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Hana No Maho

Der Zauber der Blüten
von

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Forderung (Toga)

Kapitel 52 Forderung 

 

Zuerst war dieser Bau die perfekte ablenkung gewesen, als ich nicht zu Izayoi konnte. Doch jetzt hielt er mich von ihr fern. Als ich an dem zukünftigen Schloss ankam waren alle mit ihrer Arbeit daran beschäftigt. Ich ging zu einem der Helfer und dieser verbeugte sich gleich vor mir. "Willkommen zurück, Herr!" Ich ignorierte seine Begrüßung. "Wie kommt ihr voran? Ich werde nun wieder mitarbeiten. Ist Sesshomaru hier?" fragte ich obwohl ich die Antwort schon kannte. Ich roch keine frische präsenz seines Geruchs, also war er, nach unserem Streit nicht mehr hierher zurückgekommen. Recht so, ich hatte keine Lust mich mit ihm auseinander zu setzen. Der Helfer holte mich aus meinen Gedanken "Wir kommen sehr gut vorran. Es fehlen nur noch die Dielen in den Räumen und auf der Veranda. Zudem fangen die Gärtner nun mit der Gestaltung des Gartens an." Erklärte er und ich nickte stumm und ging an ihm vorbei. Ich sah mich um und musste sagen, dass sich seit meiner Abwesenheit einiges getan hatte. Es fehlten überall nur Kleinigkeiten und die Dielen würde ich bis zum Morgengrauen angebracht haben. Danach müsste nur noch alles gereinigt werden müssen. 

Ich schickte einen Boten los, um die Damen meines Schlosses zu bitten diese Aufgabe am nächsten Abend zu übernehmen. Danach begann ich und brachte die Dielen an. 

 

 

Am Morgen war ich soweit fertig und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Die Euphorie hatte sich wieder in meinem Körper breit gemacht. Hier würde ich mit meiner liebsten leben, unsere Kinder würden hier geboren werden und aufwachsen. Vielleicht würde Sesshomaru ja doch noch Gefallen daran finden, großer Bruder zu sein. Seufzend sah ich zum Wald, aus dem gerade ein Bote trat und auf mich zu lief. "Herr eine Nachricht aus dem Schloss des Westens" rief er und überreichte mir eine Schriftrolle. Darin stand in winzigen Zeichen geschrieben, das Sesshomaru das Schloss verlassen hatte und es nun ohne Führung war. Wut kochte in mir hoch und ich knurrte, als ich die Schriftrolle in meinen Händen zerriss. Der Bote schluckte und ich sah ihn wütend an. "Nächstes Mal will ich solche Informationen sofort" grollte meine Stimme zu ihm. Er glich einer Kalkleiste, doch ließ ich ihn einfach stehen und ging zu Kenketsu, welcher in der Nacht eingetroffen war. Er hatte mir auch nichts gesagt doch wollte ich jetzt nicht das der Bau in Gefahr geriet nur weil er absprang "Ich muss ins schloss zurück Kenketsu!" informierte ich ihn und bevor er irgendetwas sagen konnte lief ich in Richtung des Schlosses. 

 

Die Äste preschten heute oft an meinem Körper entlang, denn die Wut ließ mich unachtsam sein. Als ich endlich ankam lag das Schloss mit seiner hohen Mauer ganz ruhig und friedlich vor mir. Die Wachen erschracken förmlich, als sie mich sahen und stellten sich sofort gerade als ich eintrat. Wütend stapfte ich durch die Gänge und sah mich überall um. Meine Berater waren alle fort und gerade als ich in mein Arbeistzimmer wollte, hüpfte mir Myoga auf die schulter. "Oyakata-sama! Ihr habt meine Nachruicht also erhalten!?" rief er und ich funkelte ihn böse an. "Mit dir habe ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen, du feigling von Berater!" keifte ich ihn an und riss die Türe zu meinem Arbeuitszimmer auf. "Doch jetzt sag mir wo alle hin sind?" bat ich und sah auf den stapel Papier welches dort vor mir auf dem Schreibtisch stand und sich türmte. Seufend nahm ich die oberen und überflog sie schnell. 

