Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 38: Glück (Toga) ------------------------ Kapitel 38 Glück   Geschockt hielt ich die Luft an und nach einigen Momenten, erhob sich Yashimoto und griff nach dem Arm seiner Tochter. Tsukyomi grinste hämisch und sah zu, wie er sie hinauszerrte. Sofort sprang ich auf und folgte den beiden. Sie gingen in sein Arbeitszimmer. Kurz bevor sich die Tür schloss, riss ich sie wieder auf und sah beide an. Yashimoto schrie Izayoi an. "Du bringst eine unglaubliche Schande, über dieses Haus Izayoi!" Diese zuckte stark zusammen und suchte dann nach einem Topf, der am Boden neben dem Schreibtisch stand. Wiedereinmal übergab sie sich und ich ging zu ihr, um sie am Rücken zu streicheln, um sie zu beruhigen. Sie stand unter Schock.  Ihr Blick wanderte zu mir und ich sah ihre Tränengefüllten Augen. Mein Herz verkrampfte sich, sie so zu sehen, obwohl es doch gute Nachrichten gab. Ich zog sie in meine Arme und es war mir egal, was ihr Vater dachte. Es wäre jetzt sowieso nicht mehr zu änderm. Ich müsste die Beziehung zu Izayoi offenlegen.   "Inu No Taisho-sama, was tut ihr da?" Fragte er völlig verwundert, doch ich war beschäftigt damit Izayoi zu halten. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie kurz vor einer Ohnmacht stehen müsste und das wollte ich nicht. Erst als sich ihr Herz langsam beruhigt hatte, löste ich mich von ihr und strich ihr, ihr Haar hinter die Ohren. Es hatte vor lauter Tränen, an ihrem Gesicht geklebt.  Als nächstes stand ich auf und sah ihren Vater streng an. Auch wenn er ihr Vater war, so war ich immernoch der Herrscher über alles hier. Er könnte mir, meine bitte nicht abschlagen. Trotzdem kniete ich mich mit einem Bein, vor ihn hin und bat ihn mit strenger Stimme. "Werter Yashimoto, bitte gebt mir Izayoi zur Frau!" und sah danach zu Boden. Eine Pose die ich noch nie eingenommen hatte. Normalerweise verneigte man sich vor mir.  Yashimoto seufzte schwer und antwortete. "Inu No Taisho-sama, wie könnte ich diese bitte jetzt noch ausschlagen?" Grinsend gab ich Antwort. "Ihr könntet sie mir, sowieso nicht mehr nehmen, Yashimoto" und stand dann auf. Ich reichte ihm meine Krallenbesetzte Hand und er nahm sie entgegen. Somit würde Izayoi meine Frau werden. Mein Herz schlug vor Freude schneller und ich sah zu meiner Verlobten. "Komm zu mir, Liebste" bat ich und reichte ihr meine Hand, die sie mit roten Wangen entgegennahm. Sie war noch wackelig auf ihren Beinen und ich stütze sie etwas.  Sie sah zu ihrem Vater, der sie immer noch erbost ansah. "Wie lange läuft dieses Schauspiel schon?" Fragte er und sie zuckte zusammen. "Vater bitte verzeih mir. Ich war wirklich sehr einsam. Und auf einen meiner Ausflüge, traf ich auf Toga" erklärte sie und sah zu mir auf. Ich lächelte sie kurz an und sah dann streng zu ihrem Vater. Er hatte selbst Schuld, dass sie so einsam war. Doch war ich auch froh darum, sonst hätte ich sie vielleicht nie kennengelernt.  "So ist es nun also. Du wirst dem Herrscher des Westens, ein Kind gebären und wirst seine Frau." Verkündete er, was meine Liebste strahlen ließ. Ich drückte sie an mich, als ihr Vater noch etwas zufügte. "Aber Inu No Taisho-sama, verkündet eure Verlobung selbst. Mein Ansehen wurde heute schon genug beschmutzt" sagte er enttäuscht, sah zu Izayoi und setze sich dann, an seinen Schreibtisch. Ihr Vater war wirklich ein Idiot. Wollte er Izayoi jetzt noch mit solch einer strenge bestrafen, wenn es schon zu spät war?    