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Hana No Maho

Der Zauber der Blüten
von

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Der Wunsch

Kapitel 35 Der Wunsch 

 

Im Saal angekommen, zeigte ich der Göttin zuerst ihren Platz. "Bitte nehmt hier Platz, Tsuki No Megami" bat ich sie und sah dann zu Toga und direkt in seine Augen. Endlich durfte ich ihn, vor aller Augen direkt ansehen. "Inu no Taisho-sama, für euch haben wir hier einem Platz gerichtet" sagte ich ihm und zeigte mit meiner Hand, auf den Platz rechts der Göttin. Dankend nickte er und mein Herz setze aus, bei seinem Blick. Wie gerne wäre ich ihm näher und so vertraut wie sonst mit ihm, als in dieser Situation. Er setze sich und bevor ich seinem Sohn zeigen konnte, wo er Platz nehmen könnte, hatte er es schon selbst verstanden und setze sich zur linken seiner Mutter. Ich begab mich zu meinem Platz, der in der rechten Reihe vor den Herrschern war. Alle Damen, saßen auf dieser Seite und die Herren saßen ihnen gegenüber. 

 

"Danke, dass ihr alle gekommen seid, um mit mir und eurem Herrscher und dessen Erben, dieses Fest zu feiern" begann die Mondgöttin "nur alle 300 Jahre findet es satt. Erst eure Ururenkel werden wieder Gelegenheit haben, dieses Fest auszurichten." starr sah ich zu meinem Vater herüber. Meinem Magen ging es wieder schlechter. Krampfhaft versuchte ich die Übelkeit niederzuringen. 

 

Die Tür öffnete sich und einige Diener kamen mit dem Tee hinein. Ume-san war auch dabei und überreichte mir, ein kleines Tablett, das für die Göttin und ihr Gefolge bestimmt war. Auch außerhalb dieses Raumes fanden sich ihre Hauptmänner ein, flüsterte mir Ume-san unauffällig zu. Ich stand auf und trug den Tee zu den Herrschaften. Zuerst schenkte ich der Göttin ein, die ihre Tasse entgegennahm. Meine Hände zitterten und die Übelkeit wurde immer schlimmer. Als nächstes bekam Toga, dessen Blick auf seine Schale fiel. Kurz lächelte er und als er zu mir sah, blickte ich schnell weiter und gab Sesshomaru seinen Tee. Er war wirklich ein schweigsamer Typ und sein Blick war eine Mischung aus Kälte und Arroganz. Kein Wunder, dass Toga nicht gut mit ihm zurechtkam. 

 

Ich ging zurück auf meinen Platz und roch aus der Tasse, die ich hochnahm, schon Ume-sans Spezialmischung. Vater hob seine Tasse und began mit seiner kurzen Ansprache "Es ist uns eine große Ehre, Tsuki No Megami. Nun lasst uns anstoßen" Alle hoben ihre Tasse Tee an und prosteten sich kurz zu, um danach daraus zu trinken. 

Danach schwiegen so gut wie alle, bis die Mondgöttin die stille brach. "Dieses Mal, wird es eine Besonderheit geben" kündigte sie an und ich horchte auf. Davon hatte Toga nichts gesagt. Beide Herrscher sahen, zu der Dame in ihrer Mitte und auch sie schienen überrascht zu sein. "Ich werde jedem Gast, einen Wunsch erfüllen." 

Einen Wunsch?! Mein Herz schlug schneller und um mich herum, begann ein wildes Getuschel. Was sollte ich dann nur sagen? Was wünschte ich mir am meisten? Toga! Er war alles was ich wollte, doch würde ich irgendwann alt werden und sterben. Er würde noch ewig leben und mich wahrscheinlich irgendwann vergessen. Nichts von mir würde übrigbleiben, denn auch Kinder konnte ich ihm keine schenken. Ich wäre wie ausgelöscht.  

