Neue Hoffnung?? von Arya ================================================================================ Kapitel 31: Schwur ------------------ Schwur Das Klirren von Metall auf Porzellan holte Akirah aus den Erinnerungen an ihre Vergangenheit. Dana hatte die leere Schüssel wieder auf den Schreibtisch gestellt und hielt Vegeta Jr. etwas unbeholfen an ihrer Schulterm damit dieser sein Bäuerchen machen konnte. Tja, das musste sich in den nächsten Monaten wohl noch ändern. „Dana... deine Untersuchungsergebnisse, ich habe sie hier im Computer. Möchtest du sie alleine erfahren, oder ist dir seine Anwesenheit recht?“ ,fragte die rothaarige Frau mit Blick auf Son-Goku. Verwirrt zog dieser die Brauen zusammen. Entsetzt blickte er die hübsche Frau neben sich an. Untersuchung? Ergebnisse? Welche Untersuchungsergebnisse? War Vegetas kleine Schwester etwa krank? Oh nein, bitte nicht. Diese zuckte gleichgültig mit den Schultern. Egal wie die Ergebnisse waren, Goku würde es eh früher oder später erfahren. „Okay gut. Ich denke, du wirst es eh schon gespürt haben und richtig vermuten. Laut den Blutuntersuchungen bist du Schwanger.“ Auch wenn Dana es wie Akirah sagte, bereits vermutet hatte, wurde sie blass um die Nase. Unwillkürlich glitt ihre linke Hand zu ihrem Unterbauch und rieb sachte darüber. »Verdammter Mist...« „Ich würde gleich gerne noch einen Ultraschall machen, um zu schauen, ob soweit alles in Ordnung ist. Das hat aber noch etwas Zeit, ich denke, du musst das noch erst realisieren, oder Dana? Wir können diesen auch morgen durchführen.“ Ein Kind...ein Kind befand sich in ihrem Bauch... sie würde Mutter werden. Der leichte Schwindel, der sie nun ergriff sorgte dafür, das sie ihren Neffen mit Hilfe ihres Schwanzes auf ihre Oberschenkel bettet, aus Angst, sie würde diesen versehentlich fallen lassen. Ihr Bruder würde sie umbringen sollte ihr das passieren... Vielleicht sollte sie es in Betracht ziehen? Dann müsste sie wenigstens nicht durch diese harten Monate der Schwangerschaft, geprägt aus Schonung und Untersuchungen durch... „Scheiße...“ ,entwich ihr leise von den Lippen. Die ganze Zeit wurde sie von Goku mit großen Augen angesehen. Diesem schwirrten noch immer die Worte der Ärztin in den Ohren. Schwanger... Dana sollte ein Kind erwarten? Vorsichtig sandte er seine Sinne aus und prüfte ihre Aura. Ja, da war etwas in ihr. Noch ziemlich schwach, weil sehr klein. Aber wenn man wusste, wonach man suchen und fühlen musste, war es spürbar. Son-Goku wurde wieder in die Zeit zurück katapultiert, als er es erfahren hatte. Gut konnte er sich in die Frau neben ihm hineinversetzten, denn er war sich sicher, genau das gleiche empfunden zu haben wie sie es jetzt tat. Seine freie Hand wanderte zu ihrer Schulter, spürte das leichte Beben. Roch das Salz der stummen Tränen, welche ihr scheinbar über die Wangen liefen. Als ihn der geschockte und verzweifelte Blick traf, handelte er instinktiv und zog die Saiyajin in seine starken Arme. Das leise schluchzen wunderte ihn nun nicht. Immerhin hatte er genauso reagiert. Akirah lehnte sich in ihrem Bürostuhl zurück, gab der Frau vor sich die Zeit, die sie anscheinend brauchte. Viele Saiyajin reagierten so auf die Information Schwanger zu sein, bei Dana hatte sie es auch