Der Sohn von Gin von Arya-Gendry ================================================================================ Kapitel 18: Er ist sein Sohn ---------------------------- Am Montag war ich dann wieder auf dem Weg zur Schule. Ich wollte gerade um eine Ecke gehen, als Ayumi zu mir gelaufen kam. „Morgen Shin. Wie geht es dir?“ „Guten Morgen, Ayumi. Gut, und dir?“ „Mir auch, aber keine Lust auf die Schule.“ „Ich auch nicht. Ich habe nie Lust auf Schule, aber es muss ja sein.“ grinste ich. Ayumi nickte. „Ja, das stimmt. Du, Shin?“ „Ja?“ „Also, am Samstag, als du Ai geküsst hast. Wie hast du es empfunden?“ „Es war okay und ich habe es auch nur getan, weil Genta es wollte und weil das die Spielregeln waren.“ „Ich fand es voll doof von Genta, dass er dir das aufgetragen hat, nur um sich an dir zu rächen.“ „Ja, aber ist schon okay. War ja nicht schlimm.“ „Okay, aber Shin was hältst du denn von Ai?“ „Ich mag sie. Sie ist sehr schlau, sieht gut aus und sie ist sehr nett.“ „Aber du liebst sie nicht, oder?“ „Was? Nein. Ich liebe Ai doch nicht.“ „Echt nicht?“ „Ja, echt nicht, Ayumi.“ „Dann ist ja gut.“, lächelte das Mädchen nun. Wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht einmal wie ich zu Ai stand und was ich für sie fühlte. Ich mochte sie, aber lieben? Das war noch etwas zu weit hergeholt. Ich konnte sie mir schon irgendwann mal als Freundin vorstellen, aber das musste ich Ayumi ja jetzt nicht sagen. Sie sah eben so traurig aus, als sie mich ausgefragt hatte, so als ob sie Angst davor hätte, dass ich mit Ai zusammen kommen könnte. Ich wollte nicht, dass sie gleich in Tränen ausbricht. Aber nun war ich mir zumindest sicher, dass Ayumi in mich verknallt war. Es tat mir sehr leid für sie, dass ich nicht in sie verliebt war, auch wenn sie auch hübsch war, doch sie würde für mich immer nur eine gute Freundin sein. Mir unterhielten uns noch etwas, bis wir an der Schule angekommen waren. Komisch war, dass Conan und Ai noch nicht da waren, wo sie doch immer die ersten im Klassenraum waren. Doch kurz bevor es dann klingelte kamen sie doch noch. „Morgen Leute.“ grüßte Conan uns. „Guten Morgen,“ kam es von uns zurück. „Wieso seid ihr so spät dran? Ihr seid doch sonst immer mit die Ersten die hier sind.“ „Tut mir leid, ich hatte verschlafen und Ai hat so lange auf mich gewartet. Aber jetzt sind wir ja doch noch pünktlich.“ Dass Conan in Wirklichkeit nicht verschlafen hatte, sondern mit Ai auf dem Weg stehen geblieben ist, um sich mit ihr über mich zu unterhalten, das konnte ich nicht wissen. Eine halbe Stunde zuvor bei Conan und Ai (Conans Sicht) Auf halbem Wege blieb ich stehen und drehte mich zu Ai um, die mich mit großen Augen ansah. Bis jetzt hatte ich noch nicht mit ihr darüber geredet, was wir am Samstag über Shin herausgefunden hatten. Auch wenn ich wusste, dass es nicht der richtige Zeitpunkt dafür war, fing ich an zu reden. „Also Ai, ich wollte mit dir über Shin sprechen.“ „Was? Wieso denn jetzt? Das können wir doch später machen.“ „Nein, ich finde wir sollten es jetzt tun.“ Ai seufzte und blieb stehen. „Also gut, Kudo. Dann fange mal an.“ „Ich hatte gehofft, dass du anfängst, aber na gut. Was denkst du über ihn? Glaubst du, dass er der Sohn von Gin ist?“ „Hm, ich bin mir nicht sicher, Kudo. Es kann schon sehr gut sein. Aber solange wir es nicht zu hundert Prozent wissen, können wir nichts machen. Stell dir vor, wir unternehmen etwas und am Ende kommt heraus, dass Shins Vater ein ganz normaler Mann ist, der Gin einfach nur ähnlich sieht.“ „Naja, ich glaube schon, dass Gin sein Vater ist. Es spricht alles dafür. Sein Aussehen und die Tatsachen, dass Shin sagt, es gibt Dinge von denen er mir nichts erzählen könne. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er der Sohn dieses Organisationsmitgliedes ist.“ „Aber ich will das nicht so recht glauben. Ich meine, guck ihn dir doch nur mal an. Er ist so ein lieber Junge und er sagt, dass sein Vater ein netter Mensch ist, der alles für ihn tun würde. Kudo, glaubst du echt, dass der eiskalte Killer Gin ein lieber Vater sein könnte?“ „Ja Ai, das glaube ich. Auch wenn er ein Killer ist, ist Shin immer noch sein Sohn und zu seinem eigenen Kind hat man eine ganz besondere Beziehung.“ „Das glaube ich nicht. Aber wir können ja auch schlecht zu dem Jungen gehen und ihn danach ausfragen, so nach dem Motto: „Hey sag mal, Shin, ist dein Vater in einer Verbrecherorganisation und trägt er dort den Decknamen Gin? Wir sind nämlich gar keine Grundschüler, sondern die siebzehn und achtzehn jährigen Oberschüler Shinichi Kudo und Shiho Miyano. Ich habe früher für die Organisation gearbeitet, bis Gin meine Schwester erschossen hat und als ich von ihm und Wodka eingesperrt wurde, nahm ich das Gift, das ich erfunden hatte und anstatt zu sterben, schrumpfte ich und konnte entkommen. Nun wohne ich bei Professor Agasa, der mir hilft ein Gegengift zu entwickeln und wenn wir wieder groß sind, wollen Kudo und ich versuchen, die Organisation auszuheben.