Ihre Stimme holte mich aus meinen Überlegungen. "Izayoi wird den Moment bekannt geben, wenn sie ihn für richtig erachtet, nicht wahr?" Ihr eiskaltes lächeln traf mich und ich verbeugte mich schnell. "Sehr gern Tsuki No Megami-sama. Ich denke nach unserem gemeinsamen Mahl, wäre ein guter Zeitpunkt. Nun würde ich euch gerne, ein kleines Geschenk überreichen" bat ich sie schnell, um das Thema auf etwas anderes zu lenken.  

Trotzdem überschlugen sich meine Gedanken. Ich wollte unsterblich werden. So wie sie. Dann könnte ich für immer an Togas Seite bleiben. Elegant stand ich auf und holte meine  Knüpfarbeit hervor, die in der Nähe bereit stand. Wieder stach mich der heftige Schmerz, als ich es ihr vorsichtig überreichte und sah sie an "Danke Izayoi." bedankte sie sich und gab das Knüpfbild, an ihren Sohn weiter. 

Ich zog mich zurück, denn auch die anderen hatten Geschenke mitgebracht, die sie jetzt überreichen wollten. Yasashiku und Sumi-sama, waren die ersten und stellten sich vor. Sie überreichten Tsukyomi eine große Schachtel, in der sich ein Kimono befand. Yasashiku hatte ihn mir vorher gezeigt. Er war aus sehr wertvollem Stoff gefertigt, weiß mit hellen Akzenten in Form von Blüten, die aufwendig aufgestickt worden waren. Sie sagte mir, dass sie sofort nach Eintreffen der Einladung, bis zum Tag der Abreise daran gearbeitet hatten. Auch dieses Präsent, gab die Göttin an Sesshomaru weiter. 

 

Als zweites Paar, gingen Kingyo-sama und Masu-sama zu ihr. Sie überreichten ihr eine flache Schachtel. Eine feine Perlenkette, mit grünen Steinen, zwischen den einzelnen Perlen, lag darin. Auch dieses Präsent hatte man mir vorher gezeigt. Sie war wirklich wunderschön. Irgendwann würde ich mal zu ihnen reisen und mir zeigen lassen, wie sie hergestellt wurde. Sesshomaru nahm es wieder an, als sich seine Mutter bedankte. 

 

Als nächstes waren Hajiro-sama und Imori-sama an der Reihe. Die beiden reichten der Göttin eine kunstvoll geschnitzte Figur aus Holz. Es waren zwei Hunde die sich aneinander schmiegten. Hajiro hatte sie selbst angefertigt. Er war sehr geschickt darin, denn sein Vater zeigte ihm diese Technik früh, wie er mir erzählte. 

 

Akimoto-san und Yuki gingen vor der Göttin auf die Knie und reichten ihr eine Flasche. Sie stellten in ihrem Hause, viele verschiedene Liköre her und natürlich den Hervorragenden Sake, den ich selbst für heute bestellt hatte. Zudem übergab Yuki auch Sesshomaru und meinem Liebsten eine Flasche. Toga war der einzige, der sich in diesem ganzen Geschenkeüberfluss, verneigend bedankte. Er stellte seine Flasche neben sich ab und sah zu unserem Berater Yujiro-sama und seiner Frau. Dieser hatte ein Set aus Pinseln und Pergament für die Göttin. Somit war die Geschenkeübergabe beendet und bevor ich etwas sagen konnte, erklang die tiefe Stimme meines Liebsten. Ich bekam regelrecht Gänsehaut, denn bis jetzt, hatte er noch nichts gesagt. "Wie wäre es, wenn Ihr uns etwas das Anwesen zeigen würdet, Yashimoto?" fragte er und sah zu meinem Vater, der sofort aufsprang. "Aber gern Inu No Taisho-sama!" Und so gingen wir alle gemeinsam los. 

Zuerst führte Vater alle zu seinen Pferden. Es waren prächtige Tiere und als Kind, saß ich des Öfteren auf einem und Ritt durch den Hof. Vorsichtig sah ich immer wieder zu Toga und den anderen beiden. Yasashiku kam zu mir und grinste. "Wo siehst du denn die ganze Zeit hin?" stichelte sie und ich sah zu ihr. "Was macht dein Magen, Izayoi?" fragte sie besorgt und ich winkte ab "Alles gut." 