nicht anders erwartet. Saiyajin waren Krieger, zu trainieren und zu kämpfen war ihre instinktive Lieblingsbeschäftigung. Darauf zu verzichten, sei es auf Grund von Krankheit oder Schwangerschaft, war für sie das schlimmste. Und noch ein weiterer Grund war verantwortlich. Eine Schwangerschaft war bei jedem Lebewesen von gewissen Risiken geprägt. Aber bei den sonst so starken und Widerstandsfähigen Saiyajin noch mehr. Viele verloren das Kind in der Zeit der Schwangerschaft, weil der Körper es abstieß oder es Zwillinge waren, und der stärkere den schwächeren tötete. Oder beide starben bei der Geburt. An sich machte sich Akirah da recht wenig Sorgen. Dana war sehr stark, sie hatte ein reine und starke Blutlinie. Und der Vater, sollten die Gerüchte unter den Kriegern dieses Hauses stimmen, war kein anderer als Tales. Ein Saiyajin, der neben Vegeta und Son-Goku der stärkste des Volkes der Saiyajin war. Und auch dessen Blutlinie und Abstammung waren nicht zu verachten. Akirah lächelte schadenfroh. Tja, da musste ein gewisser Saiyajin langsam erwachsen werden und Verantwortung übernehmen lernen. Tales konnte es ab der Geburt wahrscheinlich vergessen, jeden Abend bis tief in die Nacht hinein zu trainieren oder mit den Kriegern durch die Clubs zu ziehen, um auf Beutejagd zu gehen. Dana würde, so wie Akirah die Saiyajin kannte, auf ihre kinderfreie Zeit pochen. Außerdem war sie selbst gerne unterwegs oder am trainieren. In fünf Monaten hatten sie hier drei Saiyajin Kinder herum wuseln. Und wenn das nicht schon anstrengend genug war, so boten die Elternpaare der Kinder erst recht viel Zündstoff, sowie den Hang zum Chaos und Eskalation... Da würden wirklich noch interessante und turbulente Zeiten auf dieses Haus und ihre Bewohner zu kommen. „Können wir die Untersuchung sofort machen ? Ich will es hinter mir haben, Akirah.“ Dana hatte sich wieder aus Goku Armen gelöst und wieder soweit unter Kontrolle gebracht. Sie hätte ihre Triebigkeit mit starken Medikamenten unterdrücken und sich damit ins Delirium schießen sollen, verdammt... aber sie hatte nicht rechtzeitig genug MSI organisieren können, oder ihr Körper war gegen die Menge resistent geworden in den letzten Jahrzehnten oder das irdisch produzierte wirkte nicht so gut auf den Saiyajin Organismus. Jetzt hatte sie halt das Kind in sich und sie würde das auch durch ziehen. Ihr blieb nichts anderes übrig. Sie wollte es nicht töten, auch wenn Saiyajin dazu in der Lage waren. Akirah nickte. „Soll ich Frenth anrufen, das er den Vater hier her bestellt?“ Dana ließ ihren Kopf in den Nacken sinken. Tales war der Vater... er hatte ein Recht darauf. Aber hatte sie heute die Nerven dazu, sich mit ihm darüber auseinander zu setzten? Würde Tales sich freuen? Wie würde der Krieger reagieren? Würde er ihr nur beistehen, weil er zwischen zwei Stühlen stand? Weil er sich ihr verpflichtet fühlte und eventuell Angst vor ihrem Bruder hatte? Sie wusste, sie beide müssten ihre Leben etwas mehr in den Griff kriegen. Etwas weniger Training, weniger Partys, weniger Alkohol und weniger Sex mit irgendwelchen Fremden Saiyajin und Menschen in irgendwelchen Bars und Clubs... Zumindest für die Zeit der Schwangerschaft und die ersten paar Jahre danach... Sie mussten Kompromisse eingehen. Sie