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Der Sohn von Gin

von

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Er ist wie ein Bruder für mich

Vier Tage später ging es mir dann besser und ich konnte wieder zur Schule gehen. Eigentlich war ich froh, wieder hingehen zu können, wenn das frühe Aufstehen nicht wäre. Aber ist hilft ja alles nichts. An den Tagen, an denen ich zu Hause war, hatte mein Vater vom Boss freibekommen und wir haben jeden Tag Filme geguckt und Xbox gespielt. Als es meinem Bein besser ging waren wir sogar im Schwimmbad. Nun ging es mir wieder blendend und ich war auf dem Weg zur Schule. Ich fragte mich die ganze Zeit, was die anderen wohl sagen würden, wenn ich wieder da wäre und dann war da ja auch noch der Streit mit Mitsuhiko und Genta, bei denen ich mich sicherlich nicht entschuldigen würde.
 

Als ich in der Schule angekommen war und meinen Klassenraum betrat, kamen Conan und die anderen gleich auf mich zu gerannt. „Da bist du ja wieder, Shin. Wir haben gehört, du warst krank gewesen.“

„Ja, das war ich, aber jetzt geht es mir wieder gut.“

„Das freut mich.“ sagte Ayumi. „Weißt du, wir wären dich ja gerne besuchen gekommen, aber leider wussten wir nicht wo du wohnst.“ Meinte Conan. „Ja stimmt, aber ist schon okay.“ Mitsuhiko und Genta kamen nun näher zu mir und blieben dicht vor mir stehen. „Du, Shin, also Genta und ich wir wollten uns beide bei dir entschuldigen, wegen dem Streit und dass wir nicht aufgehört haben dich zu nerven. Das war ja auch eine Sache zwischen dir und Frau Kobyashi. Du musst am besten wissen, wie du mit ihr reden willst.“

„Ach, schon gut. Entschuldigung angenommen.“

„Okay, cool. Und da wir jetzt wieder befreundet sind, habe ich hier etwas für dich.“ Mitsuhiko drückte mir eine Karte in die Hand. Ich sah sie mir an. „Das ist eine Einladung zu meinem Geburtstag.“ sagte er. „Ich würde mich freuen, wenn du kommst. Uhrzeit und Adresse stehen dabei.“ Ich wollte mich gerade bedanken, als Frau Kobayashi in die Klasse kam. Sie fragte mich, wie es mir ging und dann fing sie sogleich mit dem Unterricht an.
 

In der Pause hatte ich dann endlich Zeit, mich bei Mitsuhiko zu bedanken. „Vielen Dank für die Einladung. Ich werde meinen Vater fragen, ob ich da kann, aber ich denke, er wird sicher nichts dagegen haben.“

„Okay, das freut mich. Sag mal, wann hast du eigentlich Geburtstag? Ich habe ja am Samstag und bin somit der Älteste von uns. Nach mir kommt Genta, dann Conan und Ai und dann Ayumi.“

„Am 6. Dezember.“

„Dann bist du ja der Jüngste von uns.“

„Wie?“

„Na, wir haben alle noch vor dir Geburtstag. Du bist sogar zwei Monate jünger als Ayumi.“ grinste er mich an. „Mhm, naja, macht nichts.“ grinste ich zurück. „Du, Shin?“

„Ja, Ai?“

„Was hast du eigentlich gehabt, dass du nicht in die Schule kommen konntest und was ist das da an deinem Arm?“

„An meinem Arm?“ Ai zeigte auf eine Stelle, an der ein blauer Fleck war. „Kenji, dieser.....“

„Wer ist Kenji?“

„Oh, hab ich das laut gesagt? Naja, ist nicht so wichtig. Ich war zu Hause, weil ich eine starke Erkältung hatte.“

„Mhm ach so.“

„Ja, aber sorry Leute, ich muss mal kurz auf die Toilette. Bin gleich wieder zurück.“ So rannte ich los, ohne zu merken, dass Conan mir nachgelaufen war.
 