Als ich unbewusst wieder zu Toga sah, erstarrte ich. Toga und die Göttin küssten sich. Mein Herz erstarrte ebenfalls und war kurz davor zu brechen. Warum tat er das? Reichte es denn nicht aus, dass sie gemeinsam als Paar auftraten? Mussten sie es etwa noch beweisen?  

Kingyo-sama und Imori-sama quitschen erfreut auf. "Sie müssen sich wahrlich lieben, wenn sie das in der Öffentlichkeit tun." hörte ich Imori-samas Stimme. Wut stieg in mir auf und ich spürte wieder meinen Magen. Bleib ruhig Izayoi, sprach ich mir selbst zu und sah dann zu Yasashiku. Diese sagte nichts und erwiderte nur meinen Blick. Ich glaube, sie hatte mich durchschaut. 

 

Als nächstes führte uns Vater, in den Garten. Das Herrscherpaar ging tatsächlich Hand in Hand und mir kam mein Tee bald hoch, vor Schmerz.  Ich konnte einfach nicht mehr, zu den beiden schauen. Yajiro-samas Frau trug ein Gedicht vor und alle klatschten, als sie fertig war. Sie war sehr geschickt darin Gedichte zu schreiben. Nach einiger Zeit, bat Vater die Gäste wieder in den Saal. Dort stand Gebäck, welches ich nicht geordert hatte. Ein Blick zu Ume-san, bedeutete mir das es wohl von der Göttin kam, denn Ume-san sah kurz zu ihr und wieder zu mir. "Nehmt ruhig reichlich." bat die Göttin und setze sich elegant auf ihr Kissen. Toga setze sich auch, nur ihr Sohn blieb draußen im Garten zurück. Kurz schaute ich zu ihm, doch er starrte nur in die Ferne. 

Das Lachen der Göttin, lies mich wieder zu dem Herrscherplätzen schauen. Sie schienen etwas Lustiges zu erzählen. Toga sah sehr grimmig aus. Ob sie wohl einen Scherz über ihn gemacht hatte? Im nächsten Moment, stand er auf und ging zu seinem Sohn, in den Garten. 

Meine Wut sank, als ich die beiden sprechen sah. Er sollte endlich weg von dieser Frau! Der Kuss der beiden schoss mir wieder durch den Kopf und mein Herz schmerzte sehr. Ich wusste das er mitspielen musste, doch warum musste sie so übertreiben?  

 

Bedrückt sah ich zu meinem Tee und rieb mir unbewusst wieder den Bauch. Yasashiku kam zu mir und setze sich. "Izayoi? Habt ihr wieder Schmerzen?" Fragte sie flüsternd und erst da bekam ich mit, was meine Hand tat. "Ein wenig. Mach dir keine Sorgen" antwortete ich dann und sie blickte kurz zur Tsuki No Megami. "Ihr Gemahl ist ein wirklich hübscher Mann, findest du nicht?" Sprach sie und mir schoss die rote ins Gesicht. "Er ist wirklich ein stattlicher Mann" versuchte ich ihre Frage abzuwehren. Sie sah mir ins Gesicht und schmunzelte "seid ihr verliebt, Izayoi?"  

 

Diese Frage brachte mich ganz aus dem Konzept und ein weiterer Schmerz durchfuhr meinen Magen. Krampfhaft presste ich meine Hand darauf und konnte mir mal wieder nicht erklären, woher das kam. Yasashiku sah meine Bewegungen und stand auf, um sich selbst den Bauch zu halten. "Verzeiht Tsuki No Megami" begann sie und bekam die Aufmerksamkeit der Göttin "das Kind quält mich, ich würde mich für einige Stunden zurückziehen wollen." Bat sie und Tsuki No Megami antwortete "Natürlich, Izayoi soll euch helfen" befahl sie und ich war froh darum. Auch ich stand auf und ging zusammen mit Yasashiku los. "Du solltest dich etwas hinlegen" bat sie plötzlich und ich sah sie an. 

