Die etwas andere Geschichte... von Mitsuki-chan (Dämonen, die Neuzeit und eine Nemesis~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 Der Fluch des flüssigen Silbers ~ -------------------------------------------------------- Die Tür wird achtlos von der Schwarzhaarigen geöffnet und wieder zu geworfen. Der Körper rutscht langsam daran herunter, bis sie sicheren Boden unter sich spürt. Sie ist allein. Kat war heute Abend bei ihrer Familie, aber das war auch gut so. Kurai-Hana sitzt einfach nur da und das lange.   Tick Tack   Die Zeit scheint fast still zu stehen. Sie weis nicht, ob es sie fröhlich stimmt, oder in den Wahnsinn treibt... Erst das Klacken der Tür, lässt die Zeit wieder für Kurai-Hana fließen... Es ist dunkel. Kat betritt die Wohnung. Ihr Gesichtsausdruck ist erst empört, aber als sie Kurai-Hana zittern sieht, werden ihre Augen weicher und sie zieht sie auf die Couch. "Hey... was ist denn los?" "Tu doch nicht so, als ob dich das interessiert." Giftet diese ein wenig. "Nun, dir geht es nicht gut und was auch immer du getan hast, ich erfahre es morgen sowieso." Sagt Kat wissend. Kurai-Hana zögert. Kat spürt ihr Unbehagen und steht auf, um ihr ein wenig Raum zu geben. Sie holt eine Decke und macht einen Kakao mit einem Marshmallow darin für sie. "Hier bitte." Ihre Stimme klingt warm, als sie ihn ihr reicht. "Danke..." Sie und ich wir haben uns nie verstanden... also was soll das jetzt? ~ Etwas misstrauisch beäugt Kurai-Hana den Kakao. Trotzdem fängt sie irgendwann an ihn zu trinken, weil die Wärme ihr gut tut.   "Was willst du von mir Katrina?" "Erzähl mir von dem heutigen Abend. Und sag mir, warum du so bist, wie du bist."     Was sollte Kurai-Hana nun tun? Sie hatte kein Geld und auch sonst keine Mittel. Ihre (unbewusste) Wahl, war es gewesen hier her zurück zu kommen. Und momentan fehlte ihr auch die psychische Kraft um an einen anderen Ort zu rennen. Sollte sie wirklich ihrem Instinkt trauen? Sie entschied sich für ja und so fing sie an zu erzählen...     "-du hast dir das Schwert in die Brust gejagt, weil du dachtest du würdest sterben?" "Nein... ich bin doch längst tot... -das hier ist kein Leben- Ich wollte mein Leiden beenden und Freiheit für Riko und auch für mich. Du wirst es besser verstehen, wenn du meine Vergangenheit kennst..." 17 Es ist lange her seitdem ich ein Gefühl des Friedens empfinden konnte... So lange das ich mich kaum daran erinnern kann. Als ich „tot“ war erfüllte mich eine ganz andere Art von Frieden... ein jener der mich wahrhaftig ruhen und ruhig werden ließ. Ich dachte es wäre die richtige Zeit dafür. Aber scheinbar täuschte ich mich... Denn eines Tages fiel mein Stern einfach vom Himmel--- zurück hier her. ~ Es gab ein kratzendes, unpassendes Geräusch, dann war ich irgendwo. Es war dunkel, aber es war keine normale Dunkelheit, sie fühlte sich eng an. Ich konnte gleich spüren das ich hier irgendwie nicht hin gehörte... sondern fehl am Platz war. Dennoch konnte ich nicht gehen, etwas hielt mich fest... oder JEMAND?! Ich weiß es nicht. Und ein paar Tage später erwachte ich das erste mal wieder. ~ Ich... der „Krachmacher“, „Mad Hatter", oder einfach Kurai-Hana... meines seeligen Friedens ganz einfach beraubt. ~ [Rückblende] Die Welt war damals anders als jetzt. Inwiefern genau, vermag ich nicht zu sagen und es ist auch unmöglich dies alleine mit Buchstaben zu erfassen, ohne die ganzen Eindrücke, Gerüche und Lebensumstände der Menschen kennen zu lernen. Aber sicher ist: So viel, was wir heute nicht mehr wissen und was damals völlig normal war, ging mit der Zeit verloren. Und vieles was wir damals nicht wussten, ist heute transparent geworden. Es gibt noch nicht so viele technische Errungenschaften wie heute, dennoch steht die Welt keineswegs still- sie ist nur einfach noch jünger. Und was wir heute als "alt" empfinden war damals noch neu... Leben gibt es auch dort, in seiner vollsten und auch fatalsten Form. ~ Mitten in dieser Welt lebt Kurai-Hana, aber sie ist noch nicht ansatzweise das, was sie heute ist. Japan ist noch so jung das es noch kein Tokyo gibt... Tokyo hat noch einen anderen Namen zu jener Zeit: Edo... und genau dort lebt sie... Zu dieser Zeit -man glaubt es kaum- ziert ein Lächeln stetig ihr Gesicht es ist so süß das es andere dazu anstiftet auch zu lächeln. Selbst den miesesten Miesepeter! Damals war sie noch unschuldig einfach weil sie vieles noch nicht erlebt hatte... Und das markanteste Merkmal an ihr war: Sie war kein Yokai... Sie war ein Mensch... So wie du und ich... Ihr Leben kommt gerade in Schwung, hatte sie doch dank ihrer außergewöhnlichen Arbeiten, die Stelle der Schneiderin am königlichen Hofe in Aussicht. Die Neider waren nicht immer gütig zu ihr, aber sie konnte gut damit leben, wenn das hieß das sie weiterhin ihren Traum