würden beide ihre so sehr geliebte Freiheit aufgeben müssen. War sie dazu schon bereit? Sie war vergleichbar jung für einen Saiyajin, gerade einmal 42 Jahre... nein, falsch. Sie war ebenfalls zwei Jahre in diesem Raum von Geist und Zeit gewesen und war zusammen mit Nurok und Tales ein Jahr in einer Zeitschleife auf einem weit entfernten Planeten gefangen gewesen. Also war sie 45, auch nicht sehr viel älter. Das erklärte auch ihre Triebigkeit vor einigen Wochen, in der Saiyajin alle fünf, ein Großteil sogar nur alle zehn Jahre kamen. „Ja. Er soll Tales herunter schicken.“ Auf die wenigen Worte hin nahm Akirah den Scouter und sprach auf saiyanisch, nachdem am anderen Ende jemand abgenommen hatte. Danach legte sie ihn wieder weg und blickte zu den beiden Saiyajin vor ihrem Schreibtisch. Goku nahm Bardock richtig in den Arm und wollte mit seinem Schweif nach Vegeta Jr. greifen, als Dana ihn mit einer Handbewegung aufhielt. „Wo willst du so schnell hin?“ Der starke Ton dieser Worte erschreckte Goku etwas, war doch diese Frau vor wenigen Minuten so zerbrechlich in seinen Armen gewesen. Erstaunlich wie schnell sich Dana bekrabbelt hatte. „Das ist eine Untersuchung. Und eine Sache zwischen dir und meinem Bruder. Ist es da nicht besser, wenn ich mich da raus halte?“ „Nein, du... ihr könnt ruhig hier bleiben. Immerhin weißt du wahrscheinlich gerade mehr wie dein Zwillingsbruder.“ Nach diesem Satz verfielen alle in eine Art grübelnde Stille, bis Goku den Kopf anhob und sich zur Tür umdrehte. Das was er spürte gefiel ihm aus irgendeinem Grund nicht. Auch Dana stieß ein frustriert klingendes Stöhnen aus. Akirah zog die Brauen in die Höhe, als sie die Auren von Tales und Vegeta draußen auf dem Flur wahrnahm. Ja das würde nun ein Spaß werden... Ohne zu klopfen wurde wenige Augenblicke später die Tür geöffnet und Vegeta stand im Büro, hinter ihm ragte Gokus Zwillingsbruder, im Türrahmen stehend, auf. „Akirah, was gibt es?“ Die angesprochene blickte zu Dana, dann wieder zu Vegeta. „Naja, genau genommen eine private Sache deiner Schwester, welche nur Tales dabei haben möchte.“ Die Brauen des Prinzen zogen sich gefährlich zusammen, dunkel fixierten die schwarzen Opale die Ärztin hinter dem Scheintisch. „Vegeta, bitte...“ ,versuchte Dana es. Das knarren von einem zurück geschobenen Stuhl unterbrach die kurze Stille. Son-Goku hatte sich erhoben und zu seinem Partner gedreht. Vorsichtig, um die Situation zu beruhigen, sprach er den kleineren Saiyajin an. „Komm, Geta. Wir zwei und die Jungs gehen besser. Die beiden sind müde und wollen schlafen.“ ,versuchte es Goku. Tales verschränkte die Arme vor der Brust, nachdem er nun ganz in das Büro eingetreten war und die Tür geschlossen hatte. Akirah musste unwillkürlich schlucken. Tales stand in all seiner Pracht vor ihnen. Schwarze Lederjacke. Schwarzes Muscleshirt. Dunkelblaue Jeans. Mit den ledernen Stahlkappenstiefeln war der Saiyajin fast zwei Meter groß. Die rothaarige Ärztin schluckte schmerzhaft den Kloß herunter. Einen Meter neunzig purer Terror standen vor ihr. Aber eines musste sie in einer kleinen Ecke in ihrem brillanten Geist zugeben. In diesem Outfit sah der Saiyajin schlicht und ergreifend umwerfend aus. Dieser Kerl, diese Saiyajins, setzten anscheinend die