Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 55: Ich folge nur einem Herrn - KleinerFuchsKurai (Nousagi) ------------------------------------------------------------------- Kapitel 55 Nousagi Spezial – von KleinerFuchsKurai    Ich Folge nur einem Herrn      Es war mir sehr unangenehm, dass mein Herr sich bei mir entschuldigte, konnte er ja nichts dafür. Sein innerstes Tier, hatte lediglich die Oberhand übernommen. Selbst vor Izayoi-sama, hatte er sich kaum halten können. Kami sei Dank, konnte ich rechtzeitig reagieren und den Schlag abfangen. Die Wunde, die er mir dabei zugefügt hatte, schmerzte sehr. Dennoch war ich froh, die Frau meines Herrn, schützen zu können.  Doch die Schmerzen, machten mir zunehmend zu schaffen und so löste ich mich von meinem Herrn, der daraufhin, sofort zur Hime ging und sich, nach ihrem Wohlergehen erkundigte.   Kurz beobachtete ich die beiden, ehe ich zur Veranda ging und mich verabschiedete „Ruft nach mir so bald ihr mich Braucht, Izayoi-sama. Bitte zögert nicht zu pfeifen“ Es viel mir zwar noch schwer, sie beim Namen zu nennen, doch hatte ich meine Lektion gelernt. Ich wollte mich gerade von der Veranda Stoßen, um mich auf den Weg, zum Anwesen Togas zu machen, da hielt mich dessen Stimme auf „Nousagi warte! War einer deiner Boten, mit Nachricht von Kusuri, schon bei dir?“  Mich zum Taisho drehend schüttelte ich den Kopf „Nein, Seki ist noch immer bei dem Arzt" Mein Herr zog seine Augenbraun kraus „Wie sicher ist es, dass dein kleiner Freund auch zu ihm gefunden hat, er hatte lediglich das Medizin Säckchen, um seine Fährte auf zu nehmen und wie weiß der Eber Mischling, dass der Hase von uns Kommt?“ fragte er misstrauisch.  Ich verneigte mich leicht und sprach zuversichtlich „Seki hat bis her jede Spur zurückverfolgen können, verlasst euch auf ihn. Zudem trägt er eine Nachricht, von mir bei sich, die besagt, dass ich kommen werde, um die Medikamente zu holen, sobald er fertig ist. Er soll Seki einen Brief als Zeichen mitgeben." Toga-sama nickte mir zu und wand sich wieder seiner Frau zu, die ihn vertrauensvoll anlächelte „Ist gut wir vertrauen dir und deinem Vertrauten, nun geh und ruh dich aus, mein Freund“  Dankbar darüber, dass er mich von meinen heutigen Pflichten befreite, verneigte ich mich und sprang über die Mauer des Anwesens und rannte so gut es mir möglich war in die Wälder. Dort war ich am sichersten vor wilden Dämonen, da sie mich kaum bemerken würden. Denn an Verteidigung, geschweige den Kämpfen, war gerade nicht zu denken.     Flink sprang ich über Wurzeln und Steine und verließ mich ganz auf meine Sinne, die zwar etwas getrübt durch das Pochen, meines Armes waren, doch kam ich gut voran. Trotz der Tiefen schwärze des Waldes. Ich brauchte zwar deutlich länger, als gewohnt, dennoch konnte ich die Lichter des Anwesens schon sehen. Mit einem Satz sprang ich über die Mauer, die in den Wohnbereich der Angestellten, sowie Soldaten führte und hielt auf ein unbeleuchtenden Raum zu. Nicht viele, besaßen ein eigenes Zimmer. Eigentlich nur die Generäle des Taishos, doch mein Herr gab mir einen eigenen Raum, in dem ich seit meiner Kindheit Lebte.    Leise, darauf bedacht keinen unnötigen Lärm zu machen, schritt ich über die Wiese, hin zu der Tür, die mich zu meinem Reich führte. Ich Hüpfte auf die Terrasse und streifte meine Schuhe ab, ehe ich knieend in meinen Raum schlich. Dort angekommen entzündete ich eine Öllampe, die den Raum in ein sanftes Orange färbte. Mein Blick viel auf meinen Arbeitsplatz, an dem ich hin und wieder Kleinigkeiten Schnitzte, so wie Figuren oder Instrumente formte. Einst, hatte ich damit aus Langeweile begonnen. Nun mache ich es, weil ich mich ihr, meiner Shiju dabei verbunden fühlte.  