Neue Hoffnung?? von Arya ================================================================================ Kapitel 2: Das Turnier beginnt ------------------------------ Hi! Irritiert sah Goku dem Prinzen nach. Ehrlich gesagt hatte er gedacht, das sich etwas zwischen ihnen ändern würde, das das Eis endlich zerbrechen würde… hatten ihn seine Gefühle, seine Instinkte etwa so getäuscht? Nein bestimmt nicht, da war er sich sicher. Wahrscheinlich war wieder Vegetas ach so hoch gepriesener Stolz aufgeblüht. Dennoch, trotz des Wissens, das Vegetas Reaktion dessen Stolz zuzuschreiben war, fühlte Goku sich mehr als verletzt. >Warum bin ich bloß wieder ins Diesseits gekommen? Eigentlich wegen meiner Familie, zumindest dachte ich es, aber so ist es nicht. Tief in mir drinnen wusste ich, warum ich zurück wollte. Verdammt. Wieso er?> Resigniert senkte Goku seinen Kopf auf die Hände, die Ellenbogen waren wiederum auf seine Knie gestützt. „Willst du nicht kämpfen?“ Erschrocken zuckte Goku zusammen und sein Kopf wandte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. „Ja, eigentlich wohl, aber… ich brauch noch etwas Zeit für mich.“ „Die hast du nicht mehr, die Auslosungen fangen gleich an.“ Antwortet der schwarz haarige Krieger. „Ich komme gleich. Geh ruhig schon mal vor, Tales.“ „Auf das du die Biege machst? Vegeta wird durchdrehen, wenn er wieder nicht seine Revanche bekommt.“ Sichtbar zuckte Son-Goku bei dem Klang des Namens des Prinzen zusammen. Verwundert zog Tales die Augenbrauen hoch. Er war nicht mit in den Umkleiden gewesen, sondern war später gekommen und hatte nur gesehen, das Goku fehlte, obwohl dieser eigentlich hätte bei den anderen Schwächlingen sein müssen. „Kakarott. Was ist los? Du bist nicht bei deinen „Freunden“ draußen, sondern nackt in der Dusche, Vegeta pestet mich vor allen anderen draußen an, als ich mich nach dir erkundigt habe und du zuckst bei der Ernennung dessen Namens zusammen. Was ist zwischen euch vorgefallen?“ Wieso verwunderte Son-Goku Tales Schlussfolgerung nicht? Der Kerl hatte eine außerordentliche gute Beobachtungs- und Kombinationsgabe. Und wenn Vegeta schon seinen besten Freund so anging, war dieser wohl wirklich schlecht drauf, und der einzige Grund für solche Gereiztheit beim Vollblut war immer nur Son-Goku gewesen, also warum sollte es heute anders sein?? „Naja, es… nein. Er würde nur noch wütender werden, wenn ich es dir erzähle.“ „Die Tatsache, das ihr beide miteinander schlaft? Also wenn du glaubst, das ich nicht deinen Geruch an ihm gerochen habe und ich nicht in der Lage sein sollte, den Duft von Sex in der Luft wahrnehmen zu können, dann bist du wirklich mehr als naiv. Was mich nur interessiert ist, was dabei vorgefallen ist, das er so wütend ist.“ „Er wollte mich beißen.“, sagte Son-Goku kaum hörbar. „Was wollte er?“, fragte sein Zwillingsbruder noch mal, da er hoffte, sich verhört zu haben, wobei er es bezweifelte, Saiyajinohren waren einfach zu empfindlich. „Ich… keine Ahnung, ich hab seine Zähne an meinem Hals gespürt, da beim Übergang zur Schulter und dann hat er plötzlich aufgehört, mich losgelassen und ist tierisch wütend geworden.“ Bei der Antwort zeigte Goku auf die Stelle, an der Vegeta seine Zähne versenkt hatte. „Hn.