Gesetze der Physik auf den Kopf, so gut und stark wie sie waren und aussahen. Aber obwohl Tales ein Charmeur sein konnte, so wusste die Frau, war er beileibe kein verzärteltes Jüngelchen. Unter der strahlenden Oberfläche brodelte etwas Dunkles, Tödliches und das sahen alle Anwesenden auf dem allerersten Blick. Er verströmte die Aura eines Mannes, der die Dinge lieber mit seinen Fäusten regelte, auch wenn er unterwegs ein paar Zähne ausspuckten musste. Und noch eine Komponente kam hinzu. Ihr Büro war an sich recht groß, doch bei drei stehenden, ausgewachsenen männlichen Saiyajinkriegern wirkte ihr Büro, ihre Einrichtung wie in einer Puppenstube. Und diese knisternde Spannung machte es nicht besser. Dies bemerkten auch die jüngsten Bewohner des Hauses und fingen beide an zu weinen. „Er bleibt hier.“ ,waren Tales fest ausgesprochene Worte, welche keinen Widerspruch duldeten. „Arschloch.“ ,war Danas Antwort darauf. Sie stand auf, ging zu der großen Liege an der Wand schräg hinter dem Schreibtisch und legte sich provokant drauf. „Wenn das dein Wunsch ist, Tales, gerne. Mein Bruder freut sich sicherlich, dir zur Vaterschaft meines Kindes beglückwünschen zu können!“ „Oh nein...“ ,wisperte Akirah. Schlagartig wurden es einige Grad kühler in dem Büro, Vegetas Aura stieg gefährlich langsam an. Anstatt zurück zu weichen wurde Tales weiß wie die Wand hinter ihm und er hatte Mühe, den auf einmal trockenen Hals mit dem riesigen Kloß wieder befeuchten zu können. Sein Blick ging von Dana zu der Ärztin, die bejahend nickte, wieder zu der Saiyajin auf der Untersuchungsliege zurück und dann zu Vegeta, welcher ihn aus drohenden, zu schlitzen verzogenen Augen fixierte. Er schluckte. Das war gerade ne ganz blöde Situation... „Vegeta... also das... davon wusste ich nichts...es tut...“ ,stotterte er, löste die Arme aus der verschränkten Haltung, wich langsam rückwärts aus, bis er mit dem Rücken gegen die kühle Wand stieß. „Schweig!“ ,donnerte die Stimme des Prinzen durch den Raum. Schlagartig war alles für wenige Augenblicke mucksmäuschenstill. Sogar Bardock und Vegeta Jr hatten bei dem bestimmenden Wort ihres Vaters aufgehört zu weinen. „...Verzeih... Vegeta...“ „Ich will kein Wort hören! Verdammt!... Hast du auch nur eine Sekunde über die Folgen nachgedacht?! Hast du eine Ahnung, in welche Gefahr du sie damit bringst? Was während einer Schwangerschaft und Geburt alles passieren kann?“ Tales` Augen schlossen sich und er atmete zittrig ein und aus. Vegeta hatte recht... er wusste in was für eine Gefahr er Dana brachte. Er hatte gewusst,was passieren konnte, als er an diesem Tag zu Dana ins Bett gestiegen war... aber er hatte sich nicht zurück halten können und er wusste, dass auch Vegeta das wusste. Nur bei diesem hatten nun die Sorge um seine jüngere Schwester, sowie die damit verbundene Wut überhand genommen und Tales wusste gerade ganz genau, instinktiv, das er mit rationalen Antworten bei dem Prinzen ihres Volkes nicht weiter kam. Am liebsten hätte er ihm an den Kopf geworfen, das Vegeta bei Kananis Triebigkeit damals auch hätte aufpassen müssen... aber wenn er das jetzt zur Sprache bringen würde, dann wäre dieses Haus hier in Schutt und Asche. Und er grün und blau geschlagen. Was sollte er bloß machen? Fieberhaft überlegte er, Sekunden verstrichen, wertvolle Zeit, in der Vegeta immer wütender und unberechenbarer wurde. Somit setzte Tales alles auf eine Karte. „Mein Prinz... ich habe einen riesigen Fehler gemacht und ich bitte dich vielmals um Verzeihung. Sollte Dana etwas durch die Schwangerschaft oder Geburt geschehen, ich lege mein Leben, meine Seele, meine Kraft, sowie meinen Körper in deine Hände.