Star-Crossed von Shi-Deva ================================================================================ Prolog: Still Alive ------------------- Die Atmosphäre war in dem kleinen Raum angespannt, als Anko unbarmherzig ihr Opfer begutachtete. Normalerweise hatte Anko Mitarashi keinerlei Probleme, gewisse, wichtige, Details aus der Person ihr gegenüber zu bekommen, doch sollte es dieses Mal anders sein. Allen Anschein nach hatte die werte Kunoichi ihren Meister gefunden. Es waren bereits 5 Tage vergangen und noch immer blieben die gewünschten Erfolge aus, sogar Ibiki hatte sein Glück versucht, doch sollte es ihm auch nicht sehr viel besser ergehen, als sich sein Gegenüber als ein hervorragender Gegner herausstellte. Zum Teufel, sie hatte nicht einmal Angst – Ibiki und Anko hatten einen gewissen Ruf, einen Ruf, welcher sogar außerhalb berühmt berüchtigt war, doch lachte die junge Dame ihnen ins Gesicht. Wenn überhaupt, dann empfand die rothaarige Kunoichi diese Situation eher amüsant – schien sie doch zu wissen, dass ihr kein Haar gekrümmt werden konnte. Die beiden Pfeifen rühmten sich zwar damit, aber sah die Realität ganz anders aus. Sie waren 2 Hunde, die sehr viel bellten, aber wenn es darauf ankam, dann geschah nichts. Zugegeben, sie musste auch dem Hokage dafür danken. Dass das Oberhaupt eines Dorfes solch einen Fehler machen konnte, es war ihr unbegreiflich. Wie konnte Tsunade auch in ihrem Anwesen sagen, dass ihr kein Haar gekrümmt werden durfte. Sicherlich, sie hatte geschlafen, oder zumindest es so aussehen lassen, aber war der Hokage der größte Narr, dies nicht zu bemerken und sie solch ein wichtiges Detail wissen zu lassen. Sie hatte ganz klar die Oberhand – alles, was sie tun musste, war zu warten. Tayuya war vollkommen abgesichert, nicht einmal diese verdammten Yamanaka’s konnten ihr etwas anhaben. Natürlich hatten sie es sofort mit diesen Idioten versucht, wichtige Informationen bezüglich Orochimaru von ihr zu bekommen, doch war das eine Sackgasse. Wenn sonst nichts, aber hatte dieser Schlangentyp vorgesorgt und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen angewendet. Wenn jemand in ihrem Kopf herumstöbern sollte, dann würde ihr ganzer Kopf „gelöscht“. Sie war praktisch unbrauchbar. Nicht dass das rothaarige Mädchen davor Angst hatte, sie wusste, auf was sie sich einließ. Sie hatte sich in dieser Sekunde damit abgefunden, in welcher sie sich schnappen ließ. Tayuya konnte auch nicht wirklich etwas dafür, sie wollte natürlich nicht gefangen genommen werden. Aber wie genau sollte sie die Szene verlassen, wenn ihr 1 Arm fehlte und ihre Beine gebrochen waren!? Selbstverständlich schickte Konoha seine Shinobi aus und selbstverständlich wurde sie gefunden – sie hatte nur gehofft gehabt, dass diese Sandschlampe einen besseren Job getan hätte und sie gleich tötete – stattdessen war sie nun ein Krüppel mit einem Arm und ob sie noch einmal laufen konnte, war auch dahingestellt. Jedoch….nichtsdestotrotz.. Sie würde den Bastarden aus Konoha nichts anmerken lassen, sie war durch und durch selbstbewusst und ließ dies alle wissen. Auch wenn es nur Show war. Sie musste es so lange aufrecht erhalten, bis sie einen Plan hatte, wie sie diesen verdammten Hunden entkommen konnte. Und so, mit einem breiten Grinsen, lehnte sie sich in ihrem Rollstuhl zurück und blickte Anko direkt in ihre Augen. Man benötigte nichts zu sagen, Anko verstand auch so, dass sie herausgefordert wurde, was ihr gesagt und genau dies machte der älteren Kunoichi etwas zu schaffen. Wenn sie ihren Job tat, dann hatten die Leute vor Anko Angst zu haben, dies war hier nicht der Fall. „Tch..“ Ein Fluch entwich der Jounin, als sie sich abwendete und den Raum verließ, sie konnte Tayuya amüsiertes lachen hören, doch reagierte sie darauf nicht, als sie die Tür schloss. Missmutig lief sie etwas, bis sie in einen neuen Raum gelangte und sie Ibiki und Tsunade Gesellschaft leistete. Die Augen der schwarzhaarigen schmälerten sich gefährlich beim Anblick von Tayuya, welche sich hinter der Glassscheibe befand. „Wieder nichts, Huh?“ Anko antwortete nichts auf die Frage von Tsunade, war sie doch darüber überhaupt nicht glücklich. „Orochimaru hat sie gut trainiert und abgesichert. Zu glauben, er würde soweit gehen und ein Siegel anwenden, der ihr gesamtes Wissen auslöschen würde…“ Tsunade schüttelte verständnislos ihren Kopf, als sie an ihren einstigen Teampartner dachte – es hatte sich wirklich vieles verändert. „Es hätte so einfach sein Können.“ Hätte, wohlgemerkt, aber das Leben war nicht immer so schön, dass einem alles in den Schoss fiel. „Was machen wir mit ihr?“ Ibiki meldete sich zu Wort. Er hatte Tsunade in den letzten beiden Tagen schon öfters darauf angesprochen, aber die eventuelle Anwendung von Gewalt wäre wohl doch ratsam. Ibiki selbst sah einfach keinen anderen Weg, wenn alles bei dieser Kunoichi nicht funktionierte, doch schüttelte Tsunade wieder ihren Kopf. „Nein, wenn überhaupt, dann bin ich ziemlich sicher, dass Gewalt hier auch nichts bringen würde. All die Tage hat sie kein Wort gesagt, Gewalt würde die Sache eher noch aussichtsloser machen.“ Doch was blieb dann noch übrig? Dies war etwas, was Tsunade, seit ein paar Tagen ständig durch den Kopf ging. Tayuya war so wichtig, Orochimaru zu finden und damit den verlorenen Uchiha wieder einzusammeln, doch war sie eine sehr harte Nuss. Was oder Wer konnte…. Plötzlich stoppte Tsunade, als ein idiotischer Gedanke ihr in den Sinn kam. Um genau zu sein, er war so durch und durch dumm, dass er doch tatsächlich klappen konnte… Sie äugte Tayuya, während die junge Kunoichi desinteressiert den Raum musterte und auf den Spiegel hängen blieb. Die Rothaarige haderte einen kurzen Moment, nur um breit zu grinsen und ihnen zu winken – lediglich ein erneut Versuch sich über die Gruppe lustig zu machen. Und dieses Mal sollte es auch wirken, als Tsunade genervt die Miene zu einer Fratze verzog. „Nun gut, Temari hat ganze Arbeit geleistet und sie kann nicht wegrennen…“ Dachte sie laut, als sie überlegte, wie lange der Bengel Zeit hatte, seine Magie bei ihr wirken zu lassen. Zwar überlegte sie noch, doch war ihre Entscheidung schon lange gefallen. Niemand anderes als Naruto wird sich um Tayuya kümmern. Er wird nicht den Auftrag erhalten, Informationen aus ihr herauszubekommen, lediglich damit er sich um sie zu kümmern hat. Wie sollte man sagen? Naruto hatte eben eine gewisse Art, welche dafür sorgte, dass Menschen schnell mit ihm warm wurden – wäre es den wirklich so verkehrt zu glauben, dass es auch bei Tayuya wirken könnte? Der Hokage konnte sich nicht anders helfen, als ein breites Grinsen zu haben, während sie weiterhin Tayuya beobachtete. Das arme Mädchen hatte wirklich nicht die leiseste Ahnung, was ihr bevorstand. Wenn Tayuya dachte, Ibiki und Anko konnten schlimm sein, doch waren diese Beiden nichts im Vergleich zu Naruto. Seine Sturheit war nicht von dieser Welt, wenn er sich denn zu etwas entschlossen hatte. Naruto wird es schon schaffen, sie hatte vollstes Vertrauen, er würde Tayuya knacken können… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc und so bb Kapitel 1: Mismatch ------------------- Tsunade zögerte nicht lange und setzte nächsten Tag sofort alles in die Tat um. Dem Hokage wurde zwar bedenken geäußert, aber ignorierte sie es, hatte sie damit ohnehin schon gerechnet gehabt. Und so sollte man den Sannin beobachten können, wie sie gerade den Rollstuhl von Tayuya Richtung Krankenhaus schob. Zwischen den Beiden wurde nichts gesprochen, gab es sowieso nichts, worüber sie reden konnten. Tsunade erwartete Informationen, doch würde Tayuya nie etwas sagen. Trotzdem, am Ende sollte es doch noch zu einer kleinen Unterhaltung kommen, als sie schließlich am Krankenhaus angekommen waren und warteten, worauf? Tayuya wusste dies nicht, doch ließ sie es sich nicht nehmen, doch noch einen Kommentar loszulassen. „Was auch immer geplant wird, ich werde nichts sagen.“ Abermals, so viel hatte sich Tsunade selbst gedacht. Sie konnte sich dennoch ein Lächeln nicht verkneifen, als sie die Griffe des Rollstuhls stärker griff. „Du hast gar keine Ahnung, wie egal mir das mittlerweile ist, besser gesagt, was mit dir passiert. Ich habe aufgegeben, etwas von dir zu erfahren.“ Zufrieden nickte das rothaarige Mädchen. „Gut.“ Und damit starb die Unterhaltung wieder, als sie weiterhin warteten, bis ein blonder Schopf Haare die Aufmerksamkeit von Tsunade auf sich zog. Naruto Uzumaki, noch in ein paar Verbänden, verließ endlich das Hospital und sofort fand der Jinchuuriki Tsunade. Ein breites Grinsen zierte seine Züge. „Obaasaan!“ Der Ruf alarmierte jede Person um sie herum und die Röte stieg in das Gesicht der Frau, wobei dies eher auf Wut zurückzuführen war, als etwas anderes. Trotzdem sollte sie sich beruhigen können, als sie tief durchatmete. Er rannte zu ihr hinüber, doch verlangsamte sich sein Gang merkbar, bis er schließlich stillstand und den Hokage anstarrte. Nicht den Hokage, besser gesagt lag die Aufmerksamkeit des blonden auf der Person in dem Rollstuhl. Sekunde um Sekunde verzog, als er ruckartig seinen Finger hob und auf Tayuya deutete. „Ah! DU!“ Tayuya’s Gesicht war ausdruckslos, als Naruto sie endlich erkannte, doch konnte sie sich abermals einen Kommentar nicht verkneifen. „Wirklich…? Diesen Idioten..?“ Natürlich hatte Tayuya den Jungen auch erkannt und musste sich kurz bei dem Sannin erkundigen, ob es ihr ernst war, doch erhielt sie keine Antwort. Da Naruto selbst noch immer in seiner Starre war, überbrückte Tsunade die Distanz, bis sie mit dem Oto’nin vor Naruto war. „Wie es aussieht, erinnerst du dich an Tayuya?“ „Huh? Tayuya?“ Er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und starrte das Mädchen erneut an, doch behielt sie ihre Fassung und schwieg, ließ artig alles über sich ergehen. „Aber scheint in deiner Erinnerung womöglich ein wenig mehr von ihr zu existieren…“ Gehässig grinste Tsunade bei dem kleinen Seitenhieb, welcher hatte sein Müssen, konzentrierte sich jedoch sofort wieder auf das Wesentliche. „Wie dem auch sei, ab heute ist Tayuya dein Problem. Sie wird bei dir Leben und du kümmerst dich um sie. Selbstverständlich wirst du finanzielle Entschädigung dafür erhalten.“ Stille herrschte, als sogar Tayuya überrascht war, aber immer noch ihr Spiel spielte und ihre Fassung behielt. Naruto, auf der anderen Seite, war nicht so…..nun ja…. „HUH!? Was!? Wieso!?“ Man konnte im Gesicht deutlich seine Abneigung gegenüber Tayuya erkennen, was normalerweise unüblich für den Jungen war. So wie es aussah, hatte er wirklich nicht vergessen, dass Tayuya effektiv daran geholfen hatte, Sasuke aus dem Dorf zu bekommen. „Weil ich dir das sage, Naruto. Es interessiert mich nicht, was du mit ihr machst. Wenn du möchtest, kannst du sie sogar für ein wenig Spaß benutzen, in ihrer Lage wird sie keinen sonderlich harten Kampf liefern können…“ Tsunade war sich sicher, dass Naruto nicht verstanden hatte, was sie mit „Spaß“ gemeint hatte, doch war sie sich umso sicherer, dass es Tayuya hatte. Abermals ein kleiner Seitenhieb in Richtung der Kunoichi. „Wenn du von ihr gelangweilt bist, kannst du mir sie wieder zurückgeben, doch vorerst wird sie bei dir leben.“ Naruto blickte zu Boden und murrte in sich hinein, als er sich wunderte, wie er wieder in solch einer Situation gelandet war, wenn der Tag so gut angefangen hatte. Eine Frage konnte er sich aber trotzdem nicht verkneifen… „Was wird mit ihr passieren, wenn ich sie abgebe?“ Die Frau zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich landet sie lebenslang im Gefängnis, wird getötet oder wird vielleicht sogar in einer Auktion verkauft.“ Naruto schien von den Optionen ohnehin nicht sonderlich begeistert zu sein, doch musste er sich bei einer Auktion nochmals nachfragen. „Auktion?“ Bestimmend nickte Tsunade. „Wobei das hier ziemlich, ziemlich selten ist, doch existiert es dennoch in Konoha. Sie ist nicht hässlich und könnte demnach nutzen von ihrem Geschlecht machen. Es würde einen Batzen Geld machen und Konohagakure aushelfen.“ Erneuter Seitenhieb gegenüber Tayuya, doch schwieg sie weiterhin, als hätte die ganze Sache nichts mit ihr zu tun. „Mhm…ich versteh das ganze mit der Auktion zwar nicht, aber ist es nicht schlimm sie gleich töten zu lassen, oder ins Gefängnis zu stecken?“ Überraschung konnte Tsunade nicht verbergen, als sie den Jungen 2 Mal anblicken musste. „Was zum…? Selbst du bist dir im Klaren darüber, was sie getan hat, nicht wahr? Gibt es dafür den wirklich eine andere Strafe, als Gefängnis oder Tod? Naruto, beim Besten Willen, aber manchmal bist du zu deinem eigenen Wohl wirklich zu naiv. Die Welt ist nicht so schön, wie du dir sie vorstellst – du solltest es wissen.“ Ein wunder Punkt wurde getroffen und stumm nickte er, immerhin sollte Naruto als Jinchuuriki selbst wissen, dass die Welt nicht gerecht, nicht behutsam war. Leicht seufzend ließ Tsunade schließlich die Griffe von Tayuya’s Rollstuhl los und trat zur Seite, ihr Blick teilte Naruto alles mit, was er zu wissen hatte, als er besiegt die Seite wechselte. Gerade wollte er selbst nun die Griffe anfassen, da spürte er auf seiner Schulter jedoch die Hand von Tsunade. Er konnte nicht fragen, was los war, als sie ihn ein paar Schritte von Tayuya hinweggezogen hatte. Sie drehte ihn zu sich, legte nun die andere Hand auch noch auf seine Schulter und blickte ihn lange an. Erneut wollte der Jinchuuriki fragen, was noch das Problem war, als die Frau endlich reagierte und sich zu seinem Ohr neigte, um ihm etwas zuzuflüstern. „Pass auf Naruto, unterschätze sie nicht.“ Tayuya war immerhin kein Amateur, sie war nicht umsonst in einem solch hohen Rang bei Orochimaru. Tsunade ging ein gewisses Risiko ein und gefährdete Naruto’s Leben. Doch, entgegen all dem, hatte sie eine seltsame Selbstsicherheit, was dies Thema anbelangte. Sie wusste einfach, dass Naruto nichts zustoßen würde. Sie lehnte sich wieder zurück und ging ihrer Wege, sie wank ihm zum Abschied. „Hab Spaß mit deinem Spielzeug.“ Laut genug, dass auch Tayuya es hörte… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Die Luft um die Beiden herum war angespannt, als Naruto ihren Rollstuhl schob und das Mädchen weiterhin schwieg. Immerhin wollte Naruto nichts mit ihr zu tun haben, wurde er aber von Tsunade vor vollendete Tatsachen gestellt. Glücklicherweise schien Tayuya seine Meinung zu teilen und wollte auch nicht in der Situation sein, doch konnte niemand der Beiden etwas dagegen machen. In solch einer Stimmung kamen sie schließlich an das Apartmentgebäude von Naruto an und es sollte sich ein neues Problem, vor den 2 Kindern zeigen. Nebeneinander standen, und saßen, die Shinobi und schauten sich die große Hürde an, welche sich als eine große Treppe zeigte. Minute um Minute verging, doch sollte Naruto leicht seufzen, als er endlich verstanden hatte. Er war im Begriff Tayuya zu berühren, um sie hochzutragen, doch ertönte dem Mädchen selbst ihre Stimme. Man konnte das pure Gift durch die Stimme allein spüren, welches regelrecht davon triefte. „Wage es nicht mich mit deiner dreckigen, verdammten Hand zu berühren, oder ich beiß dir das Drecksstück ab.“ Sofort nahm er einen Schritt zurück, hob schützend seine Hände vor sich und äugte das Mädchen aufmerksam. Damals hatte er schon kurz mitbekommen, dass sie nicht das schönste Vokabular hatte, doch wurde er hier nochmals schmerzlich daran erinnert. „Tu was du willst.“ Sie nickte und nachdem sie kurz gezögert hatte, verließ sie ihren Rollstuhl. Naruto wusste beim besten Willen nicht, wo er hinschauen sollte, glich es doch einen krassen Unfall. Man sollte es nicht sehen, doch schaffte man es einfach nicht, sich abzuwenden. Mitleid machte sich in ihm breit, als er verfolgte, wie sie versuchte, mit nur einem Arm die Stufen hinaufzugehen. Naruto verstand, sie hatte ihre Ehre und würde lieber sterben, als sich in diesem Moment von einem „Feind“ helfen zu lassen, doch ging dies wirklich zu weit. Naruto mochte die Kunoichi selbst nicht sonderlich, immerhin hatte sie Sasuke bei seiner Flucht geholfen, aber hatte er seine Grenzen. Feind oder nicht, er hätte Tayuya geholfen die Treppe hochzugehen und hätte sich dabei nicht einmal etwas gedacht – für ihn wäre das selbstverständlich gewesen. Dennoch, Tayuya sah dies anders und er konnte sie nicht zwingen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als voller Mitleid den Rollstuhl zusammenzuklappen und ihr zu folgen, während sie ihren Kampf mit der Treppe hatte. Er sagte kein Wort und wartete geduldig, als es endlich geschafft war und sie oben waren. Tayuya atmete schwer, doch wagte er es noch immer nicht, etwas zu sagen. Er baute einfach wieder den Rollstuhl auf, in welchem sie sich auch wieder selbst hineinkämpfte. Ihre Blicke trafen sich und Naruto blieb die Luft weg, als er noch nie so viel Blutdurst gespürt hatte, wie in diesem. Wieder einmal konnte er sich von diesem Unfall nicht abwenden und schaute Tayuya an, beobachtete, wie ihr Gesicht von Sekunde zu Sekunde eine mörderische Fratze wurde. „Du…“ Sie begann, ihre Stimme in bekanntem Gift getaucht und gefährlich leise. „Wenn ich deiner scheiß Fresse nochmal Mitleid sehen sollte, werde ich dich töten.“ Absolut, Naruto glaubte ihr es vollkommen, dass sie es tun würde. Für ihn gab es nicht einmal einen Hauch einer Chance, dass sie es nicht tun würde. Antworten darauf konnte er nicht, stattdessen nickte er stumm und begab sich wieder hinter ihren Rollstuhl, um sie zu bewegen. Der Junge wusste wirklich nicht, mit was er das verdient hatte und fürchtete sich etwas, vor der kommenden Zeit mit Tayuya. Wäre es jedes andere Mädchen gewesen, er hätte sich sicherlich gefreut, doch war die Kunoichi vor ihm eine ganze andere Liga. Er wusste von vornherein, dass er keine Chance hatte, dass er in jeder Auseinandersetzung den Kürzeren ziehen würde. Schien dies Tsunade wirklich egal zu sein, als sie die Rothaarigen in seiner Obhut ließ? Wurde er hier für irgendetwas bestraft? Vielleicht dafür, dass er die Mission nicht erfolgreich abschließen konnte? Er wollte doch einfach nur eine Antwort darauf haben… Und so, mit seiner Laune noch tiefer gefallen, als sie es ohnehin schon war, öffnete er die Tür und beide „traten" in sein Apartment ein. Sofort spürte er die Blicke von Tayuya, welche überall zu sein schienen. Gnadenlos beurteilte sie alles, was sie sah, doch das Schlimmste von allen? Sie tat es in vollkommener Stille. Hin und wieder wurde ihre Miene verzogen, doch das war es. Es ärgerte Naruto sehr, dass sie so abwertend über sein Heim war, ist es den alles, was er hatte. Er wollte es sich nicht zunichtemachen lassen, besonders nicht von jemanden wie Tayuya, die für Orochimaru arbeitete. Er ließ sie in dem kleinen Wohnzimmer stehen und ignorierte sie vollkommen, dass erste Mal, dass er dies mit einem Menschen tat. Er ging seiner Wege, was in diesem akuten Fall, eine Dusche war. Der Jinchuuriki konnte sich nicht helfen, aber musste er duschen, er hatte einfach das tiefe Verlange danach. Er fühlte sich…schmutzig… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der Junge ließ sich lange Zeit, über einer Stunde, als er vollkommen Still gegen die Wand gelehnt stand und die Dusche über sich laufen ließ. Er war in seinen Gedanken verloren gewesen, fragte sich, was er nun machte, sollte. Er hatte nie mit jemanden zusammengelebt, schon gar nicht mit einem Mädchen. Und, wenn man schon dabei ist, schon gar nicht mit jemanden wie Tayuya’s Kaliber. Die Warnung von Tsunade kam ihm wieder in die Gedanken.. Lange hatte er mit sich gekämpft, bis er die Dusche beendet hatte, doch weigerte er sich für ein paar Minuten noch, nach draußen zu treten. Der Genin konnte, wollte einfach nicht Tayuya sehen, doch gab es nichts, dass er ändern konnte. Sie saß noch so, wie er sie zurückgelassen hatten. Sein Blick weilte kurz auf ihr, bevor er in der kleinen Küche verschwand. Er musste 2 Mal hinhören, doch hatte er nicht damit gerechnet gehabt, dass Tayuya ihn von allein ansprechen würde. „Wo schlaf ich?“ Ganz und gar nicht konnte er ihre Tonart leiden. Dadurch gab er, in einem Moment der Schwäche, eine ähnliche Antwort. „Das ist mir so egal.“ Nervös tippte er mit dem Finger auf der Tischplatte, als er darauf wartete, dass die 3 Minuten vorüber sind, sodass er essen konnte. Natürlich hatte er an Tayuya gedacht, doch ignorierte er sie weiterhin schmollend. Wenn sie sich nicht einmal an die mindeste Höflichkeit halten konnte, wieso musste er ihr dann entgegen kommen? 2 konnten das Spiel spielen, auch wenn es für den Jinchuuriki eher selten war, sich so zu verhalten. Das Mädchen schielte kurz zu ihm, doch sagte sie nichts. Allein aus dieser Geste aber konnte man sicher sein, dass Tayuya auch hungrig war. Doch interessierte es Naruto wirklich nicht. „Was ist mit mir?“ Erneut gefiel ihm der Ton nicht, in welcher sie ihn fragte… „Mir egal, such dir selbst was.“ Naruto konnte überraschend kalt sein und er kümmerte sich wirklich nicht um das Mädchen, welche in ihrer momentanen Situation als hilfsbedürftig durchgehen konnte. Wenn man schon davon sprach, aber wusste Naruto selbst nicht, was mit ihm nicht stimmte. Klar konnte er sie nicht leiden, ihre gesamte Art, doch war dies nicht der Grund, weswegen er sich so verhielt. Er kannte den Grund nicht, doch schienen sie einfach nicht kompatibel zu sein. Es war das erste Mal, dass er solch einen Menschen in seinem Leben hatte und, wenn er ehrlich war, störte es ihn ungemein. Sie waren, wortwörtlich, wie Feuer und Wasser, komplette Gegenteile. Naruto erkannte ziemlich schnell, dass er es nicht aushalten würde, mit ihr unter einem Dach zu sein. Schnell hatte er sich wieder eine frische, orangene Jacke aus seinem Schlafzimmer geschnappt, als er Richtung Tür ging. „Oi…“ Missmutig blieb er stehen, sein Griff auf die Türklinke verstärkte sich, als er ohnehin wusste, was Tayuya ihn fragen wollte. „Interessiert mich nicht, mach was du willst.“ Mit diesen Worten verließ er das Apartment, zumindest sollte dies der Plan gewesen sein, als er im Türrahmen innehielt und zu ihr schielte. Keine Verwunderung, aber sah sie ihn nicht an, doch musste er noch ein paar letzte Worte hinzufügen. „Klau oder zerstört meine Sachen, interessiert mich auch nicht. Ich habe ohnehin nichts, dass etwas wert ist.“ Und dieses Mal sollte er mit diesen Worten wirklich gehen, als er die Tür hinter sich ins Schloss zog und Tayuya, der Einsamkeit überließ. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Naruto’s Hände waren in seine Taschen verstaut und leicht depressiv lief er ohne Ziel durch das Dorf. Er hatte einfach vor Tayuya fliehen müssen, das Ziel war ihm egal gewesen. Das Mädchen brachte einfach das Schlechteste in ihm hervor und Naruto gefiel es nicht, überhaupt nicht! Wenn er könnte, wie er wollte, dann würde er zu Tsunade gehen und sie wieder abliefern, aber… Er ballte in seiner Tasche die Hand zur Faust. Dies konnte er einfach nicht. Er mochte Tayuya nicht, aber wollte er nicht, dass sie ins Gefängnis gehen musste oder sogar getötet wurde. Klar, ihm war schon bewusst, in was für einer Position sich das Mädchen befand, doch konnte er es nicht mit sich vereinbaren, dass er der Grund für ihr weiteres Schicksal war. Tsunade hatte es ihm gesagt, sollte er sie „zurückgeben“, was ihr weiteres Schicksal war.. Es war einfach alles so aussichtslos…und in dieser Stimmung setzte sich Naruto auf eine Bank. Er hatte untypischerweise einfach keine Energie irgendetwas zu machen, er starrte einfach ins Leere und hoffte darauf, dass etwas von alleine geschah. Die Welt funktionierte so aber nicht und man sollte es nicht glauben, doch hatte er tatsächlich so den ganzen Tag verbracht. Es dämmerte und der Junge setzte sich wieder in Bewegung, doch war ihm jeder Grund recht, um nochmals Zeit totschlagen zu können. Über Umwege landete er bei Ichiraku’s und sofort bemerkten die 2, dass etwas nicht stimmte. Ayame und ihr Vater hatten sich ratlos angesehen, doch wagten sie es nicht, ihn darauf anzusprechen. Stattdessen bereitete der alte Mann die Bestellung vor. Sie wurde in einem Metallcontainer gesteckt, da Naruto es hier nicht essen wollte. Und so, ohne weitere Ausreden zu haben, ging er nach Hause und erkundigte sich nach seinem neuen Mitbewohners wohlergehen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und sofort spürte er den strengen Blick von Tayuya auf sich. Er würdigte ihr auch ein wenig Aufmerksamkeit, doch brach er dies sofort wieder ab, als er die Menge von Gift bemerkte, welche hinter ihrem Blick verborgen war. Ernsthaft, wie bösartig konnte ein einzelner Mensch wirklich sein!? Nichtsdestotrotz, er ließ von ihr ab und ignorierte sie wieder, als er langsam in die Küche ging, aber spürte, dass ihr Blick ihn nicht alleine lassen sollte. Jetzt, wo er darüber nachdachte, wieso war er schon hier? Wenn er ihr aus dem Weg ging, weswegen hatte er die Chance nicht genutzt und bei Ichiraku’s gegessen? Dort hätte er wenigstens super Gesellschaft gehabt, anstelle dieser Briefbombe, welche kurz davor stand, zu explodieren. Er schweifte zu dem Container ab und haderte. Ah…ist das so? Er schien nun erst realisiert zu haben, was er getan hatte. Wenn überhaupt, dann war er etwas über sich selbst überrascht, dass er so durchtrieben, so böswillig sein konnte. Nun verstand er das Gift, welche das Mädchen versprühte und auch ihren Blick. Ihr Blick war nicht auf ihn direkt gerichtet, sondern auf das, was er in der Hand hatte. Ein untypisch schadenfrohes Lächeln machte sich breit, als er schließlich die Schüssel aus dem Container befreite und sich an dem Tisch nieder ließ. Nein, Naruto würde nicht nachgeben, sicher nicht. Es stimmt, dass er sich nicht sonderlich nett ihr gegenüber verhalten hatte, aber war sie, nach wie vor, in einer ganz anderen Liga. Naruto würde solch ein Verhalten nicht belohnen. Zugegeben, wenn sie normal fragt, und bitte sagt, dann hatte er kein Problem, ihr etwas zu geben, aber auch nichts anderes. Dieses arrogante Verhalten, diese Selbstsicherheit und Selbstverständlichkeit, als wäre es klar, dass sie etwas abbekommt, er ertrug es nicht. Es war immerhin sein Geld, für das er gearbeitet hatte! Wieso musste er es mit jemanden wie ihr teilen, die dafür verantwortlich war, dass Sasuke das Dorf verlassen konnte!? Zähneknirschend krallte er sich seine Essstäbchen und starrte Löcher in die Schüssel. Er festigte seine Entscheidung ein letztes Mal, bevor er sie verspeiste und keinen einzelnen Tropfen übrig ließ. Als wenn er sich noch lustig über sie zu machen scheint, stellte er das leere Geschirr perfekt in ihren Blickwinkel. Er wartete nur darauf, dass sie etwas sagte. Jetzt war auch das erste Mal, dass er sich in seinem Apartment umsah und nach dem Rechten blickte. So wie es aussah, hatte Tayuya nichts Negatives zu seiner Unterkunft getan, aber würde das Morgen, nach dem Essensfiasko, wohl anders sein. Allein an den Gedanken entwich ihm ein leichtes seufzen. Plötzlich sollte ein knurren durch das Apartment ertönen und der Junge benötigte einen Moment, bevor er die Quelle zuordnen konnte. Sein Blick ging zu Tayuya hinüber und sah sie mit den Zähnen knirschen, als das Bauchknurren unweigerlich von ihr gekommen war. Sie musste wirklich hunger haben. Ihre Blicke sollten sich für eine kurze Sekunde treffen und er lächelte wieder schadenfroh, etwas, dass das Mädchen in den Wahnsinn trieb, wenn die Wut in ihrem Gesicht ein Indiz dafür war. Aber ließ sich Naruto nicht davon beeindrucken, stattdessen… „Wasser soll in einer Diät satt machen.“ Kurz und knapp hinterließ er ihr diesen Rat und verschwand erneut im Badezimmer. Zwar hatte er nichts mehr getan gehabt, aber stand ihm erneut der Kopf nach einer Dusche. Im Vergleich zur letzten, hatte er diese in einer Rekordzeit genommen. Er sagte nichts zu Tayuya, als er wieder in den Raum trat, nur um sein Schlafzimmer zu betreten und die Tür zu schließen. Man hörte, wie die Tür abgeschlossen wurde. Gerade war er in dem Moment, in sein Bett zu hüpfen, da erinnerte er sich jedoch an die Worte von Tsunade, dass er sie nicht unterschätzen sollte. Auch wäre es nicht undenkbar, nachdem er sie den ganzen Tag gereizt hatte – besser gesagt, ihr keiner Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Der Jinchuuriki blickte sich in seinem Raum um und fand einen einfachen Holzstuhl, doch sollte dies den Sinn erfüllen. Vor die Tür, unter die Türklinke geklemmt und es war vollbracht. Auch wenn sie es schaffen sollte, die Tür zu knacken, sie würde nicht weit kommen. Dieses Mal verschwand er vollkommen unter der Decke, bevor er seinen Kopf wieder heraussteckte und an die dunkle Decke starrte. Wie man es nahm, aber war heute wohl viel passiert, wenn es nach dem Jungen ging. Und, wenn er überhaupt etwas herausgefunden hatte, dann konnte er auch ziemlich böse sein. Naruto wurde daran erinnert, dass er auch eine etwas dunklere Seite hatte und Tayuya es perfekt schaffte, diese in ihm hervorzubringen. Der Genin seufzte voller Schuldgefühle. Er hoffte wirklich, dass es morgen anders aussehen würde. Er hoffte es wirklich. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc und so bb Kapitel 2: Brawl ---------------- Der Morgen kam und Naruto hatte schlecht geschlafen, sehr schlecht sogar. Wäre es nicht schon schlimm genug, dass er Nackenschmerzen hatte, dann kamen auch schreckliche Kopfschmerzen hinzu. Am liebsten hätte sich der Genin auf die andere Seite gedreht und wieder geschlafen, zumindest war er dann die kleinen Leiden los, welche ihn an diesem Morgen plagten. Doch ging es nicht und Naruto wusste es am besten, dass er aufzustehen hatte. Für eine Weile saß er auf der Bettkante und starrte in die Leere, bevor er sich ein wenig fing und sich Mut für den Tag machte, es musste weitergehen. Er löste den Stuhl und entriegelte die Tür, als er mit einem großen Schritt nach draußen trat, nur um zu spüren, wie seine Kopfschmerzen zunahmen. Stumm und ausdruckslos flog sein Blick über sein Apartment, als er sich daran erinnerte, dass er jetzt einen Mitbewohner hatte. Zur Seite wurde geschielt und er sah das Schlachtfeld, was einst seine Küche war. Alle Schränke waren offen, der Tisch und die Stühle verrückt. Über dem Waschbecken, an der Wand, war ein brauner Fleck und einige Nudeln hingen noch daran. „Ich verstehe..“ Naruto nickte verstört, als ihm klar wurde, was geschehen war. Tayuya war dann doch endlich dem Hunger erlegen und hatte sich in seiner Küche auf die Suche nach etwas essbaren gemacht. Ihr Rollstuhl passte nicht ganz in den kleinen Raum, so musste der Tisch weichen. Danach durchsuchte sie alles nach Essen, doch fand sie, oder hatte einfach keine Lust, sich mehr Arbeit zu machen, als die Instant Ramen. Es schmeckte ihr wohl nicht, aß es aber trotzdem, um den Hunger zu stillen, nur um den Rest in das Waschbecken zu werfen, wo es an der Wand hängen blieb. Er seufzte schwer und wendete sich dem Bad zu, doch begrüßte ihn dort ein ähnliches Bild. Sein stiller Ort war nicht sonderlich groß, wie alles in diesem Apartment, und Tayuya hatte überhaupt keine Chance, mit dem Rollstuhl hier reinzukommen. Stattdessen musste sie sich hier wohl ohne hineinschleppen und machte dabei überall ein Chaos. Der Jinchuuriki war sich ziemlich sicher, dass es auch ohne gegangen wäre, doch wollte sie Naruto für sein Verhalten ihr gegenüber betrafen wollen. Zumindest vermutete dies Naruto. Er fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht und wandte sich ab, um endlich nach dem Tornado zu suchen, welcher dafür verantwortlich war. Es dauerte nicht lange, aber sah er sie auf der Couch liegen. Ruhigen Schrittes ging er zu ihr hinüber und stand hinter der Couch, nur um ihr schlafendes Gesicht zu beobachten. Er verzog leicht sein eigenes Gesicht. Sogar im Schlaf hatte sie eine Grimasse. Damit war wohl auch seine Illusion zerstört, dass alle Mädchen beim Schlafen niedlich, süß aussahen. Wie er auf diese absurde Idee gekommen war? Er las viele Manga’s, doch war dies nicht sonderlich verlässlich gewesen. Nichtsdestotrotz, verzweifelt seufzte er nochmals und überlegte sich, während er Tayuya’s Gesicht anschaute, wie es den heute gehen würde. Gestern hatte er gehofft, es würde besser werden, aber war dies definitiv außer Frage, hatte er doch jetzt schon wieder eine miserable Stimmung, als er sich mit dem Mädchen auseinandersetzen musste. Und das Beste von allen? Bis nun tat sie nichts, da sie schlief… Träge schwankte er durch den Raum zur Küche und ließ sich an dem verschobenen Tisch nieder. Der Jinchuuriki hatte schon gehört, dass es manche Menschen gab, die sich einfach nicht „riechen“ konnten und immer aneinander gerieten, doch dass ihm dies schließlich auch selbst passieren würde? Wer hätte damit gerechnet? Er war normalerweise nicht so, ganz und gar nicht, aber… Aber…. hatte er mal gehört, dass jeder solch eine Person in seinem Leben hatte. Er war kein Engel, er war nur menschlich und auch er konnte sich mit einem anderen Menschen zanken, auch wenn es noch so dämlich war.… Tayuya hatte irgendetwas an sich, auf das er nicht anders konnte, als zu „reagieren“. Es war nicht einmal, dass er sie wegen der ganzen Sache mit Sasuke nicht „riechen“ konnte. Die Chemie zwischen ihnen stimmte einfach ganz und gar nicht. Hatte er eine Ausrede, um heute den ganzen Tag nicht nach Hause kommen zu müssen? Klar, ein Teamtreffen war in der nächsten Stunde, doch würde das wohl nicht so lange dauern können. Sasuke war nicht da und…nun ja…irgendwie war ihm auch nicht der Sinn danach… Für wenige Sekunden sollte er dort in der Einsamkeit sitzen und sich in seinen Gedanken verlieren, doch rappelte er sich wieder auf. Nochmals ging er zu Tayuya hinüber und musterte sie. Er hätte wirklich gut Lust darauf gehabt, sie für heute wieder zu ignorieren, doch konnte es nicht so weitergehen. Naruto wusste, dass er den einfachen Weg nahm und er dem Problem nicht aus dem Weg gehen konnte. Irgendwie…mussten sie zu einer Einigung kommen. Sie konnten sich nicht 24 Stunden am Tag bekriegen. Und so öffnete er seinen Mund, um sie zu wecken, doch schloss er ihn langsam wieder. Seine Stirn legte sich in Falten und abermals sollte seine etwas „dunklere“ Seite von ihm besitz ergreifen. Er wusste, dass es nicht so weitergehen konnte, doch würde das aktiv sein, nachdem er sie heute geweckt hatte. Auch wenn es nichts anderes war, als das Programm für heute vorzuprogrammieren – spielte er mit dem Feuer… Er hatte seine Entscheidung getroffen und hob die Couch an, sodass sie auf den Boden flog. Der dumpfe Ton und die Flüche des Mädchens waren wie Musik für seine Ohren, als Tayuya endlich verstanden hatte, was passiert war und den blonden anfunkelte. Blutdurst war so dick in diesem Raum zu spüren, dass man es hätte mit einem Messer schneiden können. Aber interessierte es den Jungen nicht, als er ihren Blick standhielt. „Guten Morgen und…ich bin gestolpert.“ Jeder Idiot wusste, dass er nicht gestolpert war und diese offensichtliche Lüge ließ die Kunoichi nur noch wütender werden, doch schwieg sie vorerst noch. Auch fühlte Naruto keinerlei Reue, er revanchierte sich nur für die Unordnung, die Tayuya in seinem Apartment gemacht hatte. Irgendjemand schon einmal etwas von Karma gehört..? Er ließ schließlich von ihr ab, ein selbstzufriedenes Gefühl erfüllte ihn, als er sich ziemlich sicher war, diese Auseinandersetzung gewonnen zu haben. Schrägerweise besserte es seine Laune ein wenig und frohen Mutes ging er Richtung Bad, um eine Dusche zu nehmen, doch hatte Tayuya endlich ihre Worte wieder gefunden. „Armseeliger Abschaum.“ Er stoppte eiskalt in seiner Bewegung. Erst schielte er nur kurz hinter sich, doch kämpfte er mit sich noch immer. Erst später hatte er sich endlich entschlossen und ging zurück zu Tayuya, doch war sein Ziel nicht das Mädchen. „Armseeliger Abschaum hat wohl nichts zu verlieren, wenn er so etwas tut…“ Die Augen von Tayuya weiteten sich und für eine Millisekunde konnte man auch Panik erkennen, doch war diese bald verschwunden. Mit grimmer Miene beobachtete sie, wie Naruto ihren Rollstuhl zusammenklappte und mit sich nahm, ihr die einzige Möglichkeit nahm, sich noch bewegen zu können. Naruto selbst wusste, er wusste wirklich, wie erbärmlich diese Aktion war und er schämte sich dafür. Deswegen hatte er auch etwas mit sich kämpfen müssen, bis er sich wirklich entschieden hatte. Trotzdem konnte es nicht so weitergehen. Klar hatte er mit dem Feuer gespielt und hatte sie gereizt, doch war dies der Dank für das Chaos gewesen. Sie soll erst gar nicht glauben, sie konnte in seinem Haus machen, was sie wollte und er würde alles wieder aufräumen. So würde es definitiv nicht ablaufen. Wenn sie hier beide leben sollten, dann hatte sie auch hinter sich selbst aufzuräumen. Nichtsdestotrotz, er nahm den Rollstuhl mit sich in das Bad und schloss die Tür ab. Zwar musste er erst die Unordnung aufräumen, danach gab es aber die sehnlich erwartete, morgendliche Dusche… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Er ließ sich Zeit, um genau zu sein, eine ganze halbe Stunde, aber erschien er wieder vor dem Mädchen. Die Kunoichi hatte sich vorerst auf der Couch niedergelassen und wartete, bis Naruto wieder ihren Rollstuhl herausrückte. Mit einem komplizierten Gesichtsausdruck ging der Junge in die Küche, schnappte sich einen Stuhl und zog ihn hinter sich her. Er kam vor Tayuya zu stehen, stellte den Stuhl hin und legte seine Arme und Kopf auf der Lehne ab. Wieder einmal trafen sich die Blicke dieser beiden Zankhammel. „So kann es nicht weitergehen, können wir irgendwie einen Kompromiss finden?“ Er war der Erste, der etwas sagte, doch verlor Tayuya keine Sekunde, um ihn zu Antworten. „Geh dich töten, dass ich deine dumme Visage nicht mehr sehen muss. Klingt für mich nach einen guten Kompromiss, Huh!?“ Er nickte stumm und verstand, es bestand wohl wirklich keine Möglichkeit, dass sie auf einen Nenner kommen würden. Es war gerade einmal 1 Tag vergangen, doch war zwischen ihnen schon „zu viel“ vorgefallen und Tayuya hatte ihn auf ihrer „Liste“. Trotzdem, er blieb sitzen und starrte sie weiterhin an. „Geb mir meinen verdammten Rollstuhl wieder.“ „Wenn wir ein Kompromiss finden.“ „Abschaum, kein wunder hast du keine Familie.“ Es traf Naruto, doch blieb er eisern und zeigte Tayuya nicht, dass sie gerade ein Ziel getroffen hatte. Egal was es kostete, er musste heute irgendetwas verändern und wenn möglich, dann musste Tayuya bei diesem „Deal“ den kürzeren ziehen. Sie musste realisieren, dass sie nicht alles bestimmen konnte. „Ich kann dir 2 Eimer geben. Einer mit Wasser und der Andere..“ Er vertraute darauf, dass sie die Idee dahinter verstehen würde. „Wenn der eine Eimer leer ist, kannst du den anderen dann nehmen…“ Wieder Mal bemerkte er, wie gemein und skrupellos er plötzlich doch sein konnte. Der Junge hatte es gestern schon bemerkt, aber brachte dieses Mädchen nur das schlechteste in ihm hervor. Ihm war unbegreiflich, wie sie das schaffte.. Doch hatte er keine weitere Zeit, darüber nachzudenken. Es war viel interessanter das Mädchen zu beobachten, wie ihre Feindseligkeit von Sekunde zu Sekunde wuchs. Insgeheim fragte er sich, was passieren würde, wenn sie ihren Höhepunkt fand…Wollte er dies jedoch wirklich herausfinden? „Letzte Chance, Drecksack. Gib mir diesen verdammten Rollstuhl, bevor ich ihn mir selbst hole und dir dabei die Fresse polier.“ Interessiert hob er seine Augenbrauen und musterte das Mädchen von oben bis unten, leider funktionierte sein Mundwerk jedoch schneller als gedacht, als unüberlegte und herzlose Worte diesen verließen. „Was willst du schon machen, mich zum Lachen bringen?“ Und plötzlich geschah alles ganz schnell. Bevor er es verstand, da flog Tayuya plötzlich auf ihn zu. Die beiden kollidierten, als sie zu Boden gingen. Der Jinchuuriki spürte den Schmerz, als sich Tayuya in seine Hand gebissen hatte und wohl nicht so schnell loslassen würde. Sein Herz pochte, als er die gemeinsame Position nahm und sie mit dem Stuhl von sich wegdrückte, doch verursachte es nur noch mehr schmerzen, als sie stärker zubiss. Flüche entwichen dem Mund von Naruto, doch sollte er schon bald diesen halten. Er hatte vergessen, auf die Hand von Tayuya zu achten und diese hatte sie mit großer Kraft gerade in sein Gesicht geschlagen. Schmerz erfüllte ihn erneut, als er sich sicher war, dass er ein blaues Auge hatte. Zähneknirschend wollte er das Mädchen endlich von sich lösen, doch wurde wieder nutzen von ihrer Position gemacht, war es dieses Mal aber Tayuya. Sie holte aus und rammte ihren Kopf in sein Gesicht, ohne den Biss zu lösen, und zufrieden sah sie, wie sofort seine Nase angefangen hatte, zu bluten. Trotzdem, irgendwann hatte Naruto auch einmal genug und er schaffte es, sie umzudrehen. Schnell wickelte er seine Beine um ihren Oberkörper und setzte sich auf ihren Rücken, während sie zu Boden gedrückt wurde. Jetzt musste er es lediglich schaffen, seine Hand zu befreien…doch denkste… Das Mädchen schaffte es mit Leichtigkeit, sich zu drehen und ihn mit dem Rücken gegen den Schrank zu stoßen. Zwar hatte er seine Beinklammerung um sie nicht gelöst und sie flog mit, doch hatte er das meiste des Aufpralls erleiden müssen. Es war dieser Moment, in dem Naruto feststellte, wie viel stärker Tayuya als er doch war und er wirklich einen Fehler gemacht hatte, sie zu reizen. Auch wenn sie in dieser Verfassung ist, sie war wirklich stärker als ihm und Chakra stand ihr auch noch zur Verfügung. Was hatte Tsunade gesagt? Er sollte das Mädchen nicht unterschätzen und aufpassen, sie war nicht umsonst Orochimaru’s Elite…? Verzweifelt schaffte er es endlich, ihre Hand zu fangen. Zwar hatte er diese nun, doch benötigte es alles in seiner Kraft, dass sich Tayuya nicht wieder befreite. Aus was zum Teufel war dieses Mädchen bitte gemacht!? Wieso war sie auch so verdammt stark!? Es war Wahnsinn, purer Wahnsinn..! Schlussendlich lief es darauf hinauf, dass er auch seinen Arme nutze, um sich um ihren Oberkörper zu klammern und ihren Arm in dieser Umklammerung einzuklemmen. Für eine lange Zeit lagen sie so auf dem Boden, als sie verstanden, dass es eine Pattsituation war und sich niemand rühren konnte. Klar, noch immer hatte sich Tayuya in seine Hand gebissen und ließ es ihn schmerzlich wissen, geschah davon abgesehen aber nichts mehr. Schwer atmend, als er noch immer damit zu kämpfen hatte, dass sie sich nicht befreite, sprach er sie an. „Lass meine Hand endlich los!“ Sie schüttelte ihren Kopf und ihr Biss verstärkte sich, Naruto zuckte unter dem Schmerz zusammen. „Alles was ich wollte war, dass wir einen Kompromiss finden würden! Wie zum Teufel sind wir hier gelandet!?“ Er kniff seine Augen zusammen und verstärkte nochmals seine Umklammerung. Er geriet an seine Grenzen und Tayuya hatte es sofort bemerkt. „Ist es so schlimm, dass ich will, dass wir uns einfach nur vertragen!?“ Verzweiflung machte sich breit und er folgte Tayuya’s Beispiel, als er sich in ihre Schulter verbiss, welche von der Kleidung nicht bedeckt wurde. Erneut verrinnen in dieser Pattsituation die Minuten, als sich jeder überlegte, wie sie in dieser Situation gewinnen konnten. Sicherlich, wäre jemand Fremdes nun gekommen, es hätte ein eher witziges Bild abgegeben… Panisch blickte Naruto sich um, als er nun an die Grenzen stieß und er es irgendwie beenden musste. Zum Glück kam ihm eine Idee, auch wenn er es wirklich nicht machen wollte. Er veränderte seinen Griff und schaffte es, den Arm von Tayuya mit seinem Bein zu behindern. Er hatte nun selbst einen freien Arm und die Sache war wohl gewonnen. Er löste seinen Mund von ihrer Schulter und man sah dort deutlich seinen blutigen Gebissabdruck. „Letzte Warnung, bitte lass endlich los..!“ Zwar wollte er kein Mitleid haben, aber hoffte er wirklich von ganzen Herzen, dass Tayuya aufgab. Er wollte es wirklich nicht machen, aber hatte die Kunoichi ihre Entscheidung getroffen, als sie fester zubiss. Mit einem seltsamen Gefühl krallte er sich in ihr Haar, zog ihren Kopf zurück und knallte ihn auf den Boden. Er zuckte selbst davon zusammen, doch war er im nächten Moment eher erstaunt, als Tayuya seine Hand noch immer nicht freigegeben hatte. Was zum Teufel…!? Naruto hatte ohnehin schon ein schreckliches Gefühl, dass er es einmal getan hatte, wieso konnte Tayuya nicht einfach aufgeben…? Er schluckte schwer und hob ihren Kopf erneut an. „Komm schon, das ist genug, oder nicht? Du hast deinen Standpunkt klar gemacht…“ Pure Verzweiflung machte sich in ihm breit, Tayuya hatte wieder deutlich gemacht, dass sie wirklich nicht aufgeben wollte. Er schloss voller Reue seine Augen und schlug ihren Kopf einige Mal auf den Boden auf, als er endlich bemerkte, dass sich ihr Biss etwas gelöst hatte. Unverzüglich hatte er diese Gelegenheit genutzt und seine Hand befreit. Fluchend legte er einen Arm um ihren Hals und sorgte dafür, dass sie sich nicht bewegen konnte. „Du bist Tod, Hurensohn.“ Doch sollte Tayuya noch immer Rot sehen und gab wohl erst Ruhe, wenn sie ins Gras biss. Währendessen schaute sich der Junge seine Hand an, verzog sein Gesicht aber in Missmut. Jep, er musste damit zu 100 Prozent ins Krankenhaus, da führte kein Weg dran vorbei. Wer wusste, vielleicht hatte die Kunoichi auch Tollwut, für ihn bestand die Möglichkeit… „Du hast deinen Standpunkt klar gemacht, können wir einfach reden!?“ „Fick dich, schlaf mit einem verdammten Auge offen, weil ich dich definitiv töten werde! Was zum Teufel glaubst du kleiner Scheißer eigentlich, wer du bist!?“ Und dies konnte er sich noch eine Weile anhören, als es nur der Anfang von Tayuya’s Hasstirade war und er mittlerweile das Zeitgefühl völlig verloren hatte. „Komm schon, du bist mir gegenüber ein wenig netter und ich bin es dir gegenüber! Jeder gewinnt, wir können wenigstens so tun, als wenn wir uns vertragen würden! Keine Ahnung wie lange Obaasan möchte, dass ich mich um dich kümmer, aber können wir diesen Akt nicht so lange aufrecht erhalten! Das ist erst der zweite Tag und schau uns an..!“ „Fick dich, wer hat mit den Scheiß angefangen!? Sicher nicht ich, aber ich werde es beenden!“ Leider war es aber nicht diese Art von Beenden, die Naruto liebend gern haben würde.. „Was muss es sein, das du einwilligst!?“ „Deinen Scheiß Kopf auf einem Silbertablett und lass mich verdammt nochmals endlich los, du kranker Bastard! Geht dir einer davon ab, die Chance nutzen zu können und mich überall begrabschen zu können!?“ Erst jetzt, nach dem Hinweis von Tayuya selbst, bemerkte er, dass er regelrecht an ihr klebte. Mädchen riechen schon gut und… Vehement schüttelte er aber den Kopf, um wieder zu Sinnen zu kommen und fokussierte sich auf das Wichtige. Er konnte sich von ihren Worten nicht ablenken lassen. „Komm schon, irgendetwas muss es geben, bei dem du akzeptierst!“ Er ließ nicht locker, wenn er jetzt nachgab, dann war es wirklich vorbei. Naruto wusste nicht wieso, aber war er sich in diesem Punkt sehr sicher. „Nur über meine Leiche!“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Man sollte es nicht glauben, doch war jetzt eine ganze Stunde vergangen, seitdem sie in dieser Pattsituation verbrachten und es wurde kein Fortschritt erzielt. Wenigstens scheint Tayuya die Luft ausgegangen zu sein und in den letzten 10 Minuten hatte sie nichts mehr gesagt, vielleicht war es jetzt gut, nochmals nach einem Kompromiss zu fragen. Er beruhigte sich und konzentrierte sich darauf, dass seine Stimme so einfühlsam wie möglich klang. „Ich will wirklich, dass wir uns wenigstens auf irgendeine Weise normal behandeln können und um dir zu zeigen, dass ich es ernst meine, lass ich dich nun los, okay?“ Er ging ein Risiko ein und er war zwar immer noch der Meinung, dass er sie nicht loslassen sollte, doch musste er ihr wenigstens ein kleinen Knochen hinwerfen und ihr zeigen, dass er aufrichtig war. „3…2….1..“ Und da, es war getan und er ließ das Mädchen los. Die Kunoichi nutze es jedoch sofort und schlug ihm sofort ihren Hinterkopf ins Gesicht. Die Orientierungslosigkeit von Naruto wurde genutzt und sie befreite sich, zog sich mit ihrem Arm etwas von ihm weg und atmete aus. Die Beiden wendeten sich zu, noch immer war eine hasserfüllte Grimasse in Tayuya’s Gesicht. Auch sah der Jinchuuriki nun, was er ihr angetan hatte, als er die riesige Platzwunde an ihrer Stirn bemerkte. Voller Reue ließ er seinen Kopf hängen. „Sorry…wegen deiner Stirn.“ „Fick dich!