“ Diese Antwort wiederum war für Son-Goku die Bestätigung, das der andere seine Aussage verstanden hatte und anscheinend zu wissen schien, wieso Vegeta jetzt so wütend war. Er wandte dem stehenden Saiyajin den Kopf zu und versuchte in dessen Gesicht lesen zu können, aber wie Vegeta schien Tales ebenso gut mit Masken umgehen zu können, um seine wahren Gefühle verbergen zu können. >Vegeta sieht ihn als sein Shellan? Zumindest seine Instinkte. Allerdings scheint da sein Stolz rechtzeitig eingeschritten zu sein, oder war es in Wirklichkeit die Angst, sich einem anderen mal irgendwann hingeben und Kakarott durch das Bindungsritual seine Vergangenheit präsentieren zu müssen? So eine Bindung hätte eh nicht funktionieren können, Kakarott ist Tod.< Dachte Tales bei sich, antworten tat er allerdings so: „Sein Stolz stand ihm mal wieder im Weg. Das was er machen wollte ist… ein Bestandteil unserer Kultur, von der du nichts weißt. Nur sehr wenige Saiyajin führen das Ritual durch, welches er beinahe begonnen hat. Mehr werde ich nicht dazu sagen, auf die Gefahr hin, das du mich die nächsten Stunden hin, die du noch auf diesem Planeten hast, mit Fragen Löchern wirst.“ „Nein, werde ich nicht. Beantworte mir nur eine Frage. Warum ist er dann so wütend geworden?“ „Du bist ein Unterklassekrieger, der bei der Geburt eine Kampfkraft von gerade einmal Zwei hatte und Vegeta ist unser Prinz. Er darf sich nicht auf diese Art mit einem Saiyajin der dritten Klasse vereinigen.“ „Du bist mein Zwillingsbruder, aber dennoch sein bester Freund, das kann er mit seinem Stolz vereinbaren?“, fragte Goku patzig und wütend. „Meine Kampfkraft war wesentlich höher als deine, sogar höher als die von Radditz. Wenn man nach der Kampfkraft ausgeht, die ich zur Zeit unserer Geburt hatte, hätte ich ein Elitekrieger sein können. Deswegen wurde ich, im Gegensatz zu dir, nicht auf einen anderen Planeten geschickt, sondern bin in den Palast gekommen, wo ich als Ahstrux nohtrum, als persönlicher Leibwächter, des Prinzen ausgebildet wurde. Über die Jahre hat sich eben diese Freundschaft zwischen ihm und mir entwickelt.“ Über Son-Gokus Lippen glitt ein Seufzen und er senkte seinen Kopf wieder auf die Hände. „Es hätte eh nichts gebracht, du bist tot, er hingegen lebt. Seine Entscheidung das Ritual zu beenden war zwar ziemlich grob durchgeführt aber richtig, für euch beide. Und jetzt steh endlich auf und benimm dich wieder wie ein Saiyajin.“ „Das hab ich doch noch nie getan.“ „Dann wird es höchste Zeit, das du damit anfängst, Bruder.“ Nach einigen weiteren Minuten folgte Son-Goku Tales Aufforderung und stand auf, nur um zu merken, das seine Kampfsachen zerrissen waren. Resigniert sah er auf die Stofffetzen zu seinen Füßen und stieß erneut ein Seufzen aus. „Kannst du dich nicht nach Hause Teleportieren und dir nen neuen Kampfanzug anziehen?“, stellte Tales nach einer ausgiebigen Musterung von Kakarotts Körper die Frage. „Ja, mir bleibt nichts anderes übrig.“ Und mit diesen Worten legte Goku Zeige- und Mittelfinger an seine Stirn und war aus dem Duschraum verschwunden, wo er einen grübelnden Tales zurück ließ. >Der Kerl, echt, der bringt mich wirklich noch einmal um meinen Verstand. Hmpf, Vegeta, was hast du nur wieder angestellt…< Mit diesem letzten Gedanken machte sich Tales auf den Weg zu einem Grundstück beim Stadion, wo die anderen sich bereits befanden, um sich für die anstehenden Kämpfe qualifizieren zu können. Schnell hatte Tales seinen Prinzen ausfindig gemacht und ihn unter lauten geschnauze von eben diesem und den fragenden Blicken der Mitglieder der Gruppe Z am Arm gepackt und ein gutes Stück bei Seite gezogen. „SAG MAL HAKT`S BEI DIR??? WAS SOLL DENN DER SCHEIß??“ Fing Vegeta auch sofort wieder an, als Tales ihn los ließ. „DAS kann ich dich gerade selbst fragen, VERDAMMT!! Was hast du dir bei der ganzen Sache vorhin eigentlich gedacht, hmmmh?? Nichts hab ich recht?