Ich fuhr mit der Hand, über eine unfertige Figur, die ich extra für ihr Grab anfertigen wollte. Doch seit ich für den Kontakt zwischen Izayoi-sama und dem Herrn zuständig war, kam ich leider kaum dazu sie weiter zu bearbeiten.  Missmutig schaute ich zu meinem verwundeten Arm. „Es wird wohl noch Länger dauern, bis ich ihn dir bringen kann. Shjiu verzeih“ Flüsterte ich dem unfertigen Gebilde aus Holz entgegen, ehe ich mich zu meinem Kleiderschrank drehte, um mir Frische Kleidung zu Holen.    Gerade als ich das Holz umfasst hatte, hörte ich Schritte, die sich meinem Gemach schnell näherten und ich hatte auch schon eine wage Vermutung, wer da angerannt kam. Unbeirrt davon, dass sie gleich da wäre, suchte ich mir Wechselkleidung heraus und legte sie mir zurecht. Gerade hatte der Stoff den Boden berührt, öffnete sich die Türe meines Zimmers und der braune, kurze Schopf, meiner Kindheitsfreundin Ayaka ragte hinein. Kaum hatte sie mich entdeckt, ertönte schon ihre Stimme. „Nousaaagi! Ich wusste doch, dass ich dich gerochen habe. Wo warst du denn die letzten Tage? Doch nicht etwa wieder Briefbote, für den Herrn spielen“ Schimpfte sie, während sie die Tür hinter sich schloss und sich zu mir setzte.  Von meinem Tun aufschauend, blickte ich zu ihr. Sie sah aus wie immer. Ihr Haar war braun und endete auf Höhe ihres Kinns, ihren Pony hatte sie mit einer Spange aus Holz, die ich ihr einst geschenkt hatte, zurück geklemmt. Es war einer meiner ersten Versuche und man konnte kaum erkennen das, dass Muster darauf Blumen hätten sein sollen. Mittlerweile wäre ich geschickter, doch jedes Mal, wen ich ihr anbot, Ihr eine neue an zu fertigen verneinte sie. Am Körper trug sie einen ihrer bunten Yutakas. Der heutige war Orange.    „Ich habe lediglich der Hime Gesellschaft geleistet. Sie wirkte sehr einsam und gelangweilt, ohne unseren Herrn“ antwortete ich auf ihre Frage, was sie dazu brachte mich Entsetzt anzuschauen. Wütend funkelten ihre Himmelblauen Augen auf. „Du bist Soldat! Deine Aufgabe ist es, uns hier zu Schützen und nicht, für die Bespassung seiner Geliebten zu sorgen!“ Wetterte sie, sich nach hinten Lehnend, ehe sie ihr Gesicht von mir abwendete und gedämpfter als zuvor, „zudem, war ich ohne dich auch einsam. Selbst Seki, hab ich schon lange nicht mehr gesehen.” Flüsterte.  Wissend das sie nicht die Einsamkeit meinte, die man empfand, wen der Bruder oder die Schwester außer Haus war, sondern die, wenn der Geliebte fort ist, schwieg ich auf ihre Andeutung hin und sprach stattdessen die Sorge, um meinen Freund an. „Seki geht es gut. Er,erfüllt gerade nur einen Auftrag. Er müsste bald wieder da sein. Zudem werde ich, wohl nun eine Weile daheim sein, bis ich gänzlich genesen bin."  Blitzschnell richtete sie sich auf und fixierte mich mit ihren Augen. "Genesen? Was ist passiert? Ist alles noch dran?!“ rief sie aufgeregt und suchte sofort meinen Körper, mit ihren Augen ab, bis sie an meinem Blut besudelten Arm, hängen blieb und die Luft anhielt. Schnell legte ich meine unversehrte Hand, auf die Blutflecken und versuchte sie zu beruhigen. „Es ist nichts erntest. In ein paar Tagen, bin ich wieder Fit, also bitte mach dir keine Sorgen, Ayaka“    Sie schaute zum Boden und biss sich auf die Lippen. „Ich rieche nur zwei Leute an dir. Die Hime und unseren Herrn und ich bezweifle, dass das eine Menschenfrau war. Nousagi, das muss aufhören! Vielleicht hat der junge Herr Sesshomaru, ja re-“, “ Ayaka!!!