation, die ihm nicht nur mit ihr ziemlich neu war. Normalerweise hatte er für so etwas wenig Zeit. Schon gar nicht, während ein Sturm tobte; der Regen wie ein Trommelwirbel auf das Dach niederfiel und niemand in der Nähe war, der hätte stören können. Es war ... mehr als bequem. Mit seiner Linken hielt er immer noch Violas Hand, während seine Rechte sich auf ihre Wange legte, sie sanft streichelte und dann mit den Fingerspitzen Violas Kinn umfing, um sie zu sich heranzuziehen. „Ja ... sehr“, brachte er geradeso hervor, eher er seine Lippen wieder auf ihre legte und diesmal sehr viel schneller dazu überging, seine Arme um ihren schmalen, aber sinnlich kurvigen Körper zu schlingen, sie nah an sich heranzuziehen und ihren Rücken zu streicheln. Zin sog tief die Luft ein, berauschte sich an Violas Duft und wagte sogar, als Erster seine Zunge zum Einsatz zu bringen, diese Frau auf seinem Schoß zu einem kleinen Tanz einzuladen und in ihr aufzugehen. Das war so gut, so berauschend, dass er kaum merkte, wie er sie irgendwann kurz an den Hüften nahm, um sich unter ihr so hinzusetzen, dass in dieser dummen Jeans nicht dauernd die Naht an dem erhärtenden Körperteil von ihm rieb, dem die Knutscherei offensichtlich auch sehr gut gefiel. Sie konnte es irgendwie noch immer nicht ganz realisieren, doch das interessierte sie im Moment auch überhaupt nicht. Da war Zin. Da waren seine Hände, seine Lippen, seine Zunge. Mehr musste sie im Augenblick wirklich nicht wissen, um mit der Situation zurechtzukommen, vor allem weil er es schaffte, in ihr ein Kribbeln auszulösen, das inzwischen so bombastisch war, dass es sich bis zu ihren Brustwarzen vorarbeitete, die gegen den losen Stoff rieben und zugleich gegen Zins Brust gedrückt wurden. Aber das war noch nicht alles. Je mehr sich ihre Zungen kennenlernten, je vertrauter sie langsam in ihrem Rhythmus wurden, umso mehr schmolz sie dahin. Begleitet von einem sanften Pochen zwischen ihren Schenkeln. Als Zin ihre Hüften nahm, hätte Viola am liebsten vor Zustimmung geseufzt, doch ihr Mund war mit anderem beschäftigt, bis ... Etwas rieb über ihren äußerst empfindsamen Punkt und sie erschauderte. Einen Moment lang nahm sie dieses Gefühl vollkommen in Beschlag, ehe sie regelrecht über Zins Lippen und seine Zunge herfiel. Violas Hände streichelten dabei seinen Brustkorb und ... Da war es wieder! Nur flüchtig, doch als sie sich nun weiter auf seinen Schoß sinken ließ, begann sie es deutlicher zu fühlen. Zunächst vermutete Viola, dass es von einer steifen Jeansfalte in Zins Schritt herrührte, aber ganz sicher war sie sich da nicht. Das musste schon eine ziemlich große Falte sein. Neugierig geworden, ließ sie ihre rechte Hand weiter nach unten wandern, während sie Zin sinnlich und auch fordernd küsste, nur um mit sanft und zurückhaltend abzuwechseln, um mit ihm gemeinsam die Paletten der Küsse durchzuprobieren, welche sich am Besten anfühlten. Violas Hand rutschte zwischen ihre Körper, zwischen ihre eigenen Schenkel und blieb schließlich dort liegen, wo sie die Jeansfalte vermutete. Nur dass es keine war. „Oh mein Gott“, hauchte sie gegen Zins Halsbeuge, während sie ihre Stirn gegen seine kühlende Haut drückte und über die Länge dessen strich, was sie da fühlen konnte. Es war Zin. „Danke.“ Er schluckte hart. „So positiv hat das vor dir noch niemand aufgenommen.