“ „Du wagst es mich anzuschreien???“, fragte der Prinz nicht weniger leise. „Tu mir den Gefallen und beantworte eine Frage nicht mit einer Gegenfrage, Vegeta.“ „Wovon zum Teufel noch mal redest du überhaupt?“ „WOVON ICH REDE?? DAS FRAGST DU NOCH?? Von der beinahe entstandenen Bindung mit Kakarott, DAVON REDE ICH!!!“, es wurde Tales langsam aber sicher zu Bunt, gut durch die Aktion mit dem Wegzerren hatte er Vegetas Wutpegel auf 200 gebracht und er brauchte sich auch nicht zu Wundern, das dieser ihn dafür in voller Lautstärke anbrüllte, nur das sich Vegeta jetzt Quer stellte und ihn als blöd dastehen ließ, das ging selbst Tales zu weit. Ein von einer Sekunde zur anderen erbleichter Vegeta ließ Tales allerdings darauf tippen, das dieser wirklich nicht mit einer solchen Frage gerechnet hatte. „Wo… Woher weißt du davon?“ „Ich kann eins und eins zusammen zählen. Ich… Hör mal Vegeta, woher solltest du sonst deinen Schweif wieder haben, wieso sollte dein Duft auf Kakarotts Haut sein und die ganze Stadiondusche nach Sex riechen, mmmh? Kakarott hat nichts gesagt, er hat nur meine Schlüsse, die ich aus der ganzen Situation gezogen habe, bejaht oder verneint.“ „…“ „Du hast das richtige getan, indem du ihn nicht gebissen hast. Hoffe ich zumindest.“ „Was soll das heißen!?“ „Lass es mich mal so sagen, ich hab so ein komisches Gefühl, was die ganze Sache mit dem Turnier angeht.“ „Was hat das mit meiner Schwäche zu tun, das ich Kakarott an mich Binden wollte?“ „Naja, nur weil dein Geist noch nicht einsehen will, das du für meinen kleinen Bruder was empfindest, wissen es deine Instinkte ganz genau. Und du weißt, wie ein Saiyajin reagieren kann, wenn etwas mit demjenigen passiert, den man sich als Partner auserwählt hat.“ „Ich hab meine Instinkte unter Kontrolle. Wenn nicht, hätte ich ihn in der Dusch zu meinem Eigen gemacht, aber ich habs nicht, weil ich mich unter Kontrolle hab!!!!“ „Fragt sich, wie lange noch.“ Gerade noch rechtzeitig konnte Tales einer Faust ausweichen, welche auf sein Kinn zuschoss. Geschickt wich er auch den folgenden Schlägen und Tritten aus, zu seinem Glück verließ Vegeta meistens die Kontrolle, wenn er wütend war, und genau das konnte Tales für sich nutzen. Schnell duckte er sich unter einer erneuten Angriffswelle hindurch, tauchte hinter seinem besten Freund auf, schlang die Arme um diesen und hielt ihn so in einer Art Zwangsjacke fest. Wie zur Salzsäule erstarrt rührte Vegeta plötzlich keinen Muskel mehr, stattdessen musste er wegen dem aufkommenden Schwindel die Augen schließen. Tales hatte seine Zähne in die rechte Schulter des kleineren Saiyajin gerammt, ein Verhalten, was dazu führte, das sich der Körper des anderen völlig versteifte und einen weiteren Angriff wirksam verhinderte. Langsam, nach einiger Zeit, zog Tales wieder seine Zähne aus dem Fleisch, sie hatten Abdrücke hinterlassen, allerdings nicht die zarte Haut des Prinzen verletzt. Dieser seufzte erleichtert auf, als sich sein Köper wieder bewegen und entspannen konnte. Ebenso langsam, wie er die Zähne heraus gezogen hatte, ließ Tales auch den Prinzen los, er konnte mit Sicherheit sagen, das dieser ihn nicht noch mal angreifen würde. „Ich meine nur, wenn du die Kontrolle verlierst und Kakarott doch markieren solltest, dann wüsste ich nicht was passieren sollte, immerhin ist er Tod und darf nur für einen Tag auf die Erde zurück… Ein gebundener Saiyajin kann ohne seinen Partner nicht überleben.