“ unterbrach ich sie forsch, was sie aufschrecken lies “Wage es nicht, den Namen Togas, in meiner Gegenwart zu beschmutzen. Hörst du!? Nichts davon, was Sesshomaru-sama redet, ist wahr. Dies hier, hat er mir nicht mit Absicht zugefügt, er wollte lediglich sein heiligstes schützen!“  Erschrocken blickte sie mich an und schien nicht zu wissen, was sie nun sagen solle, was mir ganz recht war, denn meine Verletzung schmerzte immer mehr und mein Körper verlangte nach Schlaf. So sprach ich etwas ruhiger als zu vor. „Wenn du mich nun alleine lassen würdest, ich bin Erschöpft“    Nicht auf ihre Antwort wartend, drehte ich ihr den Rücken zu, um mich endlich aus meiner Zerfetzten Kleidungen zu befreien, doch ihre Stimme lies mich Innehalten „Lass mich dich vorher reinigen und dir ein Stützverband anlegen, bitte. Sehe es als Entschuldigung, für mein verhalten an“ Tief einatmend nickte ich zögernd. „Du wirst nicht gehen, ehe ich ´ja´ sage, habe ich recht?“ Ich drehte mich wieder zu ihr und Blickte in ihr, nun wieder Strahlendes Gesicht „Hehe, nein eher wirst du mich nicht los. Warte hier Kurz, ich hole Wasser und Verbände. Du kannst dich ja schon mal ausziehen“ zwinkerte sie mir zu, ehe sie davonhuschte.     Kopfschüttelnd schaute ich ihr nach. Ich wusste schon lange um ihre Gefühle, damals als Shiju noch am Leben war, zeigte sie ihre Eifersucht immer offen. Doch schon da, sah ich sie mehr als kleines Schwester an, als, als Frau. Dabei war sie ein nettes Mädchen, hübsch und fleißig. Der Mann der sie mal bekommen würde, konnte sich glücklich schätzen, so eine Frau an seiner Seite zu wissen. Die Tür meines Zimmers öffnete sich wieder und Ayaka kam beladen, mit etlichen Tüchern sowie einer randvollen Schüssel Wasser herein „Du hast dich ja keinen Zentimeter bewegt, Geht es dir nicht gut?“ stellte sie fest und kniete sich mit besorgter Mine zu mir. “Nein, alles gut ich war nur in Gedanken“ beruhigte ich sie und Löste meinen Gürtel, damit sie mir aus meinem zerfetzten Yutaka helfen konnte.    Stumm fing sie an mich, nachdem sie den alten Verband gelöst hatte, zu reinigen. Allgemein fiel mir die Stille im Haus auf. Für Normal konnte man die Soldaten bei ihren Nächtlichen Trinkgelagen Hören, doch nichts. Alles war Totenstill. „Sag Ayaka ist etwas vorgefallen, als ich weg war?“  Ich konnte spüren wie sie zusammenzuckte und aus den Augenwinkeln sah ich, wie sie sich auf die Lippen biss. Sofort drehte ich mich zu ihr. „Was ist Passiert?!“ Doch sie wich meinen Blick aus und wusch den Lappen, mit dem sie mich zuvor gereinigt hatte aus. „Naja. Sesshomaru hat alle entlassen. Es sind nur noch wenige da.“ begann sie kleinlaut zu reden und schaute zögernd zu mir rauf. „ER hat Was!? Wann war das!?“  Schrie ich sie fast schon an. Sie wollte sich von mir abwenden, doch hielt ich sie an den Schultern Fest. „Ayaka Wann!?“  Sie schluckte und stotterte, „Vor ein paar Stunden. Er sagte das Toga-sama seine Herrschaft niederlegt und ihm das Erbe verwehrt. Er war ganz aufgebracht, tötete sogar einen im Affekt“ Fassungslos über das geschehene und dass sie es mir nicht gleich gesagt hatte, lies ich von ihr ab. „Ich komme gerade vom Herrn und dass waren nicht seine Worte. Ich muss sofort zurück zu ihm“ Knurrte ich und griff nach meiner Kleidung, jedoch hielt mich die zierliche Hand meiner Kindheitsfreundin auf. „Garnichts musst du! Myoga-sama, war auch zugegen. Der wird sich darum kümmern. Du musst dich endlich ausruhen!