“ Mit so viel hatte er gerechnet gehabt, als er sich schwankend erhob. Die Position, in welchem sie gewesen waren, war wirklich schlecht gewesen und sein ganzer Körper schmerzte. Natürlich hatte auch das Einwirken von Tayuya damit zu tun, aber war das ohnehin klar – namentlich brachte ihn seine Hand fast um.. Trotzdem, er stützte sich an der Wand ab und bewegte sich zum Bad hinüber, nur um ihren Rollstuhl zu greifen und es ihr aufgebaut zu präsentieren. Sie zögerte nicht lange und setzte sich in diesen. „So, können wir reden und irgendetwas aushandeln?“ „Du willst etwas aushandeln!? Schön, lass uns handeln! Ich werde dich Arschloch nicht jetzt sofort töten, aber schlaf trotzdem mit einem Auge offen!“ Auf deutsch, Tayuya hatte für heute genug und auch ihr mangelte es an Kraft, ihr Versprechen durchzuziehen, aber hatte sie es nicht vergessen und würde es wahr machen. Naruto konnte einfach nicht glauben, dass all dies umsonst gewesen sein sollte…? Das Leben war wirklich nicht fair…..Doch scheint es der beste Deal zu sein, den er hier nun kriegen konnte. Von vornherein, die ganze Sache war von vornherein schief gelaufen! Wie dumm konnte er sein, zu glauben, dass dadurch wirklich etwas geschehen sollte? Wieder ließ er seinen Kopf hängen und ging auf Tayuya zu, doch war diese schon in Kampfhaltung. „Was!? W-Willst noch eine Runde haben und die Fresse verschlagen bekommen?“ Kraftlos schüttelte er seinen Kopf. „Nein..aber wir sollten wohl besser zu Tsunade ins Krankenhaus gehen und uns behandeln lassen…“ Glücklicherweise stimmte ihm Tayuya zu, auch wenn sie nichts sagte. Wenigstens waren sie bei ETWAS auf den gleichen Nenner gekommen… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc und so, bb Kapitel 3: Pure Hate -------------------- Naruto war wirklich sehr froh, dass er sich auf den Griffen des Rollstuhls abstützen konnte, oder er hätte ein wirkliches Problem gehabt. Der Junge hatte gedacht, es müsste mittlerweile besser sein, doch noch immer fühlte sich sein Körper eher seltsam an. Dennoch, dies war wohl gerade das geringste Problem, welches er hatte. Wichtiger war das Tayuya und er sich nicht so vor das Haus trauen sollten. Das ganze Dorf hatte ihre Augen auf ihnen, als er Tayuya durch das Dorf schob. Klar, was konnten die Beiden auch erwarten? Naruto hatte ein blaues Auge und seine Nase hatte den Rest von seinem Gesicht vollkommen mit Blut beschmiert. Nicht zu erwähnen, dass seine Haare das pure Chaos waren und seine Hand in allen Regenbogenfarben leuchtete. Tayuya, auf der anderen Seite, ihr Gesicht war blutüberströmt und was die Haare anging, hatten sie einen ähnlichen Zustand, wie bei Naruto. Kein Wunder wurden die Beiden von allen Seiten angestarrt, es war so idiotisch, so vor die Tür zu gehen. „Klasse Idee, Arschloch.“ Tayuya konnte ihr Lob nicht verkneifen und flüsterte diese Worte unter ihrem Atem, sodass genau er es hören konnte. Der Jinchuuriki konnte nur vermuten, doch schien sie auch kein besonderer Fan davon zu sein, im Rampenlicht zu stehen. Er biss sich auf die Zunge, um seine passende Antwort zu unterdrücken. Er wollte es nicht noch einmal beginnen. Auf dem einen oder anderen Weg, er wollte sich mit diesem Mädchen verstehen, jedenfalls bis ihre Zeit zusammen vorüber war. Trotzdem liefen sie eine Weile in Stille, bis nun Naruto das Wort erhob. „Ist es wirklich so aussichtslos, dass wir miteinander auskommen?“ Verächtlich atmete sie merkbar aus, was nach einem Lachen klingen konnte, doch konnte man es nicht einwandfrei zuordnen. „Mit euch Abschaum aus Konoha? Niemals!“ Sie schüttelte verständnislos ihren Kopf. „Was soll diese scheiße hier überhaupt!? Bringt mich endlich um und wir alle gewinnen, du wirst so oder so keine Informationen aus mir herausbekommen.“ Verwirrt blinzelte er, als die Unterhaltung eine Richtung genommen hatte, die er nicht verstand. „Von was redest du!? Erstes will ich von dir keine Informationen und zweitens kannst du mir sagen, was dein Problem mit Konoha ist!? Wieso sagst du, wir sind Abschaum!?“ Leider sollte er auf die Fragen keine Antwort mehr erhalten, als sie ins Schweigen verfallen war und nicht den Anschein erregte, als würde sie den Mund nochmals öffnen. Genervt knirschte Naruto mit den Zähnen. Er wurde einfach nicht aus Tayuya schlau, egal wie sehr er es versucht und er bereute, sie heute nicht auch ignoriert zu haben. Er war an dem Punkt angekommen, an dem er Tsunade gleich fragen würde, ob sich die Sache den jetzt nicht erledigt hatte. Der Hokage konnte doch sehen, wie es geendet ist und das war lediglich nach Tag 1! Wer wusste, wo das noch hinführen würde, war Tayuya doch noch immer stur und wollte absolut nicht kooperieren. Egal wie es weiterging, es war ziemlich sicher, dass am Ende jemand von ihnen Tod oder schwer verletzt war… Irgendwie wusste der Junge das einfach.. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Mit offenen Mund saß Tsunade in ihrem Stuhl und konnte die beiden Kinder nur anschauen, zu mehr war sie nicht in der Lage. Viele Dinge waren ihr durch den Kopf gegangen, als sie Naruto gestern Tayuya gegeben hatte, aber sicherlich nicht, dass es so enden würde. Wenn überhaupt, dann war sie etwas von Naruto beeindruckt, denn es sah ganz so aus, als wäre Tayuya nicht die Einzige gewesen, die ausgeteilt hatte. „Obaasan…“ Ungeduldig rief der Genin nach dem Hokage und dank dieser simplen Tat, kam sie wieder zu sich. Sie erhob sich unverzüglich und trat auf Naruto zu. „Was zum Teufel….was ist mit euch passiert!?“ Niemand antwortete, doch lief es wieder auf den Jinchuuriki hinaus, es zu erklären. Schwach lächelte er. „Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit.“ „Meinungsverschiedenheit!?“ Tsunade hatte ihre Stimme gehoben, doch versuchte sie, sich sofort wieder zu beruhigen. Die Augen wurden geschlossen und tiefe Atemzüge getätigt. Vielleicht war es wirklich keine gute Idee, sie Naruto anzuvertrauen… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Ouch…“ „Sei kein Baby und ertrag es wie ein Mann.“ Sie verarztete ihn zwar, doch ließ sie sich dabei enorm viel Zeit. Es war Absicht, da sie nur darauf wartete, bis Naruto etwas sagte, ihr die Geschichte dahinter erzählte, doch weigerte er sich tapfer und schwieg. Persönlich verstand sie es nicht, hatte sie damit doch gerechnet, dass er der Erste war, die Sache zu erklären. Wohl oder übel, der Junge benötigte einen kleinen Schubs in die richtige Richtung. „So..? Wie lange willst du mich noch warten lassen? Willst du mir nicht endlich sagen, was passiert und wie es dazu gekommen ist?“ Er wendete sich dem Fenster zu, doch hatte er kein Entrinnen und so fing er langsam endlich an, mit einem Satz, den Tsunade überraschen sollte. „Ich….mag Tayuya nicht.“ „Huh?“ Der Sannin hielt inne und ihr Blick ging zu seinem Gesicht, doch vermied er diesen wohlwissend. „Gerade von dir hätte ich nie erwartet, so einen Satz zu hören.“ „Ist es wirklich so seltsam?“ Sie zuckte mit den Schultern und machte sich wieder an die Arbeit. „Eigentlich nicht, oder sollte ich besser sagen, es paßt nicht zu dir? So, was hat Tayuya gemacht, dass du zu diesem Entschluss gekommen bist? War das vor oder nach dem Kampf?“ „Es…wie soll ich sagen…Ich war schon zu beginn ein wenig genervt, da sie Sasuke geholfen hatte zu entkommen und sie für Orochimaru arbeitet…“ „Aber…?“ „Aber…mag ich ihre Art nicht. Ich kann es nicht gut ausdrücken, aber bringt sie in mir das Schlimmste hervor.“ „Das Schlimmste?“ Nach einen zögern nickte er langsam. „Ich weiß nicht was es ist, aber wenn ich sie sehe, dann bin ich von ihr richtig genervt. Sie hatte gestern kaum etwas gesagt, aber hatte ich schon genug. Ich habe sie den ganzen Tag ignoriert gehabt, habe ihr nichts zu trinken oder essen gegeben und eben nicht um sie gekümmert. Heute Morgen war es nicht besser, als ich sie unsanft geweckt habe. Das war aber berechtigt, da sie ein Chaos in meinem Apartment gemacht hat! Und dann…“ Hier kam der Teil, für den er sich wirklich schämte. „Und dann…hat sie mich heute Morgen beschimpft und ich hatte genug. Ich habe ihr den Rollstuhl weggenommen und bin duschen gegangen.“ Spätestens jetzt stand der Mund des Hokage etwas offen, doch wagte sie es nicht, ihn zu unterbrechen und beherrschte sich. Es passte definitiv nicht zu Naruto, sich so zu verhalten… „Als ich fertig war habe ich mit ihr reden wollen. Ich sagte ihr, dass es nicht so weitergehen kann und wir irgendeinen Kompromiss finden müssen. Ein Wort gab das andere und wir waren ziemlich gereizt. Vielleicht, oder vielleicht auch nicht, habe ich dann wirklich nichts Nettes zu ihr gesagt und dann…“ Er deutete an sich hinab und wissend nickte Tsunade. Dann war es also zum Kampf gekommen und erreicht wurde nichts. Aber wirklich, dass Tayuya solch eine Reaktion auf Naruto hatte, sie hätte damit niemals gerechnet. Der Junge war immer nett und sie fragte sich manchmal wirklich, ob er „unfreundlich“ sein konnte. Spätestens nun hatte sie ihre Antwort. Naruto war nichts anderes als sie selbst, auch er hatte Personen, zu der die „Chemie“ nicht stimmte. Irgendwie schaffte es Tayuya, sogar ohne viel zu tun, nur das Schlimmste aus Naruto hervorzubringen und es konnte so wirklich nicht so weitergehen. „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass sie so stark ist und Chakra benutzen kann?“ „Ah…“ Jetzt erinnerte sie sich, was sie noch erledigen wollte. Sie wollte Tayuya’s Chakra versiegeln lassen, für die Zeit über, die sie unter der Aufsicht von Naruto war. Ihm es jetzt sagen konnte sie aber nicht mehr, oder Naruto würde wirklich schlecht über sie denken. Stattdessen… „Du hättest dir selbst denken können, dass sie stark ist. Orochimaru wird sie ordentlich trainiert haben, was erwartest du? Sie ist dir im Rang viel weiter voraus! Habe ich dir nicht gesagt, sie nicht zu unterschätzen!? Auch in ihrem Zustand kann sie dich locker ins Schwitzen bringen..! Zum Thema Chakra…das ist das Selbe, aber werde ich dir entgegenkommen und es ihr versiegeln.“ Ziemlich begeistert war der Junge davon aber nicht, als er noch immer seinen Kopf hängen ließ und sich interessiert den Boden anschaute. „Wieso…soll ausgerechnet ich mich um sie kümmern? Ich habe mich das schon gestern gefragt, aber macht es wirklich keinen Sinn. Du siehst doch selbst, dass es nicht gut ist, Obaasan! Tayuya und ich können zusammen nicht funktionieren! Ich möchte mit ihr nichts zu tun haben und sie hat mir geschworen, dass sie mich töten wird. Es kann nur in Tränen enden..“ Er hielt inne und lachte schwach, als er den Kopf wieder hob. Hoffnungsvoll blickte er Tsunade an und egal, was nun kommen würde, Tsunade wusste, dass sie Schwierigkeiten haben würde, abzulehnen. „Können…wir es nicht einfach lassen und du nimmst Tayuya wieder zurück? Ich bin einfach nicht die richtige Person, die sich um sie kümmert. Es… geht einfach nicht.“ Tsunade schluckte schwer, mit dieser letzten Frage hatte sie in dem Moment mit gerechnet, als sie ihn mit Tayuya gesehen hatte. Und wenn man ehrlich war, welcher Mensch konnte ihm die Frage verübeln? Nachdem was sie gehört hatte, da waren sie wie Feuer und Wasser, sie passten einfach nicht zueinander. Tsunade hatte einen Fehler gemacht und müsste normalerweise dazu stehen, doch….konnte sie es einfach nicht. Auch nach diesen Entwicklungen, sie war noch immer seltsam davon überzeugt, dass Naruto es schaffen wird. Sie räusperte sich. „Wieso ich Tayuya dir anvertraut habe? Das ist leicht erklärt und zwar, weil ich vertrauen in dich habe. Mir ging es mit Tayuya nicht ähnlich, doch ist zwischen dir und mir ein Unterschied. Ich werde dir jetzt nicht sagen, was der Unterschied ist, aber bitte ich dich, nicht aufzugeben. Auch werde ich es nicht abbrechen, du bist weiterhin für sie verantwortlich.“ Bei ihren Worten ließ der Genin den Kopf hängen. Klar war sie um Naruto besorgt, doch wusste sie einfach, dass es keine weiteren Probleme geben würde und er es schaffen konnte. Mit einem leichten Lächeln schloss sie ihre Behandlung ab und legte ihre Hände auf die Schultern des Kindes. Verwirrt starrte Naruto den Hokage an, doch lächelte sie breit. „Ich habe vollkommenes Vertrauen in dich, Naruto.“ Eine Weile geschah nichts, doch machte sich schließlich ein strahlendes Lächeln bei ihm breit. „Verstanden….überlass es mir!“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Eine Stunde später und man sah das ungleiche Duo wieder auf der Straße von Konoha. Jeder war verarztet und damit auch endlich „Dorftauglich“. Oder, mit anderen Worten, sie wurden nicht mehr schräg von der Seite angestarrt, sie sahen nicht mehr so aus, als wären sie gerade aus einem Massaker erschienen. Nichtsdestotrotz, zwar hatte Naruto, wohl oder übel, dem Hokage versprochen, dass er sich mit ihr verstehen würde, doch war dies auch nur im Affekt gehandelt. Tsunade hatte wirklich aufrechtes Vertrauen in ihn und er schaffte es einfach nicht, dieses zu verraten. Also…wie konnte er es schaffen, dass sie sich nicht mehr an die Kehle gehen wollten? Musste er wirklich noch einmal den Schritt auf sie zugehen, auch wenn er wusste, dass es auf die gleiche Weise enden würde? Und schon wieder ging es los, als er plötzlich genervt war und vor dem Mädchen flüchten wollte, nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte. Dies war aber offiziell nun keine Option mehr und zumindest für eine Zeit lang, musste er sich selbst dazu zwingen, sich mit ihr auseinander zusetzen. Er musste einfach die Beleidigungen und arrogante Art über sich ergehen lassen… Er seufzte. „Hast du hunger?“ Natürlich erhielt er keine Antwort, doch fragte er sie noch einmal. „Kannst du mir nicht einfach ein Ja oder Nein geben? Du hast seit gestern nichts Richtiges gegessen und normalerweise müsstest du hunger haben, aber kannst du mir eine Bestätigung geben? So, hast du Hunger, Ja oder Nein?“ Er packte die Griffe des Rollstuhls eisern und versuchte sich zu beherrschen, als sie noch immer schwieg. Was zum Teufel war dieses Mal ihr Problem!? Er wollte nur nett sein…! „Was soll er scheiß?!“ Seine Stirn legte sich in Falten und er konnte sich auf eine erneute Unterhaltung mit Tayuya freuen. „Warum bin ich noch immer in deiner scheiß Obhut!? Was genau hast du mit diesem Bastard von Hokage besprochen, dass ich immer noch hier bin!? Ist die Alte blind oder glaubt sie mir nicht, wenn ich sage, dass ich dich töten werde!?“ Er schloss seine Augen. Er würde nicht darauf anspringen, er würde ruhig sein. „Als wenn ich aufgeben würde und hier geht nichts vor sich, ich will lediglich wissen, ob du Hunger hast.“ Sie knirschte mit den Zähnen. „Du wirst trotzdem keine Informationen bekommen.“ „Oh komm schon!“ So viel zu ruhig bleiben, er aber genervt die Frage gegen ihren Kopf gerufen hatte. Sofort waren sie sich wieder die Aufmerksamkeit aller Menschen auf der Straße bewusst, aber interessiert dies keiner der Beiden. „Das interessiert mich nicht einmal, ich will nur ein Ja oder Nein, ob du verdammt nochmal Hunger hast!“ „Fick dich!“ Ach komm schon! Es war eine einfache Frage gewesen und nicht einmal so etwas konnte Tayuya in einer normalen Art und Weise beantworten! Wie genau sollte Naruto also Ruhe bewahren und sich mit dem Mädchen anfreunden!? Grenzen existieren und Naruto hatte seine schon seit langen überschritten, musste es aber weiterhin versuchen, mit ihr auszukommen. Was war das für ein schlechter Scherz? Er biss sich auf seine Lippe und atmete schwer, doch schaffte er es trotzdem ein lächeln in seinem Gesicht zu behandeln. Leider wusste er jedoch nicht, dass es so verzogen war, dass es eher einer Fratze ähnelte und die anderen Personen einen Schritt von ihm zurücknahmen. „Tayuya, hast du Hunger, Ja oder Nein?“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Diese ganze Show ging noch eine gute viertel Stunde, bevor Tayuya einfach Ja gesagt hatte, aber wohl eher, dass dieser Idiot sie endlich in Ruhe ließ. Doch egal wie Naruto zu einer Antwort gekommen war, er war an dem Punkt, an dem er sich nicht mehr dafür interessierte. Und so kamen sie zu Ichiraku’s, doch war die „Luft“ zwischen ihnen, eisig bis mörderisch. Auch Ayame und Teuchi bemerkten dies sofort, wollten sie Naruto doch begrüßen, aber haben sie die Idee sofort wieder in den Wind geschossen. Erstes kannten sie diese Art von Naruto nicht und zweiten sah es ohnehin so aus, als hätte er beide Hände voll zu tun. Keine Ahnung wer dieses Mädchen war, doch schien zwischen ihnen ein erbitterter Krieg zu herrschen. Hinzu kam, dass man sich auch verkneifen musste zu fragen, was mit den Verletzungen von Naruto war. Gestern, als er bei ihnen war, da war noch alles in Ordnung und nun plötzlich schmückten sein Antlitz ein neuer Verband. Nichtsdestotrotz, als das Essen kam und Naruto am Einatmen des Gerichts war, da hatte sich auch seine Laune wieder gebessert und hier war er wieder, der gute alte Naruto! Und nun, da er wieder da ist, da konnte man wohl unbeschwert nach den Details fragen, als sich die junge Ichiraku vorlehnte und das Mädchen aus dem Augenwinkel heraus beobachtete. Sie aß zwar artig, doch hatte sie bis jetzt noch etwas zu sagen. „So Naruto, wer ist deine Begleitung?“ Eine harmlose Frage, aber konnte die Reaktion nicht schlimmer gewesen sein. Sofort war wieder das Lächeln verschwunden und Ayame bereute es, gefragt zu haben. Zwar versuchte Naruto, die Situation zu retten und setzte ein schwaches Lächeln auf, doch kam dieses einfach nicht von Herzen und man sah es. „Ein Freund?“ Man hörte von der Richtung von Tayuya einen verächtlichen Ton, doch taten alle Anwesenden so, als hätten sie dies nicht gehört. Zwar zögerte Ayame und überlegte sich kurz, ob sie wirklich diese Box der Pandora öffnen sollte, doch gelang ihre Neugierde die Oberhand. „Und ihr Name?“ „Tayuya.“ „Ich habe sie noch nie hier gesehen.“ „Sie ist erst seit Kurzen hier.“ „Und ihr habt euch so schnell angefreundet?“ Erneut, der selbe Ton von Tayuya’s Richtung aus. „Nicht…direkt Liebend gerne würde Ayame weiter nach Informationen fragen, doch schaffte sie es einfach nicht mehr. Naruto hatte einen flehenden Blick und allgemein war die ganze Sache eher ziemlich angespannt. Würde das nicht reichen, da hatte ihr Vater mit dem Fuß ihr einen kleinen Stoß gegeben, dass es nun wirklich genug war. Die Tochter von Teuchi seufzte leicht, ließ es gut sein. Was auch immer es war, Naruto schien es wirklich nicht zu genießen und hatte auch ohne ihre Fragen, eine schwere Last. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Hat es dir geschmeckt?“ Naruto versuchte es zwar erneut, doch sollte er keine Antwort erhalten und Tayuya schwieg. Trotzdem sollte es ihn dieses Mal nicht unterkriegen, als er gerade bei Ichiraku’s gegessen hatte und voller Energie war. Sorglos redete er weiter. „Ich gehe ziemlich oft zu Ichiraku’s! Nicht nur sind die Beiden super nett, sie machen das beste Ramen überhaupt! Du hast 2 Portionen gegessen, also muss es dir geschmeckt haben, mh mh mh?“ Er grinste schief, doch war es nicht so, als könnte Tayuya dies sehen. Zwar war er etwas besorgt, weil Tayuya sehr langsam und seltsam gegessen hatte, doch würde er es lieber nicht ansprechen.. „Wenn du willst, dann können wir dort öfters hingehen, du musst mir nur bescheid sagen, dass du hunger hast. Wenn wir schon dabei sind, aber möchte ich, dass du eines weißt! Ich wollte vorhin wirklich nur wissen, ob du hunger hast! Ich hatte keine Hintergedanken, ich war nur etwas besorgt, da du seit gestern nicht gegessen hast.“ Naruto redete und redete, der Rotschopf hielt sich verzweifelt den Kopf. „Mein Gott, töte mich endlich oder was für eine Art Folter ist dieser Scheiß!? Schick mich einfach wieder zu den anderen 2 Deppen zurück…“ Für den Rest des Weges sollte Tayuya ihren Willen aber bekommen, da Naruto den Mund hielt und sie erleichtert ausatmete. Der Weg war aber eher schnell hinter sich gebracht und erneut stellte sich die Herausforderung der Treppe unseren beiden Helden entgegen. Es wurde nicht lange überlegt und sie nahmen diese Hürde in der selben Art, wie das letzte Mal. Doch, waren sie erst einmal oben und Tayuya in ihrem Rollstuhl, da stellte sich Naruto ein anderes Problem in den Weg. Genauer gesagt, hatte das Problem pinke Haare und wartete vor seiner Tür. Es fiel Naruto wie Schuppen von den Augen, doch erinnerte er sich daran, dass er ein Teamtreffen hatte. Tayuya schielte von Naruto zu dem anderen Mädchen und bemerkte die Laune von Naruto - wie er dieses Mädchen ansah. Tayuya grinste breit, dies sollte sicherlich interessant werden. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc und so bb Kapitel 4: Collapse ------------------- Sakura hatte ihren Teampartner sofort erspäht, war im Begriff zu ihm zu gehen, doch hielt sie inne und blieb stehen. Ihr Blick war auf seine Gesellschaft gefallen und so richtig wusste sie nicht, was sie davon halten sollte. Sakura hatte das rothaarige Mädchen noch nie gesehen und hatte nicht die leiseste Ahnung, wer das sein konnte. Dennoch, sie schluckte schwer und wartete geduldig, bis Naruto zu ihr hinüber kam. Er schob den Rollstuhl und mit einem schwachen Lächeln wank er ihr. Erst jetzt sah sie auch, in welchem Zustand sich Naruto befand. Sie hatte den Jungen vorher schon gesehen gehabt und so stark waren seine Verletzungen nicht gewesen. Demnach mussten diese frisch sein, unweigerlich ging ihr Blick zu dem Rothaarigen Mädchen. „Sakura-Chan.“ Er begrüßte sie, doch bemerkte man, dass dahinter die Freude fehlte und er es eher Formhalber von sich gab. „Was machst du hier?“ Sie legte ihren Kopf schief und blickte den Jinchuuriki fragend an. Konnte Naruto wirklich nicht wissen, dass sie heute ein Treffen hatten, er aber nicht erschienen war? Normalerweise war der Junge nicht so vergesslich, im Gegenteil, er war in solchen Angelegenheiten recht penibel. Nichtsdestotrotz lächelte sie schwach. „Wir hatten heute ein Treffen vereinbart. Wir hatten es nach dir gerichtet und du hast zugestimmt, heute zu erscheinen. Kakashi-Sensei und ich haben einige Zeit gewartet, doch bist du einfach nicht erschienen und so haben wir Schluss für heute gemacht. Ich war etwas besorgt und wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist…“ Kakashi und Sakura wussten, dass er gestern aus dem Krankenhaus entlassen wurden und deshalb hatten sie das Treffen auf heute gelegt. „Sorry….ich habe es ehrlich gesagt vergessen und auch ist ohnehin etwas dazwischen gekommen.“ Er deutete hinab auf das andere Mädchen, in welcher Sakura schon eine Weile interessiert war, bis nun sich aber beherrscht hatte. Jetzt konnte sie aber endlich die Frage stellen, welche ihr so sehr unter den Nägeln brannte. „Wer ist sie?“ Bis nun hatte sich Tayuya schön artig verhalten und nichts getan, was für Probleme hätte sorgen können, doch war diese kurze, schöne Zeit vorüber. Ein breites Grinsen hatte sich bei der Kunoichi breitgemacht, als sie es den war, der Sakura antworten sollte. „Tayuya, ich bin Naruto’s Freundin.“ Ah…was war dieses Gefühl? Tayuya schloss ihre Augen und genoss diesen Moment zur Perfektion, doch öffnete sie wieder ihre Augen um die Reaktion der Beiden auch zu verinnerlichen. Gab es den etwas Schöneres, wenn die Verzweiflung eine Person erfüllte? Spätestens jetzt musste der Jinchuuriki am Ende sein, doch war ihr das nicht gut genug. Sie widmete sich der Pinkhaarigen wieder und setzte ihre Lügen fort. „Naruto hatte mich für einen Check up ins Krankenhaus gebracht und völlig die Zeit vergessen Es tut mir Leid, dass ich der Grund dafür bin. Er muss mich nur noch nach Hause bringen, also durch diese Tür da schieben, dann ist er für heute frei.“ Sakura machte einen Schritt zurück, als ihr alles zu viel wurde und von den Informationen überwältig wurde. Naruto selbst ging es nicht anders, war er doch zur Statue erstarrt und konnte dem Unfall lediglich beiwohnen. „N-Naruto’s Apartment?“ Zittern fragte dies seine Teampartnerin. Tayuya schien damit kein sonderlich großes Problem zu haben und nickte, als wenn es das natürlichste in der Welt wäre. „Jup, wir wohnen zusammen. Wo ist das Problem, es ist normal, wenn wir diese Art von Beziehung haben, Huh..?“ Ehrlich gesagt wollte Naruto nicht wissen, was in dem Kopf von Sakura vor sich ging, aber wurde das Gesicht von dem Genin rot. Sakura fing sich aber überraschend schnell und hakte bei Tayuya nach. Oh Gott, es war schon schlimm genug, warum konnte sich Sakura damit nicht zufrieden geben und musste Tayuya weiter ausfragen!? Es konnte nur schlimmer werden… „W-Wer bist du? Ich habe dich noch nie gesehen, noch hat dich Naruto auch nur einmal erwähnt.“ Oh Gott..Bitte..! Wenn er den irgendeinen kleinen Wert bei Tayuya hatte, dann würde sie nicht weiterreden. Es schien aber nicht so zu sein und sie zuckte mit den Schultern. „Jup, ist auch ganz frisch, wir haben uns in der letzten Mission kennengelernt.“ Das Gesicht von Naruto verlor seine Farbe und er spürte den schweren Blick von Sakura. Naruto war nicht dumm, sie war sehr schlau, und wusste selbstverständlich was seine letzte Mission gewesen war. Der Jinchuuriki schluckte schwer und fand schließlich seine Stimme wieder, doch war es an diesem Punkt schon längst zu spät. Der Schaden war verursacht. „S-Sakura..“ „Es war Liebe auf den ersten Blick und was soll man machen? Es spielt keine Rolle, dass wir Feinde sind.“ Er ertrug es nicht länger und legte seine heile Hand auf ihren Mund. Naruto interessierte es nicht mehr, aber er wollte einfach, dass Tayuya ruhig war. Er rechnete damit, dass sie ihm wieder in die Hand beißen würde, doch geschah nichts dergleichen. Erst später verstand er, dass diese einfache Geste für genug Schaden sorgte. „S-Sakura-Chan…du glaubst ihr doch nicht wirklich?“ Sie antwortete nicht, stattdessen starrte sie ihn nur an, blickte in seine Seele. Der Genin wollte die Wahrheit wissen, das war das Einzige, was sie im Moment interessierte. „Erklär es mir dann.“ Ihre Stimme ließ keinen Spielraum zu und es schien sie nicht einmal zu interessieren, dass sie sich noch immer im Flur befanden. „Es…stimmt schon, was sie gesagt hatte, jedenfalls zum Teil. Sie war in der letzten Mission ein Feind und hat Sasuke geholfen, dass Dorf zu verlassen.“ Gefährlich ruhig war die pinkhaarige Kunoichi und so setzte Naruto fort. „Es stimmt, dass sie bei mir lebt und es stimmt, dass ich mich um sie kümmere, aber mehr ist da nicht!“ Tayuya lehnte ihren Kopf zur Seite und befreite sich, war Naruto doch unachtsam genug, damit dies möglich war. „Pff das sagst du nun doch vorhin hast du dich über eine Stunde an mir gerieben. Habe ich Nein gesagt? Ich habe dich machen lassen, was du wolltest und jetzt sagst du so etwas?“ Überraschend giftig widmete er sich kurz dem nervenden Rotschopf, sein Blick konnte in diesem Moment töten und insgeheim gefiel Tayuya, was sie sah. Der „Fall“ von Naruto hatte bereits begonnen und er merkte es nicht einmal selbst. Er war wirklich ein vollkommener Idiot, ihr erster Eindruck von ihm war doch richtig gewesen. „Sie wurde gefangen genommen und Obaasan hat sie mir überlassen, damit ich mich um sie kümmere.“ „Warum auch nicht? Was glaubst du, warum ich mich fangen gelassen habe? Wir haben es ihr Beide erklärt und du bist der Liebling von dem Hokage, klar gestattet sie es.“ Fast weinend legte er Beide Hände auf ihren Mund. Es interessierte ihn nicht mehr, dass es auch seine verletzte Hand war. Flehend wandte er sich Sakura zu. „Bitte glaub mir, sie ist nur am Lügen, nichts ist wahr, was sie sagt.“ Für einen Moment schwieg sein Teampartner noch, aber sollte sie sich endlich wieder an dieser kleinen Unterhaltung beteiligen. Ihre Stimme war jedoch recht kühl und distanziert. „Warum hilfst du so jemanden?“ „Weil Obaasan mich gebeten hat!“ „Wieso sollte der Hokage dich so etwas fragen?“ Naruto öffnete seinen Mund, um ihr zu antworten, doch hatte er selbst darauf keine Antwort. Was konnte er ihr anderes sagen, als das der Hokage „vertrauen“ in ihn hatte. Sie würde es niemals akzeptieren. Stattdessen… „Geh und frag sie selbst! Obaasan wird dir die Sache erklären..!“ Sie äugte ihn eine Weile und man wusste wirklich nicht, was durch ihren Kopf ging. Er wollte sie nochmal ansprechen, doch hielt er inne, als der Blick schließlich zu Tayuya überwechselte und dieses Mädchen inspizierte. „Wenn es wirklich stimmt, dann sag Tsunade-Sama bitte, dass du nicht auf sie aufpassen kannst.“ „Huh? Wieso?“ Sakura biss sich auf die Unterlippe, als sie Naruto ernst ansah. „Bist du dir überhaupt bewusst, wer das ist?! Sie ist ein Feind und sie ist daran schuld, dass Sasuke-kun flüchten konnte! Sie ist an der Situation schuld und du hast damit kein Problem und verbringst mit so einer Art von Mensch noch Zeit! Ich…will nicht, dass du mit ihr zusammen bist..!“ Völlig überrumpelt konnte er seinen Teampartner nur ansehen und verarbeiten, was ihren Mund verlassen hatte. Sicherlich, er konnte sie verstehen, wie sie sich fühlte. Sakura war noch immer sehr verbittert darüber, dass Sasuke das Dorf verlassen hat und nun den Grund zu sehen, der dafür verantwortlich ist, dass er es schaffte. Es wurde auch nicht dadurch besser gemacht, dass nun auch noch ihr anderes Teammitglied mit dem Feind die Zeit verbrachte. Klar hatte er bei ihr nicht den selben Wert wie Sasuke, aber trotzdem war er ihr letztes Teammitglied und sie würde wohl nicht zulassen, dass auch noch er von ihr „werggenommen“ wurde. Trotzdem, so gern er Sakura auch hatte, er konnte Tayuya nicht einfach wieder „zurückgeben“. Tsunade hat vertrauen in ihn und er will sie absolut nicht enttäuschen. Hatte er erst einmal eine Entscheidung getroffen, dann zog er diese auch gnadenlos durch, das war sein Nindo. Ruhig begann er. „Du kannst Obaasan später deswegen fragen und sie wird dir hoffentlich alles erklären, aber wenn du mich nun so vor die Wahl stellst, dann wähle ich Tayuya. Tsunade hat mich gebeten, dass ich mich um sie kümmere und das werde ich auch tun.“ Und das war eine Entscheidung, welche weder Sakura, noch Tayuya mit gerechnet hatte. Tayuya war eher überrascht und verständnislos, begriff sie einfach nicht, wieso er sich so entscheiden würde. Sakura, auf der anderen Hand, trug einfach nur einen durch und durch betrogenen Gesichtsausdruck, als sie stumm an ihm vorbei lief. Die metallenen Stufen schallten im Flur, als Naruto endlich von Tayuya abließ und ihren Mund wieder freigab. „Oi Arschloch, sicher das es die richtige Entscheidung war? Du bist scharf auf die Alte, nicht wahr? Solltest du nicht eher mich in den Wind schießen, als diese Sakura?“ Tayuya hatte sofort gemerkt, was bei Naruto los war und deswegen wollte sie die Sache mit Sakura bei ihm vermiesen. Niemals hatte sie damit gerechnet gehabt, dass es sich so entwickeln würde. Die Kunoichi hatte keinen Plan mehr, was hier vor sich ging, ob es Teil eines „Plans“ war oder nicht, doch sagte ihr Gefühl das es nicht gespielt war. Mission oder nicht, Tayuya konnte deutlich den „Schmerz“ bei dem Mädchen sehen. „Haa….Was ein absoluter Idiot..“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „So…hast du auf irgendetwas Lust?“ Der Jinchuuriki war noch immer betrübt, nachdem die Auseinandersetzung mit Sakura nicht gerade so verlaufen war, wie er es gehofft hatte. Nun saß er in der Küche am Tisch und fragte seinen neuen Mitbewohner, um sich selbst ein wenig abzulenken. Antwort wollte, wie immer, nie kommen, stattdessen spürte er den stechenden Blick der Dame auf sich ruhen. Er konnte sich ganz gut vorstellen, was ihr durch den Kopf ging und man sah es auch an ihrem amüsierten Lächeln. Sie schien wirklich die Zeit ihres Lebens zu haben.. „Macht dir ziemlich zu schaffen, was gemacht hast, Huh?“ Doch wollte er nicht ihr diese Genugtuung geben und spielte es cool. „Sakura ist wegen Sasuke nur etwas verstört. Sie wird zu Tsunade gehen und die Sache erklärt bekommen. Es ist nichts, was sich nicht von selbst auflösen wird.“ Ihr Grinsen wuchs. „Bist du dir da auch so sicher?“ Sie hielt plötzlich inne, als ihr ein neuer Gedanke kam. Sie sollte für eine lange Zeit schweigen und beunruhigt ging der Blick von dem Jungen zu ihr hinüber. Es war nie gut, wenn sie ruhig war, aber war es auch nicht sonderlich besser, wenn sie den Mund aufmachte… Wie dem auch war, plötzlich weiteten sich ihre Augen, bevor sie amüsiert lächelte. „Ah…ich verstehe nun, jetzt habe ich das gesamte Bild. Du stehst auf diese Sakura, aber sie stehst auf Sasuke, Huh? Muss ziemlich scheiße sein, du zu sein. Glaubst wohl nun, dass deine Zeit gekommen ist und du etwas bei ihr versuchen kannst, jetzt, wo der Uchiha nicht mehr hier ist, mhm?“ „Tch, dann hätte ich mich wohl kaum auf deine Seite gestellt, wenn ich so etwas hätte machen wollen.“ „Oh..“ Sie schien dieses Detail völlig vergessen zu haben, zumindest für einen kurzen Augenblick. Stattdessen legte sich nun ihre Stirn in Falten und erneut spürte er ihren stechenden Schmerz. „So wenn wir schon dabei sind, wieso hast du zu mir gehalten? Es hat für ziemliche Minuspunkte bei Sakura gesorgt.“ „Ich habe es dir schon gesagt, oder? Tsunade hat mich darum gebeten, mich um dich zu kümmern und das werde ich auch tun. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist alles.“ „Wirklich alles?“ Sie hob interessiert ihre Augenbrauen und sah den Jinchuuriki nur nicken. „Sollte es noch einen anderen Grund haben?“ Sie schüttelte den Kopf und es irritierte sie leicht, doch schien Naruto wirklich keine andere Agenda zu haben, als das, was er gesagt hatte. Wenn es also so war, was genau war dem Hokage sein Spiel? Auf was lief es hinauf, wie sah ihre Endphase aus? Tsunade wollte definitiv Informationen, doch würde sie diese auf diesem Weg keine erhalten, also wieso…? Sie verstand es noch immer nicht und es trieb sie wirklich in den Wahnsinn, das Spiel nicht durchschauen zu können.. Seufzend lehnte sie sich in den Rollstuhl zurück und starrte an die Decke. „Steht das Angebot noch, auf was ich Lust habe?“ Überrascht blinzelte Naruto und er glaubte, sich verhört zu haben. Hatte er hier wirklich einen Durchbruch geschafft, hatte er wirklich einen kleinen, klitzekleinen Fortschritt gemacht!? Atemberaubend…! „Sicher! Schieß los!“ „Ich will….wohin, wo ganz weit oben ist. Auch wäre es sicher witzig, wenn du da oben eine Augenbinde tragen würdest.“ Tayuya grinste schief und Naruto verlor seine Hoffnung sofort. Wirklich, er war durch und durch ein Narr. Er hätte das kommen sehen müssen, ihre Beziehung zueinander würde sich nicht von ein auf die andere Sekunde ändern. Dies musste Schritt für Schritt passieren. „Ah…scheiss drauf..!“ Sie fuhr sich mit der Hand durch ihr Gesicht. „Mir so scheiß egal, wo du mich rumkutschierst, aber will ich hier endlich raus. Gestern habe ich schon den ganzen Tag in dieser Bruchbude verbringen müssen, das werde ich heute sicher nicht mitmachen.“ „Also…“ „Ja, was auch immer, zeig mir das Dorf. Mir ist alles Recht, so lange ich hier rauskomme. Vielleicht, aber nur vielleicht, aber hatte er doch einen kleinen Fortschritt gemacht. Aber wer wusste dies schon? [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc und so bb Kapitel 5: Gap -------------- [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Es war wirklich schwer, jemanden eine Freude zu machen, wenn man nicht wusste, wie! Tayuya gab keinerlei Reaktion von sich, als er sie schon eine ganze Weile durch das Dorf schob. Hin und wieder hatte der Junge geglaubt, er hätte was gefunden, aber Fehlanzeige. Die Mimik des Mädchens würde sich nicht verändern. Es hätte auch den selben Effekt gehabt, wenn er sie gegen eine weiße Wand gestellt hätte. Schon wieder war der Junge von ihr genervt, da er ihr keinerlei Anhaltspunkt lieferte, was er für sie tun konnte. „Warst du eigentlich auch so bei Orochimaru?“ Es war zwar eher unter seinem Atem geflüstert, doch fing sie es sofort. Unverzüglich antwortete sie dem Jungen darauf. „Was willst du mir damit genau sagen, Huh!?“ Zögernd war er ruhig, als er sich die Wortwahl überlegen musste, welche Tayuya am wenigstens wütend machen würde. Allgemein, es war ohnehin nicht die einfachste Aufgabe… „Du bist immer so schlecht gelaunt. Ich frage mich bloß, ob du immer so bist oder nur, weil du in Konoha bist?“ „Das hat dich einen Scheiß zu interessieren, das habe ich dir schon einmal gesagt.“ Er schloss seine Augen, atmete tief durch und versuchte ihr nicht eine „passende“ Antwort zu geben. „Ich will nur wissen, ob es überhaupt möglich ist, dir eine Freude zu machen, Tayuya! Ich habe dich bis nun noch nicht einmal lächeln sehen und ich frage mich einfach, ob du lächeln kannst.“ Eine einfache Aussage, welche Tayuya wieder einmal den Wind aus den Segeln nehmen sollte, jedenfalls dauerte diese Phase nur ein paar Sekunden an, bis sie sich wieder gefangen hatte. Genervt seufzte sie. „Geht dich trotzdem nen scheiß an und du willst mich lächeln sehen!? Das wird nämlich niemals passieren, ausgeschlossen es ist auf deiner beschissenen Beerdigung.“ Der kleine, rothaarige Sonnenschein zog ihren Kopf ein und verschränkte genervt ihre Arme – zumindest hatte sie dies vorgehabt, als ihr wieder in Erinnerung gerufen wurde, dass sie nur einen Arm besaß. Ihre Grimasse nahm zu. Nichtsdestotrotz sollte sie ein anderes Thema anschneiden, etwas, dass ihr nun schon seit einer Weile aufgefallen war. „Hast du irgendwas angestellt?“ Tayuya hatte zuerst gedacht, sie wäre das Problem gewesen, dass die Dorfbewohner sie anstarrten, doch war dem nicht so. Sie musste genauer hinsehen, doch bemerkte sie, dass die Blicke dem Jungen galten und nicht ihr selbst. Es war jedoch nichts Großartiges, hier und da mal ein kurzes Schielen, aber konnte man dennoch die Abneigung darin sehen. Also wunderte sich die Kunoichi, was konnte ein Idiot wie Naruto getan haben, um solche Aufmerksamkeit zu bekommen? „Was meinst du?“ Aber sollte sich der Junge dumm stellen. Zumindest hatte man erreicht, dass Naruto und sie nun vermehrt eine Unterhaltung hatten, anstelle sich tödliche Blicke zuzuwerfen und zu schweigen. Kleine Erfolge…kleine Erfolge… „Jeder starrt dich an, als hättest du ihren Hokage getötet. Ich will wissen, was ein Idiot wie du angestellt hast.“ Tayuya war scharfsinnig, hatte er nicht einmal selbst die Blicke bemerkt. Der Jinchuuriki dachte, mit der Zeit hätte sich dies von allein erledigt gehabt, doch schienen noch nicht alle damit aufgehört zu haben. Klar konnte auch seine Vorstellung in der Chuuninprüfung seinen Teil dazu beigetragen haben, als er ganz offen das Chakra von dem Fuchs benutzte und alle nochmals daran erinnerte, dass er ein Jinchuuriki war… Er lächelte schwach und schüttelte seinen Kopf, um diese Gedanken zu verbannen, doch konnte Tayuya dies nicht sehen. „Ich habe keine Ahnung.“ Er glaubte, sie würde es akzeptieren, nachdem sie still war, doch war dies nicht der Fall. Sie lehnte sich nach hinten und musterte sein Gesicht äußerst genau. Naruto konnte nichts anders, als sich abzuwenden, doch gab er damit gleichzeitig auch zu, gelogen zu haben. „Das ist also dein wahres Gesicht, Huh?“ Sie lehnte sich wieder nach vorne, ein breites Grinsen in ihrem Gesicht und bevor Naruto was dazu sagen konnte, hatte sie schon wieder das Wort ergriffen. „Ich war mir am Anfang nicht sicher, doch je mehr ich von dir sehe, desto sicherer bin ich. Du bist genauso wie ich!“ Ein amüsiertes Kichern ging von ihr aus, doch wirkte es eher bedrohlich. „Hier und da habe ich Fetzen gesehen, doch das bist also du! Du magst Konoha auch nicht, zumindest ihre Bewohner.“ Es hörte sich wie ein Fakt an und er konnte nichts anderes tun, als ihr aufmerksam zu lauschen. „Der scheiß Unterschied zu mir ist aber, dass ich es nicht hinter so einer behinderten Maske wie deiner verstecke! Die Bewohner hassen dich und du hasst die Bewohner, was gibt es daran schon auszusetzen? Es ist ein wunderbares Gefühl, offen zu sein!“ Je mehr er hörte, desto wütender wurde er. War es, weil Tayuya ihn durchschaut hatte und die Wahrheit sagte, oder wollte er einfach ihre Lügen nicht weiter hören – Naruto konnte sich die Frage selbst nicht beantworten, oder WOLLTE er es auch. „Du scheinst dir ziemlich sicher zu sein.“ Er antwortete ihr ruhig und versuchte, gelassen zu wirken, doch ließ sich Tayuya daran nicht stören. „Sag was du willst, aber habe ich dein beschissenes Spiel längst durchschaut. Ich weiß alles, was ich wissen muss. Du willst wissen, wieso du mich nicht magst?“ Erneut lachte sie amüsiert. „Duh! Ich sage es dir, mein kleiner Idiot. Und zwar, weil wir genau gleich sind. Was auch immer der Grund ist, aber kannst du deine „Art“ nicht offen zeigen und versteckst dich. Auf mich bist du neidisch, weil ich so sein kann, wie ich bin und es mich einen Scheiß interessiert, was diese Spasten sagen. Gesteh es dir einfach ein, wir~ sind~identisch~Naruto-kun~.“ Ihr Lachen schallte in seinen Ohren und eisern hielt er die Griffe des Rollstuhls, doch hielt abrupt an. Tayuya war darauf natürlich nicht gefasst gewesen und fiel aus dem Stuhl zu Boden. Flüche konnte man hören, als sie sich dem Jungen zuwandt und auch sie musste für einen Moment innehalten, als sich ihre Blicke trafen. “Oh?“ Zwar war sie überrascht gewesen, doch gefiel es ihr dennoch, mit wieviel Gift der Junge sie doch ansehen konnte. Passend dazu wirkte seine Stimme auch plötzlich eiskalt. „Wir sind nicht der gleiche Schlag, definitiv nicht. Im Gegensatz zu dir bedeuten mir meine Freunde alles und ich würde auch alles für sie tun.“ Von seinen Freunden war die Rede, doch ließ er damit die Dorfbewohner wohl außen vor. „Und jetzt setz dich wieder in diesen Stuhl und sei ruhig.“ Ihr Grinsen weitete sich, doch schwieg sie und kam seiner Bitte überraschend nach. Man konnte es deuten wie man wollte, doch schien Tayuya recht zu haben. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung gehabt, ob es gestimmt hatte und einfach darauf losgesprochen, doch schien sie seinen wehen Punkt getroffen haben. Was auch immer vorgefallen ist, aber ein Großteil der Bewohner mögen Naruto überhaupt nicht und um es noch besser zu machen, mag Naruto die Dorfbewohner auch nicht. Der einzige Unterschied ist, dass Naruto es sich selbst nicht eingestehen will und es leugnet. Aus welchem Grund auch immer… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der Rest von ihrer kleinen Tour verlief in einer eisigen Stille, bis Tayuya schließlich gesagt hat, sie hat keinen Bock mehr und will nach Hause. Dennoch konnte man Erfolge gutschreiben. Wie davor auch schon, war aber Naruto weiterhin wahllos durch das Dorf gegangen. Der Unterschied war jedoch, dass er bemerkt hatte, dass sich Tayuya für etwas interessierte. Genau 3 Mal konnte er dies verbuchen. Erstens, als sie an den heißen Quellen waren. Da hatte sich die werte ziemlich aufmerksam umgesehen. Naruto zog es vor zu schweigen, doch notierte er dies auf seiner Liste. Das zweite Mal war es an der großen Wiese, wo Shikamaru öfters am Faulenzen war. Tayuya schien wohl die Leidenschaft des Naras zu teilen und döste gerne in der Sonne herum. Zu guter Letzt, die größte Überraschung, war es die Bibliothek. Die Kunoichi hatte sich fast verengt, um einen längeren Blick auf das Gebäude zu haben und Naruto wusste wirklich nicht, was er davon zu halten hatte. Es passte einfach nicht zu ihrem Charakter. Wer hätte auch so etwas bei Tayuya gedacht…? Nun war der Mittag vorbei und es ging Richtung Abend, als Beide in der Küche saßen und warteten. Naruto selbst hatte während der Zeit die kleine Konfrontation mit Tayuya aus seinen Gedanken gebannt und war darauf fixiert, sich mit dem Mädchen anzufreunden. Endlich sollte aber der kleine Wecker klingeln und verkünden, dass die 3 Minuten abgelaufen waren und sie ihren kleinen Snack zu sich nehmen konnten. Er stellte es vor Tayuya und öffnete es. „Hier, sei aber vorsichtig, es ist noch heiß.“ Sie warf ihm einen seltsamen Blick zu, doch wurde darauf nicht weiter eingegangen. Sie schnappte sich ihre Essstäbchen und fing an, der Jinchuuriki folgte ihrem Beispiel. Er folgte ihr Beispiel, ja, aber nach ein paar Bissen hielt er inne, als sein Blick Tayuya nicht verlassen sollte. „Es war mir schon bei Ichiraku’s aufgefallen, aber isst du nicht ein wenig seltsam?“ „Haaa?“ „Du isst sehr langsam und hältst die Essstäbchen komisch, auch zitterst du leicht.“ Ihre Stirn legte sich in Falten und Naruto befürchtete schon, wieder einmal auf eine Mine bei ihr getreten zu sein, doch unterhielt sie sich relativ normal, was ihn überraschte. „Es ist….schwer. Ich bin rechtshändig, aber muss ich nun alles mit der linken Hand machen. Klar habe ich dabei einige Probleme.“ Sofort machte sich eine Grimasse bei ihr breit. „Ah…sorry…“ Stille… „Wenn du willst, dann kann ich dir helfen…“ Wieder sollte Naruto diesen seltsamen Blick von ihr ernten, wo er einfach nicht wusste, wie er ihn zuzuordnen hatte. „Helfen…? Mich füttern oder was?“ Ein verächtlicher Ton entwich ihrer Kehle und vehement schüttelte sie ihren Kopf, schien sie doch allein an den Gedanken daran angewidert zu sein. „Tch…das wird das Allerletzte sein, dass ich zulassen werde, nur über meine Leiche. Und wenn wir schon dabei sind, was für ein beschissener Vorschlag ist das überhaupt!? Nachdem ich dich getötet habe, wirst du nicht mehr da sein und wer hilft mir dann? Scheiß drauf, ich muss selbst damit zurechtkommen und spar dir endlich dein verdammtes Mitleid, ich will es nicht!“ „Ich wollte..“ „Es ist mir vollkommen egal, was du willst, hör einfach auf damit und lass mir meine Ruhe, okay!?“ So viel zu dem Thema eine normale Unterhaltung führen, als es sich schon wieder zu einer normalen auseinandersetzen zwischen den Beiden entwickelt hat. „Sorry…“ „Tch…“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Nach dem kleinen Snack am Küchentisch herrschte wieder Eiseskälte zwischen den 2. Naruto bot ihr an, nochmal durch Konoha zu laufen, doch wurde es abgelehnt. Sie saßen eine Weile in dem kleinen Apartment herum, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft, als es Naruto nicht mehr aushielt. „Ich geh mir ein wenig die Beine vertreten.“ Ein unschöner Ton entwich Tayuya, welcher voller Abneigung war. „Wäre schön, wenn ich das Selbe sagen könnte.“ Da stand unser Blonder Shinobi nun und Überlegte. Er hatte die Chance einfach den Raum zu verlassen und den Rest vom Tage alleine zu verbringen, sich zu erholen. Oder, auf der anderen Seite, den Köder von Tayuya zu schlucken und sich auf eine wohl endlos erscheinende Diskussion einzulassen. Da nun einmal die erste Option sehr viel besser war, biss er sich auf die Zunge und ließ Tayuya in ihrer Einsamkeit zurück. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Nicht einmal 10 Minuten unterwegs gewesen, da hatte ihn Shizune aufgesammelt und zu Tsunade geschleppt. Man wusste nicht um was es ging, doch ging Tsunade sofort darauf ein, als er sich auf dem Stuhl niedergelassen hatte. „Und?“ Er lachte schwach. „Ich weiß nicht, was du von mir erwartest, noch immer nicht, aber kommen Tayuya und ich nicht miteinander aus.“ Tsunade nickte und der Jinchuuriki stellte erneut die wichtige Frage. „Wieso lebt sie eigentlich bei mir? Ich weiß nicht einmal, was ich tun soll! Ist es überhaupt wirklich eine Mission?“ Er sollte keine Antwort erhalten, etwas, dass in letzter Zeit wirklich zunahm und es ihm überhaupt nicht gefiel. „Weswegen ich dich eigentlich hergerufen hatte, kannst du morgen früh gegen 7 Uhr hier erscheinen? Ich hatte bei Tayuya das Chakra versiegelt, aber war das nur vorübergehend und sehr schlecht gemacht. Da es aussieht, als wäre Tayuya bei uns wohl länger, habe ich jemand deswegen angefordert, einen Professionellen. Er wird schon morgen hier sein und die Sache bei Tayuya richtig machen.“ Klar konnte er morgen um diese Uhrzeit da sein, doch hinterließ dies alles bei ihm einen bitteren Nachgeschmack. Klar musste Tayuya einen Riegel vorgeschoben werden. Sie war ein Jounin und er ein Genin. Auch in ihrer momentanen Situation würde sie ihn in einer Pfeife rauchen können, doch… War es wirklich okay? Sie war ein Shinobi und ganz plötzlich seine Fähigkeit weggenommen zu bekommen, Chakra zu schmieden? Schon allein an den Gedanken, wenn es bei ihm der Fall sein sollte, wurde ihm ganz anders. „Etwas nicht in Ordnung?“ Der Hokage hakte nach, doch nickte Naruto mit einem bitteren Lächeln. „Kann ich machen…“ Zufrieden nickte die Frau und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Sie äugte den Burschen einen Moment, bevor sie erneut das Wort erhob. „Du wirst es schon schaffen. Ich weiß, dass ich viel von dir verlange und ihr 2 komplett das Gegenteil seid, aber wenn du es nicht schafft, schafft es niemand.