Neue Hoffnung?? von Arya ================================================================================ Kapitel 30: Mahlzeit -------------------- Mahlzeit Ein Babygeschrei riss den größeren Saiyajin aus dem schönen Traum. Verwundert blinzelte er, in die Realität zu kommen war für seinen Geist doch schwerer als gedacht. Doch die Geräuschkulisse neben seinem Kopf wurde nicht weniger und somit dreht er diesen und blickte in das von weinen gezeichnete Gesicht seines jüngsten Sohnes. Sofort richtete Goku sich auf und nahm das kleine Wesen in die Arme. Während er das schreiende Kind hin und her wippte, suchte er den Raum nach Vegeta ab, doch zu seinem Leidwesen war der Prinz nicht anwesend. Seufzend blickte Goku hinunter, der kleine hatte sich etwas beruhigt und quengelte nur noch. Es roch nicht so, als wenn sein jüngster die Hosen voll hätte. Doch was konnte dieser denn sonst haben? Wenn dieser Hunger hatte, wie sollte Goku ihn denn ernähren? Seufzend dreht sich der größere Saiyajin und schwang die Beine vorsichtig aus dem Bett, ohne seinen anderen Sohn zu wecken. Fragend zogen sich seine Brauen zusammen und er blickte wieder zu Vegeta Jr. Wie konnte dieser denn bloß bei dem Geschrei seelenruhig weiter schlafen?? Lächelnd schüttelte er den Kopf. Erst als er mit dem kleinen in den Armen aufstand und ein paar Schritte in den Raum gegangen war, bemerkte Son-Goku das seine Arme frei von Kanülen und Infusionen waren. Gott sei dank... Und auch sein Bauch schmerzte nicht mehr so unaufhörlich, der schnellen Heilungsfähigkeit eines Saiyajin sei dank. Unschlüssig stand er nun hier, was sollte er denn bloß tun? Wo bekam er denn jetzt für den kleinen Milch her? Schultern zuckend ging er zum Bett zurück, hob mit Hilfe seines Schweifs Vegeta Junior hoch und ging dann langsam mit seinen Söhnen im Arm zur Tür, wo er nun auf den Flur trat. Dort erkannte er, das er noch immer auf der Krankenstation des Anwesen war. Seine Sinne ausfahrend suchte er nach einer Aura und fand diese wenige Zimmer weiter, wo er direkt drauf zu steuerte und anklopfte. Ein roter Haarschopf öffnete ihm und sofort wurde er mit großen Augen angesehen. „Kakarott...“ „Akirah, hi. Ich... Bardock hat Hunger... Wo bekomme ich für ihn etwas zu essen her?“ „Komm erst mal rein. Ich kann den beiden eine Art Milchbrei zubereiten lassen.“ Mit diesen Worten trat sie zur Seite und Goku trat in das geräumige Büro der rothaarigen Ärztin. „Wie geht es dir?“ „Gut... mein Bauch schmerzt nicht mehr so stark und ich fühle mich wieder bei Kräften.“ „Das hört sich gut an. Dennoch solltest du in den nächsten zwei, drei Tagen noch nicht trainieren und dich noch schonen. Setz dich auf einen der Stühle an meinem Schreibtisch. Ich kümmere mich um das Essen.“ Akirah nahm einen Scouter ähnliches Gerät in die Hand, klappte ihn auf und hielt ihn sich ans Ohr. Dann sprach sie in einer ihm noch immer unbekannten Sprache, welche er aber sehr oft schon bei den Mitgliedern seines Volkes gehört hatte, in das Gerät. Nachdem sie geendet hatte, richtete sie ihre wachen, schönen Blauen Augen wieder auf ihn und die Kinder. „Das Essen wird zubereitet, für dich habe ich auch etwas bestellt, es wird gleich hier runter gebracht. Den beiden scheint es gut zu gehen?“ Nickend antwortete Goku auf diese frage und blickt hinunter zu den beiden. Bardock war noch immer am wimmern und quengeln, wohingegen Vegeta Junior ruhig in der Gegend herumschaute. „Weißt du wo Vegeta ist?“ „Trainieren. Zumindest sagte er das, als er sich vor zwei Stunden bei mir abgemeldet hat.“ Verwundert blickte er die Frau an. Diese konnte bei dem Blick ihres Gegenübers ein Lachen nicht unterdrücken. „Er wollte, das ich Bescheid weiß, das ihr drei alleine seid und ich, für den Fall, das etwas sein sollte, in erreichbarer Nähe bin.