“ Echt toll, Kudo. Das können wir ja echt nicht bringen.“ „Ja, du hast recht. Also gut, lass uns noch etwas abwarten. Wenn wir Glück haben, bekommen wir ja bald eine Gelegenheit Shins Vater kennen zu lernen und dann sehen wir, ob es Gin ist, oder nicht.“ Ai nickte und sagte nun nichts mehr. (Shins Sicht) Als wir am Nachmittag von der Schule nach Hause gingen, passte ich für einen Augenblick nicht auf und stolperte über meinen Schnürsenkel. „Oh nein, Shin.“ Sofort waren die anderen bei mir und halfen mir auf. „Shin, du blutest ja.“ Ich sah mir meinen Arm und mein aufgeschürftes Knie an. „Macht nichts. Das ist nicht schlimm.“ „Natürlich ist das schlimm,“ sagte Ayumi. „Ich finde, wir sollten Shin nach Hause bringen. Er sollte nicht alleine gehen.“ „Ach was. Das ist doch gar nicht nötig,“ kam es von mir. „Och doch, wir sollten mitgehen.“ Meinte nun Conan. „Komm Shin, wir begleiten dich, aber erst mal.“ Er bückte sich und band mir meinen Schnürsenkel wieder um. „Ähm, das musst du nicht. Ich kann das auch selber.“ „Ich weiß, aber jetzt habe ich es eben gemacht.“ Conan lächelte mich an. Ai gab mir ein Taschentuch, das ich mir auf die Wunde halten konnte. Kaum hatte ich es angelegt, kam das Blut auch schon durch. Ich musste also ganz fest draufhalten, um die Blutung zu stoppen. „Also dann mal los,“ kam es von den anderen. Ich nickte und wir machten uns auf den Weg zu mir nach Hause. Dort angekommen, gingen wir die Treppen rauf in den zweiten Stock und klingelten. Mein Vater müsste auf jeden Fall zu Hause sein, da war ich mir sicher. Tatsächlich öffnete er uns auch die Tür und sah mich geschockt an. „Shin, was ist passiert? Du blutest ja.“ „Ja, ich bin vorhin hingefallen. Meine Freunde wollten mich dann nach Hause begleiten.“ Mein Vater blickte die anderen lächelnd an und bat uns alle in die Wohnung. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer. Mein Blick fiel auf Ai, die auf einmal total blass war. Wir setzten uns auf das Sofa und mein Vater sah uns an. Auch er bemerkte, dass es Ai nicht gut ging. Er trat näher an sie heran und sah ihr ins Gesicht. „Kleine alles okay mit dir? Ist dir nicht gut?“ fragte er besorgt. Ai blickte meinen Vater ängstlich an und es kam kein einziges Wort über ihre Lippen. Dann meldete sich Conan zu Wort. „Ich glaube, Ai geht es wirklich schlecht. Könnten Sie uns ein Glas Wasser bringen?“ „Aber klar doch. Wollt ihr alle etwas zu Trinken haben?“ „Ja gerne.“ „Gut, dann wartet einen Moment. Ich gehe noch schnell Shins Wunde versorgen.“ Alle nickten und mein Vater ging mit mir ins Bad, nahm sich einen Waschlappen und säuberte meine Wunden, bevor er sie mit Salbe und Pflastern versorgte. Die Anderen unterhielten sich weiter. „Shins Vater scheint nett zu sein, auch wenn ich im ersten Augenblick etwas Angst vor ihm hatte.“ sagte Ai. Die anderen nickten und unterhielten sich weiter. Conan sah Ai besorgt an. „Jetzt reiß dich bitte zusammen. Gin hat dich nicht erkannt. Er hält dich für eine Grundschülerin, die mit seinem Sohn befreundet ist. Das soll auch so bleiben.“ „Ist gut.“ Ai versuchte sich zu entspannen und als mein Vater mit einem Glas Wasser für sie zurückkam, war sie schon ruhiger geworden. Papa setzte sich zu uns. „Nun Shin, was ist denn passiert, dass du hingefallen bist?“ Wollte er wissen. „Ähm, nun ja“ grinste ich. „Mein Schuh war nicht richtig zu und dann bin ich über den Schnürsenkel gefallen.“ Mein Vater seufzte. „Kleiner Tollpatsch. Zum Glück ist dir nichts weiter passiert. Danke, Kinder, dass ihr ihn nach Hause gebracht habt. Ihr könnt sehr gerne noch etwas bleiben. Ich muss jetzt allerdings arbeiten.“ Mein Vater stand auf, streichelte mir durch die Haare, nahm sich seinen Autoschlüssel, verabschiedete sich und verschwand durch die Tür. Ich spielte noch ein Wenig mit meinen Freunden an der Xbox und zeigte ihnen mein Zimmer. Mitsuhiko war der Meinung, dass ich mal wieder aufräumen sollte. Aber dann machten sich alle auf den Weg nach Hause. Gelassen setzte ich mich an meine Hausaufgaben, als es an der Tür klingelte. Ich öffnete sie und vor mir standen Conan und Ai. „Oh habt ihr etwas vergessen?“ fSie sagten nichts und gingen einfach an mir vorbei, rein in die Wohnung. Conan schloss die Tür und drückte mich fest gegen die nächstgelegene Wand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)