“ Er wusste nicht, wie er sich dabei fühlen sollte… „Denk daran, unterschätze sie nicht. Es kann ziemlich schnell das Letzte sein, dass du machen wirst… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Wie sein restlicher Tag aussah? Er ging zu der Wiese zurück und legte sich nieder. Tayuya raubte ihm die letzte Kraft und wollte er zwar schlafen, aber schaffte er es nicht. Der Junge dachte nach. Und zu welcher Erkenntnis er gekommen war? Tayuya hatte recht! Bislang hatte er noch nie so eine „böse“ Person wie Tayuya getroffen. Mit den Dorfbewohner hatte er Bekanntschaft gemacht, doch konnte er diesen aus dem Weg gehen und musste sich nicht mit ihnen auseinandersetzen. Bei Tayuya war es aber anders, mit ihr MUSSTE er sich auseinandersetzen und genau da lag das Problem, welches er mit ihr hatte. Er wusste nicht, wie. Sie hatte eine ganze andere Seite bei ihm hervorgebracht und es beunruhigte ihn, sehr sogar. Wie bereits erwähnt hatte Tayuya recht. Noch immer hegte er einen gewissen Groll gegen die Bewohner und Konoha, für das, wie sie ihn behandelt hatten. Er musste es verstecken, um hier weiter leben zu können, doch Tayuya lebte es offen aus. Was er fühlte? Unter anderen Neid? Er wollte die Dorfbewohner auch wissen lassen, wie er sie nicht mochte. Er wollte sie beschimpfen, verfluchen, doch konnte er das nicht. Naruto hatte es nicht so leicht wie Tayuya. Dies waren seine 2 Problem. Er war etwas neidisch auf Tayuya und er wusste nicht, wie man mit einer solch negativen Person umzugehen hatte. Trotzdem musste er sich mit ihr anfreunden, zumindest hatte er sich das vorgenommen – schon allein wegen Tsunade. Was wohl aber eher passieren würde? Würde sich Naruto mit ihr anfreunden, oder würde sich in ihm durch Tayuya der Abgrund immer weiter öffnen? [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Gegen Abend trudelte der Blonde daheim ein und wurde von einem überraschenden Anblick beehrt. Tayuya war in dem kleinen Wohnzimmer und sah TV, doch war es ihre Kleidung, die seine Aufmerksamkeit auf sich zog. So wie es aussah, da war die werte Dame duschen gewesen und hatte natürlich keine andere Kleidung zur Wechselung gehabt. Was hatte Tayuya also gemacht? Sie hatte sich ein weißes Shirt und eine Boxershorts von ihm geschnappt. Nicht dass er etwas dagegen hatte, aber wie sollte er sagen? Das gesamte Erscheinungsbild schien ihm auf einmal wirklich zu gefallen. Ein leichter Rotschimmer kroch in sein Gesicht, doch kam er wieder zu sich und wehrte sich stur dagegen. Wortlos trat er weiter in das Apartment und sein Blick ging zur Seite. Yep. Tayuya hatte eine Dusche genommen, wie auch immer sie das gemacht hatte, und der Rest war für ihn. Ein weiterer Schritt wurde genommen und ein Blick in sein Schlafzimmer geworfen. Yep, seine ganzen Kleider lagen auf dem Boden und waren nicht mehr in den Schränken. „Yo!“ Eine halbwegs normale Begrüßung von Seiten des Rotschopfs. „Wir müssen morgen einkaufen gehen, besser gesagt musst du mir Zeug kaufen. Ich habe hier überhaupt nichts und war gezwungen, deinen Scheiß anzuziehen.“ Naruto schwieg und nickte. Er wusste nicht „so“ viel über Mädchen, aber sogar er wusste, dass sie ein paar Dinge mehr als Jungen brauchen. Nichtsdestotrotz, er war noch immer ruhig und sein Blick lag aufmerksam auf Tayuya. Es war wirklich seltsam, aber wenn er sie nun so sah, da konnte man sie wirklich als Mädchen erkennen. Besonders das lange rote Haar von ihr… Weiter Zeit um in Gedanken zu schwelgen hatte er aber nicht, als vehement gegen seine Tür geklopft wurde. Beide Shinobi in dem Raum schreckten hoch, bevor Naruto ein paar Schritte zurücknahm und die Tür öffnete. Kaum auf, da drängte sich jemand in den Raum und packte ihn am Kragen. „NARUTO! Ist es wirklich wahr!?“ Voller Wut hatte er das Gesicht von Kiba vor seinen, als er gefährlich von dem Inuzuka gemustert wurde. „K-Kiba-kun..“ Er hörte die zarte Stimme von Hinata hinter ihm, welche ihn wohl beruhigen wollte, doch dies überhaupt keine Wirkung zeigte. Der Moment der Sprachlosigkeit verging und gerade wollte er seinem Freund antworten, da wurde dies von jemand anderen übernommen. „Schau an, schau an, wenn das nicht unser kleiner Köter ist.“ Naruto wurde zur Seite geworfen oder besser gesagt, Kiba ließ von ihm ab. Schließlich starrten sich Kiba und Tayuya nun gefährlich an und wer wusste, was nun passieren würde. Zuerst musste er aber herausfinden, was hier vor sich ging. Er wendete sich an Hinata, Hilfe konnte man von ihr aber auch nicht erwarten. Der Blick von Hinata war auf Tayuya gekleistert, viel mehr, was sie trug. DA die junge Hyuuga der amtierende Stalker von Naruto war, da wusste sie über seine Garderobe bestens bescheid und in ihren Augen schien es undenkbar zu sein, dass diese Kleidung von Tayuya getragen wurde. Besser gesagt, von einem Mädchen, dass nicht sie war. Ihr Mund stand leicht offen. Leichte Verzweiflung machte sich in ihm breit, doch fand er schließlich Shino. Er hatte den guten Aburame gar nicht gesehen gehabt, doch glich er einem Geschenk Gottes. „Shino! Kannst du mir bitte sagen, was hier los ist?“ Der Junge nahm sich seine Zeit, bevor er schließlich antwortete. „Wir waren vorhin Neji besuchen und sind Sakura über den Weg gelaufen. Sie informierte uns darüber, dass du einen der Shinobi schützt, der für Neji Lage verantwortlich war.“ Er legte eine kurze Pause ein und richtete sich seine Brille. „Unvorteilhaft kann ich nicht entscheiden, ob es wirklich um diesen feindlichen Shinobi handelt, da ich in dieser Mission nicht mit einbezogen wurde…“ Naruto könnte sich die Haare raufen, aber schien wirklich niemand eine Hilfe zu sein. Shino war noch immer angefressen, weil er nicht mitgenommen wurde. Hinata war, weswegen auch immer, zu einer Salzsäule erstarrt und Kiba würde gleich jemanden töten. Konnte es den wirklich noch besser werden!? „NARUTO!“ Erneut rief Kiba seinen Namen, weigerte er seinen wütenden Blick von Tayuya zu lösen, welche es, wenn es darauf ankam, eher amüsant fand. Jeder sah, wie ihr die Situation gefiel. Entschlossen bewegte er sich zwischen die beiden Kampfhähne und hielt dem Blick von dem Inuzuka stand. „Tayuya ist mein Freund. Du wirst ihr nichts tun.“ Für eine kurze Sekunde war Kiba überrascht, sowohl auch der Rest der Bande, aber fingen sie sich schnell. Diese Worte schienen den Jungen noch weiter in Rage versetzt zu haben. Warum? Hieß es nichts anderes, dass Naruto einen Feind über seine Freunde wählte – etwas das Kiba in seinem momentanen Zustand absolut nicht verstand. Auch absolut nicht verstehen wollte! Tayuya war mit der Gruppe, die Neji so zugerichtet hatte. Alles in seinem Körper wehrte sich dagegen, auch nur mit ihr im gleichen Raum zu sein. Doch hier stand Naruto…. „Ist dir egal, was sie mit Neji gemacht haben?“ Es glich einem Flüstern, einem Flüstern das vor unterdrückter Wut und Ekel triefte. „Nein ist es nicht! Aber ersten hat Tayuya nichts damit zu tun und zweitens waren es ihre Missionsbefehle von Orochimaru! Wenn Obaasan dir eine Mission gibt, versuchst du sie auch zu erfüllen und im Fall von Tayuya ist es noch schlimmer!“ Orochimaru spielte nicht lang, sondern machte kurzen Prozess. Er wollte Ergebnisse sehen und keine Ausreden. Nichtsdestotrotz, die Worte von Naruto klangen logisch, aber wies Kiba alles von sich. „Ab sofort sind wir durch. Ich wollte Sakura erst nicht glauben, aber scheinst du wirklich verrückt zu sein!“ Er wendete sich zu seinem Team um. „Tch, ab heute sind wir Fremde, wage es nicht, mich anzusprechen.“ Er hatte keine Zeit mehr, um mit ihm zu sprechen. Kiba hatte bereits den Raum verlassen und ganz langsam folgte ihm der Rest. Hinata trug einen traurigen, auch etwas entschuldigen Blick während Shino…Shino war. Es war schwer, zu wissen, was der Aburame dachte. Doch so, wie er sich hier verhalten hatte, schien er wie Kiba zu denken. „Ah..“ Nun fiel ihm ein, dass er auch gar nicht erwähnt hatte, dass es eine Mission war, die er von Tsunade erhalten hatte. Dies hätte sicherlich vieles einfacher gemacht, doch wollte er einfach nur Tayuya verteidigen, dass er es vergessen hatte. „Sicher das es eine gute Idee war?“ Er schielte hinter sich. „Was meinst du damit?“ „Wenn es so weiter geht, dann wirst du wegen mir überhaupt keine Freunde mehr haben. Scheiß egal, was wir haben, oder was du denkst, dass wir haben, aber bist du dir wirklich sicher? Willst du wegen mir jeden hier im Dorf verlieren? Du wirst keinen einzelnen Freund mehr haben.“ Der Jinchuuriki öffnete seinen Mund, schloss ihn langsam wieder und nahm sich seine Zeit, um wirklich über ihre Worte nachzudenken. Schließlich hat er eine Antwort gefunden und lächelte schief. „Das…ist schon in Ordnung. Auch wenn ich alle meine Freunde verliere, dann habe ich zumindest noch immer dich, als mein Freund!“ Er schenkte ihr ein breites Grinsen und es war so effektiv, dass es sogar Tayuya sprachlos machte. Viel mehr war es seine Antwort und sein Gesichtsausdruck, welche von keinerlei Reue zeigte, sich für sie zu opfern. Es war so…pur. „Es hat nichts mit der Mission von Obaasan zu tun, ich mochte einfach nicht, wie Kiba über dich gesprochen hat…“ Er kratzte sich am Hinterkopf und blickte aus dem Fenster. „Mission ist…Mission, nicht wahr?“ Tayuya konnte beim besten Willen nichts als Antwort geben, stattdessen lachte sie voller Hohn lautstark. Sie wusste damit Naruto nicht der Hellste war, doch das Ausmaß war ihr bis nun unbekannt gewesen. Und nun, es hier zu sehen, es trieb sie in den Wahnsinn. Wie dumm konnte ein einzelner Mensch sein!? Es übertraf ihre Erwartungen und so konnte sie sich nicht helfen, als lauthals über diesen Idioten zu lachen. Naruto und sie Freunde? Wer dies glaubte, der hatte den Titel als dümmster Mensch der Welt zurecht. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Nacht war eingetroffen und Naruto hatte einen gravierenden Fehler gemacht. Er hatte Tayuya missverstanden. Der Rest vom Tag war Tayuya in einer äußerst guten Laune. Weswegen? Weil sie sich den ganzen Tag darüber amüsierte, was für eine Art Mensch Naruto doch war, wie naiv und dumm er doch war. Leider deutete Naruto dies als etwas anderes, dass sie sich ein wenig besser verstanden und nun würde er die Konsequenzen dafür zu tragen haben. 1 Uhr nachts und doch schlief nicht jeder. Tayuya war hellwach und nutzte die Gunst der Stunde, hatte der Genin doch vergessen, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Und so würde sie dies nutzen, bewegte ihren Rollstuhl so ruhig es nur ging, doch hatte sie darauf so oder so keine Rücksicht zu nehmen. Naruto hatte seine Zimmertür nicht abgeschlossen und war ein äußerst tiefer Schläfer – das bisschen würde ihn nicht aufwecken. Und so, mit dem Sieg in Reichweite, bewegte sie sich in Richtung Küche. Sie blieb an der Tür stehen und streckte sich, machte sich lang und öffnete die Schublade mit dem Besteck. Sie knirschte mit ihren Zähnen, kam sie doch nur schwer an ihr Ziel heran und es bereitete ihr leichte Schmerzen, packte es aber dennoch, ein Messer zu greifen. Breit grinsend nickte sie und manövrierte ihren Rollstuhl etwas, um gegenüber der Tür zu Narutos Schlafzimmer zu stehen. Sie öffnete diese leise und schielte hinein, er schlief tief und fest. Tayuya benötigte nicht viel, um jemanden zu töten. Ein Messer war mehr als genug und das sollte Naruto am eigenen Leib zu spüren bekommen. Sie hatte ihm immer und immer wieder gesagt, dass sie ihn töten würde, dass es ein Versprechen war. Der Junge hatte ihr aber nicht geglaubt. Dies würde Naruto’s letzter Fehler gewesen sein. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc Kapitel 6: Closed off --------------------- [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Bislang sah sie leider nur die Beine von Naruto, doch sollte das nun kein richtiges Problem darstellen. Noch immer sollte der Junge schlafen und nichts von seinem vorzeitigen Ableben mitbekommen, es zauberte ein Lächeln auf die Lippen von Tayuya. Langsam schob sie ihren Rollstuhl nach vorne, um an eine bessere Position zu gelangen, um das Messer zu werfen. Sie war völlig darauf fixiert gewesen, hatte sie doch tatsächlich etwas Wichtigeres übersehen. Naruto schien doch nicht so dumm zu sein und hatte nach wie vor etwas vorbereitet. Sie zuckte zusammen, als Glockenklang das kleine Apartment erfüllte. Das Mädchen war wirklich überrascht, blinzelte kurz und schaute hinab, nur um einen dünnen Draht gespannt zu sehen, welche sie mit ihrem Rollstuhl berührt hatte. Die Tür öffnete sich andersherum und so wurde der Alarm auch nicht davon ausgelöst. Sie hatte von Naruto nichts erwartet gehabt und musste nun dafür bezahlen. „Huh…?“ Bewegung erhaschte Tayuya im Augenwinkel und verschlafen trafen die Augen des Jinchuuriki die von Tayuya. Eine Fratze der Wut hatte sich in das Mädchen ihr Gesicht gebrannt und verzweifelt warf sie das Kunai Richtung seiner Kehle. Für die Kunoichi unvorteilhaft, aber war der Genin innerhalb einer halben Sekunde hellwach und bereit. Mit Leichtigkeit wich er dem Kunai aus und versuchte, seinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. „Was zum Teufel…!? Tayuya!“ Er fauchte das Mädchen an, doch von Reue war weit und breit nichts zu sehen. Sie saß ohne Bewegung in ihrem mobilen Gefängnis und hielt den Blick von Naruto stand. „Hast du es wirklich ernst gemeint, dass du mich töten willst!?“ All die Zeit hatte es der Jinchuuriki als eine leere Drohung gesehen, etwas, dass sie sagte, wenn sie wütend war. Doch nun, nun glaubte er es tatsächlich. Schon von vornherein, es war erstaunlich, dass nach allem, was Tayuya getan hatte, er immer noch ihre Drohungen als nichts Ernstes einstufen konnte, wirklich erstaunlich. „Egal wie lange es dauert, aber werde ich dich mit meiner eigenen Hand töten.“ Voller Gift wurde die Antwort unter ihrem Atem geflüstert, doch schallten diese Worte in dem kleinen Apartment in einer ungeheuren Lautstärke und erst jetzt wurde Naruto wirklich der Ernst der Lage bewusst. Auf einer Art und Weise war er wirklich ein Idiot… Nichtsdestotrotz, spätestens nun wusste er, mit was er es zu tun hatte. Er schenkte ihr einen ähnlichen Blick, doch ließ dies das Mädchen lediglich amüsiert grinsen. „Oh? Das ist schon besser! Wenn du nicht immer auf braven Jungen machen würdest, könnten wir uns vielleicht, vielleicht anfreunden.“ Endlich begab er sich wieder von der Fensterbank hinab und atmete durch, änderte aber nicht seine Haltung gegenüber des Mädchens. Er drückte den Rollstuhl aus seiner Tür hinaus und folgte ihr schnell, manövrierte sie in das Wohnzimmer und hielt dort an. „Ich würde nicht darüber nachdenken, wieder zurück ins Bett zu gehen. Ich werde es die ganze Nacht versuchen, nicht das ich dich nicht gewarnt habe. Er hielt in seiner Bewegung inne und überlegte für einen Moment. Schließlich drehte er den Rollstuhl gegenüber von der Couch und ließ sich auf selbiger nieder. Erneut starrten sie sich an, niemand daran interessiert diesen kleinen Kampf zu verlieren. „Ich kann morgen mit dir nicht einkaufen gehen.“ Überraschend wählte Naruto aber ein anderes Thema, ignorierte völlig, dass es hier um Leben und Tod ging. „Ich habe es dir gestern vergessen zu sagen, aber müssen wir morgenfrüh zu Obaasan. Sie will dein Chakra endgültig versiegeln.“ Ein leeres Lachen entwich seinem Gesprächsthema. Abermals schien sie von nichts beeindruckt zu sein. „Schon wieder?“ Nun war Naruto an der Reihe, schadenfroh zu grinsen, als er sich etwas nach vorne lehnte. „Dieses Mal für immer, sagte ich nicht endgültig? Obaasan hat einen Professionellen kommen lassen und danach wirst du nie mehr dein Chakra benutzen können. Es ist nichts vorübergehen, kein Notpflaster, dieses Mal ist es ernst.“ DIESES Mal schien es auch eine Reaktion bei Tayuya zu haben. Sie starrte den Jungen geschockt an, ihr Mund hing leicht offen und keine übliche, schnippische Antwort sollte kommen. Dieses Mal verstand Tayuya, in was für eine Situation sie sich befand. Sie hatte einen Arm und ihre Beine, auch wenn vorübergehend, verloren. Nun würde auch ihre letzte Bastion fallen, ihr Chakra. Sie würde danach nichts anderes, als ein einfacher Bürger sein. Sie war niemand Besonderes mehr, sie konnte nicht mit ihren Techniken oder Talent punkten, dies alles spielte überhaupt keine Rolle mehr. Naruto verlor seinen Hohn und lehnte sich zurück, musterte das Gesicht von Tayuya und Mitleid, Reue machte sich in ihm breit. Auf diese Weise hatte er nicht geplant gehabt, ihr es zu sagen, überhaupt nicht. Auch er wusste, wie schlimm es war, hatte auch er seine bedenken, ob er Tsunade nicht doch ins Gewissen reden sollte. Persönlich gesehen hatte er nie einen Gedanken daran verschwendet, wie es ohne Chakra sein musste. War er aber nun mit der Situation konfrontiert und allein der Gedanke daran machte ihm schon etwas Angst. Für Tayuya musste es sehr viel schlimmer sein, wenn man ihre Situation berücksichtigte. Er kam mit ihr nicht besonders aus, aber sollte er darüber wirklich keine Späße machen. Voller Scham wandte er sich von Tayuya ab. „Sorry…“ Er schluckte schwer. „Ich…wollte es dir nicht auf diese Weise sagen. Gestern habe ich den ganzen Tag versucht, den richtigen Moment zu treffen, aber kam dieser nie. Ich wollte mit Obaasan reden und sie umstimmen, dass man nicht so weit gehen musste und dir das Chakra endgültig wegzunehmen, aber bin ich wirklich naiv, Huh? Gerade eben wolltest du mich umbringen und man sollte wohl wirklich sicher gehen…“ Er lächelte schwach. „Wenn du uns entgegen kommen könntest, dann könnten wir dir auch helfen. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber sind wir gar nicht so schlimm. Mission hin oder her, ich würde dir wirklich gerne helfen. Du könntest dich vielleicht auch mit den anderen anfreunden, wenn du etwas Offener und nicht so aggressiv wärst. Ich bin mir sicher, sie würden dir mit Leichtigkeit verzeihen, wenn du dich bei ihnen entschuldigen würdest…“ Seine Bitte stieß auf taube Ohren. Sie hatte sich längst wieder gefangen, weigerte sich aber vehement, auch nur ein einzelnes Wort zu sprechen. Stattdessen zog sie es vor, Naruto mit ihren Blicken zu töten. Diese Patt-Situation dauerte wirklich bis zum nächsten Morgen an. Die Beiden saßen sich gegenüber und redeten kein Wort. Eine Wahl hatte Naruto nicht, traute er sich nicht zur Bettruhe. Tayuya würde definitiv einen Weg finden, egal welche Sicherheitsvorkehrungen er traf, und ihn töten. Und so, Stunden später und mit dunklen Augenringen, welche Gaara hätte Konkurrenz machen können, hatte er es geschafft. „Es ist Morgen.“ Wahrlich erstaunlich, dass niemand der Beiden der morgendliche Routine nachgehen musste. Es war wirklich ein Kampf der Sturheit zwischen den Beiden. Nichtsdestotrotz…. Sie unternahm nichts und ließ zu, dass Naruto den Rollstuhl schob und sich zusammen hinaus auf die Straße begaben. Tayuya hatte immerhin einen wichtigen Termin, den sie nicht verpassen durfte. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Auch wenn er sich wie immer im Streit mit dem Mädchen befand, hatte er Mitleid, hatte er bedenken. Diese Gefühle wurden von Schritt zu Schritt schlimmer, den er tätigte. Niemand wusste wie es in der Kunoichi aussah, doch schien sie auch beunruhigt zu sein. Ihr übliches Verhalten fehlte, saß sie doch wie ein braves Kind in dem Rollstuhl und gab keinen Ton von sich. Es passte einfach nicht zu ihr. Gäbe es nicht schon genug Probleme, da lief ihm Team 8 über den Weg und schmerzlich wurde er an die Ereignisse von gestern erinnert, dass es kein Traum war. Wie zu erwarten ignorierte Kiba ihn vollkommen, während Hinata und Shino ihm einen kurzen Blick schenkten, nur um sich abzuwenden. Es hinterließ einen bitteren Nachgeschmack, es schmerzte in seiner Brust, doch hatte er seine Entscheidung getroffen. Er war sich sicher, irgendwo, irgendwie bestand sie Möglichkeit das jeder miteinander befreundet sein konnte. Wenn es das Letzte sein würde, das er tat, aber würde er es möglich machen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Rechtzeitig trafen die 2 Kinder im Hospital ein und trafen auf Tsunade, welche einen Fremden Mann an ihrer Seite hatte. Der Fremde hatte langes, schwarzes Haar und trug einen schwarzen Anzug. Auf den ersten Blick wirkte er sehr streng und ganz so falsch lag Naruto nicht mit seiner Vermutung. Des Weiteren, auch wenn er nicht mit dem Finger darauf zeigen konnte, fühlte sich der Mann „falsch“ an, mit ihm stimmte definitiv etwas nicht. „Naruto, das ist der Mann, von dem ich gesprochen habe. Sein Name ist Mui und er wird dafür sorgen, dass Tayuya ein wenig gezügelt wird.“ Der Mann nickte kurz, doch ging nicht weiter auf Naruto ein. Stattdessen schnappte er sich den Rollstuhl von Tayuya und beförderte sie in einen anderen Raum. Er schien nicht wirklich der gesprächige Typ zu sein… „Bist du in Ordnung?“ „Huh…?“ „Hast du heute nicht gut geschlafen?“ Nicht länger benötigte er, um zu verstehen, was Tsunade meinte. Sie spielte auf seine Augenringe und eher energieloses Verhalten an. Schwach lachte er. „Yeah, mir ging sehr viel im Kopf rum und konnte mich einfach nicht beruhigen.“ „Ist das so?“ Zu 100 Prozent wurde ihm nicht geglaubt, doch hielt sich Tsunade zurück und ließ das Thema fallen. Auch ohne seine Antworten wusste sie, was der Grund dafür war. „Hey…Obaasan…“ Sie schüttelte ihren Kopf leicht und befreite sich aus ihren Gedanken. „Ist es wirklich notwendig? Ich mein…muss für Tayuya wirklich gleich so weit gegangen werden? Sie hat doch ihr Chakra versiegelt, wieso muss es jemand professioneller machen?“ Tsunade seufzte leicht. „Naruto, im Leben kann man nicht alles mit Worten regeln. Tayuya ist nach wie vor ein Gefangener und wir wollen Informationen. Um an diese zu gelangen haben wir dich auf diese Mission angesetzt, du willst doch auch, dass Sasuke so schnell wie möglich wieder in Konoha ist, oder nicht?“ Er nickte langsam. „Siehst du! Um diese Informationen aber zu bekommen, müssen wir erst die Sicherheit von dir gewährleisten. Das Mädchen war die Elite von Orochimaru, weißt du überhaupt, was das bedeutet? Sie kann dich auf hunderte Arten töten, bevor du erst einmal verstehst, dass du gestorben bist. Mit ihrem Chakra versiegelt geben wir dir einen enormen Vorteil. Ihr Körper ist zwar noch trainiert, aber kannst du dich gegen einen einfachen Bürger mit Leichtigkeit durchsetzen.“ Er nickte erneut, konnte sich aber eine Frage nicht verkneifen. „Ist es…aber dann wirklich endgültig, dass sie kein Chakra mehr benutzen kann..? Ist das nicht ein wenig zu traurig? Hat sie den nicht schon genug gelitten?“ Der Blick des Hokage wurde für einen Moment eisig und der Genin nahm erschrocken einen Schritt zurück. „Ich weiß nicht, was du dir vorstellst, aber ist das Leben eines Shinobi kein Zuckerschlecken. Jeder weißt das, Tayuya weiß das auch, aber hat es trotzdem akzeptiert und ist diesen Pfad gegangen. Wenn überhaupt, dann sind wir noch sehr gnädig mit ihr. Du wirst dir darunter nichts vorstellen können, doch können kriegsgefangene Kunoichi ein ganz anderes Schicksal erleiden. Ich bin mir sicher, dass viele mit Tayuyas momentaner Situation gerne tauschen würden…“ Sie hielt an, seufzte kurz und schüttelte ihren Kopf leicht. Der Sannin wollte diese Richtung des Gesprächs wohl auch nicht länger nachgehen, stattdessen konzentrierte sie sich auf die andere Frage von Naruto. „Bezüglich deiner anderen Frage..Mui kann es jederzeit wieder lösen. Du musst verstehen, er macht für uns eine Ausnahme, hatte ich bei ihm noch etwas gut. Auch hat er die Bedingung mit der Reichweite zu sich entfernt, sodass Tayuya nicht stirbt. Der Punkt ist, sie kann schon noch Chakra benutzen, doch nicht ohne sehr große, immense Schmerzen. Sollte sie mit uns kooperieren und sich benehmen, zeigen das man ihr trauen kann, dann wird das Siegel entfernt.“ Dies besserte seine Laune zumindest ein klein wenig auf, es war immerhin besser als nichts, oder?“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Seit einiger Zeit war die ganze Sache vorüber und so saß der Jinchuuriki im selben Raum wie Tayuya und wartete. Auf was er wartete? Er wusste es selbst nicht. Naruto wollte irgendetwas sagen, etwas tun damit Tayuya sich ein klein wenig besser fühlte, doch wusste er nicht was. Auch war er sich darüber vollkommen bewusst, dass es das Gegenteil war, wie er sich zu verhalten hatte. Nicht nachdem was sie gestern Nacht versucht hatte, Mitleid war definitiv fehl am Platz. Dennoch….dennoch! Er konnte sich einfach nicht helfen. Tayuya sah manchmal so miserabel aus, dass er sich nicht helfen konnte, als Mitleid mit ihr zu haben, für sie da zu sein und ihr zu helfen. Nach all dem was sie verloren hatte, was sie ertragen hatte, was würde ihr also noch bevorstehen? Er wusste es nicht und es sorgte bei ihm für komplizierte Gefühle, da er sie ja eigentlich auch nicht mochte, aber gleichzeitig eben doch… Der Junge musterte sie einen Moment und sah an ihrem Hals einen Fetzen eines roten Symbol. Ohne Frage musste es Teil des Siegels sein und nun bestand kein Zweifel mehr, was Mui getan hatte. Er seufzte erneut an den Gedanken. Tayuya war also nun ein normales Mädchen. Zwar hatte sie Kampfkunstausbildung erhalten, aber wenn es darauf ankam, war sie ohne Chakra wirklich ein normales Mädchen. Er erhob sich und ging hinter sie, um endlich aus dem Krankenhaus zu kommen. Längst hatte er aufgegeben, etwas zu sagen, stattdessen legte er nur kurz seine Hand auf ihren Kopf. Normalerweise hätte das Mädchen bei solch einer Geste ihn mit Haut und Haaren gefressen, doch erlaubte sie es. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Sie kamen an ihrer Heimat an und wieder einmal wurde kein Wort gewechselt. Der Junge wartete zwar nun darauf, dass sie sich erhob und die Treppe alleine hochging, so wie immer, doch denkste. Das Mädchen blieb sitzen und er musste zweimal hinsehen, ob es sich wirklich um Tayuya handelte. Nervös, sehr nervös wagte er sich an die Kunoichi heran und hob sie vorsichtig aus dem Rollstuhl. Jeden Moment rechnete er mit einer Attacke, doch sollte nie eine kommen. Er verzog sein Gesicht in Missmut, kommentierte es aber nicht und trug sie nach oben. Danach war der Rollstuhl an der Reihe und schließlich gelangten sie in ihr gemeinsames Apartment. Und nun, wieder in seinen eigenen 4 Wänden, wollte Naruto Tayuya’s Laune ändern. „Willst du noch immer einkaufen gehen? Nachdem wir gefrühstückt haben, können wir das machen! Obaasan hat mir etwas mitgegeben, sodass alle Kosten der Hokage übernimmt!“ Es wurde ignoriert, stattdessen starrte sie ihre Hand an, nur um Sekunden später einen schmerzerfüllten Schrei von sich zu geben. Schnell war Naruto auf den Beinen, kaum hatte er sich auf einem Stuhl niedergelassen, da stand er schon wieder. „Hey! Obaasan hat gesagt, wenn du versuchst Chakra zu benutzen, wird es ungemein schmerzlich sein! Du kannst kein Chakra benutzen, lass es also bitte! Du fügst dir nur selbst schmerzen zu!“ „Hmpf…“ Sie atmete etwas schwer, musste sie doch selbst auch eingestehen, dass es wirklich enorme Schmerzen waren. Und auch wenn sie dies irgendwie ertragen konnte, hatte sie nichts in ihrer Hand, um zu benutzen. Das Chakra wurde sofort absorbiert. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Das Motto des Tages lautete schweigen. Naruto wollte Tayuya nicht aus den Augen lassen, traute er ihr doch nicht. Doch deswegen, weil er nicht geschlafen hatte, weil der Tag langweilig war und es einfach nichts zu machen gab, schlief er langsam auf der Couch ein. Unvorteilhaft war außerdem, damit sich die Kunoichi auch im Raum befand und sie sich dieses Gelegenheit nicht nehmen lassen würde. In Rekordzeit saß sie mit ihren Rollstuhl vor ihm und betrachtete sein schlafendes Gesicht. Chakra war nicht benötigt, sie konnte auch ohne, diesen Idioten töten. Dieses Mal ganz sicher. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc Kapitel 7: Devil's Offer ------------------------ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Für einen weiteren, kurzen Moment starrte Tayuya auf sein Gesicht, bevor sie ihre Hand nach unten bewegte. Dies war der Punkt, an dem sie stoppte, kam sie den nicht weiter. Naruto hatte seine Augen geöffnet und ihr Handgelenk gegriffen, bevor die Klinge ihn berühren konnte. Keiner der Beiden bewegte sich, musterten sie sich lediglich und versuchten die Emotionen im Gesicht des anderen zu deuten. Naruto begann schließlich in einen ruhigen Ton, weigerte sich noch immer, ihr Handgelenk loszulassen. „Muss es wirklich so sein? Kannst du mir wirklich nicht vertrauen, wenn ich dir sage, dass ich dir helfen will?“ Die Miene von dem Mädchen verzog sich etwas, doch ließ sie sich auf die Situation ein. „Warum sollte ich?“ „Ist es so schwer, jemand an sich heranzulassen?“ Sie öffnete ihren Mund, doch schloss die Kunoichi diesen langsam wieder. Von dem was sie von Naruto bislang gesehen hatte, passte es plötzlich ganz und gar nicht, dass er so ernst war. Es war keinerlei Spaß oder idiotisches Verhalten von ihm zu sehen – es beunruhigte sie etwas. Ein trockenes Lachen entwich ihrer Kehle und wiederholte ihre Frage. „Warum sollte ich? Wenn überhaupt, dann bist du der größte Lügner, der in diesem verdammten Dorf herumläuft. Immer und immer wieder lächelst du diese Deppen im Dorf an und willst ihre Freunde sein, wenn du in Wirklichkeit einen großen Hass auf sie hast. Du willst sie am liebsten dafür büßen lassen, für alles büßen lassen, aber bist du zu feige, hast keinen Arsch in der Hose, um es zu tun!“ Sie grinste schief. „Das erinnert mich, das ist auch der Grund, weswegen du mich hasst – weil ich es ihnen allen offen zeigen kann! Du hast es mir oft genug gezeigt, aber hasst du mich. Also, gib mir nur einen guten Grund, weswegen ich einer so falschen Person wie du es bist, auch nur ein einzelnes Wort glauben sollte!?“ Stille herrschte in dem Raum und ihre Positionen waren unverändert, als Naruto seinen Blick von ihr abwenden musste. Ihre Worte hatten ihr Ziel getroffen, sogar der Jinchuuriki konnte es nicht abstreiten. Dennoch, auch wenn ihre Worte die Wahrheit war, konnte er es nicht so stehen lassen und begann langsam, sich zu rechtfertigen. „Ich…hasse dich nicht, Tayuya.“ „Einen Scheiß hasst du mich nicht!“ Ihre Stimme wurde lauter, doch ignorierte der Junge dies und setzte ruhigen Tons fort. „Ich hasse dich wirklich nicht, Tayuya. Es ist nur…du bist die erste Person, die ich getroffen habe, die so ist.“ Er schluckte schwer und wendete sich dem Mädchen wieder zu. „Die ganzen Jahre konnte ich die Menschen so einfach unterteilen! Manche Menschen mochte ich, andere aber nicht. Dann gibt es dich, wo ich nicht weiß, wie ich fühlen soll. Einerseits mag ich dich nicht, aber auf der anderen Seite mag ich dich sehr! Ich versteh wirklich selbst nicht wieso, aber so fühle ich eben. Und es ist auch die Wahrheit, wenn ich sage, dass ich dir aufrichtig helfen will!“ Tayuya starrte ihn an, ihre Blicke durchbohrten ihn regelrecht, doch erkannte sie früh genug, dass er die Wahrheit sagte. Bei dieser Erkenntnis knirschte sie mit den Zähnen. „Was ist mit dem anderen? Wieso willst du diese Idioten am liebsten töten!?“ Sie hatte kein Mitleid mit ihm, drängte ihn zu einer Antwort, wollte sie den nun auch selbst auf ein Ergebnis kommen. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, Naruto hatte sie im Großen und Ganzen durchschaut. War es den für sie nicht anders, hatte sie auch noch nie jemand wie Naruto getroffen. Normalerweise lief es wie immer ab. Sie benahm sich wie immer und die Menschen hielten abstand von ihr, ließen sie in Ruhe und mieden sie. So wollte es Tayuya auch, sie war zufrieden damit und sehnte sich danach. Dieser Bengel war aber anders. Egal wie schlecht sie ihn behandelte, wie giftig sie zu ihn war, er ließ sich nicht verscheuchen. Auf eine gewisse Art und Weise machte ihr dies auch etwas Angst. Wieso Angst? Wusste sie die Antwort darauf doch selbst nicht… Nichtsdestotrotz, die Frage stand noch offen und Naruto weigerte sich, sie zu beantworten. Er spielte auf Zeit, man bemerkte es schnell und schließlich schloss er geschlagen seine Augen, atmete tief durch. Es schien ganz so, als wenn er Tayuya diese Frage beantwortete, würde er alles von sich offen legen. „Es…stimmt, dass ich so fühle, aber kann ich dir den Grund weswegen wirklich nicht sagen.“ Sie hob ihre Augenbrauen und verfolgte, wie Naruto ihre Hand führte. Die Messerspitze berührte seine Kehle, als er seine Hand von ihrem Handgelenk löste und seine Augen wieder öffnete. Wieder dieser Blick, Tayuya ging ein kalter Schauer über den Rücken. „Trotzdem sag ich dir die Wahrheit! Du kannst mir vertrauen, wenn ich dir sage, dass ich dir helfen möchte! Es ist mir auch egal, was Obaasan mit dieser Mission von mir wollte, gib mir wenigstens nur eine Chance, es dir zu beweisen, Tayuya!“ Ihre Augen trafen sich und ein stiller Kampf wurde mit ihren Blicken ausgetragen. Von Tayuya konnte man aber nicht viel Gegenwehr erwarten, glich ihrem Kopf doch einem Chaos. Das Mädchen wusste wirklich nicht, was sie nun tun sollte. Zwar wurde oft wiederholt, dass Naruto durch ihre Hand sterben würde, doch nun, wo sie wirklich die Chance hatte, keine Gegenwehr von ihm zu erwarten hatte, konnte sie es einfach nicht. Ein Ergebnis, eine Entwicklung, was sie in den Wahnsinn trieb und ihre Wut anfachte. Unter großer Bemühung schaffte sie es aber dennoch, Sätze zu bilden – auch wenn ihre Wut in Wellen von ihr ausgingen. „Eine einzige, verdammte Chance, eine einige!“ Schrie sie, bewegte das Messer aber nicht von seiner Kehle. „Unter Bedingungen und du hörst besser zu! Du erfüllst wirklich alle, bevor du überhaupt die Chance hast, dass ich dir ein klein wenig vertraue! Verstanden!?“ Naruto würde nicken, doch ließ das Messer nicht sehr viel Bewegung zu – eine leichte Freude wegen ihrer Worte konnte er sich dennoch nicht verkneifen, als ein sanftes lächeln auf seine Lippen kroch. Tayuya wusste, sie wusste definitiv, dass es Wahnsinn war, was sie hier tat, dass es verrückt war! Dennoch, dennoch…konnte sie sich nicht helfen. Die Chancen standen sehr gut, dass dies alles ein abgekartetes Spiel von dem Hokage war! In diesem Moment hatte Tayuya sich die Zeit genommen und etwas beruhigt. Sie dachte über alles logisch nach und es war einfach seltsam, es machte kein Sinn! Dieser Idiot vor ihr war ein frischer Shinobi, ein Genin frisch aus der Akademie! Wieso, wieso also!? Wieso schickte der Hokage einen Kriegsgefangenen mit wichtigen Informationen zu diesem Genin!? Sie hatte davor nicht wirklich drüber nachgedacht, doch tat sie es nun und es roch gewaltig! Klar hatte Orochimaru vorgesorgt, damit bei einer Gefangennahme keine Informationen gewonnen werden konnte, wieso wurde sie also zu einem Genin geschickt? War dies hier wirklich alles geplant gewesen, sodass sie ihre Deckung ablegte? Wieso aber, wenn sie bei diesen Worten von Naruto in seine Augen starrte, sah sie keinerlei Lüge? Die Kunoichi hielt sich nicht für die Beste, doch konnte sie dennoch gewisse Anzeichen, verhalten der Person bei einer Lüge erkennen. Weswegen fehlte dies alles bei Naruto aber…? Sie schluckte schwer und atmete tief durch. Wenn es wirklich geplant war, dann konnten 2 dieses Spiel spielen. Sie hatte ohnehin nichts zu verlieren, wieso machte sie bei diesem kleinen Spiel also nicht mit? Ihr Einsatz? Nur ihr Leben! Sollte sie aber gewinnen, würde sie doch noch eine Chance haben, aus dem Dorf zu gelangen. Auch wenn sie kein Chakra oder funktionierenden Körper hatte, es gab noch andere Wege… Alles, worauf es ankam war, wie gut sie Naruto kontrollieren konnte. Hokage oder Tayuya? Wer würde wohl gewinnen? „Ich will keinen beschissenen Lügner in meiner Nähe, deswegen ist nun Schluss mit deinem kranken Verhalten. Wenn du was zu sagen hast, dann sagst du es, verhalt dich entsprechend, verstanden!?“ Sie zog ein klein wenig die Messerspitze zurück, sodass Naruto nicken konnte. „Du gehst diesem Köter seine Fresse polieren!“ „Huh!?“ Die Stirn von Tayuya legte sich in Falten, nachdem der Junge sich dagegen etwas sträubte, oder besser gesagt, verwirrt war. „Vor mir brauchst du diese Show nicht zu bringen! Ich weiß genau, damit du auf diesen Köter wütend bist, nicht wahr!? Du nimmst diesen Freundschaftsscheiß ziemlich ernst und wegen so etwas banalem die Freundschaft zu kündigen geht dir gewaltig gegen den Strich, macht dich wütend!? Du verstehst es nicht oder besser gesagt fragst du dich, was dem Köter die Freundschaft je wert gewesen war!? Wenn so, dann geh hin und polier ihm die Fresse, mach deiner Missmut Luft und sag ihm, was es zu sagen gibt, verstanden!?“ Erneut traf Tayuya ins Schwarze. Die Wahrheit war wirklich so und er konnte es nicht leugnen. Die Sache mit Sasuke war wirklich schwierig, tat weh, aber Sakura und Team 8 hatten den Vogel abgeschossen. Bedeutete ihnen die Freundschaft den wirklich so wenig? Naruto hatte so hart für diese Kontakte gekämpft, sie gepflegt und war wirklich glücklich darüber! Wieso empfand die andere Seite nicht auch so!? Wie konnten sie einfach so sagen, dass sie keine Freunde mehr waren..? Bei diesem Gedanken verzog sich seine Miene in Missmut, doch genau diese Reaktion ließ Tayuya leicht grinsen. „Du kündigst dein beschissenes Team. Sasuke ist weg und du brauchst mir keine Details nennen, aber hat diese Sakura ohnehin nie einen Scheiß in eurem Team gemacht, nicht wahr!? So, du kündigst dieses lächerliche Team und trittst inoffiziell meinem Team bei. Wie es der Zufall auch so wollte, sind seit Kurzem bei mir einige Posten frei geworden und warten nur auf Frischfleisch.“ Keine Widerworte. „Ich lasse dir mit dem bis zum Schluss Zeit, aber will ich definitiv den Grund für das Zeug mit den Dorfbewohnern wissen. Entweder sagst du mir es, oder du kannst es von vornherein vergessen.“ Sie zog das Messer von ihm weg, ließ von ihm ab und atmete tief durch. Sie beobachtete ihn aus dem Augenwinkel erneut und wieder machte sich Zweifel in ihr breit. Naruto schien bei diesen Voraussetzungen doch ein wenig zu leicht zum Manipulieren zu sein. Gerade deswegen benötigte sie irgendetwas Handfestes, um ihn an sich zu binden. Im Moment hatte sie noch keine Antwort darauf, aber 2-3 Tage dürften genug Zeit sein, um etwas zu finden. Sie würde Naruto etwas genauer beobachten und versuchen besser zu verstehen, wie er tickte, wie man ihn dadurch ausnutzen und steuern konnte. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der Tag war noch nicht vorbei und genau deswegen wurde sich sofort an die Arbeit begeben. Naruto wollte, dass Tayuya ihm vertraute. Im Moment gab es für den Jungen nichts Wichtigeres und so war seine erste Anlaufstelle das Büro des Hokage. Glücklicherweise hatte Tsunade für den Blonden immer Zeit und empfang ihn sogleich. Man benötigte aber nicht zu erwähnen, dass ihre Aufmerksamkeit auf Tayuya lag, doch spielte sie wieder ihre Rolle eines Taubstummen. Sie war zwar anwesend, doch saß sie einfach nur im Rollstuhl, ähnelte sie doch einer Puppe. „Was bringt dich hier her? Wieder ein Kampf mit Tayuya?“ Er schüttelte sein Kopf. „Das ist nicht der Grund, ich wollte nur um einen Gefallen bitten?“ „Gefallen?“ Sicherlich etwas, was die Neugierde bei der Frau weckte. Naruto war nicht die Art von Mensch, der viel wollte. „Sasuke ist momentan nicht im Dorf und so können Sakura-Chan und ich ohnehin nichts unternehmen.“ „Das ist richtig, derweil fehlt euch eine Dritte Person und bis eine gefunden wird, lasse ich euch nicht gehen.“ „Ist es möglich, dass ich Team 7 dann auch verlassen?“ Er stoppte sich selbst, auch nachdem er bereits die Reaktion von Tsunade gesehen hatte, hing der Mund des Sannin nämlich überrascht offen. „Nein, ich will Team 7 verlassen.“ „Aber…Aber..wieso?“ „Ich will einfach nicht mehr und auch wenn du der Hokage bist, kannst du mich nicht dazu zwingen, weiterhin in dem Team zu bleiben, Obaasan! Ich wäre fast gestorben, kann es den nicht sein, dass ich über so manches nachgedacht habe und vorerst kein Shinobi mehr sein will!?“ Wenn es überhaupt möglich gewesen wäre, würde der Kiefer von Tsunade nun dem Boden nahe sein. War es wohl auch das erste Mal, dass sie Naruto genervt, trotzig und wütend sah. Der Junge hatte immer nur ein Grinsen im Gesicht gehabt, sie hatte fast vergessen, dass er auch noch andere Emotionen hatte. Trotzdem, aber auch wenn sie darüber nachdachte, es war nicht das erste Mal gewesen, wo er fast gestorben war. In dieser kurzen Zeit gab es genügend Gelegenheit, wo er fast gestorben war. Auf der anderen Seite konnte es aber auch sein, dass der letzte Zwischenfall mit Sasuke die Spitze des Eisberges gewesen war. Sicherlich würde sich ein kleiner Junge Gedanken über seine Berufswahl machen, wenn er in nicht einmal einem Jahr 2 Hände benötigte, um seine Nahtoterfahrungen zu zählen. Sie blickte ihn ernst an. „Ich kann es durchaus machen Naruto, aber bist du dir wirklich sicher? Sakura ist dann ganz alleine in diesem Team und es wird wohl noch länger dauern, bis 2 Ersatzpersonen gefunden werden können. Du solltest dir am besten Zeit nehmen und darüber nachdenken, vielleicht auch….“ „Definitiv! Ich brauche keine Zeit um darüber nachzudenken, ich will einfach aus Team 7 raus und ein wenig Zeit für mich haben. Auch habe ich nun Tayuya, um die ich mich kümmern muss..!“ „Thema Tayuya, wenn du kein Shinobi mehr bist, dann wird die von mir gegebene Mission an jemand anderes gehen.“ Für einen kurzen Moment kam Panik in ihm auf, doch fing er sich in Rekordzeit. „Für den Moment bin ich noch ein Shinobi, ich werde sie als letzte Mission beenden, aber danach nichts mehr! Ich wollte nur früh genug bescheid sagen, dass danach Schluss ist!“ Stille herrschte und Tsunade kämpfte mit sich. Mit Naruto stimmte gerade etwas nicht, er verhielt sich ganz und gar nicht, wie es Naruto tun würde. Dennoch hatte sie aber auch keinen Grund, seinem Wunsch nicht nachzukommen. Sie konnte niemanden zwingen, schon einmal gar nicht, wenn es um Naruto ging. Trotzdem war ihr Herz schwer und sie wollte ihn einfach nicht „gehen“ sehen. Vielleicht aber war er so aber auch besser aufgehoben, „sicherer“…. Sie seufzte tief und blickte für einen Moment aus dem Fenster, besser gesagt traf ihr Blick das Gesicht von Minato am Hokage Monument. „Du bist dir also wirklich sicher?“ Sie hakte erneut nach, versuchte auch nur eine kleine Chance zu finden, schien es aber vergebens. Er nickte erneut. „Ja.“ Sie imitierte ihn, nickte auch. „In Ordnung, ich werde dich dann von Team 7 abziehen. Nutze die Zeit und überleg, was du machen willst. Naruto…du weißt das ich der Hokage bin, ich kann dich wieder in Team 7…“ Der Jinchuuriki wank ab und unterbrach sie damit. Wusste er doch, was sie ihm noch mit auf den Weg geben wollte. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tayuya war während der gesamten Unterhaltung ruhig gewesen und hatte Tsunade beobachtet. Die Reaktionen des Hokage waren echt und nicht gespielt. Bis hier konnte also nichts geplant gewesen sein. Das Naruto sein Team verlässt war also wirklich nicht in Betracht gezogen worden. So weit so gut. „Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich überrascht.“ Bei der Aussage von Tayuya legte er seinen Kopf leicht schief, während er sie durch die Straßen von Konoha schob. „Was meinst du damit?“ „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du es wirklich machst, was sonst!? Ich mein Wow…und das Beste, der Hokage macht es auch noch!“ Tayuya grinste schief, doch blieb dies Naruto versteckt. „Ich habe dir gesagt, dass ich es ernst mein und will das du siehst, dass du mir vertrauen kannst! Was hätte Obaasan auch sonst machen sollen!? Sie kann mich zu nichts zwingen, wenn ich nicht will!“ Verständnislos schüttelte sie den Kopf. „Nicht zwingen!? Willst du mich verarschen!? Du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, was Orochimaru mit uns angestellt hätte, wenn wir ihm irgendeinen Blödsinn erzählt hatten, von wegen wollen nicht mehr! Er hat seine Zeit in uns investiert, wir hatten gar keine andere Wahl gehabt! Wir haben keinen Luxus wie ihr gehabt!“ Seine Miene verfinsterte sich etwas. „Wieso seid ihr dann bei ihm geblieben? Ihr hättet doch zu einem anderen Dorf flüchten können?“ „Bist du verrückt!? Wir reden hier von Orochimaru! Der Typ ist auch verrückt, er würde uns mit Leichtigkeit finden und die einzige Ausnahme, weswegen ich hier in Konoha bin ist, weil er denkt, ich wäre tot! Glaubst du wirklich er lässt mich einfach so rumrennen!? Ich habe es dir eben schon einmal gesagt, aber hat er in uns investiert! Egal wo wir hingegangen wären, er hätte uns nicht so davon kommen gelassen!“ Erneut schüttelte sie verständnislos den Kopf. Es erstaunte sie erneut, wie naiv Naruto doch sein konnte. So weit sie wusste hatte er Orochimaru bereits getroffen, also wie konnte er davon ausgehen, dass der Sannin so verzeihend war!? Es machte sie leicht wahnsinnig, allein an den Gedanken daran, Naruto zu verstehen. „Was auch immer, sag mir lieber wo es nun hingeht.“ „Uhm…zu dem Trainingsplatz von Team 8.“ „Oh?“ Ihre einstige Laune war schnell vergessen, grinste sie den nun breit von Ohr zu Ohr. „Kannst es wohl kaum erwarten, dem Köter das Maul zu verschlagen!? Nicht schlecht Naruto, mach so weiter und wir können richtig gute Freunde werden!“ Zögernd schüttelte er seinen Kopf, konnte er die Freude von dem Mädchen nicht teilen. „Das ist es nicht. Ich mein, ich weiß nicht wo Sakura ist und der Rest…“ Mit Rest war der Kyuubi gemeint. „Da bleibt nur noch Team 8 übrig und es gibt eine ziemlich gute Chance dafür, dass sie an ihrem Trainingsplatz sind.“ Der Genin hätte sicherlich gerne das Gleiche von Sakura angenommen, aber war es kein Geheimnis, dass die werte Haruno kein Fan von extensiven Training ist. Sie war immerhin eine gute Schülerin, zu mehr jedoch……neija. Tayuya wank ihm ab. „Egal egal!" Sie wackelte voller Freude in ihrem Rollstuhl herum, sah sie doch energiegeladen aus. „Es interessiert mich nicht wie wir dazu gekommen sind, konzentrier dich einfach nur darauf, dem anderen seine Fresse einzuschlagen. Zeig ihnen und sag ihnen wie du dich fühlst! Lass deiner Gefühle freien Lauf und schäm dich deswegen nicht! In dem Punkt erwartete ich sehr viel von dir und wage es nicht, mich mit irgendeinem Scheißdreck abfertigen zu wollen. Ich will echte Emotionen und Worte von dem Herz hören, Naruto!“ Ihr Grinsen wuchs und es hatte solch ausmaß angenommen, wo man sie nur noch als eine verzogene Fratze bezeichnen konnte. Ein wahrlich Blutdürstiges Lächeln. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc. Kapitel 8: Parting ------------------ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Schließlich kamen die beiden Shinobi an ihrem Zielort an, dem Trainingsplatz von Team 8. Auch hatten sie Glück, so wie es aussah, waren die 3 anwesend und trainierten fleißig. Dies stoppte jedoch schnell, als Naruto und Tayuya erspäht wurden. Kiba versteckte seine Missmut nicht und zeigte sie offen, Shino und Hinata hielten sich dagegen bedeckt und beobachteten die Situation aufmerksam. Der Aburame und die Hyuuga schienen mit Kiba gesprochen zu haben, doch wohl ohne größeren Erfolg. Der Inuzuka konnte wirklich stur sein, wenn er wollte. Nichtsdestotrotz, Naruto stellte den Rollstuhl von Tayuya ab und ging hinüber zu dem Jungen. Sein Gegenüber sprach ihn zwar an, höchstwahrscheinlich mit Spott, doch bekam Naruto davon nicht sehr viel mit. Jedes Geräusch schien von dem lauten Herzschlag, in seinen Ohren, übertrumpft zu werden. Er hatte zu Tayuya zwar all dies gesagt, aber nun, nun in der Situation endlich zu sein, es war...anders als erwartet. Die Sache mit Tsunade war einfacher als gedacht, doch war dies hier etwas anderes, ganz anderes. Er würde gleich etwas tun, was ganz und gar nicht seinem Charakter entsprach und es danach wohl wirklich kein Zurück mehr gab. Und für was? Für was machte er dies alles? Tayuya? War Tayuya es wirklich wert, dass er gut und gerne sein ganzes Leben auf dem Kopf stellte? Er schluckte schwer, als er schwankte. „Was willst du jetzt hier!? Habe ich dir nicht gesagt, dass ich dich ab sofort nicht mehr kenne, wenn du ihre Seite wählst!?