“ „Ich weiß es nicht.“, antwortete Vegeta leise und kleinlaut. Er wusste ja, das er sich da in eine ziemliche Scheiße reingeritten hatte, durch die Aktion mit Kakarott zu schlafen, welchen er beinahe durch einen Bindungsbiss zu seinem Eigen gemacht hätte, aber es ging nicht anders, er hatte so gehandelt, weil . . . ja, weil es seine Instinkte ihm „befohlen“ hatten. Und ebenso wusste er, dass Tales mit seinen Aussagen recht hatte. Einer von ihnen beiden, ob Kakarott oder er, oder gar beide, würden daran zu Grunde gehen, wenn die Bindung richtig begonnen und vervollständigt worden wäre, und einer der beiden Partner tot war und der andere lebte. Weitere Gedanken konnte sich keiner der beiden Saiyajin mehr machen, da sich Son-Goku, bekleidet mit einem neuen Kampfanzug, zu ihnen teleportierte. Als Son-Goku seinen Blick zu Vegeta und Tales schweifen ließ, verschränkte sein Zwillingsruder die Arme vor der Brust, blickte noch einmal zu Vegeta und ging an Goku vorbei, ließ die beiden einfach dort stehen. Auch die verwunderten Blicke der Z-Krieger schienen ihn nicht zu stören, denn auch an ihnen ging er vorbei, bis er an der Wand eines der Stadien-Gebäuden ankam und sich mit dem Rücken dagegen lehnte und die Augen schloss. Die schwächlichen Menschen konnten ihm gestohlen bleiben, ebenso interessierte ihn auch dieser ganze Quatsch von wegen Turnier nichts, der einzige Grund der ihn hier festhielt war seine Vorahnung, das irgendetwas passieren würde und zwar schon sehr bald. Um etwas zu sagen öffnete Goku seinen Mund, wurde aber schon von Vegeta unterbrochen, der nicht gerade freundlich sagte: „Lass es einfach stecken, Kakarott.“ Und ebenso wie Tales zuvor, ging auch Vegeta an ihm vorbei, stellte sich alleine, in einem guten Abstand zu den restlichen Kämpfern hin und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust. Kopf schüttelnd ging Son-Goku nun zu seinen Freunden, die ihn fragend ansahen. Sie wollten wissen, was das alles hier sollte. Erst verschwanden Son-Goku und Vegeta in den Gemeinschaftsduschen der Männer-Umkleiden, veranstalteten dort irgendetwas, wodurch die Wände bebten und Risse bekamen, dann tauchte Vegeta nach einiger Zeit alleine auf, reagierte extrem gereizt auf Tales` Versuch mit ihm in ein Gespräch zu kommen, dann verschwand Tales in den Umkleiden, kam wieder heraus, zog Vegeta von ihnen weg, es kam zu einem Streit, dann tauchte Son-Goku wieder auf und es herrschte Eiszeit zwischen den drei Saiyajin? Was wurde hier verdammt noch mal gespielt? „Vater, was ist hier los?“, fragte Son-Gohan nach einigen Momenten des Schweigens seinen Vater, dessen Augen an Tales zu kleben schienen. Doch zu seinem und dem Leidwesen der anderen kam keine Antwort, Son-Goku schien zu tief in Gedanken versunken zu sein. Erst ein zweites, dringenderes Ansprechen schien diesen aus seiner Trance zu reißen. „Was… Entschuldige, Son-Gohan. Was hast du gesagt??“ „Ich fragte dich, was da zwischen euch vorgefallen ist.“ „Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, mehr nicht.