“ Grob entzog ich ihr meine Hand „Jeder andere Bote ist zu langsam, Ayaka. Das Land ist Gerade Führungslos!!“ wieder funkelten mir ihre Augen böse entgegen, doch dieses Mal konnte ich keine Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen.  Ihre Hand abschüttelnd, griff ich nach meinem dunkelgrünen Yutaka und wand ihr den Rücken zu. Doch bevor ich mich anziehen konnte, drückte sie sich an mich und hielt mich so Fest. “Ayaka bitte!“ wollte ich sie abschütteln, doch sie krallte sich nur noch mehr an mich. „Lass uns zumindest einen Tee trinken, bevor du gehst. Bitte. Seit du diese Aufgabe hast, sehe ich dich kaum noch" Schwer ausatmet rang ich mit mir, entschloss mich aber ihrem Drängen nachzugeben. „Gut. Danach gehe ich“ Da sie sich an meinen Nackten rücken drängte, konnte ich spüren wie sie Lächelte. "ich hole sofort welchen“     Sie stand auf und verschwand abermals, doch gefühlt nur Sekunden Später, stand sie mit einem Tablet, auf den Zwei Tassen standen, wieder ihn meinem Zimmer. Mit gehobener Augenbraue, blickte ich zu ihr. „Seit wann kannst du binnen Sekunden, Tee machen?“ trizte ich sie, was ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Sie war zwar ein nettes und liebes Mädchen, doch war sie noch sehr unreif für ihr Alter. Ayaka reichte mir eine Tasse und setzte sich Neben mich, viel zu nahe wie ich befand, aber ich ließ sie.    „Würdest du sie abnehmen? Ich meine deine Maske” Ich nippte an meiner Tasse und stellte sie dann ab. Sie Mochte es noch nie, wenn ich mein Gesicht versteckte. Schon als Kind wollte sie, das ich die Ledermaske ablege, wenn wir unter uns wahren. Flink griff ich an das neu gefertigte Band Izayoi-samas und öffnete den Knoten. Die aus Dämonenknochen gefertigte Maske, legte ich vorsichtig neben mich. Es störte mich nicht, ihr mein Gesicht zu zeigen, denn zeigte sie keine Abscheu gegenüber meinen Brandnarben. Damals, wie heute nicht.  Sofort spürte ich ihre Blicke auf mir. „Ayaka du starrst“ erschrocken schaute sie auf ihre Hände. „verzeih es ist nur, dass ich dich schon lange nicht mehr ohne dieses Ding von ihr, gesehen habe“ Die Feindseligkeit gegenüber Shiju war kaum zu überhören. Noch nie, hatte ich sie direkt abgewiesen, mich immer nur aus ihren Annährungsversuchen raus gewunden, aus Rücksicht auf ihre Gefühle. Doch vielleicht würde es ihr helfen, mit der Sache abzuschließen, wenn ich ihr direkt sage, dass sie, nie mehr als eine Kindheitsfreundin für mich sein würde. Ich leerte meine Tasse und blickte sie direkt an. „Ayaka hör mal“ Sie zuckte merklich zusammen und hielt mir den Mund zu. „Bitte, Sprich es nicht aus. Ich weiß es. Doch so lange du es nicht aussprichst, bleibt mir zumindest die Hoffnung"  Ich wollte ihr antworten, doch mein Kopf wirkte auf einmal, wie betäubt und mein ganzes Sichtfeld verschwamm. Ich spürte nur noch wie sie mich ihn ihre Arme zog, dann wurde alles Schwarz.    *    Ein wildes klopfen, lies mich aus einer endlosen Tiefe erwachen. Müde öffnete ich meine Augen und blickte zu dem Ursprung des Lärms. Knapp neben mir lief ein Schneeweißer Hase im Kreis und Klopfte mit seinem Hinterbein gegen den Boden. „S..eki?