“ Okay, ja das leuchtete ihm ein. Dennoch war er enttäuscht. Wie konnte er auch nur die Hoffnung haben, er wäre Vegeta wichtig. Überlegend sah er sich in dem geräumigen Büro um. Vor zwei Stunden... Wie spät war es denn? Wie lange hatte er denn geschlafen? „Akirah, wie lange habe ich denn... wie spät ist es? „Das kann ich dir nicht beantworten. Wie haben es jetzt fünf Uhr am Nachmittag. Das was ich dir sagen kann ist, das du die beiden vor ca. 96 Stunden zur Welt gebracht hast. Seit dem warst du mehr oder weniger am schlafen, von dem kleinen Zwischenfall gestern Abend mal abgesehen.“ Verstehend nickte Son-Goku. Das war doch schon sehr lange, die er mit schlafen verbracht hatte... vier volle Tage... Ein seufzen verließ seine Lippen, als Bardock wieder zu weinen und dann mit schreien anfing. Vorsichtig drehte er ihn in seinen Armen so, das er ihn wieder etwas hin und her wiegen konnte. Wie schon vor einiger Zeit ließ sich der ältere Zwilling absolut nicht von dem Geschrei stören, sondern lag, von Gokus Schweif umwickelt, in dessen Schoß und dreht seinen Kopf hin und her, um die Umgebung betrachten zu können. Ein klopfen riss Goku aus seinem Handeln und er blickte zu Tür. Hoffentlich war es das Essen, damit Bardocks Hunger gestillt werden konnte. Doch auf das „Herein“ der Ärztin streckte Dana ihren schwarzhaarigen Kopf durch die Tür und sah Goku und dann Akirah an. „Hi. Du sagtest, ich solle heute Abend noch mal vorbei schauen. Ist wahrscheinlich auch etwas ungelegen jetzt, oder?“ „Nein, schon gut, Dana. Setzt dich. Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du gerne Kakarott helfen mit den beiden Jungs, solange ich mir die Ergebnisse durch schaue.“ Die Saiyajin blickte zwischen beiden hin und her, bis sie in das Büro eintrat, sich einen Stuhl heranzog und Vegeta Jr. von Gokus Schoß hochhob. „Hat er Hunger, oder warum quengelt er so?“ Goku zuckte mit den schultern. Wahrheitsgemäß antwortete er. „Ich weiß es nicht, aber ich könnte es mir gut vorstellen. Akirah hat schon in der Küche oben angerufen.“ Sein Blick war aufmerksam auf Vegetas Schwester gerichtet und beobachtete genau ihren Umgang mit seinem Sohn. Diesen schien es nicht wirklich zu interessieren wer ihn da in den Armen hatte, er blickte Dana mit einem stolzen, aber auch sonst undefinierbaren Blick an und wackelte etwas unbeholfen mit den Armen, während sein Schweif um eines ihrer Handgelenke geschwungen war. „Er erkennt an deinem Geruch, das du zur Familie gehörst. Sonst wäre er nicht so ruhig und entspannt.“ ,erklärte Akirah das Verhalten des Saiyajin-Jungen, auch sie hatte Dana und Vegeta Jr. interessiert betrachtet. Nach diesen Worten wendete sich die Ärztin wieder dem Computer zu und tippte abwechselnd mit der Maus oder Tastatur herum. Die Geräusche wurden einzig von Bardocks quengeln gestört und Goku gab sein bestes, den kleinen irgendwie beruhigen zu können. „Hat dein kleiner mittlerweile auch einen offiziellen Namen?“ Offizieller Name?? „Ähm ja... also ich denke das der Name okay ist... Vegeta hat ihn noch nicht abgesegnet, aber ich wollte ihn nach meinem Vater Bardock benennen.“ Ein schulter zucken von Dana. „Ich denke das geht in Ordnung. Bardock ist ein Saiyajin-Name, warum sollte er nicht akzeptiert werden? Und sonst hätte mein Bruder sofort Einwände geäußert. Mach dir deswegen keine Sorgen, Kakarott.“ Diese Aussage stellte Goku zufrieden, denn auch wenn Vegeta nichts negatives dazu gesagt hatte, so hatte Goku dennoch Sorgen, das der Name unpassend wäre oder ähnliches. „Dana... du sagtest einen offiziellen Namen. Was meinst du damit?“ Ein leises lachen kam von der Frau neben ihm. „Naja, Vielfraß wäre nun wirklich ziemlich unpassend als Name für einen Saiyajin aus der Hohen Familie. Auch wenn es in Bezug auf seine Lieblingsbeschäftigung sehr passend wäre.