Als ich am Waschbecken vor dem Spiegel stand, zog ich meinen Pullover ein Stück nach oben. So ein Mist. Es ist immer noch nicht verteilt. Das kann noch dauern. „Was hast du denn da?“ Ich zuckte kurz zusammen und drehte mich um. „Conan, hast du mich erschreckt? Was ist denn los?“

„Ich habe die blauen Flecke gesehen. Was ist da passiert, Shin?“ Conan klang auf einmal sehr ernst. Er kam mir gar nicht wie ein Kind vor, mehr wie ein Erwachsener.
 

Nachdem ich ihm eine Weile nicht geantwortet hatte, machte er ein paar Schritte auf mich zu. Ich ging ein Stück zurück, bis ich mit dem Rücken zur Wand stand. Conan stand nun direkt vor mir und sah mir in die Augen. Er war ein paar Zentimeter größer als ich und nun, da er so vor mir stand, fühlte ich mich noch kleiner. „Also Shin, raus mit der Sprache. War das dein Vater?“

„Bitte was?“

„Du hast schon richtig gehört. War das dein Vater? Hat er dich geschlagen?“

„Nein Conan. Mein Vater hat mich noch nie geschlagen. Das würde er niemals tun.“

„Sicher? Die blauen Flecken sagen etwas anderes.“

„Ja ich weiß, aber glaub mir, Conan. Mein Vater war das nicht und er würde es mir auch nie antun, gerade weil er weiß wie es sich anfühlt. Sein Vater hat das jeden Tag mit ihm gemacht. Deshalb könnte er mir nie etwas tun. Er hat es geschworen. Bitte glaub mir.“

„Na schön, Shin. Ich glaube dir.“ Conan ging ein Stück zurück, sodass ich mich von der Wand abstoßen konnte. „Aber woher hast du sie dann?“

„Nun, weißt du, Conan, es tut mir leid. Ich kann es dir nicht sagen, auch wenn ich dich echt gern mag. Es gibt Sachen, die sollte keiner wissen. Ich kann dir versichern, dass es nicht mein Vater gewesen ist und dass so etwas nicht mehr vorkommen wird. Bitte tu mir den Gefallen und sag den anderen nichts davon.“

„Na gut. Lass uns zurück gehen.“ lächelte Conan nun. Ich nickte und zusammen gingen wir zurück zu denn anderen. Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis es zur nächsten Stunde klingelte. Wir liefen zurück in den Klassenraum, da packte mich Conan plötzlich am Arm. „Ich wollte dich fragen, ob du mal wieder Lust hast nach der Schule zu mir zu kommen. Ran hat schon nach dir gefragt. Was sagst du?“

„Klar, gerne.“ Ich lächelte du zusammen gingen wir in den Unterricht.
 

Nach der Schule machte ich mich gleich mit ihm auf den Weg zur Detektei und Ai ging auch noch ein Stück mit uns. „Wartet mal kurz,“ sagte ich. „Ich rufe noch kurz bei meinem Vater an und sage ihm, dass ich bei einem Freund bin. Sonst wird er nur wieder sauer.“

„Wieso sauer?“

„Er will eben immer wissen, wo ich bin. Der macht sich halt ständig Sorgen.“ Conan nickte und ging mit Ai schon mal ein Stück vor, während ich mein Handy aus der Tasche zog und bei meinem Vater anrief. Die beiden unterhielten sich, ohne dass ich es mitbekam.
 