“ murmelte ich und beobachtete das sonderbare verhalten des Tiers, bis mir das Pergament, an seinem Halstuch auffiel. Schlagartig war ich wach. Der Arzt verlangte nach mir, sofort wollte ich mich aufrichten, doch ein Gewicht auf meinem Arm verhinderte dies. Mein Blick wanderte zu meinem Gesunden Arm, auf dem Ayaka friedlich, eng an mich gekuschelt schlief. Wann waren wir denn so in meinem Futon gelandet? Mein Blick schweifte zu den Teetassen, von gestern. „Sie muss mir etwas untergemischt haben" murmelte ich leise darauf bedacht sie nicht zu wecken. Ebenso entzog ich ihr mein Arm und Kleidete mich an. Meinen kleinen Freund sanft über sein Weißes Fell streichelnd, löste ich das Papier von seinem Tuch und rollte es auf:    An den Besitzer dieses Entzückenden Tieres,   die Medizin für das Weib eures Herrn, wäre fertig und jederzeit bereit, abgeholt zu werden.    Unterzeichnet   Kusuri.    Das Papier verstaute ich in meinem Yutaka, ehe ich zu Seki blickte, der sich gerade am Ohr Kratzte. „Na los, mein Freund zeig mir den Weg" Flüsterte ich und Öffnete die Tür, die raus ins freie Führte. Ich musste lange geschlafen haben, denn die Sonne stand schon hoch am Horizont. Bevor ich davon sprang schaute ich noch mal zu Ayaka und beschloss, wenn alles erledigt wäre, mit ihr ein ernstes Gespräch zu führen. Doch der Arzt, war gerade wichtiger. Auch die Sorge das der Herr, noch nicht über die Geschehnisse in seinem Haus informiert sei, nagte an mir. Dennoch musste ich vorher zu diesem Kusuri und Myoga-sama einfach vertrauen. Dass trampeln Sekis lies mich aus meinen Gedanken aufschrecken „Du hast recht wir müssen los“ eilig griff ich nach meiner Maske und band sie fester als zuvor, ehe ich dem, schon vorgelaufenen Hasen Folgte.     Wir waren einige zeit unterwegs. Doch dann erreichten wir eine Höhle, vor der mein pelziger Freund stehen blieb und anfing sich mit seiner Pfote die Nase zu reiben. Als ich näher ging, verstand ich auch wieso. Ein bestialischer Gestank nach Kräutern und anderen dingen drang aus dem Inneren, was mir schier den Mangen umdrehte, doch es half nichts. „Kusuri-sama!? Seit ihr da? Ich bin ein Bote des Taishos und gekommen, um die Medikamente, für die Gemahlin des Herrn zu hohlen“ rief ich hinein. Kurz herrschte stille. Dann ertönten Schritte, die näher kamen. Zum Vorschein kam der Inu-Eber-Mischling der mich sofort musterte. „Zu dir gehört also diese entzückende Fellkugel“ begrüßte er mich und besagte Fellkugel schien sich hinter mir zu verstecken. Etwas verwirrt über dessen verhalten, schaute ich von dem Hasen wieder zu dem Arzt, der immer noch nach dem Tier sah. „Ja, sein Name ist Seki ,mein Herr"    Sofort huschten seine Augen wieder zu mir und schienen mich eindringlicher als zuvor, zu mustern. „Und wie lautet euer Name?“ fragte er und trat näher, was mir nicht ganz behagte. „Nousagi, mein eh, Name, ist Nousagi.“ Das ernste Gesicht des Ebers heiterte sich auf. “Nousagi-chan also. Junge, junge Schart Taisho-sama viele solcher hübschen jungen Dinger, wie dich um sich? Ich sehe zwar nicht viel deines Gesichtes, aber was ich sehe, ist vielversprechend“ Plapperte er mit einem Gesichtsausdruck, der mir nicht gefiel, während er mich umrundete. “Uhh und dieser Schmächtige, doch trainierte Körperbau. Sagt bist du gerade ihn festen Händen?“ Nicht fähig etwas zu sagen zuckte ich schmerzerfühlt zusammen, als mir Seki an meinem verwundeten Arm Hüpfte und den Arzt, so gut er es konnte anfauchte. Sofort streichelte ich ihm beruhigend über dem Kopf erzeiht das müssen die Kräuter sein, die ihm in der Nase weh tun. Wen ihr so freundlich währt, mir die Nachricht für mein Herrn zu geben, damit ich ihn von dem Geruch erlösen kann.