“ Den Rücken fest gegen das Sofa gedrückt, holte Zin immer wieder tief Luft, um den mangelnden Sauerstoff auszugleichen, den er bis jetzt hatte vollkommen ignorieren können. Was konnte schon wichtiger sein, als die vielen verschiedenen Varianten von Küssen, die Viola so offensichtlich mit ihm ausprobieren wollte? Fordernd und leidenschaftlich, dann wieder sanft und fast quälend zart. Es war ihm zu Kopf gestiegen – besser, als jeder Alkohol es je könnte – und hatte seinen Verstand so vernebelt, dass Zin zuerst nur mit einem leisen Klicken zur Kenntnis genommen hatte, in welche Richtung Violas Hand da wanderte. Ihm schwirrte jetzt noch der Kopf davon und sein Herz pumpte so viele Hormone durch seinen Körper, dass er nicht wusste, ob er im Kreis grinsen oder Viola einfach auf die Couch werfen und weitermachen sollte. Ihre Hand strich immer noch an ihm herum und verursachte kleine knisternde Explosionen, die allerdings nur Hunger auf mehr machten. Zin wusste nicht, ob er noch etwas dazu sagen sollte. Violas Überraschung war offensichtlich. Aber andererseits war er selbst ganz froh, dass er jetzt wohl zumindest aus der „Schwanzloser Kumpelschublade“ raus war. Bei seinen Worten musste Viola leise lachen und Zin in die Augen sehen. Natürlich war das für sie kein Grund, ihn loszulassen. Ganz im Gegenteil. Er hatte sie damit wirklich überrascht und so wenig sie es glauben konnte, so deutlich konnte sie es fühlen. Viola konnte nicht anders. Sie musste ihn einfach noch einmal küssen, ehe sie sich auf etwas anderes, als auf seine Lippen konzentrierte. Ihr Blick glitt langsam mit einem ganz bestimmten Lächeln an Zin herab, während sie etwas in Richtung seiner Knie rutschte. Nun war die Wölbung in der Jeans nicht mehr zu übersehen. „Du bist ziemlich gut im Verstecken, weißt du das?“, meinte sie schließlich leise grinsend und schenkte Zin einen Blick zwischen gesenkten Wimpern hervor, ehe sie ihre Arme wieder um seinen Nacken schlang und näherrückte. Auf ihn rückte, bis sie ihn deutlich an sich fühlen konnte. Viola küsste seine Schläfe, seine Wange, folgte zart mit ihren Lippen der Spur seiner Kieferkiemen, die er bedeckt hielt, und machte dicht an seinem Ohr halt. „Du faszinierst mich immer wieder, Zin“, flüsterte sie ihm leise zu und schmiegte sich an ihn. Sie platzte fast vor Spannung, was für Überraschungen sie mit ihm noch alles erleben könnte, allerdings behielt sie ihre Neugierde momentan für sich. Im Augenblick wollte sie das hier einfach nur genießen. Sie wollte Zin ganz und gar genießen. Es war keine direkte Einladung, obwohl es für ihn so wirken musste, dennoch scheute Viola keinen Moment davor zurück, Zins Hände zu nehmen und sie langsam an ihren Hüften unter ihr Schlabbershirt zu führen, wo sie sich angenehm kühl auf ihrer erhitzten Haut anfühlten, die dank ihm noch mehr an Temperatur zugelegt hatte. „Streichle mich, Zin. Bitte. Ich will deine Hände fühlen.“ Ihre Stimme war so leise, dass sie kaum über die Hintergrundgeräusche hinweg zu hören waren und so vorsichtig vorgebracht, dass er sich jederzeit umentscheiden konnte. Aber Viola wollte das. Sie wollte das wirklich. Sein Lächeln ermattete ein wenig, als Zin klar wurde, dass Viola ihn gerade auf den Prüfstand stellte. Zumindest ließen ihr gewisses Lächeln und die Tatsache, dass sie von ihm abrückte, keine andere Möglichkeit offen. Ihr Blick wanderte über seine Brust und seinen Bauch nach unten und blieb am Ende sehr unmissverständlich an seinem Schritt hängen. Oh man, wusste diese Frau denn nicht, dass Männer mit einer normalen Portion Ego das nicht lange aushielten? Zin war sich nicht sicher, aber in diesem Moment wäre er vielleicht lieber einer von denen gewesen, die jetzt ihre Knie sogar etwas gespreizt hätten, um der Lady noch besseren Eindruck zu gewähren. Aber das war nun einmal nicht seine Art ... zu flirten. Selbst wenn er wusste, dass er sich nicht verstecken musste. Außer in der Art und Weise, die Viola in der nächsten Sekunde ansprach, bevor sie sich ihm an den Hals warf und Zin sofort alles andere vergessen ließ. Verstecken wäre gerade überhaupt nicht angebracht gewesen. Fühlte es sich doch so viel ... besser an, dass er sehr wohl spüren konnte, wie sich Viola an ihn schmiegte. Ein Schauder durchlief seinen Körper und er zog Viola unwillkürlich noch näher an sich heran, als sie seine empfindlichen Kiemen mit ihren Lippen berührte. Die Nackenhaare stellten sich ihm auf und es