 

"Oyakata-sama, Sesshomaru hat Anweisung gegeben das alle sofort das Schloss verlassen sollen. Das die Herrschaft sowieso bald enden würde und das dann niemand mehr Arbeit hätte." erzählte er und ich war geschockt. "Wie kommt er dazu so etwas zu sagen?" knurrte ich und sah zu Myoga. Dieser verschränkte die Arme. "Er war wirklich sehr erbost. Hat sogar einen Diener hier im Schloss getötet, als dieser an ihm vorbei lief." beichtete Myoga und ich ließ mich auf meinen Stuhl sinken. Mit geschlossenen Augen versuchte ich mein inneres zu beruhigen. Dieser Nichtsnutz! 

 

"Wo ist er nun?" fragte ich meinen Berater und dieser sprang vor mir auf den Tisch. "Ich vermute das er bei Tsukyomi-sama ist" sprach er und ich schloss meine Augen erneut. Musste das unbedingt sein? Ich musste mit ihm reden, denn so würde es nicht weiter gehen können. Er sollte schließlich meinen Platz einnehmen, nur so könnte ich mit Izayoi in Ruhe und Frieden leben. 

Ich öffnete die Augen und sah zur Decke hinauf. "Ich muss zu ihnen gehen und ein ernstes Wort sprechen" flüsterte ich. Myoga sprang auf einen der Stapel herum und lenkte so meinen Blick wieder zu ihm. Er hatte recht. Ich musste schnell diese Gesuche bearbeiten und danach würde ich zu Tsukyomi ins Himmelsschloss reisen. Vielleicht wäre meine Wut bis dahin schon etwas verlogen. 

 

 

Am frühen Nachmittag war ich fertig und ging zum Raum des Schmiedes. Dort fand ich sogar noch den Schmied selbst vor. "Herr ihr seit wieder zurück?" fragte er mich als ich eintrat. "Ja. Und du noch hier?" fragte ich zurück. Er nickte und trat zu mir. "Euer Sohn hat ein riesiges Theater vollführt. Was ist denn nur beim Schlossbau passiert?" fragte er und ich begann damit meine Rüstung anzuziehen. "Mit dem Bau nicht direkt. Ich habe meine Verbindung mit Izayoi unterschätzt und mein Tier brach aus, als Nousagi ihr half." erklärte ich knapp und er sah mich verwirrt an. "Izayoi? Ist das eure Zukünftige?" fragte er und ich nickte. Er half mir beim anbringen des Fells und ich legte meine Armpanzer an. Nun war ich bereit und stand zögerlich in dem stickigen Raum des Schmiedes. "Herr kann ich noch etwas für euch tun?" fragte er und überreichte mir Tessaiga. Wie etwas fremdes sah ich das Schwert an und steckte es dann an meinem Gürtel fest. "Nein es ist alles genau richtig." sagte ich leise und sah hinaus. "Ich werde Tsukyomi besuchen gehen. Sollte irgendetwas sein und ich käme nicht zurück informiert Nousagi" befahl ich und er nickte eilig. "Jawohl Herr" 

 

 

Ich lief bis zum Meer und verwandelte mich dann in meine Tiergestalt. Mit großen Sprüngen lief ich den Himmel hinauf. Die Erde war bald nicht mehr zu sehen und eine dicke Wolkendecke verdeckte die Sicht nach unten. In der Ferne erschien funkelnd ein weißes Gemäuer. Je näher ich kam desto größer und prunkvoller wurde es. Ich war eine Ewigkeit nicht mehr hier oben gewesen und wollte es eigentlich auch nicht mehr. Ich roch Tsukyomi und Sesshomaru und entdeckte die beiden kurze Zeit später am Rande des Schlosses auf einer Art Treppe die auf den Wolken endete. Vor ihnen landete ich und verwandelte mich zurück. "Du hier Taisho?" rief Tsukyomi arrogant zu mir und ich sah sie an. "Ich will mit Sesshomaru reden" begründete ich meinen Besuch und hörte ein schnauben von eben demjenigen, der mein Gesprächspartner werden sollte. 