“ Kiba spuckte diese Worte voller Ekel von sich und legte seine Augen auf Tayuya, welche in der ganzen Situation ruhig war und die Szene mitverfolgte. Der Junge sah das Ziel seiner Wut von neuen und dadurch wurde die erloschene Flamme lediglich wieder entflammt. Orochimaru war an der ganzen Situation schuld, dass sie fast gestorben waren und Tayuya war SEIN Shinobi. Es wollte einfach nicht in seinen Kopf hinein, wie sich Naruto auf ihre Seite stellen konnte. Klar, Hinata und Shino hatten mit ihm geredet und noch einmal klar gemacht, dass es wohl wirklich eine Mission von Tsunade war. Trotzdem, aber auch nachdem er es wusste und irgendwie akzeptieren konnte, ging es einfach nicht. Was er NICHT akzeptieren konnte war, wie sich der Jinchuuriki für Tayuya einsetzte. Mission hin oder her, Naruto bemühte sich um das Mädchen zu sehr. Sicher zu gehen, dass sie zufrieden ist und ihr an nichts mangelt. „Wahrscheinlich bist du auch nur hier, weil sie dir irgendetwas gesteckt hat, nicht wahr!? Kiba knirschte darauf mit den Zähnen und funkelte Tayuya weiterhin Böse an. Er lag mit dieser Aussage nicht so verkehrt, doch war dies schnell vergessen. Tayuya zeigte endlich eine Reaktion und lächelte hinter dem Rücken von Naruto, Kiba voller Hohn an. Kurzschluss Reaktion hin oder her, aber für Kiba war das Kunai in seiner Hand ein Gottesgeschenk. Er zögerte nicht lang und warf es Richtung Tayuya. Sie grinste noch immer amüsiert und schloss ihre Augen, hatte sie, was sie wollte. Der Typ war zu einfach, in Rage zu versetzen. Während Naruto und sie zu diesem Trainingsplatz gelaufen sind, überlegte sie und überlegte sie, aber war sie einfach nicht schlau geworden. Wie konnte sie es schaffen, Naruto weiterhin an sich zu „festigen“? Ihn auf seine Seite zu bringen? Sein Versprechen schön und gut. Auch das er ihr Team „beitreten“ würde, doch fehlte noch irgendetwas .... Und so, als sie schließlich den Platz betreten hatten, da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Kiba war schon in einer „super“ Laune und das er eine Waffe in der Hand hatte auch. Für den Rest musste nicht sehr viel getan werden, war und blieb der Inuzuka doch ein kleiner Hitzkopf. Sie konnte dem Kunai auch ohne Chakra ausweichen, doch wollte sie getroffen werden. Sie atmete ein und bereitete sich auf den Treffer vor, lehnte sie ihren Oberkörper etwas zur Seite und die Waffe fand ihr Ziel in der Schulter. Für einen Moment herrschte Stille auf dem Platz. Kiba war zusammengezuckt und hatte wohl nun erst bemerkt, was passiert war? Man konnte dem armen Jungen ansehen, dass dies Ergebnis ganz und gar nicht war, was er gewollt hatte. Leider war das Kind aber in den Brunnen gefallen und man konnte an dieser Situation nichts mehr ändern. Er stotterte leicht und versuchte sich zu rechtfertigen, doch war dies eher schlecht als Recht. Schließlich wendete er sich Naruto zu, doch stand dort nicht der der Blonde Junge, den er kannte. Sein Gesicht war voll Wut, doch, auf eine unheimliche Art und Weise, waren seine Augen leer und Apathisch. Der Jinchuuriki stürzte sich auf Kiba und gab ihm einem rechten Faustschlag ins Gesicht. Der Getroffene taumelte ein paar Schritte zurück, fing sich jedoch. Erneut wollte er sich Naruto zu wenden, doch artete es in einem vollen Kampf aus. Der blonde Genin hatte sich auf Kiba gestürzt und zusammen rollten sie über den Boden. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tayuya zog scharf Luft ein. Es blutete nicht stark, aber hieß es nicht, dass es nicht schmerzte. Nichtsdestotrotz, dies würde in Konoha wohl ihr geringstes Problem sein, wenn es sie weiterbrachte. Viel mehr hatte sie erreicht, was sie wollte. Sie beobachtete, wie sich die beiden Jungen prügelten, hatte Kiba schließlich auch endlich damit begonnen, sich zu wehren. Ein kurzer Seitenblick zu den anderen 2 Anwesenden zeigte auch, dass sich diese nicht einmischen würden. Hinata wollte dazwischengehen, doch hielt sie Shino zurück. Der Aburame schien wohl zu denken, damit die beiden Hitzköpfe das brauchen, um sich wieder zu beruhigen. In diesem Fall war es aber nicht so. Sie lehnte sich zurück und verfolgte den „Untergang“ von Naruto weiter. Egal was sich der Hokage auch gedacht hatte, es wäre doch gelacht, wenn Tayuya mit einem einfachen Genin nicht fertig werden würde. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Es war etwas Zeit vergangen und beide trugen Blessuren davon, doch hatte sich Naruto als der etwas Stärkere herausgestellt. Und so, mit geschwollenen und blutenden Gesicht, saß er auf dem Brustkorb von Kiba und hatte ihn am Kragen gepackt. Welch auch immer er für eine Wut gehabt hatte, war sie verflogenen. Stattdessen machte sich Trauer bei ihm breit, als Tränen an seinen Wangen hinabliefen. „Ich...Ich...!“ Er schrie Kiba an, doch schwieg dieser und blieb auf dem Boden liegen. „Hat dir die Freundschaft wirklich so wenig bedeutet!?“ Er schrie erneut, doch erhielt er wieder keine Antwort, als der Inuzuka sich von ihm abwendete. Schlimmer hätte es für Naruto auch nicht sein können, als ihm damit seine Frage beantwortet wurde. Seine Unterlippe zitterte leicht und er erhob sich schwankend, lief von Kiba ab. „Ich...wollte immer nur eure Freunde sein.“ Er setzte fort und versuchte sich mit seinem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht zu wischen, doch machte er mit dem Blut, Tränen, Dreck und Speichel, lediglich ein größeres Chaos. „Wenn es euch so wenig bedeutet, dann brauch ich euch nicht!“ Unfassbare Worte spuckte der Jinchuuriki regelrecht hervor, doch setzte er nach. „Was spielt es für eine Rolle, ob ich mit Tayuya befreundet bin!? Aber euch scheint es so zu stören, damit ihr mit mir nichts mehr zu tun haben wollt! Freunde wie euch brauche ich nicht! Wenn überhaupt, bin ich froh, Heuchler wie euch los zu sein!“ „N-Naruto-kun! Das ist nicht wahr, das stimmt....“ „Es ist mir EGAL!“ Seine Stimme schallte über den Platz und Hinata zuckte zusammen. „Shino und du habt es nie gesagt, aber habt ihr nicht einmal die Worte von Kiba abgestritten! Wie oft hattet ihr die Gelegenheit, doch habt ihr lieber geschwiegen und seid Kiba gefolgt. Hätte es euch einmal umgebracht zu sagen, dass ihr die Sache nicht so wie Kiba seht!? Das ihr noch meine Freunde seid, dass ihr auf meiner Seite seid!?“ Er ballte seine Hand zur Faust. „Nein...ihr habt lieber geschwiegen und habt den Weg mit keinen Problemen genommen, anstellte sich für einen Freund einzusetzen, der im Recht war. Kiba WAR und IST noch immer falsch! Mission hin oder her, Tayuya ist ein viel besserer Freund, als ihr je sein könnt! Ich ....Ich....hasse Leute wie euch am meisten und bin froh, endlich die Wahrheit zu kennen.“ Langsam ging er zu Tayuya, doch starrte sie Naruto nur ruhig an. Der Jinchuuriki konnte es einfach nicht, schaffte es nicht, sie anzusehen. Die Scham war zu groß. Nicht dafür, was mit Kiba und den anderen passiert ist, war der Grund dafür etwas anderes.. Nichtsdestotrotz, nach langer Stille erstellte er schließlich einen Kage Bunshin. Er hob Tayuya vorsichtig in seine Arme, langsam und vorsichtig darauf bedacht, ihr keine weiteren Schmerzen zu bereiten, während der Klon sich den Rollstuhl schnappte. Es gab nur einen Ort, wo Naruto nun hingehen würde. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Mit gesenkten Kopf saß er im Wartesaal des Krankenhauses. Nachdem er Tayuya abgeliefert hatte, wurde er kurzer Hand von den Ärzten noch selbst in die Mangel genommen. Er hatte Kiba zwar gut zugerichtet, doch hatte der Junge mindestens einen genauso guten Job bei Naruto abgeliefert. Kein Fleck seines Gesichtes war Heil geblinden. Blaue Augen, geplatzte Lippen, gebrochene Nase und blaue Flecken, nichts war ihm erspart geblieben. Dennoch, nachdem er endlich fertig war und ein Cosplay einer Mumie erfolgreich abgezogen hatte, saß er im Wartesaal und vergeudete seine Zeit, bis Tayuya fertig war. Normalerweise sollten ihm viele Dinge durch seinen Kopf gehen, doch konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Ihm blieb nichts anderes übrig als die Sekunden zu zählen, bis die Kunoichi ihre Behandlung abgeschlossen hatte. Gott sei dank war es dann endlich genau in diesem Moment soweit, als die Krankenschwester das rothaarige Mädchen vor seine Nase geschoben hatte. Abermals wurde der Jinchuuriki angesprochen, doch verstand er die Frau nicht, welche mit einem leichten Kopfschütteln wieder ihrer Arbeit nachging. Schweigen, doch zuckte Tayuya mit ihren Schultern. „Yo, wir sind fertig, gehen wir dann?“ Sie senkte ihren Kopf etwas und versuchte, einen Blickkontakt mit dem Jungen vor ihr zu erhaschen, doch vermied er dies – starrte zu Boden. Interessiert auf sein Verhalten hob sich ihre Augenbraue. Sicherlich, eigentlich war das Ganze eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen Freunden gewesen und Tayuya selbst hatte extra dafür gesorgt, dass es in dieser Weise eskaliert, aber... .trotzdem. Auch wenn es eine kurze Zeit war, es passte zu diesem blonden Idioten nicht und aus irgendeinem Grund, störte sie sich ganz gewaltig daran. Aber bevor sie diesen Gedankenzug überhaupt weiterhin verfolgen konnte, hatte es Naruto geschafft, ihren Moment der Unachtsamkeit zu nutzen. Schnell hatte er sich hinter sie bewegt und begonnen, sie zu schieben. Das Krankenhaus wurde in Stille verlassen. „Es war nichts Wildes...“ Seltsamerweise begann sie dafür zu sorgen, dass sich Naruto etwas besser fühlte.. „Es ging nur in die Schulter und es war auch nicht sehr tief. Passiert viel öfters als man denkt, nachdem...“ Aber erhielt sie keine Antwort und so ergab sie sich ihren Schicksal, ließ sich von Naruto an welche Stelle auch immer schieben. Ihr Ziel war der große Grashügel gewesen, welche Tayuya ein Interesse dran gehabt hatte. Er setzte sich nieder, danach legte er sich hin und breitete sich aus. Nach einem Moment tat es Tayuya ihm gleich. Manövrierte sich etwas schwerfällig aus ihrem mobilen Gefängnis und legte sich auch auf der Wiese nieder. „So..?“ Er haderte nicht sehr lange, schien er endlich die Worte gefunden zu haben, welche er Tayuya sagen wollte. „Es tut mir Leid.“ „Haa?“ „Ich habe dir versprochen gehabt, dass dir mit mir in Konoha nichts passieren wird, aber habe ich gelogen.“ Verwirrt hob sie ihren Kopf leicht und schielte zu dem Idioten hinüber, doch stellte man schnell fest, dass Naruto dies zu 100 Prozent ernst meinte. „Ernsthaft!? Vor ein paar Tage hast du mir selbst noch die Fresse poliert und dafür gesorgt, dass ich im Krankenhaus gelandet bin!“ „Das war anders! Zu diesem...Zeitpunkt waren wir....“ Der Jinchuuriki brach seinen Satz ab und überlegte, wie er überhaupt die Beziehung bezeichnen konnte. Wenn er darüber nachdachte, dann war es bestens beschrieben als Wache und Gefangene – welche die Beiden im Endeffekt auch waren. Trotzdem hatte Naruto noch immer Schwierigkeiten die Beziehung als Solches zu titeln, wie sie damals war. Nun jedoch, nun waren sie Partner und als Teampartner passt man auf sich gegenseitig auf. Das hieß nicht, dass er nicht noch immer eher komplizierte Gefühle gegenüber Tayuya hatte. Vor ein paar Tagen hatten sie noch miteinander gekämpft und der Junge eine große Abneigung gegenüber dem Mädchen gehabt. Die letzten Tagen waren, kurzum, eine emotionale Achterbahn für Naruto und er war an dem Punkt angekommen, an dem er nicht mehr wusste, was er zu fühlen hatte. „Ich bin der Jinchuuriki vom Kyuubi.“ „Haa?“ Tayuya erhob ihren Oberkörper und starrte auf das Gesicht von Naruto nieder, ihre Stirn legte sich in Falten, doch legte sich mit den Schultern zuckend wieder auf die Wiese zurück. „Das war ein verdammt riesiger Sprung in unserem Gesprächsthema, aber dass ist der Grund dann, Huh?“ Ich schätze das Verhalten der Dorfbewohner macht dann Sinn. Orochimaru hatte während eines Meetings kurz einen Jinchuuriki angesprochen, aber hatte sie bei dem Meeting ihm selbst nicht sehr viel Aufmerksamkeit gegeben, was die ganze Sache anbelangte. Wer hätte vermutet, dass Naruto der Jinchuuriki war? Sie war die Letzte gewesen, welche die Beiden in Verbindung gebracht hätte. Jinchuuriki also....huh? Sie wusste noch nicht wie, aber würde sie sich dies zunutze machen. „Das wars?“ „Junge, was willst du von mir!? Soll ich in Panik aufspringen und versuchen, vor dir wegzukriechen!? Auch als Jinchuuriki bist du ein Loser, der es nicht einmal hinbekommt, einen Krüppel wie mich zu besiegen. Ich soll vor dir Angst haben? Oh Bitte, du überschätzt dich ungemein.“ Er konnte sich nicht helfen, als auf ihre Worte verschämt zu grinsen. Soviel dazu, er musste sich wohl keine Sorgen darum machen, dass ihn Tayuya irgendwie anders behandelte, wie sie es davor tat. „Es...tut richtig gut es jemanden gesagt zu haben und das sich nichts ändert.“ „Ich schwör bei Gott, wenn du nun anfängst zu flennen, geh ich.“ Es wurde kein anderes Wort mehr gewechselt und was Naruto auch immer in diesem Moment für Probleme gehabt hatte, es waren wie weggeblasen. Sie war die Erste seines Alters, der er es gesagt hatte und er war ihr dankbar, dass sie ihn nicht anders behandelte. Von ganzen Herzen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der Rest der Zeit, wurde totgeschlagen. Sie lagen auf der Wiese und hielten ein wenig Small Talk, Betonung lag auf ein wenig, bevor sie sich bei der Dämmerung auf den Rückweg machten. Man stelle sich ihre Verwunderung vor, als sie vor seiner Haustür jemanden mit pinken Haaren sahen. „Naruto!“ Sofort eilte Sakura zu ihnen, als Naruto Tayuya in ihren Rollstuhl wieder niederließ. Er biss sich leicht auf seine Unterlippe, als er mit seinem ehemaligen Teampartner konfrontiert war, ihr letztes Treffen war nicht besonders gewesen und dieses sollte wohl ähnlich verlaufen. „Naruto, was zum...Huh?“ Die pinkhaarige Kunoichi hielt inne und nun sah sie erst, wie er aussah. Ihr Blick wechselte zwischen den Beiden und ein böser Verdacht machte sich bei dem Genin breit. „Was ist passiert?“ Naruto schien in diesem einzelnen Moment die Fähigkeit zu haben, Gedanken zu lesen. Er hielt sich jedoch kurz und knapp, machte deutlich, dass Sakura gerade unerwünscht war. „Kiba und ich hatten eine Auseinandersetzung.“ Der Blick von ihr war erdrückend, doch brach er darunter nicht, wie er es in der Vergangenheit getan hatte. Er war nun anders, musste er sich wirklich jedem anpassen, nur um gemocht zu werden? „Ist das so...?“ Sakura schien die momentane Stimmung bemerkt zu haben, aber ignorierte diese wissentlich. „Viel wichtiger, was ist das von wegen, du hast unser Team verlassen?“ Es war klar, dass auch Sakura über diese Änderung in Kenntnis gesetzt wurde und so wie es aussah, war sie darüber nicht erfreut. So wie es aussau, hatte sie auch den ganzen Tag auf ihn gewartet, was ihre Laune noch einmal verschlechtert hat. Da kam Freude auf... „Wenn du es weißt, was soll ich dazu noch sagen? Es ist, wie es ist.“ Sie knirschte mit den Zähnen und nahm einen Schritt auf ihn zu.“ „Das ist nicht witzig, Naruto!“ Ihre Stimme schallte in dem Flur, doch reagierte er darauf nicht. „Das ist nicht witzig, Naruto! Das kann nicht dein ernst sein, niemals! Du würdest das Team nie freiwillig auflösen, es muss ihreSchuld sein!“ Der Blick von ihr wechselte zu Tayuya, doch schwieg diese. „Weißt du was? Ja es ist Tayuya’s Schuld, aber nicht auf die Weise, wie du es glaubst. Soll ich dir auch noch etwas sagen? Rate Mal, wer mein neuer Teampartner ist? Das ist richtig, Tayuya! Weißt du auch wieso? Weil ich ihr Vertrauen kann.“ Bei dieser Aussage musste sich Tayuya ein Lachen verkneifen. Dachte er wirklich, sie war vertrauenswürdig? Oh lieber Gott nein.... Wut brannte in Sakura lichterloh, hatte sie aber einen fassungslosen Gesichtsausdruck, als Naruto ihr „so“ gegenübertrat. War sie im Unrecht? Das konnte nicht sein, aber ließ es Naruto wirklich so aussehen, als wäre es ihre Schuld. „Und noch was, im Gegensatz zu dir ist Tayuya nützlich.“ Dieser letzte Satz hatte ihr jeden Schwung genommen, war es doch ein Wunder Punkt, worüber sie am besten bescheid wusste. Trotzdem hätte Naruto es nicht so direkt ansprechen dürfen... „Was...?“ Er lächelte schwach und senkte seinen Kopf, konnte er es doch nicht ertragen, sie in diesem Moment anzusehen. „Seien wir doch einmal ehrlich Sakura, Team 7 bestand lediglich aus Sasuke und mir, Team 7 gab es in dem Moment nicht mehr, als er gegangen ist. Du hast nie etwas für uns getan, nie geholfen. Es war schon immer nur wir 2 gewesen. Du warst vielleicht Top Student in der Akademie, aber bist du in der wirklichen Welt vollkommen nutzlos. Genau das ist die kalte und harte Wahrheit, auch wenn du sie nicht hören willst.“ „D-Das...“ Sie war den Tränen nah, Naruto hatte sie tatsächlich binnen Sekunden zu Boden gebracht. Jedes Wort von ihm war eiskalt kalkuliert gewesen, um maximalen Schaden anzurichten. Jedes Wort stimmte, jede Wahrheit, welche sie versucht hatte, zu ignorieren, zu vergessen, wurde eiskalt auf den Tisch gebracht. Beim besten Willen, sie konnte dagegen nichts sagen, dagegen verteidigen war völlig außer Frage. Naruto hatte seinen Kopf wieder gehoben und sah ihren Zustand, Reue machte sich ein wenig in ihm breit, doch half das nicht. Früher oder später musste es einmal gesagt werden und wenn nicht jetzt, wann sonst? Damit würde ihr letztes Band getrennt werden, welches sie noch hatten. Danach würden sie nichts mehr miteinander zu tun haben. Sasuke nach Konoha zurückbringen? Sicher, das würde er machen, aber nicht für sie, sondern für sich selbst. Trotzdem musste er ihr einen Knochen hinwerfen, auch wenn es absolut herzlos sein würde. „Wenn das, was ich gesagt habe, nicht stimmt, dann beweis es. Beweis das du nicht nutzlos bist und ich komme wieder „zurück“, versprochen.“ Sie nickte stumm. „Besieg Tayuya.“ „Huh?“ Sakura hob ihren Blick, welcher zwischen Naruto und Tayuya wechselte. Natürlich war es für jeden klar, dass es unfair für die Rothaarige war, doch hatte er den selben Fehler gemacht. „N-Naruto...das...“ „Das ist deine Entscheidung und ich warte nicht lang.“ Ruhe herrschte auf dem Flur, während Sakura über die Sache nachdachte. Der Jinchuuriki gab ihr ihre Zeit, doch kam der Punkt, wo er nicht mehr warten wollte, es wurde einfach lächerlich. „Wir gehen, Tayuya.“ Er griff die Griffe des Rollstuhls, doch kam er nicht weiter. Lieber Gott, wieso musste man Sakura zu allen zwingen...? „Warte...!“ Sie schluckte schwer und blickte zu Tayuya. „Ich muss sie nur besiegen?“ „Das ist richtig.“ „Fuuuu“ Sie atmete tief durch und schneller als gedacht, griff sie an. Leider Gottes war es aber schon in der Sekunde vorüber, indem es Naruto überhaupt vorgeschlagen hatte. Sakura lehnte sich nach vorne und wollte Tayuya im Gesicht mit ihrer Faust treffen, doch war es ein Debakel. Die Rothaarige bewegte ihren Kopf zur Seite und wich dem Schlag aus. Dies ließ den Genin völlig überrascht, hatte sie doch auch den Fehler gemacht, Tayuya zu unterschätzen. Narutos neuer Teampartner lehnte sich vor und packte Sakura mit ihrer einen Hand am Kragen. Der Rest war Geschichte. Sakura fiel mit Schmerzenden Gesicht zurück Richtung Boden, während Tayuya lediglich eine schmerzende Stirn hatte. Traurig lächelte der Jinchuuriki auf die Vorstellung von Sakura. Er wusste selbst am besten wie absolut herzlos es aussehen musste, doch war solch eine Lektion für die Pinkhaarige mehr als überfällig. Sie musste endlich verstehen, wo genau sie stand. Und vielleicht, wer wusste das schon? Beginnend von dieser Position könnte sie sich dann endlich verbessern, als sich maßlos zu überschätzen. „Und genau das ist der Unterschied, Sakura.“ Er schob den Rollstuhl von Tayuya und sie waren an der Gefallenen schon vorbei, da ertönte nochmals die Stimme des Genins. Sie wusste wirklich nicht, wann sie aufzugeben hatte. „WARTE.!“ Sie erhob sich langsam und jetzt sah Naruto, dass ihre Nase blutete. Nun gut, so viel war zu erwarten. Tayuya schien noch nie jemand gewesen zu sein, die sich zurückhielt. „NARUTO!“ Sakura atmete schwer, doch schien ihr Blick überraschend klar und selbstsicher zu sein, es beunruhigte ihn etwas, in einem positiven Sinne. „Absolut, absolut! Ich werde stärker werden und ich muss mich für meinen Platz im Team nicht mehr schämen, verstanden!? Danach bring ich Sasuke zurück und dann hast du keine andere Wahl, als zurückzukommen, verstanden!?“ Sein Mund hing offen und benötigte etwas, bis er alles verarbeiten konnte. War es nur er oder erholte sich Sakura extrem schnell und machte eine volle Kehrtwendung? Sag bloß diese Schocktherapie hatte was gebracht? Aber in dieser kurzen Zeit? Das musste unmöglich sein... „Wa...sicher...?“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Hat die Alte irgendwelche mentale Probleme?“ Sie waren endlich in seinem Apartment, da sprach Tayuya aus, was er sich gerade auch dachte. „Was zum Teufel? Hab ich sie so hart getroffen, dass sich gleich ihre ganze Persönlichkeit verändert hat?“ „Ich..habe absolut keine Ahnung, was gerade passiert ist...“ „Vielleicht hat der Schock, dass du das Team verlassen hast, verrückt werden lassen?“ Es war traurig, aber gab es dafür wirklich eine reale Chance. Was auch immer der Grund dafür war, Tayuya hatte schon wieder das Interesse daran verloren. Stattdessen wollte sie von Naruto ein Messer. Vor ein paar Tagen hätte er dies sicher nicht gemacht, doch nun holte er ihr eines aus der Küche und überreichte es ihr. Sie hielt es in ihrer Hand, doch erstarrte sie plötzlich, ein seltsamer Gesichtsausdruck machte sich bei ihr breit. „Was ist los?“ Er erhielt keine Antwort, stattdessen platzierte sie das Messer mit dem Griff zwischen ihre Oberschenkel und schnitt sich an der Handfläche damit. „Du auch.“ Für eine einzelne Sekunde zögerte der Jinchuuriki, doch kam er der Bitte nach. Wenn er darüber nachdachte, dann machte er in der letzten Zeit absolut alles, was Tayuya ihm auftrug. Irgendwie bedenkenswert... Nichtsdestotrotz, auch er ritze sich die Handfläche an und so bluteten ihre beiden Hände. „Okay aufgepasst, Vollidiot. Ab diesem Moment sind dir Teampartner. Ich weiß nicht, was es für dich heißt, aber heißt es für mich Familie. Familie, die sich absolut niemals verratet, beiseite steht und immer hilft, verstanden? Wenn ich rauskrieg, dass du mich verarschst, gibt es keinen Ausweg mehr und ich schlitz dir die Kehle durch. Ich habe oft genug gesagt, dass ich dich töten werde, aber wird es dieses Mal das letzte Mal. Dieses Mal ist es keine Drohung, sondern ein Versprechen, Naruto. Also, wenn du damit nicht zurechtkommst, dann wage es erst gar nicht, meine Hand zunehmen?“ Sie starrte ihn bitterböse an und Naruto realisierte, dass er hier keine 2. Chance bekam. Entweder tat er es, oder er tat es nicht. Wenn er es tat, dann war er sein ganzes Leben „Mitglied“. Er schluckte schwer, aber gab es nur eine logische Entscheidung. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Oi, Vollidiot.“ Es war tief in der Nacht und seine Prinzessin rief ihn. Murrend erhob er sich von der Couch und ging in sein Schlafzimmer, nur um zu sehen, wie sie bereit voll angezogen im Rollstuhl saß. „Wir müssen reden.“ Interessiert hob er eine Augenbraue, doch drückte der Schlaf auf ihn nieder. Gähnend bewegte er sich zu seinem Bett und seufzte tief. Bei der Gelegenheit stellte er auch fest, dass das Mädchen einen doch angenehmen Duft hatte, nachdem sein Schlafplatz nun nach ihr duftete. „Über was?“ „Wir sind Familie, nicht wahr?“ „Das ist richtig.“ „Familie hilft sich.“ „Jup.“ „Du hast gesagt, du wirst mich unter allen Umständen beschützen, komme was wolle, oder?“ „...Ja?“ Eine leise Vorahnung machte sich in ihm breit. „Dann hilf mir, hilf deiner Familie. Helf mir, aus Konoha zu flüchten, zusammen mit dir.“ Dies war der Plan, auf dem Tayuya sich festgelegt hatte. All dieser Akt, doch war sie ziemlich zuversichtlich, ihn damit manipulieren zu können. Naruto war diese Art von Mensch. Er würde ihr helfen, eine andere Option stellte sich für ihn nicht. „Huh?“ Er war plötzlich hellwach. „Du hast mich richtig verstanden.“ „A-Aber das ist Wahnsinn!“ „Naruto.“ Doch stoppte er nicht, als er in Panikmode war. Er realisierte plötzlich, was genau sie von ihm verlangte und sie ihn auch in einer Art „Checkmate“ Situation hatte. „Das kannst du von mir nicht verlangen! Ich habe gesagt, dass ich dir helfe, aber nicht, dass wir Konoha verlassen. Obaasan wird schon auf mich hören, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“ „Familie bedeutet für dich also nichts?“ „....“ Checkmate Die Schuldgefühle wuchsen bei dem Jungen und Tayuya gab ihm seine Zeit. Es war noch relativ früh, sie hatten noch genügend Zeit, doch musste es heute passieren. Sie war sich nicht sicher, ob sie es an einem anderen Tag schaffen würde. Sie benötigte von ihm sofort eine Entscheidung. „Du hast es mir versprochen.“ Er zuckte zusammen. „Ich soll in Konoha sicher sein? Oh bitte, verarschen kann ich mich selbst. Außer dir bin ich von Feinden umgeben und muss jeden Tag damit rechnen, getötet zu werden.“ Er zuckte wieder zusammen und seine Schultern zitterten. „Ist es das Gleiche nicht auch für dich? Klar, du hast einige Pappenheimer, die dich mögen, oder so scheint es zumindest. Aber das war es, nicht wahr? Im Gegenzug scheint dich dafür jeder im Dorf zu verachten.“ Er hielt inne und senkte seinen Kopf nach unten. Zufrieden nickte Tayuya, scheint er doch auf ihre Worte anzuspringen und den Funken Wahrheit darin zuerkennen. „Wieso also nicht das Dorf verlassen? Ist der Gedanke für dich so beschissen, durch ein fremdes Dorf zu gehen, ohne das du die Blicke in deinem Rücken spürst? Ist es dir so scheißegal, normal zu sein?“ Keine Reaktion, doch hatten ihre Worte ihre Wirkung. „Verlass das Dorf mit mir - jetzt, sofort. Hilf deiner Familie, und ich helfe meiner Familie ohne Sorgen durch ein Dorf laufen zu können. Wir haben nur uns gegenseitig, auf dem wir uns verlassen können und mehr brauchen wir auch nicht. Scheiß auf Konoha und ihre Bewohner, scheiß auf alles. Wir suchen uns ein anderes Dorf, wo uns niemand kennt und starten von 0, verstanden?“ Zum zweiten Mal hielt sie ihre Hand Naruto entgegen und wartete darauf, dass er sie nahm. „Scheiß auf Konoha. Wir brauchen nur uns gegenseitig, Familie ist wichtiger als alles andere auf dieser Welt, nicht wahr?“ Nach all dieser Zeit, aber war Naruto tief in seinem Innern nur ein kleines, verängstigtes und schwaches Kind, dass sich nach jedem Funken Freundlichkeit von einer anderen Person sehnte. Genau weil er so schwach war, konnte Tayuya dieses „Loch“ in seinem Herzen ausnutzen, ihn gnadenlos manipulieren. Sie verließen das Dorf noch in der selben Nacht. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc etc Kapitel 9: Lost Years --------------------- {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Konohagakure ist das größte Dorf von allen, eine Tatsache, die jeder wusste, auch wenn er es nicht manchmal auch nicht zugeben wollte. Ergo, genau aus diesem Grund sollte man vermuten, dass die Verteidigung in einem Top Zustand war. Dies war leider nicht der Fall, wie sich herausstellte. “OBAASAN!” Der Hokage von Konoha packte gerade einige Unterlagen in das Regal, da zuckte sie zusammen. Plötzlich und ohne große Warnung wurde die Tür zu ihrem Büro aufgetreten und 2 Personen traten ein. Der kurze, nostalgische Ruf war alles, was sie als Warnung hatte, als sie sich in einer Engen Umarmung befand. Für die ersten Sekunden war sie überrascht, doch funktionierte sie schnell wieder. Ihr nächster Impuls war den Eindringling von sich zu stoßen, doch bemerkte die Frau ein wichtiges Detail. Genauer gesagt war es die Ansprache – dieses Obaasan. Niemand anderes erlaubte es sich, noch traute es sich jemand, sie so zu nennen. Alle, ausgenommen einer Person. Naruto Uzumaki. Die Augen der alten Frau weiteten sich und Hoffnung keimte in ihrer Brust auf, aber auch gleichzeitig Wut darauf, was der Junge getan hatte. Die Aktion, welche niemand von ihm erwartet hatte, noch damit gerechnet. Und genau deswegen tat es so weh. Die Wunde heilte in der Zeit nie , eiterte sie doch und wurde immer schlimmer. Doch jetzt nicht mehr. Sie stoß ihn von sich und starrte ihn an, wollte sichergehen, dass es sich um Naruto handelte, bevor sie irgendetwas unüberlegtes machte. Und genau deswegen legte sich ihre Stirn in Falten, als sie sein Erscheinungsbild sah. Okay, seine Haarfarbe, seine Augenfarbe und seine Markierungen auf den Wangen – es war definitiv Naruto, doch war das nicht das Problem. Er trug ein rotes T-Shirt, wobei ein Ärmel komplett war, er auf der anderen Seite jedoch völlig fehlte. Seine untere Hälfte setzte sich aus einer kurzen, roten Hose zusammen, worüber seinem rechten Bein ein dunkelroter Rockaufschlag war. Ein schwarzes Bandana, dass um seinen Kopf gewickelt war und seine Haare zurückhielt, stellte das Ende seines neues Aussehens dar. An sich nichts schlimmes, für sie bestand kein Problem darin, sich einen anderen “Style” anzueignen, wenn man älter würde, doch war diese Art von Kleidung nicht angebracht, schon gar nicht in Konohagakure So, man fragt sich also, weswegen Tsunade solch ein großes Problem mit seinem Outfit hatte? Die Antwort war relativ simpel. Naruto trug Kleidung, die sehr, sehr typisch für Shinobi, die im Dienst für Iwagakure waren, trugen. Jeder wusste, dass Konoha und Iwagakure nicht gut aufeinander zu sprechen waren, doch hatte Naruto wieder einmal die Unverfrorenheit mit so etwas absurdes, Konoha zu betreten, noch sich vor SIE damit zu wagen. Genau deswegen wunderte es auch niemand, wie die Begrüßung von seitens Tsunade für ihn ausfiel. Ihre Faust fand sein Gesicht und beförderte ihn gnadenlos gegen die Wand des Büro, wo er einen bleibenden Eindruck hinterließ. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} “Ha Ha...” Naruto lachte schwach, als sie sich alle auf den Stühlen niedergelassen hatten, nachdem die Beiden ihr Wiedersehen hatten. “Ich schätze, dass habe ich nach all dem wirklich verdient, Huh?” Sie antworte ihm nicht, funkelte ihn stattdessen noch immer bitterböse an. Verständlich, wenn man es aus dem Blickwinkel von Tsunade sah. “Ich weiß nicht, wie viel es zu diesem Zeitpunkt noch wert ist, aber tut es mir echt leicht.” “Tch..” Tsunades Auge zuckte etwas, doch atmete sie nach einem längerem Moment endlich durch, versuchte sich zu beruhigen, sodass sie mit ihm sprechen konnte. “Das ist auch das Mindeste, was ich von dir erwarten kann. Hast du eigentlich eine Ahnung, was du getan hast? Ich müsste dich eigentlich hier und jetzt sofort einsperren und den Schlüssel wegwerfen.” Naruto hielt ihrem stechenden Blick stand, war er doch überraschend selbstsicher, auch nach ihrer Aussage. “Das denke ich nicht.” “Oh? Und warum nicht?” “Bevor ich Konoha verlassen habe, habe ich mein Dienst eingestellt, oder nicht? Deswegen galt ich als ein normaler Bürger, der das Dorf verlassen kann, wann auch immer er möchte.” Der Sannin öffnete den Mund, doch schloss er ihn nach einen kurzen Moment wieder, als sie auf die schnelle keine passende Antwort parat hatte. “Oder ist es vielmehr der Grund, dass der Jinchuuriki sein Gefängnis verlassen hat?” Sie zuckte unter seinen Worten und seinem stechenden Blick zusammen. Seine Stimme hatte einen leicht amüsierten Unterton, doch gefiel dies Tsunade ganz und gar nicht. “Du weißt genau, dass das nicht stimmt und niemals so war, Naruto.” Er grinste breit. “Dann besteht auch überhaupt kein Problem darin, dass ein einfacher Bürger das Dorf für eine Weile verlassen hat, nicht wahr?” “Das ist...” “Nicht wahr, Obaasan? Nicht wahr?” Sie hielt inne und musste sich tatsächlich von ihm abwenden, als sie seinen Blick nicht länger ertragen konnte. Tsunade konnte nicht mit dem Finger darauf tippen, doch gab er ihr ein ungutes Gefühl. Ein Gefühl, dass Naruto vor ihr saß, aber im selben Moment auch nicht. Gerade einmal 3 Jahre waren benötigt, dass sie den Jungen nicht mehr kannte. “Richtig...” Sie sammelte sich, hatte sie aber noch eine andere Karte, die sie spielen konnte. “So, was ist aber damit, dass du einem Verbrecher geholfen hast, Konoha zu verlassen?” Seine Augen weiteten sich. “Oh das ist richtig, Tayuya!” Er wendete sich der jungen Frau an seiner Seite zu, welche sie größtenteils ignorierte hatte, wobei Tayuya selbst auch geschwiegen hatte. Während sie dabei war, da begutachtete sie das Kind, welches sie 3 Jahre nicht gesehen hatte und wie Naruto, ein neues Outfit hatte. Tayuya schien auch eine Vorliebe für die rote Farbe zu haben. Wie Naruto, trug auch sie Rot. Genauer gesagt trug sie einen roten Kapuzenpullover mit einer Bauchtasche. Momentan hatte sie die Kapuze auf und ihre Hände in der Bauchtasche versteckt. Tsunade lehnte sich etwas zur Seite und sah ihr Gesicht, doch hatte sich bis auf Kleinigkeiten nicht viel geändert. Sie bemerkte, dass Tayuya an ihrem linken Ohr einige Piercings trug, auch war die linke Seite ihres Kopfes rasiert. Auf der anderen Seite konnte man die normale Fülle an Haaren finden, die sie von vor 3 Jahren gesehen und gewohnt war, auch wenn sie über den Scheitel gekämmt waren und in ihrem Pullover verschwand. Dies war lediglich ihr oberes Erscheinungsbild, doch musste der Hokage wirklich sagen, dass der Rest eher unangebracht war. Wieso? Ganz einfach! Der Grund war nämlich, dass sie sehr kurze, schwarze Hotpants aus Jeans trug, welche man schon fast als Reizwäsche einstufen musste. Hinzu kam, dass Tayuya in den Jahren sehr gewachsen war und sie schämte sich nicht, ihre langen Beinen zur Schau zu stellen, wofür mehr als genug Männer schwach werden würden. Als Schuhe trug sie einfache, schwarze Shinobi Sandalen. Tsunade seufzte leicht, als sie Kopfschmerzen allein an ihrem Erscheinungsbild hatte. Unbeabsichtigt oder nicht, aber sah Tayuya wie ein gewöhnlicher Delinquent aus. “Tayuya hat dir etwas zu sagen, Obaasan.” Sie tuschelten kurz, doch schwieg Tayuya weiterhin. “Komm schon, jetzt sei nicht schüchtern und sag es einfach.” Der Sannin blinzelte auf die Worte von Naruto verwirrt. Wenn sonst nichts, wenn sonst nichts, aber hatte sie es völlig anders in Erinnerung. Ihre Tayuya von vor 3 Jahren war alles anderes, als zurückhaltend. Doch hier hatte sie es vor ihren Augen, als Naruto auf sie einredete und das Mädchen eher unruhig in ihrem Stuhl saß. Was genau war mit ihr in den 3 Jahren passiert!? “Tch, okay okay, ich habe verstanden!” Ahh, schon besser! Das war die Tayuya, welche sie kannte. “Ich möchte Konohagakure als Shinobi beitreten, im Gegenzug werde ich absolut alles und ohne etwas auszulassen, Informationen über Orochimaru preisgeben.” Der Hokage blinzelte verwirrt. “Siehst du, absolut keine Probleme, Obaasan! Du hast mir damals die Mission gegeben und gesagt, ich soll sie egal wie erfüllen und genau das habe ich getan!” “Woah, nun aber ganz langsam Naruto, ganz langsam! Zuallererst, ich habe dir damit nicht gesagt, du sollst mit ihr Konoha verlassen und zum anderen habe ich diese Mission einem Shinobi gegeben, keinem normalen Bürger.” “Keh...” Der Jinchuuriki verzog schmollend sein Gesicht und starrte aus dem Fenster. “Ist das nicht Haarspalterei? Tayuya ist bereit auszupacken und alles was sie möchte, ist ein Shinobi von Konoha werden. Natürlich entspricht dies dann auch, dass sie offiziell in Konoha lebt und alle Vorzüge damit inbegriffen hat. Sie wird nicht als Kanonenfutter behandelt.” “Für was hältst du mich eigentlich?” Er wendete sich dem Hokage zu, doch sprach er kein Wort. Er starrte sie nur an, doch konnte sie spüren, dass er was auf der Zunge hatte, was er sagen wollte, es aber nicht tat. “Mit einer Bedingung.” Überraschenderweise war es Tayuya, die das Wort erhob. “Ich will von Konoha ein Shinobi sein, aber nur wenn ich mit Naruto in einem Team bin. Auch suchen wir 2 uns das Team zusammen. Wir wollen es nicht mit einem Vollpfosten zu tun haben, wir wollen Leute, die wir kennen und uns sicher sein können, dass wir unsere Leben ihnen anvertrauen können.” “Naruto.” “Ha Ha...Du hast die Frau gehört, Tsunade.” Er grinste schief und schien die Situation so richtig auszukosten. “Ich mein, ist es wirklich so schlimm? Du bekommst absolut jede Information im Zusammenhang mit Orochimaru und bekommst 2 kompetente Shinobi, wenn ich das über uns so sagen kann. Ich verstehe nicht, wieso du so dagegen bist.” “Das mag sein, wie es will, Naruto, aber verstehe ich die Situation nicht.” “Du verstehst die Situation nicht...?” Zum ersten Mal, seitdem er das Büro betreten hatte, war Naruto wirklich verwirrt. “Das kommt alles sehr plötzlich. Du bist nach 3 Jahren wieder hier, Tayuya will reden und plötzlich wollt ihr Beide als Shinobi für Konoha arbeiten. Nun gut, für dich mag es eher weniger ein Problem sein, doch muss noch immer geklärt werden, wo genau die Loyalität von Tayuya liegt.” “Für Konoha bestimmt nicht....” Dieser Kommentar kam von unserem anwesenden Rotschopf und genau das meinte Tsunade, als der Hokage mit einem Blick versuchte, Naruto genau dies klar zu machen. Trotzdem, Tayuya war mit ihrem Satz noch nicht fertig und lieferte die andere Hälfte. “Meine Loyalität gilt nur Naruto.” Sie hatte es damals schon klar gemacht, auch wenn es für ein Plan gewesen war, aber waren sie Familie. In den 3 Jahren schien sich ihre Sichtweise geändert zu haben. “Kein Problem! Solange ich hier in Shinobi bin, dann ist Tayuya auch ein loyaler Shinobi! Handeln sie nun, Obaasan und zum Preis von einem, bekommen sie gleich 2, talentierte und Stubenreine Shinobi!” Er erntete damit kein Applaus oder gar ein lächeln, verlegen lachte der junge Mann. “Sorry, wollte lediglich die Stimmung etwas aufheitern....” Er schwieg und atmete tief durch, begann er doch in einem ruhigen und respektvollen Ton. “Hokage-sama, ist es wirklich zu viel verlangt?” “Urgh....unter Vorbehalt akzeptierte ich erst einmal.” {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Somit war das Offizielle wohl aus dem Weg und genau deswegen wollte Tsunade einige Antworten. Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück und überflog die Beiden nochmal mit ihrem Blick. “So, willst du anfangen?” “Anfangen...?” “Ich will wissen, was du die 3 Jahre gemacht hast. Du hast Zeit, nicht wahr?” Auch wenn er keine Zeit hatte, Tsunade würde ihn so oder so nicht gehen lassen, dies stand schon einmal fest. “Besonders interessiert bin ich daran, wieso du diese Kleidung trägst.” “Huh..?” Er folgte ihrem Blick und blickte an sich herab, Sekunden später verstand er endlich, was sie damit meinte. “Ahh, das.” Der Jinchuuriki grinste schief und Tsunade hatte eine dunkle Vorahnung, dass sie von ihm nur eine 0815 Antwort erhalten würde. “Wir haben eine Weile im Gebiet von Iwagakure verbracht und ich konnte wohl schlecht mit einem Stirnband von Konoha herumlaufen. Ich hab die Kleider gefunden und bevor ich es bemerkt hatte, trug ich sie die ganze Zeit. Um ehrlich zu sein gefallen mir sie wirklich. Ich mag das Rot und fühlt es sich auch ziemlich luftig an, ich kann mich darin gut und leicht bewegen.” Sie kaufte ihm die Story absolut nicht ab. “Gefunden, Huh?” “Gefunden.” Der Genin wiederholte es nochmals, aber mit einem endgültigen Unterton, der keinen Raum für Wiederworte zuließ. Trotzdem hielt Tsunade seinen stechenden Blick stand und wich darunter nicht zurück. “Gefunden. Habe ich nicht großes Glück gehabt?” Nichtsdestotrotz, vorerst würde Tsunade nicken und dies Thema im Hinterkopf behalten. “Richtig...Richtig....wieso beginnst du aber nicht von vorne, besser gesagt von der Nacht, als du Konoha verlassen hast?” {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} “Um ehrlich zu sein hatte ich wirklich Angst, also gewaltig.” “Zurecht, immerhin hast du das Gleiche wie Sasuke gemacht.” “Ich weiß. Als ich durch den Wald gerannt bin, mit Tayuya auf meinem Rücken, war mir genau das Gleiche durch den Kopf gegangen und ich fühlte mich dafür ziemlich miserabel. Aber steckte ich schon zu tief drin, um jetzt noch einen Rückzieher zu machen.” “Das ist nicht wahr, du hättest jeder Zeit umkehren können.” Er rätselte einen Moment über die Aussage von Tsunade, doch schüttelte er entschlossen den Kopf. “Das stand völlig außer Frage, da ich es versprochen habe.” “Tch, ich nehme an, du hast es Tayuya versprochen und sie war überhaupt der ausschlaggebende Grund dafür, dass du gegangen bist.” “Mhm...das ist richtig. Aber jetzt, nach diesen 3 Jahren, bin ich wirklich froh darum, dass ich es getan habe.” “Wieso?” Er zuckte mit den Schultern und weichte dem Blick von dem Hokage aus, starrte stattdessen aus dem Fenster, um ihr zu entgehen. “Das ist schwer in Worte zu fassen, aber ich versuch es...! Es ist einfach...am Anfang nicht so, aber später habe ich mich wirklich frei gefühlt, befreit, als wäre mir eine Last von den Schultern gefallen und ich konnte mich so bewegen, wie ich es wollte.” “Ist das so...?” “Jedenfalls sind wir ohne jede Vorbereitung aus dem Dorf gegangen. Ich war an diesem Punkt schon am ausflippen, aber wurde es deswegen noch schlimmer. Ich mein, wir hatten nur das, was wir trugen und Tayuya verließ sich auf mich! Was sollte ich machen, wo sollte ich hin? All diese Fragen gingen mir durch den Kopf....” “So?” Sie lehnte sich nach vorne. “Was hast DU gemacht?” Der Genin grinste darauf schief. “Ich bin an den einzigen Ort gegangen, wo ich kannte und willkommen war?” Er hielt mit der älteren Frau Blickkontakt und schließlich weiteten sich ihre Augen, als sie realisierte, was Naruto damit sagte. Klar hatte sie sich ihm bezüglich die Berichte von Sarutobi durchgelesen und genau deswegen gab es nur 1 Möglichkeit. “Sag bloß nicht....” “Das ist richtig! Das Wellenreich!” Der blonde Ninja amüsierte sich herrlich, als er sah, wie Tsunade die Hände vor ihr Gesicht legte. Verständlich, immerhin mussten sie nach ihnen viele Ort abgesucht haben, doch an diesen Ort hatte niemand gedacht. Einen Ort wo Naruto kannte und er auch willkommen war. Das Wellenreich. “Tazuna war ziemlich geschockt, als ich im Regen plötzlich vor seiner Tür stand. Ich musste ihm nicht einmal etwas erklären, als er mich in das Haus gezogen und mit Handtücher und Kleidung überhäuft hatte. Tsunami und Tazuna hatten Fragen, sogar ich konnte das sehen, aber hielten sie sich zurück und warteten.” “So? Was hast du ihnen gesagt?” Er streckte voller Stolz seine Brust heraus. “Ich bin auf einer längeren Mission!” “Urgh....” “Spaß beiseite, aber habe ich das wirklich gesagt und sie hatten kein Problem, es zu akzeptieren. Ich fragte, ob wir eine Weile hier wohnen könnten und nun gut, sie sagten ja. Inari war besonders begeistert, aber...” Der Jinchuuriki hielt inne und lachte herzhaft, als er in Erinnerungen schwelgte. “Oh man, sein Gesicht, ich sehe es noch immer so klar vor mir.” Noch immer amüsiert schüttelte er seinen Kopf. “Ich wusste nicht wieso, aber in Inari’s Kopf war Tayuya meine Freundin und wir sind zusammen durchgebrannt. Er sagte, sie wäre zu gut für mich und sie wäre an mich verschwendet. Ich mein, klar, Tayuya ist toll und es steht außer Frage, dass sie schön ist, aber hat sich der Junge von ihr wohl bezaubern lassen.” Wieder stoppte er seine Geschichte, nur um wieder laut zu lachen, während sein Teampartner an seiner Seite, sich mit einem genervten Ton abwendete, sichtlich schmollend. “Das war jedenfalls der Fall, solange Tayuya den Mund gehalten hatte. Irgendwann ertrug sie es nicht mehr und hatte ihm eine Tirade von Beschimpfungen und ich weiß gar nicht mehr was noch alles, an den Kopf geworfen. Es war wie ein Unfall, ich wusste, dass es falsch war, aber konnte ich einfach nicht aufhören zu gaffen. Ich stand da mit offenen Mund und beobachtete alles, habe ich sie nämlich zu solch einem Ausmaß auch noch nicht fluchen gehört. Kurz um, Inari war völlig geschockt, fassungslos, erschrocken, beschämt und wer weiß, was noch. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen, aber war es ab diesem Zeitpunkt für ihn klar, damit wir nicht diese Art von Beziehung hatten. Ahhhhh, aber sein Gesicht, es war für die Götter, schade das ich kein Foto gemacht hatte...” Naruto seufzte zufrieden. “Danach scheint er vor Tayuya etwas Angst zu haben und vermied es, mit ihr alleine zu sein und ging ihr aus dem Weg.” “Wie lange warst du dort?” “Uhm...ich glaube 2 Wochen hört sich richtig an? In dem Gebiet etwa, ich kann es nicht genau sagen. Ich habe in der Zeit Tazuna mit allem Möglichen geholfen, was auch immer angefallen ist, ich war der Shinobi dafür!” “Ich verstehe, aber hör bitte mit deinem breiten Lächeln und deinem Daumen auf , ich bekomme davon von Gai und Lee genug.” “Danach sind wir....” Plötzlich brach Naruto ab und hielt inne, als wäre ihm etwas wichtiges Eingefallen. Völlig überrascht war der Hokage, als er ihr plötzlichen einen ziemlich bösen Blick gab und sie spürte sogar einen leichten Blutdurst. Was zur Hölle war gerade passiert? “Willst....du dich nicht für etwas entschuldigen, Obaasan?” Verwirrt hielt sie seinem harten Blick stand, doch fiel ihr nichts ein, das dies rechtfertigen konnte. “Ich weiß...beim besten Willen nicht, was du mir gerade von möchtest, Naruto.” Er schien es so stehen zu lassen, doch setzte er, in der gleichen Laune, die Story fort. “Nach etwas über einer Woche sind wir zum Arzt im Wellenreich, um den Zustand ihrer Beine überprüfen zu lassen.” Er hörte wieder auf, zu erzählen, die Blicke trafen sich erneut, doch dieses Mal wusste Tsunade, worauf er hinaus wollte. Es machte sich bei der Frau der Gesichtsausdruck breit, welchen sie bei offiziellen Angelegenheiten bezüglich ihres Amtes hatte. “Ich habe mich für nichts zu rechtfertigen, noch zu entschuldigen.” “Weißt du, was wir beim Arzt herausgefunden haben?” “Ich sagte bereits, ich habe mich für nichts zu entschuldigen.” “Wir fanden heraus, dass die Beine von Tayuya gar nicht gebrochen waren, sondern mit komplizierten Siegeln beschriftet waren, die es wohl so aussehen ließen.” Er lehnte sich leicht nach vorne. “Hey Obaasan, wieso hast du so etwas gemacht?” “Ich habe das getan, was zu dem Wohl von Konoha war und das ist es, was die Stelle als Hokage beinhaltet. Erinnerst du dich? Du hast eine große Rolle darin gespielt, weswegen ich überhaupt Hokage wurde.” Er schüttelte seinen Kopf, seine Laune besserte sich überhaupt nicht. An diesem Punkt sollte ihm wohl endlich bewusst werden, dass er den Hokage vor sich hatte. Es konnte nur so lange gut gehen, bis etwas....”passierte”. “Ich wollte aber keinen Lügner, als Hokage.” “Pass auf Naruto, das ist alles, was ich dir jetzt sagen werde, übertreib es nicht. Auch meine Geduld hat irgendwann ein Ende und du solltest es nicht herausfordern. Ich habe getan, was ich musste. Ich konnte wohl sehr schlecht einen Shinobi von Orochimaru, seine Leibgarde, wenn wir schon dabei sind, im Dorf herumlaufen lassen. Es hat ihr außerdem keine Schmerzen zugefügt, nicht wahr?” Der Genin hatte eine Weile seinen Kopf gesenkt, doch hob er ihn endlich wieder. Sein Gesicht? Es war eine pure Maske, alles schrie daran “Fake”. Die Lippen seines lächeln waren sehr dünn und dieses “lächeln” fand auch nicht seine geschlossene Augen. Im großen und ganzen war es ein Gesicht, was man seinem Chef gab, wenn man eine bittere Pille schlucken musste. Hinter Naruto’s Maske schrie alles nach Mord und Totschlag, doch ließ er es fallen, vorerst. “Sehr nett, Obaasan! Wo war ich? Ahh...wir waren beim Arzt und haben das eben herausgefunden. Der Arzt hatte uns geraten nach Kirigakure zu gehen, weil er uns nicht helfen kann. Er war ein simpler Arzt ohne Shinobiausbildung. Thema Kirigakure, wusstest du, dass Tayuya in Kirigakure geboren und aufgewachsen ist?” Von aufwachsen konnte man nicht sprechen. Die kleinen Informationen, welche er von Tayuya alle Schalljahr einmal bekam, machten dies klar. Der Sannin musste sie wohl zwischen 3 und 5 Jahren aufgesammelt haben, aber mehr konnte er nicht herausfinden. Er wusste es auch nur wegen einem Versprecher von Tayuya, das sie von Kirigakure war. Ihr war ein “Ahh, ich bin daheim” herausgerutscht. Nichtsdestotrotz... “Deswegen war unser Aufenthalt bei Tazuna so kurz, wir sind so früh wie möglich nach Kirigakure gegangen, um ihre Beine “reparieren” zu lassen.” Wobei es gelogen war, dass die Nächte davor ihn nicht wahnsinnig machten. Er konnte Nacht um Nacht nicht schlafen, weil sich Panik in ihm breit machte. Tayuya würde wieder laufen können, doch was hieß dies für ihn? Wo stand er bei ihr? Was würde danach passieren? Naruto wusste noch immer nicht, wie sie “tickte” und konnte einfach nicht einschätzen, wie es danach weiterging. Deswegen machte sich Panik in ihm breit. Er hatte Angst, dass ihn Tayuya verlassen würde, dass sie ihn nicht mehr brauchte. Sie hatte wieder ihre Freiheit und war nicht an Konoha gebunden, also welche Rolle hatte er noch an ihrer Seite? Sie hatte zwar gesagt, sie waren Familie und das war alles für sie, doch war er sich da nicht so sicher. Klar, er glaube an Tayuya und vertraute darauf, dass sie mit ihren Worten die Wahrheit gesagt hatte, aber machte sich die Angst und die Zweifel in ihm breit. Es erfüllte sein Herz und hatte einen erdrückenden Griff darum und ließ ihn einfach nicht mehr los. Trotzdem konnte er nicht aus seiner Haut und mit schweren Herzens waren sie aufgebrochen. “Ich habe mir Geld von Tazuna geliehen, oder besser gesagt steckten sie es mir zu. Zwar hatte ich ihnen versprochen, es zurückzuzahlen....” Die Familie hatte ihn nicht wirklich ernst genommen, aber stand dies noch immer ganz oben auf seiner Liste, welches er noch zu tun hatte. “Übrigens war dieses Siegel bei Tayuya verschwunden, als wir Kirigakure nah gekommen sind.” Tsunade nickte stumm. “Das ist richtig. Es war nie geplant, dass es permanent bei ihr war, aber verschwindet dieses Siegel, wenn es eine gewisse Reichweite von der Person entfernt ist, wo es auferlegt hat.” “Ahh, so war das also.” Er zuckte mit den Schultern. „Jedenfalls hatten wir 3 Tage benötigt, um Kirigakure zu erreichen. Tazuna hat einen alten Freund in dem Dorf und zu dem sind wir gegangen. Er war sogar so nett und hat uns gleich ein kleines Apartment reserviert, sodass wir nicht auf den Straße saßen. Danach sind wir zum Thema gekommen und wenig später, waren wir bei diesem Spezialisten. Er war etwas überfordert und hat erst ein paar Dinge überprüfen müssen, doch hat er es am Ende doch noch entfernt. So, das war also die Story, wie Tayuya wieder Chakra und ihre Beine hatte!” “Und dann?” “Wir haben uns dem nächsten, sehr großen Problem gestellt, namentlich Geld! Wir konnten nicht ewig von dem Almosen von Anderen Leben und deswegen habe ich mir einen Job besorgt, während wir in Kirigakure waren.” Interessiert hob sich Tsunades Augenbraue. “Du hast dir einen Job besorgt? Als was und was hat Tayuya in der Zwischenzeit gemacht?” “Ich hatte nicht sehr viel Auswahl, aber hatte ich in einem Laden die Regale aufgefüllt und auf den Laden aufgepasst. Ich wollte eigentlich nur Teilzeit sein, aber als der Ladenbesitzer mitbekommen hat, dass ich ein Shinobi bin, wollte er mit unbedingt als Vollzeit haben. Es war nicht viel, da ich nur ein Genin war, aber scheinen nicht sehr viele Shinobi diese Art von Job zu machen, wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Was Tayuya anbelangt...” Der Junge schwieg und schielte zu seinem Partner, doch wollte das Mädchen einfach nicht reden, sie war stur durch und durch. “Sie hat auf unser Apartment aufgepasst.” “So, in anderen Worten, sie hat die ganze Verantwortung auf dich geschoben und hat sich daheim entspannt zurückgelehnt?” Der Genin lachte nervös, doch beschrieben diese Worte es eher perfekt. Davon abgesehen hatte Naruto wegen dieser Situation auch seine Bedenken gehabt. Immerhin hatte das Mädchen ihre Beine und Chakra wieder. Sie war den ganzen Tag alleine in dem Gebäude und konnte jeder Zeit abhauen. Tag für Tag klopfte sein Herz wie wild, wenn er sich seiner Unterkunft am Abend näherte. Die höllische Angst eines Tages Heim zu kommen und sie war verschwunden, es machte ihn verrückt. Während der Arbeitszeit konnte er sich davon etwas ablenken, doch auf dem Heimweg fand er sich mehr als nur einmal nach Hause rennend, um sich zu beruhigen. Zum Glück war Tayuya immer da gewesen. “Wir haben das 2 Monate so gemacht, aber war es eher schlecht als recht.” “Es hätte besser sein können, wenn sich jemand anderes auch noch bemüht hätte.” Der schnippische Kommentar von Tsunade wurde ignoriert, als er fortsetzte. “Der Job zahlte nicht gut, aber reichte das Geld für die Miete. Davon abgesehen mussten wir aber auf alles genau aufpassen, dass wir nicht über unser Budget gingen, wobei das manchmal echt schwierig war.” Im verstecken schielte der Jinchuuriki zu der Rothaarigen, welche wohl extra Wünsche hatte und diese nur schwer zu finanzieren waren. “Ein Arbeitskollege hatte öfters mit jemanden gesprochen und dadurch habe ich erfahren, dass in Kirigakure bald eine öffentliche Auktion stattfand, oder besser gesagt, für “bessere” Leute. Das spielte aber keine Rolle, jeder konnte dort Zeug verkaufen, wenn es geprüft und als adäquat gefunden wurde. Und so, in selben Moment muss ich mich wirklich bei dir entschuldigen, Obaasan.” Er erhob und verbeugte sich tief, etliche Sekunden vergingen und er machte keine Anstalten, sich zu bewegen. Zwar verwirrt, aber ertrug es die Frau nicht mehr und erlöste ihn. “Hör endlich auf und setz dich hin, erzähl mir lieber für was du dich entschuldigst.” “Wir hatten nicht viel Auswahl, da wir wirklich nichts hatten, was etwas Wert war, aber ging es hier um das nackte Überleben. Okay, nackte überleben ist wohl etwas übertrieben, aber du verstehst mich schon, oder? Ich habe darüber 2 Wochen lang nachgedacht, aber habe ich mich schließlich dafür entschieden, die Halskette von dir zu verkaufen, welche ich geschenkt bekommen habe.” Tsunade erstarrte und ihr Blick ging zu seinem Hals, suchte nach dem Band an seinem Hals oder einem Abdruck an seiner Brust, fand sie dies jedoch nicht. Sie schloss ihre Augen und atmete tief durch. “Es ist mir wirklich schwer gefallen, aber brauchten wir wirklich dringend Geld.” “Es...ist okay.” Sie öffnete ihre Augen wieder und der Hokage schien einen überrascht ruhigen und ausgeglichenen Eindruck von sich zu geben. “Ich habe dir die Kette geschenkt und so war es dir überlassen, was damit geschieht. Wenn die Situation wirklich so dringend war, werde ich dagegen nichts sagen. Ich will...lediglich wissen, für wie viel du sie verkauft hast und ich hoffe für dich, du hast dich nicht über den Tisch ziehen lassen....” Er grinste schief, gab er ihr auf den Preis vorerst aber noch keine Antwort. “Ich bin zu dieser Auktion dann mit Tayuya gegangen und...” “Oh? Was ist das, Tayuya hat sich bewegt und sogar das Apartment verlassen? Verständlich, wenn man Geld wittert...” Die Provozierung von Tsunade fiel wieder auf taube Ohren. “Das ist es nicht, ich habe sie gebeten mitzugehen. Du hast mir einmal gesagt, dass die Kette viel Wert ist und Tayuya ist stark. Nur für den Fall der Fälle natürlich. Aber kam es nicht so weit. Keine Ahnung was sie alles gemacht haben, aber waren sie etwas aus dem Häuschen. Sie haben die Kette unter die Lupe genommen, abfotografiert, aber ab diesem Moment habe ich abgeschaltet. Sie wollten einfach nicht fertig werden und nach 3 Stunden waren wir aber endlich erlöst. Mit einer Nummer gingen wir nach Hause und warteten bis zum Tag der Auktion, aber kam es nicht so weit.” Nervös lachte er. “Kennst du den Mizukage von Kirigakure, Obaasan?” Verwirrt blinzelte die Angesprochene. “Natürlich kenne ich sie, wenn auch nur im Namen.” “Sie ist eine wirklich schöne Frau und teilt gewisse...Dinge mit dir.” “So, wie kommst du auf den Mizukage zu sprechen? Hast du wieder irgendeinen Mist abgezogen? Bedeutet es dir nicht einmal etwas, in einem fremden Dorf zu sein...? Musst du dort auch Unruhe stiften?” “Gewissermaßen. Aber vollkommen unabsichtlich!” Naruto hob schützend die Hände vor sich. “Die ganzen Auktionen, welche Artikel akzeptiert wurden, läuft alles über den Mizukage. Du bekommst dort zwar eine Zusage, aber ist es der Mizukage, der das letzte “Ok” gibt. Wenn sie es nicht möchte, dann wird man darüber informiert, aber ist sie in meinem Fall persönlich bei mir aufgetaucht.” Tsunade atmete schwer aus, jede Kraft hatte ihren Körper verlassen. “Was....?” “Uhh...besser gesagt erschien sie mit ein paar Shinobi und verhaftete uns.” Tsunade wurde kreidebleich und wiederholte ihre Frage. “Was?” “Ich weiß, ich weiß! Aber es war dieses Mal wirklich nicht unsere Schuld! An dem Foto von der Kette war an dem Bericht für den Mizukage eine Notiz befestigt, aber weiß ich wirklich nicht, was darauf stand. Nach ein paar Stunden befanden wir uns dann in ihrem Büro und der Mizukage redete endlich mit uns, da habe ich auch diese kleine Notiz an unserem Foto gesehen, aber nur nebenbei erwähnt. Nach ihr war diese Kette ein “wertvolles” Relikt des ersten Hokage und befand sich momentan im Familienbesitz des Clans. Sie hatte es in irgendeinem Buch nachgeschlagen und dort hatte sie auch ein Foto von der Kette gefunden.” “Ah..” Naruto nickte auf den überraschend Ausruf des Hokage. “Ergo schlussfolgerte sie nur eines, wenn 2 unbekannte Kinder mit dieser Kette auftauchten, dass wir sie gestohlen hatten. Trotzdem wollte sie mit uns persönlich sprechen, bevor sie ein endgültiges Urteil fällte. Ich hatte schlecht eine andere Wahl und so erzählte ich ihr, wie ich dazu kam. Während der gesamten Geschichte schwieg sie und starrte mich nur an, als würde sie mich beobachten.” “Sehr wahrscheinlich hatte sie während deiner Geschichte nach irgendwelchen Anzeichen gesucht, dass du lügst.” Der Jinchuuriki hielt inne und blinzelte verwirrt. “Ah, das hat sie also getan...?” “Idiot...” “Oh Tayuya, du redest!” “Tch..!” Genervt wendete sich der rothaarige Sonnenschein wieder dem Fenster zu. “Kurz um, am Ende hat sie mir geglaubt, hat mich aber gefragt, was ich hier mache, wenn ich ein Shinobi von Konohagakure war und wieso ich die Kette verkaufen wollte. Kirigakure hatte zwar kein “Krach” mit Konoha, waren sie aber auch nicht mit ihnen befreundet. Und so, weil ich auch hier keine andere Wahl hatte, erklärte ich es ihr, die Kurzfassung natürlich. Ich habe meinen Dienst niedergelegt und war nun mit einem Freund am Reisen. Uns ist das Geld ausgegangen und benötigen nun mehr. Es war nicht gelogen, aber war es nicht der ganze Teil der Wahrheit.” “Ich kann einfach nicht glauben, dass du mit so etwas davon gekommen bist....” Er streckte seine Brust hervor und lächelte breit. “Finde ich auch, bin ich nicht gut?” “Es war nicht als Kompliment gedacht, Naruto...” “Habe es aber so aufgenommen!!” Fassungslos schüttelte der Sannin den Kopf. “So...?” “Wir sollten am nächsten morgen wiederkommen, was wir auch dann gemacht haben. Am nächsten Tag erzählte sie uns plötzlich, dass sie die Kette kaufen möchte. Sie hatte uns einen Betrag aufgeschrieben und gezeigt, aber...” Plötzlich lachte Naruto. “Tayuya hat angefangen, sie zu beschimpfen.” Wieder war es so weit, dass Tsunade plötzlich kreidebleich wurde. “Tayuya meinte, ob es ihr verdammter ernst war und ob sie uns über den Tisch ziehen wollte, nur weil wir “Kinder” sind. Ich fand den Betrag eigentlich nicht gerade wenig, aber Tayuya empfand, dass sie uns verarschte. Ich habe es verzogen, mich herauszuhalten und die 2 “Frauen” diskutieren lassen.” Zufrieden nickte Tsunade, wenn sie ihn sonst nicht loben konnte, aber hier konnte sie es. Wie sich herausstellte hatte ihn seine Zeit mit Tayuya “wachsen” lassen und verstand, dass Frauen in manchen Situationen wirklich “unheimlich” sein konnten. Nichtsdestotrotz....er nahm sich einen Zettel und Stift von ihrem Schreibtisch und schrieb einen Betrag nieder, ihre Augen weiteten sich. “Tayuya, ich werde es nur einmal sagen, aber hast du das hervorragend gemacht!” “Tch...” “Und Naruto, Glückwunsch damit du in deinem Leben ausgesorgt hast und dir nie wieder Gedanken um Geld machen musst.” Tsunade legte den Zettel auf ihren Schreibtisch und starrte ihn eine Weile an. “Aber wieso wollte der Mizukage die Kette so dringend haben, dass sie solch einen Betrag dafür ausgegeben hat?” “Das....weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich habe sie kurz darauf angesprochen, doch meinte sie lediglich, sie hätte Pläne damit. Ich wollte es damit auch gut sein lassen und gehen, bevor sie es sich anders überlegte. Sie scheint die Kette für Kirigakure gekauft zu haben und so wird alles schon seine Richtigkeit haben....” “Mhm...” “Wie gesagt, verbrachten wir insgesamt 2 Monate in Kirigakure, bevor wir dann weiterzogen.” “Was war die nächste Anlaufstelle?” “Etwas, dass Tayuya absolut nicht gefiel.” “Oh? Nun bin ich aber gespannt....” “Sunagakure!” {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} tbc etc etc Kapitel 10: Elusive Friend -------------------------- {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} “Wieso genau Sunagakure?” “Es war eigentlich nicht geplant, nach Sunagakure zu gehen. Vielmehr hat es sich während dem Weg so ergeben. Wir gingen durchs Feuerreich und ich habe mir überlegt, wo wir hingehen könnten.” “Und du kamst auf Sunagakure...?” “Ich kann dazu nichts sagen, es ist, wie es ist. Gaara und seine Geschwister waren mir während dem Weg eingefallen und ich wollte nur einmal sehen, wie es in Sunagakure so ist. Deswegen sind wir dort hin, wobei Tayuya davon nicht gerade begeistert war.” “Weil Temari sie besiegt und sich ihren Arm geschnappt hat, richtig?” “Ha Ha....richtig. Ich habe sie ein wenig überreden müssen...” “Wundert mich eigentlich nur, dass du es überhaupt geschafft hast. In Kirigakure hast du aber wohl genug Pluspunkte gesammelt, als du gearbeitet hast und sie nicht. Hinzu kommt, dass DU nun derjenige mit dem Geld bist und wieso sollte sie das gemachte Nest verlassen?” Erneut lachte Naruto schwach. “Wie dem auch war, ich sagte bereits, dass es eine eher gute Idee war, oder?” “Das hast du, aber wieso?” “Tayuya und Temari könnten Frieden schließen!” “Oh Gott...” Der Hokage lehnte sich nach vorne zu ihrem Schreibtisch und verdeckte mit ihren Händen ihr Gesicht, während sie sich mit dem Ellbogen auf der Tischplatte abstützte. Der Bengel vor ihr hängte wirklich nicht an seinem Leben, oder? Sie hat den Bericht gelesen und eine kurze Zusammenfassung von der Person, welche Temari ist. Davon allein konnte sie sich ausrechnen, wie diese Idee von Naruto verlaufen war. “Nach einer längeren Reise sind wir angekommen. Wir haben uns ein billiges Apartment...” “Sehr gut! Nur weil du nun Geld hast, heißt es nicht, dass du es verschwenden musst!” Nicht wie andere, aber Tsunade fügte diesen Kommentar nicht hinzu. Sie wusste am besten, wie sie war und genau deswegen wollte sie nicht, dass Naruto in diesem Punkt wie sie wurde. “...Wir haben uns ein billiges Apartment besorgt und haben ein paar Tage Sunagakure erforscht.” “Einen scheiß haben wir erkundet! Du warst die ganzen Tage in den Restaurants und hast damit nicht aufgehört, die Spezialitäten von Sunagakure zu spachteln. Ich schwöre, es hätte mich auch nicht gewundert, wenn du eine Karte mit all den Restaurants hattest und sie abgehakt hast. Alles was wir erkundet haben, war jedes einzelne Restaurant, also laber hier nicht so einen Scheiß.” “Ha Ha...” Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, doch stritt er die Anschuldigungen von Tayuya nicht ab, war es leider die Wahrheit. “E war auch nicht so, als wärst du nicht mit mir gegangen und hast auch in jedem Restaurant gegessen....” “Tch!” Die launische Dame wendete sich wieder dem Fenster zu. “Als wir dann ein Restaurant verlassen haben, ist uns Kankuro über den Weg gelaufen. Klar hat er mich nicht gehen lassen und sofort mit zu Gaara genommen.” Naruto schwieg einen Moment. “Obaasan, wusstest du, dass Gaara sich total verändert hat und die Rede davon war, dass er der nächste Kazekage werden könnte?” “Nun was soll ich sagen? Ich erinnre mich, damals um die Zeit vage Gerüchte gehört zu haben, aber habe ich dem nicht sehr viel vertrauen geschenkt. Es hat mich auch überrascht, als ich ein Jahr später die Benachrichtigung erhalten habe, dass Sunagakure einen Kazekage gewählt hat, besonders weil er so jung war und es Gaara war.” “Wir redeten miteinander und fragte mich das Übliche. Ich erklärte es ihm, die gekürzte Fassung natürlich, und er war damit zufrieden.” “Beim besten Willen, aber ich verstehe einfach nicht, weswegen die Kage die offensichtliche Lüge so schnell von dir akzeptieren. Jeder sieht doch, dass bei dieser Story was nicht stimmt....” “Vielleicht liegt es an meinem Charme?” “Träum weiter, Naruto.” “Ouch....Jedenfalls kam es, wie es kommen musste und Temari erschien. Es war nicht seltsam, dass sie in ihrem eigenen Haus erschien, aber war es doch Recht plötzlich. Ihre erste Frage, was ich in ihrem Haus mit dieser Person tat. Ich erklärte es ihr zwar, aber konnte man die Funken fliegen sehen, wenn die Beiden sich ansahen.” Er kratzte sich am Kopf und seufzte. “Ich war die ganze Nacht wach. Gaara hatte uns eingeladen hier zu übernachten, da sie genug Räume hatten, aber war das ein Fehler. Gegen Abend wurde die Situation mit Temari und Tayuya nicht besser. Aus Angst war ich die ganze Nacht auf einem Stuhl in Tayuya´s Zimmer gesessen, um sicher zu gehen, dass nichts passierte.” “Klingt hart.” “Es klingt nicht nur hart, es war hart, die ganze Nacht wach zu bleiben! Am nächsten Tag bin ich direkt zu Gaara und habe ihn gebeten, mit seiner Schwester zu reden, aber hielt er sich aus dieser Situation heraus.” “Er ist klüger als du, Naruto.” “Aber tat es ihm trotzdem Leid, dass ein Freund von mir wegen seiner Schwester einen Arm verloren hat.” Zufrieden nickte Tsunade, als ihr Blick zu Tayuya schweifte. “So ist es dazu also gekommen, ich habe mich darüber schon gewundert, weshalb sie plötzlich wieder einen Arm hat. Sie hat also eine Prothese aus Sunagakure erhalten.” Naruto lehnte sich mit dem Oberkörper nach vorne und lächelte glücklich. “Das ist richtig und es ist nicht irgendeine Prothese! Es ist eine wirklich extrem Gute. Zu diesem Zeitpunkt wird man kaum eine Bessere finden! Tayuya, zeig ihr sie!” Die Bitte an das Mädchen fiel auf taube Ohren, als sie keine Anzeichen machte, sich zu bewegen. Davon verlor Naruto aber nicht seine Freude, fragte sie stattdessen nur noch einmal. “Bitte Tayuya, für mich?” Sekunden vergingen und man hörte aus ihrem Mund einen undefinierbaren Laut, was wohl der Stand ihre Irritation widerspiegeln sollte. Sie öffnete den Reißverschluss an ihrem Pullover und brachte dem Arm aus seinem Ärmel. Bei dieser Gelegenheit konnte Tsunade auch sehen, was das Mädchen unter ihrem Pullover trug. Im Vergleich zu dem Rest ihrer Kleidung, besser gesagt ihre untere Hälfte, stand dies in nichts nach. Unter ihrem Pullover trug sie ein weißes, enganliegendes Tank Top, dass einen weiten Armausschnitt hatte. Das weiße Top hatte auf der linken Seite 2 senkrechte, schwarze Streifen und an der Position ihres Herzens hatte sie das Logo von dem Uzumaki Clan. Eigentlich dachte Tsunade, das würde schon reichen, sie hatte die Nachricht verstanden. Tayuya hatte einen Körper, wofür man sie nur beneiden konnte und sogar der Hokage selbst musste das einsehen, doch übertrieb es Tayuya damit, ihn zur Schau zu stellen. Wenn sie ihren Pullover nicht trug, schrie einfach alles nach “Sexyness”. Das Tank Top zeigte von ihrer Oberweite ohnehin schon genug, da musste sie nicht noch einen drauf setzen. Tsunade wusste nun auch, weswegen sie ein Tank Top mit weitem Armausschnitt trug, hatte das Mädchen darunter doch einen trägerlosen, schwarzen BH an, welchen man dadurch sehr gut sehen konnte. In Zusammenhang mit dem weißen Top und ihrer Haut machte es einen.... Tsunade seufzte. Tayuya hatte das vollkommene Femme fatale Aussehen. Im gleichen Moment machte sie sich auch Sorgen und fragte sich, wie tief sie ihre Krallen in Naruto stecken hatte und wie sehr sie ihn manipulierte. Sie musste diese Situation sehr gut im Auge behalten.... “Siehst du!” Ihre Aufmerksamkeit richtete sich wieder ihrem Arm und im selben Moment entwich ihr der Atem. “Was....” “Siehst du!? Es ist so gut, dass man fast keinen Unterschied feststellen kann, nicht wahr!?” Es war, wie es Naruto sagte, aber war dieser Arm ein Meisterwerk. Nur bei Genauerem hinsehen konnte man erkennen, dass es sich um einen falschen Arm handelte – dieses Ding musste ein Vermögen gekostet haben. “Naruto, bist du wissentlich nach Sunagakure gegangen, um ihr eine Prothese zu besorgen?” “Hahah...” Unruhig wanderte sein Blick umher und er vermied es, sie anzusehen. Er benötigte nichts mehr zu sagen, sie hatte seine Antwort. “Aber ist es nicht so, wie du denkst! Ich habe dafür überhaupt nichts bezahlt!” “.....?” Der Hokage wusste es, sie wusste es einfach, aber hätte sie an dem Punkt einfach aufhören sollen, Naruto zu unterschätzen... “Amüsiere mich und erzähl mir die Geschichte dazu...” Während Tayuya wieder alles an seinen richtigen Platz brachte und ihren Pullover anzog, setzte Naruto seine Geschichte fort. “Gaara tat es Leid, dass ein Freund von mir wegen seiner Schwester einen Arm verloren hat und wollte es wieder gut machen. Gaara führte Tayuya und mich zu einer alten Frau namens Chiyo.” “Chiyo!” Tsunade stockte der Atem und nun machte es Sinn, weswegen diese Prothese solch eine Qualität hatte. “Gaara redete mit ihr und erklärte es ihr, aber lehnte sie ab.” “Verständlich, ich erinnere mich an sie und wusste, wie sie sein konnte. Sie wird niemanden von einem anderen Dorf ohne großen Grund behilflich sein.” “Dieser Vollidiot hier wäre deswegen fast gestorben.” Der Kopf des Sannin schnellte mit einen knacken zu Tayuya. “Den ganzen Tag hatte er davon gelabert, wie er mit diesen 3 Stooges von Suna befreundet war, aber hörte sie ihm gar nicht mehr zu. Danach fing er davon an, dass er sich von dieser Position nicht rühren würde, bis sie mir eine Prothese herstellen würde. Dummes Gelaber von wegen er würde alles für mich machen und würde für diese Prothese auch jeden Preis bezahlen, auch wenn der Preis noch so wahnsinnig war. Gaara hat großen Respekt für sie und daher wusste er, was auch immer es kosten würde, dass der Arm es wert sein würde. Er wollte absolut nichts 0815 für mich.” Ungläubig schüttelte die Rothaarige ihren Kopf. “Bei Gott, der Typ kann sagen, was er will, aber schämt sich genau 0 dafür. Allein den Stuss zu hören hatte mich fast getötet...” Tsunade widmete ihr einen mörderischen Blick und wäre ihr fast an den Hals gesprungen, doch hielt sie sich im letzten Moment zurück. Das Einzige was Tayuya dafür empfinden sollte, wäre totale Dankbarkeit gewesen, doch konnte man dies von ihr wohl wirklich nicht erwarten, egal wie traurig und armselig diese Wahrheit doch war.... “Deswegen saß er dort für 3 Wochen in Seiza und bewegte sich nicht.” “3 Wochen!” Die Frau hatte gar nicht einmal bemerkt, wie sie aus ihrem Sessel gesprungen war. “3 Wochen indem er nichts gegessen, getrunken oder bewegt hatte.” Ihr Mund hing offen und sie konnte gar nicht beschreiben, was für ein Gefühl sie hatte. Und nach all dem, was Naruto für sie getan hatte, empfand sie keinerlei Dankbarkeit? Dieses Mädchen musste wirklich kein Herz besitzen, davon war sich Tsunade nun sicher. “Wie bist du überhaupt am Leben!?” “Ha Ha...ich bin stur?” Eine Weile wollte ihr Blick einfach nicht von Naruto weichen, doch löste sie sich endlich von ihm und ließ sich seufzend auf ihrem Platz nieder. Der Grund weswegen er noch am Leben war, war wohl, dass der Fuchs ihn am Leben erhalten hatte. “Nun gut..” Der Jinchuuriki kratzte sich verlegen am Kopf. “Es war auch nicht so, als hätte ich nichts gegessen oder getrunken...” “Tch...Gaara hat dich bis zum Kopf in Sand eingewickelt und Temari und ich mussten es dir in den Rachen stopfen.” “Aber dadurch hast du deinen Frieden mit Temari gemacht, oder nicht!” “Sie hatte totales Mitleid mit mir und konnte nicht verstehen, wie ich es mit dir Idiot aushalten konnte! Ich hätte ohnehin schon genug Probleme, deswegen warf sie mir einen Knochen hin.” Tayuya lehnte sich zur Seite und stützte ihren Kopf auf ihrer Hand ab, sprach die nächsten Worte sehr viel ruhiger, sodass man sie hätte überhören können. “Es war auch nicht so, als wussten wir nicht Beide, dass wir auf Befehle gehandelt haben...” Naruto hatte diesen Kommentar aber überhört, selbstbewusst steckte er seine Brust heraus. “Egal was der Grund war, aber gern geschehen, Tayuya!” “...Warum nur ich...?” Auch ihre verzweifelte Frage an Gott wurde ignoriert, da Naruto damit beschäftigt war, ihre Geschichte weiterzuerzählen. “Das passierte aber nur 3 Mal in den 3 Wochen. Am Ende war Chiyo so von mir genervt, dass sie nachgab.” “Sie war den verdammten Tränen nah, Vollidiot! Sie war so verzweifelt, dass sie sich bereit erklärt hatte, diesen, nach ihren Worten, beschissenen Arm herzustellen, nur das sie von dir erlöst wurde.” “Hmpf...Das spielt keine Rolle! Ich habe dir eine Prothese besorgt, wie war also egal!” “Du hast eine alte Frau zum Weinen gebracht!” “FAST, nur FAST!” “DAS IST GENAUSO SCHLIMM, BIST DU BEHINDERT ODER WAS!?” Tayuya hatte sich Naruto zugewendet und für einen Moment funkelten sie sich gegenseitig gefährlich an, doch ging diese Situation schneller als erwartet wieder vorüber. “Dank Vollidiot hier drüben, würde sie den Arm also machen. In der Zeit bin ich einige Male an dem Raum vorbei gekommen und habe Gemurmel gehört.” “Was hat sie gesagt?” “Sie würde die verdammt noch mal beste Armprothese machen, sodass dieser Bengel sie für immer in Ruhe lassen würde.” Ein komplizierter Gesichtsausdruck machte sich bei dem Hokage breit, doch wich der Junge ihrem Blick aus, schmollend verzog er sein Gesicht. “Ich habe die Prothese bekommen, oder nicht?” “Nun....Vollidiot hier hat nicht ganz unrecht. Es hat einen Monat gedauert, aber hat diese Chiyo ihr Wort gehalten. In der Zwischenzeit hatte mir Ebizo die Sache mit den Chakrafäden erklärt. Er war selbst nicht gut damit, aber konnte er gut erklären. Mit den Dingern steuere ich meinen neuen Arm.” Zufrieden nickte Tsunade, so war Tayuya also zu ihrem neuen Arm gekommen. “Während ich das gemacht habe, hat Vollidiot hier mit den 3 Stooges trainiert. War auch nicht so, als hätte er eine andere Wahl. Eines der Bedingung für den Arm war, dass sich Vollidiot sich nicht auf 500 Meter nähern durfte.” “Hmpf.....” Naruto schmollte noch immer, äußerte er sich dazu nicht während Tayuya ihre falsche Hand aus der Bauchtasche holte und sie vor ihren Augen einige Male bewegte. “Und dann?” “Insgesamt 2 Monaten hatten wir in Sunagakure verbracht, doch sind wir dann gegangen.” “Wieso?” “Die Gerüchte darum, dass Gaara Kazekage werden würde, stellten sich als richtig heraus und wir wollten nicht länger stören und ihn ablenken.” “Fertig mit schmollen, Naruto?” Er zuckte mit den Schultern. “So, nachdem ihr also Sunagakure verlassen habt, was war der nächste Punkt eurer Reise?” Aus irgendeinem Grund wirkte Naruto plötzlich extrem aufgedreht und starrte sie mit einem grinsen, aber zugleich todernst an. Er rückte mit seinem Stuhl näher an den Schreibtisch heran und lehnte seinen Oberkörper nach vorne. “Fuu.Ist.So.Verdammt.COOL!” Tsunade hatte den Faden verloren, verwirrt blinzelte sie. “Entschuldigung?” “Fuu ist so verdammt cool, arrrgh! Sie ist von Takigakure und sie ist einfach so verdammt COOL!” “Ich habe es bei dem Dritten Mal nun verstanden, aber wie seit ihr plötzlich nach Takigakure gekommen?” Der Jinchuuriki wank ihr aber ab und erhob sich, platzierte seine beiden Hände auf dem Schreibtisch und blickte sie mit unveränderter Miene weiter an. “Das spielt nun überhaupt keine Rolle, nicht wahr? Was eine Rolle spielt ist, dass Fuu so verdammt cool ist!” Tsunade schloss ihre Augen und atmete tief durch, um sich zu beruhigen. “Wieso setzt du dich nicht wieder hin und fängst ganz vom Anfang an?” Das oder wenn sie noch einmal hörte, wie cool Fuu ist, würde sie ihm eine ins Gesicht drücken.... Glücklicherweise kam er ihren Vorschlag nach und setzte sich wieder hin. “Wir waren eine Zeit ohne ein Ziel gereist und haben uns die kleinen Dörfer angesehen, als wir Fuu begegnet sind. Habe ich übrigens schon gesagt, wie....” “Beende den Satz und du befindest dich an der Wand, Naruto.” “...Fuu wurde von 2 Männern verfolgt und es sah so aus, als würde sie Hilfe brauchen. Ich habe ihr geholfen, aber stellte sich heraus, dass sie Takigakure unerlaubt verlassen hatte und die beiden Männer sie wieder zurückbringen sollten.” “Irgendwie kommt mir die Situation bekannt vor, ich kann aber nicht mit dem Finger darauf tippen...” “Das...spielt keine Rolle, aber der Punkt ist, zwischen Fuu und mir hat es sofort gefunkt, wir waren sofort beste Freunde!” “Tch...! Natürlich war sie dir sympathisch! Willst du mich verarschen, oder merkst du wirklich nicht, wie sie einfach nur eine weibliche Version von dir ist!? Ein Vollidiot war schlimm genug, aber dann musste noch eine weibliche Version von ihm auftauchen...!” Tayuya unterbrach mit ihrem doch hitzigen und recht schnippischen Kommentar, welches die Aufmerksamkeit von Tsunade für einen Moment vollkommen auf die junge Dame brachte. Oh? Was war das? Wenn es Tsunade nicht besser wusste, dann würde sie darauf tippen, dass Tayuya leicht eifersüchtig war. Es war eine Überraschung für sie, dass die Rothaarige solche Emotionen in ihrem Repertoire hatte. Nun gut, zugegeben, jemand wie Tayuya würde sicherlich nicht ruhig bleiben, wenn Naruto, welcher in ihren Augen ihr einziger Verbündeter war, plötzlich von einem anderen Mädchen vollkommen eingenommen war. Sie müsste darauf amüsiert lächeln. “...Fuu und ich waren sofort beste Freunde und sie Bestand darauf, dass wir mit nach Takigakure kamen. Wir hatten nichts besser zu tun, also gingen wir mit ihr.” “Das war recht....simpel und ohne großes Ereignis....” “Ich weiß, aber werde ich Fuu definitiv wieder besuchen! Sie ist wirklich genial!” “Ohne mich, ich tu mir es nicht noch einmal an, zuzusehen wie der Halbaffe den ganzen Tag auf deinem Buckel ist und du sie herumträgst.” Irritation machte sich bei dem Jungen breit. „Wann immer ich Fuu erwähnte, da bist du sofort beleidigt, was ist dein Problem!? Wenn ich darüber nachdenke, dann war es erst nach Takigakure, dass du dich so seltsam verhältst.“ Mit seltsamen Verhalten war gemeint, dass sie plötzlich zurückhaltend war und nicht mehr so viel wie damals sprach. Naruto hatte kein Problem damit, aber wollte er nur verstehen, was der Grund dafür ist, dass sie plötzlich solch einen Wandel hatte. Ho Ho Ho, Tayuya hatte wirklich eine niedliche Seite, wer wusste das? Während sie die kleine Auseinandersetzung mitverfolgte, war für den Hokage sofort klar, um was es hier wirklich ging. “Geht dich einen Dreck an! Ich musste den Scheiß ein halbes Jahr ertragen und es hat mich fast wahnsinnig gemacht!“ Zwischen den Beiden flogen Funken, doch lenkte die Rothaarige das Ziel von sich. „Wenn du schon dabei bist, wieso erzählst du deiner geliebten “Obaasan” nicht, wie ihr oft zusammen in der heißen Quelle wart und zusammen geschlafen habt?” Sofort hob Naruto schützend seine Hände und starrte Tsunade mit großen Augen an. “Woah Woah, aber nun ganz langsam! Es ist überhaupt nichts passiert! Fuu war felsenfest davon überzeugt, dass wir zusammen in die heiße Quelle müssen, um unsere Freundschaft zu festigen und..” “Im Endeffekt bist du mit und hast also die Show genossen?” Er ließ seine Augen im Raum wandern und vermied dem Sannin´s stechenden Blick. “Ich habe dazu nichts zu sagen.” Die alte Frau seufzte. “Weiter...?” “Und schlafen war wirklich nichts großartiges. Tayuya und ich haben auch oft nebeneinander geschlafen, während wir im Freien übernachtet haben und hin und wieder gab es in dem gemieteten Apartment auch nur ein Bett. Wieso schließt jeder sofort auf das Schlimmste...?” “Du bist in dem Alter, Naruto...” “Das heißt nicht, dass ich jeden bespringe, nur weil sie weiblich ist!” “Dann bist du schon einmal einen Schritt weiter wie Jiraiya, für dich gibt es also noch Hoffnung.” “Davon abgesehen...” Die Laune von Naruto war urplötzlich auf dem Tiefpunkt und er warf einen versteckten Blick zu Tayuya, doch entging dies dem Hokage nicht. Er lächelte seltsam und schüttelte seinen Kopf, bevor er anscheinend einen anderen Weg wählte. “Spielt keine Rolle. Was ich sagen wollte, war einfach nur, dass nichts passiert ist und ich mich für nichts schuldig fühlen muss. Ich kann es nur schwer in Worte fassen, aber sehe ich Fuu nicht “direkt” als Mädchen. Ich sehe sie einfach nur als ein extrem guter Freund, der mir wirklich viel bedeutet. Deswegen waren wir über ein halbes Jahr in Takigakure.” “Ein halbes Jahr!” “Obaasan, du verstehst nicht! Fuu und ich sind wirklich sehr gute Freunde und keiner von uns wollte Auf Wiedersehen sagen. Es hatte sich einfach so ergeben, dass wir dort so lange waren. Oh...!” Er lehnte sich vor und plötzlich war seine Laune wieder auf dem Höchststand. “Und sie ist ein Jinchuuriki! Es war so super cool einen anderen neben Gaara kennenzulernen, doch das es auch noch ausgerechnet Fuu war, wie sind bitte dafür die Chancen?” “Oh, wirklich?” Damit hatte sogar Tsunade nicht gerechnet. Besser gesagt, dass Takigakure über einen Jinchuuriki verfügte. Davon würde sie wohl besser eine Notiz machen. Während sie aber in ihre eigenen Gedanken vertieft war, bemerkte sie endlich, wie Naruto´s Augen unruhig im Raum herumgingen. “Was ist los?” “Ah....Takigakure, sie haben...” “Sie haben Fuu wie ein Tier behandelt, sie hat den Stand niedriger als Abfall. Deswegen wurden wir auch wie scheiße behandelt, aber Naruto wollte absolut keinen Rückzieher machen und ich musste wegen ihm mir auch diesen Scheiß geben.” “Aber...!” “Oh Gott ich habe es verstanden, hör endlich auf mit diesem verdammten Scheiß. Du musst mir nicht alle 5 Minuten sagen, wie cool Fuu ist. Ich habe davon noch genug, als wir Takigakure verlassen hatten und du einfach nicht das Maul halten wolltest. Wenn sie dir so viel bedeutet, geh nach Takigakure und entführe sie!” “Obaasan...!” “Es tut mir Leid, ich kann deine Gefühle verstehen, aber bin sogar ich nicht in der Lage, den Jinchuuriki eines anderen Dorf einfach so zu entführen. Wieso ist das eigentlich etwas, was ich dir extra noch erklären muss?” “Mhm..” Er schien nur Form halber gefragt zu haben, schien er die Antwort schon selbst zu wissen. Ein schwerer Seufzer entwich ihm schließlich, als er sich etwas fing. “Wir haben Takigakure dann verlassen, oder besser gesagt, wurden wir gebeten zu gehen. Fuu würde bald in der Chuunin Prüfung teilnehmen und deswegen gab es eine Menge zu erledigen. Wir sollten sie nicht ablenken....” “Lassen wir das nun einfach Mal so stehen, Naruto. Was habt ihr dann gemacht?” Verwirrt blinzelte der Jinchuuriki. “Danach sind wir wieder nach Konoha gekommen und hier sind wir, unterhalten uns.” Sicherlich war Tsunade nicht die Einzige, die wusste, dass das nicht sein konnte. Wenn ihr Gedächtnis sie nicht verlassen hatte, dann war laut der Zusammenfassung von Naruto gerade einmal 10 Monate vergangen. Der Hokage war großzügig und schenkte ihnen 2 Monate, also konnte man davon ausgehen, dass 1 Jahr vergangen war. So, nach dieser Rechnung also, was war mit den restlichen 2 Jahren passiert? Die Stirn von ihr legte sich in Falten und derzeit noch geringe Unruhe machte sich in ihr breit. Naruto schien dies zu bemerken, doch hielt er ihren Blick, ohne zu blinzeln, noch Schwäche zu zeigen. Wenn überhaupt, da hatte er ein überraschendes Ausmaß an Selbstbewusstsein. “Was ist mit der restlichen Zeit? Es fehlen 2 Jahre.” “Das war alles. Ich hatte nach Takigakure Heimweh bekommen und so sind wir zurück nach Konoha gegangen.” Es wurde still in dem Raum. “Wenn ihr schon so lange in Konoha seid, was ist der Grund für diesen riesigen Rucksack? Würde ich es nicht besser wissen, dann würde ich dich bei diesem Ausmaß für einen reisenden Händler halten.” “Gewichtstraining.” “Hör auch mich zu verarschen, Naruto. Ich weiß ganz genau, dass das nicht stimmt! Glaubst du wirklich, dass ich nicht mitbekommen würde, dass du schon wieder seit 2 Jahren hier bist? Du? Gerade du? Es ist nicht so, als würdest du keine Aufmerksamkeit erregen!” “Trotzdem ist es die Wahrheit!” “Du wirst dieses Büro vorher nicht verlassen, bevor du mir sagst, was es mit den restlichen 2 Jahren auf sich hat. Wenn ich schon dabei bin, dann werde ich dich einfach einsperren lassen, wenn du auf stur machst.” Keiner der Beiden schien wirklich nachgeben zu wollen und es war Tayuya, die sich schließlich in das Gespräch mit einbrachte. “Wieso nennen wir das scheiß Kind nicht beim Namen? Der Verdacht besteht, dass wir plötzlich Spione sind, nicht wahr!” Schweigen war die Antwort, doch entwich Tayuya ein kurzes, höhnisches Lachen. “Ernsthaft? Von allen möglichen Personen, die das übernehmen können, ist der Verdacht bei diesem Vollidiot hier? Schau ihn dir an! Verdammt nochmal, er trägt Kleidung aus Iwagakure!” “Sagte bereits, sie sind luftig und...” “Schnauze! Was ist damit sagen will, ist Folgendes! Gibt es wirklich nur eine einzelne Person auf dieser Welt, die wirklich glaubt, Naruto wäre zu so etwas fähig? Jemand der in der Kleidung eines verfeindeten Dorf vor dem Hokage erscheint und ihr eine so offensichtliche Lüge präsentiert?” Zugebene...aber... “Der Punkt ist, die 2 Jahre sind für uns privat und so lange wir nichts getan haben, müssen wir für nichts geradestehen, noch alles von uns preisgeben.” “Definiere privat.” “Wenn wir dabei schon sind, erzähl mir von dem ganzen Zeug, dass du mit diesem Dan Typen getan hast, wenn ihr alleine wart und es zwischen euch heiß geworden war.” Tayuya grinste breit. “Das ist richtig, Naruto hat mir davon erzählt und er hatte es von dem anderen Sannin, mit den langen Haaren, erzählt bekommen. Das ist nichts anderes, was bei uns als Privat gilt. Es geht niemanden einen Scheiß an, was wir in unseren Flitterwochen gemacht haben.” Zugegeben, alles was Tayuya gesagt hat, war gestunken und erlogen, in dieser Kategorie war zwischen ihnen überhaupt nichts passiert. Unter dem Strich war es einfach nur, dass sie Tsunade es nicht sagen wollten, was mit den 2 Jahren passiert war. Diese Kopfschmerzen würden sie sich zu einem anderen Zeitpunkt geben. Tsunade schien aber von den Worten von Tayuya nicht erfreut zu sein und erhob sich, machte sie doch den Eindruck, über den Schreibtisch zu springen und dem Mädchen an die Gurgel zu gehen. Schnell eilte der Jinchuuriki zwischen die Beiden und stellte sich vor Tayuya. “Obaasan. Es ist wirklich nichts Schlimmes und eigentlich ist es nicht einmal der Rede wert, aber will ich es dir zu einen anderen Zeitpunkt sagen. Schau mich an und sag, dass ich lüge.” Sie riss ihren Blick von dem Mädchen für einen Moment los und starrte Naruto in die Augen. “Ich verspreche dir, es ist nicht, was du denkst. Ich werde es dir einfach nur zu einem späteren Zeitpunkt sagen, wenn es besser passt.” Sie senkte ihren Kopf, ließ sich geschlagen nieder. “Aber sehr bald, Naruto. Ich weiß nicht einmal, ob ich noch Hokage bin, so wie ich mich von dir an der Nase herumführen lasse....” Beide lächelten schwach und setzen sich wieder hin, einige Minuten vergingen in Stille. “Da ich fertig bin, kann ich dich um einen persönlichen Gefallen bitten, Obaasan?” “Schieß los, an diesem Punkt stört mich überhaupt nichts mehr...” “Kann ich bitte die Schriftrolle von dem Hiraishin haben?” Schon wieder eine Bombe, die Naruto nebenbei einfach so explodieren ließ, es wunderte Tsunade überhaupt nicht mehr und so seufzte sie einfach nur. “So, du weißt also Bescheid, wer dein Vater ist? Wenn ich fragen darf, aber von wem hast du es erfahren?” “Ich habe auch meine Mittel und Wege. Auch ist es nicht so, als hätte ich nicht jemand in meinem Bauch, der sehr viel redet.” Kyuubi, Huh? Aber Tsunade konnte schon von weiten sehen, dass das nicht die Wahrheit war. Man sollte sie aber nicht falsch verstehen. Natürlich bestand die Möglichkeit, dass der Kyuubi es ihm gesagt hatte, aber log Naruto dieses Mal. Er wusste es von jemand anderem. Warum war sie sich sicher war, dass Naruto log? Man konnte es ihm dieses Mal ansehen. “Willst du...auch das Hiraishin lernen?” Schnell schüttelte der Angesprochene seinen Kopf. “Nein Nein Nein, überhaupt nicht! Ich glaub nicht, dass ich es hinbekommen würde, aber habe ich damit etwas anderes geplant.” “Und du wirst mir nicht sagen, was?” “Es tut mir Leid, aber zeige ich es dir, wenn ich es endlich hinbekomme, was ich geplant habe!” Sie seufzte wieder und jetzt fiel ihr überhaupt ein, wie verdammt viel sie dies doch getan hatte, seitdem Naruto wieder im Dorf war. Der Bengel sorgte wirklich dafür, dass sie schneller alterte – es gefiel ihr ganz und gar nicht, was der Genin ihr antat. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Tsunade ließ die Beiden für 20 Minuten allein, als sie schlussendlich wieder das Büro betreten hatte und die Beiden unverändert vorfand. Sie warf dem Jungen eine Schriftrolle zu, welche sich nur um das Hiraishin handeln konnte, und setzte sich wieder an ihren Platz. „Treib keinen Unfug damit, Naruto. Davon abgesehen habe ich Kakashi gerufen, nur damit ihr Bescheid wisst.“ „Kakashi-Sensei!“ „Kakashi würde in deinem Fall nun auch reichen, Naruto. Seitdem du das Team und das Dorf verlassen hast, ist er nicht mehr dein Sensei. Um deine nächste Frage zu beantworten, welche sicher nun kommen wird....“ Sie hielt ein Stirnband mit dem Wappen von Konohagakure in ihrer Hand. „Ihr wollt Shinobi von Konoha sein, nicht wahr? Dann muss ich auch über eure Fähigkeiten bescheid wissen. Ich kann euch schlecht irgendeine Mission zuweisen, welche euch überfordern würde. Von Tayuya habe ich schon eine sehr gute Idee, was ihre Fähigkeiten anbelangt, doch bin ich viel mehr an deinem Fortschritt interessiert. Du hast auch etwas in den 3 Jahren getan, nicht wahr?“ „...Habe ich, aber wieso hast du nur ein Stirnband?“ Sie starrte ihn an, als wäre ihm gerade ein zweiter Kopf gewachsen. „Du hast dein Stirnband sicher irgendwo noch herumliegen und deswegen benötigt nur Tayuya ein Stirnband.“ „Oh....das geht so einfach..?“ „An sich nicht und ich bin ehrlich, ich gebe es Tayuya nur sehr ungern. Ich habe bei ihr noch immer ein schlechtes Gefühl und sie muss eine Menge tun, um dafür zu sorgen, dass ich es verliere. Ich beschleunige den ganzen Ablauf nur dir zuliebe, Naruto. Sie ist absolut deine Verantwortlich! Wenn sie auch nur so wenig wie ein Glas zerstört, werde ich dich so unbarmherzig zerstören, dass du sogar mit dem Kyuubi eine ganze Weile nicht mehr aus dem Krankenhaus kommen kannst. Du redest später besser mit ihr und machst ein paar Dinge verständlich, okay?“ Der Junge schluckte schwer und nickte eilig, doch bevor er etwas dazu sagen konnte, da klopfte es an der Tür. „Hokage-Sama.“ Und siehe da, da stand Kakashi Hatake höchstpersönlich. Die Aufmerksamkeit des Mannes war schnell auf den anderen Personen im Raum, besonders da einer die Kleidung von Iwagakure trug. Sekunden vergingen und der Copycat konnte die Punkte verbinden. „Naruto?“ „Kakashi-Sensei!“ Er freute sich zwar, doch blieb er auf seinem Stuhl sitzen und Tsunade übernahm die Situation. „Wie du siehst ist unsere blonde Nervensäge wieder im Dorf. Ich spar dir die Details, aber er will nach seiner kleinen Auszeit nun wieder ein Shinobi von Konohagakure werden, sein rothaariger Sonnenschein eingeschlossen. Ich werde dich für einen kurzen Trainingskampf missbrauchen, sodass ich die Beiden kategorisieren kann. Du hast nichts dagegen, nehme ich an?“ Überrumpelt konnte der Jounin nur seinen Kopf nicken. „Sehr gut.“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} „So, was hat es mit der Kleidung von Naruto auf sich?“ Tsunade und Kakashi standen auf dem Trainingsplatz und vergeudeten ihre Zeit, während die 2 Kinder sich vorbereiteten. Er hatte den Hokage gefragt, ob sie sich ungestört unterhalten konnten. Tsunade hatte nichts dagegen, dass sie eine kleine Strategie vorbereiteten, wenn überhaupt war sie davon positiv überrascht, dass diese Idee von Naruto kam. Vielleicht hatte ihm eine Person wie Tayuya und die kleine Auszeit von Konoha wirklich gutgetan und ließ ihn etwas erwachsener werden... Sie beobachtete die Beiden, wie sie hinter ein paar Bäumen verschwanden, bis Kakashi schließlich seine Frage gestellt hatte. „Nach seiner Aussage kann er sich darin besser bewegen, er bezeichnete es als luftig.“ „Ist das so?“ Desinteressiert blickte sich der Copycat um, nur um seine nächste Frage zu stellen, welche von der Frau aber sofort abgefangen wurde. „Aber...“ „Ich weiß es nicht, Kakashi. Laut seiner Aussage hat er die Kleidung gefunden, als sie eine Weile in dem Gebiet von Iwagakure verbracht haben. Ich weiß wirklich nicht die Details, da Naruto mir sie erst zu einem späteren Zeitpunkt erklären will.“ „Ist es aber nicht bedenkenswert?“ Tsunade würde den Teufel tun und sich bloßstellen, verschwieg sie doch dies kleine Detail gegenüber dem Copycat. „Wirklich? Genau Naruto soll ein Spion sein?“ Der Mann schwieg. „Touche.“ Die Unterhaltung fand ein schnelles Ende, als die beiden Kinder wieder bei ihnen erschienen. Der Jinchuuriki grinste freudig. „Wir sind bereit!“ Als wenn Tayuya nur darauf gewarten hatte, brachte sie ihre Hände aus der Bauchtasche heraus. Die Hand an der Prothese wurde ein wenig nach oben gehalten und mit einem „Klick“ erschien aus ihrem Handgelenk eine Flöte. So viel dazu, so viel konnte man mindestens von etwas erwarten, dass Chiyo hergestellt hatte. Wer wusste auch schon, was in ihrer Prothese noch an Kleinigkeiten versteckt waren. „Da es keine Widerworte gibt, fangt einfach an.“ Der Hokage hatte zwar das „Los“ gegeben, doch standen sich beide Parteien gegenüber, ohne auch nur einen einzelnen Schritt zu tätigen. Interessiert hob sich die Augenbraue bei Kakashi. Er hatte damit gerechnet, dass Naruto sofort auf ihn stürmen würde, doch war dies nicht der Fall. Übrigens war er mit dieser Vermutung auch nicht alleine gewesen, Tsunade war auch überrascht. Nach einem kurzen Moment überraschte es den Jounin noch sehr viel mehr, als jeglicher Spaß und gute Laune aus dem Jungen verschwunden war. Es war ganz so, als würde Naruto wirklich gegen einen Feind antreten und er konzentrierte sich vollkommen darauf, ihn zu besiegen. Mit einem Seufzen klappte er sein Buch zu und verstaute es in seiner Tasche. Damals war Naruto schon nicht schlecht. Das Einzige, was ihn zurückgehalten hatte, war sein Temperament und unüberlegt in den Kampf zu rennen. Wenn er in den 3 Jahren das abgelegt hatte, dann konnte Kakashi hier wohl ein wenig mehr erwarten. „Du weißt Naruto, ich bin eher überrascht.“ Tayuya seufzte genervt und brachte die Flöte zu ihren Lippen, als eine langsame und beruhigende Melodie ertönte. Vorerst konnte Kakashi nichts feststellen, dass sich verändert hatte, und so würde er erst einmal abwarten. Stattdessen brachte er ein einzelnes Kunai hervor und warf es Richtung Tayuya, um Naruto etwas in Bewegung zu bringen. Interessant war festzustellen, dass sich das Mädchen keinen einzelnen Zentimeter bewegte. Sie war so sicher, dass Naruto etwas unternehmen würde, dass sie der Waffe mit ihrem Blick folgte, als sie immer näher kam. Schließlich griff der Jinchuuriki ein und blockte sie für das Mädchen. Die Beiden scheinen ein extremes Ausmaß an Vertrauen gegenüber dem anderen zu haben. Für einen Augenblick änderte sich die Melodie von Tayuya und nahm einen schnellen Ton an. Im selben Moment musste der Jounin zur Seite springen. „Hoopla.