Der Schmerz war kaum auszuhalten. "Aber dir geht es nicht gut" keuchte ich leise. Sie begann zu lächeln "Das war nur ein Ablenkungsmanöver, damit du da herauskommst." Erklärte sie. "Du scheinst ein Auge auf unseren Herrscher geworfen zu haben" fügte sie zu und ich wand den Blick ab. "Das siehst du falsch Yasashiku" murmelte ich als plötzlich jemand vor uns auftauchte. Wir blickten auf und sahen Toga vor uns stehen. Sein Blick lag verwirrt und besorgt auf mir. Yasashiku verbeugte sich und ging an mir vorbei. Mit einem Zwinkern, verschwand sie in ihrem Gemach.  

 

Ich sah ihm wieder in die Augen und als er näher kam, wich ich zurück. "Bitte fass mich nicht an" bat ich und er sah mich geschockt an. "Izayoi" sprach er meinen Namen und ich wand den Blick ab. "Bitte sag mir, dass das alles nur gespielt ist. Es quält mich, dich bei ihr zu sehen." flüsterte ich und er kam zu mir. Vorsichtig schloss er seine Arme um mich. "Ich liebe dich, Izayoi. Bitte glaub mir das." hauchte er mir zu und drückte mich kurz an sich. Mir traten Tränen auf die Wangen und ich schluchzte kurz. "Sie übertreibt es dieses Mal maßlos." erklärte er kurz und entließ mich dann. Kurz wischte er mir mit seinem Zeigefinger die Tränen weg. "Halte durch meine Liebste, so wie ich es tue." bat er leise und küsste meine Lippen kurz. Danach ging er auf Abstand und sprang davon. 

 

Ich blieb einige Zeit stehen und sah in die Richtung die er genommen hatte. Mein Magen hatte sich komischerweise beruhigt und so ging ich zurück in den großen Saal. Toga und Sesshoamru saßen wieder an ihrem Platz. Es war nun Zeit für das Mahl und die Diener kamen schon eilig herein, um alles zu verteilen. Es gab alles, was das Herz begehrte. Ich orderte an, das auch Yasashiku etwas gebracht wurde. Sie saß schließlich wegen mir in ihrem Gemach. 

Nach einer kurzen Ansprache meines Vaters, begannen wir zu essen. Mein Appetit war geweckt und ich aß fast schon zu viel. Am Ende sah ich etwas beschämt auf mein Gedeck. Es war sehr gut gewesen. Zum Abschluss, gab es für alle Sake. Gerade als ich meine Schale heben wollte, wurde ich aufgehalten. "Izayoi, ihr solltet lieber nichts trinken." bat mich die Göttin und ich verstand nicht, warum sie das sagte. "Ihr solltet als Gastgeberin, immer einen klaren Kopf behalten" fügte sie zu und ich sah beschämt zu ihr und nickte. Also stieß ich mit Tee an und alle Prosteten sich zu. 

Es verging etwas Zeit, bis die Diener alles herausgebracht hatten und Gebäck bereitgestellt wurde. Auch Sake und andere leckereinen, standen nun bereit. Yasashiku kam wieder zu uns. Nachdem sie sich bei Tsuki No Megami entschuldigt hatte, kam sie zu mir und setze sich. "Du musst mir alles sagen, Izayoi!" bat sie mich und ich schüttelte schnell den Kopf. "Da gibt es nichts zu erzählen" antwortete ich, doch die ließ nicht locker. "Warum sollte Inu No Taisho-sama zu dir kommen, nachdem er bemerkte, dass du hier fehlst? Ihr kennt euch!" traf sie den Nagel auf den Kopf und ich konnte nur noch abwinken. Sie grinste mich an und trank dann einen Schluck ihres Tees. 

 

Die Göttin erhob sich und alle Gespräche wurden beendet. "Vielen Dank, für das vorzügliche Mahl. Ich würde nun gerne mit dem Vortragen der Wünsche beginnen. Izayoi, wollt ihr nicht zuerst euren Wunsch vortragen?" fragte sie mich und ich sah überrascht zu ihr. "Ja, gerne" stammelte ich und stand auf, um mich vor ihr Niederzuknien. 