knisterte leise in seinem Bauch, als er ihren Atem darauf spüren konnte. Warm und prickelnd, als würde ihm diese Berührung direkt ins Blut übergehen. Und da behauptete sie, dass er sie faszinierte. Dabei war es doch Viola, die so anders, so einzigartig und so ... Das Flüstern drang so leise an sein Ohr, dass er es vielleicht gar nicht verstanden hätte, wäre Viola nicht drauf und dran gewesen, es mit ihren Händen zu erklären, die seine unter ihr Shirt schoben. Auf ihre warme Haut, die er vorhin schon gespürt, sich aber nicht wirklich erlaubt hatte, wahrzunehmen. Sie war so weich und glatt ... so unglaublich warm und zu nichts Anderem geschaffen, als gestreichelt zu werden. Sein Daumen zeichnete leichte, kleine Kreise auf ihren Bauch, während Zin Viola festhielt. Sanft, aber entschlossen sie nicht mehr so schnell loszulassen. Auch wenn er nicht verstand ... was sie eigentlich von ihm erwartete. Viola erschauderte unter der Berührung von Zins Händen. Normale Männer waren schon kühler als sie und somit willkommen, da ihr bei diesem Klima nicht noch heißer sein musste, als es bei gewissen Aktivitäten ohnehin schon der Fall war, doch Zins Temperatur knisterte richtiggehend auf ihr. Er jagte ihr mit seinen Fingerspitzen eine Gänsehaut über den gesamten Körper, so dass ihre Brustwarzen sich leicht schmerzhaft zusammenzogen. Sie seufzte gegen seine Haut und biss sich auf die Unterlippe, während sie Zins Hände noch ein bisschen weiter nach oben führte und dann in die Freiheit entließ, damit sie tun konnten, wozu sie beide auch immer Lust hatten. Sie selbst legte ihre eigenen Hände auf Zins breite Schultern, die trotz seiner momentanen Einschränkungen nichts an Substanz verloren hatten. Sie waren immer noch fest und muskulös, aber nicht wie aus einem Fitnessstudio, sondern wegen der Dinge, die er wohl täglich in seinem Leben tat. Sie waren perfekt, um sich an ihnen festzuhalten, während Violas Lippen eine Spur seinen Nacken hinabküssten und sie sich noch mehr an ihn schmiegte. Alles in ihr wollte sich an ihm reiben, wie eine Katze, die man zu lange nicht beachtet hatte, bis sie fast wahnsinnig wurde, von ihrem enormen Bedürfnis, gestreichelt zu werden. Vielleicht schmiegte sie ihren Schoß deshalb noch enger an Zins deutlich spürbare Überraschung. Sie hatte zwar wirklich nicht geglaubt, dass er einfach nur über ein paar Eier schwimmt und sie mal eben, wie ein Lachs befruchtete, doch die Theorie, dass er dennoch alles hatte, was er brauchte, war ihr auch nicht ganz eingegangen. Schließlich hätte das alles Mögliche sein können. Dass es eine beachtliche Erektion war, musste sie immer noch leicht verdauen. Aber sie fühlte sich gut an. Zin fühlte sich gut an. Einfach alles an ihm, obwohl diese Kiemen unter seinem Kiefer so neu für sie wahren, wie noch sehr viel mehr an ihm. Viola hätte ihn auf jeden Fall akzeptiert, ob nun mit dieser Erektion, als auch ohne. Zin war Zin und das war das Beste daran. Ihre Lippen wurden schließlich vom Ausschnitt seines Shirts gestoppt. Ihres war wenigstens so weit geschnitten, dass ihr schon bei der geringsten Bewegung eine Seite von der Schulter rutschte und sie somit an dieser Stelle entblößt wurde, doch Zin schien geradezu von dem Teil erwürgt zu werden. Zumindest kam es Viola so vor, weshalb sie auch den Stoff mit ihren Fingern packte und eine Kralle ausfuhr, um ihn schön langsam entzwei zu fetzen und somit den Ausschnitt und die damit frei werdende Hautfläche zu vergrößern. Die Verbände jedoch ließ sie in Ruhe, da man bald bei ihm die Fäden ziehen konnte und Viola unter keinerlei Umständen wollte, dass sich an diesem Fortschritt etwas änderte. Sie schnappte nach Luft, als Zins ausgebeulte Jeans einen besonders sensiblen Punkt durch ihre dünne Trainingshose hindurch reizte und ihr einen kleinen Blitz zwischen die Schenkel jagte. Fest presste Viola ihre Lippen gegen sein Schlüsselbein, um