Im Wechsel der Jahreszeiten von DieLadi ================================================================================ Kapitel 2: Frühling, Sommer, Ja Teil 2 - Sex und Taschenlampen -------------------------------------------------------------- Nach vier Monaten der erzwungenen Trennung war es nun einfach nur noch schön, den Liebsten wieder bei sich zu haben. Jako erwachte an diesem Ostersamstag Morgen, und das erste was er sah, war sein noch tief und fest schlafender Marti. Er lächelte. Wie hatte er das vermisst. Marti hatte gestern den ganzen Tag auf der Autobahn zugebracht und war erst gegen halb acht zu Hause angekommen. Sie hatten sich lange in den Armen gehalten und geküsst, bevor sie es geschafft hatten, sich voneinander zu lösen. Dann hatte auch Felix Marti begrüßt, und sie hatten zusammen den Kuchen verspeist, den Jako mit Felix' Hilfe am Nachmittag gebacken hatte. Freudestrahlend waren auch Frodo und Vanessa dazugestoßen, als sie vom Familienbesuch zurückgekehrt waren. Als die Freunde dann in die WG verschwunden waren, hatten Marti und Jako noch eben die Sachen aus dem Auto geladen. Zum Auspacken war Marti zu k.o. gewesen, und sie hatten noch eine Weile auf dem Sofa gekuschelt. Marti war jedoch bald müde, und Jako ging mit ihm gemeinsam ins Bett, auch wenn für ihn an Schlaf noch nicht zu denken gewesen war. Er lag noch lange wach und betrachtete glücklich und zufrieden das Gesicht seines friedlich schlafenden Schatzes. Jako streckte sich, stieg aus dem Bett und huschte leise aus dem Schlafzimmer. Er setzte in der Küche eine Kanne Kaffee an wollte das Frühstück richten. Oh je, es war schlichtweg nichts mehr im Haus. Ein paar trockene Scheiben Knäckebrot. Na toll. Er sprang in sein Joggingzeug und lief zum Bäcker, um fertig belegte frische Brötchen zu holen. Was nehmen wir denn...Käse, Pute, Salami. Und eins mit Mett. Ja, das ist ne schöne Mischung. Zu Hause halbierte er jedes Brötchen, richtete das ganze auf einer Platte an, deckte den Tisch und weckte Marti. Mit einem liebevollen Kuss auf die Stirn. Marti blinzelte verschlafen und schaute ihn aus seinen wunderbaren blauen Augen an. „Ich bin noch müde“, brummelte er und gähnte verschlafen. „Ich habe aber Sehnsucht nach dir, außerdem ist es halb elf! Raus aus dem Bett!“ „Menno“, grummelte Marti erneut, aber Jako sah, dass seine Augen ihn zärtlich anlächelten. Als er schließlich in die Küche getappt kam, strahlte er vor Freude. Es war immerhin Monate her, dass jemand für ihn so liebevoll den Frühstückstisch gedeckt hatte. Er spürte tief in seinem Herzen, wie sehr er Jako und sein zu Hause vermisst hatte. Sie frühstückten in aller Ruhe und genossen einfach nur,das Zusammensein. Es fühlte sich so normal an, so richtig, so unheimlich wertvoll. Sie redeten nicht viel, sie genossen einfach nur ihre Gefühle, voller Wärme und Glück. Schließlich sagte Jako: „Ich bin so unendlich froh, dich wieder hier zu haben, mein Schatz.“ Marti freute sich und strahlte. Aber Marti wäre ja nicht Marti, wenn er es nicht fertigbrächte, auch in einem solchen Moment herumzualbern. „Ja ja“, sagte er, „schließlich brauchst du jemanden, der dafür sorgt, dass dieser Haushalt nicht wieder im Chaos versinkt.“ Er grinste. Jako stieg darauf ein. „Genau. Ausschließlich aus diesem Grund freue ich mich über deine Rückkehr.