Still loving you von Disqua ================================================================================ Epilog: -------- Es waren einige Wochen vergangen und Seto sass ein wenig entnervt in seinem Arbeitszimmer. Sein Sohn hatte Geburtstag und Samantha wollte unbedingt vorbei kommen, was er an sich verstand, allerdings wusste er genau, dass sie Probleme machen würde. Nicht was Honda anging, nein, eher was die Party an sich betraf. Der Kleine hatte sich hier gut eingelebt und durch seine offene Art sehr viele Freunde gefunden, die er zähneknirschend alle in die Villa eingeladen hatte. Einmal im Jahr volles Haus reichte allerdings vollkommen aus. Nur war er sich wirklich leider ziemlich sicher, dass Samantha die Party sprengen würde, weil sie die komplette Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte. Er hatte auch nur noch zwei Tage, um es ihr auszureden. “Grübelst du immer noch? Frag einfach Honda, ob er sie da haben will oder nicht. Falls er nein sagt, muss sie es akzeptieren, andernfalls musst du es akzeptieren.” Seto seufzte bei Tristans Worten leise auf und zog diesen ein wenig näher zu sich, lehnte seine Stirn an dessen Brust und wurde von diesem im Gegenzug ein wenig an ihn gedrückt. “Ich weiss, ich werde ihn nachher fragen, wenn er aus der Schule kommt. Ich habe absolut keine Lust, diese Frau in meinem Haus zu haben. Es reicht doch schon, dass ich Bakura und Valon ertragen muss.” Natürlich wollte Honda seinen Onkel Yami dabei haben und Mokuba durfte ebenfalls nicht fehlen. Da war es nur eine logische Konsequenz, dass auch deren Männer dabei waren. “Beruhigt es dich nicht wenigstens ein klein wenig, dass Joey nicht hier ist?” Seto schnaubte ein wenig belustigt auf. “Aufmuntern musst du eindeutig noch ein wenig üben.” Tristan musste ebenfalls leise auflachen. “Ich dachte, es hilft dir”, stellte er dann fest und spürte, wie Seto sich noch ein wenig mehr anlehnte. Es war erstaunlich, wie schnell sie sich wieder so vertraut waren und dieses Mal ohne das gesamte Versteckspiel drum herum. Seto hatte der Welt ziemlich schnell klar gemacht, dass Tristan an seine Seite gehörte und es darüber keinerlei Diskussionen gab. Honda hatte sogar noch eins drauf gesetzt und der Presse gedroht, sollten sie seinen Vater nicht in Ruhe lassen, würden sie es mit ihm zu tun bekommen. Was natürlich eher als niedlich anstatt als bedrohlich empfunden wurde. Dennoch zeigte es die erwünschte Wirkung. Sie hatten tatsächlich ihre Ruhe. “Papa?” Honda betrat das Arbeitszimmer seines Vaters und aus seinem etwas mürrischen Gesichtsausdruck wurde sogleich ein sanftes Lächeln, als er seinen Vater und Tristan so vorfand. Er freute sich wirklich, seinen Vater endlich glücklich zu sehen, da war es ihm wirklich egal, ob es eine Frau oder ein Mann war. “Ich will keine schlechten Neuigkeiten, also hoffe ich, der Brief ist nicht aus der Schule.” Seto hatte sich unterdessen von Tristan gelöst und sah seinen Sohn natürlich mit einem Brief in der Hand herumwedeln. “Nein, von Mama … Wusstest du, dass sie herkommen mag? Sie schreibt mir, dass sie mit dir geredet hat und du nicht begeistert davon bist und ich dich überzeugen soll, weil sie gern an meinem Geburtstag dabei wäre. Ich will sie nicht sehen, sie war die letzten Geburtstage auch lieber shoppen, also muss sie jetzt gar nicht meinen, um die halbe Welt zu fliegen …” Seto seufzte kurz. “Sag ihr das selbst, wenn ich es ihr sage, denkt sie offensichtlich, dass ich dich von ihr fernhalten mag. Sie kann dich gern besuchen, aber du musst damit einverstanden sein.” Honda schüttelte den Kopf und warf den Brief in den Mülleimer, ehe er das Handy seines Vaters schnappte und seine Mutter anrief. So wurden die Beiden unfreiwillig Zeuge davon, wie ein bald 9-Jähriger seine Mutter ordentlich zusammenfaltete und ihr eindeutig sagte, dass er sie zu seinem Geburtstag nicht sehen wollte. Allerdings lud er sie für ein paar Tage später ein. Was für Seto mehr oder weniger ok war. Verbieten konnte er es ihm ja nicht und wollte er auch gar nicht. Die Feier an sich wurde ruhiger, als Seto erwartet hatte, was vielleicht daran lag, dass Honda gar nicht so viele Kinder eingeladen hatte, wie gedacht. Gegen Abend waren sie dann alleine in der Villa und Honda musterte die drei Pärchen ausgiebig am Esstisch. “Ist es schlimm, wenn ich Mädchen besser finde? Ich meine, es muss ja keine Frau sein wie Mama, aber …” Seto musste bei den Worten seines Sohnes tatsächlich leise lachen, was in erster Linie für Bakura und Valon ungewohnt war. “Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich mit so einer Aussage nicht gerechnet habe. Selbstverständlich darfst du dich, zu einem passenden Zeitpunkt, in ein Mädchen verlieben. Lass dir aber noch ein wenig Zeit damit.” Honda grinste bei den Worten seines Vaters und nickte eifrig. “Aber ich muss keine zehn Jahre warten, um ihr zu sagen, dass ich sie mag?”, wollte er dann noch ein wenig breiter grinsend wissen. “Dein Sohn ist ganz schön frech”, stellte Yami dann schmunzelnd fest. “Wenn du weiterhin die Menschen beleidigst, die dir hier Geschenke machen, wird es nächstes Jahr ein sehr einsamer und Geschenk armer Geburtstag”, merkte dann auch Mokuba mit einem Lächeln an. “Ist ja schon gut, ich wollte ja nur sicher gehen!” Honda ass noch das letzte Stück seines Kuchens auf, ehe er von Seto ins Bett gebracht wurde. Wie die Tage mit seiner Mutter würden, würde sich noch zeigen, aber vorerst war ihr Leben so ziemlich perfekt. Sein Sohn hatte sich gut eingelebt und er akzeptierte seine Beziehung zu Tristan, besser konnte es nun wirklich nicht sein, gerade weil Tristan ebenfalls keine Probleme mit Honda hatte. Nur, wie er die Gäste jetzt wieder los wurde, damit er mit seinem Freund alleine sein konnte, das wusste er tatsächlich noch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)