Wir verließen das Zimmer und ich zog meine liebste sanft in ihr Gemach. Ich wollte ein paar Minuten Zweisamkeit mit ihr. Schließlich gab es einiges zu feiern. Im Gemach angekommen, zog ich sie in eine innige Umarmung und küsste sie. Ich hatte mich so danach gesehnt. "Oh Liebste du machst mich so glücklich" hauchte ich ihr auf die Lippen, bevor ich ihre Lippen gleich wieder in Beschlag nahm. "Kann das wirklich wahr sein, Toga?" Hauchte sie zurück und ich sah ihr in die Augen, als sich meine Lippen von ihren Lösten. "Deswegen wird es dir so schlecht gehen." erklärte ich "auch dein Geruch hat sich verändert. Doch konnte ich ihn bis heute, nicht richtig einordnen. Tut mir leid das Tsukyomi es vor mir wusste und dir diese Falle stellen konnte" entschuldigte ich mich und sie legte ihre Wange, an die meine als sie antwortete. "Diese Falle hat dafür gesorgt, dass du mein Gemahl werden kannst. Ich bin ihr dafür sehr dankbar" murmelte sie an meinem Ohr, was mir einen kleinen Schauer bereitete. Mein Tier erwachte und drängte an meiner Zurückhaltung. "Lass es uns verkünden, Liebste" sagte ich schnell um auf andere Gedanken zu kommen. Mein Tier würde ab jetzt genug Gelegenheiten bekommen.    Auf dem Weg zum Saal, spürte ich wie meine Liebste plötzlich zuckte. Ein schlürfendes Geräusch ließ meine Wut aufsteigen. Wir waren stehen geblieben und ich stellte mich vor sie und schob ihre Haarsträhne beiseite. Dort an ihrem Hals sog dieser kleine Mistkerl von Floh, ihr Blut. "Du!" funkelte ich ihn an, Izayoi sah mich nur verwirrt an, als ich den Floh von ihrem Hals zog und ihn zwischen meinen Fingern hielt. Drohend quetschte ich ihn etwas. "Hatte ich dir nicht verboten, meine Frau zu probieren?" fragte ich ihn ernst, er versuchte mit einem wilden gestrampel zu entkommen. "Oyakata-sama, bitte lasst mich los! Ihr zerquetscht mich noch" bat er, doch ich dachte gar nicht daran. "Ich werde es nicht wieder tun!" versprach er und ich zerquetschte ihn zwischen den Fingern. Dieser elende Blutsauger. Myoga segelte hinab, doch Izayoi fing ihn, mit ihren Händen auf.   Darin ploppte er zu seiner normalen Form auf und sah sie flehend an. "Hime-sama, so tut doch etwas, sagt ihm das es nicht weh tat!" bat er sie und verdrückte sogar Tränen. Dieser Heuchler! Sie sah beschwichtigend zu mir auf und ich schielte sie ernst an. "Schlag dich nicht auf seine Seite. Er ist ein Blutsauger, Feigling und Taugenichts von Berater!" schimpfte ich über ihn. Sie wand den Blick wieder zu Myoga. "Ich verzeihe euch, doch sagt mir euren Namen" bat sie und mir kam die Frage bekannt vor.   "Ich heiße Myoga! Ich bin ein Flohgeist und stehe eurem Gemahl schon ewig im Dienst. Euer Blut ist wirklich vorzüglich, Izayoi-sama!" quatschte er los, was sie zum lächeln brachte. "Außerdem seid ihr wirklich Trächtig" fügte er hinzu und ich stand etwas dumm da. Er hatte sie also nur gebissen, um zu testen ob Tsukyomis Aussage stimmte. "Das habt ihr an meinem Blut erkannt?" fragte sie ihn, er nickte und sah mit einem scharfen Blick zu mir. Ist ja schon gut, grummelte ich mir selbst zu. "Jetzt lasst uns mal sehen was unsere Gäste so treiben" brummte ich und schob die Türe vor mir auf.     Ich sah mich um und entdeckte nur Sesshomaru und das Paar des Südens. Die Frau kam auf uns zu und sah Izayoi ernst an. "Izayoi-sama, wie konntet ihr nur so etwas verheimlichen?" warf sie ihr vor. "Es tut mir leid ich wusste es ja selbst nicht. Und ich werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich die Liebe gefunden habe." erklärte sie mich und sah dabei zu mir. Die Frau folgte ihrem Blick und wurde Blass vor Schock. "Inu No Taisho-sama ist euer Geliebter?" brachte sie empört heraus. Eine Hand auf Izaayois Schulter ablegend, fügte ich noch eine wesentliche und wichtige Tatsache hinzu. "Und bald ihr Gemahl."  