“ Überrascht schielte er hinter sich, als Naruto, schneller als gedacht, plötzlich bei ihm war. Interessant. Dann stand wohl fest, dass Tayuya die Attribute von Naruto irgendwie steigern konnte. Bei Gelegenheit musste er herausfinden, wie sie das tat. Was war der Trick dahinter, dass es nicht auch den Gegner beeinflusste, sondern nur genau die Person, auf welches sie es abgesehen hatte? Die Melodie war wieder langsam, doch hörte sie nicht auf die Flöte zu spielen, während Naruto endlich aktiver wurde. Er versuchte ihn vergeblich zu treffen, oder sah es eher so aus, als würde er seinen Gegner testen. Naruto schien wirklich ein paar gute Dinge aufgeschnappt zu haben. Nichtsdestotrotz, für eine einzelne Sekunde hörte er einen scharfen Ton in der Melodie und Kakashi wusste, dass er gerade von Naruto an seinem Rücken berührt wurde. Der Jounin nahm abstand und versuchte herauszufinden, wieso er diese Sekunde nicht genutzt hatte, um einen richtigen Treffer zu landen. Vielleicht sollte Kakashi auch einfach die Situation etwas ernster nehmen. Er behandelte sie noch immer wie Kinder, aber vergaß dabei, dass Tayuya zu der Leibgarde von Orochimaru gehörte. Wenn sie die Fäden in der Hand hatte... In der Zwischenzeit hatte das Mädchen für einen Moment aufgehört die Flöte zu spielen, nur um eine andere Melodie anzustimmen. Im Vergleich zu der Letzten, war diese noch langsamer und man hatte das Gefühl, bei längerem hören einschlafen zu können. Schnell stellte er auch fest, dass er sich schlechter bewegen konnte, als zuvor und Naruto wartete nicht und nutzte die Chance. Er war binnen Sekunden an seiner Seite, schaffte es Kakashi aber noch, auszuweichen. Trotzdem musste er einen Treffer an seiner Flanke im Gegenzug nehmen und er bemerkte, wie „schwer“ sich der Treffer von Naruto anfühlte. Der Mann runzelte die Stirn leicht und verstand, dass der Jinchuuriki einiges an Kraft in seine Fäuste packte. Dies kleine Spiel verging einige Minuten, während Kakashi nur weiter ausweichte und sein Körper ganz langsam immer schwerer wurde. In der Zeit hatte er natürlich nicht geschlafen und sein Hirn arbeitete auf Hochtouren, für den Grund seines Zustands. Schließlich konnte er nur eines darauf schließen.... Während er Naruto weiterhin ausweichte, zog er sich die Jounin Jacke aus und siehe da, er konnte sich wieder normal bewegen. Ganz wahrscheinlich musste Naruto etwas an ihm angebracht haben, dass Tayuya nutzen konnte, um seinen Zustand zu beeinflussen. Er wurde darin bestätigt, als Tayuya sofort wieder zu ihrer ursprünglichen Melodie wechselte, als er die Jacke ausgezogen hatte. Interessant. Es half dann wohl alles nichts und er musste sich Tayuya als erstes Vornehmen. Kakashi hätte das von vornherein machen sollen, die Unterstützung ausschalten, doch war er eher neugierig, wie die Kinder kämpfen würden. Sie hatten eine kleine, nette Taktik. Und so zückte er ein Kunai und machte sich auf den Weg Richtung Tayuya. Er hatte erwartet, dass die Melodie wieder schneller sein würde, um Naruto zu helfen, sie zu verteidigen, doch passierte nichts. Es beunruhigte ihn etwas, doch weichte er von seinem Vorhaben nicht ab. Er näherte sich dem Mädchen immer näher, als Naruto ihn hitzig verfolgte. Kakashi und Tayuya hielten Blickkontakt, als der Jounin gefährlich nah an sie herankam, doch machte sie wieder keinerlei Anstalten, sich zu bewegen, noch selbst zu verteidigen. Ihr Vertrauen zu Naruto schien aus dieser Welt zu sein.... Trotzdem, er war in Reichweite, um die Flöte anzugreifen und sie zum bewegen zu zwigen, doch starrte sie ihn nur böse an. In der nächsten Sekunde wusste der Jounin wirklich nicht, was passiert war. Überrascht sah er, wie aus der Brust von Tayuya ein Arm erschien und ihn, ohne sich zurückzuhalten, in seinem Gesicht traf und in Richtung von Naruto schmetterte, der hinter ihm war. Naruto hielt sich auch nicht zurück und dieses Mal spürte er die ganze Kraft von Naruto, als eine dumpfe Melodie von Tayuya ertönte und den Jinchuuriki damit sicherlich noch unterstütze. Er prallte auf den Boden nieder und spürte das Gewicht von Naruto auf seinem Rücken, als ihm ein Kunai an den Hals gehalten wurde. Stille herrschte auf dem Platz, als Naruto sich erhob. Der Kampf war eindeutig. Es war nicht so, als wären Naruto und Tayuya zu stark für Kakashi. Eher war es der Fall, dass er sie nicht ernst nahm, zu sehr spielte. Auch sollte er sie für Tsunade testen. Wenn er sie testen sollte, dann konnte er sie schlecht innerhalb einer Sekunde niedermähen. Dies war alles schön und gut, doch schielte Kakashi zur Seite, starrte zu dem wirklich Grund, weswegen er verloren hatte. Dort stand plötzlich ein Mädchen mit extrem langen, braunen Haaren und einer Augenbinde. Er erhaschte nur für einen kurzen Moment ihre Gestalt, als sie plötzlich verschwand. So, wie verschwand sie also? Es mag sich zwar unmöglich anhören, doch verschwand das Mädchen in dem Körper von Naruto, als wenn der Jinchuuriki sie absorbiert hätte. Im Endeffekt hatten diejenigen gewonnen, die „mehr“ Überraschungen für seinen Gegner hatten. Wer würde auch damit rechnen, dass ein weiterer Shinobi existierte, der sich in den Körpern von Tayuya und Naruto versteckte? Er sicherlich nicht. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Tbc etc etc Kapitel 11: Ashe [ I ] ---------------------- {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Tsunade hatte sich aus ihrer Überraschung sehr schnell befreit und stampfte wütend zu Naruto und Tayuya hinüber, doch schienen sich die Beiden keinerlei Schuld bewusst zu sein, als sie sich amüsiert unterhielten. Dies war jedenfalls der Fall, bis Tsunade sie erreichte. „Wer war das?“ Ihr hitziger Kommentar ließ den Jinchuuriki nur verwirrt blinzeln, da er das Problem des Sannin nicht verstand. „Wer war was, Obaasan?“ „Ich habe absolut keinen Nerv dafür, Naruto. Sag mir sofort, wer das Mädchen war, auf der Stelle!“ Sie blieb eisern und wollte Naruto nicht davon kommen lassen, da er unbekannte Shinobi mit unbekannten Fähigkeiten in das Dorf brachte. Es war etwas, was sie beim besten Willen nicht akzeptieren konnte und keine Geduld für hatte. „Ah...Das war ein Kage Bunshin. Ich habe mit dem Bunshin etwas experimentiert und...“ Er hielt inne und blickte sie todernst an. „....und habe sie für einsame Nächte gebraucht.“ Ohne zu zögern schritt der Hokage nach vorne und packte den Jungen am Kragen, doch hielt er den Blickkontakt ohne Furcht mit Tsunade. Er musste doch wissen, dass er sie in dieser Situation nur noch wütender machen würde, wenn er nicht die Wahrheit sagte. Der Junge hatte, seitdem er wieder im Dorf war, genug Schabernack mit dem Sannin getrieben und irgendwann sollte er einsehen, dass Schluss sein muss. „Verarsch mich nicht und sag mir sofort, wer das Mädchen war. Und wenn ich schon dabei bin, hast du überhaupt den Sinn dieses Kampfes verstanden? Ich wollte sehen, was du dir in den 3 Jahren angeeignet hast! Ich wollte nicht sehen, wie du den Kampf durch Betrügereien gewinnst!“ „Hokage-Sama.“ Kakashi ging dazwischen und verschaffte dem Jungen eine kleine Verschnaufpause. „Ich würde es nicht als Mogeln bezeichnen, auch haben wir schon etwas gesehen, oder nicht? Naruto´s größtes Problem war seine Tendenz den Kopf zu verlieren und ohne nachzudenken in den Kampf zu rennen. Stattdessen war er ruhig und fokussiert, hat mich getestet und ist wohl auch einem Plan gefolgt. Nicht zu vergessen damit ich nicht einen Kage Bunshin gesehen habe und er sein Chakra nicht unnütz verschwendet hat. Im Gegensatz zu damals hat er seine größten Fehler recht gut behoben.“ Die Frau hielt inne, als sie die Worte von dem Jounin hörte. „Was Tayuya anbelangt, zu ihr kann ich nicht sehr viel sagen. Sie gehörte zu der Leibgarde von Orochimaru und wenn er ihre Fähigkeiten anerkennt, dann gibt es hier wohl keine Probleme. Wenn ich etwas bemängeln dürfte, ob es nun Taktik oder nicht war, ist, dass sie sich zu sehr auf Naruto verlässt. In manchen Situationen kann das fatal sein.“ „Tch..“ „Allen in Allen bin ich, was Naruto´s Fortschritt angeht, doch ziemlich zufrieden. Genau deswegen kann ich nicht sagen, dass der Kampf unnütz war, hat er mir doch genug Einblick gegeben. Was die Sache mit dem Mogeln betrifft.....der Shinobi mit den größeren Überraschungen hat eine sehr viel höhere Chance zu gewinnen. Es hat mich auch völlig auf dem falschen Fuß erwischt.“ Tsunade seufzte genervt, doch ließ sie Naruto noch immer nicht los, aber hat sich in diesem kurzen Moment ihre Verstimmung erheblich verbessert. „Naruto, sag mir einfach, wer das Mädchen ist.“ Sie ließ ihn los und trat einen Schritt zurück, ihr Blick war auf dem Blonden Jungen aber noch immer voller Erwartung. „Das...“ Er schielte zu Tayuya, doch konnte er von seinem Partner absolut keine Hilfe erwarten. Wenn überhaupt, dann war die momentane Situation ohnehin zu erwarten, wenn er „Sie“ mit ihren kleinen Plan eingebaut hatte. Es war auch nicht so, als würde er sie verstecken wollen.... Der Genin verzog sein Gesicht in Missmut und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. „Sie...heißt Ashe.“ „Ashe also....Kann ich mit ihr sprechen und sie sehen?“ „Das....ist eher kompliziert.“ „Kompliziert?“ „Sagt dir der Begriff Hikikomori etwas, Obaasan?“ Sie nickte stumm. „Ashe war ein extrem großer Hikikomori. Sie redet kaum etwas und wenn sie es tut, dann in nur sehr kurzen Sätzen. Ich mein, okay, ihr gesamtes Verhalten ist schon viel besser, als zuvor, aber ist es am Ende immernoch schlecht. Sie hat kein Interesse an anderen und will auch nichts mit ihnen zu tun haben, wenn es machbar ist. Die Einzigen, mit der sie sich regelmäßig auseinandersetzt, sind nur wir 2.“ Die Stirn von Tsunade legte sich in Falten. Solch eine Art von Mensch war sicherlich schwierig, aber auch nicht unmöglich, sich mit auseinanderzusetzen. „Bring sie raus. Wenn sie hier leben will, dann will ich mit ihr sprechen.“ „Genau gesagt lebt sie nicht in Konoha, sondern in mir...“ „Haarspalterei, bring sie raus.“ „Sie hört die ganze Zeit zu. Sie kriegt alles mit, ausgeschlossen wenn sie schläft, aber wer kriegt schon etwas mit, wenn man schläft?“ Der Jinchuuriki lachte ein humorloses Lachen, doch verfiel er schnell wieder in Schweigen. „Dir muss klar gewesen sein, dass es dazu kommt, wenn sie in dem Kampf mit eingebunden wird?“ „Klar war es das! Ich mein, es ist ja auch nicht so, dass wir sie verstecken wollten oder dergleichen. Es gab nur nicht die richtige Gelegenheit dafür und wir dachten, in einem Kampf wäre es nicht sehr schlecht. Aber als es dann dazu gekommen ist, wusste ich selbst nicht, wie ich mich dabei fühlte und wollte sie einfach nur beschützen.“ „Naruto, bitte....“ Der Angesprochene ließ den Kopf hängen. „Ashe....bitte..“ Für einen Moment passierte nichts, doch konnte man schließlich die Umrisse einer Person hinter Naruto ausmachen, welche dort erschienen war. Der Jinchuuriki nahm einen Schritt zur Seite und da war sie, Ashe. Tsunade hatte vorher nur einen kurzen Blick erhaschen können, erkannte die langen Haare und schloss so darauf, dass sie ein Mädchen war. Dieses Mal hatte sie aber freien Blick, um das fremde Mädchen zu begutachten. Das Mädchen, welche Ashe hieß, war überraschend klein und zierlich. Als sie neben Naruto stand, erreichte ihr Kopf gerade so seinen Hals und Tsunade überlegte, ob sie nicht einfach sehr viel jünger, als die anderen Beiden war. Ashe hatte sehr langes, braunes Haar, welches ihr bis zu den Waden reichte. Sie trug eine weiße Augenbinde und Tsunade spielte mit dem Gedanken, ob sie den wirklich blind war. Sie hatte eigentlich sehr präzise in dem Kampf gehandelt und deswegen konnte sie sich noch nicht richtig entscheiden, was es nun war. Davon abgesehen bemerkte sie noch etwas, welches die Vermutung verstärkte, dass sie sehr viel jünger war. Ihre Brust, oder besser gesagt das fehlen ihrer Brust. So weit sie sehen konnte wuchs da absolut nichts und sogar ein Waschbrett hatte mehr Volumen, als sie. Wenn sich herausstellen sollte, dass sie im gleichen Alter wie die 2 war, dann hatte sie mit Ashe extremes Mitleid. Aber wie konnte sie es sagen...? Das sie keine Oberweite hatte, passte eigentlich ziemlich gut zu ihrem Körperbau. Sie hatte es schon einmal bemerkt, aber war sie zierlich und es würde einfach nicht zusammenpassen, wenn sie eine große Oberweite hatte. Aber wie dem auch war, endlich löste sie sich von diesem Punkt und setzte ihre Beobachtung weiter fort. An ihrer oberen Hälfte trug sie eine pinke Kimonojacke, mit einem Kirschblütenmuster. Diese war für sie jedoch zu groß. Ihre Ärmel waren doppelt so lang, wie ihre Arme und baumelten in der Luft. Er war nicht ordentlich getragen und deswegen konnte man sehen, wie sie darunter ein enges, schwarzes T-Shirt trug. Die Jacke wurde unordentlich mit einem Obi an ihrer Hüfte befestigt. „Sie ist übrigens ein Jahr älter wie ich.“ Tsunade zuckte zusammen und Naruto schien ihre Frage gewittert zu haben. Davon abgesehen trug Ashe eine simple schwarze, kurze Hose. Allen in allen machte sie doch einen recht niedlichen Eindruck, wenn man ihr Alter ignorierte. Mit ihrem Erscheinungsbild gab es jedoch ein großes Problem. Tsunade wusste nicht, wie sie darüber fühlen sollte und es tat ihr auch Leid, aber war Ashe einfach nur „schmutzig“. Ihr Haare war Zerzaust und zeigte ohne Hilfsmittel in jegliche Himmelsrichtung. Ihre Kleidung war schmutzig, ihre Beine und besonders ihre Füße, was man aber erwarten konnte, wenn sie barfuß unterwegs war. Zumindest war ihr Gesicht einigermaßen sauber.... Der Hokage seufzte darauf und sie fragte sich, was Naruto und Tayuya taten und dies einfach so akzeptieren. Ashe selbst schien an ihrem Aussehen überhaupt kein Interesse zu haben und noch viel weniger, was andere von ihr dachten. Sie wusste einfach nicht, wie sie über die Person Ashe fühlen sollte, aber machte die Story von Naruto doch Sinn, sie als Hikikomori zu bezeichnen. Auch ihre Körperhaltung war etwas fragwürdig, als sie die Schulter hängen ließ und einen kleinen Buckel zeigte. „So....du bist also Ashe...“ „.....Nh.“ „Das heißt so viel wie ja.“ Musste sich Tsunade mit ihr wirklich in Lauten unterhalten müssen? Sicherlich konnte das nicht der ernst von Ashe sein... „So, wie habt ihr euch getroffen, Naruto?“ „Das...ist...“ Er schielte zu Tayuya, doch noch immer schwieg sie und so konnte er auch wohl noch immer keine Hilfe erwarten. Wenn er darüber nachdachte, war sie wirklich auf seiner Seite...? „Als wir Takigakure verlassen haben, waren wir in der Nähe eines Unterschlupfs von Orochimaru. Tayuya hatte gesagt, dass er sich dort zu diesem Zeitpunkt nicht befinden würde und wir so den Unterschlupf plündern sollten. So weit sie wusste, da gab es auch nur 1 Person, die diesen Posten bewachte, aber würden wir mit ihr keine Probleme haben, Tayuya kannte sie. Sie schloss die Augen, atmete tief durch. „Ein zweiter Shinobi von Orochimaru...?“ „Jup...!“ „Naruto, dir ist sicherlich bewusst, dass wir sie nun nicht einfach so in Konoha herumlaufen lassen können und wir sie zu einem Verhör mitnehmen müssen.“ „Keine Chance!“ „Was willst du von mir eigentlich, Naruto!? Dir scheint es wirklich egal zu sein, aber bin ich der Hokage von Konohagakure! Es mag sein wie es nun einmal ist, aber kann ich nicht einfach meine Augen schließen, wenn du mir sagst, dass sie ein Shinobi von Orochimaru ist.“ „Betonung liegt auf WAR.“ „Das ist mir im Moment egal, Naruto. Nichts gegen Ashe persönlich, aber... werde ich mit dir darüber nicht verhandeln. Genug ist genug, ich habe dir Großzügigkeit zu genüge gegeben, aber das hat nun ein Ende. Wenn du nur einen Funken Respekt vor mir hast, würdest du mir entgegenkommen und helfen, es schnell über die Bühne zu bringen.“ Er biss sich auf die Unterlippe und schielte zur Seite, um Ashe´s Reaktion zu sehen, doch stand sie dort lediglich wie ein verlorenes Kind, als wenn die Eltern über ihren Kopf etwas entscheiden würden. „Aber ich will bei der Anhörung dabei sein und das will ich bei Tayuya auch.“ „Das ist nichts, was unmöglich ist und daher einverstanden.“ Der Sannin atmete erleichtert aus, hatte sie nicht einmal realisiert, wie angespannt sie doch war. Sie hatte es im Büro schon bemerkt, aber setzte ihr Naruto erheblich zu und ließ sie schnell älter werden. „Das erinnert mich, kann sie sehen?“ „Ich habe sie noch nie ohne Augenbinde gesehen und ich habe es nicht angesprochen, doch scheint sie Möglichkeiten zu haben, um zu sehen.“ Sie hatte keine richtige Antwort erhalten, doch nickte der Sannin vorerst. Zumindest konnte man nun dieses Kapitel abhaken und zum Nächsten gehen. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Man hatte Hoffnung gehabt, doch schien man diese bezüglich Ashe begraben zu können. Das Mädchen befand sich in dem Raum, der zum Verhör gedacht war, aber wurde dort drin überhaupt kein Wort gewechselt. Sie hatte ihre Arme auf dem Tisch und hatte ihren Kopf auf den Armen ruhen, während ein verzweifelter Mann Löcher in ihren Kopf bohrte. Es machte die ganze Sache für ihn auch nicht einfacher, als der Hokage durch einen 2 Wege Spiegel die ganze Sache beobachtete. Diese Situation ging schon nun eine halbe Stunde und alles, was er mit ihr bestätigen konnte, war ihr Name. „Das hat keinen Sinn.“ Tsunade schüttelte ihren Kopf, als sie die Sache von dem anderen Raum weiterhin beobachtete. Naruto stand mit Tayuya neben ihr, doch konnte er nur nervös lachen. „Ich habe es dir gleich gesagt, Obaasan, aber Ashe redet nicht und mit Fremden schon gar nicht. Aber ist sie launig und das kann sich schnell ändern....manchmal....vielleicht....“ Er hielt inne und betonte es danach noch mals. „Zumindest sehr selten, dass sie mit fremden Menschen eine wirkliche Unterhaltung hat.“ „...Kannst du mir dann ein wenig über sie erzählen?“ „Wenn ich es kann.“ „Zu Beginn, was hat es damit auf sich, dass sie in den Körpern von anderen verschwinden kann?“ „Hast du den Bericht von der Mission gelesen, als wir versucht haben, Sasuke zurückzubringen?“ „Natürlich, was erwartest du! Ich habe euch selbst auf diese Mission geschickt und einige von euch sind mit schweren Verletzungen zurückgekehrt.“ „Kiba hat gegen jemanden gekämpft, der die gleiche Fähigkeit hat. Ashe ist von dem gleichen Clan und hat das selbe Kekkei Genkai. Ich weiß keine genaueren Detail, aber hat Orochimaru noch ein paar Dinge mit ihr gemacht, um das Kekkei Genkai zu verstärken.“ „Ich verstehe, aber hat sie darüber wirklich nicht gesprochen?“ „Ich sagte bereits, Obaasan, sie redet von Natur aus nicht viel. Es hat sich mit Tayuya und mir zwar gebessert, aber schweigt sie lieber. Aber davon abgesehen war es auch ein Thema, dass sie gerne allein lassen würde.“ „Von diesem Blickwinkel stimmt es auch wieder. Es tut mir Weh es zuzugeben, aber ist Orochimaru für etliche, schreckliche Dinge verantwortlich. Wir haben gerade einmal die Spitze des Eisberges herausgefunden und nur Gott allein weiß, was er noch für unaussprechliche Dinge getan hat.“ Es tat weg, dass Orochimaru ein alter Freund war. Es tat auch weh zu wissen, wie er damals war. Dass sich ein Mensch wirklich so sehr ändern konnte.... „Aber wieso ist sie so schmutzig? Versteh mich nicht falsch, aber hatte sie doch schon einen gewissen Körpergeruch...“ „Ahh...das...Ich hatte sie darauf angesprochen, aber nie wirklich eine Antwort bekommen. Ashe interessiert sich nicht für die Meinung anderer und so lange sie sich wohlfühlt, habe ich damit kein Problem. Ich habe mich daran schon eher gewöhnt.“ „Mhm...deine ehrliche Meinung, kann man ihr vertrauen?“ „Absolut!“ Naruto antwortete ihr ohne eine einzelne Sekunde zu verlieren und schien davon auch wirklich überzeugt zu sein, so selbstsicher wie er diese Worte von sich gegeben hat. „Wie bist du dir da so sicher?“ „Sie wollte dort nicht sein, also bei Orochimaru. Sie war in dieser Basis der Wächter während Orochimaru diesen Stützpunkt nicht benutzt. Sie hätte jederzeit gehen können, doch war sie ein großer Hikikomori, hatte keinen Platz abzuhauen und auch scheint Orochimaru sie mit Medizin zu versorgen, die sie braucht.“ „Medizin?“ „Ich habe keine Details und kann nichts sagen. Ich weiß nicht einmal, ob es überhaupt Medizin ist. Ashe hatte nur kurz erwähnt, dass Orochimaru ihr Sachen gab, die sie unbedingt brauchte. Ich habe dabei einfach nur an Arznei gedacht.“ „Wenn sie es wirklich braucht, was ist jetzt damit? Muss sie diese nicht mehr nehmen?“ „Keine Ahnung. Sie hat nur gesagt, „ist okay.““ Wenn überhaupt, dann machte es für Tsunade noch sehr viel weniger Sinn. Auf der einen Hand sagte sie, sie benötigt diese Dinge und auf der anderen Hand ist es plötzlich okay, als wenn sich die Sache erledigt hat. „Noch mal, kannst du ihr wirklich vertrauen?“ „Ich sagte es bereits, aber ist die Antwort ja! Tayuya hat sie auch gekannt und hat nichts zu bemängeln. Wir wären die Ersten gewesen, die etwas gesagt hätten, wenn wir ein Problem mit ihr hätten...“ „Das erinnert mich, Tayuya....“ „Ich weiß nicht mehr als Naruto. Ich habe sie nicht oft gesehen, wir waren uns auch lediglich vom Sehen her bekannt.“ „Ist das so...?“ Der Hokage wendete sich wieder Ashe in dem Raum zu und sah noch immer, wie der arme Mann ihr eine Frage nach der anderen stellte, jedoch nie eine Antwort erhielt. „Was geht ihre Fähigkeiten neben dem Kekkei Genkai an?“ „Uhm...sie ist schnell und agil?“ „Wieso klingt es danach, als würdest du mich fragen?“ „Es tut mir Leid, aber habe ich keine Ahnung!“ „Was WEIßt du eigentlich über sie?“ „Ich kann auch nichts dafür, okay? Ashe hat es vorgezogen einfach nur in meinem Körper zu leben. Sie hat sich nie viel gezeigt, sodass ich manchmal sogar vergessen habe, dass sie da war!“ „Wie kann man vergessen, dass jemand in seinem Körper lebt? Wenn ich schon dabei bin, aber wie fühlt es sich an?“ „Man spürt ihre Anwesenheit überhaupt nicht, lediglich ein kleines Kribbeln, wenn sie den Körper betritt oder verlässt.“ Verständnislos schüttelte der Hokage ihren Kopf. Weder Naruto, noch Tayuya konnte irgendetwas Nützliches über Ashe sagen. Von Ashe persönlich etwas zu hören stand zu diesem Zeitpunkt wohl ganz außer Frage. Alles, was sie in erfahren bringen konnte war, dass sie ein Kekkei Genkai besaß. Es war etwas unangebracht, so zu denken, aber hieß ein neues Kekkei Genkai in Konoha auch nichts Schlimmes. Dieser Gedanke kam ihr aber nur für einen kurzen Moment, bevor er wieder verflogen war. Im Endeffekt musste sie wirklich darüber nachdenken, nicht einen Yamanaka zur Hilfe zu holen. „Sie hat übrigens die selben Sicherheitsvorkehrungen wie Tayuya.“ So viel dazu, dies konnte sie also begraben. „Genug.“ Tsunade benötigte einen Moment, um zu realisieren, dass es sich dabei um Worte von Ashe handelten. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie das braunhaarige Mädchen ihren Kopf erhoben hatte und den Mann vor ihr, „anstarrte“. „Was meinst du mit Genug?“ Der Mann, welche in dem Raum genervt Kreise gedreht hatte, setzte sich wieder ihr gegenüber an den Tisch und musterte sie aufmerksam. Endlich hatte er etwas, womit er arbeiten konnte. „...müde.“ „Das mag sein wie es ist, Fräulein, aber kannst du erst gehen, nachdem du meine Fragen beantwortet hast. Wir hätten schon sehr viel früher damit fertig sein können, wenn du mit mir geredet hättest.“ Doch ignorierte sie die Person vor sich, starrte stattdessen zum Spiegel, genau zu der Position, wo sich Naruto befand. „...Naruto, bitte.“ „Obaasan.“ „Nein.“ „Wieso nicht! Ashe will nicht mehr und du wirst überhaupt nichts aus ihr herausbringen!“ „Wissen wir noch nicht, zumindest redet sie nun.“ „Ich sagte es bereits, du musst erst meine Fragen beantworten.“ Der Kopf von ihr drehte sich wieder zu ihren Gesprächspartner und musterte ihn aufmerksam, als wäre es das erste Mal, dass sie ihn sah. Nach einer längeren Pause erhob sie das Wort. „Naruto wird dich töten.“ Ruhe herrschte auf diese von Ashe ristkante Aussage. Der Hokage räusperte sich, doch bevor sie etwas sagen konnte, erhob Ashe noch mal das Wort. „....bin Familie.“ „Naruto?“ „Ha Ha, sie übertreibt Obaasan, sie übertreibt total! Sie weiß lediglich, dass ich kein Freund davon bin, wenn Tayuya oder sie genervt und etwas gegen ihren Willen angetan bekommen. Sie meint bloß, dass ich eingreifen werde und ihr helfe.“ „Ist das so?“ Aus irgendeinem Grund war Tsunade davon nicht überzeugt. Wie definierte Naruto, Familie? Was würde er alles zum Wohl seiner „Familie“ tun? Nichtsdestotrotz hatte Ashe das Interesse verloren, als sie ihren Kopf wieder auf ihren Armen auf der Tischplatte niederlegte. Trotzdem vergaß sie nicht, noch mals nach ihrer Familie zu rufen. „...Naruto.“ „Obaasan, reicht es nicht für heute? Ich habe dir doch gesagt, was ich wusste! Ich rede mit ihr und kann sie vielleicht dazu bewegen, ein paar Dinge zu sagen!“ Die Angesprochene schloss ihre Augen und wusste im ersten Moment nicht, was sie tun sollte. Sie hatte die Hoffnung gehabt, Ashe würde in diesem Augenblick reden, doch scheint das Kind schon wieder das Interesse verloren und sich abgekapselt zu haben. Naruto hatte in diesem Punkt schon recht, dass es nicht half, sie zu zwingen. Vielleicht musste es auch wieder auf dem Weg wie bei Tayuya passieren, dass der blonde Jinchuuriki sie ganz langsam „knackte“. Trotzdem hinterließ es bei ihr einen extrem bitteren Nachgeschmack, immer und immer wieder den kürzeren zu ziehen. Diese Kinder machten mit ihr wirklich, was sie wollten und sie erlaubte es ihnen auch quasi. Und hier war sie, ließ einen zweiten Shinobi von Orochimaru in ihrem Dorf herumlaufen... „In Ordnung.“ Kaum waren diese Worte gesprochen, da flitzte der Jinchuuriki aus dem Raum zu Ashe. Sie sah ihn sofort, erhob sich und umarmte ihn. Im selben Moment verschmolz sie mit ihm aber und von dem Mädchen war nichts mehr zu sehen, als sie in seinem Körper verschwunden war. Naruto warf einen entschuldigenden Blick Richtung des Mannes, der sichtlich verstimmt war, bevor er den Raum verließ. „Naruto.“ Er hielt auf dem Flur inne, als der Kopf von Ashe von seiner Schulter erschien. „Oh, bist du nicht müde?“ „.....Lüge.“ Er grinste schief und schüttelte seinen Kopf. „So, was willst du?“ Ihr Arm erschien auch aus seinem Körper und zeigte aus dem Fenster. Es musste übrigens interessant für andere aussehen, wenn ein Kopf von seiner Schulter und ein Arm aus seiner Brust wuchs. „Wirklich?“ Misstrauisch fragte er nach, war er doch etwas überrascht, dass dies von Ashe selbst kam. Sie nickte jedoch nur. „Findest du den Weg auch wieder hier her?“ Noch mals ein Nicken und sie trennte sich von seinem Körper und stand vor ihm. Der Jinchuuriki gab ihr einen letzten Blick, bevor er in den Raum von Tayuya und Tsunade ging. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Ashe erntete extrem viele, neugierige und besorgte Blicke, als sie durch Konohagakure lief und sich das Dorf ansah. Durch ihren momentanen Zustand war dies auch unausweichbar, doch interessierte es Ashe extrem wenig, dass Augen auf ihr waren. Viel mehr galt ihr Interesse Konohagakure selbst. Orochimaru war von Konoha und sie hatte den Sannin öfters darüber sprechen hören. Hinzu kam, dass sie aufgeschnappt hatte, dass dieses Dorf das Größte von allen war. Schlussendlich wurde ihre Neugierde auch nicht besser, als Naruto und Tayuya auf der Bildfläche erschienen. Naruto war besonders enthusiastisch, wann auch immer er über sein Dorf redete. Genau deswegen war ihre Neugierde immer mehr gewachsen und sie konnte es nicht länger unterdrücken, als dieses Dorf selbst zu erkunden. Und was sie „sah“, gefiel ihr. Sie war bereits eine halbe Stunde unterwegs, als sie eine kleine Pause einlegte. Das Mädchen stand einfach nur an der Seite und bewegte sich nicht, doch schließlich kam es, wie es kommen musste und sie wurde von einer Frau angesprochen. „Ist alles in Ordnung?“ Sie war etwas älter und man konnte sie auf rund 40 schätzen. Die Besorgnis in ihren Augen war echt, wenn sie ein Kind in einem solchen Zustand sah. Doch, unvorteilhafterweise, handelte es sich hier um Ashe und sie ignorierte die Anwesenheit eiskalt. „Brauchst du Hilfe?“ Dies konnten aber 2 spielen und ihr Gegenüber stellte sich als hervorragender Gegner heraus, der auch stur war und nicht kleinbeigeben wollte. Man sollte von Ashe´s verhalten schlussfolgern können, dass sie nicht erwünscht war, aber ließ sie nicht locker. „Ich kann dir nicht helfen, wenn du nichts sagst.“ Und genau deswegen hasste Ashe, ins „Freie“ zu gehen. Sie konnte sich nicht einmal ein Dorf ansehen, ohne von diesen anderen Menschen genervt zu werden und auch wenn sie diese ignorierte, gab es wirklich Personen, die den Hinweis nicht verstanden. Stattdessen laberte sie endlos und machte ihre Pause unerträglich. „Tch....lästig.“ Die Frau blinzelte überrascht, als das erste Wort des Mädchens eher unfreundlich war. „Wer...?“ „...Du.“ „Wa...“ „...Hau ab.“ „Einen Moment...!“ „...verschwinde endlich.“ Mit offenen Mund starrte sie das Kind an und fasste es einfach nicht. Hier war sie und wollte nur behilflich sein, stattdessen erntete sie Beleidigungen. Spätestens nun hatte die Frau verstanden, dass sie in den „Augen“ von Ashe nicht einmal existierte. Mit einer Grimasse und rot vor Scham ließ sie die Braunhaarige schließlich allein, ging ihres Weges. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Währenddessen ging das Verhör von Tayuya gut voran, welches zum Wohl des armen Mannes, etwas großartiges war. „Hier.“ Tayuya zeigte auf die Landkarte, die Naruto in den Raum gebracht hatte und machte gezielt Markierungen darauf. „Orochimaru wechselt seinen Standort in bestimmten Intervallen und...“ Sie machte um einen Standpunkt einen großen Kreis, welche sie vorher mit einem X markiert hatte. „Wenn er daran nichts geändert hat, müsste das hier sein momentaner Standpunkt sein. Natürlich muss der Uchiha dann auch dort sein.“ Sie schwieg für einen Moment, während die 3 anderen im Raum ihr dabei über die Schulter blickten. „Aber könnt ihr euch dem Stützpunkt nicht einfach so nähern. Er hat es uns nie genau erklärt, aber wird er sofort darüber informiert, wenn jemand in 500 Meter Reichweite des Eingang´s kommt.“ „Gut zu wissen.“ Das Mädchen wusste nicht, wie sie auf den Kommentar von Tsunade reagieren sollte, stattdessen sagte sie also nicht und zuckte unwohl mit den Schultern. „Das war aber erst der Anfang...“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Ashe stand vor einen bekannten Laden und überlegte, was sie tun sollte. An sich nichts Schlimmes, doch tat sie dies bereits eine viertel Stunde und sie stand in der Mitte des Weges. Früher oder später musste sie Aufmerksamkeit erregen, mehr als ohnehin schon, und mit einem nervösen Lächeln ging Ayame zu ihr. „Ah...E-Entschuldigung, aber...ist alles in Ordnung?“ Teuchi und Ayame waren sofort auf das schmutzige, blinde Mädchen aufmerksam geworden. Sie dachten sich ihren Teil, ließen sich davon aber nicht stören. Doch als aber das braunhaarige Mädchen dort stur stand und ihren kleinen Laden beobachtete, konnten sie sich nicht helfen, als ein seltsames Gefühl dabei zu haben. Sicherlich wollte das Mädchen etwas von ihnen und wenn man ihren Zustand berücksichtigt, war es sehr wahrscheinlich etwas zu essen, wobei sie aber kein Geld hatte. Schließlich ging Ayame dem allen auf den Grund und wenn sie recht hatte, würde sie ihr etwas geben. Sie hatte ihren Vater ohnehin schon um den Finger gewickelt und immerhin, was war schon eine Schüssel? Für Ayame und Teuchi war es nicht viel, aber konnte es für dieses Mädchen gut und gerne etwas riesiges sein, etwas warmes zu sich zu nehmen. Nichtsdestotrotz, mit einem angespannten Lächeln stand sie vor Ashe und wartete darauf, eine Antwort zu erhalten. „...Naruto.“ Stattdessen bekam sie etwas, womit sie nicht gerechnet hat. „Naruto?“ Ashe nickte. „...kennst du?“ Die Richtung des Gesprächs verwirrte sie zwar etwas, doch nickte Ayame erneut. „Wenn du Naruto Uzumaki meinst, dann kenne ich ihn. Aber....“ Weiter kam Ayame nicht, als Ashe an ihr vorbei ging und den Laden betrat...nur um wieder anzuhalten. Schnellen Schrittes folgte das ältere Mädchen ihr. „...Welcher Platz?“ „...?“ „..von Naruto.“ „Oh..dieser hier.“ Ayame zeigte vor dem Tresen auf einen Hocker, doch konnte im gleichen Moment sich dafür auf die Finger schlagen. Sie hat ganz vergessen, dass das Mädchen anscheinend blind war. Zu ihrer Überraschung jedoch, ging sie zielstrebig zu ihrem Ziel und setzte sich nieder. Die Ichiraku war für kurze Zeit überrumpelt, doch gesellte sie sich wieder zu ihrem Vater in die Küche. Sie teilten einen kurzen Blick. Währenddessen seufzte Ashe tief und es sah ganz so aus, als würde sie sich mental auf etwas extrem nerviges und unangenehmes vorbereiten. .....Nur um normal mit den beiden zu reden, auch wenn ihre Stimme nicht sehr laut war. „Das Übliche, was Naruto immer hat.“ Sie griff in ihre Tasche und legte etwas auf den Tresen. „Ich habe auch Geld.“ Noch mals teilten Vater und Tochter einen Blick miteinander, bevor sie sich an die Zubereitung der Bestellung machten. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Ayame stützte ihren Kopf mit den Händen ab, als sie das mysteriöse Mädchen weiterhin beobachtete. Man musste nicht gerade von ihrem Aussehen anfangen, doch war es schon seltsam genug, wie sie sich benahm. Sie machte sich nicht einmal die Mühe, ihre langen Ärmel zurückzuziehen, um richtig essen zu können, stattdessen nahm sie die Essstäbchen durch ihre Ärmel in die Hand. So umständlich und wenn man schon dabei war, dann bestand eine gute Chance, dass die Kleidung von einigen Spritzer schmutzig wurde, doch schien dies für sie an diesem Punkt keine Rolle mehr zu spielen. Mit komplizierten Emotionen seufzte Ayame, die sie nicht ganz deuten konnte, entschloss sich aber dennoch, dass Wort zu erheben. „So, kennst du Naruto?“ „...Nh.“ „Nh...?“ Ashe nickte während sie weiter das Ramen aß. „Also ja? Wenn mir die Frage erlaubt ist, aber wie kennt ihr euch?“ Leider Gottes hatte Naruto nun einmal nicht sehr viele Freunde und sie hatte das Gesicht von Ashe noch nie in Konohagakure gesehen. An ihrer Seite hörte Teuchi dem Gespräch aufmerksam zu. „...sind Familie.“ Beide der Ichiraku´s erstarrten und sofort hatte jeder von ihnen ihr Blick auf das Mädchen liegen. Ashe schien gar nicht zu begreifen, welche Bombe sie vor den beiden gerade zum Explodieren gebracht hat. „Familie?“ Ungläublig starrte sie das Mädchen an, dass sich gerade als Familie von Naruto bezeichnet hatte. „....nicht blutsverwandt, trotzdem Familie.“ Ayame war darauf etwas enttäuscht. Hatte sie sich doch zu sehr für Naruto gefreut, jemanden gefunden zu haben, nur um so schnell wieder den Wind aus den Segeln genommen zu kriegen. „Das erinnert mich, aber habe ich nie nach deinem Namen gefragt....“ „Ashe.“ „Ashe?“ Es war ein etwas seltsamer Name, eher unüblich... „Bist du also nach Konoha gekommen, um nach Naruto zu suchen? Ich muss dich aber leider enttäuschen, Naruto war vor ein paar Jahren....er hat vor ein paar Jahren das Dorf verlassen und ist nicht hier.“ „...weiß.“ „Oh, du weißt es schon?“ „Nh..“ Ashe hielt in ihrer Bewegung inne und musterte einen Moment ihre Schüssel, als würde sie über etwas nachdenken. „Ist wieder hier, sind heute zurückgekommen.“ Ayame blinzelte verwirrt und ein unbeschreibliches Gefühl machte sich in ihr breit, als sie hörte, dass Naruto wieder im Dorf war. „Naruto ist wieder da?“ „Nh.“ „Wo...“ „Bei Hokage, reden....“ „Ahh.“ Welch dumme Frage das Mädchen doch stellte. Ayame wusste zwar nicht die Details, aber war das Wort auf der Straße, dass er ohne Erlaubnis das Dorf verlassen hatte. Für normale Bürger war das weniger ein Problem, doch für Shinobi war das schon ein wenig anders. Wenn er wirklich wieder da war, dann würde ihn der Hokage wohl ziemlich durch die Mangel nehmen. Ein Glück war aber bekannt, dass die Beiden miteinander ein eher enges Band hatten. „Du bist also mit ihm unterwegs gewesen?“ „Nh...Naruto hat oft von euch gesprochen.“ Ayame konnte nur erneut verwirrt blinzeln. „Deswegen bin ich hier.“ Dies erklärte wohl auch ein wenig, warum sie so lange vor dem Laden gestanden war. Sie wollte sich selbst von dem Überzeugen, was Naruto ihr gesagt hatte, und versuchte herauszufinden, was für eine Art „Menschen“, Ayame und Teuchi waren. Es mag sein wie es mag, doch schien Teuchi´s Tochter von diesem exotischen Tier vor ihr, welches Ashe war, sehr fasziniert zu sein. Im stummen verfolgte sie einfach jede Bewegung von ihr und war einfach nur gebannt. Bis das Ziel ihrer Neugierde innehielt und sich Ayame zuwendete. „....?“ „Ah..“ Sie bemerkte endlich, was sie getan hat und mit einem verlegenen Rotschimmer im Gesicht, wich sie zurück, Teuchi´s schüttelte auf das Verhalten seiner Tochter verständnislos den Kopf. Er tat dies zwar, doch konnte er zu einem gewissen Grad verstehen, was Ayame so gebannt hatte. „Wie hast du Naruto getroffen?“ Er sprach schließlich aus, mit was er schon länger in seinen Gedanken herumspielte, und sprach Ashe zum ersten Mal an, seitdem sie den Laden betreten hatte. „....hat mich gekauft.“ Die Münder der beiden Ichiraku´s standen offen und für eine einzelne Sekunde, hatte Ashe ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. „...Witz.“ „Ahaha......“ Nervös lachte die braunhaarige Frau darauf, konnte sie aber nicht den Humor ihres Gesprächspartners teilen und wusste auch nicht, wie sie darauf reagieren sollte. „Hat mir geholfen und hat sich dann so ergeben.“ Jemanden zu helfen klang schon sehr viel mehr nach Naruto. Es war offensichtlich, dass Ashe nicht in die Details gehen wollte, auch wenn sie beide noch so interessiert waren, doch konnten sie nicht alles haben. Zumindest schienen die beiden Shinobi auf „normalen“ Weg zueinander gefunden zu haben. Und wenn überhaupt, dann hatte der Jinchuuriki einen eher interessanten Charakter aufgegabelt. Ayame wusste nicht wieso, aber sie mochte Ashe. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Eine Weile wurde noch ein einseitiges Gespräch von Ayame mit Ashe geführt, wobei Ayame plötzlich sehr viel interessierter in Ashe wurde und alles mögliche über das braunhaarige, jüngere Mädchen wissen wollte. Unvorteilhaft bekam sie für den Rest der Unterhaltungen nur ein „Ja“ oder „Nein“ zur Antwort und so konnte man es nicht als ein aktuelles Gespräch bezeichnen. Nichtsdestotrotz, Ashe bezahlte, was sie schuldig war und machte sich auf den Weg. Es wurde darauf bestanden, dass sie mit Naruto wiederkam, doch ignorierte sie diese Bitte eiskalt, sie wollte kein Versprechen machen. Am Ende hatte sie gesehen, was sie wollte. Es war genauso, wie Naruto es gesagt hatte. Das Essen war gut, die Besitzer sehr nett und so gab es nichts auszusetzen. Davon abgesehen das sich Ashe wünschte, Ayame würde nicht so viel reden und sie in Frieden lassen. Vielleicht, wenn sie mit Naruto dort wieder essen ging, konnte der Jinchuuriki als eine Art Blitzableiter für sie dienen, somit sie essen konnte. Wer wusste dies aber schon.... Da aber nun der einzig wirkliche Grund auf ihrer „to do Liste“ abgeschlossen war, wanderte sie eine Weile planlos durch das Dorf und versuchte durch Zufall etwas zu finden, dass ihr Interesse weckte. Viel Zeit schien sie auch nicht mehr zu haben. Das Verhör mit Tayuya konnte nicht mehr lange dauern und sie wollte die Beiden nicht warten lassen. Hinzu kam, dass das viele Laufen und sich mit anderen Leuten auseinanderzusetzen schon sehr an ihrer Energie gezerrt hatte und dieses Mal wirklich müde war. Ihre Gedanken wurden aber unterbrochen, als sie tatsächlich etwas Interessantes gefunden hatte, welches ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Genauer gesagt handelte es sich dabei um 3 Personen, welche in ihrem Alter sein mussten, und gerade in ihre Richtung liefen. Ashe blieb auf der Straße plötzlich stehen, interessierte sich nicht dafür, dass andere fast in sie gestoßen wären, als sie ihre Ziele beobachtete. Als sie näher kamen bemerkte Hinata Hyuuga, dass ein Blick auf ihr ruhte, und schaute sich verwirrt um. Jemand wie Ashe stach einfach ins Auge und es dauerte nicht lang, bis sich ihre „Blicke“ trafen. Zuerst war sich Hinata nicht sicher, ob es sich wirklich um diejenige handelte, die sie anstarrte, doch als sich Ashe´s Kopf mit ihnen bewegte und ihr Blick nicht weichen sollte, war sie sich sicher. Leicht konfus blieb nun auch Hinata stehen, da sie überlegte, ob sie etwas getan hatte, welche solch eine Aufmerksamkeit rechtfertigen konnte, doch fiel ihr nichts ein. „O-Oi Hinata, bleib nicht plötzlich stehen!“ Kiba hatte sich mit Shino unterhalten und so der Hyuuga eher wenig Aufmerksamkeit gegeben, doch bemerkte er es rechtzeitig, bevor sie zusammenstießen. Die Hyuuga antwortete nicht und ergo folgte der Inuzuka ihrem Blick, nur um auch auf Ashe zu landen. An diesem Punkt hatte schließlich jeder von Team 8 das fremde Mädchen bemerkt. „Kennst du sie, Hinata?“ Angesprochene schüttelte ihren Kopf und schien dann wohl endlich eine Entscheidung getroffen zu haben, als sie auf Ashe zuging. Im gleichen Moment öffnete das kleinere, zierliche Mädchen ihren Mund. „Tch....Idiotenteam.“ Man konnte zumindest von 2 sicher gehen, dass sie verwirrt blinzelten, während die Worte durch ihren Kopf gingen. Es würde sicherlich kein Friedliches treffen der beiden Parteien werden. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Unter Umständen kanns nun wieder ein wenig länger als 2-3 Tage pro Kapitel dauern Tbc etc etc Kapitel 12: Ashe [ II ] ----------------------- {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} „Wa...meinst du uns?“ Kiba war der Erste von den Dreien, wo seine Worte wiederfand und das Mädchen zur Rede stellte. Diese zog eine eher unangemessene Grimasse und wendete sich von ihnen ab, vergas aber nicht, Kiba nicht einer Antwort schuldig zu lassen. „...sonst wer, Idiot?“ „Wa...!“ Der Junge konnte seinen einstigen Ausruf der Überraschung nur noch einmal wiederholen, als das fremde Mädchen vor ihnen einen sehr unfreundlichen Eindruck machte, wobei sie immer noch nicht wussten, weshalb sie dies verdient hatten. „V-Verzeihung...“ Hinata wollte dieses Mal ihr Glück versuchen, während sich Kiba immer weiter in seine Rage steigerte und mit seinem Blick Löcher in Ashe bohrte. Der Teampartner von Naruto schien über dem Zustand des Inuzuka wohl schmerzlich genau bescheid bewusst zu haben, ließ es sich aber nicht nehmen, als weiter das Feuer zu fachen. Sie zeigte langsam auf alle 3, beginnend bei Hinata. „...Kuh, Mundatmer und...“ Da sie schon für die anderen Zwei eine nette Bezeichnung hatte, fehlte jetzt nur noch Shino. Bei dem Aburame war sie jedoch unbarmherzig und fügte ihm den größtmöglichen Schaden zu. Sie beobachtete ihn eine Weile, nur um sich mit einem seufzen abzuwenden und ihn zu ignorieren. Shino hatte noch immer ein gewisses Trauma von damals, als die Anderen ohne ihn auf die Mission wegen Sasuke gegangen waren, ergo war die Behandlung von Ashe ein wenig...herzlos. Der Aburame lief seinen Kopf mit den Schultern hängen, als er einen kritischen Treffer hinnehmen musste, ob es nun von Ashe bewusst oder unbewusst gewesen war, es hatte getroffen. Schlussendlich hatte Kiba aber nun wirklich genug und trat einen Schritt auf das Mädchen zu, versuchte sie wohl etwas einzuschüchtern, doch zeigte sie keinerlei Reaktion. „Wer bist du überhaupt und was ist dein Problem mit uns!? Wir haben dir ziemlich sicher nichts getan!“ Ashe legte ihren Kopf 15 Grad schief und es war ganz so, als würde sie sich aufrichtig über den Kommentar von Kiba wundern, nur um Sekunden später desinteressiert zu Hinata zu blicken. Die Hyuuga war jedoch in diesem Moment auch noch nicht wirklich brauchbar, beschäftigte sie dieser Kuh Kommentar noch immer und versuchte, in ihrer Jacke zu verschwinden. „...Naruto hatte Recht.“ Überraschenderweise war es dieser einzelne Kommentar, welchen Hinata aus ihrer Starre lösen konnte. Sofort lag der Blick der Hyuuga messerscharf auf Ashe, als der blonde Jinchuuriki erwähnt wurde. „Was meinst du damit?“ Leider schien die Sache für Ashe aber schon wieder gegessen zu sein, als sie die 3 einfach so stehen ließ. Es war ganz so, als hatte sie sich ihre Meinung gebildet und hatte hier nichts mehr verloren. Dies saß mit ihrem Gesprächspartner aber nicht richtig und sofort nahmen sie die Verfolgung auf, an Vorderster Front Hinata, welche an der Seite von ihr lief. Team 8 schien sich darauf geeinigt zu haben, dass es am besten Hinata klären sollte. Kiba war ohnehin schon auf 180 und Shino war leider nie ein guter Redner gewesen. Im Ausschlussverfahren blieb nur noch Hinata, aber wäre es gelogen zu behaupten, sie wäre nicht selbst daran interessiert. Namentlich wegen Naruto. Und so beobachtete Hinata das Mädchen und bemerkte, wie gut sie sich doch verhielt, auch wenn sie eine Augenbinde trug. Tsunade hatte denselben Kommentar schon erwähnt, aber hatte Hinata ebenfalls ein eher seltsames Gefühl, wenn es die Sache mit dieser Augenbinde anging. „Kannst du mir deinen Namen sagen?“ Sie versuchte es weiter, hatte Hinata es nach 5 Minuten wohl noch immer nicht gelernt, dass Ashe ihre Anwesenheit als störend empfand. Zugegeben, es war das zierliche Mädchen selbst, welche auf Team 8 zugegangen war, doch schien für sie die Sache schon erledigt zu sein. In diesem Sinne konnte man Ashe mit einer sehr launigen Katze vergleichen, sie tat wirklich was sie wollte. „...Du hast Naruto-kun erwähnt, kennst du ihn?“ Sicherlich eine der dümmsten Frage, wenn man den Kommentar von ihr berücksichtigte. Nach solch einem Kommentar konnte man jemanden nur schwer nicht kennen... Trotzdem konnte Hinata einfach nicht aus ihrer Haut heraus, besonders nach dem Debakel, was vor ein paar Jahren mit Naruto passiert war. Sie hasste sich dafür, in diesem Moment so schwach gewesen zu sein, um nicht den Mund aufzumachen. Der Punkt war nämlich, der Jinchuuriki hatte mit seinen Worten Recht gehabt. Sie wollte es einfach allen Recht machen und genau deswegen schwieg sie, sie hatte es all ihr Leben lang gemacht. Sie wollte mit niemanden Streit haben und wenn es hieß, dass sie ihre Meinung für sich behalten musste, um Status Quo aufrechtzuerhalten, dann sollte es nun einmal so sein. Dieses Mal hatte es aber Naruto als Opfer nach sich gezogen. Hinata machte Kiba auch keine Vorwürfe, er war auch ihr Freund und sie hatte sich entschieden, auf seiner Seite stehen zu bleiben. Es war nur, dass das Timing einfach nur so schlecht gewesen war und man daran nichts mehr ändern konnte. Auch wenn sie gewollt hätte, würde es nicht mehr gehen. Am nächsten Tag war im Dorf eine kleine Aufregung. Weswegen fragt man sich? Dies war ganz einfach. Anscheinend war Naruto aus dem Dorf abgehauen und hatte einen auf Uchiha gemacht. Solch einen Kommentar zu hören war für Hinata unfassbar gewesen und Naruto mit solch einer Tat in Verbindung zu bringen, war schon einmal von Anfang an unmöglich. Trotzdem, in den vergehenden Tagen stellte es sich als Wahrheit heraus. Naruto war nicht mehr im Dorf. Naruto hatte das Dorf wie Sasuke verlassen. Wer war daran schuld? Waren sie es gewesen? War es Team 8 gewesen, der Naruto dazu getrieben hatte? Hinata selbst war danach einige Zeit ein Wrack und auch Kiba ging es nicht besser. Der Inuzuka versuchte es zwar zu vertuschen, aber konnte sie es ihm ansehen, dass er auch die gleichen Gedanken wie sie hatte. Und so, nach einer Weile hatte sie sich gefangen und ein Ziel gesetzt. Hinata war ohnehin schon an dem Punkt angekommen, wo sie sich selbst für ihr Verhalten hasste, doch war dies der letzte Strohhalm gewesen. Sie wollte sich unbedingt ändern. Weswegen? Alles zum Wohl..... „....lästig.“ Auch wenn Ashe abweisend war, würde Hinata nicht aufgeben. „Können wir nicht ein wenig reden? Du warst es immerhin, die uns angesprochen hat.“ Kiba erschien auf der anderen Seite von Ashe. „Genau und was hat es mit den Beleidigungen auf sich? Wir haben dir nichts getan und gleich so zu starten ist ein wenig....“ Das braunhaarige Mädchen blieb abrupt stehen, die anderen machten diese Geste nach. „...weil zutreffend.“ Ashe ging einen Schritt nach vorne, drehte sich um und zeigte wieder auf alle 3 von Team 8. „...Naruto.“ „Naruto?“ „…Nh.“ „Was hat Naruto-Kun damit zu tun?“ Sie seufzte, wieder bereitete sie sich mental vor. Wenn es wirklich so enden würde, dann hätte Ashe doch lieber bei Tayuya und Naruto bleiben sollen. „...Aburame, Inuzuka und Hyuuga. Naruto hat gesagt, wenn 3 von ihnen in unserem Alter zusammen sind, dann ist es das Idiotenteam.“ Stille herrschte, als eine Krähe über ihre Köpfe flog und ihren Ruf hören ließ. „Dir ist Naruto begegnet?“ Ashe war für einen kurzen Moment wirklich überrascht, als Shino sie ansprach. Zugegeben, viel Auswahl gab es nicht, da die Anderen von Team 8 immer noch Fische imitierten. „Nh.“ „Weißt du, wo er ist?“ „Nh.“ „Woah Woah, einen Moment! Findet das hier niemand seltsam, oder bin nur ich es!?“ Der Inuzuka sprang dazwischen und seine Augen legten sich gefährlich auf das Mädchen vor sich. „Wie weißt du von uns, was ist deine Beziehung zu Naruto und wir wissen immer noch nicht deinen Namen! Außerdem ist Naruto schon lange nicht mehr im Dorf und... „...Idiot.“ „Grr...!“ „....Ashe...und...sagte bereits, Naruto hat mir von euch erzählt und was ihr gemacht habt. Meine Beziehung?“ Ashe hielt inne und sah so aus, als würde sie wirklich über die Bezeichnung für ihre Beziehung nachdenken. Familie lag ihr auf der Zunge, doch hielt sich zurück. Es schmeckte ihr plötzlich nicht, sich so zu bezeichnen, auch kam ein kleines Verlangen in ihr auf, ihren Spaß mit Hinata zu haben. Jeder bemerkte, wie eifrig das Hyuuga Mädchen doch war, als Naruto erwähnt wurde. „...Naruto und ich...sind eins in Körper und Seele.“ Eine Aussage, welche wieder für Stille sorgte und die Farbe aus dem Gesicht von Hinata weichen ließ. Per se log Ashe auch nicht, doch war es auch nicht die ganze Wahrheit. Es war viel mehr, wie die anderen es interpretierten, aber war dies genau die Absicht von ihr gewesen. Für einen fliehenden, kurzen Moment, lächelte Ashe. „Wa...Woah!“ Hinata hatte sich Kiba an Kragen gepackt und starrte ihn voller Panik an. Ihre Blutunterlaufenden Augen waren auch nicht sehr beruhigend und dass er wie eine Puppe vor und zurück geschüttelt wurde, half nicht wirklich... „K-Kiba-kun! S-Sag, dass das nicht stimmt! Das kann nicht sagen...!“ „Woah Hinata, ganz ruhig, beruhig dich! Ouch, du tust mir weh, ouch...!“ Ashe legte ihren Kopf wieder etwas schief und beobachtete die Komödie von Hinata und Kiba, da gestellte sich in der Zwischenzeit Shino zu ihr. „War das nötig?“ Etwas beunruhigt runzelte der Aburame seine Stirn, als er sah, wie sich Kiba vergeblich versuchte, aus dem Griff von Hinata zu befreien. „Nh....amüsant. Kostenlose Unterhaltung.“ „Gelogen zu behaupten, es würde nicht stimmen...