“ Seine Unsicherheit versteckte Goku hinter eine seiner vielen Masken, was bewirkte, das sich ein fröhliches, aber falsches Lächeln auf seinem Gesicht breit machte. Und wie so oft schien es keinem aus der Gruppe aufzufallen, außer den beiden zu schauenden Saiyajins, die sich daraufhin ihre eigene Meinung bildeten. Son-Goku war wieder einmal froh, das seine „Freunde“ diejenigen waren die Naivität und Leichtgläubigkeit gepachtet zu haben schienen, denn er hatte oft genug seine wahren Gefühle hinter solch einem Lächeln und Grinsen versteckt. Manchmal glaubte er, er könne mit seinen Masken genauso gut umgehen, wie Vegeta. Doch eben dieser schien hinter Gokus Maskerade sehen zu können, was den älteren Saiyajin irgendwie verwirrte. Vegeta war zwar ein Kampfkollege, aber kein Freund im eigentlichen Sinne, und dieser schien seine wahren Gefühle erkennen zu können, seine Freunde aber schienen Blind gegenüber dieser Sache zu sein. Son-Goku fragte sich nicht schon das erste Mal, ob man solche Leute dann als Freunde bezeichnen konnte. Er war der Meinung, dass echte Freunde die Launen und Gefühle von einem befreundeten Menschen erkennen und dementsprechend handeln sollten. Aber in der Gruppe Z war das noch nie vorgekommen. Ein Seufzen glitt über seine Lippen. Etwas schien hier ganz und gar schief zu laufen. Und erneut wanderte ein Blick zu Tales und von diesem zum Prinzen, welcher ihn aus seinen schwarzen Opalen zu beobachten schien. Durch den Blick hatte Son-Goku das Gefühl, Vegeta könne in seine Seele blicken und jeden seiner Gedanken lesen. Das machte ihm Angst, weshalb er den Blick unterbrach und zu Boden schaute. „Weiß jemand, wie es hier jetzt weiter gehen soll?“ Auf die Frage hin hob der Saiyajin dann doch wieder die Augen und schaute auf Krillin, der sich suchend umwand. Scheinbar wusste keiner was jetzt alles gemacht werden sollte um die Kämpfer aus zu losen, die im Ring gegeneinander kämpfen sollten, denn es entstand ein einstimmiges gemurmeltes nein oder die Köpfe wurden geschüttelt. Aufmerksamkeit wurde dann aber nach einiger Zeit geweckt, als einige Helfer eine seltsam aussehende Maschine an die Seite des Platzes trugen auf dem sich alle Teilnehmer versammelt hatten. Die Kämpfer der Gruppe Z runzelten alle Fragend die Stirn und auch Vegeta und Tales schienen irritiert zu sein. Allerdings hakten sie das wieder als „seltsame Vorkommnisse auf dem Planeten Erde“ ab. Ein weiterer Mann, der dem Aussehen nach ziemlich alt zu sein schien, betrat den Platz und rief, es sollen sich alle Kinder bei ihm ohne großen Lärm und Radau versammeln um dann zum Stadion gehen und sich dort für die kommenden Kämpfe aufwärmen zu können. Nachdem die Kinder verschwunden waren positionierte sich ein kleiner dicker Mann neben der seltsamen Maschine und erklärte das dies ein Schlagkraftmesser sei und dazu diene, die Kämpfer für die Hauptkampfrunden auszulosen, da die Vorrundenkämpfe abgeschafft worden waren. Als Vorzeigemodell kündigte er Mr. Satan an, welcher durch lautes Jubeln und Applaudieren der umherstehenden Menschen begrüßt wurde. Nach dem Schlag auf die große runde Schlagfläche zeigte die Maschine eine Punktzahl von 137 an. Die umherstehenden Menschen waren begeistert, aber gleichzeitig auch nervös, da sie glaubten, Mr. Satans Punkte könnte kein anderer erreichen. So war es auch bei den ersten, die sich versuchten, bis C 18 an der Reihe kam und eine Punktezahl von 774 erreichte. Die Menschen waren total verwundert und entsetzt, Krillin meckerte seine Frau an, sie hätte weniger fest zu hauen sollen. Der kleine dicke Mann ließ etwas an dem Schlagkraftmesser „reparieren“ und dann C 18 noch einmal schlagen, wonach eine Punktezahl von 203 heraus kam. Auch bei allen anderen der Gruppe Z hielten sich die Werte in der Höhe, und Vegeta hielt sich erst recht nicht zurück und zerstörte den Schlagkraftmesser mit einem einzigen Faustschlag. In der Gruppe Z legte sich allgemeine Ernüchterung nieder, aufgrund von Vegetas Verhaltens, während Tales das Schadenfrohe Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekam. Son-Gohan sagte nur: „Vegeta hat wohl mal wieder schlechte Laune!