“ Nach diesen, in der alten Sprache geschworenen, Worten biss Tales sich ins Handgelenk, sank vor Vegeta auf die Knie, nahm dessen rechte Hand und biss dort ebenfalls hinein, um beide Wunden aufeinander zu legen. Das ganze wurde von einem verwirrten Goku, einer geschockten Dana und einer sehr erstaunten Akirah beobachtet. Das Tales, ein so mächtiger Krieger, sich, sein ganzes Sein, mal eben verkauft hatte, das hätte keiner der beiden Frauen erwartet. Und wie an Vegetas geschockten Blick zu erkennen war, dieser auch nicht. Aber aus Respekt, Tales` und dessen Entscheidung gegenüber hatte er ihn weder unterbrochen, noch aufgehalten. Tief in sich drinnen, wussten beiden Saiyajin, das es Danas Leben in keinster weise ersetzten oder den Verlust entschädigen konnte. „Tales...“ ,wisperte Vegeta. „Verdammt, steh wieder auf.“ Noch immer mit gesenkten Kopf antwortete er in der alten Sprache: „Ich werde mich um Dana kümmern, von heute an und bis zu meinem Tod, als wäre sie meine Gefährtin. Ich werde mich um unser Kind kümmern, wie es sich für einen Vater gehört.“ Nach diesen Worten erhob er sich und blickte Vegeta tief in die schwarzen Opale. Dessen Wut war mehr oder weniger verraucht. „Du bist so ein dummer Idiot.“ „Ja, da muss ich meinem Bruder recht geben! Nur weil du mich geschwängert hast, heißt das noch lange nicht, das wir beide eine Beziehung oder so haben! Du bist nicht mein Gefährte und wirst es auch niemals sein! Ich gebe doch nicht mein Leben und meine komplette Freiheit auf, soweit kommts noch!!“ ,meckerte Dana auf der Liege los. Son-Goku stand noch immer mit vielen Fragezeichen mitten im Raum, seine Söhne lagen wieder weinend hinter ihm auf dem Stuhl. Er hatte sie dort platziert, für den Fall der Fälle eingreifen zu können. Doch dies war scheinbar nicht mehr nötig. Hoffte Goku zumindest. Akirah, die die ganze Szene von ihrem Bürostuhl aus hatte genauestens beobachten können, ließ ihre Anspannung fallen. Sie wusste nicht, ob sie Vegeta recht geben sollte, das Tales ein dummer Idiot war, oder das sie einen großen Respekt vor dem Saiyajin haben sollte. Wenn Dana etwas passierte, dann hatte Vegeta ihn in der Hand, konnte mit ihm machen was er wollte. Er hatte sich sprichwörtlich an den kleineren verkauft. Akirah wusste, das Tales und Vegeta sich blind vertrauten, sie kannten sich vom Kleinkindalter an, aber dennoch musste es für Tales eine riesige Überwindung gewesen sein, Vegeta dieses anzubieten. „Idiot...“ ,mit diesen Worten packte Vegeta Tales am Nacken und zog ihn in eine kurze, innige Umarmung, wo er ihm unbemerkt von den anderen ein gemurmeltes „Glückwunsch, alter Freund!“ ins Ohr sprach. Tales erwiderte erleichtert lächelnd die starke Umarmung, hauchte ein „Danke“ und versuchte anschließend ziemlich gerührt dem Blick des kleineren auszuweichen. „Na los, geh schon zu ihr. Akirah will Dana endlich untersuchen.