"Komm doch erstmal herein, es muss ja nicht gleich das ganze Personal mitbekommen, was ihr beiden zu besprechen habt" bat sie und ging vor. Sesshomaru sah ihr erst nach und dann kurz zu mir, folgte dann aber seiner Mutter über Stufen hinauf ins Schloss. In einem großen Raum in dem ein riesiger Thron stand, auf dem Tsukyomi Platz nahm, gesellte ich mich zu den beiden. Dieser Raum hatte weder Türen noch Fenster. Es gab einfach nur deckenhohe Aussparungen in der Wand, die nach draußen führte. Außer dem Thron stand nicht sonderlich viel in dem Raum. Überall waren lange Vorhänge angebracht, die sanft im leichten Wind umher wogten. 

"Nun Vater, was wollt ihr mit mir besprechen?" fragte Sesshomaru mich direkt und ich sah ihn an. "Wie kommst du auf die Idee, mein ganzes Personal zu entlassen? Und anzudeuten das es bald keine Herrschaft mehr gäbe?" begann ich ruhig und bemerkte Tsukyomis gelassenen Blick auf mir. Sesshomaru lächelte kurz "Vater, ihr werdet doch wohl nicht ewig leben, schon gar nicht, da ihr eine Menschenfrau zur Frau nehmt. Sobald sie stirbt seid ihr nicht mehr in der Lage ein Land zu führen, so Liebestrunken wie ihr jetzt schon seid. Und da ihr mir die Nachfolge verweigern wollt, wird die Herrschaft enden" erklärte er und mir stockte der Atem. 

"Wie spinnt sich dein Hirn nur so etwas zusammen? Ich verstehe nicht was Izayoi damit zu tun hat" erwiderte ich. Er sah mich kühl an. "Vater, ihr seid vor gerade mal zwei Tagen zu ihr geeilt wie ein wildes Tier. Würdet ihr das auf dem Schlachtfeld, genauso tun und damit eure Kammeraden opfern, nur um ein Menschenweib zu schützen?" fragte er herablassend. Diese Frage war wirklich fatal. Ich würde natürlich sofort zu Izayoi eilen, sollte sie meine Hilfe brauchen. Doch so wie er es darstellte hatte er auch Recht. Ich hatte eine bestimmte Verantwortung, gerade im Kampf musste ich allen meinen Leuten schützend zur Seite stehen. 

"Taishon du nimmst deine Aufgabe als Herrscher nicht mehr ernst genug. Villeicht solltest du sie Sesshomaru übergeben." mischte sich Tsukyomi ein und ich fixierte sie mit meinem Blick. "Was mischt du dich ein?" knurrte ich und sie kicherte kurz in den Ärmel ihres Kimonos. "Sesshomaru ist zwar noch nicht reif genug, aber nimmt er die Aufgabe wenigstens ernster wie du" begründete sie ihre Aussage. 

Meine unterdrückte Wut machte sich wieder bereit auszubrechen und ich sah zu ihr. "Du selbst weißt das er dieses Land nicht Leiten kann." rief ich ihr zu und ihr Blick veränderte sich. "Er hat keinerlei Gefühle in sich. Nur er selbst ist ihm wichtig und die Menschen und Hanyous würden alle unter seiner Herrschaft leiden." 

 

Sesshoamrus Haltung versteifte sich und ich spürte seine Aura wachsen. Er war ebenso wütend wie ich. Allerdings würde ich es heute nicht von mir aus, zu einem Kampf kommen lassen. Ich hoffte er bemerkte Tessaiga und würde sich an dessen Kraft erinnern. 

"Du redest dummes Zeug Vater!" knurrte er mir zu. Nun entfuhr mir ein Lachen und ich sah ihn spottend an "Achja? Wer hält es den in der Nähe der Menschen nur so lange aus, wie es nötig ist?" warf ich ihm vor und er schnaubte. "So lange wie nötig reicht ja auch" brachte er hervor und bestätigte wieder seine Naive Haltung. Ich genoss die Gespräche außerhalb und trank immer einen Schluck mit den Bittstellern, denen ich zur Hilfe kam. 