“ „Ihr kennt ihn doch, also Schwamm drüber. Aber da es bestimmt eine Zeit dauern wird, um so ein neues Ding zu beschaffen können wir doch bei Trunks und Son-Goten gucken, die Junioren-Kämpfe sind bestimmt schon angefangen.“ ,plauderte Son-Goku heraus, während sich die anderen wieder einmal fragten, wie eine einzelne Person immer über solche Aufreger wie gerade eben hinwegsehen konnte. Allerdings nickten sie alle zustimmend, da auch von ihnen keiner wusste, was sie jetzt die ganze Zeit über machen sollten und das mit dem Schlagkraftmesser schien wirklich noch ne halbe Ewigkeit zu dauern. “Toll!! Vegeta, Tales kommt ihr auch mit?“, fragte Son-Goku erfreut und übermütig die beiden Saiyajin. “Von mir aus. Hier passiert ja eh nichts mehr. Und so was schimpft sich Qualitätsprodukt.“ “Da stimme ich ihm zu. Mit anderen Worten, ich bin dabei.“, gab auch Tales sein Einverständnis und zusammen gingen sie zu dem Stadion in dem die Juniorenkämpfe ausgetragen wurden. Son-Goku und Krillin stellen sich direkt an das Absperrungsgitter, dahinter fanden sich Piccolo und C 18 ein und in einigem Abstand dann Vegeta und Tales. Trotz dieses Abstandes hatten alle einen guten Blick auf den Kampfplatz, wo gerade der Stadionsprecher stand und einen Film ankündigte, der den Sieg Mr. Satans über Cell dokumentierte und zeigte. Ein riesiges Zeppelin schwebte langsam über das Stadion und unter diesem Fluggerät befand sich ein riesiger Bildschirm, auf dem schon nach kurzer Zeit ein Film abgespielt wurde, welcher als Z-Kämpfer verkleidete Menschen/Schauspieler in von nachgespielten und verfälschten Szenen des Kampfes gegen Cell zeigte. Die Szenen versetzten die Menschen in eine Art Freudentaumel, da sie somit ihren Held befeiern konnten, da dieser ja angeblich, und nun auch laut Film, Cell besiegt hatte. Krillin und Son-Goku nahmen diesen Film relativ gelassen und lobten die gut nachgestellten Marionetten, während sich Vegeta, Piccolo und Tales doch ziemlich zügeln mussten, um nicht Mr. Satan und jeden der Filmproduzenten einen Einlauf zu verpassen. C 18 war in dieser Situation keine Reaktion auf den Film anzusehen. „Die Figuren sind uns aber echt sehr nahe gekommen, findet ihr nicht auch?“ Son-Goku blickte jeden einzelnen fragend ins Gesicht. Er fand diesen Film jetzt nicht so schlecht, die Marionetten waren seiner Meinung nach wahrheitsgetreu nachgebaut worden und das Ende, na ja, von Mr. Satan und den Menschen konnte auch er nichts anderes verlangen als so etwas. Allerdings zeigten ihm die vernichtenden Blicke von Vegeta, Tales und Piccolo, das die drei wirklich nicht, nicht im Geringsten, mit ihm einer Meinung waren. Seufzend wandte er seinen Kopf wieder nach vorne auf den Ring in der Mitte der Arena. Das Zeppelin flog wieder aus dem Stadion heraus und der Stadionsprecher kündigte den ersten Kampf unter den Junioren an. Sie alle erwarteten sich nicht viel von den Kämpfen. Die ersten Kämpfe waren auch dementsprechend wenig begeisternd für die Mitglieder der Gruppe Z, erst als Son-Goten den Ringe betrat und seinen Gegner mit einem Schlag auf die Matte schickte, kam etwas Interesse bei ihnen durch. Nach einigen Kämpfen kamen dann schließlich auch Son-Gohan und Videl zu ihnen, die Helfer hatten es anscheinend geschafft einen neuen Schlagkraftmesser zu organisieren. Diese hielt sich aber recht gering, bis Goten und Trunks im Finale gegeneinander kämpften und Trunks Son-Goten zwang sich in einen Super-Saiyajin zu verwandeln. Alle außer Vegeta und Son-Gohan waren dementsprechend überrascht und verwundert. „Wow! So jung und schon ein Super-Saiyajin? Das hätte ich jetzt echt nicht erwartet.