“ Auch wenn Shino es wollte, es war wirklich amüsant und die Beiden waren an dem Punkt angekommen, wo Hinata weinend auf dem Boden saß und Kiba versuchte, sie zu beruhigen. „Ich nehme an du hast Naruto auf seiner Zeit außerhalb des Dorfes kennen gelernt. Wenn du hier bist, muss das auch heißen, dass Naruto wieder im Dorf ist.“ „Nh.“ Er blinzelte hinter seiner Brille überrascht, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass er so leicht eine Antwort darauf bekam. „...Nicht so, als wäre es ein Geheimnis.“ „Ashe!“ Schließlich sah es so aus, als wäre die Komödie fürs erste beendet, als Hinata sie aufgebracht ansprach – Kiba kniete hinter ihr erschöpft und nahm die Zeit, um sich zu erholen. „Ist es wirklich wahr, was du gesagt hast!?“ „Nh.“ „Kiba!“ Angesprochener fuhr sich über das Gesicht und schien an der gesamten Situation nicht mehr Teil haben zu wollen. Es wurde einfach lächerlich und an diesem Punkt war es einfach eine Liebeskomödie. „Schon gut....uwah...! Was ist das!? Sie riecht total nach Naruto, sie hat fast keinen eigenen Geruch, er klebt an ihrem ganzen Körper. Ich mein...H-Hey Hinata, mach nicht schlapp..!“ Ihr gesamter Körper war weiß und ihre Seele drohte, ihren Mund zu verlassen. Kiba hätte sich besser zurückhalten sollen, als seine Nase zu benutzen, doch hätte er darauf wohl auch nicht schließen können, dass es so verlaufen würde. Die für Hinata’s Charakter doch unnatürliche Verhalten setzte sich fort und Shino und sie unterhielten sich in der Zwischenzeit, während das kleine Mädchen das Theater weiter genoss. „Warum..?“ Es schien ein unsichtbares Band zwischen Wortkargen Menschen zu geben, doch wusste der Aburame genau was damit gemeint war. Etwas untypisch seufzte er leicht, als er einen Fehler von sich zugeben musste. „Weil es ein Fehler von mir war. Ich hätte eingreifen müssen, bevor die Situation damals so eskalierte. Tayuya’s Team war dafür verantwortlich, dass wir fast Freunde verloren hätten und Kiba war darüber sehr erzürnt. Er empfand es als verrat, als sich Naruto dann auf die Seite von Tayuya schlug.“ Er legte eine kurze Pause ein und hob interessiert seine Augenbrauen, als Kiba Hinata leicht auf die Wange einen Klaps gab, um sie wieder zu Bewusstsein zu kriegen. „Natürlich wussten wir darüber bescheid, dass es sich um eine Mission vom Hokage-Sama handelte, doch auch nach Öfteren erklären weigerte sich Kiba, dies zu akzeptieren. Ich sah es so, als wäre es die beste Option, wenn sich Naruto und Kiba alles von der Seele „redeten“. Deswegen habe ich auch Hinata damals zurückgehalten. Wie gesagt, ein Fehler von meiner Seite, ich habe die Situation falsch eingeschätzt.“ Ashe nickte langsam. „Nh...“ „Ashe!“ Die Komödie schien endlich vorüber zu sein und entschlossen sprach die Hyuuga das kleinere Mädchen an. „Bitte bring mich zu Naruto!“ Wenn Hinata einen Moment klar nachgedacht hätte, dann müsste sie nur Kiba fragen. Er würde den Uzumaki anhand seines Geruchs sicherlich schnell finden können, doch wer war in diesem Moment schon bei klaren verstand...? Niemand. Verwirrt schüttelte Ashe ihren Kopf leicht. „Bitte! Ich muss unbedingt mit ihm reden!“ Die Braunhaarige wollte wieder ihren Kopf schütteln, doch hielt sie inne und wählte einen anderen Weg. „...Wenn du mich besiegst, Nh..“ Nach dieser Aussage schien das Idiotenteam wohl wieder zu sich zu kommen. Niemand von ihnen wollte es sagen, aber bestand wohl keine Chance, dass ein kleines, blindes Mädchen sie besiegen konnte. „Das...“ Hinata versuchte den Anfang zu machen, doch verließ sie ihre Stimme sehr schnell. „....Kein Problem. Bin sehr viel stärker, als ihr 3 zusammen.“ Kibas Auge zuckte bei dieser Aussage zwar etwas, doch hielt er sich zurück. „...Oder Naruto nicht wichtig?“ Für Hinata schien dies ganz klar eine Herausforderung von Ashe zu sein. In dem Dorf wusste jeder Idiot, wie Hinata Naruto sah und solche Worte an sie zu richten…unverzeihlich. „Ist es wirklich in Ordnung? Ich weiß, dass wir andere nicht nach ihrem Aussehen beurteilen sollen, aber....ist es wirklich in Ordnung?“ „Nh...“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Sie bewegten sich zu einem Trainingsplatz während keiner Worte wechselte. Unverzüglich standen sich Hinata und Ashe gegenüber, wobei der Hyuuga noch immer eher unwohl zumute war. So ganz war sie von dieser ganzen Sache nicht überzeugt. Nichtsdestotrotz spielte Shino den Schiedsrichter und eröffnete den Kampf. Und so, ohne weiter Zeit zu verlieren, begann Hinata zögernd und griff Ashe an. Zu ihrer Überraschung jedoch, parierte das Mädchen jeden Angriff von ihr perfekt ohne eine unnötige Bewegung zu tätigen. Hinata hatte bei ihrem ersten Zusammentreffen schon ein etwas seltsames Gefühl gehabt, aber wusste sie nun genau, dass Ashe irgendwie sehen konnte. Auch wenn sie Blind war, sie hatte eine Möglichkeit alles um sie herum perfekt wahrzunehmen. Ihre Stirn legte sich in Falten. „...Schwach...“ Im gelangweilten Ton nahm es Hinata wahr und gleich danach einen Schmerz in ihrem Magen, als sie nicht aufgepasst hatte und einen schweren Treffer einstecken musste. Sie sprang zurück und nahm sich einen Moment, um sich zu sammeln. Sie hatte ganz vergessen, dass Ashe auch angreifen konnte. Wie dämlich war sie bitte, so etwas Wichtiges aus den Augen zu verlieren? „...Schwach...Hyuuga und Inuzuka zusammen...“ „Das ist nicht nötig. Ich war nur in Gedanken versunken und wollte es einfach angehen lassen. Es wird nun ein ernster Kampf.“ Über die Worte von Hinata schien nachgedacht zu werden, doch schüttelte sie schlussendlich ihren Kopf. „..Zusammen, oder keine Antwort.“ Hinata biss sich leicht auf ihre Unterlippe und schielte zu Kiba, doch starrte dieser sie auch ratlos an. Es war ganz klar, dass Ashe Hinata und Kiba unterschätzte, gewaltig sogar und sich über sie lustig machte, aber was sollten sie tun? „Tut es einfach.“ „Shino?“ „Du hast gehört, was sie gesagt hat und ich möchte euch beide daran erinnern, euren Gegner wegen seines Aussehens nichts zu unterschätzen. Nehmt es als eine wichtige Lektion, welche ihr auf einer Mission nicht machen solltet.“ Hinata wendete ihren Blick beschämt ab während sich Kiba murrend an ihre Seite begab. In der Zwischenzeit befreit Ashe ihren Oberkörper aus ihrem Kimonooberteil. Es fiel zu Boden, war es aber immer noch an ihrer Hüfte befestigt. Sie griff die langen Ärmel und wickelte es als eine Art Gürtel um ihre Hüfte. Und nun sah man auch genau, dass Ashe lediglich ein schwarzes, enges Polyester T-Shirt drunter trug. Der Kampf begann unverzüglich. Die Beiden stürmten auf Ashe zu, welche sich lediglich auf das ausweichen konzentrierte. Dies zog sich eine ganze Weile hin, bis der Kampf schließlich überraschend schnell enden sollte, als Ashe angriff. Sie duckte sich unter den Angriff von Kiba und gab ihm einen leichten Treffer in den Magen, sodass er sich überbeugte. Unverzüglich folgte Ashe dies mit einem Ellbogen zu seinem Gesicht. Fürs erste war Kiba außer Gefecht, doch folgte Hinata unverzüglich und griff an, doch zeigte Ashe endlich ihre Trumpfkarte, von denen die Beiden nicht wussten. Mit einem großen Sprung verschwand ein Teil des Körpers in dem von Hinata’s. Ihre Beine waren noch frei und wickelten sich um den Kopf von Kiba, welcher sich gerade erholt hatte. Ohne Gnade drückte Ashe zu und nahm dem Inuzuka langsam seine Atemluft, doch war Hinata auch nicht viel besser dran. Ashe’s Körper hing zum Teil hinter ihr heraus und damit unerreichbar für Hinata, während Ashe einen Würgegriff bei ihr hatte. Beide von Team 8 gingen ziemlich schnell die Luft auf und bevor es noch weiterging, da beendete Shino das Match. Während Ashe wieder ihr Kimonooberteil an den richtigen Platz brachte, funkelte Kiba sie böse an. „Du...Du...bist wie Sakon und Ukon.“ Natürlich hatten sie dasselbe Kekkei Genkai, doch musste ein Kommentar einfach ergänzt werden, als das Mädchen den Kopf schüttelte. „...Nicht gleich, sondern besser.“ Kiba wollte darauf etwas erwidern, doch kam er nicht dazu. „Ashe!“ Wie ein treuer Hund lief sie sofort zu Naruto hin und verschwand in seinem Körper, wobei man ihren Kopf noch auf seiner Schulter sehen konnte. Nun verstand auch Hinata, was sie mit ihren Worten gemeint hatte, schien es doch ganz so, als hätte Ashe mit Absicht diese Art von Worte gewählt, welche man leicht Missverstehen konnte. „Yo, wie geht es euch!“ Zu der Überraschung von den Dreien begrüßte Naruto sie, als wäre nie etwas zwischen ihnen gewesen. „Naruto-kun!“ Team 8 ging zu den Neuankömmlingen hinüber und begrüßte den Jinchuuriki auf diese gleiche Art, schienen sie doch von der netten Art mitgerissen zu sein. Der Inuzuka hielt sich aber noch ein wenig bedeckt, nachdem er den Blonden begrüßt hatte. Bevor das Thema nicht speziell angesprochen wurde, würde er sich wohl eine Weile so verhalten. Mit einem breiten Grinsen kratzte sich Naruto an dem Hinterkopf während sein Blick über die 3 flog. „Man, das fühlt sich so nostalgisch an, euch wiederzusehen, auch wenn nicht einmal eine „so“ Menge Zeit vergangen war und wie ich sehe habt ihr Ashe schon kennengelernt.“ Erleichtert darüber, dass er sich normal ihnen gegenüber verhielt, erhob Hinata das Wort. „Mihm. Sie hat uns gefunden, wenn wir genau sind. Wir hatten…“ „Sie ist von Orochimaru´s Bande, nicht wahr? Sie hat die gleiche Fähigkeit, wie es Sakon und Ukon von den Sound 4 gehabt hatten.“ Kiba hatte seine Hände in den Taschen verstaut, als er hinter Hinata hervortrat und den Jinchuuriki interessiert musterte. In seiner Frage war keinerlei Wut oder dergleichen zu spüren, es schien wirklich pure Neugierde zu sein. Und genau deswegen, weil der Genin dies bemerkt hatte, antwortete er ihm ohne irgendwelche Ausreden zu erfinden. „Das ist richtig. Eins führte zum anderen und nun gehört Ashe zu Tayuya´s und meinem Team.“ Amüsiert kroch ein lächeln auf die Lippen des Inuzuka, als sein Blick zu Tayuya abschweifte, die in Naruto´s Schatten stand. Im ersten Moment hatte er sie gar nicht erkannt, schien es nicht wirklich die Art des Mädchens zu sein, sich „unsichtbar“ zu machen. Wenn Tayuya kam, dann mit Pauken und Trompeten. Hinzu kam, dass sie eine Kapuze trug und plötzlich einen neuen Arm hatte. „Nun gut, wenn es dir gefällt und der Hokage dazu nichts sagt…“ Niemand hatte wohl mit dieser Antwort gerechnet, da die Hyuuga etwas nervös zwischen den Beiden die Blicke gewechselt und überlegt hatte, was sie sagen konnte, um die Situation zu entschärfen. Nichtsdestotrotz hatten die Jahre bei Kiba jedoch Spuren hinterlassen und er war gewachsen. „Wenn wir schon bei dem Thema sind, dann möchte ich mit wegen damals auch entschuldigen.“ Naruto wank ihm ab, wusste der Blonde doch sofort, was gemeint war. „Das ist egal, es spielt keine Rolle mehr. Ich habe damit abgeschlossen und meine Konsequenzen gezogen.“ Für einen Moment herrschte plötzlich eine stechende Kälte zwischen den 6 Leuten und Kiba seine Stirn legte sich in Falten, als er nachharkte. „Was…meinst du damit?“ Unbeholfen zuckte Naruto mit den Schultern. „So wie ich es gesagt habe. Wir sind keine Freunde mehr und werden es auch nie mehr sein.“ Die Jahre haben Spuren an Kiba hinterlassen, das war richtig, doch mit solch einer Aussage kam die Wut langsam in ihm hoch. Schon allein zum Wohle von Hinata, da sie mit offener Mund angewurzelt und blass war. „Wir können uns beim vorbeigehen sehen und grüßen, normal reden und auch Missionen tätigen, wenn der Fall eintreten sollte, aber wird es darüber hinaus nie mehr sein. Zwischen uns muss kein böses Blut herrschen, jedenfalls nicht von mir.“ Naruto fügte die letzte Aussage auch nur hinzu, da er den Blick von Kiba sah. „Soll…soll das dein Ernst sein? Ich habe darauf gewartet, um mich bei dir zu entschuldigen und so endet es? Wie arrogant und kindisch kann man sein? Soll ich dir sagen was es ist? Du bist lediglich eingeschnappt und sorgst für ein Theater!“ Eine gewisse Hitze begleiteten die Worte von Kiba, doch war der blonde Genin die Gelassenheit pur. Er blickte seinen Gesprächspartner lange an, bevor er mit einem seufzen das Wort erhob. „Das Leben ist kurz, Kiba. Während ich nicht in Konoha war, habe ich das wirklich verstanden und ich bin kindisch? Du hast damals den Kopf verloren, hast wie ein kleines Kind getobt, nur weil Freund XY einen anderen Freund hatte, mit dem du nicht zurechtkamst. Genau deswegen, weil es zu kurz ist, habe ich aufgehört, mich um andere Leute zu „bemühen.“ Wieso muss ich mich verrenken, mich verändern und zu etwas machen, was ich nicht bin, nur um mit Person XY befreundet zu sein? Das ist schwachsinnig! Wenn sie mich nicht so nehmen, wie ich bin, dann habe ich kein Interesse an einer Freundschaft.“ Naruto deutete mit dem Kopf hinter sich zu Tayuya, welche in dieser ganzen Begegnung noch immer nichts gesagt hatte. „Tayuya und Ashe, das sind 2 Menschen, wo ich vertrauen kann und mich so nehmen, wie ich bin – mit allen Mängel die ich habe. Genau deswegen habe ich kein Problem mit ihnen ein Team zu bilden, weil ich ihnen mein Leben ohne weitere Gedanken anvertrauen kann.“ Er räusperte sich. „Im Endeffekt warst auch du es, der es als erstes Ausgesprochen hat, dass wir Fremde sind. Ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen und nun machst du andere für deine Taten verantwortlich?“ Amüsiert verzog er seine Lippen zu einem spöttischen lächeln, was in dem Gesicht von Naruto so unnatürlich und fehl am Platz wirkte. „Kindisch, nicht wahr Kiba?“ Die Sache schien für Naruto gegessen zu sein und er seufzte schwer. „Ich war eigentlich nur gekommen, um Ashe aufzugabeln, aber solche Dinge tut man eher früher wie später, nicht wahr? Ich möchte keine Missverständnisse und du kennst nun meinem Standpunkt, der Rest ist euch überlassen.“ 3 Leute verließen den Platz, während Kiba noch immer brodelte, aber partout keine Worte für Naruto gefunden hatte, die er ihm antworten konnte. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Es ähnelte Hypnose, als Naruto´s Blick auf dem Hinterteil von Tayuya fixiert war und es einfach nicht schaffte, es davon loszureißen. Er wusste, dass es falsch war, aber war er im Endeffekt auch nur ein Mann und Tayuya war eben seine Herzensdame. Trotzdem thronte der Kopf von Ashe immer noch auf seiner Schulter und es dauerte nicht lange für sie herauszufinden, was Naruto´s Aufmerksamkeit auch sich gezogen hatte, als sie durch das Dorf gingen. „…Tayuya ist klasse, nicht wahr?“ „Ich weiß.“ Ohne eine Sekunde zu verlieren antwortete er ihr während die Hypnose noch immer anhielt. „…Mit Extra.“ „Mhm?“ Er konnte dem Kontext nicht ganz folgen und schließlich riss er sich für eine Sekunde los, um zu Ashe zu schielen – sie deutete auf Tayuya. „Sie macht das mit Extra?“ „...Nh.“ „Was genau?“ Manchmal war es echt schwer, sich mit ihr zu unterhalten, meistens musste man auch einfach nur schätzen, was sie meinte. Nichtsdestotrotz schien es für Ashe wohl etwas längeres zu werden, als sie sich lange in schweigen hüllte, als wenn sie die nötige Energie tankte, um eine Konversation zu führen. Doch schließlich… „Wenn wir laufen, ist sie immer vor dir. Das du ihre Beine und Hintern sehen kannst. Immer, absolut immer, achte….mal darauf.“ Naruto wusste nicht, wie er sich darüber fühlen sollte, doch war sein kleiner Fetisch für Hinterteile und lange Beine in der Gruppe ein offenes Geheimnis. Er hatte sich damit abgefunden, rechtfertige er sich doch immer damit, dass er auch nur ein Typ war…. „Warum sollte sie es mit Absicht tun?“ „Sie will….dass du schaust, dass du nur sie anschaust. Deswegen, die Kleider, nur für dich...“ Er blinzelte verwirrt. „Ich?“ „…Nh.“ „Auch wenn das so sein sollte, hat es aber kein Sinn für Tayuya. Was sollte sie schon davon haben?“ „….Idiot.“ Ashe verschwand in seinem Körper, da sie es wohl aufgegeben hatte und eine Unterhaltung mit ihm keinen Sinn machte. Naruto lachte ein humorloses lachen und widmete sich Tayuya, welche gute 5 Meter vor ihm war. Es war auch nicht so, als wäre er sich nicht bewusst darüber, was Tayuya hätte davon gewinnen können, doch war es in diesem Fall absolut nicht möglich. Das war etwas, was Ashe nicht wusste und deswegen nicht die Verbindung herstellen konnte. Ob der Rotschopf dies nun für ihn tat oder nicht, es spielte keine Rolle, auch wenn sich ein kleiner Teil sehr darüber freute. Ein anderer jedoch nicht, da dies natürlich unweigerlich hieß, dass andere Tayuya auch sehen konnte. Der Genin war sich den Blicken der anderen Typen sehr bewusst, aber konnte er nichts zu Tayuya sagen, es war außer seiner „Reichweite“, wo er sich in die Dinge von Tayuya einmischen konnte. Er seufzte tief. So, wieso war es also unmöglich, dass Tayuya gewisse Gefühlte für ihn hatte und sie auf diese unbeholfene Art und Weise ihn auf sich aufmerksam machen wollte? Ganz einfach, da Tayuya ihn schon einmal „absolut zerstört“ hatte. Was war also passiert? Es war zu dem Zeitpunkt, als sie in Kirigakure waren. Aufgrund ihrer Finanziellen Lage hatten sie 1 Bett und Tayuya hatte kein Problem es mit ihm zu teilen, da sie Familie und Teampartner waren – er jedoch… Naruto hatte einfach keine Ahnung gehabt! Tayuya war das einzige Mädchen, mit dem er eine wirklich lange Zeit zutun hatte und sie waren sogar zusammen aus Konohagakure geflohen. Ältere Menschen wären amüsiert und lächelten allwissend, wenn man es ihnen erzählte und diese würden sagen, sie während zusammen durchgebrannt. Dies war aber absolut nicht so. Nach einer ganzen Weile in Kirigakure mit dieser Lebenssituation kam es schließlich, wie es kommen musste – ihm wurde bewusst, was Tayuya eben nun mal war, ein Mädchen. Hass wurde zu Liebe und und er wusste nicht mehr, was er tun sollte, da er diese Gefühle nicht mehr unterdrücken konnte. Es war anders gewesen, als er diese Worte zu Sakura gesagt hatte, man konnten diese beiden Gefühle absolut nicht miteinander vergleichen, es war wie Tag und Nacht. Und genau deswegen, weil er zum ersten Mal Bekanntschaft damit gemacht hatte und erfuhr, wie „schlimm“ es sein konnte, trat er auf Tayuya zu und öffnete sich. Er teilte ihr seine Gefühle mit. Tayuya hatte aber nicht dieselben Gefühle. Deswegen zerstörte sie ihn. Sie lachte ihn aus vollem Herzen aus, dass sogar ein paar Tränen in ihren Augen zu sehen waren und Naruto ertrug diese Scham, als er zu Boden blickte. Dies war aber für Tayuya nicht genug, als sie ihn danach am Kragen gepackt hatte und dafür sorgte, dass er sie ansah. Das Mädchen war todernst, als sie ihm im nächsten Moment klar machte, was die Realität war. Es würde absolut niemals, absolut niemals niemals etwas zwischen ihnen passieren. Um genau zu sein, dann war Naruto der absolut letzte Typ auf diesem Planeten, den sie für so etwas in Betracht zog. Auch wenn Tayuya und er die letzten Beiden Menschen auf Erden wären und ihre logische Verantwortung es gewesen wäre, den Planeten neu zu besiedeln, würde es für Tayuya nicht passieren. Tayuya sprach sogar an, sich in diesem Fall lieber Tieren zu widmen, als auch nur ihn in Betracht zu ziehen Der Jinchuuriki war Familie und Teampartner für sich. Nicht mehr und nicht weniger. So, deswegen redete Naruto davon, dass sie ihn zerstört hatte. Für ihn war es eine ganze Zeit ziemlich hart gewesen, sich um sie wieder normal zu benehmen – Tayuya benahm sich immerhin den ersten Tag nach seinem Geständnis wieder normal. So unbedeutend waren seine Gefühle für sie gewesen. Der blonde Genin war jedoch ein Idiot, denn bis zum heutigen Tag liebte er Tayuya noch immer. Man konnte sich eben nicht aussuchen, in wem man sich verliebte, richtig? Hinzu kam, dass er sich nicht nur „einfach“ in sie verliebte, sondern es kopfüber und ohne Rettung gewesen war – die Jahre hatten seine Gefühle nur vertieft. Auch wenn es nur einseitige Liebe war, er hielt daran fest, würde er es Tayuya aber nie mehr sagen. Einmal verbrannt zu werden, genügte ihn. Deswegen, dass war der Grund, weswegen die Worte von Ashe keinen Sinn ergab, keinen Sinn ergeben konnte – genauso wie das Verhalten von Tayuya. Er seufzte erneut und endlich war er Zuhause. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Es passiert nicht mehr fiel an diesem Tag. Sie säuberten das kleine Apartment ein wenig, gingen in einem Supermarkt ein paar Dinge einkaufen und kamen im Endeffekt einfach nur „heim.“ Genau deswegen kam der nächste Tag ohne das etwas Großartiges passierte. Tayuya ging am frühen Morgen wegen den Details zu Orochimaru wieder zum Hokage und so waren nur Ashe und er zuhause. Der Jinchuuriki hatte eine Dusche genommen und er fand Ashe auf der Couch ohne, dass sie etwas tat. Vielleicht war sie noch nicht ganz Wach oder vielleicht tagträumte sie einfach, man konnte es nicht wissen. Trotzdem, als er sie eine Weile beobachtete, während er mit seinem Handtuch sich die Haare trocknete, kam ihm ein plötzlicher Gedanke. „Hey Ashe…“ Ihr Kopf drehte sich ein wenig und er war sich ihrer Aufmerksamkeit sicher. „Wenn ich darüber nachdenke, dann habe ich dich noch nie duschen sehen.“ Stille „Du….willst mir beim duschen zuschauen?“ „…..“ Yeah kein Kommentar, für den war er selbst verantwortlich, hätte er es wohl wirklich besser formulieren können. „Ich mein wie ich es gesagt habe, aber nicht so, wie du denkst. Tayuya sehe ich die ganze Zeit nach einer Dusche, aber habe ich dich noch nicht gesehen. Gleichzeitig stell ich es mir auch ziemlich schwierig vor, wenn du Haare gewaschen hast…ich mein….du hast sehr lange Haare.“ Sie nahm ihre Haare in die Hand und „musterte“ es. Für eine ganze Weile herrschte stille, bevor sie mit einer kurzen und knappen Frage diese durchbrach. „…Soll ich?“ Er blinzelte verwirrt. „Mögen es nicht alle Frauen, zu duschen bzw zu baden? Hinzu kommt auch, dass es doch nur normal ist, sich zu säubern?“ „…Nh.“ Sie ignorierte einen Teil der Frage, aber wer war schon pingelig? „..Keine Sorge.“ Sie gab ihm einen Daumen nach oben, oder war es viel mehr, was er durch die langen Ärmel glaubte zu erkennen. „…Die ganz wichtigen Orte sind jeden Tag sauber gehalten.“ Das Auge von Naruto zuckte ein. „Yeah, zu viel Informationen, aber solltest du die Chance nutzen. Waschmaschine und Trockner sind dort und in der Zwischenzeit kannst du Sachen von mir tragen. Im Bad findest du einen kleinen Schrank mit den Anziehsachen.“ Gesagt getan und Wortlos schloss sich Ashe im Bad ein. Währenddessen konnte Naruto einfach nur den Kopf schütteln. Man konnte sagen was man wollte, aber war Ashe in manchen Sachen einfach ein wenig schräg, um es nett auszudrücken. Und so bereitete er das Frühstück vor, was in ein paar Minuten fertig war, und nun wartete er nur noch, dass die junge Dame im Bad fertig wurde. Für ihre Haare hatte er eine Menge Zeit eingeplant, aber wurde er nach einer Stunde etwas beunruhigt. Das Essen war schon lange kalt und gerade wollte er sich erheben, da hörte er endlich das „Klick“. Erleichtert atmete er aus und hörte, wie sie ihre Füße nach sich zog und sie endlich die Küche erreichte. Hätte er noch Worte auf der Zunge gehabt, da erstarrte er und blickte zum Türrahmen. Sein Kopf wusste, was er hätte dort sehen sollen, aber seine Augen spielten dort nicht mehr mit. Er petzte sie zusammen, um dadurch vielleicht besser sehen zu können, doch änderte sich nichts an dem Bild. Der Schock wollte sein Gesicht nicht verlassen und so fragte er das einzig logische, was man in dieser Situation hätte tun können. „Wer…Wer….bist du!?“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Tbc etc etc + Happy New Year Kapitel 13: Ashe [ III ] ------------------------ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Natürlich wusste Naruto ganz genau, wer dort in seinem weißen T-Shirt, welches gerade einmal zu ihrem Oberschenkel reichte und in einen gefährlichen Bereich angrenzte, stand. Trotzdem, auch wenn er es absolut wusste, musste er noch einmal nachfragen, da er einfach nicht glauben konnte, was er sah. „Wer bist du!?“ Ashe legte ihren Kopf schief und hob ihre Arme, als wenn sie versuchte, ihm ein besseres Bild zu geben. „Ashe.“ „Duh! Natürlich bist du das! Ich mein was mit dir passiert ist!“ Noch immer in der Position mit den zur Seite gehobenen Armen, schaute das Mädchen an sich herab, nur um darauf Naruto wieder anzusehen, Fragezeichen tanzten über ihren Kopf. Der Jinchuuriki legte seine Hände auf sein Gesicht und seufzte laut. So, was war also das Problem mit dem Erscheinungsbild von Ashe? Was warf Naruto so aus der Bahn? Die Antwort war ganz einfach, da Ashe wie ein anderer Mensch aussah. Seidenes, schneeweißes Haar, welches in der Sonne zu leuchten schien. Dies reichte jedoch noch nicht aus, da es gegen Ende des Haars gar nahtlos in eine Babyblaue Farbe überwechselte und man sich dabei fragen musste, wie so etwas möglich war. Hinzu kam noch ihre fast perfekte Haut, wo man darüber nachdachte, ob Ashe nicht doch eine Porzellanpuppe war, die zum Leben erwacht war. Naruto wusste einfach nicht, was er davon halten sollte, aber konnte er seinen Blick einfach nicht von dem Mädchen lösen. Genauer gesagt war es ihr Haar, dass ihn in den Bann gezogen hatte. Zuvor hatte er solche…Vorlieben nicht, doch wenn er ihr langes Haar so sah, da wollte er es anfassen und sein Gesicht hineindrücken. Es war…verwirrend. „Sag bloß nicht, dass die ganzen Jahre du einfach nur schmutzig warst und du dich lediglich jetzt erst gewaschen hast…?“ „Nh.“ „WIESO!? Wieso würdest du dich in dieser gesamten Zeit nicht waschen!? Das ist nicht normal!“ Das Mädchen verstand nicht, weshalb Naruto so aufgeregt war und senkte langsam wieder die Arme. „Zu viel Arbeit und lästig.“ „Zu viel Arbeit…?“ Narutos Beine wurden schwach und er war wirklich froh darüber, dass er bereits auf dem Stuhl saß. Dieses Mädchen…sie war Wahnsinn. Er wusste nicht mehr, was er zu ihr sagen sollte. „Keine Sorge, wichtige Plätze jeden Tag sauber!“ „Bitte wiederhol das nicht noch einmal und schon gar nicht mit einem Daumen nach oben! Was willst du mir mit diesem Selbstbewussten lächeln überhaupt sagen!?“ „Falls du…“ „Sag es nicht und nein, es wird nicht passieren…“ Schulterzuckend setzte sie sich an den Tisch und machte sich über das Essen her, doch war dem Jinchuuriki der Appetit lange vergangen. Er konnte es einfach nicht fassen, was Ashe hier abzog. All die Zeit und so sah sie also wirklich aus? Sie war…wunderschön. Nicht auf die Art von Tayuya, aber definitiv war Sie ganz oben auf der Liste. Wie konnte solch einem Diamant egal sein, wie sie aussah? Er dachte, Mädchen wären in dem Punkt Sauberkeit noch schlimmer als die Typen…? „?“ Sie bemerkte den Blick und hielt inne. „Ich kann es einfach nicht fassen…“ „….?“ „Du bist so schön, aber ist es dir zu viel Arbeit, dich jeden Tag richtig zu waschen…“ Stille und sie legte ihren Kopf schief, ein amüsiertes grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, was selten war. „Bringe ich dein Herz zum pochen?“ „Ja.“ Das Mädchen erstarrte und ihr Hirn brauchte einen Moment, um wieder neu zu starten. Sie wollte Naruto nur ein wenig ärgern, aber hatte sie wohl nicht damit gerechnet, dass der Jinchuuriki es wie aus der Kanone bejahte. Eine Weile sagte keiner der Beiden etwas, bevor Ashe nickte. „Okay.“ „Was ist okay?“ „Für dich halte ich mich sauber.“ „Uhh…danke?“ Damit schien die Sache für die Kunoichi erledigt zu sein, als sie sich wieder daran machte, das Essen verschwinden zu lassen. Nur zaghaft folgte Naruto ihrem Beispiel, doch lag sein Hauptaugenmerk auf dem Mädchen. Nach schier endlos erscheinenden Minuten war das Duo aber mit dem Frühstück fertig. „Haa…“ Er schielte wieder zu Ashe, während sich eine seltsame Begierde in ihm breit machte. „Hey Ashe, kämmst du dir eigentlich dein Haar nicht?“ Ein Kopfschütteln und Naruto schluckte schwer. „Soll…ich es für dich tun?“ Naruto versuchte bei dieser Frage cool zu bleiben, aber war es einfach nicht etwas Normales zu einem Mädchen zu sagen und Ashe reagierte dementsprechend. Auch wenn sie eine Augenbinde trug, er spürte den stechenden Blick und fragte sich, ob es nicht doch ein Fehler gewesen war. Dies Verlangen war aber immer größer in ihm geworden, er wollte ihr Haar anfassen und auf diese Weise war es wenigstens nicht…schräg? Dies redete er sich lediglich ein, aber war diese Methode auch nicht sonderlich…sicher. „Freak“ Das Kunai traf und durchbohrte ihn gnadenlos, als Ashe aufstand. „…Nh, okay.“ Sie war in der Bewegung die kleine Küche zu verlassen, da hielt sie inne und drehte sich plötzlich dem Jinchuuriki zu. „…Sexy?“ „Haa?“ Das Mädchen sollte wirklich lernen, mehr Informationen zu geben, sodass der Gegenüber nicht immer raten musste, was Ashe Meinen konnte. Nichtsdestotrotz legte sie ihre Hände an das zu große T-Shirt, dass Naruto gehörte, und hob es an. Vorher war es schon in einem gefährlichen Bereich, aber nun war es wirklich in einem kritischen Bereich und es gab damit keinen Spielraum mehr. Als heterosexueller Mann, im richtigen Alter, war es seine gottgegebene Pflicht seinen Blick nicht abzuwenden, wobei er versuchte von seiner Position unter das Shirt zu sehen. Um das alles noch schlimmer zu machen, da glaubte er kaum, dass Ashe etwas darunter trug. Immerhin, sie war…Ashe. „…Pocht dein Herz? „Sei nicht albern.“ Der leichte Rotschimmer in seinem Gesicht verriet ihn aber, amüsiert ließ sie ihr T-Shirt wieder los und wendete sich von ihm ab. „Fufu…“ Ihr lachen hallte in seinen Ohren, während er ihr ins Wohnzimmer folgte. Der Jinchuuriki wusste nicht was es oder wie es möglich war, aber konnte ihn Ashe doch nicht so aus der Bahn werfen, nur weil sie gewaschen war…oder? {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Was war diese Situation? Wieso schien die gesamte Welt gerade aufgehört haben, irgendwelche Geräusche zu machen, sodass er nur noch sein laut pochendes Herz hörte. Er tat hier nichts Verbotenes, nicht wahr? Er kämmte Ashe lediglich das Haar und doch…als sie nun zwischen seinen Beinen saß und er ihren Rücken ansah, da kam das Gefühl in ihm auf, dass sie etwas unmoralisches taten. Der Junge schluckte schwer, festigte seinen Griff des Kammes und nahm eine Handvoll Haare. Oh mein Gott, was passierte hier? Konnte sich Haar wirklich so gut anfühlen? Er hatte sich nicht geirrt und es schien von Natur aus leicht zu schimmern. Es fühlte sich so gut an, wie Seide, als es durch seine Finger glitt und wüsste er es nicht besser, er wäre sich sicher, dass er gerade einen Fetisch für Haare entwickelte. Trotzdem, er kniff seine Augen zusammen und machte sich daran, was er Ashe versprochen hatte, auch wenn er dabei Hintergedanken gehabt hatte. Für eine Weile war der gesamte Raum unnatürlich ruhig, nur das immer wiederkehrende Geräusch des Kammes, der sich durch die Unmengen von Haaren kämpfte. Zwischen den Beiden, zwischen…Naruto und Ashe, war diese Situation ein sehr intimer Moment. Ashe musste wirklich großes Vertrauen in ihn haben, dass er dies hier tun konnte, nicht wahr? Sie war nicht normal, eine untertriebene Aussage, aber war sie auch ein Mädchen und somit sollte für sie ihr Haar hoch und heilig sein. Ohne tiefes vertrauen würde sie niemand anderes daran lassen, richtig? Er schluckte schwer und schließlich hatte die Situation auch seine Wirkung auf Naruto, der sich nicht mehr beherrschen konnte. Er umarmte von hinten den Körper von Ashe und drückte sein Gesicht in ihr Haar, nahm einen tiefen Atemzug. Es fühlte sich so gut an und sie roch so gut, auch wenn es nur das dumme, alte Shampoo war, dass er immer im Bad stehen hatte. „Es tut mir leid…“ Er wusste, dass er ihr vertrauen missbrauchte, doch konnte er sich einfach nicht helfen und sie freigeben. Im Gegensatz zu seiner Erwartung schüttelte sie nur leicht ihren Kopf und legte ihre Hand auf seinen Arm, der sie umarmte. Wieder herrschte Stille in dem Raum, nachdem sie nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander abließen. Der Jinchuuriki war so beschämt, dass er sie nicht einmal ansehen konnte. Ashe vertraute ihm und dann tat er so etwas. Er war im wahrsten Sinne des Wortes Abschaum. „Lass…demnächst…wiederholen.“ Er hob seinen Blick, geschockt. „Warum…?“ Für einen Moment wirkte das Mädchen sehr seltsam, bevor sie ihren Kopf leicht schüttelte. „Andermal, für…den Grund.“ Sie erhob sich und ging ins Bad, um nach ihrer Kleidung zu sehen, doch sah es für Naruto so aus, als würde sie vor ihm flüchten. Auch wenn dies die Wahrheit war, dann konnte man es ihr nicht einmal übelnehmen, nachdem was er getan hatte. „Sie roch so gut…“ Der Genin flüsterte die Worte zu sich selbst, als wenn er selbst darüber verwundert wäre. Sie hatten soviel Zeit miteinander verbracht, saßen so eng aufeinander und trotzdem war es nun das erste Mal gewesen, dass er sich ihr wirklich bewusst wurde. Hatte ihr neues Aussehen etwas damit zutun gehabt? Höchst wahrscheinlich… „…Was nun?“ Er schreckte zusammen, als Ashe bereits wieder in ihren normalen Kleidern vor ihm stand und wissen wollte, was der Plan für heute war. „Ich wollte mir ein paar Häuser ansehen. Ich mein…wir können kaum zu dritt in diesem kleinen Apartment wohnen und ich bin nun in einer Situation, wo Geld kein Problem für mich darstellt.“ Die Kunoichi nickte stumm. „Willst du mit oder…“ „Ich bleibe hier.“ „Uhh…okay?“ Der Junge ging an ihr vorbei Richtung Küche und machte sich endlich daran, die Spuren ihres Frühstücks aufzuräumen. Er schielte hin und wieder hinaus und sah, wie sein weiblicher Mitbewohner noch immer an derselben Stelle stand und einer Statue ähnelte. Die Stirn legte sich zwar in Falten, aber sprach er sie nicht darauf an, zumindest bis er nach gut 10 Minuten die Küche fertig gemacht hatte und sich umgezogen hatte. Er hatte nun einfache Bermudashorts mit einem weißen T-Shit, wo das Uzumaki Wappen groß zu sehen war, an. Der Jinchuuriki hatte den Rat von Tsunade zu sich genommen und aufgehört in Konoha die Trachten von Iwagakure zu tragen. Zwar würde er es nicht zugeben, aber hat er schon ein wenig zu viel Aufmerksamkeit bekommen, um es nett auszudrücken. Nichtsdestotrotz, er bewegte sich vor Ashe, welche noch immer einer Statue ähnelte, nur um breit zu grinsen. Er nutzte ihre momentane Geistesabwesenheit, schnappe sich die zulangen Ärmel ihrer Kimonojacke und verknotete sie. „Hey Ashe.“ Sie reagierte, blickte sich um, nur um schließlich zu merken, dass etwas nicht stimmte und auf ihre Hände starrte. Sie schüttelte diese ein paar Mal, doch sollte es nichts daran ändern, dass die Ärmel verknotet waren und sie nichts machen konnte. Sie hielt ihre Arme Naruto hin, wobei dieser sich zusammenreißen musste, um nicht loszulassen. „Über was denkst du nach?“ Der Jinchuuriki legte seine Hände auf ihre Arme, doch hielt er in der Bewegung inne und wartete auf ihre Antwort. „…Dinge.“ Sie hob ihre Arme höher und fuchtelte damit Naruto vor dem Gesicht herum, amüsiert half er ihr schließlich und löste die Knochen aus den Ärmeln, doch ließ er ihre Hände durch die Kleidung nicht los. Er schluckte schwer. „Hey Ashe…“ Nach dem Fehltritt von vorhin konnte er wohl kaum damit rechnen, dass sie ihm so etwas anvertraute, aber hatte er wohl auch nichts mehr zu verlieren. Die Situation stimmte, sie waren allein und es war etwas, worüber er schon länger nachgedacht hatte, er wollte Gewissheit. „Deine Augen…du kannst sehen, nicht wahr?“ Er spürte wie sie zusammenzuckte, der Junge verstärkte seinen Griff ein wenig und sagte ihr damit, dass er auf dieses Thema eine Antwort möchte. Für die längste Zeit schwieg das Mädchen, als sie endlich nickte. Er lockerte seinen Griff etwas, „Warum…?“ Damit war die Augenbinde gemeint. Wenn sie sehen konnte, welchen Zweck erfüllte da diese Augenbinde? Wenn man logisch darüber nachdachte, machte es keinen Sinn. „Orochimaru hat gesagt, sie nie abzunehmen.“ Bei dem erwähnen des Schlangen Sannin verzog sich Narutos Gesicht zu einer Grimasse und er machte auch kein Geheimnis daraus, Ashe sah sofort wie er auf den Mann zu sprechen war. „Hat es negative Seiten, wenn du sie abnimmst?“ Ashe schüttelte ihren Kopf. „Nur…dass niemand wissen soll.“ „Kannst du sie für mich abnehmen?“ Eine gewagte Frage, aber war es nicht die erste, gewagte Frage, die Naruto dem Mädchen heute gestellt hatte. Untypischerweise färbten sich ihre Wangen rot und sie blickte zur Seite hinweg, hielt es unter dem Blick von Naruto nicht aus. „Das…also…“ Sie stotterte, doch sagte er nichts und gab ihr die Zeit, die sie benötigte. Normalerweise war sie nicht diese Art von Menschen und dass sie nun stotterte, Naruto musste doch etwas Gewagteres als gedacht zu ihr gesagt haben. Er rätselte, ob er sich nicht schnell entschuldigen sollte…. „Du…musst dann Verantwortung übernehmen.“ Er blinzelte verwirrt. Der Genin war sich nicht sicher, aber war diese Art von Gespräch nicht für eine andere Aktivität gedacht? Es fühlte sich so an, als würde er kurz davorstehen, Ashe zu heiraten. Er wollte doch nur sehen, was es mit ihren Augen auf sich hatte…. „Weil…fühlt sich an, als wäre ich nackt. Bist der Erste, der mich so sieht…. „Kannst du es bitte nicht so klingen lassen, als würden wir etwas anderes tun?! Du tötest mich hier, ich bitte dich!“ „Fufu…“ Sie lachte und löste sich von seinem Griff. „Witze, aber nach all diesen Jahren trotzdem ungewohnt.“ Er schluckte schwer und abermals pochte sein Herz wie wild, als Ashe dabei war, die Augenbinde zu lösen. Und, nach diesen schier endlos erscheinenden Sekunden, war es endlich soweit, er zog scharf Luft ein. „Huh?“ Kannte er diese Art von Augen nicht, aber wieso hatte Ashe…? „Du bist ein Hyuuga?“ Man hätte sich sicher viel denken können, doch nicht, dass Ashe ein paar stolze, weiße Augen trug, welche zu ihren Haaren passten. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und machte sich daran, zu erklären. „Kein Hyuuga, aber Orochimaru…“ Er ahnte böses und Ashe bestätigte es wenig später. „Mein Kekkei Genkai ist stark, kann damit im Körper von anderen eindringen und dort leben. Dann überleg, wie man mich besser machen kann, wie man einen nutzen für mich hat.“ Sie deutete auf ihre Augen. „Orochimaru machte Tests mit mir. Wollte, dass ich absolute Verteidigung bin. Offensiver Shinobi kann sich ganz auf Angriff konzentrieren, während ich zur absoluten Verteidigung gemacht wurde. Egal welcher Winkel, ich kann es abwehren. Doch Gegner darf nicht wissen, dass ich Augen von Hyuuga habe, deswegen sollen sie verborgen sein. Wissen ist Macht und Gegner darf nicht wissen, was passiert.“ Sie trug ein bitteres lächeln. „Aber stattdessen absolute Enttäuschung. Deswegen keinen nutzen mehr und wurde zur Seite geworfen, nur gut genug gewesen, um auf Versteck aufzupassen.“ Naruto wusste gar nicht, dass so etwas möglich war, aber hatte sein Hass für einen anderen Menschen neue Größe erreicht. Orochimaru machte dies Ganze nicht erst seitdem er sich Sasuke geschnappt hatte, weit gefehlt. Dies alles ging schon verdammt viele Jahre und Ashe zeigte ihm dies. „Es…“ Sie unterbrach ihn und schüttelte ihren Kopf. „Kein Mitleid, es ist okay.“ Er knirschte mit seinen Zähnen und ballte die Hand zur Faust, kam aber ihrer Bitte nach und so starrte er zu Boden. „Aber…wie kannst du eine Enttäuschung sein? Er hat doch aus dir erfolgreich gemacht, was er wollte, oder nicht!? Ich habe absolut kein Problem dir mein Leben in einem Kampf anzuvertrauen! Du bist stark, verdammt stark!“ „Du hast keine Ahnung, sorry. Du weißt nicht, wie es wirklich ist.“ „Dann…!“ „Niemals. Wenn überhaupt, dann will ich wenigstens von 1 Person so gesehen werden. Deswegen…deswegen geb ich mein Bestes, dich im Kampf zu beschützen.“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Die Stimmung im Apartment war danach ziemlich gedrückt gewesen und keiner der Beiden wusste so richtig, was er sagen sollte. Und so machte sich Naruto auf den Weg, um sich ein paar Immobilien anzusehen, während Ashe wirklich im Apartment zurückblieb, wie sie es gesagt hatte. Sie saß am Fenster und hatte ihre Augenbinde in der Hand, welche sie anstarrte. Es war so lange her, seitdem sie das letzte Mal mit „ihren“ Augen die Welt gesehen hatte, zu dem Ausmaß, dass sie sich ohne die Augenbinde ein wenig seltsam fühlte. Die Situation mit Naruto machte die ganze Sache auch nicht leichter für sie, hatte dies nämlich dafür gesorgt, dass sie sich an unschöne Dinge erinnerte…. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Wenn man es so sehen gewollt hatte, dann glich Kirigakure für Orochimaru einem All you can eat Buffet. Kirigakure befand sich in keiner guten Zeit, um es nett auszudrücken, und alle mit einem Kekkei Genkai wurden gejagt und getötet. Unter anderen fiel auch ihre Familie Opfer dieser Jagd und der Sannin war da, um die Reste aufzusammeln, um für seine ganz eigenen Ziele zu nutzen. Yua und Yui, das war ihr und ihrer Zwillingsschwester ihr Name gewesen. Ashe konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, wie alt sie gewesen war, als dies alles passiert war. Es passierte alles ganz plötzlich, als ihr Vater durch die Tür ihres Hauses gestürmt kam und mit lauter Stimme ihre Mutter anschrie. Das Dorf weiß bescheid und sie befanden sich auf dem Weg, Yui und sie konnten sich sicherlich keinen Reim darauf machen, doch erinnerte sie sich an den Terror auf dem Gesicht ihrer Mutter, als ihr Vater dies gesagt hatte. Danach ging alles sehr schnell. So wie sie waren verließen sie das Haus und rannten weiß Gott wohin. Ihre Familie lebte ohne eher abseits des Dorfes und dies gab ihnen eine Menge Zeit, doch wurden sie Stunden später eingeholt. Erst war es ihr Vater, der sich ihnen in den Weg stellte, Stunden später ihre Mutter. 4-Jährige Kinder rannten durch den Wald und wussten nicht einmal, was passiert war, warum sie überhaupt hier waren, warum sie überhaupt in dieser Situation waren. Zwischen Yui und ihr, da war sie die „Ältere“ und „Erwachsenere“ gewesen, Yui war eine kleine Heulsuse. Aber hey, wem konnte man einem 4-jährigen Kind dies übelnehmen? NOCH hatte sie das Recht, sie war ein kleines Kind. Trotzdem, die Welt war grausam und nahm auf die schwächeren keine Rücksicht. Yua wusste, dass sie gejagt wurden, dass ihre Eltern bereits daran glauben mussten und trotzdem blieb sie stark, auch wenn sie innerlich fast am zerfallen war. Ein 4-jähriges Kind, dass sich schon wie ein Erwachsener verhalten musste. Ehrlich gesagt konnte man erstaunt darüber sein, dass sie so weit gekommen war. Nichtdestotrotz, die Gruppe holte sie natürlich ein und bevor es wirklich zum schlimmsten kommen konnte, erschien ER. Der schwarzhaarige Mann machte kurzen Prozess mit den Männern. Er war stark, sogar außerordentlich stark und Yua sah ihn wirklich wie ein Held. Wenigstens für die ersten paar Tage. Orochimaru war der Name des Mannes und er hatte sie und ihre Schwester einfach mitgenommen. Immerhin, wer würde sie vermissen? Ihre Eltern waren wohl tot und Kindern mit einem Kekkei Genkai waren in Kirigakure im Moment nicht besonders der Hit. Niemand würde sie vermissen, im Gegenteil, sie würden noch froh sein. Und so befand sie sich mit ihrer Schwester in einem Raum mit 2 Betten, der einem Krankenhauszimmer stark ähnelte. Ausgenommen, dass es unter der Erde war und es damit keine Fenster gab, als Licht war auch nur 1 unzuverlässige Kerze und die Lichter der diversen Maschinen im Raum. In diesem Raum lebten die 2 Kinder sehr lange, um genau zu sein ein halbes Jahr. In der Zeit änderte sich nichts. Es gab spärliche Mahlzeiten und Orochimaru kam öfters, nahm ihnen Blut ab und machte andere, diverse Tests mit ihnen. Spätestens an diesem Punkt merken die Beiden, dass dieser Mann absolut nichts Gutes geplant hatte, aber an diesem Zustand ändern konnten sie nichts. Zumindest hatten sie sich noch gegenseitig. Dies währte aber auch nicht lange. Yua und Yui wussten, dass sie das Kekkei Genkai hatten, wobei Yua die „Stärkere“ war und Yui in ihrem Körper lebte. Genau deswegen wussten sie genau, was der Sannin wollte, als der Kommentar kam, er wollte das Kekkei Genkai in Aktion sehen. Widerwillig kamen sie der „Bitte“ nach und zeigten es. Ihnen lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie die Lippen des Mannes heben sahen, welches einem lächeln ähnelte. Er notierte sich etwas und ab diesem Zeitpunkt konnte man wirklich sagen, dass ihre persönliche Hölle begonnen hatte. Eines Tages wachte sie auf und war allein im Zimmer, von Yui war weit und breit nichts zu sehen. Dies allein war schon schlimm genug für Yua gewesen, doch wurde es noch schlimmer gemacht, dass ihr gesamter Körper schmerzte. Wenn sie sagte schmerzte, dann meinte sie es auch. Der Schmerz war damit zu vergleichen, dass sie ihren Kopf gegen die Wand schlagen wollte, nur damit sie bewusstlos wurde und sie sich nicht länger damit auseinandersetzen musste. Jedoch nicht einmal dies war dem kleinen Kind gegönnt, da sie an das Bett gefesselt war und etliche Schläuche zu ihrem Körper gingen. Sie wusste nicht wie lange dieser Zustand dauerte, schweifte sie regelmäßig in die süße Umarmung der Bewusstlosigkeit ab, nur um wieder aufzuwachsen und wieder gegen die Schmerzen zu kämpfen. Orochimaru hatte aber kein Mitleid mit ihr, er kam nur in dem Raum, um nach ihrem Zustand zu sehen und damit verbunden, was die Maschinen sagten. Auf ihre Schreie und Bitten hörte er nicht, er ignorierte ihre Fragen nach ihrer Schwester, auch ignorierte er die Fragen nach dem was mit ihr passiert war – er ignorierte das kleine Kind vollkommen. Dieser Zustand dauerte für sie gefühlt ewig, doch sollten die Qualen endlich vorüber sein – diese hatten 2 Monate angehalten. Und siehe da, Orochimaru schien wirklich zufrieden zu sein, als er ihren Zustand überblickte, doch spielte es für sie keine Rolle mehr. Sie starrte mit leeren Augen an die Decke, nach diesem Schmerzen interessierte sie nichts mehr. Doch dann kam das süße Flüstern des Teufels höchstpersönlich. „Du willst wissen, wo deine Schwester ist?“ Fragte er und Yua regte sich. Dies war der alleinige Gedanke, den sie hatte. „Dann tu mir einen kleinen Gefallen…“ Sie war verwirrt. Wie war dies möglich, das KONNTE nicht möglich sein. Orochimaru hatte eine Fremde Person geholt und ihr aufgetragen, seinen Körper zu betreten. An sich war daran nichts verkehrt, doch war es ihr plötzlich möglich, GANZ in dem Körper zu verschwinden und dort zu leben, was undenkbar gewesen war. Der Sannin strahlte jedoch wie ein Honigkuchen, als er dies sah, dass es möglich war. Das Kind verließ wieder den Körper und wollte den Shinobi ansprechen, da brach sie zusammen, als ihr ganzer Körper von Schmerzen geplagt wurde und sie sich nicht mehr bewegen konnte. Orochimaru`s lächeln verschwand sofort und blickte voller Enttäuschung auf das Häuflein Elend hinab. Er seufzte. „Zu Beginn habe ich ohnehin nichts erwartet.“ Dies waren seine Worte, als er mit dem Mann den Raum verließ und Yua auf dem Boden ihrer Misere überließ. Der nächste Tag kam und Orochimaru beehrte sie mit seiner Anwesenheit. Auch wenn er nichts erwartet hatte, da schien er nicht ganz die investierte Zeit in den Wind schießen zu wollen. Auch schmerzte ihr Körper nicht mehr, stattdessen hatte sie nur Schwierigkeiten sich zu bewegen. Es fühlte sich einfach nur so an, als hätte sie keinerlei Kraft in dem Körper. „M-Meine Schwester.“ Drückte sie hinaus und der Mann benötigte einen Moment, als er sich plötzlich erinnerte. Ein amüsiertes lächeln zierte seine Lippen, als er sich zu dem Kind hinunterbeugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Für Yua zerbrach ab diesem Zeitpunkt die Welt und sie hatte keinen Willen mehr, etwas zu sein. Ab diesem Zeitpunkt lebte sie nicht mehr, sie lag nur noch in ihrem Bett und starrte an die Decke. Orochimaru hatte aber keine Gnade mit dem kleinen Kind und erhielt sie am Leben. NOCH war sie zu wertvoll, um völlig aufzugeben und so setzte er seine Forschung fort. Die Zeit verging wo Yua 7 Jahre alt wurde, doch lebte sie nicht mehr, sie „existierte“ lediglich. Orochimaru hatte aber Erfolge erzielt und wusste nun, was falsch gelaufen war, „reparierte“ diese Fehler und Yua tat was er wollte. Ohne zu Murren, ohne einen Kommentar, eben wie ein Roboter und dem Sannin war von der Situation höchst erfreut. Aber dann kam eben dieser Tag, wo er sagte, „Man müsste sie noch besser machen, es bestand NOCH Raum um zu wachsen.