"Ich hätte dich wohl lieber selbst großgezogen, als dich bei diesem Weib zu lassen" griff ich Tsukyomi gezielt an und ihr Blick blitzte auf. "Willst du nun auch noch mit mir Streit, du Hund?" sprach sie ruhig aber eiskalt. "Sieh ihn dir doch nur an Tsukyomi! Hättest du ihn zu einem Herrscher erzogen, dann wäre er jetzt nicht so ein Eisklotz von Dämon. Nur durch solche Dämonen haben wir so viele Gesuche." erwiderte ich und ihr Blick sah wissend zu Sesshomaru. Ich wusste das er nur ihren Hass auf die Menschen teilte. Er war eben die Brut seiner Mutter. Tief bereute ich in diesem Moment, das ich ihn nicht mit zu mir nahm, nachdem sie ihn ausgesäugt hatte. Dann würden wir hier nicht stehen. 

 

"Und du meinst du bist nun ein besseres Vorbild mit deinem schönen Menschenweib?" begann wieder Tsukyomi zu sprechen. "Lass Izayoi hier heraus" knurrte ich, was sie zum Lachen brachte "Ach Taisho, du bist ein wirklicher Idiot. Weißt du denn nicht, was du ihr und eurem Balg damit antust?" lachte sie heraus und meine Wut wuchs wieder bedrohlich an. Ruhig bleiben, beruhigte ich mich selbst. "Das Balg, wie du es nennst ist wenigstens aus Liebe und nicht aus List entstanden" warf ich ihr vor und Sesshomarus blick traf auf meinen. 

Tsukyomi erhob sich und kam auf mich zu. Ich sah zu ihr hinab, als sie mich erneut ansprach. "Was willst du damit sagen?" fragte sie mit bedrohlicher Stimme. Ich saß in der Falle, doch sollte Sesshomaru endlich wissen, dass er nur aus einem Trinkgelage, das seine Mutter geplant und inszeniert hatte, entstanden war. Ich liebte diese Frau nie und es war schlichtweg ein Unfall. "Ich wollte nie einen Nachfolger." sagte ich ernst und sah zu Sesshomaru. Seine Augen waren geweitet und der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er wusste bestimmt, dass diese Verbindung nicht aus Liebe bestand, doch nun zu hören wie ich insgeheim davon dachte, schockte ihn. Nach einigen Momenten fasste er sich wohl etwas und fragte "Und warum hast du es dann nicht verhindert" 

Wir wendeten unseren Blick zu seiner Mutter und diese lächelte. "Es war ausschließlich mein Wunsch, einen Nachfolger, reinen Blutes zu zeugen und so stellte ich deinem Vater die Falle" erklärte sie ihm die Wahrheit. Sesshomaru war wie erstarrt und sah und nur an "Ihr verlangt von mir ein Herz und seid selbst die Herzlosesten Yokai." flüsterte er "Aber ich fordere mein Recht ein. Wenn ich nur deswegen lebe dann gebt mir den Westen und ich werde Herrschen" forderte er und baute sich zur vollen größe auf. Seine Aura war nun ganz ruhig, was mir nicht behagte. 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissVegeta
2019-03-04T12:02:26+00:00 04.03.2019 13:02
Autsch. Ich bereue meine Gedanken vom letzten Kapitel.
Da hat Sesshoumaru recht. Die beiden übertragen ihre Probleme auf ihn, wobei er am wenigsten dafür kann.
Sesshoumaru tut mir sehr Leid. Auch ein Eisklotz hat sowas nicht verdient...
Antwort von:  Dudisliebling
04.03.2019 13:06
Da hast du recht.. er wird in meiner gesichte leider nicht gut bei weg bekommen im Bezug auf die Gefühle die seine Eltern für ihn haben..
Ich habe bei sesshomaru extrem versucht zu erklären warum er später so kalt ist.. dafür gibt es leider keine kuscheleinheiten


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