Die etwas andere Geschichte... von Mitsuki-chan (Dämonen, die Neuzeit und eine Nemesis~ [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 Kurai-Hana in der Bar! ------------------------------------------- Es ist spät... der Abend beginnt bereits in die Nacht zu münden und sichtbar wird ein Wolken-Sternen-Gemisch über ihr, als sich die Frau unter diesem Himmel auf den Weg in eine Bar ganz in ihrer Nähe macht. Sie hat eine sehr ansprechende Gestalt, Neon-gelbe Augen die mal sanft und mal messerscharf sein können, je nach belieben wie sie ihre Waffe verwenden will. Ihr Haar trägt sie offen es fällt lang und glatt bis an ihre Hüfte und unterscheidet sich nicht von der Farbe der Nacht die sie gegenwärtig umgibt, so dass es bei nicht so genauem hinsehen dadurch unendlich wirkt. Ihre Ohren sind typisch für die eines Inu-Yokai obwohl sie eher nach Hanyo aussehen weil sie irgendwie etwas niedlicher wirken. Doch ein Hanyo ist sie keineswegs... Sie trägt ein schwarzes figurbetontes Kleid mit dünnen Trägern und mit ein wenig Spitze, das sie verspielter wirken lässt als sie es in Wahrheit ist. Als sie das Pflaster entlang läuft hört man nahezu nichts -kein schreiten ihrer weinroten Pumps die über den Boden gleiten und die sie ihre Regio glutea noch ein wenig besser betonen lassen, obwohl sie es wirklich nicht nötig hat. Sie hat Make-up aufgelegt welches ihre Absichten klar erkennen lässt. Es sagt: Ich weiß das ich gut aussehe! Passend dazu zieren ihre Krallen eine gefährliche weinrote Farbe. Und das ist es auch was sie ist: -Gefährlich- Sie ist schon eine Weile unterwegs, glücklicherweise hat es aufgehört zu regnen, die Nacht ist wieder klar -im Gegensatz zu ihr- doch sie wird jeden Moment an ihrem Ziel ankommen und dann kann sie vielleicht ein wenig zur Ruhe kommen. Sie schnaubt! Es hatte auch lange genug gedauert bis sie endlich raus kam! Zwei Minuten später betritt die Inu-Yokai die UnvorstellBAR und setzt sich anmutig auf einen der Stühle die beim Barkeeper ungenutzt stehen... 3 Der Vize-Präsident der Taisho-Corporation sitzt mit verschränkten Armen in seinem Stuhl. Sein Blick schweift zur Uhr die an der Wand hängt und er realisiert das es spät geworden ist. Wieder einmal später als er es beabsichtigt hatte wie so oft in den letzten Tagen und Wochen... Er drückt mit der Klaue auf seine linke Schulter bis ein knackendes Geräusch entsteht. Er atmet kurz durch, ein kleines Zeichen der Schwäche, hier wo ihn niemand sieht... und sein Blick schweift fast ein wenig verloren aus dem Fenster, seine Augen werden aber bereits im Bruchteil einer Sekunde wieder hart, aber seine Gedanken sind trotzdem sorgenvoll als er denkt: Vater... wo bist du nur? Knapp zwei Monate war es jetzt her das -Masaru- Sesshomarus und Inuyashas Vater verschwunden war ohne eine Art von Spur zu hinterlassen... was ganz und gar normwidrig bei ihm war! Selbst damals, als er Yukina -Sesshomarus Mutter- wegen einer anderen verlassen hatte, hatte er es Sesshomaru schlicht und einfach gesagt als ginge es um irgendeine Lappalie... Sesshomaru nahm ihm das bis heute im Stillen noch übel und dennoch... er hatte sich auch damals nicht einfach so aus dem Staub gemacht... Doch jetzt war es anders... Er... war einfach weg... Sesshomaru wusste das etwas nicht stimmen konnte, denn sonst hätte er wenigstens einem seiner beiden Söhne Bescheid gegeben! Der Inu-Yokai stand auf und streckte sich, er kam zu der Erkenntnis das jetzt wo seine Gedanken die Sorge um seinen