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Hana No Maho

Der Zauber der Blüten
von

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Ohnmacht (Toga)

Kapitel 70 Ohnmacht

 

Wir gingen in unseren Wohnbereich, in dem wir uns an dem kleinen Tisch niederließen. Izayoi war nervös und auch von Nousagi ging eine komische Aura aus. "Möchtest du etwas Sake?" Fragte sie ihn. Ich würde sie kurz alleine lassen und ihn holen, vielleicht traute sich Nousagi dann schon einmal zu beginnen. Also gab ich Izayoi ein Zeichen und begab mich in die Küche. Dort bereitete ich den Sake, einen Tee für Izayoi und schaute nach ihren Kräutern, die bald zur Neige gehen würden. Ich musste zu Kusuri und neue besorgen. Oder ihn fragen was nun zu tun war.  Mit der warmen Flasche Sake, zwei Schalen und dem Tee auf einem Tablett kehrte ich zurück. Beide saßen dort und hatten wohl angefangen zu reden. 

Ich stellte das Tablett ab und reichte Nousagi eine Schale die ich sofort füllte. So wie meine und reichte meiner Gemahlin ihren Tee.  

Nousagi schien etwas einzufallen und löste die erdrückende Stimmung mit einer Frage, die er lächelnd zu Izayoi sprach, "wisst ihr eigentlich schon wie ich zu eurem Gemahl kam?" Diese schüttelte leicht den Kopf und ich schmunzelte, bevor ich mich räusperte und begann zu erzählen, "Nousagi war nicht immer ein so treuer und fleißiger Mann. Ich nahm ihn von einem Gesuch mit und ließ ihn bei mir im Schloss leben" Doch schien Nousagi diese Kurzfassung nicht zu passen. Aufgeregt sah er mich an, "wenn es nur das gewesen wäre. Herr, damit seid ihr viel zu bescheiden." sagte er und sah dann zu Izayoi, die verwundert über unser Gespräch zwischen und hin und her blickte. "Er hat mir das Kämpfen beigebracht und mich zu den Kriegern gebracht, obwohl ich kaum die körperliche Größe dazu habe. Außerdem sorgte er auch dafür, dass ich Shiju kennenlernte und machte aus mir den, der ich nun bin." lobte er viel zu viel. Ich hatte ihm nur etwas geholfen. Mit geschlossenen Augen trank ich meinen Sake leer, „Du übertreibst Nousagi“ 

„Wie hast du Shiju kennengelernt?“ fragte meine Liebste ihn nun direkt und die Stimmung kippte. Nousagi trank einen Schluck und hielt die Schale zu mir, damit ich ihm nachschenken konnte. Er musste sich wohl etwas Mut antrinken. „Ich lernte Shiju durch einen Auftrag kennen, so wie euch. Toga-sama, hatte ihr etwas in Auftrag gegeben, was ich holen sollte. Sie war eine Meisterin ihres Fachs“ begann er seine Geschichte zu erzählen. „Im Schnitzen?“ fragte Izayoi nach und Nousagi redete weiter. „Ja. Sie schnitze alles. Holz und sogar dämonische Materialien. Sie versuchte mir zu helfen besser zu werden“ beendete er seinen Satz und schluckte hart. 

„Ich schickte ihn dann des Öfteren zu ihr“ ergriff ich das Wort um Nousagis Betroffenheit zu überbrücken und begann zu lachen. „Ich hatte plötzlich einen Haufen Aufträge“ was Izayoi zum Kichern brachte. Ich spürte damals das Nousagi sich zu Shiju hingezogen fühlte und nur zu gerne meine Aufträge entgegennahm. Zuvor wusste nur ich, dass sie überhaupt eine Frau war. Alle anderen Yokai dachten sie wäre ein Mann, da ihr eigentlicher Name Shijukara war, sie aber Shiju genannt werden wollte. Zumindest von dem Mann der neben mir am Tisch saß und nun wieder anfing zu sprechen. Seine Haltung war sehr angespannt und sein Herz schlug schnell vor Aufregung. „Wir verliebten uns und ich machte sie bald zu meiner Gefährtin“ vorsichtig fragend sah meine Gefährtin zu mir und ich tippte mir auf die Schulter, als ich von meiner Schale nippte. Sie verstand was ich damit meinte, denn sie trug mein Zeichen an ihrer Schulter und das machte sie zu der meinen, für immer. 