“ wunderte sich Son-Goku, doch im nächsten Moment wurde er von hinten durch Vegeta angeschnauzt: „Das war unfair und gemein, Kakarott! Wir hatten abgemacht uns hier nicht in Supersaiyajin zu verwandeln!“ „Was machst du mich so von der Seite an? Ich kann am wenigsten dafür, was da gerade abgeht.“ „Oh verdammt Son-Goten du Idiot. Das sollten wir doch nicht machen!“ murmelte Son-Gohan in seinen nicht vorhandenen Bart. „Sag mal was seit ihr eigentlich für welche, häh?“, fragte Videl aufgebracht. „Was kennt ihr in eurer Familie eigentlich noch für Tricks?“ „Wir??… Naja… hehe… wir sind ganz normale Leute, weißt du?!“ versuchte Son-Gohan sie zu überzeugen. „Ganz normal? Nunja, vielleicht ein bisschen normaler als die meisten.“ Im Ring ging die gleiche Diskussion los, wie sie schon oben zwischen ihren Vätern stattgefunden hatte. Trunks ließ es dann dabei bleiben und kämpfte den Rest des Kampfes ohne seinen rechten Arm. Als es dann doch durch einen Angriff von Son-Goten ziemlich brenzlig wurde musste sich auch Trunks in einen Supersaiyajin verwandeln und schickte Son-Goten mit einem Ki-Blast aus dem Ring in die Zuschauertribüne und siegte somit. Auf der obersten Tribüne triumphierte Vegeta, während Goku doch etwas enttäuscht war. Videl in dessen vielen beinahe die Augen aus dem Kopf. Unter ihnen im Ring schienen die Jungs einmal mehr zu diskutieren, doch die Mitglieder der Gruppe Z waren zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, um das zu registrieren. Erst als der Stadionsprecher den Ring betrat und sprach, das gegen den Sieger des Juniorenfinales jetzt als Belohnung Mr. Satan kämpfen würde, wurde wieder ihre Aufmerksamkeit geweckt. „Hah! Gegen Mr. Satan! Trunks wird ihn in die Mangel nehmen.“, freute sich Krillin. „Nach dem Kampf können sie die Stadt wieder umbenennen.“, grinste Vegeta. „Hoffentlich nimmt er ihn nicht so hart ran, ich wollte doch im Finale gegen ihn kämpfen…“, murmelte Tales, als einziger scheinbar nicht von der Euphorie der anderen angesteckt. Und wieder einmal war es Videl, die glaubte sich bei denen verhört zu haben. „Ich denke wir können auch gehen, oder? Ich meine, wir wissen eh wie der Kampf ausgeht und ich habe ziemlichen Hunger, ihr nicht??“, schlug Son-Goku nach einigen wenigen Minuten vor. Ihm wehte Einstimmigkeit entgegen und so marschierten sie los, nur aufgehalten von Videls Stimme, die völlig irritiert war. „Wieso geht ihr jetzt? Soweit ich es mitbekommen habe kämpft dort unten ein Freund von euch und sein Gegner ist kein geringerer als der Champion Mr. Satan.“ Sie blieben zwar stehen, aber der einzige der sich umdrehte war Tales, der sie mit einem mitleidigen Blick ansah. „Kleines, dein sogenannter Champion wird durch unseren „Freund“ auf die Matte geschickt und kann anschließend, wenn er Glück hat, noch zu Gott beten, wenn er nur im Krankenhaus landet, verstanden?“ Die Tonlage und der Blick brachten Videl dazu, nichts auf diese Aussage hin zu erwidern. Der Kerl war ihr unheimlich. Der einzige der bei ihr blieb um den Kampf zu verfolgen war Son-Gohan, der Rest machte sich auf den Weg um sich etwas Essbares zu organisieren. Sie fanden relativ schnell in Restaurant, in dem Kämpfer nichts zahlen mussten. Da drei reinrassige Saiyajin anwesend waren wurde die Speisekarte dreimal vor und zurück bestellt, sehr zum Erstaunen der Diener, Köche und Gäste. In der Zeit bis zum Servieren schauten sie sich im Raum um, musterten die anderen Kämpfer, die sich anscheinend auch qualifiziert hatten. „Hoffentlich schmeckt das Essen besser, als die ganze Aufmachung und Organisation es hergibt.