“ Ihr war ohnehin alles egal und auch wenn sie sich dagegen gewehrt hätte, Orochimaru würde es trotzdem machen. So, was kam also dran, um sie „besser“ zu machen? Ihre Augen. Es glich für Yua einem Déjà-vu, aber wachte sie eines Tages auf und konnte nichts mehr sehen. Wieder war sie von Schmerzen geplagt, kratzte sich an ihrer Augenbinde die Finger wund, nur damit Orochimaru sie wieder am Bett festschnallte. Sie schien ein paar „neue“ Augen erhalten zu haben, aber schienen diese nicht so ganz mit ihrem Körper in Harmonie zu sein. Orochimaru gab aber nicht auf, pumpte sie mit Medizin voll und tat zig Tausend Sachen, von dem Yua nicht einmal im Ansatz etwas verstand. Sie wollte lediglich die Schmerzen los werden und dafür war ihr jedes Mittel gerade Recht. Dieser Kampf setzte sich für ein überraschendes Jahr fort und in dieser Zeit wurde mehr wie nur „einmal“ eine Operation durchgeführt, bis sie ein paar gefunden hatten, die mit ihrem Körper funktionierte. Und so, als diese Tortur endlich geschafft war, sagte Orochimaru folgendes zu ihr. „Du wirst die perfekte Verteidigung, die ein Shinobi nur haben kann. Mit deinem Kekkei Genkai und diesen Augen wird dir nichts im Weg stehen.“ Sicherlich, er vergaß zu erwähnen, dass sie auch nur ein Experiment war, ein Zeitvertreib, wenn man es so nennen wollte. Wenn sie nicht seinen Erwartungen entsprach, dann wurde sie entsorgt. Zwar war es um die investierte Zeit schade, aber würde man nur mehr verlieren, wenn man in so etwas investierte. „Doch bevor du diesen Punkt erreichst, müssen wir dich schmieden.“ Ab diesem Zeitpunkt musste sie jeden Tag mit einem Mann trainieren, der weiße Augen hatte. Man sah aber, dass er sich absolut weigerte ihr irgendetwas beizubringen, jedoch hatte Orochimaru Mittel und Wege, dass er gehorchte. Und, wie konnte es anders sein, waren die Trainingseinheiten Herzlos und brutal – aber war sie nichts anderes von diesem Ort gewöhnt. Ihr Lehrer verstand zwar, dass sie auch ein „Opfer“ von Orochimaru war, aber schien es nichts daran zu ändern, wie er mit ihr umging. Für sie war es am Ende vom Tag einfacher einen Fleck am Körper zu finden, der nicht von Wunden und blauen Flecken geschmückt war, also den anderen Weg. Byakugan, Juuken, damit wurde sie über 6 grausamere Jahre bekannt gemacht. Sie hatte Fragen dazu, aber erhielt sie nie eine Antwort darauf. „Du musst es nur lernen, mehr nicht.“ War die raue Antwort ihres Lehrers, wobei sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal den Namen kannte. Und überraschenderweise wurde sie Stark, sie spürte es selbst, sie spürte es in dem Training, wie sie ihren Lehrer immer überlegener wurde – sie besaß pures Talent für Taijutsu. Der Tag kam, als Orochimaru dem Training beiwohnte und folgendes sagte. „Es wird heute nur einer diesen Raum verlassen.“ Der Sannin sah es für sie wohl als eine Art…finaler Test. All die Jahre hatte sie wie eine brave Maschine funktioniert und ihm gehorcht, doch machte meldete sich ihr Gewissen. Treffer um Treffer und Wunde um Wunde musste sie hinnehmen. Wenn sie nicht gewusst hätte, wie sie ihre Tenketsu öffnen konnte, dann wäre es schon längst um sie geschehen gewesen. Auch wenn es nur bewusst oder unbewusst war, aber weichte sie alle tödlichen Treffer ihres Lehrers aus. Dieser hatte keine Gefühle des Mitgefühls, die Jahre bedeuteten ihm nichts und sein Ziel war es, sie zu töten. Verzweiflung, allgegenwertig und doch fremd, machte sich wieder in ihr breit und ein Kurzschluss passierte ihn ihr. Sie wollte Leben, auch wenn sie nur für eine Sekunde diesen Wunsch hatte. Aber sie wollte Leben. Es war Kurz, aber war der Impuls da. Dies war alles, was benötigt war. Yua weichte den Händen, welche von Chakra erfühlt waren, aus. Sie nutzte ihr Kekkei Genkai und sprang in seine Brust hinein, nur um sofort wieder an seinem Rücken herauszukommen. Sie drehte sich ohne zu zögern um und ein einzelner Finger fand seinen Platz an seinem Rücken. Er fiel zu Boden und bewegte sich nicht mehr, doch fühlte das Mädchen bei dem Sieg absolut nichts. Man hörte aber ein klatschen und sah, wie Orochimaru mit einem zufriedenen Lächeln vor ihr zum stehen gekommen war. Er legte seine Hände auf ihre Schulter und sagte folgendes. „Sehr gut gemacht, ich bin Stolz auf dich.“ Die Tränen liefen an ihren Wangen hinab und wollten einfach nicht aufhören. Auch hatte sie von ihm ab diesem Punkt einen neuen Namen bekommen, „Ashe“. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Danach hatte sie ihre Emotionen so ziemlich abgelegt. Es war so einfacher zu Leben, mit den Dingen was Orochimaru von ihr verlangte – es war einfach angenehmer. In dem kommenden Jahr musste sie wirklich grausame Dinge für Orochimaru tun, doch machte sie sich keine Gedanken mehr darüber. Sie tat, was sie sollte und danach hatte sie ihre Ruhe. Wenn es neben diesen „Aufgaben“ und Trainingsstunden nichts mehr gab, da zog sie sich in ihren Raum zurück und las Manga, Bücher oder vertrieb sich sonst wie die Zeit. Sie wollte mit absolut niemanden in diesem Stützpunkt etwas zu tun haben, sie wollte nur allein sein. Und so wurde sie plötzlich zum „Aufpasser“ auf den Stützpunkt, wenn Orochimaru nicht da war. Klar hätte sie flüchten können, aber wieso sollte sie es tun? Was war der Zweck dabei? Sie hatte ohnehin keinen Ort, wo sie hingehen konnte und mit ihrer momentanen Lage war sie eigentlich zufrieden. Ein grauhaariger Junge brachte ihr alles, was sie brauchte und sie wurde von jedem in Ruhe gelassen, genau was sie wollte. Es war…OK. Auch schien es so, als wäre Orochimaru von ihr nicht mehr so angetan. Sie hatte Gerüchte gehört, dass sie in seinen Augen ein Misserfolg war, aber damit war sie auch okay. Solange sie das Zeug bekam und von jeden in Ruhe gelassen wurde, dann konnte sie damit Leben. Und dann kam ER. Tayuya erschien plötzlich und in ihrer Begleitung war ein blonder Junge. „Komm mit uns!“ Purer Ekel hatte sich auf dem Gesicht von Ashe breit gemacht und sie schielte zu Tayuya. „Warum bist du mit diesem Idioten unterwegs?“ Die Kunoichi sprach es zwar nicht aus, aber wusste Tayuya, dass dies ihre Frage war. „Ich bin ab sofort nicht mehr der Handlager von Orochimaru und du solltest das Gleiche tun. Mir ist zwar egal was du nun machst, aber scheint Naruto hier sich bereits entschlossen zu haben.“ Misstrauen machte sich in ihr breit. Auch wenn die rothaarige Kunoichi sich von Orochimaru getrennt hatte, wieso sollte sie es auch tun? Was war der Sinn darin, wenn sie hier alles hatte, was sie wollte? Sie erwartete nichts mehr vom Leben, wollte einfach ihre Ruhe haben, so was war der Sinn? Der blonde Junge sagte nichts, starrte sie lediglich an und grinste wie ein Idiot – ihre Grimasse wuchs. „Tch.“ Sie wendete sich ab und vergrub ihr Gesicht wieder in ihrem Manga, eigentlich ein deutliches Zeichen dafür, dass sie diesen Idiot ablehnte. Leider wusste sie aber nicht, wie Naruto tickte und für ihn bedeutete dies Garnichts. Während Tayuya genervt seufzte und den Raum verließ, setzte sich der Jinchuuriki im Schneidersitz auf den Boden und beobachtete sie. Es glich der gleichen Situation wie in Sunagakure, ein Kampf der Ausdauer zwischen den Beiden, und nach ein paar Stunden lief Ashe ein kalter Schauer über den Rücken. Sie spürte seinen Blick, war sich schmerzhaft davon bewusst und sie fand einfach keine Ruhe, was war diesem Typ sein Problem!? „Macht es hier Spaß zu Leben?“ Nach all dieser Zeit der Stille schreckte sie ein wenig zusammen, als plötzlich diese Frage ertönte, doch zeigte sie es ihm nicht. „Nh.“ Es sollten wieder Stunden vergehen, bevor Naruto erneut das Wort erhob. „Auch wenn es für jemanden wie Orochimaru ist?“ „Nh.“ Die Miene von Naruto verfinsterte sich etwas. „Du findest es okay für jemanden wie Orochimaru zu arbeiten, der bestimmt unaussprechliche Dinge von dir verlangt hat?“ Sie erstarrte. Gerade wollte sie die Seite des Mangas umblättern, doch hatte der Jinchuuriki einen Wunden Punkt getroffen. „Tayuya…sie hat mir wirklich grausame Dinge über ihn erzählt und damit verbunden, was er von ihr verlangt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei dir anders war?“ Stille, doch wusste Naruto, dass Ashe die Ohren spitzte. „Tayuya hatte für Orochimaru gekämpft, aber hatte sie verloren und er interessierte sich nicht einmal dafür, was mit ihr passiert war. Er sieht Tayuya, noch sieht er dich als Mensch. Er kann euch zu jedem Zeitpunkt auswechseln, wenn ihr euer Nutzen erfüllt habt.“ Ihr Griff verstärkte sich und zerknitterte den Manga. „Hehe, ich will nicht angeben, aber haben Tayuya und ich eine Menge Spaß! Wir haben vor kurzem Konoha verlassen und bislang waren wir in Kirigakure und Takigakure! Wir haben geplant, noch ein paar andere Dörfer zu besuchen, willst du wirklich nicht mit uns kommen?“ Der Junge war ein wenig näher zu ihr gerückt und starrte sie intensiv an, Ashe schien wirklich unter den Worten von Naruto nachzugeben, doch nach dem erwähnen von Kirigakure verhärtete sich ihre Front. Er bemerkte sofort das etwas nicht stimmte und gab es für heute dann auf. 1 Woche und dann 2 Wochen. Ashe lernte wirklich, dass Naruto hartnäckig war. Tayuya ließ sich kaum in ihrem Raum blicken und Ashe realisierte warum. Der Typ hörte einfach nicht auf zu labern. Er redete über Gott und die Welt, er verstand einfach nicht, dass sie allein gelassen werden wollte. War dies wie er Tayuya überredet hatte? Sie hatte das rothaarige Mädchen hier und da getroffen und sie hatte die Aura der Unantastbarkeit – wie zum Teufel ist es also dazu gekommen, dass sie sich von diesem blonden Typen einlullen gelassen hat!? Ashe seufzte. „Das ist heute der letzte Tag, danach gehen wir weiter.“ Sie erstarrte und plötzlich machte sich ein seltsames Gefühl in ihr breit. „Eigentlich wollte ich wirklich sehr, dass du mit uns kommst, aber scheint du absolut nicht zu wollen. Tayuya hatte mir schon gesagt, dass es so Enden würde, aber wollte ich es trotzdem versuchen.“ Er lachte leicht während Ashe schwer schluckte. „Eigentlich gebe ich nicht so einfach auf, aber wir können auch nicht die ganze Zeit hierbleiben, können wir nun?“ Der Genin schwieg einen Moment und man konnte es gut in seinem Gesicht sehen, wie enttäuscht er über das Endergebnis war. „Ich…wollte wirklich, also wirklich sehr, dass du mit uns reist. Dir hätte es sicherlich gefallen und ich wollte dich nicht hier zurücklassen, bei Orochimaru. Du hättest bei Tayuya und mir einen Platz gehabt.“ Ein Platz gehabt…? Wieso warfen sie diese Worte so aus der Bahn? Sicher, sie hatten keinen Ort, wo sie hingehen konnte, abgesehen von Orochimaru`s Wachhund, aber war das nicht so schlimm, oder?“ „So! Deswegen wollte ich tschüss sagen! Ich weiß nicht, ob wir uns noch einmal treffen, aber hoffe ich es sehr!“ Er streckte Ashe die Hand entgegen und sogar Sie verstand diese Geste. Ihre Hand zitterte leicht, als sie seine Hand nahm und danach erstarrte sie. Ihre Augen weiteten sich hinter ihrer Augenbinde und ganz plötzlich arbeitete ihr Hirn auf Hochtouren. Konnte es den möglich sein, mit ihm sicherlich…? Sie ließ seine Hand wieder los. „Okay.“ „….?“ „Ich komme mit.“ Der Jinchuuriki konnte es wirklich nicht fassen, doch realisierte er nicht, dass sie nun einen eigenen Grund hatte, um sie zu begleiten.“ Und so kam es dazu, dass jemand wie Ashe die Beiden begleitete. Sicherlich, während sie weiterreisten blieb sie immer nur im Apartment und las ihren Manga. Der Ort hatte sich geändert, aber nicht das was sie in ihrer Freizeit tat. Davon abgesehen zog sie es vor in Naruto zu schlafen, weshalb wusste niemand. Dies waren die 2 Dinge, die sie tat. Weshalb auch immer, aber schien der Jinchuuriki ihre Gesellschaft zu genießen und hatte tiefes Vertrauen in sie entwickelt. Es war seltsam, aber schien sie auch eher Gefallen an ihm zu finden. Es ähnelte ihr gar nicht, aber hatte Naruto eine komische Art. Sie verstand nun, wie er Tayuya mürbe gemacht hatte, passierte das gleiche mit ihr. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Ashe blickte sich in dem Apartment von Naruto um und war selbst nochmals darüber erstaunt, dass sie sich nun hier in Konoha befand und sich ohne den Jinchuuriki gar nicht mehr sehen konnte. Damals hatte sie es sich schon gedacht, aber hatte er eine komische Art, die jemanden einfach in seinen Bann zog. Dies war auch der Grund, dass alles für sie noch so schwieriger machte. Sie schüttelte aber ihren Kopf und verbannte diese Gedanken, oder sollte man eher sagen, dass sie WIEDER diese Gedanken verbannte. Sie wollte nicht darüber nachdenken, denn dann würde sie realisieren, was für eine schlechte Gesellschaft sie für den Blonden war. Stattdessen starrte sie auf die Augenbinde in ihrer Hand und die Worte von Orochimaru gingen ihr wieder durch den Kopf. „Ziehe sie niemals ab, lass niemand deine Augen sehen.“ Ihre Hand zittere leicht, aber warf sie diese schließlich in den Mülleimer. Ashe wusste selbst am besten, dass sie absolut kein Guter Mensch war und würde Naruto die Wahrheit wissen, dann würde er von ihr angeekelt sein und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. Trotzdem, trotzdem…! Auch wenn es nur kleine Schritte waren, vielleicht könnte sie sich ändern und für alles Geradestehen. Dies war ihre Hoffnung, aber könnte sie das niemals. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} „Heh.“ Die Menschen machten auf den Straßen um Naruto einen großen Bogen, als dieser nicht aufhören konnte, seltsam zu lachen. So, was war der Grund für die komische Laune des Jinchuuriki? Ganz einfach, er hatte ein Haus gekauft. Er hatte sich für ein Kominka, also ein traditionelles japanisches Haus entschieden. 1000 Quadratmeter Grundstück und 400 Quadratmeter Wohnfläche mit 3 Etagen. Es war schon ein wenig teuer gewesen und Naruto wollte eigentlich nicht sofort ein Haus kaufen, aber war es Liebe auf den ersten Blick, er musste es haben. Der Immobilienhändler war skeptisch, ob er überhaupt solch einen „kleinen Jungen“ Häuser zeigen sollte, doch änderte sich alles ganz schnell. Naruto hatte gesagt, er bezahlt bar und Voila, Geld bewegt die Welt. Der Jinchuuriki hatte sogar noch extra bezahlt, dass alles schnell über die Bühne ging und er sofort einziehen konnte – Geld machte einfach alles möglich. Und auch nachdem er diesen doch heftigen Kauf getätigt hatte, verfügte er noch über Geld, dass er bis an sein Lebensende nicht arbeiten musste. Er befand sich wirklich in einer Beneidenswerten Situation. „Heh.“ Wieder dieses Lachen und die Menschen um ihn herum nahmen einen größeren Abstand. Man konnte wohl von Glück sprechen, dass sich Naruto endlich vor seinem Apartment befand, dass er von dieser Straße kam, da sah er aber ein bekanntes Gesicht. Ihre Blicke trafen sich und sofort erschien eine unheimliche Grimasse in dem Gesicht des Mädchens. Der Genin wollte sie grüßen, doch war diese im Begriff auf ihn zu stürmen und hatte ihre Faust gehoben. „Woah…!“ Die Faust der pinkhaarigen Kunoichi flog an seinem Kopf vorbei, als der Jinchuuriki mit Leichtigkeit ausweichte. „Das hätte gefährlich Enden können.“ Er lächelte amüsiert und dies sorgte lediglich dafür, dass sein Angreifer wütender wurde. „Das ist keine Art einen Freund zu begrüßen, Sakura.“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Und dann ist das Ashe Intro auch fertig. Tbc etc etc Kapitel 14: 2x Heart to Heart ----------------------------- {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Auch nachdem Naruto sie auf eine gewisse Art und Weise begrüßt hatte, wechselte die pinkhaarige Kunoichi kein Wort mit ihm und funkelte ihn an. Kurze Zeit später folgte der erneute Angriff, doch egal was das Mädchen tat, Naruto schien alle schon vorher zu wissen und weichte mit Leichtigkeit aus. Trotzdem, auch wenn es noch so witzig für Naruto war, auf Dauer konnte es so nicht weitergehen. Genau deswegen schnappte er sich nach dem letzten Ausweichen ihre beide Handgelenkte und blickte sie Ernst an. „Hast du nicht etwas zu sagen, Naruto!?“ „Ich!?“ Nun, da sollte noch einer sagen, dass der Jinchuuriki nicht überrascht werden konnte. Sakura erschien plötzlich vor ihm, griff ihn wiederholt an und er sollte etwas haben, dass er zu der Kunoichi zu sagen hatte!? War er verrückt oder war er hier wirklich der Schuldige!? Das Mädchen riss sich los, nachdem Naruto den Griff gelockert hatte, und gab dem Jungen murrend einen Seitenhieb. Ihr Herz lag aber nicht mehr darin, deswegen schmerzte es verhältnismäßig wenig. Wütend funkelte ihn die Kunoichi weiterhin an. „Du bist wieder zurück im Dorf und findest es nicht für nötig, mir bescheid zu sagen!? Stattdessen höre ich plötzlich von verschiedenen Personen im Dorf, dass Naruto im Dorf ist und nichts Besseres zu tun hat, als in der Iwagakure Uniform herumzurennen!“ Ahh, das war also der Grund, aber trotzdem… „Das mag sein wie es ist, aber ist das kein Grund mich plötzlich anzugreifen. Dann wunderst du dich auch noch wirklich, dass ich nicht sofort zu dir rennen. Du wirst es nicht glauben, Sakura, aber bist du für mich nicht der wichtigste Mensch auf dieser Welt.“ Schade, oh so verdammt schade, dass niemand eine Kamera hatte und den Gesichtsausdruck von Sakura fotografieren konnte, als sie mit offenen Mund nach irgendetwas suchte, dass sie ihm erwidern konnte. Was war dieses Geräusch? War dies Naruto, der sein Rückgrat gefunden hatte und sich gegen Sakura behaupte? Es schien ganz so und es war wunderbar! „Früher oder später wäre ich auch zu dir gekommen, aber wenn du mir schon diese Haltung entgegenbringst, dann können wir es gleich sein lassen. Ich habe darauf keine Lust mehr, verstanden?“ Noch immer stand der Mund von ihr offen. Es schien sie wirklich sehr zu verstören, dass sich der Junge nicht mehr alles von ihr gefallen ließ. Diesen Fehler hatte Naruto zu lange getan und er würde sich von niemanden mehr als eine Art Fußabtreter behandeln lassen. „Was…?“ Endlich hatte sie aber ihre Stimme wiedergefunden, auch wenn sie sehr leise und gefährlich wirkte. Man konnte die Schärfe nur allzu gut wahrnehmen. Die angespannte Stimmung wurde aber von jemanden unterbrochen. Ein weißes Etwas fiel vom Himmel und klammerte sich an den Rücken von Naruto. Der Kopf streckte sich über seine Schulter und das Etwas stellte sich als Ashe heraus. Sie hatte den Tumult gehört und war vom kleinen Balkon heruntergesprungen. Sofort lag der kritische Blick der pinkhaarigen Kunoichi auf dem unbekannten Gesicht, was sie aber aufgrund der Augen mit den Hyuuga in Verbindung brachte. „Wer ist das?“ „Das is-„ „Naruto`s Ventil für seine Lust.“ Ein starker Wind wehte plötzlich, als zwischen den ehemaligen Teampartner Stille herrschte. „Ha Ha…“ „…..“ Sakura`s Laune war ohnehin schon nicht gut, doch wurde sie immer schlechter. „Ein Witz.“ „Lüge.“ Genervt schnappte er sich das Äffchen auf seinem Rücken und drückte ihre Backen und Lippen zusammen, nur damit sie endlich aufhöre, die Situation schlimmer zu machen. „Ihr Name ist Ashe, eins führte zum anderen und sie gehört nun zu meinen Freunden. In dieser Situation sollte ich auch erwähnen, dass sie sehr gerne Witze macht….“ „….“ Vorsichtig ließ er von dem weißhaarigen Mädchen ab und prüfte, ob sie endlich den Mund hielt – das Glück war auf seiner Seite. Er atmete erleichtert durch. Ob Sakura es nun glaubt, oder es nicht glaubt, er wusste es nicht. Viel mehr schien die Sache für sie erledigt zu sein, da sie das eigentliche Thema anschnitt, weswegen sie hier erschienen war. Natürlich wollte sie ihn sehen und begrüßen, aber war dies nur ein Teil. Es gab etwas Wichtigeres, das sie tun musste. „Erinnerst du dich, was ich zu dir gesagt habe, als wir uns das letzte Mal gesehen haben?“ Der Genin wollte es bejahen, wirklich wahr, aber egal wie lange der nachdachte, ihm fiel es nicht ein. Geschlagen ergab er sich seinem Schicksal und schüttelte seinen Kopf. „Nein.“ „Ist das so….?“ Es glich einem flüstern und Sakura presste ihre Lippen aufeinander, als wenn sie gerade eine bittere Pille schlucken musste. „So…es interessierte dich also so wenig, dass du alles darüber vergessen hast? Was genau habe ich die letzten Jahre überhaupt gemacht? Ich hatte von Anfang keine Chance mit Sasuke oder dir wieder ein Team zu bilden, nicht wahr?“ Sie ballte ihre Hand zur Faust, hob ihren Blick und funkelte ihn böse an. „Und du hast mir noch immer nicht gesagt, wieso du das Dorf auch verlassen hast!“ Es war schließlich darauf hinausgelaufen, dass sie die letzte Frage voller Frust in das Gesicht von Naruto schrie. Leute blieben stehen und sahen der Situation zu, doch schienen für die 2 Shinobi genau diese eben nicht zu existieren. Stattdessen…. „Für wen genau hältst du dich eigentlich, Sakura?“ Seine Stimme war gefährlich und auch ignorierte der Jinchuuriki, wie Ashe an seinem Shirt zog. „Ich muss mich bei dir abmelden? Wirklich?“ Er nahm einen Schritt auf sie zu, doch weichte sie nicht zurück. „Ich verstehe schon, ich verstehe von welchem Winkel du es siehst, aber lehnst du dich viel zu weit aus dem Fenster. Zuallererst, damit ich das gesagt habe, aber habe ich ein Team und egal was passieren mag, ich werde es definitiv niemals verlassen. Tayuya und Ashe sind meine Partner und sonst niemand.“ Ein weiterer Schritt wurde auf sie genommen, aber schien er sich wieder gefangen zu haben, konnte und wollte aber nicht von ihr ablassen. Sakura musste es endlich verstehen, die Welt von jedem drehte sich nicht nur um Sakura Haruno, sie war nichts besonderes, sie war eine Kunoichi unter etlichen, genauso wie er. „Ich weiß nicht, was damals durch meinen Kopf gegangen war, aber hätte ich mich schon viel früher von dir entfernen sollen. Arrogant, selbstgefällig, Handgreiflichkeiten und das waren nur ein paar Sachen. Klar, wir waren Kinder, aber hast du dies zu weit getrieben.“ Er befand sich schließlich mit seinem Gesicht genau vor dem ihren und keiner weichte zurück. „Was auch immer ich damals gesagt habe, das war wohl nur, dass du mich in Ruhe lässt. Denk mal darüber nach, weshalb deine 2 Teampartner so weit gehen und das Dorf verlassen, aber es ist sicher wieder die Schuld anderer, nicht wahr?“ Das Mädchen hatte sich alles in Ruhe angehört, ein amüsiertes lächeln zierte ihre Lippen. „Tayuya scheint ziemlich auf dich abgefärbt zu haben.“ „Mit Sicherheit, aber habe ich mir die Jahre genommen und über alles nachgedacht und weißt du, was mir aufgefallen ist? Ich habe so viele Sachen einfach hingenommen, was ich eigentlich nicht müsste. Wieso? Wieso tat ich so was? Ich weiß es nicht einmal selbst!“ Er nahm einen Schritt wieder nach hinten, brachte Entfernung zwischen die Beiden. „Mit welcher Erwartung bist du hierhergekommen, oh Sakura-Sama?“ „Einen Kampf mit dir zu haben und dir zeigen, dass ich nicht schwach bin. Danach formen wir wieder Team 7.“ Amüsiert lachte er. „2 Dinge. Erstens wirst du dein Kampf bekommen und Zweitens werde ich, wie bereits erwähnt, mein Team nicht verlassen. Wieso? Weil du mit Sicherheit nicht gewinnen wirst.“ Sie knirschte mit den Zähnen. „Oh Wirklich?“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Das hätte definitiv besser verlaufen können, definitiv. Er hatte sich seine Begegnung mit Sakura sicherlich nicht so vorgestellt, aber konnte er es einfach nicht fassen, was sich Sakura einbildete. Bevor er es überhaupt bemerkt hatte, sprudelte als dies aus ihm heraus, als hätte er nur darauf gewartet, es ihr endlich sagen zu können. Teils fühlte er sich schlecht, doch fühlte er sich auf andere Seite einfach nur tierisch erleichtert. Während des Weges wurde kein Small Talk gemacht und deswegen beeilten sich alle und standen sehr schnell auf dem Trainingsplatz. Naruto nickte Sakura zu, nachdem sie Handschuhe angezogen hatte, und rannte los. Er hatte es vorhin schon bemerkt, aber schien Sakura wirklich nicht untätig gewesen zu sein, hatte die harsche Kritik zu Herzen genommen und wirklich darin investiert, etwas zu ändern. Es machte ihn glücklich, sehr sogar, aber reichte dies allein nicht aus. Während der Jinchuuriki dem Mädchen Schlag um Schlag ausweichte und die Spuren ihrer Kraft auf dem Boden miterlebte, in Form von Kratern, fragte er sich, ob dies alles war, was sie in den Jahren gelernt hatte. Man sollte ihn nicht falsch verstellen, aber wie gesagt, Taijutsu allein und brachiale Stärke würde einfach nicht ausreichen. Sakura schien sich dies in diesem Moment auch bewusst zu werden, bemerkte wie groß der Unterschied zu Naruto war und wurde etwas verzweifelt. Der Blonde spielte mit ihr, nahm sie nicht ernst und schaute auf sie hinab. „Kämpf ernsthaft!“ „Duh! Was glaubst du, was ich hier tu? Zuallererst beobachtet man seinen Gegner und versucht seinem Kampfstil herauszufinden – deiner ist Taijutsu, nicht wahr?“ Er grinste schief. „Das allein wird aber nicht reichen Sakura. Glaubst du wirklich ich lasse mich von dir treffen, nachdem ich deine Kraft kenne?“ Dieses Spiel zog sich eine Weile hin und während des Kampfes kramte er in seiner Hüfttasche, zog einen Zettel heraus und starrte kurz darauf, nur um sie wieder in der Tasche zu verstauen – doch sollte er schließlich finden, was er gesucht hatte. Dieses Mal weichte er Sakura nicht aus, nahm ihre Faust vollkommen hin, besser gesagt blockte er sie mit seiner Handfläche. Nur hatte er den Zettel in seine Handfläche gelegt, dies war ein wichtiges Detail. Für einen Moment war die Kunoichi verwirrt, doch flog sie plötzlich mit ungeheurer Kraft zurück und prallte gegen einen Baumstamm, wo sie liegen blieb. Langsamen Schrittes ging er zu ihr hinüber, setzte sich gegen den Baumstamm und starrte in die Leere. Sakura blieb auf ihrem Rücken liegen und starrte ebenfalls in die Leere, wobei ihre „Leere“, der Himmel war. „Es war nicht einmal ein Kampf, so…peinlich.“ Er schwieg. „Was war dieser Zettel?“ „Ein Fuinjutsu. Ich habe es während meiner Zeit außerhalb von Konoha aufgeschnappt und finde es ziemlich nützlich. Man kann so viele Dinge damit machen und deswegen habe ich damit angefangen, selbst ein paar zu erstellen.“ Sie verzog ihr Gesicht, als hätte sie etwas Bitteres gegessen. „In der Akademie warst du angeblich der Dümmste, doch ein paar Jahre später und hier bist du und machst deine eigenen Fuin…“ „Wieso….hast du so schnell aufgegeben?“ Sie schielte kurz zu ihm, doch wendete sie sich wieder dem Himmel zu. „Du glaubst wirklich, dass ich dumm bin, oder? Ich merke, wenn ich jemanden unterlegen bin und der Unterschied zu dir ist so groß, dass ich nicht einmal darüber lachen kann, Naruto. Ich fühle mich, als hätte ich Kakashi vor mir, der mich nicht einmal als wirklichen Gegner sah – es ist…wirklich frustrierend.“ „Aber machst du dich kleiner als du bist. Ich habe das bei Obaasan gesehen, du hast unter ihr gelernt, nicht wahr?“ Sie grinste schief. „Unter anderen medizinische Techniken, ich bin immerhin ihr Lehrling.“ „Wow.“ Kein Sarkasmus oder sonstige Hintergedanken, der Jinchuuriki war wirklich beeindruckt. medizinische Techniken waren extrem schwer und dass Sakura diese zusätzlich zu ihren anderen Fähigkeiten gelernt hatte, war wirklich beeindruckend. „So, das heißt also, dass Team 7 offiziell nicht mehr existiert, huh?“ Man merkte in ihrer Stimme, wie sie ihre Tränen unterdrückte. „Das ist richtig.“ „Ha Ha…“ Sie legte ihren Arm über die Augen, aber hörte man, was darunter geschah. „Muss dir recht sein. Immerhin, nachdem was du vorhin gesagt hast, dann musst du mich ganz schön hassen, nicht wahr? Ich habe mir eigentlich nie darüber Gedanken gemacht, wie du mich siehst, aber es nun zu wissen….es tut weh.“ „Sei nicht albern! Ich hasse dich nicht, es ist nur…ich hatte in meiner Zeit außerhalb von Konoha viel Zeit nachzudenken. Tayuya hatte viele Dinge zu mir gesagt, hauptsächlich extrem viele Beleidigung, aber war mir ein Satz immer im Gedächtnis geblieben.“ „…?“ „Du und ich sind gleich, wir sind aus dem gleichen Holz geschnitzt und ich sei neidisch auf Tayuya. Ich verstand es nicht, oder besser gesagt, stempelte ich es als leeres Geschwafel ab. Doch, weißt du was? Sie hat Recht. Als ich mit ihr unterwegs war und sie damit auch beobachten konnte, fing ich sie wirklich an zu beneiden. Wieso war es ihr möglich frei in den Tag hineinzuleben und völlig egal zu sein, was andere Menschen von ihr hielten? Ich wollte das auch können, aber war es mir unmöglich. Bei jedem Schritt, bei allem was ich getan habe, hatte ich immer im Hinterkopf, wie die anderen Menschen auf mich reagieren würden. Würden sie mich mögen, würden sie hassen? Wenn ich dies tat, könnte ich ihr Freund sein oder wenn ich etwas tat was ich eigentlich wollte, würden sie mich dadurch ablehnen? Ich spielte diese endlosen Gedanken immer weiter und am Ende benahm ich mich so, dass andere keine Probleme mit mir hatten – ich war nicht einmal ich selbst an einem Punkt, wenn das überhaupt Sinn machte...“ Er hielt kurz inne und räusperte sich kurz. „Das…lassen wir die ganzen Streiche mal außen vor, diese hatten einen anderen Grund.“ Er räusperte sich erneut. „Aber um auf den Punkt zurückzukommen, du hast mich damals wirklich nicht gut behandelt. Und dann, als wir uns wiedersahen, trittst du mir mit solch einer Haltung entgegen…..Sorry, ich weiß nicht was über mich gekommen ist, aber hasse ich dich definitiv nicht.“ „..Ich weiß, dass ich damals schlimm war und es tut mir auch leid, aber war es von dir auch nicht fair, was du gemacht hast. Erst Sasuke und dann du. DU, zumindest du warst die Person gewesen, die nicht einfach aus Konoha verschwinden würde und mich alleine zurücklässt – das einzige Überbleibsel von Team 7, die niemand wollte.“ „Das war…“ „Ich weiß, wegen Tayuya, richtig? Teil deiner Mission, nicht wahr? Ich weiß das du das nicht mit Absicht gemacht hast, aber tat es mir wirklich sehr Weh. Und dann, als ich mitbekommen habe, dass du wieder im Dorf bist und es nicht für wichtig empfunden hast, zu mir zu kommen, kamen all diese Emotionen wieder hoch.“ Sie schwiegen, da keiner der Beiden wusste, wie er die Unterhaltung noch fortführen sollte. „So Team 7…“ Trotzdem schien es die Kunoichi noch einmal zu versuchen. „…gibt es nicht mehr. Zu Beginn, warum bist du so auf Team 7 versteift? Was wolltest du auch mit diesem Kampf bezwecken?“ „Dir zeigen, dass ich nicht schwach bin, dass ich jemand bin, dem du dein Leben anvertrauen kannst. Als Team 7 war ich immer die Nutzlose, der Lückenfüller während ihr die Arbeit getan habt, konnte ich nur herumstehen und Nichtstun. Ich wusste es schon davor, aber als Tayuya mich aus dem Rollstuhl her besiegt hatte, da wurden mir zum ersten Mal wirklich die Augen geöffnet. Und warum ich so auf Team 7 versteift bin….“ Sie hob ihren Oberkörper in eine aufrechte Position und sprach nach einem kurzen Moment weiter. „Ich…war glücklich, Nach all dem was war, auch wenn ich nicht nützlich war, ich war auf eine Art sehr glücklich, es hat mir mit euch beiden Spaß gemacht und ich wollte einfach nicht, dass es vorbei ist.“ Der Jinchuuriki kratzte sich am Hinterkopf. „Ich mein, nichts hält ewig, aber nur weil es Team 7 nicht mehr gibt, heißt es nicht, dass wir uns nicht mehr sehen können.“ Ein Kopfschütteln war die Antwort. „Das ist nicht dasselbe, aber wie du gesagt hast, vielleicht muss ich wirklich akzeptieren, dass es vorüber ist.“ Sakura hielt plötzlich inne und blickte ein paar Sekunden in die Leere, bevor das Mädchen wieder das Wort erhob. „Nein…das ist auch falsch. Ich habe es schon in dem Moment gewusst, als du das Dorf verlassen hast. Es war ich selbst die es nicht akzeptieren konnte und sich eisern daran festklammerte, dass es Team 7 noch gab, ihr beide einen Platz hattet, wo ihr zurückkehren konntet.“ Die pinkhaarige Kunoichi schielte zu dem weißhaarigen Mädchen, dass während all dieser Zeit ruhig am Rand des Platzes saß und sich nicht einmischte. „Doch, während all der Zeit wo ich mich an diesen Gedanken geklammert hatte, da habt Sasuke und du neue Plätze geschaffen, während ich kaum ein paar Schritte vorwärts genommen habe. Ich mein, all die Zeit unter Tsunade-Sama und du siehst mich nicht einmal als ein Gegner und spielst mit mir…ziemlich erbärmlich, huh?“ Die Kunoichi lachte schwach. Sie versuchte fröhlich zu wirken, doch war es ihr nicht möglich und man sah sofort durch sie. „Sasuke…ich mein…als allerletzte, wirklich allerletzte Mission, aber kann Team 7 ihn zumindest wieder nach Konoha bringen, sozusagen als Abschluss?“ Der Jinchuuriki schwieg und dies war alles, was Sakura benötigte. Dies schien wohl nun auch wirklich der finale Nagel im Sarg zu sein, dass sie es endlich akzeptierte. Sie nickte und während sie von Naruto davonging, wank sie mit ihrer Hand zurück. Naruto nickte und Stille legte sich über die Beiden, als der Jinchuuriki sich endlich wieder erhob. „…Folgst du ihr nicht?“ „Nein.“ Er verlor keine Sekunde, als hätte er diese Entscheidung schon seit Jahren gemacht gehabt. „Sasuke?“ „Definitiv nein – Warte, ich mein, ich mache mich nicht extra auf die Suche nach Sasuke. Sollte ich ihm nebenbei über den Weg laufen oder sich solch eine Gelegenheit ergeben, dann sicher, ich bring ihn zurück nach Konoha. Sasuke hat….er hat seine Entscheidung getroffen.“ Ashe beobachtete ihren Partner, wie er das Trainingsgebiet verlies – ihr Blick war voller Zweifel, dass Naruto dies wirklich ernst meinte, doch zog sie es vor nichts mehr darauf zu sagen, zumindest für diesen Moment. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Was es zu tun gab, offenbarte sich Naruto sehr schnell, als er an sein neues zu Hause erinnert wurde. Dank der Macht des Geldes konnte er auch sofort einziehen, ergo erstellte er unzählige Kage Bunshin, die seine Sachen von Punkt A zu Punkt B transportierten. Zu beginn hatte er ohnehin nicht viel und deswegen war er die ganze Sache innerhalb 1 Stunde erledigt, all seine Sachen befanden sich in dem neuen Haus. Dies war auch das erste Mal, dass Ashe die Unterkunft sah. Kritisch flog ihr Blick umher, bis er schließlich auf ihm hängen blieb. „..Gekauft?“ Ein nicken – bei dieser Gelegenheit, was war das überhaupt für eine Frage? Wenn es nicht ihm war, dann würde er wohl kaum all seine Sachen hier herbringen… „…Bar?“ Nicken. „…Geld übrig?“ …Nicken „…Reich?“ Wie oft musste er hier noch nicken, aber schien dies die letzte Frage gewesen zu sein, als sie zu Boden sah und tief in ihre Gedanken vertieft war. Erleichtert nahm er ein paar Schritt, nur damit sie wieder das Wort erhob. „..Lass heiraten.“ „Was zum Teufel bist du, ein Goldgräber!? Zu beginn, wieso müssen wir heiraten, du lebst doch ohnehin hier!?“ Sie legte ihren Kopf etwas schief, nickte zufrieden. „…Auch wahr.“ Und so, da ihr das Haus offenbar gehörte, genierte sie sich nicht und bewegte sich auf die nächste Etage, als würde ihr das Haus wirklich gehören. „Was zum..!?“ Konnte es sein, aber hatte Ashe nicht einen krassen Charakterwechsel gemacht? All die Zeit musste man ihr die Worte wortwörtlich aus der Nase ziehen und man konnte sich glücklich schätzen, DASS sie mal redete und nun? Er hat sie noch nie so viel reden sehen… Während er sich darüber wunderte, da folgte er dem Mädchen auf die 3. Etage und fand sie in dem größten Raum wieder. „Nur zu deiner Information, aber da mir das Haus gehört, da ist mir das größte Zimmer hier, das wird mein Schlafzimmer.“ Er wurde ignorierte, stattdessen hatte sie sich den Raum in Ruhe angesehen und nickte zufrieden. „…Als Ehefrau bin ich mit dem Raum zufrieden.“ Sein Auge zuckte und Naruto wusste es besser. Seit dem einen Tag, wo sie in Konoha waren, da wurde das Mädchen ziemlich frech und hat gefallen daran gefunden, sich auf seine Kosten zu amüsieren. Und so, im Gegensatz zu der Genugtuung ihr eine Antwort darauf zu geben, packte er sie wie eine Katze im Genick und warf sie aus dem offenen Balkon in den großzügigen Garten hinab. Ein Problem wurde also gelöst und so setzte er sich auf den Boden des Raumes und sah sich um. Als er sich dieses Haus angesehen hatte war er sich bewusst gewesen, dass es viel zu machen gab, aber hatte ihn dies nicht abgeschreckt. „…Ehemann, Fufu…?“ Er hörte die Nervensäge im Garten rufen und vielleicht wäre er sogar darauf hereingefallen, wäre nicht leises lachen gewesen, dass man trotzdem gut hören konnte. Oh sie kostete die Sache bis aus äußerste hinaus… Stille…. Plötzlich stand Ashe aber auf den Balkon und lief zu ihm hinüber. „…Spaß beiseite.“ Misstrauisch musterte er sie. „Wirklich?“ „Nh…“ „Okay?“ „…Kann ich hier schlafen?“ „Warum? Ich habe extra dafür nach einem großen Haus gesucht, dass jeder einen eigenen Raum hat, wo er sich zurückziehen kann, weshalb willst du hier schlafen?“ „…Gründe.“ „Wenn du mir diese Gründe nicht sagst, dann bleibt die Antwort auch bei Nein. Außerdem sind die anderen 2 Räume identisch, es gibt also kein Krach mit Tayuya, die nicht hier ist und sich einen Raum aussuchen kann.“ „Nh…“ Es schien zwar nur widerwillig zu sein, aber hatte sie es offenbar akzeptiert. „Lass uns die Zeit nutzen und das Haus sauber machen. Ich habe zwar viele Kage Bunshin erstellt, die uns dabei helfen, aber fühlt es sich doch besser an, wenn wir selbst auch Hand anlegen, also los.“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Genervt atmete Tayuya aus, als sie nach Hause kam, nachdem sie wieder einen schrecklichen Tag hinter sich hatte – namentlich wurde jede Information aus ihr herausgepresst und bevor sie es sich versah, da war die Sonne im Begriff wieder unterzusehen. Entspannung sollte die Kunoichi aber nicht finden, da an der Apartmenttür eine Nachricht von Naruto angebracht war, auf dem die neue Adresse ihrer Unterkunft war. Sie starrte die Adresse einen Moment an, murrend verzog sich wieder ihr Gesicht, als ihr bewusst wurde, dass sie sich nun auf Haussuche begeben konnte. „Tch…“ Sie vergrub ihre Hände in der Bauchtasche ihres Hoodies und machte sich auf dem Weg und nach einer halben Stunde des stillen brodeln fand sie es. Natürlich nahm sie sich ein paar Sekunden Zeit, um ihr neues Reich zu bestaunen, doch ging nicht viel durch ihren Kopf, als die Erschöpfung größer war und sie Richtung Bett trieb. Das Mädchen trat in das Haus hinein und kaum hatte sie es betreten, da fand sie die anderen 2 Spezies. „…….“ Ihre Augen verengten sich, als sie Naruto und Ashe fand. Jene lagen auf der Veranda und hatten alle 4 von sich gestreckt und schliefen. Die rothaarige Kunoichi konnte sich schnell erklären was passiert war, da der Schmutz der Haussäuberung noch immer an ihnen hing. Nichtsdestotrotz hing ihr Blick etwas zu lange auf Ashe, bevor sie sich im Stillen auf die Suche des Bades machte. Sie fand heraus, dass das Haus zumindest Wasser hatte, für mehr hatte sie auch im Moment nicht fragen können. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} „Mhm…“ Am nächsten morgen wachte Naruto auf, da die Sonne genau den perfekten Winkel hatte, und in sein Gesicht schien. Er atmete zufrieden durch, als er den gestrigen Tag in seinen Gedanken Revue passieren ließ. Nachdem Ashe und er, mit der Hilfe seiner Kage Bunshin, das Haus geputzt hatten, legten sich die Beiden für einen Moment auf die Veranda um sich auszuruhen und das war es auch schon, ab diesen Punkt hatte er einen Filmriss. Ein großes Genie brauchte man jedoch nicht zu sein, wahrscheinlich war er eingeschlafen und wurde von den anderen liegen gelassen. „Kein Problem…“ Schlaftrunken murmelte er dies, als er seine Decke enger an sich zog, nur um nächsten Moment zu bemerken, dass es sich um keine Decke handelte. Der Shinobi öffnete ein einzelnes Auge und nachdem die Sonne ihn fast getötet hatte, sah er ein Schopf Haare, dem man Ashe zuordnen konnte. Er schloss es wieder und seufzte. Ashe war in der Nacht kalt geworden und hatte sich auf die Suche nach Wärme gemacht und so endeten sie in dieser Lage. Nun gut, so schlimm war die Lage nun auch nicht. Er hatte mehr als nur einmal mit Tayuya in einem Bett schlafen müssen und sie waren erwachsen genug, um daraus kein großes Problem zu machen. Wenn überhaupt, dann war es etwas Wunderbares, so einen neuen Tag zu starten. Zufrieden zog er sie zu sich heran, legte die Hand auf ihren Kopf und strich ihr durchs Haar. Wenigstens ein kleinwenig würde er die Situation ausnutzen und die Entdeckung seines neuen Fetisches befriedigen, als ihre einzelnen Haarsträhnen durch seine Finger glitten und ein wohliges Gefühl bei ihm verursachte. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Eine halbe Stunde nutzte er diese Situation aus, als er schließlich endlich genug hatte und aufstand. Nachdem er sicher gegangen war, dass Ashe nicht aufgewacht war, wendete er sich um zu dem Raum, nur um zu erstarren. Tayuya saß an dem Tisch und sah ihn mit einem seltsamen Blick an. Sie hatte ihren Kopf auf der Hand abgestützt und ein Gefühl sagte ihm, dass sie dort schon seit einer langen Zeit saß. Trotzdem, wacker hielt er ihren Blick und wich nicht zurück, da er keinen Grund hatte, sich schuldig zu fühlen. Langsam ging er in den Raum und sprach leise, sodass das andere Mädchen nicht wach wurde. „Morgen.“ Sie sagte nichts und starrte ihn an, besser gesagt, ihr Blick durchbohrte ihn. Aber, wenn er sie fragen würde was los sei, würde er ohnehin keine Antwort bekommen. Diese Situation war nichts neues und er konnte sich denken, was der Grund dafür war – zumindest wünschte er es sich, dass sie eifersüchtig war. Die Realität müsste aber anders aussehen, da…. Er schüttelte seinen Kopf, verbannte diese Gedanken und setzte sich an den Tisch. Der Genin hatte Tayuya den gestrigen Tag überhaupt nicht zu Gesicht bekommen und nachdem sie sich in den vergangenen Jahren jeden Tag gesehen hatten, fühlte es sich etwas seltsam an. „Bist du mit allem fertig?“ Zaghaft schüttelte sie ihren Kopf und noch immer sollte ihr Blick nicht von ihm weichen. „Noch lange nicht. Ich habe ihnen so ziemlich alles gesagt, aber wollen sie immer und immer wieder nochmal über die Details gehen. Hab ihnen gesagt entweder lassen sie mich heute in Ruhe, oder es war das letzte Mal, dass ich den Mund aufgemacht habe.“ „Du weißt schon, dass du nun zu Konoha gehörst, nicht wahr?“ „Tch, so was? Das heißt nicht, dass ich nun ihr verdammter Sklave bin! Ich habe den Typen versprochen, dass ich ihnen den ganzen Scheiss sagen werde, aber sollen sie es nicht übertreiben!“ „Ha Ha…“ Er lachte schwach und wunderte sich, wie lange sie mit solch einem benehmen davonkam. Auf der anderen Seite wusste Tsunade aber, auf was sie sich eingelassen hatte und im Vergleich zu damals, da hatte Tayuya sich schon ein wenig gebessert. Der Junge starrte sie noch kurz an, als er sie schließlich darüber informierte, dass er duschen ging. Und so war Tayuya wieder allein im Raum, während Ashe noch immer am schlafen war. Sollte es zumindest so sein, doch in der Sekunde, als Naruto den Raum verlassen hatte, richtete sich Ashe auf und betrat den Raum. Sie sollte sich nicht hinsetzten, stattdessen blieb sie vor dem Tisch stehen und so funkelten die Beiden Kunoichi sich an. Die ganze Sache wurde furchteinflößender gemacht, da Ashe die ganze Zeit ein untypisches, breites Grinsen auf ihren Lippen hatte, bevor sie endlich Tayuya ansprach. „Wollen wir…ein paar Worte wechseln?“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} „Puuh, nichts geht über eine Dusche am Morgen um richtig wach zu werden.“ Mit extrem guter Laune betrat der Jinchuuriki nach seiner Dusche den Raum wieder, wo er Tayuya zurückgelassen hatte, doch verschwand sein lächeln sogleich. Man bemerkte sofort die erdrückende Stimmung und Boshaftigkeit im Raum, als man ihn betrat. War dies nicht genug, so stand Tayuya angriffsbereit vor Ashe und war wirklich bereit die andere Kunoichi zu töten, wenn man nach ihrem Blick urteilen konnte. „…Was ist hier los?“ Ashe reagierte, als wäre nichts verkehrt und wünschte ihm einen guten Morgen, während Naruto noch immer Angst hatte, ob Tayuya das Mädchen gleich anspringen würde. „…Tayuya hat ihre Tage, ich geh duschen.“ Mit diesem interessanten Grund ließ sie ihn allein mit dem Minenfeld. Klar, sie hatte keine großartige Laune gehabt, als er duschen gegangen war, aber war…das hier ein wenig zu viel. Ashe hatte offensichtlich gelogen, doch wenn sie ihm den Grund nicht nannte, da hatte er bei Tayuya wohl keine Chance. Wenn er auf sich sein Gefühl verlassen müsste, dann hatten die Beide eine Unterhaltung und irgendetwas musste Tayuya bei dem Thema nicht gefallen haben. Ashe konnte dies nicht mit Absicht gemacht haben. Klar, sie machte gerne fragwürdige Scherze und war in manchen Sachen zu direkt, aber…. Die Stirn legte sich in Falten, als er über die Möglichkeiten nachdachte und Tayuya weiterhin ansah. „Was zur Hölle schaust du mich an, huh!? Wenn was zu sagen hast, dann sag es gefällig! Wenn nicht, verpiss dich und besorg etwas zum frühstück.“ Er seufzte – vielleicht war es doch besser einfach das Weite zu suchen und darauf zu warten, bis sie sich abkühlte. Wortlos kam er ihrer netten Aufforderung nach, da er nämlich auch Hunger hatte, jedoch nicht bevor er einen Kage Bunshin erstellt hatte und zum Schutz vor der Tür des Bads positionierte hatte. Er…traute es ihr nicht wirklich zu, aber war es eine lange Zeit, seitdem er sie so gesehen hatte – sicher war sicher… {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Eine halbe Stunde später und die Lage war noch immer angespannt. Sie saßen zwar alle 3 am Frühstückstisch, erhob aber niemand das Wort. Man wusste auch nicht, ob es Ashe mit Absicht tat, doch schien sie genau zu wissen, es noch schlimmer zu machen. Naruto spürte den Blick von Tayuya auf sich, doch hatte er keine andere Wahl. Nachdem sie gegessen hatten, drückte Ashe ihm ein Kamm in die Hand. Wenn man auf die Lage Rücksicht nahm, dann hätte er wohl eher ablehnen sollen, jedoch tat er dies nicht. Es war für Ashe eine leichterfüllte Bitte, auch hatte er einen Grund ihr Haar anzufassen und nicht zu vergessen, die Welt drehte sich nicht um Tayuya. Es beugte sich nicht jeder dem Willen der rothaarigen Kunoichi. Deswegen würde es auch angespannt bleiben, während er Ashe das Haar kämmte, auch wenn Tayuya Löcher in ihr bohrte. „Naruto!?“ Oh Gott sei dank! Danke danke danke! Geistig dankte er wem auch immer, der gerade das Haus betreten hatte, welches sich als Kakashi und Sakura herausstellte. „Naruto, ko..-„ Der Copycat schien auch schon zu verstehen, was hier herrschte, doch nach einem verwirrten Blick Richtung Naruto, redete er weiter – dafür bestand nun keine Zeit. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Der Jinchuuriki schielte zu Sakura, während die 5 Ninja gerade das Dorf verlassen hatten, für ihre Mission in Sunagakure. Sie sah immer noch ein wenig mitgenommen aus und es war wahrlich ein schlechtes Timing, gerade jetzt mit ihr auf eine Mission geschickt zu werden, aber Gaara war Wichtiger. „Mir gefällt es nicht.“ Naruto`s Grüppchen war weiter vorne und die Erste, die ihren Missmut aussprach, war Tayuya natürlich. „Mission schön und gut, aber wieso dieser pinkhaarige Ballast? Haben wir nicht gesagt, dass wir nur mit Leuten, die wir vertrauen können, auf Missionen gehen? So, wieso ist diese Schlampe dabei?“ Wie sollte er seine Worte wählen…? Tayuya bemühte sich nicht wirklich, ihre Stimme bedeckt zu halten und Sakura schien alles gehört zu haben. Klar, er teilte ihre Meinung zu einem gewissen Maß, aber… „Gaara geht vor.“ „Was mit dem Sandtyp abgeht, ist völlig egal und spielt überhaupt keine Rolle.“ Wieder getroffen, wo er nicht wusste, was er tun sollte. Natürlich hatte Tayuya Recht, es spielte absolut keine Rolle, was die Mission beinhaltete. Auch wenn es sich hierbei für Naruto um eine Art spezielle Mission handelte, diese eine Mission reichte aus, um….“ „Oder ist es dir Scheiss egal, ob einer von uns 3 ins Grass beißt, nur weil wir uns auf den pinkhaarigen Bimbo nicht verlassen können? Zum Teufel, ich saß im Rollstuhl und hatte kein Chakra, trotzdem habe ich sie besiegt!“ „Das…war lange her und sie ist stärker geworden.“ Vielsagend schaffte er es, den Blick von Tayuya zu erwischen und signalisierte ihr ein paar Dinge, namentlich, dass sie vorerst den Mund halten sollte und sie dies Thema später klären würden. Sie war davon nicht begeistert, wuchs ihre Grimasse von Sekunde zu Sekunde, als sie einen Zahn zulegte, sodass sie alleine an der Spitze war. „Haa...“ Die Mission hatte schon miserabel begonnen, da er mit Sakura und Tayuya bereits in der Klemme saß. Ashe sagte zwar nichts dazu, als sie über seine Schulter blickte, doch würde ihre Meinung nicht sehr viel anders sein. Hoffentlich konnte er auf dem Weg eine gute Rechtfertigung finden, da Kakashi ihn darauf auch ansprechen würde. Er bemerkte genau, wie der Jounin die Sache von der Seite aus mitverfolgte. Die Sache wurde nicht einfacher. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Während Naruto wegen der Mission nach Sunagakure unterwegs war, nährte sich ein einzelner Postbote dem Haus von Naruto und warf einen Brief ein, worauf der Jinchuuriki schon seit langen gewartet hatte. Der Absender war Tazuna. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)