„Leider gab es einen Zwischenfall mit dem ehemaligen Hauptmann. Er mochte mich nicht besonders“ seufzte Nousagi „So wie alle anderen auch. Nur Toga-sama war immer normal zu mir, alle anderen sahen nur die Narbe und meine fehlende stärke“ Lächelnd sah ich meinen Freund dabei an und freute mich das ich ihm ein guter Herrscher war und das er mich mochte. Doch bevor ich etwas sagen konnte, ergriff Izayoi das Wort und versetzte mir einen Tiefschlag „Ich finde du bist sehr geschickt und stark, sonst wärst du nicht bei mir gewesen um auf mich zu achten. Außerdem konntest du gegen Toga bestehen, als er dich angriff“ der mich zum knurren brachte. „Danke Izaoyi-sama, ich bin meinem Herrn, sehr dankbar, dass er mich dazu auserwählt hat.“ sprach er dankend. Leicht beleidigt über die vernichtenden Worte meiner Frau, die ja nur der Wahrheit entsprachen erwiderte ich den Blick, den er dann wieder zu Izayoi wendete. 

„Shiju gab sich die Schuld an meiner Strafe und benutzte die Pfeife nicht mehr, obwohl sie in Gefahr schwebte. Toga-sama und ich gingen auf eine Mission und mich überkam ein eigenartiges Gefühl“ ich wurde aufmerksam, als er das sagte und hoffte das mich dieses Gefühl niemals ereilen würde. Mein Herz krampfte sich zusammen, wenn ich nur daran dachte. „So wie wenn euer Gemahl spürt, wenn euch jemand berührt, beziehungsweise ihr euch verletzt. Schließlich war sie meine Gefährtin. Auf dem Weg zu ihr überkam mich ein unglaublicher Schmerz und als ich bei ihr ankam.“ seine Stimme bebte als er den Satz abbrach und den blick zum Tisch Gewand hatte. Er zitterte stark und ich wusste warum. Er fand seine Gefährtin damals tot vor. Mein ehemaliger General hatte sie mit seinen Leuten überfallen und zu Tode gequält. Damals hatte Nousagi ihn zur Rechenschaft gezogen und er wart nie mehr gesehen. 

Ich beobachtete Izayoi wie sie zu Nousagi kroch und ihn umarmte. Schluckend erwartete ich ein unangenehmes Gefühl, das zwar kam aber sich nicht bedrohlich anfühlte. Doch als er sie dann mit seinen Armen umschloss befreite sich mein Biest und ich schloss meine Augen um es wieder unter Kontrolle zu bekommen. Mein Körper prickelte und das Tier schrie in mir. Doch mein Verstand war klar und ich wusste warum es zu dieser nähe, eines anderen Mannes kam. Ruhig atmend bekam ich es unter Kontrolle, bis die beiden sich lösten. Kurz erwiderte ich Izayois traurigen Blick.   

„Verzeiht mir, Izayoi-sama“ bat er und sie wischte mit ihren Fingern die Spur seiner Tränen weg, die sich unter seiner Maske hervorgekämpft hatten. "Ich werde uns nun noch etwas Sake holen. Ich glaube den brauchen wir heute Abend" sagte sie dann, stand auf und streichelte Nousagi über den Kopf. Bevor sie ging ergriff er ihre Hand, was das Tier im Inneren wieder zum Toben brachte. Nur noch einen kleinen Moment, dachte ich und schluckte es hinunter. "Danke, Izayoi-sama" waren seine Worte bevor sie hinaus ging um Sake zu holen. 

 

Der Drang den mein innerstes auslöste, verflog schnell als Izayoi uns verließ und ich eilig zusammen mit Nousagi die angefangene Flasche leerte.  

Plötzlich durchzog mich ein komisches Gefühl, welches allerdings nur kurz anhielt. Kam es wieder aus meinem Inneren? Oder sollte ich mal nach izayoi sehen? fragte ich mich, doch da hörte ich schon ihre Schritte auf uns zu kommen. Sie kam hinein und lächelte mich an. Meine Sorge verflog und gemeinsam saßen wir einige Stunden beisammen. 

 

 

In der Nacht als Nousagi sich verabschiedete und hinaus wackelte, sah ich zu meiner liebsten die schlafend an der Wand lehnte. Vorsichtig stand ich auf und ging zu ihr. Der Sake vernebelte mir den Kopf doch schaffte ich es sie auf meine Arme zu ziehen und trug sie hinüber in unser Gemach.  

Sie wachte dabei auf und begann zu strampeln. "Nicht Toga du hast getrunken" schrie sie und es klingelte mir in den Ohren. Ich setze sie auf dem Futon ab und zwang ihr meine Lippen auf, um das Gezeter zu beenden. Zuerst wehrte sie sich kurz, doch dann erwiderte sie meinen Kuss. Entschlossen drückte ich sie zurück auf den Futon und der Kuss würde leidenschaftlicher.  