“    Doch Kusuri reagierte nicht, sondern starrte meinen Arm an. „Du scheinst verletzt, du musst wissen meine Hände, sind nicht nur gut darin, jungen Männern glück zu bescheren. Nein, sie sind auch ihm veratzten sehr begabt. Komm doch rein und leg deine Klamotten ab, damit ich dich, versorgen kann“ surrte er und kam mir immer näher. Mir wurde heiß und kalt zugleich. Alle meine Instinkte schrien gerade: Lauf, Nousagi! Lauf! Doch ohne die Medizin, würde ich nicht gehen. So hob ich beschwichtigend die Hände, „Schon gut es ist nichts ernstes, gebt mir einfach nur die Medizin, bitte“  Kusuris Grinsen wurde breiter, ehe er Blitzschnell hinter mich trat. „Sei doch nicht Schüchtern, ich helfe dir auch aus deiner Kleidung, denn auch darin, sind meine Hände besonders geschickt. Bevor er Hand an meinen Gürtel legen konnte, machte ich einen schnellen Schritt nach vorne, drehte mich zu ihm um und hielt ihm warnend, mit einem Finsteren Blick, eines meiner Messer vor die Nase. Genug war genug „Die Medikamente! Bitte“ bat ich nun ernster. Sofort, hob er seine Hände. „ Schon gut, schon gut, warte kurz hier" Seuftzte er und verschwand kurz in seiner Höhle.  Seki und ich Tauschten kurze Blicke aus, die vielsagend waren. „Hier, ich habe eine Nachricht für dein hübschen Herrn, hinzugefügt“ Er warf mir das Bündel Stoff entgegen, was ich sofort in meinem Yutaka verstaute. Mein Messer lies ich ebenso wieder in den tiefen meines Ärmels verschwinden. Mit einem Knapen nicken verabschiedete ich mich, was er nur schnaufend kommentierte. „So wie dein Herr, bist wohl auch du, ziemlich verklemmt. Schade. Doch solltest du je Interesse haben, es doch auszuprobieren, weißt du nun, wo du mich findest, Nousagi-chan" Meinen Namen sprach er besonders betont aus, was mir schier das Blut gefrieren lies. „D..danke, für das Angebot. Macht es gut Kusuri-sama“ Schnell wand ich im den Rücken zu und brach zum Anwesen der Hime auf.     Es lagen zwar schon einige Meilen zwischen mir und dem Arzt und dennoch schauderte ich, wenn ich nur an den Mischling dachte. „Ob er Toga-sama auch umgarnt hat?“ murmelte ich und landete in einem Baum. Nur noch wenige Schritte, trennten mich von meinem Ziel, doch ein mir bekannter Geruch drang an meine Nase, der auf mich zu kam. Kurz schaute ich mich nach ihr um, bis ich sie sah. „Izayoi-sama wo wollt ihr hin?“ Fragte ich und landete knapp vor ihr, um sie aufzuhalten, doch sie schrie nur kurz auf, umrundete mich dann und wollte einfach weiter laufen. Dabei fiel mir auf, dass sie nicht mal etwas an den Füßen hatte und nicht nur dass, der Geruch Sesshomarus haftete an ihr.  Irgendwas stimmte hier doch nicht. Schnell holte ich sie ein und griff nach ihren Arm. Den Schmerz, den ich dabei Empfand ignorierte ich, denn so musste Toga-sama in Alarmbereitschaft gesetzt werden. Zusätzlich neigte ich mich dem Himmel zu und Pfiff unser Zeichen, in der Hoffnung das er es, egal wo er gerade war, hören würde.  Die Hime brach unterdessen zusammen und wimmerte. „Er ist Tot“ Ihren Arm nicht loslassend schaute ich zu ihr und fragte mit Ruhiger Stimme. „Wer, Izayoi -sama. Wer ist tot?“ Doch ehe sie mir antworten konnte, roch ich meinen Herrn, der völlig außer Atem knapp vor uns, stehen blieb. Sie flüsterte erleichtert seinen Namen und so lies ich die Hime los, damit sie zu meinem Herrn eilen konnte.    