einen beinahe wimmernden Laut zu unterdrücken, ehe sie sich wieder im Griff hatte. Sie riss das Shirt noch weiter entzwei, während ihre Lippen erneut Zins Mund suchten. Viola hatte schließlich noch lange nicht genug von ihm und seinen Küssen. Vor allem, wenn er ihr so bereitwillig mit seiner Zunge entgegen kam. Vorhin noch war sie mehr oder weniger stürmisch vorangegangen, phasenweise hatte sie sich dann wieder eingebremst, nur um erneut nach vorzupreschen. Dieses Mal ging es Viola ganz sanft und zärtlich an. Sie hatten Zeit. Trotzdem streifte sie das zerfetzte Shirt keine Minute später von Zins Schultern. Der Sturm legte noch einen Zahn zu, rüttelte an den verriegelten Fensterläden und toste über den Strand hinweg. Und irgendwie kam es Zin so vor, als würde Viola ähnlich vorgehen. Sie war die erste Frau, die er in seinem Leben getroffen hatte, die mehr von ihm verlangte, als er eigentlich vorgehabt hatte. Sie hatte seine Hände noch weiter unter ihr Shirt geschoben, ihren wunderbaren, fast bedichtenswerten Kurven entgegen und ihn dann einfach dort allein gelassen. Natürlich wollte er sie berühren! Zin wollte sie streicheln, die warme Haut auch an diesen Stellen erkunden, herausfinden, ob Violas Brustwarzen ähnlich empfindlich reagierten, wie ... Sein Atem zitterte leicht, als Viola ihm das Shirt aufschlitzte und sich dann über sein Schlüsselbein hermachte. Nur wenige Küsse später; wenige Verschlingungen ihrer Zungen, wenige Streicheleinheiten seiner Hände auf ihrem Oberkörper ... zog sie ihm einfach das Shirt von den Schultern. Die Verbände schoben sich über seine Haut, als Zin sich bereitwillig die Fetzen abstreifte und dann vorsichtig Violas Gesicht in seine Hände nahm. Bei Gott, sie war so wunderschön, dass ihm der Atem stockte. Er küsste sie sanft, streichelte ihr Kinn entlang zu ihrem Ohr, griff in ihren Nacken und kraulte sie dort kurz, bevor er sich wieder von ihr löste. Allerdings nur, um seine Hände, wie auch seinen Blick sinken zu lassen und nach einem winzigen Zögern unter ihr Shirt zu fassen und es ihr mit einer sanften Bewegung nach oben zu schieben. Immer weiter, bis er zuerst ihren flachen Bauch mit dem kleinen Stein im Nabel, dann die Rundungen ihrer Brüste und schließlich deren gesamte Pracht erblicken konnte. Zin konnte seinen Blick nicht losreißen. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen und auch der intensive Kuss, mit dem er sich abzulenken versuchte, half nicht wirklich weiter. Ganz im Gegenteil sorgte er dafür, dass Zin mutiger wurde, Viola das Shirt ganz über den Kopf zog und dann beide Hände vorsichtig auf diese perfekt gerundeten Brüste legte. Er streichelte sie sanft, strich mit beiden Handflächen über die erhärteten Brustwarzen und knabberte dabei an seiner eigenen Oberlippe, wie er es immer tat, wenn er etwas besonders Spannendes und ihm Unbekanntes erforschte. Und unbekannt ... war es wirklich. Leider, wie er feststellen musste, denn dieses Gefühl, wie Violas Brüste in seinen Händen lagen, wie es war, sie zu streicheln, ein wenig anzuheben, die Brustwarzen mit den Fingern zu necken ... Zin fiel nur sehr wenig ein, was er lieber getan hätte. Wobei ... Kurz sah er Viola mit einem Blick an, der sowohl Vorfreude, wie auch sehr viel größere Gefühle beinhaltete. Dann küsste er sie. Ein bisschen rau, aber trotzdem darauf bedacht, es so zu tun, wie es ihr gefiel. Die Arme für einen Moment fest um sie geschlungen, verlagerte Zin sein Gewicht so, dass er Viola auf die Couch betten und sich über sie legen konnte. Allerdings ... war das unterdrückte Stöhnen an ihre Lippen nicht auf ein gutes Gefühl, sondern auf eine heiße Klinge zurückzuführen, die sich bei dieser Bewegung in seine Kiemen und den Brustkorb darunter bohrte und Zins Griff erschlaffen ließ, bis ihm keine weißen Punkte mehr wild vor dem Sichtfeld herumhüpften. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)