"Liebster" keuchte sie, als ich anfing ihren Hals zu küssen. Mir verschwamm die Sicht und ich spürte mein Tier wie es sich an die Oberfläche kämpfte. Irgendetwas stimmte nicht. Es wurde stärker und ich bemerkte den erschrockenen Blick meiner Gemahlin, „Toga?“ fragte sie und atmete schnell. 

Ich hob meine Hand an ihr Gesicht und bemerkte das meine Krallen wuchsen. Das Tier war dabei auszubrechen und ich hörte seine Stimme, „Nimm sie dir“ in mir Knurren. Eilig rappelte ich mich auf und hielt mir den Kopf bis ich es wieder verdrängt hatte. Keuchend stand ich vor der Tür zum Garten und lehnte mich mit dem Arm dagegen, währenddessen ich dem Bach beim Plätschern zusah. 

Izayoi hatte sich hinter mir aufgesetzt, „Liebster?“ fragte sie vorsichtig und ich hörte, wie der Stoff den sie trug raschelte als sie aufstand und näher zu mir kam. „Was ist mit dir?“ hörte ich ihre besorgte Stimme und spürte dann ihre zarten Hände an meiner Hüfte, wie sie sich darum Schlangen und sie ihren Kopf an meinen Rücken bettete. 

„Entschuldige“ keuchte ich und spürte wieder eine Energiewelle, die mich dazu brachte tief zu knurren. Doch Izayoi schreckte nicht zurück und drückte sich noch enger an mich, „Ich bin doch bei dir. Gib deinem Biest keine Chance auszubrechen, liebster“ flüsterte sie mir zu, was das Tier tatsächlich beruhigte. Es wurde ruhiger und ich konnte wieder freier atmen. Als ich mich zu ihr drehte, bemerkte ich noch rechtzeitig wie ihre Haltung nachgab und fing sie mit meinen Armen auf. Sofort war ich nüchtern und besah mir ihr Gesicht. „Izayoi? Izayoi!“ versuchte ich sie zu wecken, doch sie war in Ohnmacht gefallen. 

 

 

 

Es vergingen drei Wochen in denen wir bei Kusuri waren und warteten das Izayoi aufwachte. Der Ebermischling ging mir seit der ersten Minute auf die Nerven, und mein Tier wollte ihn am liebsten zerfetzen. Nousagi hielt sich am liebsten außerhalb der Höhle auf, was ich nur zu gut verstehen konnte.  

Als sie mir an jenem Abend in die Arme fiel, brachte ich sie sofort zu Kusuri. Das waren die beängstigten Stunden meines Lebens. Kein Schmerz dieser Welt könnte so schlimm sein, als zu fürchten das seine liebste starb. Vor allem, weil es keine Anzeichen gab. Natürlich spürte ich etwas und mein Tier kämpfte sich hoch, doch hatte ich es wieder nicht darauf zurückgeschossen und so konnte es überhaupt passieren. 

Ich hatte Seki vorgeschickt. Der Hase war schneller und wendiger in dem Gelände und auch wenn wir auf Kriegsfuß standen, war ich ihm äußerst dankbar das er so klein und schnell war. Er informierte Kusuri, der mir entgegenkam und ein Mittel bei sich hatte welches Izayois Herzschlag beruhigte. Er sagte mir, dass sie nun schlafen würde und von selbst aufwachen müsste. Doch dass es so lange dauern würde, dass hatte selbst er nicht gedacht. Täglich zog ich sie aus und er untersuchte ihrem Leib mit seinen Händen. Mir missfiel diese Prozedur, doch war er der einzige der uns helfen konnte. Er befahl mir täglich das Mahl an ihrer Halsbeuge zu erneuern, um ihr Kraft zu geben, so dass ich Körper nicht ausmergelte.  

Immer wenn ich meine Zähne in ihre Schulter schlug brach mein Tier heraus und wollte heraus. Es verzehrte sich nach ihr und wollte sie für sich. Die ständigen Berührungen durch die Schwuchtel von Arzt reizte es und ich könnte mich kaum zurückhalten. Mein Tier wollte ihn zerfleischen. 

Zart Strich ich über ihre Wange und beobachtete ihre ruhigen Augen. Sie atmete ruhig und auch ihr Herz war rhythmisch und kräftig. Genauso wie das Herz unseres Kindes.  