“ Marti streckte ihm die Zunge raus. Jako kicherte. Nach dem Frühstück gingen sie gemeinsam einkaufen. Marti hatte angesichts der leeren Schränke die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Dass Jako in den vier Monaten dünner geworden war, war ihm sofort aufgefallen. Der hatte auch sofort zugegeben, zu wenig gegessen zu haben; ohne Marti hatte er einfach keinen Hunger gehabt. Wie so oft im Leben hatte auch hier wieder Felix das schlimmste verhütet; ohne seine Kochkünste und seine Fürsorge wäre Jako komplett vom Fleisch gefallen. Nun, das würde nun anders werden. Marti war ja wieder da... Und dennoch. Wer weiß, was sein Job in Zukunft noch mit sich bringen würde. Darüber mussten sie reden. Aber nicht heute. Heute wollte Marti einfach nur die Tatsache genießen, dass sie zusammen waren. Sie räumten die Einkäufe weg. Als Marti einige Becher Schoko-Mousse in den Kühlschrank stellen wollte, schnappte Jako ihm einen aus der Hand und öffnete ihn, nahm einen Löffel, tauchte ihn in die Mousse und führte den vollen Löffel zu Martis Mund. Marti öffnete die Lippen, aß das süße Dessert vom Löffel und schleckte sich anschließend genüsslich mit der Zungenspitze die Lippen. Mit einem tiefen Blick aus den blauen Augen. Er wusste genau, dass Jako diese Geste total anmachte und er wusste auch genau, dass das der Grund war, weshalb Jako damit angefangen hatte... Ehe er sich versah, fand er sich von Jako gegen die Kühlschranktür gepresst, die Hände über seinen Kopf gepinnt, Jakos Lippen auf seinen, Jakos Zunge in seinem Mund. Ein wilder, fordernder Kuss. Schließlich Jakos tiefe, herrliche Stimme: „Als ich das das letzte Mal getan habe, wusste ich noch nicht, dass ich dich vier ganze, verdammte Monate nicht sehen werde. Jetzt bist du wieder da und ich kann keine Sekunde länger warten... ich will dich, sofort!“ Marti stöhnte. „Ja, ich will dich auch...“ „Mmmhhhhh“, ein tiefes Brummen kam aus Jakos Kehle. Dann fühlte Marti sich plötzlich hochgehoben und über Jakos Schulter geworfen. Sein Kopf hing nun über Jakos Rücken, seine Beine hielt Jako mit seinem linken Arm fest. In dieser Stellung sah Marti, dass Jako den Becker mit der Schokocreme einfach auf den Boden hatte fallen lassen... Marti grinste und hauchte so erotisch wie möglich: „Die Sauerei machst aber du weg...“ Jakos Reaktion war ein fester Klaps auf sein Hinterteil. „Hey!“ „Nix hey, nicht frech werden, dein Hintern liegt so ganz praktisch zum versohlt werden...“ Er lachte, und als er Marti schließlich im Schlafzimmer aufs Bett warf, lachten sie alle beide aus voller Kehle. „Nicht mal Sex geht bei uns ohne Lachflash ab“, jappste Marti, als er wieder zu Atem kam. „Wer redet hier von Sex? Ich wollte nur, dass du das Schlafzimmer aufräumst!“ , sagte Jako, und der Lachflash ging von vorne los. Schließlich jedoch fanden sich ihre Lippen zu einem erneuten Kuss und die Hände begannen, den anderen zu erkunden... immerhin war das alles vier Monate her... Jako konnte es nicht fassen, es war so unglaublich schön, Martis Haut wieder zu spüren und seinen Atem auf der eigenen Haut; zu fühlen, dass auch Marti voller Verlangen war... Also, das da in seiner Jogginghose war mit Sicherheit keine Stabtaschenlampe... Jako entschied, dass er das genauer prüfen musste und riss Marti die Hose vom Körper... Die Koffer blieben vorerst unausgepackt. Erst am späten Nachmittag, als beide erschöpft nebeneinanderlagen, erinnerte sie ein Anruf von Felix daran, dass es außer ...ihnen beiden und ihren ...Aktivitäten auch noch die restliche Welt gab. Felix fragte, ob sie raufkommen und ein paar Spaghetti mitessen wollten, in einer Viertelstunde? Sie stellten fest, dass sie ordentlich Hunger hatten. Also schnell unter die Dusche, was angezogen, und ab zu Felix. Es war eine fröhliche Runde, Felix, Marti, Jako, Vanessa und Frodo. Sie aßen mit gutem Appetit. Auch Jako. Marti sah es mit Freude. Nichtsdestotrotz erinnerte ihn der Anblick daran, dass das etwas war, worüber sie reden mussten. Sie beide hatten in den vier Monaten ihre eigenen Erfahrungen gemacht. Sich entwickelt. Sich vielleicht auch verändert? Mag sein. Marti schaute auf und sah Jako glücklich lächeln. Ihn anlächeln. Er lächelte zurück. Sie waren zusammen. Sie waren glücklich. Alles andere war nebensächlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)