“ Verwirrt blinzelte Goku. Na toll... Vielfraß, da hatte sich sein Sohn innerhalb von vier Tagen unter seiner Familie schon einen Namen gemacht... „Ich würde sagen, da kommt er ziemlich nach mir... ich habe auch immer Hunger.“ Schmunzelte Son-Goku und drückte Bardock einen Kuss auf die Stirn. Das brachte den kleinen kurz zum schweigen nur um danach noch lauter zu quengeln. „Das liegt bei euch in der Familie. Tales stopft sich den ganzen Tag auch alles essbare in den Mund.“ „Ich kann ihn verstehen. Essen ist schon richtig toll!“ Ein erneutes klopfen, dieses mal leiser, zaghafter unterbrach das Gespräch. „Herein!“ Nach dem Öffnen der Tür wurde ein ganzer Servicewagen mit allerlei zu Nahrungsmittel herein geschoben. „Der Zimmerservice ist da." Mit diesen Worten begrüßte Dana den Dreinohn, welcher den Wagen schob und an der freien Wand zu ihrer linken abstellte. Tief verbeugte er sich vor Dana, nur um sich dann mit einem „Guten Appetit“ sofort aus dem Büro zu entfernen. Son-Goku fühlte sich bei diesem Verhalten noch immer nicht ganz wohl. Er wollte nicht bedient werden, und diese Dreinohnen verhielten sich seiner Meinung nach wie Butler, bzw. fast schon wie Saiyajin zweiter oder eher dritter Klasse. Klar, sie kämpften und trainierten nicht, sie waren auch nicht sonderlich stark, einige waren so schwach wie Menschen.... aber trotzdem, für ihn fühlte es sich falsch an... Hier auf dem Anwesen hatten sie an sich ein gutes Leben... nur dieses bedient werden von anscheinen „niederen“ Wesen, das war wirklich nichts für ihn. Er hatte in den Monaten vor der Geburt der Zwillinge mehr als einmal versucht, diesen Dreinohnen beim zubereiten der Speisen zu helfen, wollte diese bei der Gartenarbeit oder dem Einkauf unterstützen, aber jedes mal bekamen diese dabei fast einen Herzinfarkt, so als ob sie es nicht ertragen könnten, wenn er ihnen half... sie wurden dann immer total hektisch und nervös. Der Chef Dreinohn, Frenth, bekam dann sogar richtig rote Wangen und Schnappatmung, weswegen es Goku dann schnell hatte sein lassen, er wollte ja nicht, das der alte Mann noch irgendwie einen Anfall wegen ihm bekam oder so. Seufzend richtete er sich auf und ging zum Servicewagen, wo er nach einer Schüssel mit Milchbrei und einer Flasche mit Milch Ausschau hielt. Beides transportiere er dann wieder zu seinem Platz und stellte es auf den Schreibtisch der Ärztin ab, immer wieder Bardocks Hände davon entfernend. Das der kleine ihm nicht die Flasche aus der Hand riss war auch alles, allerdings war der Versuch schon ziemlich augewieft. War anscheinend nicht dessen erstes Mal. Die Flasche nahm Goku dann auch und Bardocks Lippen schlossen sich sofort um den Sauger, um in großen Zügen die Milch zu trinken. Dana griff in der Zeit die Schüssel mit dem Milchbrei, nahm den Löffel und fütterte den kleinen Saiyajin in ihren Armen, welcher zwar nicht gequengelt, aber dem Essen trotzdem nicht abgeneigt war. Beiden Saiyajin entging dabei, das Akirah vom Bildschirm weg, ihren Blick auf die beiden Erwachsenen gerichtete hatte und sie genau beobachtete. Wüsste sie es nicht besser, könnte man denken, das Goku und Dana die Eltern wären. Ihr blauen Augen wanderten nach kurzer Zeit wieder zum Bildschirm, las sich die Ergebnisse der Blutproben noch einmal durch und erneut musste sie schmunzeln. Würde es überhaupt eine Überraschung sein? Jeder in diesem Anwesen hatte Danas Triebigkeit gespürt, jeder hatte sich aber aufgrund ihrer Verwandtschaft zu Vegeta von ihr fern gehalten, erst recht, als Tales angefangen hatte, dem ein oder anderen mutigen Krieger in seine Schranken zu verweisen. Ob das Ergebnis für Freude und Begeisterung sorgen würde? Sie wusste es nicht. Sie kannte die Frau vor sich seit deren Geburt, Akirah