„Und Conan, hast du schon etwas über Shin herausgefunden?“

„Naja, etwas. Weißt du, als ich ihm vorhin nachgerannt bin, da habe ich kurz gesehen, wie er seinen Pullover hochhob. An seinem Körper waren einige blaue Flecke. Ich habe ihn auch sofort gefragt, woher die stammen und er versicherte mir, dass es auf keinen Fall sein Vater gewesen sein, da der dies nie tun würde.“

„Und du glaubst ihm das?“

„Ja schon, aber eines ist merkwürdig. Als ich ihn fragte, wer es sonst gewesen sein soll, da meinte er dass es Sachen gibt, die keiner wissen sollte.“

„Das klingt sehr merkwürdig. Wir müssen ihn einfach im Auge behalten.“

„Ja, das werden wir.“

„Du magst Shin sehr, habe ich recht?“

„Naja, ich weiß nicht. Der Kleine hat etwas an sich, was ich schlecht beschreiben kann. Er ist wie ein kleiner Bruder für mich.“

„Na, das kommt auch gut hin, nicht? Allein eure Namen hören sich fast gleich an. Shin und Shinichi und dann Kado und Kudo.“

„Ja, da hast du recht.“ Conan wollte noch etwas sagen, aber schon war ich wieder in der Nähe. „Und? Alles okay, Shin?“

„Ja, die Verabredung geht klar.“
 

Nach zehn Minuten waren wir bei den Moris angekommen. Ai hatte sich schon fünf Minuten früher von uns verabschiedet. Ich ging mit Conan nach oben und wie sollte es anders sein, saß Kogoro in seinem Büro vor dem Fernseher. „Ich bin wieder da, Onkelchen und ich hab Shin mitgebracht.“ Kogoro sah auf und begrüßte mich. Dann kam auch Ran zu uns. „Oh, hallo Shin. Schön, dass du hier bist? Geht es dir besser? Conan hat erzählt, du warst krank.“

„Ja, danke, mir geht es besser.“

„Na, das ist schön.“ Conan redete noch kurz mit Ran und dann gingen wir ein Stockwerk höher, in die Wohnung. „Worauf hast du Lust? Wir könnten Xbox spielen.“

„Gute Idee.“
 

So spielten wir zusammen ein Runde auf der Konsole und später noch ein Detektivspiel. Conan war verdammt gut darin und meinte, dass ich es auch sei. Ich grinste verlegen und wir spielten weiter. „Du, Conan?“

„Ja?“

„Sag mal, was ist eigentlich mit deinen Eltern? Warum wohnst du hier?“

„Nun, weißt du, meine Eltern sind im Ausland. Ich wollte nicht mit. Da ein guter Freund von Ran und mir die Moris kannte, hat er mich, mit Erlaubnis meiner Eltern, hier untergebracht.“

„Oh, okay. Meinst du mit dem guten Freund Shinichi?“ fragte ich. Ich hatte schon viel von ihm gehört, da er und Ran viel von ihm erzählten. „Sind Ran und Shinichi ein Paar, Conan?“ Wollte ich dann wissen. „Ähm naja, ähm nein.“

„Das hört sich aber immer so an, wenn Ran von ihm redet. Ich glaube, dass die beiden mal zusammen kommen.“

„Ja, das kann schon sein.“

„Wieso bist du denn plötzlich so rot? Alles okay?“

„Ähm, ja klar. Alles gut.“ lächelte Conan und er sah ziemlich verlegen aus. „Oh Mist. Es ist schon so spät. Ich soll um 19 Uhr zu Hause sein.“ bemerkte ich. „Oh, okay.“ Conan stand auf und wir gingen zu Ran und Kogoro, denen ich Auf Wiedersehen sagte. „Du gehst schon, Shin? Willst du nicht mit essen?“ fragte Ran. „Nein, tut mir leid, aber mein Vater hat gesagt, dass ich um Sieben zu Hause sein soll.“

„Ach so, okay. Dann mach’s mal gut und komm bald wieder vorbei.“

„Werde ich und vielen Dank für die Einladung. Bis morgen, Conan.“

„Ja, bis morgen, Shin.“
 

„Shin ist wirklich ein süßer Junge.“ Meinte Ran. „Wie meinst du das?“ Wollte Kogoro wissen. „So wie ich es sage. Ich finde, er hat etwas Besonderes an sich.“ Kogoro zuckte mit den Schultern und sagte nichts mehr.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und auch hier einen großen dank an meine Beta. ;) Komplett anzeigen

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