“ „Ich glaube schon, Tales. Die letzten Jahre hat das Essen hier immer vorzüglich geschmeckt.“ ,antwortet Son-Goku ihm. „Die letzten Jahre?? Nunja, erkläre mir lieber mal warum ein Toter Nahrung zu sich nehmen muss.“ „Naja, die letzten Male in denen wir an solchen Turnieren teilgenommen haben. Das letzte war als Piccolo und ich gegeneinander gekämpft haben, ein paar Jahre bevor Radditz auf die Erde kam. Es ist egal ob man was isst oder nicht wenn man im Jenseits ist. Und da essen eines meiner liebsten Hobbys ist, mache ich es auch jetzt noch.“ „Die armen Menschen. Haste bestimmt jedes mal gewonnen. Und so ein Namekianer ist ja auch nicht der beste Gegner.“ „An deiner Stelle würde ich deine große Klappe halten, Saiyajin. Son-Goku hat nur mit äußerster Mühe und viel Glück gewonnen.“ keifte Piccolo ihn an. „Er hatte auch schließlich nur eine Kampfkraft von zwei als Neugeborener, da ist es nicht verwunderlich, dass er sich anstrengen musste.“ ,antwortete Vegeta überheblich grinsend. „Können wir heute mal unsere Streitereien lassen?? Ich wollte meinen einzigen Tag im Diesseits genießen.“ „Das hast du doch wohl schon in der Dusche vorhin getan, oder irre ich mich da, Bruder?“ Vegeta verschluckte sich an dem Schluck Wasser, den er gerade trinken wollte, Son-Goku fiel die Kinnlade herunter und ein verdächtiger Rotschimmer zierte seine Wangenpartie. Interessiert schauten die Anwesenden zwischen den Saiyajins hin und her. Irgendwas wurde ihnen doch verheimlicht, oder nicht? „Halt mal für fünf Minuten dein Schandmaul, bevor ich noch die Geduld verliere.“ ,presste Vegeta zwischen den Zähnen hervor, nachdem er sich etwas von der Situation erholt hatte. „Was denn, darf man seinen Bruder nicht mal necken?“ „Es gibt Dinge, die Menschen und andere nichts angehen, verstanden?“ „Wenn du meinst.“ „Hast du verstanden??“ „Ja hab ich. Mein Gott, so gut war es dann wohl doch nicht, bei deiner Laune.“ Schneller als er reagieren konnte hatte Vegeta ihn am Hinterkopf gepackt und mit dem Gesicht voran auf den Tisch geknallt. Tales entwich dabei nur ein leises "aua", der Tisch hingegen zerbrach in zwei Teile. Entsetzt waren nun alle Blicke der Gäste und Diener auf sie gerichtet. „Na toll, das man mit euch auch nirgendwo hin gehen kann ohne aufzufallen.“ , beschwerte sich Piccolo. „Das ist bei deiner Hautfarbe sowieso nicht schwer, Grünling.“ ,wurde er nun von Vegeta angeschnauzt. „Musst du immer so überreagieren??", fragte Tales schnippisch. „Wie gesagt, wenn du deine Klappe nicht halten kannst, wird beim nächsten mal was bei dir brechen und nicht nur der Tisch, ok?“ „Jaha. Trotzdem habe ich recht.“ „Du musst auch immer das letzte Wort haben…“ „Jep, deshalb verstehen wir uns auch so gut.“ ,verschmitzt lächelte Tales Vegeta an, der nur Augen verdrehend den Kopf schüttelte und aufstand um sich an einen anderen, noch heilen Tisch zu setzten. So, das wars für dieses Kapi. Falls in dem Stück mit dem Turnier Fehler oder Lücken sind, dann bitte ich diese zu entschuldigen, hab die ganze Szene aus meinem Gedächtnis heraus geschrieben... Viele Grüße PS. Im nächsten Kapi kommen Gokus Erinnerungen an seine Hitze. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)