“ Langsam, mit einem letzten, dankenden Blick zu Vegeta ging Tales zu Dana, legte vorsichtig, nach einem bittenden Blick welcher nickend beantwortet wurde, seine Hand auf den Bauch und zuckte erschrocken zurück, als er diese winzig kleine Energie in ihrem Unterleib spürte. Nach wenigen Augenblicken, in denen er dieses neue Gefühl wahrhaben und verstehen musste streckte er sie erneut aus. Sachte legte er sie wieder auf den warmen Körper und fühlte fasziniert nach der Aura des Wesens da drin. Sein Blick hob sich, als sich Danas Hand auf seine legte und sie ihn mit einer Mischung aus Angst und Freude anschaute. Er verstand sie, denn ebenso wie sie fühlte er auch. Er hatte Angst. Angst vor der Zukunft. Angst, das Dana oder das Kind es nicht überleben würden. Angst, wenn alles glatt gehen und er schlussendlich Vater werden würde. Gleichzeitig freute er sich aber auf ein Kind, ein Nachkomme, in dem sein Blut fließen würde. Es war eine verdammte Zwickmühle, in der die beiden steckten. Und nun verstand er erst richtig, wie sich Vegeta in den letzten Monaten gefühlt haben musste. Die ständigen Sorgen um den Partner und die ungeborenen Kinder... Die Ungewissheit, wie es nach der Geburt weiter ginge, wie das gemeinsame Leben zu dritt, bzw. zu viert verlief. Vegeta war nach einer kurzen Beobachtung der beiden Saiyajin an der Liege zu Son-Goku gegangen, hatte diesen ebenfalls am Nacken gepackt und zu sich herunter gezogen, um diesem die Lippen mit den seinen zu versiegeln. Etwas überrumpelt darüber, das Vegeta ihn vor den Augen der anderen küsste, brauchte Goku einen Moment um die warmen, weichen Lippen zu realisieren und den Kuss zu erwidern. Seine Hände wanderten zu dem Hals des Prinzen, legten sich vorsichtig an die warme Haut und intensivierte den Kuss, indem er ihm über die Unterlippe leckte. Sofort wurde ihm Einlass gewährt und ihre Zungen berührten sich zart und vorsichtig. Es waren nur wenige Augenblicke der verspäteten Begrüßung, doch es fühlte sich wie die Ewigkeit an, bis sich ihre Lippen wieder trennten. Mit einem kurzen Blick in die schwarzen Opale Gokus ging Vegeta an ihm vorbei zum Stuhl und sah auf die beiden Zwillinge herunter. Diese hatten sich mittlerweile wieder etwas beruhigt, einzig die geröteten Wangen und die Spuren von Tränen waren Zeugnisse des Weinanfalls vor kurzer Zeit. Sein Schweif löste sich von der Hüfte und strich beiden sachte über die feuchten Wangen um sie zu trocknen. Goku schaute sich das in Ruhe an, ebenso betrachteten die anderen drei Augenpaare die kleine Familie. Akirah stand dann schließlich doch auf, verschwand kurz im Nebenzimmer, wo sie ein mobiles Ultraschallgerät stehen hatte und schob dieses zur Liege. Sie bat Tales ihr etwas Platz zu machen und wies Dana an, den Bauch frei zu machen und schmierte kaltes Gel auf deren Unterbauch. Mit dem Kopf des Gerätes fuhr sie mit etwas Druck über die Haut, besah sich die Bilder auf dem Bildschirm. Stoppte immer mal kurz, tippte auf dem Bildschirm herum, bewegte den Ultraschallkopf weiter. Dana und Tales beobachteten das ganze neugierig, ebenso Son-Goku. Er kannte diese Prozedur mittlerweile zu genüge, war insgeheim aber auch froh darüber, es endlich hinter sich zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)