Man konnte meinem Herrn, seine Verwirrtheit deutlich ansehen. So sah er Hilfesuchend zu mir, doch dann viel ihm selber auf, nach wem sie roch. Er Fragte warum der Geruch des jungen Herrn, an ihr haftete und ihre Antwort lies mein Blut gefrieren. „Er sagte, er sei nun der neue Taisho des Westens. Ich dachte. Ich dachte, er habe dich getötet“ schlurchzte sie herzzerreißend. Doch mehr als die Tränen der Hime, beunruhigten mich ihre Worte. Mit Angst im Herzen, schaute ich abwartend zu meinem Herrn, der seine Frau an sich drückte und die aussage Sesshomarus bestätigte. Geschockt sah ich meinen Herrn an. Das konnte doch nicht sein ernst sein?! Nicht im Stande, noch irgendetwas zu sagen, verschwand ich einfach im dickicht der Wälder. Zum ersten mal war ich wütend auf Toga-sama. Wie konnte er das Land einfach so abgeben? In die Hände dieses Kaltherzigen Wesens.    Wie solle es nun weiter gehen? Das hieße ich wäre nun Sesshomaru unterstellt. Bilder aus meiner Kindheit flackerten auf. Von seinem überheblichen Gesicht, wie es mich als missgeburt beschimpfte. Toga-sama konnte doch nicht ernsthaft, von mir verlangen, diesem unreifen Bengel zu folgen. Ich sprang in den höchsten Baum, den ich finden konnte und gab mich dort, auf einem Ast, meinen Gedanken hin. Wie Lange ich in dem Baumwipfel gesessen hatte, konnte ich nicht sagen, doch die Sonne die zuvor verschwunden war, stand nun wieder Hoch am Horizont, als ich aus meinen Gedanken, mit einem Entschluss zurückkehrte. Doch zuvor musste ich noch einmal zu Toga-sama und seiner Frau, da ich die Nachricht noch immer, bei mir hatte.  Darauf bedacht kein laut zu verursachen, hüpfte ich über die Mauer des Anwesens und Klopfte an der Tür aus der, der Geruch meines Herrn drang. Mein Name ertönte, was für mich die Erlaubnis war, einzutreten. Ich verneigte mich. „Mein Herr, Kusuri schickt euch dies” Izayoi-sama erwachte unterdessen und Blickte verschlafen zu uns. „Was ist das?“ fragte sie schlaftrunken. Schultern zuckend antworte ich ihr „Ich weiß nicht genau, was es ist. Er rief mich und ich holte es” so übergab ich das Säckchen, zusammen mit der Nachricht, an meinen Herrn und verabschiedete mich dann, denn ich hatte noch etwas vor.      Kräftig sties ich mich von der Veranda ab und sprang auf die Mauer, von der ich dann in die Richtung des Schlosses aufbrach. Schnell war ich an meinem Ziel angekommen. Mein ursprünglicher Plan war es, von meinem Zimmer aus einzutreten, doch wie ich es mir dachte, hatte er Wachen vor dessen Türen platzieren lassen. „Er traut mir also nicht“ flüsterte ich und suchte mir einen anderen Weg, um unbemerkt in das Gebäude zu kommen.  So sprang ich auf das Dach und ging geduckt über dieses, zu dem ehemaligen Zimmer meines Herrn, aus dem nun der Geruch Sesshomarus drang. Aufmerksam schaute ich mich um, ehe ich von dem Dach sprang und leise die Verandatür öffnete. Zu meiner Überraschung, blickte ich in die azurblauen Augen Ayakas, die mich traurig ansahen. „Es is wie er sagte. Du würdest kommen. Bitte Nousagi, tu es nicht!“ Ohne auf ihr Gerede einzugehen, drückte ich mich an ihr vorbei und schritt weiter meinem Ziel entgegen. „Wir reden Später Ayaka" wimmelte ich sie dabei ab und öffnete, ohne vorher um Erlaubnis zu bitten, die Tür, die mich zu meinem neuen Herrn führen würde. Sofort fixierten mich belustigte goldene Augen. „Nousaagi bitte!" ertönte es hinter mir, während sie sich an meinem Arm klammern wollte, den ich ihr grob wieder entzog. „Ich sagte wir reden später, Ayaka!" Sauer funkelte sie mich an, ehe die Stimme Sesshomarus ertönte „Was für ein Theater, weiter, weiter! Erheitert euren Herren, mit eurer Schmierenkomödie. Nur weiter“ höhnte er, während er in die Hände klatschte und sich weiter in den Stuhl auf dem Sonst Toga-sama saß, zurückfallen lies.    Wütend entgegnete ich ihm, „Ihr…seid nicht mein Herr! Ich folge nur einem und das ist euer Vater!