Schritte rissen mich aus meiner Stippvisite die ich ständig durchführte, wenn ich sie in meinem Armen hielt. Eine dicke Decke lag auf ihr und zusammen mit meiner nackten Brust, war ihr Körper mit Wärme versorgt. Vor der Höhle tobte seit einigen Tagen ein heftiger Sturm. Nousagi wachte normalerweise am Ausgang, doch nun setze er sich zu mir, "wie geht es Izayoi-sama?" Fragte er und sah mich mit seinen bronzefarbenen Augen an.  

"Der Männerfresser sagt es wäre unverändert" antwortete ich und änderte ihre Haltung, denn meine Arme wurden allmählich steif.  "Herr ihr solltet euch ausruhen" schlug mein gegenüber vor, doch ich schüttelte den Kopf. Seit sie schlief, hatte ich kaum meine Augen geschlossen. Zu groß war meine Sorge um sie. 

"Hasilein hat Recht Taisho-sama" meldete sich der Ebermischling zu Wort und kam auf und zu, "wenn ihr euch nicht bald ausruht wird euer Youki schwächer und kann auch ihr nicht mehr helfen" erklärte er und ich knurrte ihn gereizt an.  

Nousagi fixierte den Eber "Nousagi! Ich heiße Nousagi!” Knurrte er ihn an. Doch das Spiel spielte er seit Beginn unseres Aufenthalts mit meinem treuen Freund. Gereizt sah ich wieder in das Gesicht meiner liebsten und zog sie enger heran. Sanft lehnte ich mein Gesicht an ihres und zog ihren Geruch ein. Nur so nah, war er ganz rein. Kusuri räucherte diesen Raum mit seinen komischen Flüssigkeiten, die stets kochten.  

"Herr ihr solltet wirklich schlafen" hörte ich Nousagis Stimme und spürte seine Hand an meiner Schulter. Bittend sah er mich an, als ich zu ihm sah und zog vorsichtig an Izayoi decke. Ergeben gab ich sie in ihrer Decke eingewickelt an ihn weiter. Im nächsten Moment sah ich noch den Stab, den Kusuri stets bei sich trug auf mich niedersausen. "Du Bastard" knurrte ich und verlor mein Bewusstsein. 

 

 

Als ich erwachte lag ich im Wasser und meine Nase verweigerte angeekelt ihren Dienst. Vorsichtig richtete ich mich auf und hielt mir dabei meinen Kopf. Der Schlag hatte gesessen und zu der Müdigkeit hatte es schnell zu einem tiefen Schlaf geführt. "Nousagi?" Fragte ich zunächst leise und rief dann lauter nach ihm. Schritte folgte und ich erblickte den Männerfresser, der mich schweigend ansah. Er setze sich zum Becken in dem ich saß und begann das Wasser mit seinem Stock zu verrühren, was den Geruch nur noch schlimmer machte. Mein Magen drehte sich um und ich griff nach dem Stab. "Hör auf!" grollte ich. 

"Dieses Wasser hat euch gestärkt als ihr geschlafen habt. Ihr habt drei Wochen kaum geschlafen und nun einen Tag durch. Das Wasser und die Kräuter haben euren Geist gereinigt und beruhigt." Redete er auf mich ein, doch der Gestank war unerträglich. Ich griff nach seiner Kehle und sah ihn ernst an, " Ich will hier raus" befahl ich ihm und er sah mich doch nur gelassen an. Dann schnaubte er und ergriff meine Hände mit den seinen. Da ich meinen Griff gelockert hatte, zog er meine Hand zu seinem Mund und leckte mir über die Finger. Angewidert zog ich die Hand zurück und spürte eine unglaubliche Gänsehaut auf mir, "Du elender" drohte ich und würde ihm am liebsten töten, doch da sah ich auf und erblickte sie.  

Izayoi lag unweit von uns und richtete sich gerade auf. Mit einem Sprung stand ich auf und sprang mit einem weiteren zu ihr. Sie schreckte auf und besah mich mit großen Augen, "Liebster" 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissVegeta
2019-04-29T10:49:56+00:00 29.04.2019 12:49
Ohhh Katastrophe.
Hoffentlich ist es nichts arges. Einfach zu viel Aufregung. Vllt tut ihr die dämonische Energie doch nicht so gut. Man hat aber lange nix mehr von Togas Ex gehört. Nicht, dass sie was damit zu tun hat... wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass sie einer Schwangeren was tut. Dafür hat sie doch bestimmt auch zu starke Mutterinstinkte.
Aber sie ist ja nun wieder aufgewacht.
Antwort von:  Dudisliebling
29.04.2019 14:01
Bingo! Die dämonenengergie macht izayois menschenkörper zu schaffen..
Tsukyomi wird noch einen Auftritt haben.. das dauert allerdings wieder etwas ;-)


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