Die Frau funkelte mich mit ihren hellen braunen Augen an und wurde wütend. "So einen Mörder, würde ich nicht zum Mann wollen" spie sie mir entgegen und ich verstand nicht was sie wollte. Wütend baute ich mich etwas vor ihr auf. "Du wagst es deinen Herrscher, einen Mörder zu schimpfen?!" knurrte ich. Sesshomaru erhob sich. Wollte er etwa eingreifen? Ihr Mann schien etwas zu spüren und kam auf seine Frau zu. Doch diese brauchte anscheinend keine Hilfe und baute sich vor mir auf, obwohl sie winzig war. "Ihr habt es zugelassen, dass ein ganzes Dorf in unserem Refugium, den Erdboden gleich gemacht wurde. Ihr wart nicht schnell genug bei uns" schrie sie und sah dann zu Izayoi "und nun wissen wir auch, warum"  Sesshomaru kam mit einer unglaublichen Schnelligkeit zu uns und stellte sich vor der Frau auf. "Du solltest erst alle Fakten kennen, bevor du Anschuldigungen machst, elendes Menschenweib" sprach er sie, furchteinflößend an. Ich spürte, wie seine Aura kurz vor dem Hochkochen war und legte eine Hand auf Sesshomarus Brustpanzer. "Dann erkläre es ihr, Sohn." befahl ich ihm und sah ihn ernst an.   Genau das hatte ich immer gemeint. Er musste trotz dem Missverständnis neutral mit den Menschen bleiben. Er konnte sie mit nur einem Schlag töten, trotzdem musste er als Herrscher handeln und nicht als Bandit. "Ich rief meinen Vater zur Hilfe. Ja er war hier bei Izayoi. Doch leider ist auch für uns der Weg in den Süden, nicht an einem Tag zu schaffen. Als wir ankamen war bereits alles Zerstört. Vater beerdigte die letzte lebende Person, die es nicht schaffte ihr Leben zu halten." erzählte er und mir kam das Gesicht des kleinen Mädchens wieder vor Augen. Der Tot ihrer und des Dorfes lastete immer noch auf meiner Seele. Doch was jetzt kam, hätte ich von meinem Sohn nicht erwartet. "Danach gingen wir dem Zerstörer nach und fanden ihn. Durch meinen Fehler gelang es meinem Vater nicht, ihn zu töten" Sesshomaru hatte sich wirklich selbst die Schuld eingestanden. Er schien doch in seiner Aufgabe zu wachsen!  Die Frau stand wie versteinert da, bis ihr Mann das Wort ergriff. "Siehst du Kingyo, er wollte uns helfen." sprach er auf sie ein und sie wand ihren Blick verschämt von uns ab. Die Wut über den Verlust, hatte sie zu dieser Handlung getrieben.  Ich sah mich nochmal im Raum um und richtete dann das Wort an meinen Sohn. "Wo sind denn alle hin? Doch nicht abgereist?" Dieser schüttelte den Kopf. "Die Niederkunft der Frau aus dem Osten, hat nach eurem kleinen Schauspiel begonnen. Ihr inneres hat den ganzen Raum verseucht." erklärte er und ich zog die Luft ein und roch es auch. "Vater, bitte entlasst mich für heute" bat er dann und ich entließ ihn. "Geh." Wenigstens hatte er die ganze Zeit auf mich gewartet, um mir zu berichten.  Ein zupfen an meinem Ärmel ließ mich zu Izayoi sehen. Sie sah mich mit großen Augen an und ich verstand schon was wie wollte. "Auch du kannst gehen, hilf ihr" befahl ich sanft und strich über ihre Wange. Sie drückte mir einen Kuss auf und lief los.  Ich hörte Stimmen aus dem Garten und ging dem paar aus dem Süden voraus, auf die Veranda. Am Teich entdeckte ich die anderen Gäste. Als ich näher zu ihnen trat, sahen sie mich an und stellten sich grade. "Bitte hört auf damit. Euren Respekt habe ich heute, doch eh schon eingebüßt." Sprach ich streng und alle lockerten ihren Stand. "Dann stimmt es also, Inu No Taisho-sama?" Fragte mich Hajiro und ich nickte.     Bevor ich mich auf eine der Bänke setze, zog ich meine Rüstung aus. "Endlich" seufzte ich und ließ sie auf den Rasen sinken. Die restlichen Männer sahen zu ihr. "Wollt ihr sie näher Betrachten?" Fragte ich, denn sie sahen sehr interessiert daran aus. Hajiro nickte sofort und ging zu ihr, um sie an den Armpanzern anzuheben. Er schaffte es nur mit höchster Anstrengung. "Bei Kami! Herr wie schafft ihr es nur damit herumzulaufen?!" Keuchte er und ich grinste. Masu kam herbei. "Lass mich mal! An euch Holzschnitzern, ist doch nix dran" stichelte er und griff gleich nach dem Brustpanzer. Kein Millimeter tat sich und ich lachte laut auf. Sie versuchten es gemeinsam und ein klein wenig konnten sie sie schieben. Mir schmerzte schon der Bauch vor Lachen, als sie mich böse anfunkelten.   "Ich glaube, ich besorge uns mal etwas zu trinken" begann ich und stand auf. "ist Akimoto noch da?" Fragte ich die Herren "Nein. Yajiro-sama und Akimoto-sama sind abgereist. Sie wollten wohl soweiso nur bis zum Essen bleiben. Nachdem eure Gemahlin.." kurz stockte Hajiro bei seiner Ansprache, "äh ich meine Tsuki No Megami die Wünsche der Restlichen erfüllt hatte und gegangen war, gingen auch sie mit ihren Frauen."   Ich nickte und ging dann an ihnen vorbei, in Richtung Küche.  Bei einem Bediensteten, fragte ich nach Akimotos Sake. Er führte mich ins Lager, wo das Fass in einer Ecke stand. Ich hob das ganze Fass hoch und ging hinaus. Der Bedienstete schaute mir entsetzt nach. Am Teich angekommen wurde ich freudig begrüßt. Die Männer freuten sich und ich öffnete das Fass mit meinem Krallen. Kingyo und Imori, die wieder zu uns gestoßen war, besorgten uns noch Trinkschalen und so tranken wir los. Ich ließ mich auf eine Bank nieder und entdeckte meine Liebste. Freudig lächelte ich sie an und sie kam herüber. Sie redete etwas mit Kingyo und ich bemerkte Myoga, der zu mir sprang und einen Zug aus meiner Schale nahm. Er war sofort angetrunken und wackelte auf meiner Hand herum. "Der ist sehr gut Herr" sagte er und sah zu mir auf.     Die Sonne ging gerade unter, als Izayoi zu mir kam und sich neben mich setze. "Na Liebste. Ist das Baby geboren?" Fragte ich und sie nickte. "Ein kräftiger Junge" fügte sie hinzu und ich schmunzelte. Ob unser Kind wohl ein Junge oder ein Mädchen sein würde?  Sie sah zu mir hoch, als ich meinen restlichen Sake trank. "An was denkst du Toga?" fragte sie mich und ich sah sie lächelnd an. Ihre braunen Augen strahlten mir entgegen. Sie war glücklich, dass war alles was ich wollte. "Nur an dich" hauchte ich und kam ihr näher. Sie wurde rot und sah schnell zu den anderen die schon feuchtfröhlich vor sich hinredeten. "Nicht hier, Toga" bat sie, trotzdem küsste ich sie kurz auf die Wange und erhob mich dann.    Am Fass standen die Männer und ich füllte meine Schale erneut. "Das sind die besten Feste" sagte Masu und Hajiro stimmte dem zu. Mir waren gemütliche Zusammenkünfte, auch lieber als dieses hochgestochene Getue. Als ich mich umwand sah ich wie Sumi, mit einem kleinen Bündel auf den Armen, zu uns kam. Er kam direkt auf mich zu und sah mich mit seinen fast schwarzen Augen an. "Herr ich würde euch gerne meinen Sohn vorstellen" begann er und ich nickte. Er sah zu seinem kleinen Jungen "Das ist Kouki, mein Erbe" sagte er und die Damen kamen heran um ihn näher zu betrachten. Er hatte Pechschwarze Haare und schon sehr lange Wimpern. Seine Augen waren noch geschlossen, denn er schlief.  Lächelnd sah ich Sumi an und legte meine Hand auf seine Schulter. "Ein würdiger kleiner Junge! Gut gemacht" und alle lachten freudig. Ich lud Sumi zum mittrinken ein. Er übergab Kouki an Izayoi, die mit den Damen zurück ins Haus ging. Sie wollten wohl im kleinen Speisesaal, auf ihn achten.  Wir tranken und unterhielten uns amüsiert. Auch Sumi probierte sich an meiner Rüstung, doch auch er schaffe es nicht sie zu bewegen. So hatte ich mir das Fest nicht vorgestellt. Ich saß hier, mit den Herrschern meines Westens. Izayoi war meine Verlobte geworden und beglückte mich mit einem Kind, das in ihr heranwuchs. Ein glückseliges Gefühl machte sich in mir breit. Ich war glücklich.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)