“ Das überhebliche Lächeln, blieb während er sich aufrichtete. „Wie schade. Ich dachte du betreust mich ebenso gut, wie du es mit dem Menschenweib tust, was mein Vater nun besteigt“ Mich um Selbstbeherrschung bemühend schwieg ich, auf seine Sticheleien und erwiderte nur stumm seinen stechenden Blick. “Nun gut, ich nehme an, das du hier bist um deinen Posten als ehm.. Bote? Niederzulegen?" Spottete er und strich sich durch seine langen weißen Haare.    Mit unbewegter Miene Zog ich das Schwert, welches an meinem Gürtel hing und rammte es vor ihm, in den Tisch. „Falsch. Ich Nousagi, der einst dafür Trainiert wurde dem größten aller Hunde, den Rücken frei zu halten, lege als Leibwache Toga-samas, mein Amt nieder und verlasse dieses, in Ungnade gefallene Haus“ Die Augen Sesshomarus verengten sich zu Schlitzen. „Hn, dem größten aller Hunde, ja? Dieser der dir, dass zugefügt hat?“ er stand auf und fing an mich zu umkreisen. „Jener, der sein Land für ein wertloses Weib, was wahrscheinlich bei der Geburt, dieser Brut sterben wird, vernachlässigt hat?“     „Toga-sama erlag lediglich der Macht der Bindung. Jene die ihr nie erfahren werdet." Wieder ertönte sein überhebliches Lachen, während er an mir vorbei ging und sich an den Tisch lehnte. „Auf diese Bindung, kann ich getrost verzichten. Ich sah, was sie mit Vater machte und ich hörte, wie es dir erging“ er machte eine Pause und lächelte mich an. „Sag wie war das Gefühl, die Bindung zu verlieren, so kurz nach dem man sie Geschlossen hat, Hn? Ebenso wie bei Vater, hörte ich, dass es ein Menschen Weib war, warst du es, der ihn da beeinflusst hat?“    Ohne es verhindern zu können zuckten meine Mundwinkel. „Zum ersten, wäre es sinnlos euch das Gefühl zu erklären, da ihr es nicht verstehen würdet, denn dazu würdet ihr ein Herz benötigen. Zum zweiten, Toga-sama selber war es, der mir beibrachte keine Unterschiede zwischen Mensch und Yokai zu machen. Anders als ihr, vertrete ich seine Meinung und stehe hinter ihm. Wärt ihr bei ihm Aufgewachsen, so wie ich, könntet ihr es vielleicht verstehen. Darum empfinde ich auch keine Verachtung, euch gegenüber Sesshomaru-sama. Es ist mehr Mitleid. Ich hoffe für euch, dass ihr eines Tages, jemanden findet der euch lehrt zu Lieben"    Ich griff nach Ayakas Hand und wollte sie mit mir ziehen, doch entzog sie mir ihre Hand und trat an die Seite Sesshomarus, der das mit einem zufriedenen Lächeln kommentierte und ihr seinen Arm, um die Schulter legte. „Ehrenvolle Worte, wie sie mein Vater sprechen würde, doch habe ich kein Interesse an geistiger Liebe. Die Körperliche ist doch viel Amüsanter“  Verwirrt schaute ich zu meiner Kindheitsfreundin, die den Kopf zur Seite wandte, wo mir Bissspuren an ihrem Hals, ins Auge fielen. Ich wollte etwas sagen, um sie zur Vernunft zu bringen, doch kam sie mir mit gedämpfter Stimme zuvor. „Geh Nousagi. Ich werde nicht mitkommen. Mein Platz ist hier, so wie deiner, an der Seite Toga-samas ist“ Als sie zu mir aufschauen wollte, schien der griff Sesshomarus fester zu werden und zwang sie so, den Kopf gesenkt zu halten. Ich wollte zu ihr eilen, doch schnipste er mit den Fingern und das ertönen mehrere Schritte sagte mir, dass ich nun verschwinden musste. Doch schaute ich noch einmal in seine gehässige Visage, ehe ich ihm den Rücken zuwand und Sprach.  "Oft war ich neidisch auf eure Blutsverwandtschaft zu Toga-sama, doch nun weiß ich, dass dies nichts aussagt und ich viel mehr von Toga-sama bekommen habe, als ihr durch sein Blut.“      Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)