Ich verbeugte mich, fasste all meinen Mut zusammen und sprach meinen Wunsch. "Bitte lasst mich unsterblich werden" bat ich und die Menge wurde lauter. Ich hörte Vater "Was ist nur in dich gefahren?" doch ich ignorierte ihn. Ich spürte Tsuki No Megamis Blick auf mir. "Erhebe dich." befahl sie und ich tat wie mir befohlen. um ihr ins Gesicht zu sehen. Sie ließ wieder einen kalten Blick auf mich los und lächelte dann. "Diesen Wunsch kann ich euch nicht erfüllen, Izayoi." sagte sie und ich spürte den Stein auf meinem Herzen wachsen. "Wählt einen anderen" befahl sie und ich sah kurz zu Sesshomaru. "Gebt mir die Gabe Kinder zu bekommen" hauchte ich und sie hob die Augenbrauen. Irgendwas in ihrem Blick sagte mir, dass sie darauf gewartete hatte. 

Sie sah kurz zu Toga und dann zu mir. Fies lächelnd bekam ich ihre Antwort und mein Herz zersprang "Auch das geht nicht. Denn ihr seid bereits Schwanger." 

 

Toga: 

 

Als ich wieder mit Sesshomaru eintrat, bemerkte ich das Izayoi und diese Yasashiku weg waren. Unauffällig sah ich mich im Raum um, doch ich sah sie nirgends. Tsukyomi bemerkte meinen Blick. "Sie sind hinaus gegangen. Deiner Liebsten scheint es nicht sonderlich gut zu gehen. Was ein schwaches Menschlein" erklärte sie mir und ich ging nochmal in den Garten hinaus. Meine Sorge war so stark, dass ich einfach nicht stillsitzen konnte, um auf sie zu warten. Ich musste zu ihr und lief den Garten entlang zum Gästehaus. Ich roch sie immer näher und erblickte sie dann, in einem Gespräch mit der schwangeren Frau. 

 

Die beiden bemerkten mich, woraufhin sich Yasashiku verabschiedete und in ihr Gemach verschwand. Ich sah Izayoi an und mein Herz verkrampfte. Sie war noch blasser, als bei meiner Ankunft. Ihre Hand presste sich gegen ihren Bauch. Ich ging auf sie zu, doch sie wich mir aus. "Bitte fass mich nicht an" bat sie. Geschockt suchte ich ihren Blick. "Izayoi" bat ich, was ihren Blick nur noch weiter forttrug. "Bitte sag mir, dass das alles nur gespielt ist. Es quält mich, dich bei ihr zu sehen." flüsterte sie.  Meine Beine trugen mich wie von selbst zu ihr, wo ich sie dann feste in meine Arme schloss. Sie war wirklich noch Magerer geworden, dass spürte ich auch durch die Kleidung."Ich liebe dich Izayoi. Bitte glaub mir das." hauchte ich und drückte sie nur noch mehr an mich.  

Ich roch das Salz ihrer Tränen und ihr schluchzen bestätigte mir ihr weinen. "Sie übertreibt es dieses Mal maßlos." erklärte ich kurz und lies sie aus meiner Umarmung frei. Mit dem Zeigefinger schob ich ihre Tränen davon und sah ihr tief in die geröteten Augen. "Halte durch meine Liebste, so wie ich es tue." bat ich leise und küsste ihre zarten und blassen Lippen. Da ich Geräusche in der nähe wahrnahm, löste ich mich von ihr und sprang davon. 

Ich musste Tsukyomi bitten, dieses Fest zu beenden! Schnell ging ich zurück in den Saal und setze mich auf meinen Platz. "Tsukyomi, beende das Fest. Izayoi leidet wirklich sehr" befahl ich ruhig und sie sah mich an "Sie ist nicht die erste, der diese Aufgabe zu viel ist, Taisho." erwiderte sie lächelnd und ich knurrte sie an, doch nur so, dass keiner etwas mitbekam. Die Gäste waren, sowieso alle in ihre Gespräche vertieft. Es ging um die Wünsche. 