hatte Dana auf die Welt gebracht, ebenso ihre beiden älteren Brüder. Das sie nun deren Kinder ebenfalls von Beginn an begleiten würde, daran hatte sie nach der Zerstörung Vegetas und die paar Jahre unter Freezer nie gedacht. Das es nur zehn Jahre unter Freezers Tyrannei waren, hatte sie Vegeta zu verdanken. Dieser hatte sie bei einer Art Nacht- und Nebelaktion in eine Raumkapsel gesteckt und mit einigen Anweisungen auf einen den Saiyajin bekannten Planeten geschickt. Bevor Akirah in die Atmosphäre eingetreten war, hatte sie in der Tür des Hangars Zarbon stehen sehen, weswegen sie in dem Moment die Hoffnung aufgeben hatte, den Saiyajin-Prinzen jemals lebend wieder zu sehen. Sie hatte nie nachgefragt, welche Bestrafung Vegeta für sein Verhalten, für die Beihilfe ihrer Flucht, erhalten hatte, aber insgeheim wollte sich es auch nicht wissen. Die Strafe musste grausam gewesen sein, das wusste sie. Freezer hatte ihr in der kurzen Zeit genügende schreckliche Bilder beschert, Akirah hatte mehr als einmal eine seiner Bestrafungen sehen oder Opfer dieser Bestrafungen behandeln müssen. Meist waren es die weiblichen und männlichen Bewohner dieses Anwesens gewesen, die sie hatte wieder zusammen flicken müssen. Sie wusste nur, das sie unendlich tief in der Schuld des Prinzen stand... Leise seufzte Akirah auf, ihre Augen waren wieder auf die beiden Saiyajin gerichtet, welche die beiden Jungs mit Nahrung versorgten. Doch das nahm sie gar nicht wahr. Vor ihrem inneren Auge sah sie Bilder von vor ein paar Jahren. Da hatte sie noch zusätzlich ein paar Stunden die Woche als Ärztin und Hebamme im Krankenhaus der westlichen Hauptstadt gearbeitet. Zufällig hatte sie an diesem Abend Dienst gehabt, als dieser schwarzhaarige Mensch mit Bulma Briefs, Akirah kannte sie aus Zeitung und TV als spätere Erbin der Capsule Corporation, in der Notaufnahme aufkreuzte. Die blauhaarige Frau war Hochschwanger gewesen, sie hatte Wehen und die Fruchtblase war auf der Autofahrt zum Krankenhaus geplatzt. Für Akirah war es eine ganz normale Geburt gewesen, bis sie den kleinen Jungen in den Armen gehalten und angefangen hatte zu untersuchen. Die Kraft, der Gesichtsausdruck und zuletzt der braun bepelzte Schweif waren Anzeichen genug, das Akirah blass und schwindelig wurde. Nur langsam sickerte ihr die Erkenntnis ins Gehirn. Der Vater musste ein Saiyajin sein. Leider hatte sie zu dem Zeitpunkt nicht weiter die Möglichkeit gehabt, mit Bulma darüber zu reden oder den Vater persönlich zu begegnen... Zur ersten Kinderuntersuchung bei ihrem Kollegen in ihrer heutigen Praxis, traf Akirah die Menschenfrau dann wieder. In Begleitung eines sehr genervten und übellaunigen Saiyajin-Prinzen. Zu gerne hätte die rothaarige Frau den Blick Bulmas gesehen, als sie mit Tränen in den Augen Vegeta um den Hals gefallen war. Akirah war sich noch immer nicht sicher, ob ihr Verhalten Bulma mehr verwunderte, oder Vegetas erwidernde Umarmung. Seid dem schicksalhaften Tag war Akirah immer diejenige gewesen, die informiert wurde, wenn der Saiyajin es wieder mit dem Training übertrieben und den Schwerkraftraum zerstört hatte. Bulmas verzweifelte Versuche, Vegeta dazu zu bringen, auch einen anderen Arzt an ihn heran zulassen scheiterten seitdem Tag an völlig. Akirah spürte auch eine gewisse Feindseligkeit und Eifersucht Bulmas ihr gegenüber. Vegeta hatte der Menschenfrau wahrscheinlich nie erzählt, woher sie sich so gut kannten und vertrauten. Wobei... in Anbetracht ihrer gemeinsamen Vergangenheit war es wahrscheinlich besser gewesen, das Vegeta geschwiegen hatte. Die Information, das sie mehr als einmal eine Nacht mit dem stolzen Saiyajin verbracht hatte, hätte nicht zur Beruhigung der ganzen Situation gesorgt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)