leben konnte. Das war eben der Preis den sie zahlen musste und ein Teil ihres Traumes. Außerdem war sie keineswegs allein! Sie hatte ein paar Freunde, Familie und ihren Liebsten. Ja, ein ganz normales Leben. Sie hatte ihr Herz an einen jungen Mann -einen Schmied aus dem Dorf- verloren, der ihre Liebe erwiderte. Sie wollten abwarten ob Kurai-Hana die Stelle am Hofe bekommen würde und wenn alles klappte, wollten sie den Herrscher um Erlaubnis bitten, heiraten zu dürfen. Doch dann kam alles anders Sobald Kurai-Hana mit ihrer Arbeit am Hof anfing wurde alles immer komischer. Sie bekam erhebliche Stimmungsschwankungen und mehr... Irgendwann litt ihre Beziehung, die einst glücklich war so sehr darunter, dass sie schließlich in viele Teile zerbrach und nicht zu retten war. Wir Leute von heute, können uns besser zusammen reimen, was dort passiert war. Wir kommen schneller an Informationen, meist mit wenigen Klicks- selbst wenn wir nur ein Wort als Anhaltspunkt haben und weil sich die Medizin seitdem enorm entwickelt hat. Ein natürlicher Prozess der Welt der niemals aufhört. Evolution ~ Denn die Menschen werden niemals aufhören nach mehr zu streben, denn das liegt in ihrer Natur... Aber Kurai-Hana und auch die anderen Menschen zu jener Zeit konnten es einfach nicht wissen und das Schlimme war: Kurai-Hana merkte es auch nicht, weil sie einfach mittendrin war und niemand mehr da war der sie aufhielt! Aber wie denn auch, war das Verständnis für diese eine Sache komplett verkehrt. So verkehrt, dass dieser eine Stoff auch in der Medizin angewendet wurde und wahrscheinlich tausende Menschen bis heute das Leben kostete... ... Kurai-Hana bekam das Hutmachersyndrom. Dadurch das am Hofe vermehrt Filzhüte in Mode waren arbeitete Kurai-Hana natürlich, weitestgehend mit diesen. Was man zum damaligen Zeitpunkt jedoch nicht wusste und was ihr zum Verhängnis wurde war ein einfaches Wort: ...Farbe... Denn die Färbung dieser Hüte, die damals mit Quecksilbersalzen durchgeführt wurde, war alles andere als gesund. Der häufige Kontakt, hatte eine chronische Vergiftung zur Folge, deren Symptome unter anderem motorische Störungen was als Oberbegriff -Madness- genannt wurde war. Lähmungen, Koma und nicht selten der Tod folgten darauf. So war es auch bei Kurai-Hana nach einer Weile. Und so kam es schließlich, das Kurai-Hana in jungen Jahren -von allen verlassen- in einer lauen Sommernacht nach langer Krankheit dahin schied -als verrückt abgestempelt und als Wahnsinnig betitelt- aber immerhin mit dem Wissen, dass ihr ehemaliger Geliebter eine neue Partnerin gefunden hatte und nun glücklich war. Und das machte sie glücklich... zumindest hätte sie das, wenn sie noch hätte, klar denken können... Kurai-Hana wollte der Welt den Rücken kehren, aber es sollte ihr nicht vergönnt sein. Warum sie eines Tages wieder aufwachte, in einem Körper der nicht mal ihr alleine gehörte, weiß bis heute niemand... sie wusste nur, das sie etwas brauchte um ihr Leiden zu beenden. Und seitdem war sie auf der Suche.   Nach Aufzeichnungen, Hinweisen ~ einfach nach allem! Im laufe der Jahre hatte sie einiges zusammen tragen können, so das langsam aber sicher ein Haufen aus Informationen entstand. Sie suchte hier und da. Überall auf der ganzen Welt. Als ihr Weg nach China führte, wurde sie schließlich fündig. Sie heiratete vor nicht langer Zeit, einen jungen Lord und gelangte an alte Familienaufzeichnungen, die ihr den Weg zurück nach Japan wiesen. Die Zeichnung eines alten Wappens... und ein Bild von der Taisho-Familie hielt sie zusammen mit den Schriftrollen in den Händen. Der Inu no Taisho, wurde erwähnt und sein heiliges Schwert. Der Inu no Taisho -Masaru- war eine Person der Öffentlichkeit und Kurai-Hana wusste von dessen Firma und seinen Söhnen. Also machte sie den nächsten Zug. Immer schon, war sie auf der Suche nach einem Heilmittel und wie häufig, stellte es sich als Humbug heraus was sie gehört hatte. Sie hatte schon oft zugesehen, wie es endete. Viele Körper, die sie als Parasit bewohnte -denn so empfand sie sich selbst- starben mit der Zeit und zerfielen zu Staub und sie wurde immer trauriger... Eine Zeit lang schlief sie dann einfach, bis sie erneut irgendwo aufwachte, wo sie nicht hingehörte... und mit der Zeit veränderte sie sich... ... als sie im Köper von Rikos Großvater war, begann sie, sich in einen Inuyokai zu verwandeln. ...Und sie führte ihre Suche fort, allein in der Hoffnung irgendwann zu einem Ende zu kommen... [Rückblende Ende] "Das ist in der Tat ganz schön viel was du da erzählst, Kurai-Hana." Sagt Kat leise, als Kurai-Hana geendet hat. "Ich kann dir eins sagen: Du bist besser mit meiner und Rikos Hilfe dran. Aber wenn du ihr Vertrauen willst, dann musst du etwas dafür tun." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)