 

Als die Tür sich öffnete hoffte ich auf meine Liebste, doch es war nur ein Diener, der begann mit fünf anderen das Mahl aufzutragen. Durch das rege treiben, erblickte ich dann meine Liebste, die sich an ihren Platz nieder lies. Etwas farbe hatten ihre Wangen bekommen, doch sah sie wirklich krank aus. Morgen würde ich sofort um ihre Hand anhalten, dachte ich und sah zu Yashimoto. Er würde es nicht wagen, meine Bitte abzulehnen. 

Yashimoto stand kurz auf, um allen eine gesegnete Mahlzeit zu wünschen und sich nochmals zu bedanken. Danach waren alle mit ihrem Mahl beschäftigt und ich stellte mit Verwunderung fest, welch Appetit Izayoi hatte. Vielleicht lag ihre Schwäche, einfach daran, dass sie nicht regelmäßig aß. Tsukyomi holte mich aus meinen Beobachtungen. "Sie isst wirklich gut, deine Izayoi" flüsterte sie und ich nickte "Gut so, sie sollte in nächster Zeit ihre Mahlzeiten vergrößern" fügte sie noch hinzu und ich stutzte. "Was redest du da Tsukyomi?" fragte ich doch sie ging nicht darauf ein. "Ich glaube, ich werde sie als erstes ihren Wunsch vortragen lassen" sagte sie und nun war ich ganz verwirrt. "Dich soll nochmal jemand verstehen, verrücktes Weib!" brummte ich ihr zu und sie lächelte. 

 

Als die Diener durchgingen um allen Sake zu geben, hätte ich am liebsten, die Flasche dabehalten. Gerade als alle trinken wollten, hielt Tsukyomi Izayoi auf. Was sollte nur ihr besorgtes Getue?! Irgendwas ging doch hier vor. Wusste sie etwa was Izayoi hatte? "Ihr solltet als Gastgeberin immer einen klaren Kopf behalten" fügte sie hinzu und Izayoi sah beschämt zu ihr und trank dann ihren Tee weiter, nachdem sich alle zugeprostet hatten. 

Die Belegschaft räumte ab und hinterließ kleine Leckereien und Sake, von dem ich mir gleich zwei Schalen genehmigte. Ich musste meinen Verstand etwas auf andere Gedanken bringen, wenn die Wunschsache begann. Wie aufs Stichwort stand Tsukyomi auf und erstickte alle geführten Gespräche. "Vielen Dank für das vorzügliche Mahl. Ich würde nun gerne mit dem vortragen der Wünsche beginnen. Izayoi wollt ihr nicht zuerst euren Wunsch vortragen?" fragte sie Izayoi und ich sah finster zu Tsukyomi auf. "Ja, gerne" sprach meine liebste und kam zu uns vor. 

Sie kniete sich hin und verbeugte sich. "Bitte lasst mich unsterblich werden" bat sie mit kräftiger Stimme und ich wusste, dass sie sich das für mich wünschte. Nur so müssten wir uns nie mehr voneinander trennen, denn meine Lebensspanne war, länger wie ihre. Ein Raunen ging durch die Gäste und ihr Vater sah sie geschockt an "Was ist nur in dich gefahren?" fragte er sie, doch sie achtete nicht auf ihn. "Erhebe dich." befahl Tsukyomi meiner Liebsten und sie tat es. Die beiden sahen sich in die Augen und mir kam eine gefährliche Vorahnung.  

"Diesen Wunsch kann ich euch nicht erfüllen Izayoi." sagte sie dann und ich schloss meine Augen kurz. Also müsste ich sie irgendwann gehen lassen. "Wählt einen anderen" hörte ich wieder die Stimme Tsukyomis. Izayois Blick wanderte kurz zu Sesshomaru und ich ahnte was sie sich als nächstes Wünschen würde. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als sie ihre Lippen öffnete. "Gebt mir die Gabe Kinder zu bekommen" hauchte sie. Mein Herz machte vor Freude einen Satz und ich sah gespannt zu Tsukyomi. Als sie mich ansah, bemerkte ich, dass sie genau auf diese Situation hinaus gespielt hatte. Bevor ich eingreifen konnte, sah sie zu Izayoi "Auch das geht nicht, denn ihr seid bereits Schwanger."



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