Vater wieder einmal gestreift hatten, er sowieso nichts anständiges mehr auf die Reihe kriegen würde! Nicht einmal Inuyasha hatte er erzählt das ihr Vater verschwunden war... Er hatte seinem jüngeren Bruder eine dreiste Lüge erzählt indem er behauptete ihr Vater befände sich auf einer größeren Geschäftsreise... Er musste sich auf ein Donnerwetter nach Inuyasha-Art gefasst machen wenn raus kam das er ihn belog und es war nur eine Frage der Zeit bis die Lüge ans Licht rücken würde. Sesshomaru schnaufte und stand auf. Er schaltete kurzerhand das Licht aus und schloss die Tür zu seinem Büro ab, wohl wissend das er heute hier keine Ruhe mehr finden würde. Als er auf den Flur tritt wird das bunte Treiben der Angestellten für einen Moment unterbrochen und sie verbeugen sich vor ihm. Er nickt nur kurz in den Raum ohne einen von ihnen direkt anzusehen. Als er sich wieder bewegt arbeiten sie weiter als wäre nichts geschehen. Sesshomaru weiß das sie sich spätestens in einer halben Stunde vom Acker machen werden, aber er hat keine Lust so lange zu warten (Anmerkung: In Japan gilt es als äußerst unhöflich wenn man vor dem Chef nach Hause geht.) Sesshomaru braucht für einen Moment seine Ruhe, aber nicht in der erdrückenden Stille in seinem Büro. Er geht an die Garderobe und fischt sich seinen Mantel herunter und verlässt grübelnd das Gebäude um sich einen anderen Ort zu suchen... 4 Währenddessen sitzt die Inu-Yokai noch immer alleine in der Bar und lässt einen nach dem anderen ihrer möglichen Abendbegleiter abblitzen. Sie murrt innerlich. Das hier war einfach nicht das was sie suchte... Mit ihrem Aussehen kam sie auch nicht weiter wenn ihre möglichen Begleiter einfach nicht interessant genug waren um sie zu reizen. So machte das Ganze ja wirklich gar keinen Spaß, bei der wenigen Freizeit die sie überhaupt hatte sollte sich das Alles doch wenigstens lohnen und ein nicht besonders Lady-likes Lächeln huscht kurz über ihre Mundwinkel, bevor sie wieder mit ihren Lippen lieb reizt. Sie schaut wenig interessiert in die ausgelegte Karte und überlegt noch was sie bestellen möchte, da spürt sie plötzlich einen schwachen Widerstand, der tief von innen heraus kommt. Verdammt, so nicht! denkt sie sich und spannt ihre Muskeln an um das Gefühl einfach fort zu wischen wie einen unerwünschten Fleck. Erst als sie das Gefühl hat wieder vollständig Herr/Frau ihrer Sinne zu sein spricht sie den Barkeeper an und lächelt flirtig zu ihm. „Eine... Cola... bitte...“ BAMM! Und schon ist sie wieder sauer und das Lächeln erstarrt. Denn offensichtlich war es zum Sprechen doch zu früh gewesen, wie die Yokai verärgert feststellen muss... So ein Mist! Das ist nicht das gewesen was sie sagen wollte... und schon gar nicht das was sie bestellen wollte... immer diese Baby Getränke wenn man mit ihr unterwegs war!!! Genervt atmet sie aus und schaut auf das schwarze Getränk welches ihre Stimmung gerade pass genau einzufangen scheint. Ihr Abend droht sich erneut in einen wahr gewordenen Alptraum zu verwandeln, denn nichts anderes war sie irgendwie... Ein Nightmare eigentlich dazu da um kleine Kinder zu erschrecken, so fühlte sie sich zumindest wenn sie an den Verlauf ihres bisherigen Lebens dachte... So saß sie da und wurde fast ein wenig trübsinnig und wollte sich schon auf den Weg „nach Hause“ machen nichts ahnend, dass gleich jemand die Bar betreten würde der ihre Aufmerksamkeit durchaus wert sein würde... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)